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Die Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung mit einem Unterbekleidungsstück, das derart an einer dafür vorgesehenen Körperstelle am menschlichen Körper anlegbar ist, dass das Unterbekleidungsstück elastisch am Körper und/oder einem den Körper bedeckenden Unterwäschestück zur Anlage kommt, mit mindestens einem an dem Unterbekleidungsstück angeordneten Sensor und mit einer Nachrichtenübertragungseinrichtung, die einen mit dem Sensor verbundenen Sender und einen Empfänger aufweist, der über eine Funkstrecke mit dem Sender verbunden ist.
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Eine derartige Überwachungseinrichtung, die Frauen vor sexuellen Übergriffen schützen soll, ist aus der Veröffentlichung NUSSER, Daniel: „Elektroschocker im Büstenhalter – Unterwäsche soll Inderinnen vor Vergewaltigung schützen" bekannt, die im Internet unter der Adresse „ttp://www.focus.de/panorama/welt/elektroschocker-im-buestenhalter-unterwaesche-soll-inderinnen-vor-vergewaltigung-schuetzen_aid_953908.html” abrufbar ist. Die Überwachungseinrichtung weist einen Büstenhalter auf, an dem ein Drucksensor und ein Elektroschocker angeordnet sind, die aus einem Akku mit Strom bzw. Spannung versorgt werden. Der Drucksensor ist über ein im Büstenhalter befindliches Kabel derart mit dem Elektroschocker verbunden, dass ein Elektroschock ausgelöst wird, sobald der von dem Drucksensor gemessene Druck einen vorbestimmten Wert überschreitet. Durch den Elektroschock sollen Angreifer, die bei einem Angriff auf die Trägerin des Büstenhalters mit dem Elektroschocker in Berührung geraten, abgewehrt werden. Damit die Rau bei dem Angriff nicht selbst dem Elektroschock ausgesetzt wird, ist der Elektroschocker an seiner dem Körper der Rau zugewandten Rückseite mit einer elektrischen Isolierung versehen. Die Überwachungseinrichtung hat außerdem einen mit dem Drucksensor verbundenen GSM-Sender, über den beim Auslösen des Elektroschocks ein Alarmsignal in Form einer SMS-Kurznachricht an eine Notrufnummer übermittelt wird. Die Überwachungseinrichtung hat den Nachteil, dass der Elektroschock und das Versenden der SMS auch bei einer versehentlichen Berührung des Drucksensors ausgelöst werden können. Wenn derartige Fehlalarme häufiger auftreten, kann es sein, dass die unter der Notrufnummer eingehenden Alarmmeldungen vom Sicherheitspersonal nicht mehr ernst genommen und ignoriert werden.
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Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sexuelle Angriffe gegen die Trägerin oder den Träger des Unterbekleidungsstücks zuverlässig detektiert und in Form eines Alarm signals Dritten zur Anzeige gebracht werden können.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Erfindungsgemäß ist dabei vorgesehen, dass der mindestens eine Sensor als Dehnungssensor zur Messung der Dehnung des Unterbekleidungsstücks ausgestaltet ist, dass die Überwachungseinrichtung eine Auswerteeinrichtung aufweist, mittels der das Messsignal des Dehnungssensors mit einem Referenzsignal oder einem Referenzbereich vergleichbar ist, das bzw. der einer Dehnung entspricht, die dazu geeignet ist, das an der vorgesehenen Körperstelle am Körper des Benutzers und/oder an dem Unterwäschestück anliegende Unterbekleidungsstück derart in seiner Lage relativ zum Körper zu verändern, dass eine von dem Unterbekleidungsstück zu überdeckende Stelle freigelegt wird, und dass die Auswerteeinrichtung derart mit dem Sender in Steuerverbindung steht, dass der Sender beim Auftreten einer solchen Dehnung ein Alarmsignal an den Empfänger aussendet. Dabei wird unter einem Benutzer eine das Unterbekleidungsstück tragende Benutzerin oder ein das Unterbekleidungsstück tragender männlicher Benutzer verstanden. Das Referenzsignal kann ein konstantes Signal sein oder einen von einem konstanten Signal abweichenden zeitlichen Verlauf aufweisen. Letzterer kann in der Auswerteeinrichtung mit Methoden der Signalverarbeitung, wie zum Beispiel einer Korrelation, und/oder mit Methoden der Mustererkennung mit dem Messsignal des Dehnungssensors verglichen werden.
