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Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsfilter mit einem im Wesentlichen zylindrischen, teilbaren Gehäuse, welches ein Unterteil sowie ein daran axial anschließbares Ober- bzw. Deckelteil aufweist und im Betriebszustand einen Filtereinsatz mit einer ringförmig geschlossenen Filterwand und mit deren Rändern dicht verbundenen ringscheibenförmigen Endscheiben aufnimmt, die im Betriebszustand mit Innenumfangsrändern dicht an Außenumfangsbereiche eines das Gehäuse axial durchsetzenden hohlen Domes anschließen, dessen Innenraum mit dem Innenraum des Filtereinsatzes sowie einem ersten Gehäuseanschluss kommuniziert und über ein in einem oberteilseitigen Domabschnitt angeordnetes, normal geschlossenes Bypassventil mit einem außerhalb der Filterwand verbleibenden Gehäuseinnenraum sowie einem damit kommunizierenden zweiten Gehäuseanschluss verbindbar ist.
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Derartige Flüssigkeitsfilter sind allgemein bekannt und werden bspw. in Kraftfahrzeugen als Kraftstoff- oder Ölfilter eingesetzt. Die Filterwand des Filtereinsatzes kann beim Filterbetrieb entweder von innen nach außen oder, wie es meistens der Fall ist, von außen nach innen vom zu filternden Fluid durchsetzt werden, wobei das zunächst verschmutzte Fluid durch den einen Gehäuseanschluss einem außerhalb oder innerhalb der Filterwand vorgesehenen Rohraum zugeführt und nach Durchgang durch die Filterwand aus einem außerhalb oder innerhalb der Filterwand gebildeten Reinraum über einen zweiten Gehäuseanschluss abgeführt wird. Im Laufe der Betriebszeit setzt sich auf der Rohseite der Filterwand eine zunehmend größer werdende Schmutzfracht ab, durch die die Durchlässigkeit der Filterwand zunehmend vermindert wird. Sollte nun versäumt worden sein, den Filtereinsatz rechtzeitig auszutauschen, kann prinzipiell der Fall eintreten, dass die Filterwand undurchlässig wird und durch den an den Gehäuseanschlüssen anstehenden Differenzdruck zerstört werden könnte. Dies wird durch das in einem derartigen Fall öffnende Bypassventil verhindert, über das eine Direktverbindung zwischen Roh- und Reinraum ermöglicht wird. Im Falle eines Ölfilters wird auf diese Weise gewährleistet, dass der Verbrennungsmotor weiterhin geschmiert wird.
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Der das Gehäuse axial durchsetzende Dom hat eine Doppelfunktion, in dem er einerseits den Innenraum des Filtereinsatzes mit dem ersten Gehäuseanschluss verbindet und andererseits den Filtereinsatz, insbesondere die Filterwand stabilisiert, wobei der Dom eine die Filterwand abstützende Zarge bilden kann, welche die Filterwand gegen den auf sie einwirkenden Differenzdruck abzustützen vermag.
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Bei einem aus der
DE 196 05 425 C2 bekannten Flüssigkeitsfilter der eingangs angegebenen Art ist der Ventilkörper des Bypassventils am oberteilseitigen Ende des Doms beweglich und unverlierbar angeordnet. Der zugehörige Sitz des Bypassventils ist an der oberteilseitigen Endscheibe des Filtereinsatzes ausgebildet. Damit soll die Herstellung des Bypassventils bzw. dessen Montage vereinfacht werden. Insbesondere wird hervorgehoben, dass der Ventilkörper des Bypassventils nicht unter dem zugeordneten Ventilsitz montiert werden müsse.
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Allerdings ist diese Konstruktion insofern problematisch, als der Ventilsitz beim Einschieben des Filtereinsatzes in eines der Gehäuseteile bzw. beim Zusammenbau von Gehäuseoberteil und Gehäuseunterteil verformt werden oder eine von seiner Sollposition abweichende Lage einnehmen könnte.
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Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, für ein Flüssigkeitsfilter der eingangs angegebenen Art eine neue Konstruktion zu schaffen, bei der die normal geschlossene Lage des Bypassventils mit höchster Sicherheit leckagefrei bleibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Dom ein mit einem der Gehäuseteile verbundenes bzw. verbindbares Innenteil sowie ein dieses mantelartig umschließendes, in den Filtereinsatz axial einschiebbares Außenteil aufweist, wobei der Sitz des Bypassventils am einen Domteil und der Schließkörper des Bypassventils am anderen Domteil angeordnet ist.
