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Gegenstand der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung befasst sich mit einer Navigationsvorrichtung und einem Navigationsgriff, bevorzugt für ein Zweirad, zum Befestigen in einem Lenkerrohr, einem Navigationssystem für einen Lenker, bevorzugt eines Zweirads, und einem Fahrzeug zum aktiven oder passiven Befördern eines Benutzers, und einem Lenker, bevorzugt für ein Zweirad, und einem Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, einem Skistock, sowie einem Navigationsverfahren zum Navigieren eines Benutzers mittels eines Navigationssystems und einem Auffindungsverfahren zum Auffinden einer Navigationsvorrichtung.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik sind Navigationssysteme bekannt, bei denen einem Benutzer abhängig von seinem derzeitigen Standort der kürzeste, schnellste und/oder bequemste Weg zu einem Wunschort berechnet wird, und dem Benutzer ansagt, wann er abzubiegen hat, und bevorzugt wie er sich im Verkehr einzusortieren hat. Solche Navigationssysteme werden im Volksmund auch als „GPS“ nach dem Global Positioning System bezeichnet. Die meisten dieser Systeme setzen dabei auf eine grafische Benutzerschnittstelle, häufig in Verbindung mit verbalen Ansagen. Solche Benutzerschnittstellen sind gerade im Verkehr ungünstig, weil die Augen, und auch die Ohren, zum Beobachten der anderen Verkehrsteilnehmer und der Verkehrszeichen und Fahrbahnverläufe benötigt werden. Diese Situation ist für einen Zweiradfahrer, insbesondere Fahrradfahrer, verschärft, weil er von den anderen Verkehrsteilnehmern, sowohl Kraftfahrzeugen als auch Fußgängern, nicht ausreichend wahrgenommen wird und seine Vorfahrt häufig missachtet wird. Um dem abzuhelfen, werden Systeme gesucht, die keinen Sichtkontakt benötigen und nicht den Gehörgang belegen. Hierbei ist zum Beispiel von Google Navigation ein Verfahren bekannt, bei dem das verwendete Smartphone zum Mitteilen, dass der Benutzer abbiegen soll, unterschiedlich häufig vibriert. Das hat den Nachteil, dass der Benutzer das Smartphone eng genug am Körper tragen muss, um die Vibrationen von anderen Erschütterungen während der Fortbewegung eindeutig unterscheiden zu können und der Benutzer muss die Befehle erlernen.
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Die hier geschilderten Nachteile aus dem vorbekannten Stand der Technik werden mit der im Folgenden beschriebenen Erfindung zumindest teilweise gelöst. Die erfindungsgemäßen Merkmale ergeben sich aus den unabhängigen Ansprüchen, zu denen vorteilhafte Ausgestaltungen in den abhängigen Ansprüchen aufgezeigt werden. Die Merkmale der Ansprüche können in jeglicher technisch sinnvollen Art und Weise kombiniert werden, wobei hierzu auch die Erläuterungen aus der nachfolgenden Beschreibung sowie Merkmale aus den Figuren hinzugezogen werden können, die ergänzende Ausgestaltungen der Erfindung umfassen.
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Beschreibung der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Navigationsvorrichtung, bevorzugt für ein Zweirad, zum Befestigen in einem Lenkerrohr, dadurch gekennzeichnet, dass die Navigationsvorrichtung zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – mindestens eine Kommunikationseinrichtung zum Erzeugen eines haptischen und/oder akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises zur Wahrnehmung von einem menschlichen Benutzer; und
- – einen Einschubabschnitt,
wobei der Einschubabschnitt ein maximales Außenmaß aufweist, sodass der Einschubabschnitt in ein Rohr einführbar ist.
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Die Navigationsvorrichtung ist dazu eingerichtet, ohne Sichtkontakt dem Benutzer mitzuteilen, dass er seine Bewegungsrichtung ändern muss oder dass er anhalten soll. Die Navigationsvorrichtung ist hierbei in einem Rohr befestigbar, insbesondere einem Lenkerrohr. Ein entsprechender Lenker ist zum Beispiel der eines Fahrrads, eines Motorrads, eines Segways oder eines Elektromobils für Gehbehinderte. Die Navigationsvorrichtung ist aber auch in einem anderen Rohrtyp anordenbar, wobei der Benutzer hierzu zumindest im vorschriftsgemäßen Betrieb mit dem entsprechenden Rohr beziehungsweise den Rohren in Kontakt steht oder in Hörreichweite positioniert ist.
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Die Kommunikationseinrichtung ist zur Wiedergabe eines haptischen Ad-Hoc-Navigationshinweises und/oder eines akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises eingerichtet. Bevorzugt ist der haptische Ad-Hoc-Navigationshinweis eine Vibration, welche durch das Rohr hindurch zu der kontaktierenden Körperstelle, bevorzugt der Hand, des Benutzers übertragen wird und so von dem Benutzer spürbar ist. Alternativ oder zusätzlich gibt die Kommunikationseinrichtung einen akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweis, welchen der Benutzer hören kann, ohne sein Umfeld (übermäßig) zu belästigen. Bevorzugt ist der Abstand zwischen der akustischen Quelle und den Ohren des Benutzers geringer als 2 m [Meter].
