DE202015105691U1 - Vorrichtung zur Untersuchung von Bodenproben - Google Patents

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Abstract

Vorrichtung zur Untersuchung an Böden unter kontrollierten Klimabedingungen, wenigstens umfassend einen thermisch gedämmten, nach oben hin offenen und im Wesentlichen quaderförmigen Behälter (10) mit einem Fassungsvermögen von 0,8 m3 bis 1,3 m3, der einen inneren Abschnitt (12) und einen äußeren Abschnitt (14) umfasst, wobei der äußere Abschnitt (14) einen unteren Bereich (16) und einen oberen Bereich (18) umfasst und der untere Bereich (16) ein Mediensystem (20) umfasst, welches ausgebildet ist, dem inneren Abschnitt (12) Wärme (Q) zuzuführen oder zu entziehen und ferner der obere Bereich (18) an einer ersten Seitenfläche (22) und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche (24) jeweils zwei voneinander horizontal (x) beabstandete vertikal (z) verlaufende Reihen (26) von Bohrungen (28) umfasst, die konzentrisch mit den Bohrungen (28) der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche (22, 24) angeordnet sind und ausgebildet sind, jeweils ein transparentes hohlzylinderförmiges Bauteil (30) aufzunehmen und ebenfalls an einer dritten Seitenfläche (32) und einer dieser gegenüberliegenden vierten Seitenfläche (34) jeweils zwei voneinander horizontal beabstandete vertikal verlaufende Reihen (36) von Bohrungen (38) angeordnet sind, die konzentrisch mit den Bohrungen (38) der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche (32, 34) angeordnet sind und die ausgebildet sind, jeweils einen Saugspannungsmessfühler (40) aufzunehmen, wobei in dem inneren Abschnitt (12) bis zu vier Probenbehälter (42), die Aufnahmebohrungen (44) an einer äußeren Oberfläche (46) aufweisen, derart anordenbar sind, dass in jeweils einer Reihe (36) von Bohrungen (38) anordenbare Saugspannungsmessfühler (40) und in jeweils einer nächstgelegenen Reihe (26) von Bohrungen (28) anordenbare transparente hohlzylinderförmige Bauteile (30) im Bereich der Aufnahmebohrungen (44) in jeweils einen gemeinsamen Probenbehälter (42) hineinführbar sind und die Probenbehälter (42) in den äußeren Oberflächen (46) jeweils eine vertikal verlaufende Reihe (48) von jeweils drei Ausschnitten (50) zur Aufnahme von Messfühlern (52) zur Messung wenigstens einer Temperatur und Feuchte im Innern des jeweiligen Probenbehälters (42) aufweisen, wobei jeder Ausschnitt (50) eines Probenbehälters (42) mit jeweils einem Saugspannungsmessfühler (40) und einem transparenten hohlzylindrischen Bauteil (30) vertikal in einer Ebene (54) liegt, die vertikal versetzt in einem Abstand (a, b, c) zwischen 50 mm und 500 mm von einer oberen Kante (56) des oberen Bereichs (18) liegen, wenn der jeweilige Probenbehälter (42) in dem inneren Abschnitt (12) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Untersuchung von Bodenproben unter kontrollierten Klimabedingungen.
  • Eine Herausforderung bei der Untersuchung der Auswirkungen klimatischer Bedingungen auf die Biologie im Erdboden besteht darin, dass in der freien Natur die klimatischen Bedingungen stark schwanken. Um Rückschlüsse auf die Auswirkungen einzelner Parameter ziehen zu können, ist jedoch eine Kontrolle und gezielte Variation einzelner Parameter erforderlich, um statistisch valide Ergebnisse generieren zu können. Es ist bekannt, derartige Untersuchungen in Laboren durchzuführen. Hinsichtlich der Untersuchung von Bodenproben besteht eine besondere Herausforderung aber darin, eine Größe für die Bodenprobe zu wählen, mit der sich die Bodenprobe noch wie ein Erdboden in der freien Natur verhält, bei gleichzeitig hinreichend guter Handhabbarkeit für die Verwendung in einem Labor.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, eine Vorrichtung zur Untersuchung von Bodenproben unter kontrollierten Klimabedingungen anzugeben, die so dimensioniert und gestaltet ist, dass eine realitätsnahe Simulation und Untersuchung des Verhaltens einer Bodenprobe, insbesondere der Biologie im Boden, unter Kontrolle relevanter klimatischer Parameter einfach, sicher und reproduzierbar möglich ist.
  • Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zur Untersuchung an Böden unter kontrollierten Klimabedingungen, wenigstens umfassend einen thermisch gedämmten, nach oben hin offenen und im Wesentlichen quaderförmigen Behälter mit einem Fassungsvermögen von 0,8 m3 bis 1,3 m3, der einen inneren Abschnitt und einen äußeren Abschnitt umfasst, wobei der äußere Abschnitt einen unteren Bereich und einen oberen Bereich umfasst und der untere Bereich ein Mediensystem umfasst, welches ausgebildet ist, dem inneren Abschnitt Wärme zuzuführen oder zu entziehen und ferner der obere Bereich an einer ersten Seitenflächen und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche jeweils zwei voneinander horizontal beabstandete vertikal verlaufende Reihen von Bohrungen umfasst, die konzentrisch mit den Bohrungen der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche angeordnet sind und ausgebildet sind, jeweils ein transparentes hohlzylinderförmiges Bauteil aufzunehmen und ebenfalls an einer dritten Seitenfläche und einer dieser gegenüberliegenden vierten Seitenfläche jeweils zwei voneinander horizontal beabstandete vertikal verlaufende Reihen von Bohrungen angeordnet sind, die konzentrisch mit den Bohrungen der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche angeordnet sind und die ausgebildet sind, jeweils einen Saugspannungsmessfühler aufzunehmen, wobei in dem inneren Abschnitt bis zu vier Probenbehälter, die Aufnahmebohrungen an einer äußeren Oberfläche aufweisen, derart anordenbar sind, dass in jeweils einer Reihe von Bohrungen anordenbare Saugspannungsmessfühler und in jeweils einer nächstgelegenen Reihe von Bohrungen anordenbare transparente hohlzylinderförmige Bauteile im Bereich der Aufnahmebohrungen in jeweils einen gemeinsamen Probenbehälter hineinführbar sind und die Probenbehälter in den äußeren Oberflächen jeweils eine vertikal verlaufende Reihe von jeweils drei Ausschnitten zur Aufnahme von Messfühlern zur Messung wenigstens einer Temperatur und Feuchte im Innern des jeweiligen Probenbehälters aufweisen, wobei jeder Ausschnitt eines Probenbehälters mit jeweils einem Saugspannungsmessfühler und einem transparenten hohlzylindrischen Bauteil vertikal in einer Ebene liegt, die vertikal versetzt in einem Abstand zwischen 50 mm und 500 mm von einer oberen Kante des oberen Bereichs liegen, wenn der jeweilige Probenbehälter in dem inneren Abschnitt angeordnet ist.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die Vorrichtung zugleich gut handhabbar ist und eine Dimensionierung der Bodenprobe ermöglicht, bei der ein natürliches Verhalten stets gewährleistet bleibt. Ferner vorteilhaft fasst die Vorrichtung alle benötigten Mittel zur einfachen, sicheren und reproduzierbaren Variation von klimatischen Parametern zu einer kompakten Einheit zusammen.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Fassungsvermögen bei 1,1 m3 liegt.
  • Untersuchungen haben gezeigt, dass sich bei diesem Fassungsvermögen ein Optimum an Handhabbarkeit und Vermögen zur naturgetreuen Simulation des Bodenverhaltens einstellt.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass zusätzliche Sensoren zur Bestimmung von Parametern der Außenatmosphäre vorgesehen sind.
  • Dies bietet den Vorteil, dass auch Untersuchungen an der Oberfläche der Bodenprobe möglich sind. Ferner vorteilhaft lässt sich die Temperatur in der Bodenprobe so besonders gut regeln.
