DE202014103103U1 - Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern - Google Patents

Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern Download PDF

Info

Publication number
DE202014103103U1
DE202014103103U1 DE202014103103.0U DE202014103103U DE202014103103U1 DE 202014103103 U1 DE202014103103 U1 DE 202014103103U1 DE 202014103103 U DE202014103103 U DE 202014103103U DE 202014103103 U1 DE202014103103 U1 DE 202014103103U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
internal combustion
combustion engine
engine according
oil
bearings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202014103103.0U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ford Global Technologies LLC
Original Assignee
Ford Global Technologies LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE102014212904.4A external-priority patent/DE102014212904A1/de
Application filed by Ford Global Technologies LLC filed Critical Ford Global Technologies LLC
Priority to DE202014103103.0U priority Critical patent/DE202014103103U1/de
Publication of DE202014103103U1 publication Critical patent/DE202014103103U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting
    • F01M5/001Heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M11/00Component parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart from, groups F01M1/00 - F01M9/00
    • F01M11/02Arrangements of lubricant conduits
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01MLUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
    • F01M5/00Heating, cooling, or controlling temperature of lubricant; Lubrication means facilitating engine starting
    • F01M5/02Conditioning lubricant for aiding engine starting, e.g. heating
    • F01M5/021Conditioning lubricant for aiding engine starting, e.g. heating by heating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubrication Of Internal Combustion Engines (AREA)

Abstract

Brennkraftmaschine mit – mindestens einem Zylinderkopf mit mindestens einem Zylinder (1a), – mindestens einem mit dem mindestens einen Zylinderkopf verbundenen und als obere Kurbelgehäusehälfte dienenden Zylinderblock (1) zur Aufnahme einer Kurbelwelle in mindestens zwei Kurbelwellenlagern (2), – mindestens einer weiteren Welle, die in mindestens zwei Wellenlagern gelagert ist, und – einem ölführende Leitungen umfassenden Ölkreislauf zur Versorgung von mindestens zwei Lagern (2) mit Öl, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine Wärmeleitung (4) vorgesehen ist, die zwischen mindestens einem Lager (2) und mindestens einem thermisch höher belasteten Bereich der Brennkraftmaschine verläuft, der zumindest in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine eine höhere Temperatur aufweist als das mindestens eine Lager (2).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Brennkraftmaschine mit
    • – mindestens einem Zylinderkopf mit mindestens einem Zylinder,
    • – mindestens einem mit dem mindestens einen Zylinderkopf verbundenen und als obere Kurbelgehäusehälfte dienenden Zylinderblock zur Aufnahme einer Kurbelwelle in mindestens zwei Kurbelwellenlagern,
    • – mindestens einer weiteren Welle, die in mindestens zwei Wellenlagern gelagert ist, und
    • – einem ölführende Leitungen umfassenden Ölkreislauf zur Versorgung von mindestens zwei Lagern mit Öl.
  • Eine Brennkraftmaschine der genannten Art wird als Antrieb für Kraftfahrzeuge eingesetzt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung umfasst der Begriff Brennkraftmaschine Ottomotoren und Dieselmotoren, aber auch Hybrid-Brennkraftmaschinen, die ein Hybrid-Brennverfahren nutzen, sowie Hybrid-Antriebe, die neben der Brennkraftmaschine eine mit der Brennkraftmaschine antriebsverbindbare Elektromaschine umfassen, welche Leistung von der Brennkraftmaschine aufnimmt oder als zuschaltbarer Hilfsantrieb zusätzlich Leistung abgibt.
  • Brennkraftmaschinen verfügen über einen Zylinderblock und mindestens einen Zylinderkopf, die zur Ausbildung der einzelnen Zylinder, d. h. Brennräume miteinander verbindbar bzw. verbunden sind. Auf die einzelnen Bauteile wird im Folgenden kurz eingegangen.
  • Der Zylinderblock weist zur Aufnahme der Kolben bzw. der Zylinderrohre eine entsprechende Anzahl an Zylinderbohrungen auf. Der Kolben jedes Zylinders einer Brennkraftmaschine wird axial beweglich in einem Zylinderrohr geführt und begrenzt zusammen mit dem Zylinderrohr und dem Zylinderkopf den Brennraum eines Zylinders. Der Kolbenboden bildet dabei einen Teil der Brennrauminnenwand und dichtet zusammen mit den Kolbenringen den Brennraum gegen den Zylinderblock bzw. das Kurbelgehäuse ab, so dass keine Verbrennungsgase bzw. keine Verbrennungsluft in das Kurbelgehäuse gelangen und kein Öl in den Brennraum gelangt.
  • Die Kolben dienen der Übertragung der durch die Verbrennung generierten Gaskräfte auf die Kurbelwelle. Hierzu ist jeder Kolben mittels eines Kolbenbolzens mit einer Pleuelstange gelenkig verbunden, die wiederum an der Kurbelwelle beweglich gelagert ist.
  • Die im Kurbelgehäuse gelagerte Kurbelwelle nimmt die Pleuelstangenkräfte auf, die sich aus den Gaskräften infolge der Kraftstoffverbrennung im Brennraum und den Massenkräften infolge der ungleichförmigen Bewegung der Triebwerksteile zusammensetzen. Dabei wird die oszillierende Hubbewegung der Kolben in eine rotierende Drehbewegung der Kurbelwelle transformiert. Die Kurbelwelle überträgt das Drehmoment an den Antriebsstrang. Ein Teil der auf die Kurbelwelle übertragenen Energie wird zum Antrieb von Hilfsaggregaten wie der Ölpumpe und der Lichtmaschine verwendet oder dient dem Antrieb der Nockenwelle und damit der Betätigung des Ventiltriebes.