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In vorteilhafter Weise wird also die Dehnung des Unterbekleidungsstücks überwacht und das Alarmsignal wird beim Auftreten einer Dehnung generiert, die dazu geeignet ist, eine mit dem Unterbekleidungsstück zu überdeckende Stelle freizulegen. Wenn also ein Angreifer versucht, bei einem sexuellen Übergriff auf den Benutzer der Überwachungseinrichtung das Unterbekleidungsstück ganz oder teilweise vom Körper des Benutzers zu entfernen, wird das Alarmsignal ausgesendet. Das Referenzsignal oder der Referenzbereich sind bevorzugt derart gewählt, dass Dehnungen, die beim normalen Bewegen einschließlich sportlicher Betätigung in dem Unterbekleidungsstück auftreten können und/oder die auftreten, wenn das Unterbekleidungsstück an den Körper seines Benutzers angedrückt wird, nicht zum Aussenden des Alarmsignals führen. Die Auswerteeinrichtung und/oder der Sender können direkt an dem Unterbekleidungsstück angeordnet oder von diesem getrennt angeordnet sein und über Kabel und/oder eine drahlose Verbindungsleitung mit dem mindestens einen Dehnungssensor verbunden sein. Als Stromversorgung für den mindestens einen Dehnungssensor, die Auswerteeinrichtung und gegebenenfalls den Sender kann eine Batterie oder ein Akku vorgesehen sein, die bzw. der vorzugweise zusammen mit der Auswerteeinrichtung in ein gemeinsames Gehäuse integriert ist.
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Die Auswerteeinrichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass beim Auftreten einer Unterbrechung in der Verbindungsleitung bzw. dem Kabel und/oder in dem mindestens einen Dehnungssensor das Alarmsignal vom Sender ausgesendet wird. Durch diese Maßnahme erfolgt auch dann eine Alarmmeldung, wenn ein Angreifer versucht, durch Unterbrechen des Kabels die Überwachungseinrichtung zu deaktivieren. Bei Bedarf kann die Überwachungseinrichtung eine Aktivierungs- und/oder Deaktivierungseinrichtung aufweisen, mittels der Sie mit Hilfe eines Aktivierungsmittels, wie z. B. eines Codes, eines Schlüssels oder dergleichen aktiviert und/oder deaktiviert werden kann.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist das Unterbekleidungsstück als Unterhose, insbesondere als Slip ausgebildet. In diesem Fall kann der Empfänger für das Alarmsignal bei einem von der Trägerin des Unterbekleidungsstücks entfernten Beschützer angeordnet sein, um diesen im Fall einer Alarmmeldung zur Hilfe zu rufen und/oder zu veranlassen, dass dieser mindestens eine weitere Person zur Hilfe ruft.