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Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die Elemente des Bypassventils auf einen Innen- und einen Außendom aufzuteilen, so dass alle Ventilelemente an gehäuseseitigen Strukturteilen des Flüssigkeitsfilters angeordnet bzw. angeformt werden können, der Ventilkörper sich jedoch gleichwohl ohne Behinderung durch einen Ventilsitz an einer zunächst gut zugänglichen Position, hier am freien Ende des Innendoms, montieren lässt.
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Die Erfindung bietet den weiteren Vorteil, dass der Außendom mit dem Gehäuseoberteil verbindbar bzw. verbunden sein kann und dementsprechend beim Zusammenbau der Gehäuseteile im Zusammenwirken mit dem Innendom als axiale Schiebeführung der Gehäuseteile relativ zueinander nutzbar ist. Die Gehäuseteile werden also relativ zueinander zentrisch geführt, so dass sie zwangsfrei in eine miteinander verbindbare Solllage geführt werden.
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Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform lässt sich der Filtereinsatz auf den von den Gehäuseteilen separierbaren Außendom aufschieben und so dann gemeinsam mit dem Außendom an einem Gehäuseteil, insbesondere am Gehäuseoberteil, fixieren.
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Bei einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform ist der Außendom dauerhaft mit dem Gehäuseoberteil verbindbar bzw. verbunden.
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Unabhängig von der Art der Anordnung des Außendoms am Ober- bzw. Deckelteil des Gehäuses kann der Außendom in vorteilhafter Weise als Montagehilfe für den Filtereinsatz dienen.
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In diesem Zusammenhang ist es einerseits möglich, den zuvor bzw. dauerhaft am Deckel- bzw. Oberteil des Gehäuses befestigten Außendom beim Filterwechsel zunächst zum Aufschieben eines neues Filtereinsatzes zu nutzen, der dann beim Zusammenbau des Gehäuseunterteils mit dem Gehäuseoberteil bzw. Deckelteil zwangsläufig in seine axiale Sollposition im Gehäuse geschoben wird, wenn der Außendom teleskopartig über den Innendom geschoben wird.
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Stattdessen ist es auch möglich, einen vom Deckel- bzw. Oberteil lösbaren Außendom zunächst in den neuen Filtereinsatz axial einzuschieben und dann die so gebildete vormontierte Einheit in eines der Gehäuseteile axial einzusetzen und die Gehäuseteile miteinander zu verbinden.
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Schließlich besteht auch die Möglichkeit, den Außendom mit dem Innendom bzw. dem Gehäuseunterteil zu verbinden und dort als Träger für den Filtereinsatz zu nutzen, wobei der Filtereinsatz beim Zusammenbau der Gehäuseteile vom Gehäuseunterteil in die Sollposition geschoben werden kann. Durch eine in der Sollposition erfolgende Verrastung des Filtereinsatzes am Gehäuseoberteil wird dabei die Möglichkeit eröffnet, den Filtereinsatz bei Abtrennung des Gehäuseoberteils vom Gehäuseunterteil mittels des Gehäuseoberteils aus dem Gehäuseunterteil herauszuziehen bzw. vom Dom herunterzuziehen.
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Bei allen Ausführungsformen kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, Außendom und Filtereinsatz relativ zueinander „schwimmend“ anzuordnen, derart, dass sich der axiale Abstand zwischen den Endscheiben des Filtereinsatzes zu verändern vermag. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, dass die Filterwand bei Benetzung bzw. durch Tränkung mit dem zu reinigenden Fluid eine Veränderung ihrer Maße erfährt, wobei die Filterwand in der Regel „wächst“. Um dies zu ermöglichen kann die obere Endscheibe des Filtereinsatzes im montierten Zustand mit einer Ringdichtung an einem ringförmig geschlossenen Umfangsbereichs des Außendoms dichtend mit axialer Verschiebbarkeit anliegen.
