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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitung eines Heißgetränks nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Aus dem Stand der Technik sind in Form gängiger und marktüblicher Portionskaffeemaschinen gattungsbildende Bereitungsvorrichtungen allgemein bekannt; der Getränkerohstoff, bevorzugt und geeignet als kapselartige Einzelportionsverpackung vorgesehen, wird zu diesem Zweck in eine ansonsten bekannte Brüheinheit des Gehäuses eingeführt und mit erwärmtem Wasser mit einem Druck zwischen ca. 10bar und 20bar durchströmt, wodurch dann ein Heißgetränk, hier Kaffee, im Kontakt mit dem Getränkerohstoff bereitet und in ansonsten bekannter Weise über einen Auslass in einen zum Genuss vorgesehenen Behälter ausgetragen werden kann.
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Die zum Erwärmen des – aus einem gehäuseinternen Tank, alternativ direkt über einen Frischwasseranschluss des Gehäuses herangeführten – Wassers vorgesehene Erwärmungsvorrichtung ist üblicherweise als Thermoblockheizung realisiert. Hier wird das Wasser beim – pumpengetriebenen – Transport durch einen Heizkörper elektrisch beheizt, wobei die Anordnung blockartig ausgestaltet ist.
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Der Erwärmungsvorrichtung zugeordnete Regelmittel, insbesondere in Form einer ein Temperatur-Sollwertsignal verarbeitenden elektronischen Regelschaltung, sind vorgesehen, um das aus der Erwärmungsvorrichtung austretende Heißwasser auf einen für die Brüheinheit vorgesehenen bzw. geeigneten Temperaturwert zu regeln. Insbesondere vor dem Hintergrund einer Empfindlichkeit des Getränkerohstoffs für Abweichungen von dem Temperatursollwert kommt einer Beherrschung dieser Temperaturregelung Bedeutung zu. In ansonsten bekannter Weise erfolgt die Temperaturdetektion der Erwärmungsvorrichtung unter Nutzung eines temperaturveränderlichen elektrischen Widerstands.
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Bei als aus dem Stand der Technik bekannt vorauszusetzenden Heißgetränk-Bereitungsvorrichtungen kommt es dabei, neben einer üblicherweise auf den Getränkerohstoff (Kaffeemehl) ausgerichteten bzw. angepassten Wassertemperatur für bestmögliche Qualität des aus der Brüheinheit ausgebrachten Heißgetränks, vor allem auch auf eine angepasste Einwirkungszeit des in der Brüheinheit mit dem (kapsellierten) Getränkerohstoff zusammenwirkenden erwärmten Wassers an: Weder eine zu kurze Einwirkungsdauer, noch eine, relativ zu einem Optimum, zu lange Einwirkungs- bzw. Kontaktdauer des erwärmten Wassers mit dem Getränkerohstoff führen zu dem angestrebten bestmöglichen Auslaugen des Getränkerohstoff für das gebraute Endprodukt. Insbesondere zeichnen sich derartige, außerhalb eines optimalen Zeitbereichs liegende nachteilige Einwirkungszeiten durch merkbare geschmackliche Abweichungen negativ aus.
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Allerdings ist bei gattungsgemäßen Heißgetränk-Bereitungsvorrichtungen eine derartige Einwirkungszeit von in die Brüheinheit einströmenden erwärmten Wassers nicht isoliert und frei bestimmbar, vielmehr erfolgt entsprechend eines von den Pumpenmitteln erzeugten Wasserdurchflusses (und einem damit zusammenhängenden ausgangsseitigen Pumpendruck) sowie einer (etwa über eine Pumpenbetriebsdauer angesteuerten) Zeit des Wasserflusses eine Volumenbemessung des der Brüheinheit zugeführten Wassers, mit dem Zweck, ein Ausbringungsvolumen des fertigen und auszutragenden Heißgetränks vorzubestimmen; im Fall des bevorzugten Einsatzgebietes einer Kapsel-Kaffeemaschine, bei welcher der Getränkerohstoff portioniert und in Kapselform üblicherweise für eine zu konsumierende Maß- bzw. Volumeneinheit (z.B. Tasse) vorliegt, beträgt dieses typische Volumen zwischen 100ml und 150ml bei typischem Rohstoffgehalt einer Kapsel von ca. 10g von Kaffeepulver; geschmacklich und qualitativ als günstig erachtete Einwirkungs- bzw. Auslaugzeiten des in eine solche Kapsel in der Brüheinheit eintretenden erwärmten Wassers hängen u.a. von der Art des zu bereitenden Kaffees ab.