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Der Ad-Hoc-Navigationshinweis ist ein für den Benutzer deutlich wahrnehmbarer und eindeutiger Hinweis zu einem adäquaten Zeitpunkt, also nicht zu früh und nicht zu spät. Der Ad-Hoc-Navigationshinweis ist zeitlich mit der Bewegung des Benutzers derart synchronisiert, dass der Benutzer so rechtzeitig auf eine Änderung seiner Bewegungsrichtung beziehungsweise auf ein Anhalten hingewiesen wird, dass er darauf ohne Hektik reagieren kann. Bevorzugt wird der Benutzer mehrmals hingewiesen, wobei die Art des Ad-Hoc-Navigationshinweises sich bevorzugt bei einem ersten Hinweis und einem letzten Hinweis (spürbar und/oder hörbar) unterscheidet.
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Die Navigationsvorrichtung weist einen Einschubabschnitt auf, mittels dessen die Navigationsvorrichtung in ein Rohr einführbar ist. Bevorzugt ist in einem Einbau der Navigationsvorrichtung in einem Rohr die Kommunikationseinrichtung in dem Rohr angeordnet. Besonders bevorzugt ist die gesamte Navigationsvorrichtung, mit Ausnahme von Mitteln zur Entnahme der Navigationsvorrichtung, im Einbau in einem Rohr in dem Rohr angeordnet.
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Der Einschubabschnitt weist hierzu ein maximales Außenmaß auf, welches an jeder Stelle kleiner ist als die Innenabmaße eines geeigneten Rohres. Der Innendurchmesser eines geeigneten Rohres ist bevorzugt zylindrisch mit einem Kreisquerschnitt ausgebildet, kann aber auch einen rechteckigen, quadratischen, polygonen oder ellipsoiden und/oder über die axiale Erstreckung veränderlichen Querschnitt aufweisen, und kann auch mit einem veränderbaren Innendurchmesser, zum Beispiel sich verjüngend, zum Beispiel kegelförmig, ausgeführt sein.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist weiterhin mindestens eine Recheneinheit vorgesehen, wobei die Kommunikationseinrichtung mittels der Recheneinheit steuerbar ist, wobei bevorzugt die Recheneinheit einen Mikrocontroller umfasst, wobei bevorzugt die Recheneinheit einen Tongenerator umfasst, wobei bevorzugt die Kommunikationseinrichtung einen Lautsprecher umfasst, wobei bevorzugt die Kommunikationseinrichtung zumindest teilweise axial überlappend mit der Recheneinheit in der Navigationsvorrichtung anordenbar ist oder angeordnet ist, wobei bevorzugt die Recheneinheit auf einer einzigen Platine angeordnet ist.
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Mittels der Recheneinheit ist bevorzugt die Kommunikationseinrichtung steuerbar, wobei die Recheneinheit bevorzugt von einer externen Einrichtung, zum Beispiel einem Smartphone, die Informationen für die entsprechenden Steuerungssignale erhält. Die Recheneinheit ist dabei bevorzugt vollständig in dem Rohr aufgenommen. Der Lautsprecher ist beispielsweise ein magnetischer Lautsprecher mit einer Membran oder umfasst einen Piezo-Aktor. Die Recheneinheit ist bevorzugt mit einem Datenanschluss und/oder Ladeanschluss, bevorzugt auf einer externen Platine, angeschlossen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist weiterhin eine Energiequelle vorgesehen.
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Eine Energiequelle ist ein Energiespeicher, ein Stromanschluss und/oder eine Induktionsantenne zur drahtlosen Übermittlung von elektrischer Energie.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist das maximale Außenmaß des Einschubabschnitts derart eingerichtet, dass der Einschubabschnitt in einen zylindrischen Hohlraum mit einem minimalen Innendurchmesser von weniger als 30 Millimeter, bevorzugt weniger als 22 Millimeter, besonders bevorzugt weniger als 16 Millimeter einführbar ist.
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Der Einschubabschnitt weist bevorzugt zumindest stellenweise Kontaktstellen auf, welche ein sicheres Anliegen, also einen engen Kontakt, des Einschubabschnitts in einem zylindrischen Hohlraum ermöglichen, insbesondere zur Übertragung von Vibrationen und/oder Schallwellen. Der Innendurchmesser liegt bevorzugt zwischen 15 Millimeter und 30 Millimeter, bevorzugt zwischen 16 Millimeter und 22 Millimeter. In einer bevorzugten Ausführungsform wird zur Anpassung an die jeweiligen Abmessungen des betreffenden Lenkerrohrs zumindest ein vibrationssteifes (Ring-)Element zwischen dem Lenkerrohr und der Navigationsvorrichtung angeordnet. Das (Ring-)Element ist bevorzugt ein elastischer, bevorzugt ein metallischer, Klemmring mit geringen Dämpfungseigenschaften.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist das maximale Außenmaß des Einschubabschnitts von einem Mantelzylinder mit einer Zylinderachse und mit einem Zylinderdurchmesser gebildet, wobei bevorzugt der Zylinderdurchmesser entlang der Zylinderachse konstant ist.