  • Im Allgemeinen und im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird die obere Kurbelgehäusehälfte durch den Zylinderblock gebildet. Ergänzt wird das Kurbelgehäuse durch die an die obere Kurbelgehäusehälfte montierbare und als Ölwanne dienende untere Kurbelgehäusehälfte. Dabei weist die obere Kurbelgehäusehälfte zur Aufnahme der Ölwanne, d. h. der unteren Kurbelgehäusehälfte, eine Flanschfläche auf. In der Regel wird zur Abdichtung der Ölwanne bzw. des Kurbelgehäuses gegenüber der Umgebung eine Dichtung in der bzw. an der Flanschfläche vorgesehen. Die Verbindung erfolgt häufig durch eine Verschraubung.
  • Zur Aufnahme und Lagerung der Kurbelwelle sind mindestens zwei Lager im Kurbelgehäuse vorgesehen, die in der Regel zweiteilig ausgeführt sind und jeweils einen Lagersattel und einen mit dem Lagersattel verbindbaren Lagerdeckel umfassen. Die Kurbelwelle wird im Bereich der Kurbelwellenzapfen, die entlang der Kurbelwellenachse beabstandet zueinander angeordnet und in der Regel als verdickte Wellenabsätze ausgebildet sind, gelagert. Dabei können Lagerdeckel und Lagersättel als separate Bauteile oder einteilig mit dem Kurbelgehäuse, d. h. den Kurbelgehäusehälften ausgebildet werden. Zwischen der Kurbelwelle und den Lagern können Lagerschalen als Zwischenelemente angeordnet werden.
  • Im montierten Zustand ist jeder Lagersattel mit dem korrespondierenden Lagerdeckel verbunden. Jeweils ein Lagersattel und ein Lagerdeckel bilden – gegebenenfalls im Zusammenwirken mit Lagerschalen als Zwischenelemente – eine Bohrung zur Aufnahme eines Kurbelwellenzapfens. Die Bohrungen werden üblicherweise mit Motoröl, d. h. Schmieröl versorgt, so dass sich idealerweise zwischen der Innenfläche jeder Bohrung und dem dazugehörigen Kurbelwellenzapfen bei umlaufender Kurbelwelle – ähnlich einem Gleitlager – ein tragfähiger Schmierfilm ausbildet. Alternativ kann ein Lager auch einteilig ausgebildet sein, beispielsweise bei einer gebauten Kurbelwelle.
  • Zur Versorgung der Kurbelwellenlager mit Öl ist eine Pumpe zur Förderung von Motoröl zu den mindestens zwei Kurbelwellenlagern vorgesehen, wobei die Pumpe via Versorgungsleitung eine Hauptölgalerie, von der Kanäle zu den mindestens zwei Lagern führen, mit Motoröl versorgt.
  • Zur Ausbildung der sogenannten Hauptölgalerie wird häufig ein Hauptversorgungskanal vorgesehen, der entlang der Längsachse der Kurbelwelle ausgerichtet ist. Der Hauptversorgungskanal kann oberhalb oder unterhalb der Kurbelwelle im Kurbelgehäuse angeordnet sein oder auch auf gleicher Höhe, insbesondere in die Kurbelwelle integriert werden.
  • Die ölführenden Leitungen des Ölkreislaufs führen durch den Zylinderblock und gegebenenfalls durch den Zylinderkopf, können auch mehrmals aus dem Block bzw. Kopf austreten und wieder eintreten und können anstatt bzw. zusätzlich zu den Kurbelwellenlagern weitere Lager mit Öl versorgen, beispielsweise die Lager einer Nockenwelle, die in der Regel in einer zweiteiligen sogenannten Nockenwellenaufnahme gelagert ist. Die bereits hinsichtlich der Kurbelwellenlagerung gemachten Ausführungen gelten in analoger Weise. Auch die Nockenwellenaufnahme ist üblicherweise mit Schmieröl zu versorgen, wozu eine Versorgungsleitung vorzusehen ist, die bei obenliegenden Nockenwellen bis in den Zylinderkopf reicht und nach dem Stand der Technik häufig mit der Hauptölgalerie verbunden ist und durch den Zylinderblock hindurchführt.
  • Weitere Lager können beispielsweise die Lager einer Pleuelstange oder die Lager einer gegebenenfalls vorgesehenen Ausgleichswelle sein.
  • Die Reibung in den mit Öl zu versorgenden Lagern, beispielsweise den Lagern der Kurbelwelle, hängt maßgeblich von der Viskosität und damit von der Temperatur des bereitgestellten Öls ab und trägt zum Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine bei.
  • Grundsätzlich ist man bemüht, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Neben einer verbesserten, d. h. effektiveren, Verbrennung steht dabei auch die Reduzierung der Reibleistung im Vordergrund der Bemühungen. Ein verminderter Kraftstoffverbrauch trägt zudem auch zu einer Reduzierung der Schadstoffemissionen bei.