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Eine insbesondere für den Privatgebrauch und für eine Großserienfertigung geeignete gattungsgemäße Kaffeebereitungsvorrichtung wird üblicherweise unter Nutzung von als Massenteile gefertigten Baugruppen bzw. Funktionskomponenten realisiert, wozu insbesondere auch die üblicherweise als Schwingankerpumpe realisierten Pumpenmittel gehören. Ein typischerweise, bei einem stationären Dauerbetrieb einer derartigen Pumpe erreichbarer pumpenseitiger Ausgangsdruck liegt bei maximal 20bar. Derartige Pumpenmittel erzeugen dabei einen Wasserdurchfluss im Bereich zwischen ca. 30ml/min. bis zu einer Obergrenze im Bereich zwischen ca. 200ml/min. und 250ml/min.
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Eine bei Volllast betriebene gattungsgemäße Schwingankerpumpe wird bei diesen Betriebsverhältnissen (und einem als vernachlässigbar angenommenen Druck- bzw. Durchflusswiderstand der insbesondere als Thermoblock ausgebildeten Erwärmungseinheit) zu einem auf die in der Brüheinheit sitzende Getränkerohstoffkapsel wirkenden Druck führen, welcher zu einer zu kurzen Einwirkungs- bzw. Auslaugzeit des darin befindlichen Kaffeepulvers (mit als konstant angenommenem Dosier- bzw. Ausbringungsvolumen des Getränks) führt. Als aus dem Stand der Technik bekannt ist es dabei vorauszusetzen, eine einen Wasserdruck des Wassers zwischen den Pumpenmitteln und der Braueinheit teilweise aufnehmende bzw. absenkende Flusswiderstandseinheit vorzusehen, welche üblicherweise als Rückschlagventil ausgebildet ist. Ein derartiges Rückschlagventil wirkt entgegen dem von den Pumpenmitteln geförderten Wasserfluss, ist typischerweise zwischen der Erwärmungsvorrichtung und der Braueinheit eingeschleift und senkt dadurch den Wasserdruck des in die Brüheinheit einströmenden Wassers um einen Druckbetrag zwischen ca. 2bar und 8bar, mit dem Ergebnis, dass weniger Wasser (pro Zeiteinheit) die Braueinheit mit der darin aufgenommenen Kaffeerohstoffkapsel durchströmt. Zum Erreichen des (wiederum als konstant angenommenen) Getränke-Ausbringungsvolumens wird eine entsprechend längere Zuführung erwärmten Wassers mit entsprechend längerer Verweil- und Auslaugungsdauer erreicht, so dass durch die damit bewirkte längere Extraktion eine verbesserte Qualität des ausgebrachten (Kaffee-)Heißgetränks erreichbar ist.
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Allerdings sind derartige, als gattungsbildend bekannt vorausgesetzte Flusswiderstandsmittel, sowohl im Hinblick auf den zusätzlichen Hardwareaufwand, als auch einen damit verbundenen Einbau-, Montage- und Verbindungsaufwand, aufwendig, hinzukommt das Problem, dass derartige, etwa als Rückschlagventil ausgebildete Flusswiderstandsmittel bei fortdauerndem Gebrauch ihre Widerstandseigenschaften verändern, insbesondere durch Verkalken oder andere ein mechanisches Sperr- bzw. Widerstandsverhalten beeinflussende Effekte. Auch sind derartige Flusswiderstandsmittel nicht ohne weiteres vollständig durch etwa eine leistungsmäßig schwächer dimensionierte Pumpe ersetzbar, da typischerweise auch die Pumpenmittel über entsprechend lange Benutzungsdauern Leistungseinbußen erfahren, und zusätzlich ist es gerade im vorliegend bevorzugt angesprochenen technischen Gebiet der preisgünstig herstellbaren Großserienprodukte üblich, Pumpenmittel mit standardisierten Großserienteilen zu realisieren (und damit auch standardisierte Pumpenleistungen vorzugeben), welche üblicherweise nicht spezifisch auf die besonderen Fluss- und Druckverhältnisse im beschriebenen Getränkebereitungskontext angepasst sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine gattungsgemäße Vorrichtung zur Bereitung eines Heißgetränks aus einem kapselliert vorliegenden Getränkerohstoff im Hinblick auf ihre Betriebseigenschaften zu verbessern, dabei insbesondere eine Qualität des ausgetragenen Heißgetränks durch Homogenisierung eines Wasserdurchflusses bzw. einer notwendigen Einwirkungszeit des erwärmten Wassers auf den in der Braueinheit enthaltenen Kaffeerohstoff zu optimieren und gleichzeitig eine Heißgetränk-Bereitungsvorrichtung zu schaffen, welche kostengünstig, mit minimierten Bauteileaufwand und potentiell großserientauglich herstellbar ist, dabei hohe Betriebssicherheit mit langer Betriebsdauer und hohen Betriebsvolumina kombiniert.