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Die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung kann auch zur Überwachung der sexuelle Treue eines Partners verwendet werden, wenn einer der Partner das Unterbekleidungsstück trägt und der andere Partner im Besitz des Empfängers ist. In diesem Fall wird an den zuletzt genannten Partner jeweils eine Nachricht übermittelt, wenn der zuerst genannte Partner das Unterbekleidungsstück ablegt.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Unterhose ein Basisteil mit einem daran angeordneten, elastisch dehnbaren oberen Bund auf, der derart ausgestaltet ist, dass er beim Tragen des Unterbekleidungsstücks die Hüfte des Benutzers umgrenzt und sich gegen diese abgestützt, wobei mindestens ein Dehnungssensor zur Messung einer in Erstreckungsrichtung des oberen Bunds orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des oberen Bunds ausgestaltet ist. Dabei kann sich der Dehnungssensor durchgängig entlang des oberen Bunds erstrecken. Es ist aber auch möglich, dass der Bund in mehrere, in Erstreckungsrichtung des Bunds zueinander versetzt angeordnete Abschnitte unterteilt ist, denen jeweils derart ein Dehnungssensor zugeordnet ist, dass die Dehnung der einzelnen Abschnitte separat messbar ist. Dadurch ist es möglich, lokal begrenzte Dehnungen, wie sie zum Beispiel im oberen Bund auftreten können, wenn ein Abschnitt des Bunds mit den Fingern oder der Hand ergriffen und vom Körper des Unterhosenträgers weggezogen wird, auftreten können, zu detektieren.
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Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung weist die Unterhose ein Basisteil mit daran angeordneten linken und rechten Durchtrittsöffnungen für die Beine des Benutzers aufweist, wobei die linke Durchtrittsöffnung von einem an dem Basisteil angeordneten linken Bund und die rechte Durchtrittsöffnung an einem von dem Basisteil angeordneten rechten Bund umgrenzt sind, wobei der linke Bund derart ausgestaltet ist, dass er beim Tragen des Unterbekleidungsstücks das linke Bein des Benutzers umgrenzt und sich gegen dieses abgestützt, dass der rechte Bund derart ausgestaltet ist, dass er beim Tragen des Unterbekleidungsstücks das rechte Bein des Benutzers umgrenzt und sich gegen dieses abgestützt, und wobei mindestens ein Dehnungssensor zur Messung einer in Erstreckungsrichtung des linken Bunds orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des linken Bunds und/oder wenigstens ein Dehnungssensor zur Messung einer in Erstreckungsrichtung des rechten Bunds orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des rechten Bunds umfasst. Dabei kann sich der Dehnungssensor durchgängig entlang des linken und/oder rechten Bunds erstrecken. Es ist aber auch möglich, dass der linke und/oder rechte Bund in mehrere, in Erstreckungsrichtung des Bunds zueinander versetzt angeordnete Abschnitte unterteilt ist, denen jeweils derart ein Dehnungssensor zugeordnet ist, dass die Dehnung der einzelnen Abschnitte separat messbar ist.
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Bei einer Weiterbildung der Bindung weist das Basisteil ein Schritt-Teil aufwelches den Schritt des Benutzers überdeckt, wenn das Unterbekleidungsstück an den Köper angelegt ist, wobei mindestens ein Dehnungssensor zur Messung einer Dehnung des Schritt-Teils ausgestaltet ist. Durch können sexuelle Übergriffe, die auf eine Vergewaltigung einer Frau abzielen, noch zuverlässiger erkannt und durch Übertragen eines Alarmsignals einem Dritten, insbesondere der Polizei, angezeigt werden.
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Vorteilhaft ist, wenn der Dehnungssensor ein mit dem Unterbekleidungsstück verbundener und insbesondere in dieses eingearbeiteter Folien-Dehnungsmessstreifen ist. Dabei kann der Dehnungsmessstreifen beispielsweise an dem Unterbekleidungsstück angenäht, auf dieses aufgeklebt, mit diesem verschweißt sein oder anderweitig an diesem befestigt sein.
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Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Bindung weist das Unterbekleidungsstück ein Gewebe und/oder einen elastischen Werkstoff auf, wobei der mindestens eine Dehnungssensor wenigstens einen in das Gewebe und/oder einen elastischen Werkstoff integrierten Widerstandsdraht hat, dessen elektrischer Widerstand von der Dehnung des Widerstandsdrahts abhängig ist. Dabei kann der Widerstandsdraht aus Konstantan, Nickelchrom V, Chromol C, Platin-Wolfram oder Platin oder eienr Kombination dieser Werkstoffe bestehen.