  • Hinsichtlich der Reduzierung der Reibleistung sind eine zügige Erwärmung des Motoröls und eine schnelle Aufheizung der Brennkraftmaschine, insbesondere nach einem Kaltstart, zielführend. Eine schnelle Erwärmung des Motoröls während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine sorgt für eine entsprechend schnelle Abnahme der Viskosität und damit für eine Verringerung der Reibung bzw. Reibleistung, insbesondere in den mit Öl versorgten Lagern.
  • Aus dem Stand der Technik sind Konzepte bekannt, bei denen das Öl nach einem Kaltstart mittels Heizvorrichtung aktiv erwärmt wird. Die Heizvorrichtung selbst verbraucht aber wiederum Kraftstoff und trägt damit in kontraproduktiver Weise zu einem erhöhten Kraftstoffverbrauch bei. Andere Konzepte sehen vor, das im Betrieb erwärmte Motoröl in einem isolierten Behältnis zu speichern, so dass bei einem erneuten Start der Brennkraftmaschine bereits erwärmtes Öl zur Verfügung steht. Nachteilig an der letztgenannten Vorgehensweise ist, dass das im Betrieb erwärmte Öl zeitlich nicht unbegrenzt auf hoher Temperatur gehalten werden kann, weshalb meistens ein erneutes Erwärmen des Öls in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine erforderlich wird.
  • Hinsichtlich der Reduzierung der Reibleistung muss berücksichtigt werden, dass dem Öl beim Durchströmen des unmittelbar nach einem Kaltstart noch nicht warmen Kurbelgehäuses zusätzlich Wärme entzogen wird, so dass die Erwärmung des Öls für sich ohne weitere Maßnahmen nicht zielführend sein kann.
  • Selbst wenn das Öl nach einem Kaltstart mittels Heizvorrichtung erwärmt wird oder im bereits erwärmten Zustand aus einem isolierten Behältnis heraus gefördert wird, kühlt das warme Öl auf dem Weg zu den Lagern in den ölführenden Leitungen des Ölkreislaufs infolge der noch nicht aufgeheizten Motorstruktur wieder ab, so dass den Lagern kein spürbar wärmeres Öl zur Verfügung steht bzw. gestellt wird.
  • Vor dem Hintergrund des oben Gesagten ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 bereitzustellen, die hinsichtlich der Reibleistung optimiert ist.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Brennkraftmaschine mit
    • – mindestens einem Zylinderkopf mit mindestens einem Zylinder,
    • – mindestens einem mit dem mindestens einen Zylinderkopf verbundenen und als obere Kurbelgehäusehälfte dienenden Zylinderblock zur Aufnahme einer Kurbelwelle in mindestens zwei Kurbelwellenlagern,
    • – mindestens einer weiteren Welle, die in mindestens zwei Wellenlagern gelagert ist, und
    • – einem ölführende Leitungen umfassenden Ölkreislauf zur Versorgung von mindestens zwei Lagern mit Öl,
    die dadurch gekennzeichnet ist, dass
    • – mindestens eine Wärmeleitung vorgesehen ist, die zwischen mindestens einem Lager und mindestens einem thermisch höher belasteten Bereich der Brennkraftmaschine verläuft, der zumindest in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine eine höhere Temperatur aufweist als das mindestens eine Lager.
  • Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine verfügt über mindestens eine Wärmeleitung, die Wärme in mindestens ein mit Öl zu versorgendes und zu schmierendes Lager einträgt. Dabei wird die Wärme vorzugsweise nicht direkt in das im Lager befindliche Öl eingebracht, sondern vielmehr in den Lagersattel und/oder den Lagerdeckel bzw. in eine als Zwischenelement dienende Lagerschale. Das Öl selbst wird dann indirekt über die das Lager bildende Struktur erwärmt.
  • Als Wärmequelle dient ein thermisch höher belasteter Bereich der Brennkraftmaschine, d. h. ein Bereich, der thermisch höher belastet ist, sich in der Warmlaufphase schneller aufheizt und daher zumindest in der Warmlaufphase eine höhere Temperatur aufweist als das dazugehörige Lager. Getrieben durch die Temperaturdifferenz zwischen dem thermisch höher belasteten Bereich und dem mit Wärme zu versorgenden Lager gelangt Wärme von einem heißeren Bereich der Brennkraftmaschine zu dem und in das Lager und damit in das Öl.
  • Durch die erfindungsgemäße Wärmeleitung erwärmt sich das Öl im Lager nach einem Kaltstart schneller. Das wärmere Öl weist eine geringere Viskosität auf und führt zu einer Reduzierung der Reibleistung des Lagers. Infolgedessen wird durch die Wärmeleitung der Kraftstoffverbrauch der Brennkraftmaschine reduziert, insbesondere nach einem Kaltstart.
  • Erfindungsgemäß wird sich der Umstand zunutze gemacht, dass die Brennkraftmaschine über Bereiche verfügt, die sich in der Warmlaufphase schneller aufheizen als das mindestens eine Lager bzw. das im Lager befindliche Öl.
  • Ein Öl höherer Temperatur, welches mittels Heizvorrichtung erwärmt wird oder aus einem Isolierbehältnis heraus gefördert wird, würde auf dem Weg zum Lager in den ölführenden Leitungen des Ölkreislaufs stark abkühlen, so dass dem Lager kein spürbar wärmeres Öl zur Verfügung steht bzw. gestellt wird. Erfindungsgemäß wird die Wärme via Wärmeleitung gezielt an der Stelle eingetragen und zur Verfügung gestellt, an der Bedarf besteht, nämlich im Lager selbst.