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Die Aufgabe wird durch die Vorrichtung zur Bereitung eines Heißgetränks nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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In erfindungsgemäß vorteilhafter Weise überwindet die Heißgetränkbereitungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung die geschilderten Nachteile des Standes der Technik, nämlich zunächst dadurch, dass erfindungsgemäß keine gesonderten, einen Wasserdruck des Wassers anteilig aufnehmenden Flusswiderstandsmittel, insbesondere keine Ventilmittel, in eine Warmwasser-Flussverbindung zwischen den Pumpenmitteln und der Braueinheit, insbesondere zwischen die Erwärmungsvorrichtung und die Braueinheit eingeschleift sind. Dabei ist der Erfindungsbegriff „gesondert“ als separate bauliche Einheit bzw. Baugruppe bzw. Element zu verstehen, welches, über ansonsten inhärent vorhandene Flusswiderstände – wie sie sich etwa aus Leitungen, Schläuchen oder aber den Aggregaten der Erwärmungsvorrichtung, der Braueinheit bzw. der Pumpenmittel selbst ergeben – vorgesehen sind.
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Dieser Begriff meint insbesondere, dass keine einen Druck in der Warmwasserverbindung absenkenden beeinflussenden Ventilmittel, insbesondere keine Rückschlagventile, vorgesehen sind.
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Der zunächst hierdurch erreichte Vorteil ist offensichtlich; weder ist ein zusätzlicher bauteile- noch montagemäßiger Aufwand erforderlich, und insbesondere wird auch die mit der separaten, gattungsgemäßen Baugruppe eines Ventils verbundene, sich durch Gebrauch und Verkalkung ändernde Druckeigenschaft vermieden.
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Erreicht wird dies im Rahmen der Erfindung durch die den Pumpenmitteln vorgeschalteten elektrischen Ansteuerungsmitteln, welche erfindungsgemäß im stationären Betrieb der Pumpenmittel und bei in die Brüheinheit eingesetzter Rohstoffkapsel eine Leistungsreduktion der Pumpenmittel vornehmen bzw. zu einer Leistungsreduktion der Pumpenmittel ausgebildet sind. Diese erfindungsgemäße Leistungsreduktion ist so eingerichtet, dass ein ausgangsseitiger Pumpendruck um 20 bis 50% bezogen auf einen Pumpendruck bei einer Pumpenmittel-Maximal-leistung abgesenkt werden kann; ergänzend oder alternativ ist die Leistungsreduktion so eingerichtet, dass der Druckbetrag der Leistungsreduktion als Druckabsenkung im Bereich zwischen 2 und 10 bar, bezogen auf einen maximalen Pumpendruck der Pumpenmittel im stationären Betrieb, abgesenkt wird, wobei ein weiter bevorzugter Bereich dieser Absenkung zwischen 3 und 8 bar beträgt, um welchen Druckwert der Pumpendruck reduziert wird. Wiederum ergänzend oder alternativ erfolgt die erfindungsgemäße Leistungsreduktion der Pumpenmittel so, dass sich an der Rohstoffkapsel ein Brühdruck im Bereich zwischen 3 und 14bar ergibt.