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Die Zylinderachse ist im eingeführten Zustand des Einschubabschnitts bevorzugt parallel zu dem Rohr, in welches der Einschubabschnitt eingeführt ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung bildet der Einschubabschnitt ein Gehäuse, und bevorzugt ist die mindestens eine Kommunikationseinrichtung im Einschubabschnitt anordenbar oder angeordnet, und bevorzugt ist die mindestens eine Recheneinheit im Einschubabschnitt anordenbar oder angeordnet, und bevorzugt ist die Energiequelle im Einschubabschnitt anordenbar oder angeordnet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist weiterhin ein Befestigungselement vorgesehen, mittels welchem die Navigationsvorrichtung in einem Rohr in einer Richtung, bevorzugt in beiden Richtungen, axial fixierbar ist, wobei bevorzugt das Befestigungselement mindestens einen Flansch ausbildet, welcher größer ist als das maximale Außenmaß, sodass der zumindest eine Flansch nicht in ein entsprechendes Rohr zur Aufnahme des Einschubabschnitts einführbar ist, wobei bevorzugt das Befestigungselement mindestens eine Rastvorrichtung aufweist, mittels welcher das Befestigungselement in Zusammenwirken mit einer korrespondierenden Gegenrastvorrichtung zumindest axial fixierbar ist, wobei bevorzugt das Befestigungselement ein Gewinde aufweist, wobei bevorzugt das Befestigungselement einen Dichtungsabschnitt aufweist, wobei der Dichtungsabschnitt im Zusammenwirken mit einem entsprechenden Rohr, welches zur Aufnahme des Einschubabschnitts eingerichtet ist, ein Eindringen von Feuchtigkeit reduziert oder verhindert.
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Insbesondere bei einem Zweirad, besonders bei einem Fahrrad, ist der Lenker wenig gedämpft oder ungedämpft Erschütterungen ausgesetzt, sodass eine sichere Befestigung mittels des Befestigungselements der Navigationsvorrichtung vorteilhaft ist. Besonders bevorzugt wird die Fixierung der Navigationsvorrichtung durch den engen (innenseitigen) Kontakt des Einschubabschnitts mit dem Lenkerrohr unterstützt, wodurch eine gewisse Reibwirkung erzielt wird. Bevorzugt wird die Navigationsvorrichtung zusätzlich von einem Befestigungselement gesichert. Das Befestigungselement ist dabei bevorzugt endseitig, also außenseitig, angeordnet und zugleich zur Entnahme der Navigationsvorrichtung aus dem Lenkerrohr eingerichtet. Bevorzugt wird von dem Befestigungselement zusätzlich eine Rotation der Navigationsvorrichtung um die Längsachse des Lenkerohrs unterbunden. Die Rastvorrichtung und die Gegenrastvorrichtung sind dabei bevorzugt aufeinander eingerichtete Spritzgusselemente, die elastisch (leicht von Hand lösbar) miteinander verbindbar sind. Der Dichtungsabschnitt ist bevorzugt durch eine oder mehrere Dichtlippen gebildet, welche im eingeführten Zustand innenseitig umlaufend am Lenkerrohr anliegt.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist weiterhin ein Kappenabschnitt vorgesehen, welcher sich an den Einschubabschnitt anschließt, wobei bevorzugt der Kappenabschnitt gegenüber dem Einschubabschnitt außenseitig verjüngt ist, wobei bevorzugt der Kappenabschnitt direkt am Einschubabschnitt trennbar befestigbar ist, wobei bevorzugt der Kappenabschnitt mit dem Einschubabschnitt verschraubbar ist, wobei bevorzugt der Kappenabschnitt mit dem Einschubabschnitt einrastbar ist, wobei bevorzugt der Kappenabschnitt eine Rändelung aufweist.
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Bevorzugt ist der Einschubabschnitt derart eingerichtet, dass das Passungsspiel zwischen dem Einschubabschnitt und dem entsprechend eingerichteten Rohr gering ist. Dann ist das Einführen unter Umständen schwierig. Dies wird durch einen außenseitig verjüngten Kappenabschnitt erleichtert, indem beim kappenseitigen Einführen das Passungsspiel etwas größer ist. Die Rändelung erleichtert das Abnehmen des Kappenabschnitts von Hand ohne zusätzliches Werkzeug.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung weist die Navigationsvorrichtung weiterhin mindestens einen Datenanschluss für die Recheneinheit auf, wobei bevorzugt mindestens einer der Datenanschlüsse eine Induktionsspule umfasst.
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Der mindestens eine Datenanschluss ist zur Übermittlung von Daten von einer externen Einrichtung, zum Beispiel einem Smartphone, in die Recheneinheit eingerichtet. Mit einer Induktionsspule lassen sich die Daten drahtlos von außerhalb des Rohres einleiten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung umfasst die Energiequelle einen Energiespeicher, welcher mindestens eine Batterie umfasst, wobei bevorzugt die Kommunikationseinrichtung zumindest teilweise axial überlappend mit dem Energiespeicher in der Navigationsvorrichtung anordenbar ist oder angeordnet ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung umfasst die Energiequelle einen zumindest teilweise wiederaufladbaren Energiespeicher und die Navigationsvorrichtung weist weiterhin mindestens einen Ladeanschluss zum Aufladen des wiederaufladbaren Energiespeichers auf, wobei bevorzugt die Kommunikationseinrichtung zumindest teilweise axial überlappend mit dem Energiespeicher in der Navigationsvorrichtung anordenbar ist oder angeordnet ist, wobei besonders bevorzugt mindestens einer der Ladeanschlüsse eine Induktionsspule umfasst.