  • In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Mittel umfasst, die ausgebildet sind, die Temperatur wenigstens einer Bodenprobe über das Mediensystem und anhand von Messdaten der Messfühler und/oder der zusätzlichen Sensoren automatisch zu regeln.
  • Dies bietet den Vorteil, dass insbesondere auch Langzeitversuche effizient und einfach durchführbar sind. Ferner wird eine genauere Einstellung der relevanten klimatischen Bedingungen gewährleistet.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Mittel ausgebildet sind, eine Zweipunktregelung zu realisieren.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die verwendete Regelungstechnik einfach und zuverlässig aufgebaut sein kann. Ferner wird der Aufwand für die Regelungstechnik reduziert.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass mit den Mitteln festlegbar ist, welcher Messfühler eine Temperatur als Regelgröße erfasst.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die Flexibilität der Vorrichtung signifikant erhöht wird.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die vertikalen Abstände der Ebenen, in denen der jeweilige Ausschnitt des jeweiligen Probenbehälters und der jeweilige Saugspannungsmessfühler und das jeweilige transparente hohlzylindrische Bauteil liegen, jeweils bezogen auf die obere Kante des oberen Bereichs 85 mm, 185 mm und 435 mm betragen.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die Untersuchungen an allen Bodenproben in der gleichen Höhe und somit vergleichbar erfolgen können.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Bohrungen und die Ausschnitte thermisch isolierend verschließbar sind.
  • Dies bietet den Vorteil, dass Fehlereinflüsse bei der Temperaturregelung eliminiert werden. Dieses ist insbesondere dann wichtig, wenn einzelne Bohrungen oder Ausschnitte nicht verwendet werden.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung weitere Bedien- und Anzeigeelemente für eine manuelle Steuerung umfasst.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die Vorrichtung flexibler hinsichtlich eines manuellen Eingriffs wird und sich zu Testzwecken manuelle Einstellungen besonders einfach und schnell vornehmen lassen.
  • Ferner wird die Sicherheit der Vorrichtung erhöht.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die transparenten hohlzylindrischen Bauteile ausgebildet sind, je einen 360°-Bodenscanner aufzunehmen.
  • Dies bietet den Vorteil, dass visuelle Untersuchungen durchgeführt werden können, insbesondere zur Erfassung des Wurzelwachstums oder des Bodenlebens.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Aufnahmepunkte für einen Transport mit Flurförderzeugen umfasst.
  • Dies bietet den Vorteil, dass die Vorrichtung besonders flexibel ist und einfach transportierbar ist.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass alle Bestandteile der Vorrichtung als stabile Baugruppe miteinander verbunden oder verbindbar sind, so dass eine Handhabung in allen Betriebszuständen verzugsfrei und unter Erhalt des Baugruppenzusammenhalts möglich ist.
  • Somit ist es vorteilhaft möglich, die Vorrichtung beispielsweise mit Flur- oder Deckenförderzeugen wie einem Gabelstapler oder einem Kran zu transportieren, zu kippen oder in sonstiger Weise handzuhaben, ohne dass eine elastische Deformation oder eine Beschädigung auftritt. Die Vorrichtung ist dadurch besonders flexibel.
  • Zu diesem Zweck können die einzelnen Teile der Vorrichtung über entsprechende, gegebenenfalls lösbare, Verbindungen untereinander befestigt sein. Dem Fachmann sind geeignete Mittel wie beispielsweise Rast-, Klipp- oder Schraubenverbindungen bekannt. Ferner ist der Fachmann in der Lage die Eigensteifigkeit und die Festigkeit der Vorrichtung mit Maßgabe des Eigengewichts der Vorrichtung und zusätzlichen Belastungen durch Boden und Handhabungskräfte entsprechend auszulegen. Eine Masse der Vorrichtung kann, wenn diese mit Boden beladen ist, beispielsweise 700 kg betragen. Es sind aber auch höhere oder geringere Massen möglich, je nachdem wie die Vorrichtung dimensioniert ist.
  • Die Vorrichtung kann auch vollständig mit einer Bodenprobe befüllt werden. Hierzu kann der quaderförmige Behälter direkt, also ohne Verwendung der Probenbehälter mit der Bodenprobe befüllt werden.