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Erfindungsgemäß vorteilhaft erreicht diese Maßnahme im Licht der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe, dass ohne die Notwendigkeit der (separat ansonsten vorgesehenen) Flusswiderstandsmittel ein Absenken des Drucks in Verbindung mit einem abgesenkten Wasserdurchfluss (pro Zeiteinheit) bezogen auf den Kaffeerohstoff erfolgt, mit der dadurch realisierten Möglichkeit, Mindest-Beaufschlagungszeiten bzw. -Extraktionszeiten des Getränkerohstoffs in der Kapsel (wiederum bezogen auf ein standardisiertes Durchfluss-Ausbringungsvolumen des Wassers) sicherzustellen.
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Zusätzliche vorteilhafte Wirkung dieser Maßnahme ist, dass mit der dadurch ermöglichten verlängerten Extraktions- bzw. Durchflussdauer der vorbestimmten Wassermenge durch die Braueinheit die Möglichkeit für die im Rahmen der Erfindung vorteilhaft und bevorzugt als Thermoblock realisierte Erwärmungsvorrichtung besteht, etwaige (durch Netzspannungs-, Flüssigkeitstemperatur oder andere Effekte bedingte) thermische Schwankungen der Erwärmung mittels der ersten Regelmittel auszuregeln; nicht zuletzt bedingt durch Wärmekapazitäten und andere mechanisch, thermische Randbedingungen, insbesondere eines Thermoblocks als Erwärmungsvorrichtung, ist nämlich keine beliebig schnelle Anpassung an sich verändernde, das Erwärmungsverhalten beeinflussende Randbedingungen möglich, so dass mittels der erfindungsgemäß ermöglichten verlängerten Einwirkungs- und Extraktionszeit (welche insoweit dann ja auch einer entsprechend verlängerten Rückschluss- bzw. Verweilzeit durch die Erwärmungseinheit entspricht) eine verbesserte Temperaturregelung auch für den Genuss des ausgebrachten Heißgetränks optimale Brautemperaturen ermöglicht ist.
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In erfindungsgemäß vorteilhafter und weiterbildender Weise sind dabei die Ansteuerungsmittel zum Bewirken der erfindungsgemäßen Leistungsreduktion mittels eines Phasenanschnitts eines an die Pumpenmittel angelegten bzw. anzulegenden Wechselspannungssignals ausgebildet; gerade eine derartige Phasenanschnittssteuerung mittels üblicher, durch Leistungshalbleiter eingerichteter selektiver bzw. entsprechend einer Phase versetzter Einschaltung einer Halbwelle des Wechselsignals ermöglicht in besonders einfacher und herstellungstechnisch günstiger Weise die erfindungsgemäße Leistungsreduktion.
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Dabei ist es im Rahmen bevorzugter Weiterbildungen, gerade auch im Hinblick auf diese vorteilhafte Form der Signalansteuerung und -Modulation, bevorzugt, einer Schwingankerpumpe zur Realisierung der erfindungsgemäßen Pumpenmittel einzusetzen, die Erfindung ist jedoch nicht auf diese konkrete Realisierungsform beschränkt.
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Während es zudem grundsätzlich von der Erfindung umfasst und bevorzugt ist, nicht zuletzt unter Gesichtspunkten eines weiter verminderten Hardware- und Realisierungsaufwands der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Detektionsmittel für einen Wasserdurchfluss bzw. einer herangeführten Wassermenge zu vermeiden – dies ist im Rahmen der Erfindung dann unnötig, wenn die Pumpenmittel auf einem vorbestimmten Leistungs- und Druckarbeitspunkt betrieben werden, so dass insoweit eine wiederholbare Festlegung einer definierten Wasser-Ausbringungsmenge durch reine Betriebszeitsteuerung möglich ist, wobei ggf. auch die Pumpenmittel dann geeignet auf einen derartigen Betriebspunkt kalibriert sind – ist es gleichwohl auch in anderen Varianten der Erfindung vorgesehen und von diesen umfasst, etwa in der Art eines gängigen Flowmeters ausgestaltete Mittel zur Erfassung eines Durchflusses des geförderten Wassers, weiter bevorzugt in einen Leitungsbereich zwischen dem Wassertank und den Pumpenmitteln eingeschleift, vorzusehen, etwa mit dem Zweck, eine aufgrund von Verkalkung oder anderen Betriebs- bzw. Alterungseffekten abnehmende Pumpenleistung, den zunehmend durch Verkalkung verstopfenden Thermoblock oder dgl. festzustellen, dann wiederum mit der Möglichkeit, eine gezielte Leistungsbeeinflussung der Pumpenmittel (wiederum mit den erfindungsgemäßen Ansteuerungsmitteln als zusätzliche Leistungserhöhung bezogen auf die erfindungsgemäß reduzierte Leistung) vorzunehmen. Dies kann dann bevorzugt in Form verschiedener Schwellwerte (etwa für jeweils zugeordnete Durchflusswerte) erfolgen, bei deren Unterschreiten dann entsprechende Reaktionen der Ansteuermittel, weiter bevorzugt durch entsprechend zugeordnete Phasenanschnittswerte der mittels Phasenanschnittssteuerung ermöglichten Leistungsbeeinflussung, aktiviert werden. Weiterbildend vorteilhafte Durchfluß-Schwellwerte liegen unterhalb von 70 ml/min, weiter bevorzugt unterhalb von 50 ml/min.