  • Die erfindungsgemäße Brennkraftmaschine löst die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nämlich eine Brennkraftmaschine bereitzustellen, die hinsichtlich der Reibleistung optimiert ist.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen im Ölkreislauf eine Pumpe zur Förderung des Öls vorgesehen ist, die via Versorgungsleitung mit einer Hauptölgalerie, von der Kanäle zu den mindestens zwei Kurbelwellenlagern führen, verbunden ist.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen eine an die obere Kurbelgehäusehälfte montierbare und als untere Kurbelgehäusehälfte dienende Ölwanne zum Sammeln des Motoröls vorgesehen ist, und die Pumpe aus der Ölwanne stammendes Motoröl via Versorgungsleitung zu der Hauptölgalerie fördert.
  • Gemäß dieser Ausführungsform ist das Kurbelgehäuse zweiteilig ausgebildet, wobei die obere Kurbelgehäusehälfte durch eine Ölwanne ergänzt wird, in der das rückgeführte Öl gesammelt wird. Die Ölwanne kann an der Außenseite mit Kühlrippen bzw. Versteifungsrippen ausgestattet sein und wird vorzugsweise aus Blech im Tiefziehverfahren hergestellt, wohingegen die obere Kurbelgehäusehälfte vorzugsweise ein Gußteil ist.
  • Bei der Auslegung und Konstruktion des Kurbelgehäuses ist es ein grundsätzliches Ziel, eine möglichst hohe Steifigkeit zu erzielen, um Vibrationen, d. h. Schwingungen zu mindern und auf diese Weise die Geräuschentwicklung und Geräuschemission günstig zu beeinflussen.
  • Des Weiteren soll das modular aufgebaute Kurbelgehäuse vorzugsweise in der Art aufgebaut sein, dass die Bearbeitung der Montage- und Dichtflächen sowie die Montage in möglichst einfacher Weise erfolgen kann, um die Kosten zu senken.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine werden im Zusammenhang mit den Unteransprüchen erörtert.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Lager Lagerschalen umfasst. Die durch die Lagerschalen ausgebildete Bohrung wird mit Öl versorgt, wobei die Innenfläche der Bohrung ein Gleitlager bildet.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen das mindestens eine Lager ein Wälzlager ist. Ein Wälzlager umfasst neben den Wälzkörpern einen äußeren und einen inneren Ring, welche einen Käfig bilden, in dem die Wälzkörper beweglich lagern. Mittels Wärmeleitung wird dann vorzugsweise Wärme in den äußeren Ring und indirekt in das Öl eingetragen.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine weitere Welle eine Nockenwelle ist, die im Zylinderkopf in mindestens zwei Lagern gelagert ist. Es wird Bezug genommen auf die eingangs gemachten Ausführungen.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine weitere Welle eine Ausgleichswelle ist, die in mindestens zwei Lagern gelagert ist.
  • Die infolge der ungleichförmigen Bewegung der Triebwerksteile auftretenden Massenkräfte erfordern einen Massenausgleich. Insbesondere die oszillierenden Bauteile machen umfangreiche Maßnahmen zum Ausgleich der Massenkräfte erforderlich, nämlich die Anordnung von Ausgleichswellen, deren Lagerung und Antrieb, wohingegen die Massenkräfte infolge rotierender Massen in einfacher Weise mit durch auf der Kurbelwelle angeordneten Gegengewichten bzw. Unwuchten ausgeglichen werden können.
  • Aus diesem Grund wird häufig im Kurbelgehäuse eine Trägerstruktur vorgesehen, welche die mindestens eine Ausgleichswelle zum Ausgleich der Massenkräfte trägt.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich des mindestens einen Zylinderkopfes ist.
  • Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine Wärmeleitung Material umfasst, dessen Wärmeleitfähigkeit höher ist als die Wärmeleitfähigkeit des mindestens einen Zylinderkopfes.
  • In diesem Zusammenhang muss berücksichtigt werden, dass der Zylinderkopf und auch der Zylinderblock einer modernen Brennkraftmaschine ein thermisch hochbelastetes Bauteil ist und sich während der Warmlaufphase vergleichsweise schnell aufheizt, d. h. sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Konzepts als Wärmequelle eignet.
  • Vorteilhaft können daher ebenfalls Ausführungsformen der Brennkraftmaschine sein, bei denen der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich des Zylinderblocks ist.
  • Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine Wärmeleitung Material umfasst, dessen Wärmeleitfähigkeit höher ist als die Wärmeleitfähigkeit des Zylinderblocks.
  • Bei Brennkraftmaschinen, die zum Abführen des Abgases aus dem mindestens einen Zylinder ein Abgasabführsystem umfassen, sind Ausführungsformen vorteilhaft, bei denen der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich des Abgasabführsystems ist.
  • Vorteilhaft sind dabei Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine Wärmeleitung Material umfasst, dessen Wärmeleitfähigkeit höher ist als die Wärmeleitfähigkeit des Abgasabführsystems.
  • Das Abgasabführsystem heizt sich auch nach einem Kaltstart vergleichsweise schnell auf. Die Abgasleitung, die sich an die Auslassöffnung eines Zylinders anschließt, ist zumindest teilweise im Zylinderkopf integriert und wird zusammen mit anderen Abgasleitungen zu einer gemeinsamen Gesamtabgasleitung oder aber gruppenweise zu zwei oder mehreren Gesamtabgasleitungen zusammengeführt.