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Die untere Endscheibe kann in entsprechender Weise mit einer Ringdichtung axial verschiebbar dichtend an einem geschlossenen Umfangsbereich des Außen- oder Innendoms anliegen. Der axiale Solllagenbereich des Filtereinsatzes bzw. der Endscheiben kann durch Anschläge an Teilen des Gehäuses oder des Innendoms vorgegeben werden.
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Im Übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der Erfindung auf die Ansprüche und die nachfolgende Erläuterung der Zeichnung verwiesen, anhand der besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben werden.
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Schutz wird nicht nur für die jeweils angegebenen oder dargestellten Merkmalskombinationen beansprucht, vielmehr können die angegebenen oder dargestellten Merkmale auch in Alleinstellung erfindungswesentlich sein.
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In der Zeichnung zeigt
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1 einen schematisierten Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitsfilters,
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2 einen Axialschnitt des Filtereinsatzes sowie des zugeordneten Außendoms,
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3 eine vergrößerte Darstellung des Abschnitts III in 1,
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4 einen der 2 entsprechenden Axialschnitt einer abgewandelten Ausführungsform,
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5 eine vergrößerte Darstellung des oberen Endes des in 4 dargestellten Filtereinsatzes.
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Gemäß 1 besitzt das dargestellte Flüssigkeitsfilter einen im Wesentlichen zylindrisches Gehäuse 1 mit einem Unterteil 1‘ und einem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘. Am Gehäuse 1 sind ein Zulaufanschluss 2 für ein zu reinigendes, verschmutztes Fluid und ein Ablaufanschluss 3 für gereinigtes Fluid vorgesehen. Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Filtereinsatz 4 angeordnet, der im Wesentlichen aus einer ringförmig geschlossenen, in der Regel sternartig gefalteten Filterwand 5 sowie zwei ringscheibenförmigen Endscheiben 6 und 7 besteht, die mit der Filterwand 5 fest verbunden sind. Im betriebsfertigen Zustand des Flüssigkeitsfilters ist der Filtereinsatz 5 mit seinen Endscheiben 6 und 7 auf einem gehäuseseitigen Dom 8 angeordnet, welcher ein mit dem Unterteil 1‘ des Gehäuses 1 verbundenes inneres Domteil 8‘ sowie ein mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ des Gehäuses 1 verbindbares äußeres Domteil 8‘‘ umfasst. Die Domteile 8‘ und 8‘‘ weisen innerhalb des Filtereinsatzes 4 perforierte, bspw. gitterförmige Umfangswände auf, derart, dass der Innenraum des Filtereinsatzes 4 mit dem Innenraum des Doms 8 kommuniziert, wobei der Innenraum des Doms 8 bzw. des inneren Domteils 8‘ seinerseits mit dem Ablaufanschluss 3 kommuniziert. An den Endscheiben 6 und 7 besitzt der Dom 8 jeweils einen ringförmig geschlossenen Umfangswandbereich an dem die jeweilige ringscheibenförmige Endscheibe 6 bzw. 7 mit ihrem Innenumfang bzw. einer dort vorgesehen Ringdichtung dichtend anliegt.
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Im dargestellten Beispiel ist der mit der unteren Endscheibe 7 zusammenwirkende geschlossene Umfangswandbereich am inneren Domteil 8‘ ausgebildet wobei sich dieser geschlossene Umfangswandbereich ohne Perforationen bis zum Boden des Unterteils 1‘ des Gehäuses 1 fortsetzt. Der mit der oberen Endscheibe 6 zusammenwirkende geschlossene Umfangswandbereich des Doms 8 ist gemäß den 1 und 2 am äußeren Domteil 8‘‘ vorgesehen, wobei sich dieser geschlossene Umfangswandbereich dicht an einen ringscheibenförmigen Boden 9 am in den 1 und 2 oberen Ende des äußeren Domteils 8‘‘ anschließt. Dieser ringscheibenförmige Boden 9 besitzt eine zentrale Öffnung, die als Ventilsitz eines weiter unten erläuterten Bypassventils 10 ausgebildet ist. Der mit dem Ventilsitz zusammenwirkende Ventilschließkörper 11 ist am inneren Domteil 8‘ beweglich angeordnet und wird von einer am inneren Domteil 8‘ abgestützten Ventilfeder 12 gegen den am Boden 9 ausgebildeten Ventilsitz gespannt, von dem sich der Ventilschließkörper 11 bei entsprechendem Gegendruck gegen die Kraft der Ventilfeder 12 abheben lässt.