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Gleichwohl ist es nach wie vor als – wiederum unter dem Gesichtspunkt einer kostengünstigen Herstellung und Herstellbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung – als vorteilhaft anzusehen, die Pumpenmittel selbst im Hinblick auf ihr Durchflussverhalten nicht zu regeln, also diesen keinen eigenen, etwa einen Durchfluss-Sollwert empfangenden und verarbeitenden Pumpen-Regelmittel zuzuordnen.
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Im Ergebnis entsteht durch die vorliegende Erfindung in hardwaretechnisch äußerst einfacher, dabei leicht zu montierender und betriebssicherer Weise eine Heißgetränk-Bereitungsvorrichtung, welche erhöhte Qualität in Erwärmung, Extraktion und Auslaugung des Getränkerohstoffs bei der Bereitung des Heißgetränks konstruktiver Eleganz und Einfachheit kombiniert.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der einzigen Zeichnung; diese zeigt in
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1 ein schematisches Blockschaltbild der Heißgetränk-Bereitungsvorrichtung gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Eine als Schwingankerpumpe 10 ausgestaltete Pumpeneinheit in einem in der Figur nicht gezeigten Gehäuse der Heißgetränk-Zubereitungsvorrichtung fördert Frischwasser aus einem gleichermaßen im oder am Gehäuse vorgesehenen Frischwassertank 12 und bringt dies zu einer als Thermoblock 14 ausgestalteten Erwärmungsvorrichtung (Heizeinheit), aus welcher dann das in ansonsten bekannter Weise erwärmte Wasser in eine Brüheinheit 16 gelangt, welche – wiederum in ansonsten bekannter Weise – zur Aufnahme und Verarbeitung von Kapseln als Portionsverpackungen für Getränkerohstoffe, hier Kaffeemehl, ausgebildet und vorgesehen ist. Aus einem der Brüheinheit 16 nachgeschalteten Auslass 18 tritt dann der fertig gebrühte Kaffee zum Konsum in einen geeignet vorgesehenen Behälter 20 aus. Im Blockschaltbild der 1 symbolisieren die die Einheiten 12, 10, 14, 16, 20 verbindenden, fett dargestellten Pfeile den Wasserfluss in Strömungsrichtung, von (noch unerwärmtem) Frischwasser bis zum fertigen Heißgetränk.
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Den Pumpenmitteln 10 ist eine schematisch als Funktionsblock 22 dargestellte Betriebssteuerungseinheit vorgeschaltet, welche insbesondere eine Steuerung bzw. Veränderung der aus einem Netzspannungsanschluss N des Gehäuses über Netzspannungsleitungen 24 (dünn gezeichnete Pfeile) anliegender Netzspannung vornimmt. Konkret ist die Betriebssteuerung 22 Teil einer mittels einer Mikrocontrollereinheit realisierten und durch die gestrichelte Umrandung 26 symbolisierten zentralen elektronischen Verarbeitungseinheit im Gehäuse, welche, geeignet programmiert bzw. mit geeigneten ein- und ausgehenden Schnittstellen und ggf. elektronischer Treiberinfrastruktur versehen, Steuer- und Regelfunktionalitäten für die Pumpenmittel 10, ebenso wie für die Thermoblock-Heizeinheit 14, vornehmen kann.