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Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der elektrische Widerstand des Dehnungssensorstemperatur- und/oder feuchtigkeitsabhängig, wobei an dem Unterbekleidungsstück mindestens ein Temperatursensor und/oder ein Feuchtigkeitssensor angeordnet ist, und wobei die Auswerteeinrichtung zur Kompensation der Temperatur- und/oder Feuchtigkeitsabhängigkeit eine mit dem Temperatur- und/oder Feuchtigkeitssensor verbundene Kompensationseinrichtung aufweist. Die Dehnung des Unterbekleidungsstücks kann dann weitgehend unabhängig von der Temperatur- und/oder der Feuchtigkeit des Unterbekleidungsstücks gemessen werden, beispielsweise, wenn die Feuchtigkeit des Unterbekleidungsstücks beim Schwitzen und/oder durch Kontakt mit Regen zunimmt.
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Vorteilhaft ist, wenn an dem Unterbekleidungsstück mindestens ein mit der Auswerteeinrichtung verbundener Temperatursensor angeordnet ist, wenn die Auswerteeinrichtung zum Vergleichen des Messsignals des Temperatursensors mit einem Temperaturreferenzsignal oder einem Temperaturreferenzbereich ausgestaltet ist, und wenn die Auswerteeinrichtung derart mit dem Sender in Steuerverbindung steht, dass der Sender das Alarmsignal auch beim Auftreten eines vorbestimmten Temperatur-Vergleichsergebnisses an den Empfänger aussendet. Mit Hilfe der Auswerteeinrichtung kann dann insbesondere geprüft werden, ob die Temperatur des Unterbekleidungsstücks außerhalb eines Bereichs liegt, der beim Tragen des Unterbekleidungsstücks erwartet wird. Sollte dies der Fall sein, wird davon ausgegangen, dass das Unterbekleidungsstück nicht mehr am Körper getragen wird und es wird eine entsprechende Information über den Sender zum Empfänger versendet.
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Bevorzugt ist die Funkstrecke eine Mobilfunkstrecke, wobei der Sender und der Empfänger vorzugsweise derart ausgestaltet sind, dass das Alarmsignal in Form einer SMS an den Empfänger übermittelt wird. Es ist aber auch denkbar, das Alarmsignal in Form einer E-Mail und/oder in Form einer akustischen Nachricht, insbesondere einer Sprachnachricht, an den Empfänger übermittelt wird. Durch die Übertragung des Alarmsignals über die Mobilfunkstrecke kann als Sender und/oder als Empfänger ein handelsübliches Mobiltelefon verwendet werden. Bei Bedarf kann die Auswerteeinrichtung drahtlos mit dem als Sender dienenden Mobiltelefon verbunden sein, beispielsweise über eine Bluetooth Verbindung. Bevorzugt ist der Sender jedoch über eine elektrische Verbindungsleitung mit der Auswerteeinrichtung verbunden. Dabei kann der Sender in die Auswerteeinrichtung integriert sein. Dadurch wird eine zuverlässige Funktionsweise Überwachungseinrichtung gewährleistet.
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Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die einzige 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Überwachungseinrichtung, die eine Unterhose mit daran angeordneten Dehnungssensoren aufweist.
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Eine in 1 im Ganzen mit 1 bezeichnete Überwachungseinrichtung weist als Unterbekleidungsstück 2 eine Damen-Unterhose auf, die direkt auf dem menschlichen Körper und/oder auf einem unter dem Unterbekleidungsstück 2 auf dem Körper befindlichen, in der Zeichnung nicht näher dargestellten Damen-Slip getragen werden kann.
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Das Unterbekleidungsstück 2 weist ein Basisteil 3 auf, das eine Rumpföffnung und zwei Durchtrittsöffnungen für die Beine hat. Das Basisteil 3 hat ein Vorderteil 4 und ein Rückenteil 5, die beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 den Unterleib bzw. die Hüfte ihrer Trägerin umgrenzen.