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Der wiederaufladbare Energiespeicher ist ein Akkumulator, besonders bevorzugt ein Lithiumionen-Akkumulator. Der Ladeanschluss ist mit dem Akkumulator direkt oder über die Recheneinheit mit dem Akkumulator verbunden. Bevorzugt umfasst der Akkumulator eine eigene Sensorik, welche den Ladezustand des Akkumulators überwacht und bevorzugt der Recheneinheit oder direkt einer externen Einrichtung, zum Beispiel im Smartphone, mitteilt, sodass dem Benutzer ein günstiger Ladezeitpunkt und/oder ein notwendiger Ladezeitpunkt angezeigt wird.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung ist mindestens einer der Ladeanschlüsse zugleich ein Datenanschluss für die Recheneinheit, wobei bevorzugt mindestens einer der Ladeanschlüsse und/oder mindestens einer der Datenanschlüsse ein USB-Anschluss ist, bevorzugt ein Mini-USB-Anschluss und/oder ein Micro-USB-Anschluss und/oder ein USB-Typ-C-Anschluss ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung umfasst die Recheneinheit eine Antenne zum Empfangen von Daten, wobei bevorzugt die Recheneinheit mindestens eine Antenne zum Versenden von Daten umfasst, wobei bevorzugt eine Antenne zum Versenden und eine Antenne zum Empfangen von Daten mittels einer einzigen Sende-Empfänger-Antenne gebildet ist, wobei bevorzugt mindestens eine der Antennen für einen Frequenzbereich zwischen 2,4 Gigahertz und 2,5 Gigahertz eingerichtet ist, bevorzugt für 2,402 GHz bis 2,480 GHz und/oder für 2,4 GHz bis 2,4835 GHz, wobei bevorzugt mindestens eine der Antennen für einen Frequenzbereich zwischen 5 Gigahertz und 6 Gigahertz eingerichtet ist, bevorzugt für 5,17 GHz bis 5,727 GHz.
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Besonders bevorzugt werden die Daten zur adäquaten Ausgabe der Ad-Hoc-Navigationshinweise mittels eines standardisierten Übertragungsverfahrens drahtlos übermittelt, wobei bevorzugt die (weltweit) freien Frequenzbereiche für die Trägerwelle genutzt werden. Bevorzugt werden hierbei der heutzutage weit verbreitete und benutzerfreundliche Bluetooth®-Standard oder der Wi-FiTM-Standard zur drahtlosen Übertragung genutzt. Insbesondere ist ein Übertragungsverfahren bevorzugt, welches zum einen benutzerfreundlich ist und zum anderen über eine Entfernung von etwa 2 m [Meter] sicher und störungsfrei übertragbar ist. Es sind grundsätzlich auch andere, auch nicht lizenzfreie, Frequenzbereiche und Übertragungsverfahren nutzbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung umfasst die Kommunikationseinrichtung einen Vibrationsmotor, wobei bevorzugt der Vibrationsmotor eine rotierbare Exzentermasse umfasst und/oder bevorzugt der Vibrationsmotor eine linear hin und her bewegbare Masse umfasst.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Navigationsvorrichtung umfasst die Recheneinheit eine Positionserfassungseinheit.
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Die Positionserfassungseinheit umfasst hierbei bevorzugt eine GPS-Antenne (oder ähnliche Systeme) und/oder eine andere Positionserfassungseinrichtung, zum Beispiel auch eine Mobilfunkantenne zur Triangulation und/oder einen Beschleunigungssensor zum mathematisch-integrativen Erfassen des zurückgelegten Weges. Darüber hinaus umfasst die Positionserfassungseinheit bevorzugt ein entsprechendes Rechenmodul zum Ermitteln der aktuellen Position.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Navigationsgriff, bevorzugt für ein Zweirad, zum Befestigen an einem Lenkerrohr vorgeschlagen, welcher sich vor allem dadurch kennzeichnet, dass der Navigationsgriff zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung, welche mit dem Einschubabschnitt seitlich in ein Lenkerrohr einführbar ist;
- – einen Griffabschnitt zum sicheren, und bevorzugt bequemen, Greifen eines Lenkerrohrs von Hand, wobei der Griffabschnitt auf das betreffende Lenkerrohr aufführbar ist, wobei bevorzugt eine Vibration der Kommunikationseinrichtung der Navigationsvorrichtung beim Umgreifen des Griffabschnitts für eine Hand eines Benutzers spürbar ist.
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Der Griffabschnitt ist bevorzugt ein separates Bauteil, mit welchem die Navigationsvorrichtung lösbar verbindbar ist. Der Griffabschnitt verbleibt bevorzugt dauerhaft nach einer einmaligen Montage am Lenkerrohr, das heißt, der Griffabschnitt ist nicht (zerstörungsfrei) oder nur mittels Spezialwerkzeug, zum Beispiel mittels eines Sicherheitsschlüssels und/oder mittels eines Abziehers, demontierbar. Bevorzugt entspricht der Griffabschnitt, zumindest bezogen auf seine Griffeigenschaften und Befestigungsmethode am Lenkerrohr, einem standardisierten vorbekannten Griff.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Navigationsgriffs ist weiterhin ein Anschlusselement vorgesehen, mittels welchem die Navigationsvorrichtung mit dem Lenkerrohr zumindest axial fixierbar ist, wobei bevorzugt das Anschlusselement dazu eingerichtet ist, den Griffabschnitt mit dem Lenkerrohr endseitig zumindest axial zu fixieren, wobei bevorzugt weiterhin ein Ringelement vorgesehen ist, welches am Griffabschnitt gegenüberliegend zum Anschlusselement angeordnet ist und mittels welchem der Griffabschnitt mit dem Lenkerrohr zumindest axial fixierbar ist.