  • Zunehmend häufig werden Abgaskrümmer in den Zylinderkopf integriert, um von einer im Zylinderkopf gegebenenfalls vorgesehenen Flüssigkeitskühlung zu partizipieren und die Krümmer nicht aus thermisch hoch belastbaren Werkstoffen fertigen zu müssen, die kostenintensiv sind. Zudem verkürzt sich die Wegstrecke von der Auslassöffnung des Zylinders bis hin zu einem im Abgasabführsystem vorgesehenen Abgasnachbehandlungssystem bzw. einer im Abgasabführsystem vorgesehenen Turbine.
  • Die Tatsache, dass das Abgasabführsystem ein thermisch hoch belastetes Bauteil ist, erweist sich vorliegend als vorteilhaft. Vorzugsweise setzt die Wärmeleitung an einem im Zylinderkopf integrierten Krümmerabschnitt an, so dass einerseits das Zylinderkopfmaterial als tragende Struktur fungiert und andererseits die Wärme des Abgases genutzt werden kann. Zudem verkürzt sich die Wegstrecke, die von der Wärmeleitung bis hin zum Lager zu überbrücken ist.
  • Bei Brennkraftmaschinen mit mindestens zwei Zylindern sind Ausführungsformen vorteilhaft, bei denen der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich zwischen den mindestens zwei Zylindern ist. Der Bereich zwischen zwei Zylindern ist thermisch besonders hoch belastet. Die an dieser Stelle ausgebildete Bohrungsbrücke erwärmt sich schnell und weist hohe Temperaturen auf. Die Wärme kann von dort prinzipbedingt nur schwer abgeführt werden, wobei die von den Brennrauminnenwänden der Zylinder gebildete Fläche zur Wärmeübertragung in die Brücke groß ist und vergleichsweise lange vom heißen Abgas beaufschlagt wird.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine Wärmeleitung ein Wärmerohr ist.
  • Ein Wärmerohr ist ein Wärmeüberträger, der unter Ausnutzung der Verdampfungswärme eines Mediums eine hohe Wärmestromdichte ermöglicht. Es können große Wärmemengen via kleinen Querschnittsflächen transportiert werden. Zwei Bauformen von Wärmerohren lassen sich unterscheiden, nämlich die Heatpipe und der Zwei-Phasen-Thermosiphon. Das Funktionsprinzip beider Bauformen ist dasselbe, wobei der Unterschied im Transport des verwendeten Mediums besteht. Der Vorteil eines Wärmerohrs ist, dass kein zusätzliches Transportmittel, beispielsweise eine Förderpumpe, erforderlich ist.
  • Wärmerohre umfassen ein vorzugsweise in Rohren hermetisch gekapseltes Volumen eines Arbeitsmediums, beispielsweise Wasser oder Ammoniak, wobei das Arbeitsmedium volumenmäßig zu einem kleinen Teil in flüssigem und zu einem größeren Teil in dampfförmigem Zustand vorliegt. Bei Wärmeeintrag beginnt das Arbeitsmedium zu verdampfen. Dadurch wird der Druck auf den flüssigen Teil unter Ausbildung eines geringen Druckgefälles innerhalb des Wärmerohrs erhöht. Der entstandene Dampf strömt in Richtung eines Kondensators, an dem der Dampf auskondensiert und die zuvor aufgenommene Wärme wieder abgibt. Das flüssige Arbeitsmedium kehrt beim Thermosiphon durch Schwerkraft und bei der Heatpipe durch Kapillarkräfte wieder zurück zu einem Verdampfer. Der Verdampfer wird an der Wärmequelle platziert, wohingegen der Kondensator erfindungsgemäß lagerseitig vorzusehen ist.
  • Der Wärmewiderstand eines Wärmerohrs ist deutlich kleiner als der von Metallen. Es herrscht eine beinah konstante Temperatur über die Länge des Wärmerohrs, so dass Übertragungsverluste nahezu vernachlässigbar sind. Wärmerohre können daher auch bei gleicher Übertragungsleistung kleiner dimensioniert werden als Metallleitungen.
  • Nichtsdestotrotz können Ausführungsformen der Brennkraftmaschine vorteilhaft sein, bei denen die Wärmeleitung eine Metallleitung ist.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen eine Kühlmittel führende Flüssigkeitskühlung vorgesehen ist.
  • Die bei der Verbrennung durch die exotherme, chemische Umwandlung des Kraftstoffes freigesetzte Wärme wird teilweise über die den Brennraum begrenzenden Wandungen an den Zylinderkopf und den Zylinderblock und teilweise über den Abgasstrom an die angrenzenden Bauteile und die Umgebung abgeführt. Um die thermische Belastung in Grenzen zu halten, muss häufig ein Teil des in den Zylinderkopf bzw. in den Zylinderblock eingeleiteten Wärmestromes mittels Kühlung gezielt abgeführt werden.