  • Bevorzugt ist auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Untersuchung an Böden unter kontrollierten Klimabedingungen eine zusätzliche Klimakammer aufsetzbar. Dies bietet den Vorteil, dass eine klimatechnische Entkopplung von der Außenwelt ermöglicht wird. Somit kann die erfindungsgemäße Vorrichtung mit der zusätzlichen Klimakammer in beispielsweise einem Laborraum ohne kontrollierte klimatische Bedingungen verwendet werden. Die zusätzliche Klimakammer ist bevorzugt auf den oberen Abschnitt der Vorrichtung aufsetzbar.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und einer dazugehörigen Zeichnung näher erläutert.
  • Die 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Untersuchung an Böden unter kontrollierten Klimabedingungen in einer bevorzugten Ausführungsform.
  • Die Vorrichtung umfasst einen thermisch gedämmten, nach oben hin offenen und im Wesentlichen quaderförmigen Behälter 10. Der Behälter 10 umfasst weiterhin einen inneren Abschnitt 12 und einen äußeren Abschnitt 14. Der Behälter 10 kann beispielsweise ein nach oben hin offener Container sein, wobei der innere Abschnitt 12 ein innerer befüllbarer Bereich des Containers sein kann und der äußere Abschnitt 14 beispielsweise Außenwände des Containers umfassen kann. Der äußere Abschnitt 14 umfasst weiterhin einen unteren Bereich 16 und einen oberen Bereich 18. Der untere Bereich 16 umfasst ein Mediensystem 20. Dieses kann einen Zulauf, einen Ablauf und ein in beispielsweise einer Bodenplatte oder an der Bodenplatte vorgesehenen Medienkreislauf umfassen und dem inneren Abschnitt 12 Wärme Q zuführen oder entziehen. Der obere Bereich 18 umfasst vorzugsweise eine erste, zweite, dritte und vierte Seitenfläche 22, 24, 32, 34. An den sich gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenflächen 22, 24 sind jeweils zwei voneinander horizontal in x-Richtung beabstandete und vertikal in z-Richtung verlaufende Reihen 26 von Bohrungen 28 vorgesehen. Die Bohrungen 28 an der ersten Seitenfläche 22 sind bevorzugt konzentrisch mit denen in der zweiten Seitenfläche 24. Die Bohrungen 28 dienen jeweils der Aufnahme eines transparenten hohlzylinderförmigen Bauteils 30, bevorzugt der Aufnahme von Acryl-Röhren. Eine Länge e der Acryl-Röhren kann rein beispielhaft 588 mm betragen. Ein Durchmesser f der Acryl-Röhren kann rein beispielhaft 63 mm betragen. An der dritten Seitenfläche 32 und der gegenüberliegenden vierten Seitenfläche 34 sind ebenso jeweils zwei voneinander horizontal beabstandete und vertikal verlaufende Reihen 36 von Bohrungen 38 angeordnet, die konzentrisch mit den Bohrungen 38 der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche 32, 34 angeordnet sind. Diese Bohrungen 38 dienen jeweils der Aufnahme eines Saugspannungsmessfühlers 40. Ferner sind in dem inneren Abschnitt 12 bevorzugt vier Probenbehälter 42 positionierbar, die Aufnahmebohrungen 44 an ihren äußeren Oberflächen 46 aufweisen. Alle Bohrungen 28, 38, 44 sind thermisch isolierend verschließbar. Die Probenbehälter sind derart anordenbar, dass in jeweils einer Reihe 36 von Bohrungen 38 angeordnete Saugspannungsmessfühler 40 und in jeweils einer nächstgelegenen Reihe 26 von Bohrungen 28 angeordnete Acryl-Röhren im Bereich der Aufnahmebohrungen 44 in jeweils einen gemeinsamen Probenbehälter 42 hineinragen, wenn der jeweilige Probenbehälter, wie in 1 gezeigt, in dem inneren Abschnitt 12 positioniert ist. Die Bohrungen 26 und die Bohrungen 38 sind dann jeweils konzentrisch mit einer Aufnahmebohrung 44 angeordnet. Die Probenbehälter 42 weisen in den äußeren Oberflächen 46 weiterhin