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Das Anschlusselement bildet einen Adapter für die Navigationsvorrichtung zur axialen Fixierung, bevorzugt korrespondierend zu einem Befestigungselement der Navigationsvorrichtung. Hierzu ist das Anschlusselement bevorzugt endseitig, also außenseitig, am Lenkerrohr angeordnet. Bevorzugt ist das Anschlusselement zusätzlich zum Fixieren des Griffabschnitts eingerichtet. Das Ringelement hingegen ist bevorzugt allein zum Befestigen des Griffabschnitts eingerichtet. Das Anschlusselement und/oder das Ringelement sind bevorzugt zusätzlich zum Unterbinden eines Verdrehens des Griffabschnitts eingerichtet.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Navigationssystem für einen Lenker, bevorzugt für einen Lenker eines Zweirads, vorgeschlagen, welcher sich vor allem dadurch kennzeichnet, dass das Navigationssystem zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – ein linkes Kommunikationsmittel umfassend einen Navigationsgriff nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder umfassend eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung;
- – ein rechtes Kommunikationsmittel umfassend einen Navigationsgriff nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder umfassend eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung; und
- – eine Positionserfassungseinheit und eine Benutzerschnittstelle, bevorzugt in einem Smartphone, wobei über die Benutzerschnittstelle von einem Benutzer eine Navigationsaufgabe eingebbar ist, sodass die Positionserfassungseinheit einen Navigationsweg ausgibt, und wobei mittels der Kommunikationsmittel dem Benutzer entsprechend dieses Navigationsweges ein seiteneindeutiger Ad-Hoc-Navigationshinweis ausgebbar ist.
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Bevorzugt gibt ein Benutzer auf seinem Smartphone, welches (drahtlos) mit den Kommunikationsmitteln datenübertragend verbunden ist, ein Ziel ein, wobei das Smartphone seine (eigene) aktuelle Position erfasst und dauerhaft überwacht. Das Smartphone berechnet einen Weg zu dem Ziel und anstelle oder zusätzlich zu einer verbalen und/oder bildschirmgebundenen Anzeige wird mittels der Kommunikationsmittel der Benutzer auf eine notwendige Änderung der Bewegungsrichtung (gegebenenfalls unter Berücksichtigung der Straßenführung) hingewiesen. Somit muss der Benutzer seine (visuelle) Aufmerksamkeit nicht von der Verkehrssituation weglenken.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Navigationssystems ist das linke Kommunikationsmittel zum Ausgeben eines haptischen und/oder akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises ansteuerbar, wenn der Benutzer sich nach links wenden soll, und/oder ist das rechte Kommunikationsmittel zum Ausgeben eines haptischen und/oder akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises ansteuerbar, wenn der Benutzer sich nach rechts wenden soll.
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Es sind auch alle möglichen anderen Kombinationen möglich, wobei für die meisten Anwendungen ein intuitiv verständlicher Hinweis nützlich ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeug zum aktiven oder passiven Befördern eines Benutzers vorgeschlagen, welches sich vor allem dadurch kennzeichnet, dass das Fahrzeug zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – ein linkes Kommunikationsmittel umfassend einen Navigationsgriff nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder ein Navigationssystem nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder umfassend eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung;
- – ein rechtes Kommunikationsmittel umfassend einen Navigationsgriff nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder ein Navigationssystem nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder umfassend eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung; und
- – eine Positionserfassungseinheit und eine Benutzerschnittstelle, bevorzugt in einem Smartphone, wobei über die Benutzerschnittstelle von einem Benutzer eine Navigationsaufgabe eingebbar ist, sodass die Positionserfassungseinheit einen Navigationsweg ausgibt, und wobei mittels der Kommunikationsmittel dem Benutzer entsprechend dieses Navigationsweges ein seiteneindeutiger Ad-Hoc-Navigationshinweis ausgebbar ist.
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Ein solches Fahrzeug ist beispielsweise ein Personenkraftwagen, ein Motorrad, ein Elektromobil, ein Segway oder ähnliches zum passiven Befördern eines Benutzers oder ein Fahrrad, ein Tretroller oder ähnliches zum aktiven Befördern eines Benutzers. Bevorzugt wird für die Navigationsvorrichtung ein externer Energiespeicher genutzt. Bevorzugt wird eine externe (gemeinsame) Recheneinheit genutzt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Lenker, bevorzugt für ein Zweirad, vorgeschlagen, welcher sich vor allem dadurch kennzeichnet, dass der Lenker zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – einen linken Griff für eine linke Hand eines Benutzers;
- – einen rechten Griff für eine rechte Hand eines Benutzers;
- – eine Energiequelle;
- – eine Recheneinheit;
- – ein linkes Kommunikationsmittel beim linken Griff;
- – ein rechtes Kommunikationsmittel beim rechten Griff;
wobei die zwei Kommunikationsmittel jeweils zum Ausgeben eines haptischen und/oder akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises zur seitengetreuen Wahrnehmung von einem menschlichen Benutzer eingerichtet sind, wobei die Kommunikationseinrichtung mittels der Recheneinheit steuerbar ist, wobei die Recheneinheit zum Verarbeiten von Datensignalen auf Basis eines Navigationswegs eingerichtet ist, und wobei mittels der Kommunikationsmittel dem Benutzer entsprechend dieses Navigationsweges ein seiteneindeutiger haptischer und/oder akustischer Ad-Hoc-Navigationshinweis ausgebbar ist, wobei bevorzugt die Kommunikationsmittel jeweils eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung sind.