  • Aufgrund der wesentlich höheren Wärmekapazität von Flüssigkeiten gegenüber Luft können mit einer Flüssigkeitskühlung wesentlich größere Wärmemengen abgeführt werden als mit einer Luftkühlung. Die Ausbildung einer Flüssigkeitskühlung erfordert die Ausstattung des Kopfes bzw. Blocks mit einem Kühlmittelmantel, d. h. die Anordnung von das Kühlmittel durch den Kopf bzw. Block führenden Kühlmittelkanälen. Die Wärme muss nicht an die Oberfläche geleitet werden, um abgeführt zu werden. Die Wärme wird bereits im Inneren an das Kühlmittel abgegeben. Das Kühlmittel wird dabei mittels einer im Kühlkreislauf angeordneten Pumpe gefördert, so dass es im Kühlmittelmantel zirkuliert. Die an das Kühlmittel abgegebene Wärme wird auf diese Weise aus dem Inneren des Kopfes bzw. Blocks abgeführt und in einem Wärmetauscher dem Kühlmittel wieder entzogen.
  • Vorteilhaft sind in diesem Zusammenhang Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen der mindestens eine Zylinderkopf zur Ausbildung einer Flüssigkeitskühlung mit mindestens einem integrierten Kühlmittelmantel ausgestattet ist.
  • Vorteilhaft sind auch Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen der Zylinderblock zur Ausbildung einer Flüssigkeitskühlung mit mindestens einem integrierten Kühlmittelmantel ausgestattet ist.
  • Vorteilhaft sind Ausführungsformen der Brennkraftmaschine, bei denen die mindestens eine Wärmeleitung durch die Flüssigkeitskühlung verläuft, so dass die mindestens eine Wärmeleitung zumindest abschnittsweise mit Kühlmittel beaufschlagt ist.
  • Die vorstehende Ausführungsform erweist sich als besonders vorteilhaft bei Brennkraftmaschinen, deren Flüssigkeitskühlung über eine sogenannte No-Flow-Strategie verfügt.
  • Grundsätzlich kann nämlich einer schnellen Erwärmung des Motoröls zur Reduzierung der Reibleistung auch Vorschub geleistet werden durch eine schnelle Aufheizung der Brennkraftmaschine selbst, die wiederum dadurch unterstützt, d. h. forciert, wird, dass der Brennkraftmaschine während der Warmlaufphase möglichst wenig Wärme entzogen wird.
  • Insofern ist die Warmlaufphase der Brennkraftmaschine nach einem Kaltstart ein Beispiel für einen Betriebsmodus, in dem es vorteilhaft ist, der Brennkraftmaschine möglichst wenig, vorzugsweise keine Wärme zu entziehen.
  • Eine Steuerung der Flüssigkeitskühlung, bei der zum Zweck der schnellen Aufheizung der Brennkraftmaschine der Wärmeentzug nach einem Kaltstart vermindert bzw. eingestellt wird, kann dadurch realisiert werden, dass die Zirkulation des Kühlmittels unterbunden wird. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kühlmitteldurchsatz durch den Zylinderkopf und den Zylinderblock unabhängig voneinander gesteuert werden kann, insbesondere da die beiden Bauteile thermisch unterschiedlich stark belastet sind und ein unterschiedliches Warmlaufverhalten aufweisen. Die Kühlmittelströme können dann in Abhängigkeit vom jeweiligen Warmlaufverhalten und den momentan vorliegenden Temperaturen und Zielen gesteuert werden.
  • Die vorstehend dargelegte Kühlstrategie während der Warmlaufphase erweist sich im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Verwendung einer Wärmeleitung als besonders vorteilhaft. Verläuft die mindestens eine Wärmeleitung nämlich durch die Flüssigkeitskühlung, entzieht das bei aufgeheizter Brennkraftmaschine zirkulierende Kühlmittel der Wärmeleitung Wärme, die dann nicht mehr in das mindestens eine Lager eingetragen werden kann bzw. wird. Zu diesem Zeitpunkt wird auch keine Wärme mehr benötigt, da das Öl im Lager bei aufgeheizter Brennkraftmaschine in der Regel Betriebstemperatur erreicht hat. Eine Überhitzung des Öls und damit eine beschleunigte Alterung des Öls werden damit selbststeuernd, d. h. automatisch verhindert. In der Warmlaufphase hingegen, wenn die Zirkulation des Kühlmittels unterbunden bzw. gemindert wird, ist der Wärmeübergang zwischen Kühlmittel und Wärmeleitung minimiert, so dass eine maximale Wärmemenge in das Lager eingebracht werden kann und wird.
  • Insofern sorgt die Flüssigkeitskühlung mit No-Flow-Strategie für eine bedarfsgerechte Steuerung des Wärmeeintrags via Wärmeleitung. Der durch die Flüssigkeitskühlung verlaufende Abschnitt der Wärmeleitung kann mit Rippen oder dergleichen ausgestattet werden, um den Wärmeübergang zwischen Kühlmittel und Wärmeleitung zu erhöhen.
  • Anstatt mit Kühlrippen könnte der durch die Flüssigkeitskühlung verlaufende Abschnitt der Wärmeleitung auch mit einer Isolierung, beispielsweise mit einer Oberflächenbeschichtung, versehen werden, damit beim Aufheizen via Wärmeleitung möglichst wenig Wärme in das Kühlmittel abgeführt wird.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen gemäß den 1a und 1b näher beschrieben. Hierbei zeigt:
  • 1a in einer perspektivischen Darstellung schematisch und im Querschnitt den Zylinderblock einer ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine mit einem Lager zur Aufnahme einer Kurbelwelle, und
  • 1b in einer perspektivischen Darstellung schematisch und im Querschnitt den Zylinderblock einer zweiten Ausführungsform der Brennkraftmaschine mit einem Lager zur Aufnahme einer Kurbelwelle.