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Das dargestellte Flüssigkeitsfilter funktioniert wie folgt:
Über den Zulaufanschluss 2 gelangt verschmutztes Fluid in den außerhalb der Filterwand 5 innerhalb des Gehäuses 1 verbleibenden so genannten Rohraum und durchsetzt nachfolgend die Filterwand 5, wobei Verschmutzungen von der Filterwand 5 festgehalten werden und der innerhalb des Filtereinsatzes 4 verbleibende so genannte Reinraum gereinigtes Fluid aufnimmt, welches dann über den Ablaufanschluss 3 abgeführt wird. Der von der Filterwand 5 bewirkte Drosselwiderstand muss durch eine entsprechende Druckdifferenz zwischen Zulaufanschluss 2 und Ablaufanschluss 3 überwunden werden. Im Verlauf des Filterbetriebs steigt dieser Drosselwiderstand aufgrund einer an der Filterwand 5 abgelagerten zunehmenden Schmutzfracht an. Falls der Filtereinsatz 4 nicht rechtzeitig ausgewechselt werden sollte, kann es prinzipiell zu einer weitestgehenden Verstopfung der Filterwand 5 kommen, so dass ohne weitere Maßnahmen die Durchströmung des Flüssigkeitsfilters blockiert würde und kein gereinigtes Fluid mehr zur Verfügung stünde. Im Falle eines Ölfilters eines Verbrennungsmotors würde dies dazu führen, dass die Schmierung des Verbrennungsmotors unterbrochen würde und schwere Motorschäden zu erwarten wären. Diese Gefahr wird nun durch das Bypassventil 10 beseitigt, welches bei einem Schwellwert der vorgenannten Druckdifferenz öffnet und dementsprechend eine Unterbrechung des Fluidstromes verhindert.
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Eine Besonderheit der Erfindung liegt nun darin, dass die funktionswesentlichen Teile des Bypassventils 10, das heißt der Ventilschließkörper 11 einerseits und der zugeordnete Ventilsitz andererseits an unterschiedlichen Gehäuseteilen angerordnet sind. Im dargestellten Beispiel ist der Ventilschließkörper 11 an dem mit dem unteren Gehäuseteil 1‘ fest verbundenen inneren Domteil 8‘ angeordnet und gehaltert, während der zugeordnete Ventilsitz am Boden 9 ausgebildet ist, der seinerseits am mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ verbundenen oder verbindbaren äußeren Domteil 8‘‘ ausgebildet ist, und zwar am Boden 9.
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Das äußere Domteil 8‘‘ ist mit an seinem Boden 9 angeformten Rasthaken 13 in entsprechend ausgeformte Gegenrasthaken 14 am Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ des Gehäuses 1 einsetzbar, derart, dass das äußere Domteil 8‘‘ mit dem Deckel- bzw. Oberteil 1‘‘ kraft- und formschlüssig verbunden ist. Das äußere Domteil 8‘‘ bildet außerdem ein Einschub- und Trägerteil für den Filtereinsatz 4, in den sich das äußere Domteil 8'' von unten her einschieben lässt, bis eine am Außenumfang des Bodens 9 ausgebildete geschlossene Ringfläche in die Öffnung der oben Endscheibe 6 des Filtereinsatzes 4 eingreift. In diesem Zustand liegt der Innenumfang der oberen Endscheibe 6 mit einer dort angeordneten Dichtung 15 and der genannten Ringfläche am Außenumfang des Bodens 9 an.