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Ein solcher Lenker ist beispielsweise ein Lenker eines Motorrads, eines Fahrrads, eines Elektromobils, eines Segways oder ähnlichem. Bevorzugt wird ein externer Energiespeicher genutzt. Bevorzugt wird eine externe (gemeinsame) Recheneinheit genutzt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Skistock vorgeschlagen, welcher sich vor allem dadurch kennzeichnet, dass der Skistock zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – einen Griff für eine Hand eines Benutzers;
- – eine Energiequelle;
- – eine Recheneinheit;
- – ein Kommunikationsmittel beim Griff;
wobei das Kommunikationsmittel zum Ausgeben eines haptischen und/oder akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises zur seitengetreuen Wahrnehmung von einem menschlichen Benutzer eingerichtet ist, wobei die Kommunikationseinrichtung mittels der Recheneinheit steuerbar ist, wobei die Recheneinheit zum Verarbeiten von Datensignalen auf Basis eines Navigationswegs eingerichtet ist, und wobei mittels des Kommunikationsmittels dem Benutzer entsprechend dieses Navigationsweges ein seiteneindeutiger haptischer und/oder akustischer Ad-Hoc-Navigationshinweis ausgebbar ist, wobei bevorzugt das Kommunikationsmittel eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung ist.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Fahrzeugsitz, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, vorgeschlagen, welcher sich vor allem dadurch kennzeichnet, dass der Fahrzeugsitz zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- – eine Energiequelle;
- – eine Recheneinheit;
- – ein linkes Kommunikationsmittel;
- – ein rechtes Kommunikationsmittel;
wobei die zwei Kommunikationsmittel jeweils zum Ausgeben eines haptischen und/oder akustischen Ad-Hoc-Navigationshinweises zur seitengetreuen Wahrnehmung von einem menschlichen Benutzer eingerichtet sind, wobei die Kommunikationseinrichtung mittels der Recheneinheit steuerbar ist, wobei die Recheneinheit zum Verarbeiten von Datensignalen auf Basis eines Navigationswegs eingerichtet ist, und wobei mittels der Kommunikationsmittel dem Benutzer entsprechend dieses Navigationsweges ein seiteneindeutiger haptischer und/oder akustisches Ad-Hoc-Navigationshinweis ausgebbar ist.
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Bevorzugt ist die Navigationsvorrichtung in einem Rohr, beziehungsweise in zwei Rohren, der Fahrzeugsitzkonstruktion untergebracht, sodass hierdurch ohne größere Berechnungen die Sicherheit des Fahrzeuginsassen in einem Crash-Fall gewährleistet ist. Der Ad-Hoc-Navigationshinweis ist dabei an den unter Umständen vergrößerten Abstand und/oder einer gedämpften Kontaktstrecke zum Benutzer (zum Beispiel auf dem Sitzpolster) angepasst. Meist steht aber hier auch ein größerer (externer) Energiespeicher zur Verfügung.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Navigationsverfahren zum Navigieren eines Benutzers mittels eines Navigationssystems nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder mittels eines Fahrzeugs nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder mittels eines Lenkers nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung mit einer Positionserfassungseinheit oder mittels zweier Skistöcke nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung mit einer Positionserfassungseinheit oder mittels eines Fahrzeugsitzes nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung mit einer Positionserfassungseinheit vorgeschlagen, wobei das Navigationsverfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst:
- – Eingeben einer Navigationsaufgabe in die Benutzerschnittstelle;
- – Berechnen eines Navigationsweges;
- – Ausgeben eines Ad-Hoc-Steuerwerts an die Navigationsvorrichtung. Das Navigationsverfahren kennzeichnet sich vor allem dadurch, dass das Navigationsverfahren weiterhin zumindest den folgenden Schritt umfasst:
- – Ausgeben eines vom Benutzer ohne Sichtkontakt erfassbaren Ad-Hoc-Navigationshinweises mittels einer der beiden Kommunikationseinrichtungen, wenn der Benutzer seine Bewegungsrichtung ändern soll, bevorzugt mittels Vibration der linken Kommunikationseinrichtung, wenn der Benutzer sich nach links wenden soll, und mittels Vibration der rechten Kommunikationseinrichtung, wenn der Benutzer sich nach rechts wenden soll, wobei bevorzugt beide Kommunikationseinrichtungen ein vom Benutzer ohne Sichtkontakt erfassbares Ad-Hoc-Navigationshinweis ausgeben, wenn der Benutzer anhalten soll.
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Hierbei wird die Kommunikationseinrichtung, beziehungsweise die Navigationsvorrichtung, lediglich als Ausgabeeinheit und Schnittstelle zum Benutzer verwendet. Alternativ findet in einer Recheneinheit der Navigationsvorrichtung eine eigenständige Berechnung statt, wobei dann bevorzugt (allein) die Wegvorgabe von der externen Positionserfassungseinheit bereitgestellt wird.
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Für die Wiedergabe eines Ad-Hoc-Navigationshinweises sind neben den oben genannten Möglichkeiten auch alle möglichen anderen Kombinationen möglich, wobei für die meisten Anwendungen ein intuitiv verständlicher Hinweis nützlich ist.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Navigationsverfahrens umfasst die Navigationsaufgabe den Zusammenhalt einer Gruppe, wobei die Gruppe bevorzugt nur solche Mitglieder umfasst, welche jeweils
- – ein linkes Kommunikationsmittel betreiben, welches einen Navigationsgriff nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung umfasst; und
- – ein rechtes Kommunikationsmittel betreiben, welches einen Navigationsgriff nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder eine Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung umfasst,
wobei bei einem Überschreiten eines vorbestimmten Maximalabstands zumindest eines Mitglieds der Gruppe, die jeweils anderen Mitglieder der Gruppe einen Ad-Hoc-Haltehinweis erhalten.