  • 1a zeigt in einer perspektivischen Darstellung schematisch und im Querschnitt den Zylinderblock 1 einer ersten Ausführungsform der Brennkraftmaschine mit einem Lager 2 zur Aufnahme einer Kurbelwelle.
  • Der als obere Kurbelgehäusehälfte dienende Zylinderblock 1 verfügt zur Lagerung der Kurbelwelle über mindestens zwei Lager 2, von denen in 1a ein halbes Lager 2 dargestellt ist. Die Aufnahme 3 dient als Lagerdeckel 3 zur Aufnahme der Kurbelwelle. Als Zwischenelement zwischen Lagerdeckel 3 und Kurbelwelle ist eine Lagerschale 2a vorgesehen, die eine Hälfte eines Gleitlagers 2 bildet. Zur Versorgung des Lagers 2 mit Öl ist ein Ölkreislauf mit mehreren ölführenden Leitungen vorgesehen (nicht dargestellt).
  • Eine Wärmeleitung 4 verläuft zwischen dem Lager 2 und einem thermisch höher belasteten Bereich des Zylinderblocks 1. Der thermisch höher belastete Bereich ist vorliegend ein Bereich zwischen zwei Zylindern 1a, in dem eine sogenannte Bohrungsbrücke 1b ausgebildet wird, die sich während der Warmlaufphase schnell erwärmt und hohe Temperaturen aufweist. Wärme wird mittels Wärmeleitung 4 von der Bohrungsbrücke 1b zur Lagerschale 2a geleitet, um das im Lager 2 befindliche Öl zu erwärmen.
  • Zur Ausbildung einer Flüssigkeitskühlung 5 verfügt der Zylinderblock 1 über einen integrierten Kühlmittelmantel 5, welcher die Zylinderbohrung 1a ummantelt.
  • 1b zeigt in einer perspektivischen Darstellung schematisch und im Querschnitt den Zylinderblock 1 einer zweiten Ausführungsform der Brennkraftmaschine mit einem Lager 2 zur Aufnahme einer Kurbelwelle. Es sollen nur die Unterschiede zu der in 1a dargestellten Ausführungsform erörtert werden, weshalb im Übrigen Bezug genommen wird auf 1a. Für dieselben Bauteile wurden dieselben Bezugszeichen verwendet.
  • Im Unterschied zu der in 1a dargestellten Ausführungsform verläuft die Wärmeleitung 4 bei der in 1b dargestellten Variante abschnittsweise durch den integrierten Kühlmittelmantel 5 des Zylinderblocks 1.
  • Das bei aufgeheizter Brennkraftmaschine zirkulierende Kühlmittel der Flüssigkeitskühlung 5 entzieht der Wärmeleitung 4 Wärme, so dass weniger Wärme in das Lager 2 eingetragen wird. Dies entspricht auch dem Wärmebedarf des Lagers 2 bei aufgeheizter Brennkraftmaschine. In der Warmlaufphase, wenn die Zirkulation des Kühlmittels gemäß einer No-Flow-Strategie unterbunden wird, ist der Wärmeübergang zwischen Kühlmittel und Wärmeleitung 4 stark reduziert, so dass eine große Wärmemenge in das Lager 2 eingebracht wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zylinderblock
    1a
    Zylinderbohrung, Zylinder
    1b
    Bohrungsbrücke
    2
    Lager
    2a
    Lagerschale
    3
    Aufnahme, Lagerdeckel
    4
    Wärmeleitung
    5
    Kühlmittelmantel, Flüssigkeitskühlung

Claims (18)

  1. Brennkraftmaschine mit – mindestens einem Zylinderkopf mit mindestens einem Zylinder (1a), – mindestens einem mit dem mindestens einen Zylinderkopf verbundenen und als obere Kurbelgehäusehälfte dienenden Zylinderblock (1) zur Aufnahme einer Kurbelwelle in mindestens zwei Kurbelwellenlagern (2), – mindestens einer weiteren Welle, die in mindestens zwei Wellenlagern gelagert ist, und – einem ölführende Leitungen umfassenden Ölkreislauf zur Versorgung von mindestens zwei Lagern (2) mit Öl, dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine Wärmeleitung (4) vorgesehen ist, die zwischen mindestens einem Lager (2) und mindestens einem thermisch höher belasteten Bereich der Brennkraftmaschine verläuft, der zumindest in der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine eine höhere Temperatur aufweist als das mindestens eine Lager (2).
  2. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Ölkreislauf eine Pumpe zur Förderung des Öls vorgesehen ist, die via Versorgungsleitung mit einer Hauptölgalerie, von der Kanäle zu den mindestens zwei Kurbelwellenlagern (2) führen, verbunden ist.
  3. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lager (2) Lagerschalen umfasst.
  4. Brennkraftmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Lager (2) ein Wälzlager ist.
  5. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere Welle eine Nockenwelle ist, die im Zylinderkopf in mindestens zwei Lagern (2) gelagert ist.
  6. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine weitere Welle eine Ausgleichswelle ist, die in mindestens zwei Lagern (2) gelagert ist.
  7. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich des mindestens einen Zylinderkopfes ist.
