DE202015006536U1 - Anordnung mit Bewegtbilddarstellung von Objekten oder Körperteilen, deren Bewegungen eine Grundplatte bzw. den Fussboden in Schwingung versetzen. - Google Patents

Abstract

Der Schutz wird beantragt für: I ... eine Anordnung variabler Grösse, die gekennzeicht ist durch die Kombination und das passgenaue Zusammenwirken folgender Komponenten und Merkmale: (a) ... einer aufrecht oder winklig positionierten Fläche (2) zum Abspiel, zur Projektion oder Spiegelung des Abspiels eines oder mehrerer 2D oder 3D(Stereo)-Bewegtbilder (1) (analoger oder digitaler Video/Film) (b) ... und einer horizontalen Grundplatte, (3) z. B. eines Fussbodenabschnitts oder anderen physikalischen Körpers, der unmittelbar an die Projektionsfläche anschliesst, (c) ... und der Positionierung der Bewegtbild-Darstellung (1) auf der Projektionsfläche (2), so dass Teile die Grundfläche (3), bzw den Boden (3), oder andere szenische Objekte (5) zu berühren scheinen, (d) ... wobei die Übertragung der im Ton-Film durch Bewegung ausgelösten Klänge und Geräusche über diesen Boden, bzw Grundplatte (3) oder andere angrenzende szenische Objekte (5) mittels mindestens eines Aktuators/Körperschallwandlers (4) hörbar und körperlich fühlbar gemacht wird. (e) ... sowie einem Steuermechanismus zum nonlinearen Film- und Tonabspiel, der aus den aufgenommenen Original-Bildern und -Tönen ein musikalisch rhythmisches audio-visuelles Konzert werden lässt.

Description

• Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, das Erlebnis des Betrachters bei einer Tonfilmwiedergabe bzw. deren Rezeption zu intensivieren und zu steigern. Ziel ist es, eine Wahrnehmung von Extremitäten oder Gegenständen im Raum durch Video und Tontechnik derart zu ermöglichen, dass der Eindruck entsteht, das Motiv der Videoprojektion verursache real die Vibrationen des Raumes.
• Als Beispiel und konkreter Anwendungszweck (siehe beigefügte Abbildungen) dient die überlebensgrosse 2D oder 3D Bewegtbilddarstellung einer oder mehrerer Hände auf einer Projektionsfläche, die so positioniert ist, dass die Finger den Boden zu berühren scheinen, während die Klänge und Geräusche der Hand und Finger-Bewegungen im Tonfilm die Grundplatte bzw. den Fussboden des Präsentationsaufbaus zum Vibrieren bringen.
• Der Aufbau schliesst folgende weitere Merkmale ein, welche jedoch nicht alle realisiert sein müssen, um die Aufgabenstellung zu erfüllen.
• – pseudo-holografische Bewegtbilddarstellung durch bekannten 'Pepper's Ghost'-Effekt, zur Einspiegelung von Bildern in einen bühnenartigen Aufbau in welchem sich szenische Real-Objekte befinden (können). ( )
• – Alternativ zu Pepper's Ghost-Spiegeltechnik finden semitransparente LED-Panels Verwendung, die ähnlich der Spiegeltechnik den Blick auf den Raum und auf szenische Objekte hinter der Projektion zulassen, Verwendung. ( )
• – Alternativ zu den beiden o. g. Darstellungstechniken käme die klassische Bewegtbild-Darstellung auf einem Bildschirm, als Auf- oder Rückprojektion in allen bekannten 2D oder 3D(Stereo)-Techniken in Frage. ( )
• – Die Anordnung ist im Weiteren durch den Einsatz eines (Computer)-Programms zum nonlinearen Abspiel von Tonfilmen gekennzeichnet, welche die Originaltöne so zeitkorrigiert, vervielfacht und neu anordnet, dass für den Zuhörer deutlich rhythmische und kanonische musikalische Strukturen hörbar werden, ohne dass die Bild-Ton-Synchronität verloren geht.
• Die Erfindung beruht auf folgenden neuen technischen Merkmalen:
• Positionierung einer 2D oder 3D Bewegtbilddarstellung eines oder mehrerer bewegter Körper, Körperteile oder Gegenstände auf einer Projektionsfläche derart, dass die projizierten Objekte die Projektionsfläche (z. B. den Boden oder Gegenstände, wie eine horizontale Platte) zu berühren scheinen, während die Klänge und Geräusche der bewegten Objekte, Körper oder Körperteile im Tonfilm die Grundplatte bzw. den Fussboden oder andere physikalisch vorhandene szenische Objekte des Präsentationsaufbaus mittels mindestens einem Körperschallwandler in hör- und fühlbare Vibration versetzen.
• Als Varianten sind folgende Projektionstechniken möglich:
• – Standard Auf- oder Rückprojektion mittels Film- oder VideoProjektor ( )
• – Einspiegelung mittels 'Peppers Ghost'-Methode, wobei ein diagonal positionierter semitransparenter Spiegel zusätzlich die Durchsicht auf einen dahinterliegenden Raum und Objekte erlaubt. ( )
• – LED-Video-Vorhang, welcher als Bildschirm dient und die Durchsicht auf einen dahinterliegenden Raum und Objekte erlaubt. ( )
• Vorteile/gewerbliche Nutzung:
• Die neuartige technische Installation dient künstlerischen, unterhalterischen und kommerziellen Zwecken. Sie kann an öffentlichen und nicht öffentlichen Orten, im Freien oder in geschlossenen Räumen, beispielweise auf Ausstellungen, in Erlebnis-Parks und Museen installiert werden und lässt sich unter dem Begriff 'Augmented Reality' (Erweiterte Realität) einordnen.
• Bezugszeichenliste

1

Bewegtbildprojektion, analoger oder digitaler Video/Film

2

Projektions od. Spiegelfläche

3

Grundplatte

4

Aktuator/Körperschallwandler

5

szenische Objekte

• Weitere notwendige Komponenten ohne Darstellung:
• – Bild&Klang Abspieler/Computer oder Medienplayer
• – Film- oder Video-Projektor
• – Audio-Verstärker, Verkabelung

Claims (1)

1. Der Schutz wird beantragt für: I ... eine Anordnung variabler Grösse, die gekennzeicht ist durch die Kombination und das passgenaue Zusammenwirken folgender Komponenten und Merkmale: (a) ... einer aufrecht oder winklig positionierten Fläche (2) zum Abspiel, zur Projektion oder Spiegelung des Abspiels eines oder mehrerer 2D oder 3D(Stereo)-Bewegtbilder (1) (analoger oder digitaler Video/Film) (b) ... und einer horizontalen Grundplatte, (3) z. B. eines Fussbodenabschnitts oder anderen physikalischen Körpers, der unmittelbar an die Projektionsfläche anschliesst, (c) ... und der Positionierung der Bewegtbild-Darstellung (1) auf der Projektionsfläche (2), so dass Teile die Grundfläche (3), bzw den Boden (3), oder andere szenische Objekte (5) zu berühren scheinen, (d) ... wobei die Übertragung der im Ton-Film durch Bewegung ausgelösten Klänge und Geräusche über diesen Boden, bzw Grundplatte (3) oder andere angrenzende szenische Objekte (5) mittels mindestens eines Aktuators/Körperschallwandlers (4) hörbar und körperlich fühlbar gemacht wird. (e) ... sowie einem Steuermechanismus zum nonlinearen Film- und Tonabspiel, der aus den aufgenommenen Original-Bildern und -Tönen ein musikalisch rhythmisches audio-visuelles Konzert werden lässt.

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