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Ein Ad-Hoc-Haltehinweis wird alternativ oder zusätzlich dann ausgegeben, wenn der Benutzer dabei ist, sich zu verfahren, also von der Wegvorgabe abweicht. Insbesondere für einen Fahrradfahrer ist es häufig leichter zu stoppen und kurz zurückzufahren und keine Wende (U-Turn) durchzuführen. Bei einem Ad-Hoc-Haltehinweis vibrieren beispielsweise beide Navigationsvorrichtungen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Auffindungsverfahren zum Auffinden einer Navigationsvorrichtung nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder eines Fahrzeugs gemäß obiger Beschreibung oder mittels eines Lenkers nach einer Ausführungsform gemäß der obigen Beschreibung oder mittels eines Skistocks gemäß obiger Beschreibung vorgeschlagen, wobei das Auffindungsverfahren zumindest den folgenden Schritt umfasst:
- – Eingeben einer Suchanfrage in eine Benutzerschnittstelle nach zumindest einer Navigationsvorrichtung. Das Auffindungsverfahren kennzeichnet sich vor allem dadurch, dass das Auffindungsverfahren weiterhin zumindest die folgenden Schritte umfasst:
- – Ausgeben der Position der Navigationsvorrichtung auf einem Bildschirm und/oder Auslösen eines akustischen Signals von der Kommunikationseinrichtung, wobei das akustische Signal bevorzugt über eine Entfernung von mindestens 5 Metern hörbar ist, wobei das akustische Signal bevorzugt im Vorfeld und/oder während des Auffindungsverfahrens vom Benutzer und/oder per Werkseinstellung individualisierend veränderbar ist.
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Dieses Verfahren ist insbesondere für Eltern mit ihren Kindern oder geführte Touristen-Touren vorteilhaft.
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Figurenbeschreibung
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Die oben beschriebene Erfindung wird nachfolgend vor dem betreffenden technischen Hintergrund unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen, welche bevorzugte Ausgestaltungen zeigen, detailliert erläutert. Die Erfindung wird durch die rein schematischen Zeichnungen in keiner Weise beschränkt, wobei anzumerken ist, dass die Zeichnungen nicht maßhaltig sind und zur Definition von Größenverhältnissen nicht geeignet sind. Es wird dargestellt in
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1: eine Explosionsdarstellung einer Navigationsvorrichtung;
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2: eine räumliche Darstellung einer Navigationsvorrichtung;
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3: eine Explosionsdarstellung eines Navigationssystems; und
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4: ein Fahrzeug mit zwei Kommunikationsmitteln.
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In 1 ist beispielhaft eine Navigationsvorrichtung 1 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Die Navigationsvorrichtung 1 umfasst eine Kommunikationseinrichtung 4, welche hier einen Vibrationsmotor 23, zum Beispiel einen Exzenter-Motor, umfasst. Die Kommunikationseinrichtung 4 wird von einer Recheneinheit 7, welche hier auf einer einzigen Platine 24 angeordnet ist, zur Kommunikation mit einem Benutzer gesteuert. Die Energiequelle ist hierbei von einem Energiespeicher 8 gebildet, welcher über einen Ladeanschluss 9 (vergleiche 2) (wieder-)aufladbar ist, wobei der Ladeanschluss 9 hierbei als Mini-USB-Stecker ausgebildet ist und bevorzugt zugleich ein Datenanschluss ist. Diese Elemente sind allesamt in einem Gehäuse 15 angeordnet, welches hier zugleich mit einem Mantelzylinder 12 den Einschubabschnitt 5 bildet, sodass der wesentliche Teil der Navigationsvorrichtung 1 (vollständig) in einem Lenkerrohr 3 (vergleiche 3 oder 4) anordenbar ist. Der Mantelzylinder 12 weist hierbei ein maximales Außenmaß 6 auf, hier ein Zylinderdurchmesser 14, sodass der Einschubabschnitt 5, bevorzugt passgenau, in einen zylindrischen Hohlraum 10 mit einem minimalen Innendurchmesser 11 einführbar ist. Der zylindrischen Hohlraum 10 entspricht oder korrespondiert zu den Innenmaßen eines Lenkerrohrs 3, in welches der Einschubabschnitt 5 einführbar ist. Der Einschubabschnitt 5 ist bevorzugt derart ausgebildet, dass dieser möglichst eng, und bevorzugt möglichst großflächig, im Lenkerrohr 3 anliegt. Es ist ein Befestigungselement 16 zur axialen Fixierung der Navigationsvorrichtung 1 vorgesehen, wobei das Befestigungselement 16 in dieser Ausführungsform einen Flansch 17 aufweist. Der Flansch 17 begrenzt einen maximalen Einführweg ausgehend von einer Endseite des Lenkerohrs 3 und fixiert somit die Navigationsvorrichtung 1 zumindest in einer Richtung axial. Zusätzlich weist das Befestigungselement 16 hier eine Rastvorrichtung 18 auf, welche mit einer korrespondierenden Gegenrastvorrichtung 19 (vergleiche 3) die Navigationsvorrichtung 1 auch in der anderen Richtung axial fixiert und bevorzugt weiterhin eine Rotation der Navigationsvorrichtung 1 um die Zylinderachse 13 unterbindet. Das Befestigungselement 16 ist dabei bevorzugt derart ausgebildet, dass die Navigationsvorrichtung 1 wieder leicht herausgezogen werden kann. In dieser bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungselement 16 dauerhaft und nicht zerstörungsfrei lösbar, zum Beispiel verklebt, mit dem Gehäuse 15 der Navigationsvorrichtung 1 fixiert. Eine Entnahme der in dem Gehäuse 15 angeordneten Komponenten ist (dann nur) auf der axial gegenüberliegenden Seite durch eine Öffnung möglich, wobei die Öffnung hier vom einem, hier mit dem Gehäuse 15 verschraubten, Kappenabschnitt 22 verschließbar ist. Gemäß einem weiteren Aspekt verjüngt sich der Kappenabschnitt 22 in der Richtung weg vom Gehäuse 15, sodass der Einschubabschnitt 5 leichter in einen zylindrischen Hohlraum 10 einführbar ist.