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An dem Basisteil 3 ist ein die Rumpföffnung umgrenzender oberer Bund 6 angeordnet, der aus einem Werkstoff besteht, der beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 in der vom oberen Bund 6 aufgespannten Räche elastisch dehnbar ist. Beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 kommt der obere Bund 6 an der Hüfte der Trägerin und/oder dem unter dem Unterbekleidungsstück 2 getragenen Damen-Slip elastisch zur Anlage.
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An dem Basisteil 3 ist ferner ein die Durchtrittsöffnung für das linke Bein umgrenzender linker Bund 7 angeordnet, der aus einem Werkstoff besteht, der in der beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 in der vom linken Bund 7 aufgespannten Räche elastisch dehnbar ist. Beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 kommt der linke Bund 7 am linken Oberschenkel und/oder dem unter dem Unterbekleidungsstück 2 getragenen Damen-Slip elastisch zur Anlage. Der linke Bund 7 kann ganz oder bereichsweise aus Gummi oder einem entsprechenden Elastomerwerkstoff bestehen.
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In entsprechender Weise ist an dem Basisteil 3 ein die Durchtrittsöffnung für das rechte Bein umgrenzender rechter Bund 8 angeordnet, der aus einem Werkstoff besteht, der in der beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 in der vom rechten Bund 8 aufgespannten Räche elastisch dehnbar ist. Beim Tragen des Unterbekleidungsstücks 2 kommt der rechte Bund 8 am rechte Oberschenkel und/oder dem unter dem Unterbekleidungsstück 2 getragenen Damen-Slip elastisch zur Anlage. Der obere Bund 6, der linke Bund 7 und/oder der rechten Bund 8 können ganz oder bereichsweise aus Gummi oder einem entsprechenden Elastomerwerkstoff bestehen. Außer der Rumpföffnung und den Durchtrittsöffnungen weist das Unterbekleidungsstück 2 keine Öffnungen auf.
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An dem Basisteil 3 ist außerdem ein Schrittteil 9 angeordnet, der sich an der Unterseite des Unterbekleidungsstücks 2 zwischen dem linken Bund 7 und dem rechten Bund 8 befindet und sich durchgängig vom unteren Ende des Vorderteils 4 zum unteren Ende des Rückenteils 5 erstreckt.
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An dem Unterbekleidungsstück 2 sind mehrere Dehnungssensoren 10, 11, 12, 13 zur Messung der Dehnung des Unterbekleidungsstücks 2 angeordnet. Ein oberer Dehnungssensor 10 ist derart in den oberen Bund 6 integriert, dass er die Messung einer in Erstreckungsrichtung des oberen Bunds 6 orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des oberen Bunds 6 ermöglicht. Ein linker Dehnungssensor 11 ist derart in den linken Bund 7 integriert, dass er die Messung einer in Erstreckungsrichtung des linken Bunds 7 orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des linken Bunds 7 ermöglicht. In entsprechender Weise ist ein rechter Dehnungssensor 12 ist derart in den rechten Bund 8 integriert, dass er die Messung einer in Erstreckungsrichtung des rechten Bunds 8 orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des rechten Rinds 8 ermöglicht.
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Die Dehnungssensoren 10, 11, 12 weisen jeweils wenigstens einen in den elastischen Werkstoff des ihnen zugeordneten Bunds 6, 7, 8 integrierten Widerstandsdraht auf, der aus einem Material besteht, dessen elektrischer Widerstand von der Dehnung des Widerstandsdrahtsabhängig ist.
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In das Schrittteil 9 sind mittlere Dehnungssensoren 13 integriert, die – ausgehend vom unteren Ende des Vorderteils 4 zum unteren Ende des Rückenteils 5 – zueinander beabstandet sind und sich jeweils vom linken Bund 7 zum rechten Bund 8 erstrecken. Die mittleren Dehnungssensoren 13 sind derart ausgestaltet, dass sie die Messung einer quer zu einer das untere Ende des Vorderteils 4 mit dem unteren Ende des Rückenteils 5 verbindenden Vertikalebene orientierten Dehnung und/oder Dehnungskomponente des Schrittteils 9 ermöglichen.