jeweils eine vertikal verlaufende Reihe 48 von jeweils drei thermisch isolierend verschließbaren Ausschnitten 50 zur Aufnahme von Messfühlern 52 auf. Ein Durchmesser d der Probenbehälter kann beispielsweise 500 mm betragen. Die Messfühler dienen der Messung von Temperatur und Feuchte im Innern des jeweiligen Probenbehälters 42. Jeder der Ausschnitte 50 eines Probenbehälters 42 liegt mit jeweils einem Saugspannungsmessfühler 40 und einem transparenten hohlzylindrischen Bauteil 30 vertikal in einer Ebene 54. Die Ebenen 54 sind vertikal versetzt in Abständen a, b, c angeordnet, ausgehend von einer oberen Kante 56 des oberen Bereichs 18. Die Werte der Abstände betragen vorzugsweise a = 85 mm, b = 185 mm und c = 435 mm. Zur Bestimmung von Parametern der Außenatmosphäre können bevorzugt zusätzliche Sensoren 58 vorgesehen sein. Die Vorrichtung umfasst weiterhin Mittel zur automatischen Regelung der Temperatur von Bodenproben 60 über das Mediensystem 20 und anhand von Messdaten der Messfühler 52 sowie der zusätzlichen Sensoren 58. Die Mittel 60 sind bevorzugt für eine Zweipunktregelung ausgelegt. Mit den Mitteln 60 ist auch definierbar, welcher Messfühler 52 eine Temperatur als Regelgröße erfassen soll. Die Vorrichtung umfasst weiterhin Bedien- und Anzeigeelemente 62 zur Realisierung einer manuellen Steuerung. In den transparenten hohlzylindrischen Bauteilen 30, bevorzugt Acryl-Röhren, ist jeweils ein 360°-Bodenscanner 64 zur Untersuchung von Bodenleben platzierbar. Die Vorrichtung umfasst ferner Aufnahmepunkte 66 für einen Transport der Vorrichtung mit Flurförderzeugen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Behälter
    12
    innerer Abschnitt
    14
    äußerer Abschnitt
    16
    unterer Bereich
    18
    oberer Bereich
    20
    Mediensystem
    22
    erste Seitenfläche
    24
    zweite Seitenfläche
    26
    Reihen
    28
    Bohrungen
    30
    transparentes hohlzylindrisches Bauteil
    32
    dritte Seitenfläche
    34
    vierte Seitenfläche
    36
    Reihen
    38
    Bohrungen
    40
    Saugspannungsmessfühler
    42
    Probenbehälter
    44
    Aufnahmebohrungen
    46
    äußere Oberflächen
    48
    Reihe
    50
    Ausschnitte
    52
    Messfühler
    54
    Ebene
    56
    obere Kante
    58
    zusätzliche Sensoren
    60
    Mittel zur automatischen Regelung der Temperatur von Bodenproben
    62
    Bedien- und Anzeigeelemente
    64
    360°-Bodenscanner
    66
    Aufnahmepunkte
    a
    Abstand
    b
    Abstand
    c
    Abstand
    d
    Durchmesser
    e
    Länge
    f
    Durchmesser
    x
    x-Richtung
    z
    z-Richtung

Claims (12)

  1. Vorrichtung zur Untersuchung an Böden unter kontrollierten Klimabedingungen, wenigstens umfassend einen thermisch gedämmten, nach oben hin offenen und im Wesentlichen quaderförmigen Behälter (10) mit einem Fassungsvermögen von 0,8 m3 bis 1,3 m3, der einen inneren Abschnitt (12) und einen äußeren Abschnitt (14) umfasst, wobei der äußere Abschnitt (14) einen unteren Bereich (16) und einen oberen Bereich (18) umfasst und der untere Bereich (16) ein Mediensystem (20) umfasst, welches ausgebildet ist, dem inneren Abschnitt (12) Wärme (Q) zuzuführen oder zu entziehen und ferner der obere Bereich (18) an einer ersten Seitenfläche (22) und einer dieser gegenüberliegenden zweiten Seitenfläche (24) jeweils zwei voneinander horizontal (x) beabstandete vertikal (z) verlaufende Reihen (26) von Bohrungen (28) umfasst, die konzentrisch mit den Bohrungen (28) der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche (22, 24) angeordnet sind und ausgebildet