  8. Brennkraftmaschine nach einem der Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wärmeleitung (4) Material umfasst, dessen Wärmeleitfähigkeit höher ist als die Wärmeleitfähigkeit des mindestens einen Zylinderkopfes.
  9. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, die zum Abführen des Abgases aus dem mindestens einen Zylinder ein Abgasabführsystem umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich des Abgasabführsystems ist.
  10. Brennkraftmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wärmeleitung (4) Material umfasst, dessen Wärmeleitfähigkeit höher ist als die Wärmeleitfähigkeit des Abgasabführsystems.
  11. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich des Zylinderblocks (1) ist.
  12. Brennkraftmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wärmeleitung (4) Material umfasst, dessen Wärmeleitfähigkeit höher ist als die Wärmeleitfähigkeit des Zylinderblocks (1).
  13. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche mit mindestens zwei Zylindern (1a), dadurch gekennzeichnet, dass der thermisch höher belastete Bereich ein Bereich zwischen den mindestens zwei Zylindern (1a) ist.
  14. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wärmeleitung (4) ein Wärmerohr ist.
  15. Brennkraftmaschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kühlmittel führende Flüssigkeitskühlung (5) vorgesehen ist.
  16. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Zylinderkopf zur Ausbildung einer Flüssigkeitskühlung (5) mit mindestens einem integrierten Kühlmittelmantel (5) ausgestattet ist.
  17. Brennkraftmaschine nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderblock (1) zur Ausbildung einer Flüssigkeitskühlung (5) mit mindestens einem integrierten Kühlmittelmantel (5) ausgestattet ist.
  18. Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Wärmeleitung (4) durch die Flüssigkeitskühlung (5) verläuft, so dass die mindestens eine Wärmeleitung (4) zumindest abschnittsweise mit Kühlmittel beaufschlagt ist.
DE202014103103.0U 2014-07-03 2014-07-07 Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern Active DE202014103103U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202014103103.0U DE202014103103U1 (de) 2014-07-03 2014-07-07 Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern

Applications Claiming Priority (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014212904.4A DE102014212904A1 (de) 2014-07-03 2014-07-03 Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern
DE102014212903.6 2014-07-03
DE102014212903 2014-07-03
DE102014212904.4 2014-07-03
DE202014103103.0U DE202014103103U1 (de) 2014-07-03 2014-07-07 Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202014103103U1 true DE202014103103U1 (de) 2014-07-17

Family

ID=51349969

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202014103103.0U Active DE202014103103U1 (de) 2014-07-03 2014-07-07 Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202014103103U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2305975B1 (de) Brennkraftmaschine mit Pumpe zur Förderung von Motoröl und Verfahren zur Erwärmung des Motoröls einer derartigen Brennkraftmaschine
DE102011084632B4 (de) Verfahren zum Erwärmen einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
EP2385229B1 (de) Brennkraftmaschine mit Flüssigkeitskühlung
DE102013214865B4 (de) Brennkraftmaschine mit ölgekühltem Zylinderblock und Verfahren zum Betreiben einer derartigen Brennkraftmaschine
EP2959123B1 (de) Wärmeisoliertes system zur schmierung von rotierenden und oszillierenden bauteilen eines kraftfahrzeugs
DE102011075666B4 (de) Verfahren zur Erwärmung des Motoröls einer Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine zur Durchführung eines derartigen Verfahrens
DE102015211549A1 (de) Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern
DE112014001647T5 (de) Wärmetauscher und System zum Erwärmen und Kühlen eines Fluids, das in einem Gehäuse zirkuliert
DE102017200899A1 (de) Brennkraftmaschine mit Zylinderblock und Wärmeleitung
DE102014118810A1 (de) Ein Turboladerschmiermittelkühler
DE102017200900A1 (de) Aufgeladene Brennkraftmaschine mit Zylinderblock und Wärmeleitung
DE202014103103U1 (de) Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern
DE102014212904A1 (de) Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und mit Öl geschmierten Wellenlagern
DE102015116430A1 (de) Einrichtung zum Konditionieren eines Schmiermittels für eine Brennkraftmaschine
DE202017102034U1 (de) Aufgeladene Brennkraftmaschine mit Zylinderblock und Wärmeleitung
EP0745181B1 (de) Zweitaktmotor
DE102009029289B4 (de) Zylinderkopf mit Ölrückführung
DE102011084597A1 (de) Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Brennkraftmaschine
EP1709307B1 (de) Kühlmittelpumpenanordnung für eine brennkraftmaschine
DE102018206391A1 (de) Brennkraftmaschine mit Ölkreislauf und Verfahren zur bedarfsgerechten Konditionierung des Motoröls einer derartigen Brennkraftmaschine
DE102005057760A1 (de) Kühlsystem für einen Motor
DE102017223127B3 (de) Wärmeträgerkreislauf mit einem Kühlmantel zur Kühlung einer Wärmequelle eines Antriebsmotors
DE102020000317A1 (de) Brennkraftmaschine mit ölgekühltem Kolben und Verfahren zur Herstellung eines zugehörigen Kolbens
DE102013216267A1 (de) Proportionalventil und Verfahren zur Steuerung eines derartigen Proportionalventils
DE102020200040B4 (de) Brennkraftmaschine mit mindestens einem flüssigkeitsgekühlten Zylinderrohr

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20140828

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R082 Change of representative

Representative=s name: MARKOWITZ, MARKUS, DR.-ING., DE