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In 2 ist eine Navigationsvorrichtung 1 im Zusammenbau gezeigt, welche bevorzugt wie in 1 dargestellt aufgebaut ist. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungselement 16 hier zusätzlich einen Dichtungsabschnitt 21 auf, mittels welchem der Einschubabschnitt 5 im eingeführten Zustand vor eindringender Feuchtigkeit (besser) geschützt ist. Der Dichtungsabschnitt 21 ist hierbei bevorzugt als Gewinde 20 ausgeführt, welches zusätzlich zur axialen Befestigung der Navigationsvorrichtung 1 in einem Lenkerrohr 3 (vergleiche 3 oder 4) eingerichtet ist. Für die leichtere Bedienbarkeit ohne Werkzeug weist der Kappenabschnitt 22 bevorzugt eine Rändelung auf.
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In 3 ist ein Navigationssystem 29 mit einem Navigationsgriff 25 und einer Positionserfassungseinheit 33 in einer (Teil-)Explosionsdarstellung gezeigt. Bevorzugt entspricht die Navigationsvorrichtung 1 des Navigationsgriffs 25 der in 1 oder in 2 dargestellt Navigationsvorrichtung 1. In dieser Darstellung ist allein ein linker Griff 36 mit einem linken Kommunikationsmittel 31, nämlich der Navigationsvorrichtung 1, dargestellt. Das linke Kommunikationsmittel 31 ist in das Lenkerohr 3 des Lenkers 30, zum Beispiel eines Fahrrads (vergleiche 4), einführbar. Auf das Lenkerrohr 3 ist außenseitig ein Griffabschnitt 26 aufführbar, welcher in diesem Fall mittels des Anschlusselements 27 (hier ein Klemmring) und des Ringelements 28 (hier ein Klemmring) an dem Lenkerrohr 3 axial, und bevorzugt auch in Umfangsrichtung, fixierbar ist. Hierbei dient das Anschlusselement 27 zugleich zur Fixierung des (linken) Kommunikationsmittels 31 und weist hierfür bevorzugt eine Gegenrastvorrichtung 19 auf, welche zur Rastvorrichtung 18, wie sie in 1 dargestellt ist, korrespondiert. In diesem Beispiel ist die Navigationsvorrichtung 1 drahtlos, zum Beispiel mittels Bluetooth®, mit einer (externen) Positionserfassungseinrichtung 33, zum Beispiel einem Smartphone, verbunden, wobei der Benutzer über die Benutzerschnittstelle 34 eine Navigationsaufgabe eingeben kann. Die Positionserfassungseinrichtung 33 sendet den berechneten Weg oder bevorzugt ein Ad-Hoc-Signal an die Navigationseinrichtungen 1, welche dann einen seiteneindeutigen Ad-Hoc-Navigationshinweis, zum Beispiel eine Vibration, ausgeben. Diese Vibration ist über den angefassten Griffabschnitt 26 für den Benutzer spürbar.
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In 4 ist ein Fahrzeug 35, hier einem Zweirad 2, genauer ein Fahrrad, mit einem linken Kommunikationsmittel 31 und einem rechten Kommunikationsmittel 32 dargestellt, welche hier jeweils durch eine Navigationsvorrichtung 1, bevorzugt wie in den vorhergehenden Figuren gezeigt, gebildet sind. Zusammen mit einem linken Griff 36 beziehungsweise einem rechten Griff 37 bilden das linke Kommunikationsmittel 31 und das rechte Kommunikationsmittel 32 jeweils einen Navigationsgriff 25. Vibriert zum Beispiel das rechte Kommunikationsmittel 32, bemerkt der Benutzer dies beim Fahren des Zweirads und weiß dann, dass er zum Beispiel (bei der nächsten Möglichkeit) rechts abbiegen soll.
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Mit der hier dargestellten Erfindung kann ein Benutzer ohne Sichtkontakt sicher durch den Verkehr navigiert werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Navigationsvorrichtung
- 2
- Zweirad
- 3
- Lenkerrohr
- 4
- Kommunikationseinrichtung
- 5
- Einschubabschnitt
- 6
- maximales Außenmaß
- 7
- Recheneinheit
- 8
- Energiespeicher
- 9
- Ladeanschluss
- 10
- zylindrischer Hohlraum
- 11
- minimaler Innendurchmesser
- 12
- Mantelzylinder
- 13
- Zylinderachse
- 14
- Zylinderdurchmesser
- 15
- Gehäuse
- 16
- Befestigungselement
- 17
- Flansch
- 18
- Rastvorrichtung
- 19
- Gegenrastvorrichtung
- 20
- Gewinde
- 21
- Dichtungsabschnitt
- 22
- Kappenabschnitt
- 23
- Vibrationsmotor
- 24
- Platine
- 25
- Navigationsgriff
- 26
- Griffabschnitt
- 27
- Anschlusselement
- 28
- Ringelement
- 29
- Navigationssystem
- 30
- Lenker
- 31
- linkes Kommunikationsmittel
- 32
- rechtes Kommunikationsmittel
- 33
- Positionserfassungseinheit
- 34
- Benutzerschnittstelle
- 35
- Fahrzeug
- 36
- linker Griff
- 37
- rechter Griff