sind, jeweils ein transparentes hohlzylinderförmiges Bauteil (30) aufzunehmen und ebenfalls an einer dritten Seitenfläche (32) und einer dieser gegenüberliegenden vierten Seitenfläche (34) jeweils zwei voneinander horizontal beabstandete vertikal verlaufende Reihen (36) von Bohrungen (38) angeordnet sind, die konzentrisch mit den Bohrungen (38) der jeweils gegenüberliegenden Seitenfläche (32, 34) angeordnet sind und die ausgebildet sind, jeweils einen Saugspannungsmessfühler (40) aufzunehmen, wobei in dem inneren Abschnitt (12) bis zu vier Probenbehälter (42), die Aufnahmebohrungen (44) an einer äußeren Oberfläche (46) aufweisen, derart anordenbar sind, dass in jeweils einer Reihe (36) von Bohrungen (38) anordenbare Saugspannungsmessfühler (40) und in jeweils einer nächstgelegenen Reihe (26) von Bohrungen (28) anordenbare transparente hohlzylinderförmige Bauteile (30) im Bereich der Aufnahmebohrungen (44) in jeweils einen gemeinsamen Probenbehälter (42) hineinführbar sind und die Probenbehälter (42) in den äußeren Oberflächen (46) jeweils eine vertikal verlaufende Reihe (48) von jeweils drei Ausschnitten (50) zur Aufnahme von Messfühlern (52) zur Messung wenigstens einer Temperatur und Feuchte im Innern des jeweiligen Probenbehälters (42) aufweisen, wobei jeder Ausschnitt (50) eines Probenbehälters (42) mit jeweils einem Saugspannungsmessfühler (40) und einem transparenten hohlzylindrischen Bauteil (30) vertikal in einer Ebene (54) liegt, die vertikal versetzt in einem Abstand (a, b, c) zwischen 50 mm und 500 mm von einer oberen Kante (56) des oberen Bereichs (18) liegen, wenn der jeweilige Probenbehälter (42) in dem inneren Abschnitt (12) angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fassungsvermögen bei 1,1 m3 liegt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Sensoren (58) zur Bestimmung von Parametern der Außenatmosphäre vorgesehen sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Mittel (60) umfasst, die ausgebildet sind, die Temperatur wenigstens einer Bodenprobe über das Mediensystem (20) und anhand von Messdaten der Messfühler (52) und/oder der zusätzlichen Sensoren (58) automatisch zu regeln.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel (60) ausgebildet sind, eine Zweipunktregelung zu realisieren.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Mitteln (60) festlegbar ist, welcher Messfühler (52) eine Temperatur als Regelgröße erfasst.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand (a) 85 mm, ein Abstand (b) 185 mm und ein Abstand (c) 435 mm beträgt.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (28, 38, 44) und die Ausschnitte (50) thermisch isolierend verschließbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weitere Bedien- und Anzeigeelemente (62) für eine manuelle Steuerung umfasst.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die transparenten hohlzylindrischen Bauteile (30) ausgebildet sind, je einen 360°-Bodenscanner (64) aufzunehmen.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Aufnahmepunkte (66) für einen Transport mit Flurförderzeugen umfasst.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass alle Bestandteile der Vorrichtung als stabile Baugruppe miteinander verbunden oder verbindbar sind, so dass eine Handhabung verzugsfrei und unter Erhalt des Baugruppenzusammenhalts möglich ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN109459460A (zh) * 2018-12-25 2019-03-12 长安大学 一种原状黄土增湿样的扫描电镜观测装置及方法
CN115824694A (zh) * 2022-11-16 2023-03-21 英飞智信(北京)科技有限公司 一种采样器定点采样校准装置与方法

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