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Die in der 1 gezeigte Betriebssteuerung 22 als Ansteuerungsmittel wirkt zur Leistungsreduktion der Schwingankerpumpe 10 dergestalt, dass mittels einer durch die Einheit 22 realisierten Phasenanschnittssteuerung ein Pumpendruck (durch entsprechende Pumpen-Leistungsverminderung) so abgesenkt wird, dass am Eingang der Braueinheit 16 die darin enthaltene Kaffeemehl-Kapsel mit einem (gegenüber einer maximalen Pumpenleistung verringerten) Pumpendruck von ca. 12bar beaufschlagt wird.
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Im praktischen Ausführungsbeispiel ist dabei die zur Realisierung der Pumpenmittel 10 eingesetzte Schwingankerpumpe mit einer typischen Pumpenleistung von 1400 Watt und einem maximalen Pumpenausgangsdruck von 20 bar zur Realisierung des verminderten Ausgangsdrucks um ca. 8 bar so angesteuert, dass im Wege des (ansonsten bekannten) Phasenanschnitts ca. 2–4 ms zum Anfang jeder (positiven) Halbwelle über geeignete Leistungshalbleiter ausgeschnitten werden, mit anderen Worten, das entsprechende Wechselspannungssignal lediglich mit der verbleibenden Halbwelle am Verbraucher 10 anliegt. Dabei bräuchte dieses Ausführungsbeispiel eine üblicherweise maximale Leistungsverminderung; denkbar ist insbesondere auch eine in etwa hälftige Leistungsverminderung mit einer entsprechenden Druckabsenkung um ca. 4 bar.
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Das gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt zudem eine ungeregelte Pumpeneinheit 10, wobei entsprechend auch keine Durchflussdetektormittel vor- oder nachgeschaltet sind; im Hinblick auf die Ansteuerung ist es gleichwohl sinnvoll, die Pumpenmittel im Hinblick auf eine erzielbare Leistung bzw. einen erzielbaren Pumpendruck bei der vorgenommenen Ansteuerung mit verminderter Leistung geeignet zu kalibrieren.
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Das Blockschaltbild der 1 verdeutlicht eine zusätzliche, vorteilhafte Eigenschaft der Erfindung, nämlich die Möglichkeit, auf eine Höhe der Netzspannung L (bzw. eine Änderung dieser Netzspannung) durch Anpassung der Temperaturregelung des Thermoblocks 14 reagieren zu können. Genauer gesagt liegt über eine Spannungsdetektorleitung 34 ein Momentanwert der Netzspannung an einer schematisch als Differenzverstärker 36 gezeichneten Reglerkomponente an, so dass ein Einfluss der Netzspannung, insbesondere eine (positive oder negative) Abweichung der Netzspannung von einem üblichen Netzspannungs-Sollwert, etwa 230V, im Rahmen der Temperaturregelung berücksichtigt und ausgeregelt werden kann. Da sich nämlich Spannungsschwankungen, damit Differenzen zu einem Spannungs-Sollwert, quadratisch im Hinblick auf die elektrische Heizleistung im Thermoblock 14 auswirken, besaßen bekannte, nicht im Hinblick auf Netzspannungsschwankungen kompensierte elektrische Heizvorrichtungen das Problem, dass etwa bei einer erhöhten Netzspannung sich diese in unterwünscht hoher Beheizungstemperatur des Thermoblocks niederschlug, welche dann, ggf. erst wiederum mit der Regelverzögerung ausgeregelt werden musste.
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Eine unmittelbare Spannungserfassung, wie mittels der Detektoreinheit 34 – etwa in der Praxis realisiert durch einen ohnehin vorhandenen A/D Eingang der Mikrocontrollereinheit 26, ggf. unterstützt durch ein vorgeschaltetes Anpassungsnetzwerk – ermöglicht es nunmehr, bereits unmittelbar diese Spannungsschwankungen im Rahmen der Temperaturregelung zu berücksichtigen und so, wiederum vorteilhaft und analog zur vorstehend erläuterten Funktionalität bei unerwünschten Überschwingern, das Erwärmungsverhalten des Thermoblocks in jedem Betriebszustand, also insbesondere auch bei Spannungsschwankungen, zu vergleichmäßigen.