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Die Dehnungssensoren 10, 11, 12, 13 sind über in der Zeichnung nur schematisch dargestellte elektrische Leitungen 14 mit einer Anschlussstelle 15 verbunden, die über ein Kabel 16 an einer Auswerteeinrichtung 17 angeschlossen ist. Mit Hilfe der Auswerteeinrichtung 15 sind die einzelnen Messsignale der Dehnungssensoren 10, 11, 12, 13 jeweils mit einem dem betreffenden Dehnungssensor 10, 11, 12, 13 zugeordneten Referenzbereich vergleichbar. Die Referenzbereiche entsprechen jeweils einer Dehnung, die dazu geeignet ist, das am Körper und/oder dem unter dem Unterbekleidungsstück 2 getragenen Damen-Slip anliegende Unterbekleidungsstück 2 derart in seiner Lage relativ zum Körper zu verändern, dass eine von dem Unterbekleidungsstück 2 zu überdeckende und hinsichtlich seiner Überdeckung zu überwachende Stelle freigelegt wird.
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Die Überwachungseinrichtung 1 weist eine Nachrichtenübertragungseinrichtung mit einem Sender 18 und einem davon entfernten Empfänger 19 auf, der über eine Mobilfunkstrecke mit dem Sender 18 verbunden ist. Die Mobilfunkstrecke kann beispielsweise Teil eines öffentlichen GSM-Netzes sein. Der Sender 18 hat eine Sendeantenne 20 und der Empfänger 19 eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Empfangsantenne.
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Die Auswerteeinrichtung 17 steht derart mit dem Sender 18 in Steuerverbindung, dass der Sender 18 ein Alarmsignal an den Empfänger 19 überträgt, wenn das Messsignal mindestens eines Dehnungssensors 10, 11, 12, 13 mit dem diesem zugeordneten Referenzbereich übereinstimmt.
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Erwähnt werden soll noch, dass zur Stromversorgung der Auswerteeinrichtung 17 und des Senders 18 ein Akku 21 vorgesehen ist, der mit der Auswerteeinrichtung 17 und dem Sender 18 in einem tragbaren Gehäuse 22 angeordnet sein kann, das am Körper mitführbar ist Das Akku 21 kann bei Bedarf mittels einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Netzteil geladen werden.
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Die Überwachungseinrichtung 1 hat außerdem einen Temperatursensor 23 zur Messung der Temperatur des Unterbekleidungsstücks 2. Der Temperatursensor 23 ist an dem Vorderteil 4 des Unterbekleidungsstücks 2 angeordnet und wärmeleitend mit diesem verbunden. Der Temperatursensor 23 ist über eine elektrische Verbindungsleitung 24 und das Kabel 16 an der Auswerteeinrichtung 17 angeschlossen.
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Der elektrische Widerstand der einzelnen Dehnungssensoren 10, 11, 12, 13 ist jeweils temperaturabhängig und in der Auswerteeinrichtung 17 sind Kenngrößen in Form von Wertekombinationen abgelegt, die jeweils einen Temperaturwert, einen Widerstandswert des Dehnungssensors 10, 11, 12, 13 und einen Dehnungswert umfassen. Mit Hilfe der Kenngrößen kann in Abhängigkeit von der gemessenen Temperatur und dem gemessenen Widerstandswert des Dehnungssensors 10, 11, 12, 13 die Dehnung des Dehnungssensors 10, 11, 12, 13 und somit die Dehnung des Unterbekleidungsstücks bestimmt werden. Bei Bedarf können Zwischenwerte zwischen den Wertekombinationen interpoliert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- NUSSER, Daniel: „Elektroschocker im Büstenhalter – Unterwäsche soll Inderinnen vor Vergewaltigung schützen” [0002]
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