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Wenn das äußere Domteil 8‘‘ nach Einschieben in den Filtereinsatz 4 zusammen mit dem Filtereinsatz 4 in das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ des Gehäuses 1 unter Verrastung der Rasthaken 13 mit dem Gegenrasthaken 14 eingesetzt wird, ist der Filtereinsatz 4 mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ verbunden. Nunmehr kann das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ mit dem Unterteil 1‘ verbunden werden, indem das äußere Domteil 8‘‘ über das unterteilseitige innere Domteil 8‘ geschoben wird. Nachfolgend wirken dann die Domteile 8‘ und 8‘‘ als Führung für das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ relativ zum Unterteil 1‘ zusammen, so dass das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ relativ zum Unterteil 1‘ zentriert gehalten wird und das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ passgenau mit dem Unterteil 1‘ verbunden werden kann. Dazu lässt sich das Ober- bzw. Deckelteil mit einem an ihm angeordneten Außengewinde in ein am Unterteil 1‘ des Gehäuses 1 angeordnetes Innengewinde eindrehen. In der eingedrehten Endlage des Ober- bzw. Deckelteils 1‘‘ steckt die untere Endscheibe 7 des Filtereinsatzes 4 dicht an einer Dichtscheibe 16 an, die ihrerseits dicht am Außenumfang eines unteren Bereichs des inneren Domteils 8‘ angeordnet ist. Zum Austausch des Filtereinsatzes 4 wird das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ vom Unterteil 1‘ des Gehäuses 1 getrennt, wobei der Filtereinsatz 4 zwangsläufig aus dem Unterteil 1‘ herausgezogen wird, da der Filtereinsatz 4 über das äußere Domteil 8‘‘ mit dem Ober- bzw. Deckelteil verbunden ist. Nachfolgend wird der Filtereinsatz 4 unter Auslösung der Verrastung zwischen den Rasthaken 13 des äußeren Domteils 8‘‘ und den Gegenrasthaken 14 des Ober- bzw. Deckelteils 1‘‘ vom Ober- bzw. Deckelteils 1‘‘ getrennt, so dass ein neuer Filtereinsatz 4 zusammen mit einem neuen äußeren Domteil 8‘‘ in das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ eingesetzt werden kann.
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Stattdessen ist es auch möglich, das im verbrauchten Filtereinsatz 4 befindliche äußere Domteil 8‘‘ herauszunehmen und in einen neuen Filtereinsatz 4 einzusetzen, um diesen dann in oben beschriebener Weise mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ des Gehäuses 1 zu verbinden.
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Abweichend von der vorangehenden Darstellung könnte das äußere Domteil 8‘‘ auch dauerhaft mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ verbunden und derart ausgebildet sein, dass sich der Filtereinsatz 4 vom freien unteren Ende des äußeren Domteils 8‘‘ aus auf das äußere Domteil 8‘‘ axial aufschieben lässt, wobei dann an der oberen Endscheibe 6 des Filtereinsatzes 4 angeordnete Rasthaken mit Gegenrasthaken am Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ ineinander eingreifen können, so dass der Filtereinsatz 4 mit dem Ober- bzw. Deckelteil hinreichend fest, jedoch lösbar verbunden ist und sich beim Filterwechsel durch Abtrennung des Ober- bzw. Deckelteils 1‘‘ vom Unterteil 1‘ des Gehäuses aus dem Unterteil 1‘ herausnehmen lässt.
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Bei der in den 4 und 5 dargestellten Ausführungsform ist die obere Endscheibe 6 des Filtereinsatzes 4 im Betriebszustand der Filteranordnung mittels der an ihr angeordneten Rasthaken 13 an entsprechenden Gegenrastelementen des Ober- bzw. Deckelteils 1‘‘ verrastet.
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Das äußere Domteil 8‘‘ ist innerhalb des Filtereinsatzes 4 gemäß dem Doppelpfeil P „schwimmend“ aufgenommen, das heißt in Axialrichtung relativ zum Filtereinsatz 4 sowie zum inneren Domteil 8‘ axial verschiebbar angeordnet. An dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ zugewandten Ende des äußeren Domteils 8‘‘ ist wiederum ein Boden 9 mit dem Ventilsitz für den am inneren Domteil 8‘ mittels seiner Ventilfeder 12 abgestützten Ventilschließkörper 11 des Bypassventils 10, welches gleichachsig zu einer radial innerhalb der Rasthaken 13 der oberen Endscheibe 6 angeordneten Öffnung angeordnet ist. Im Übrigen bewirkt der von der Ventilfeder 12 gegen den Ventilsitz im Boden 9 angeschobene Ventilschließkörper 1, dass das äußere Domteil 8‘‘ mit seinem Boden 9 an der oberen Endscheibe 6 des Filtereinsatzes 4 anliegt. Dabei ragt das äußere Domteil 8‘‘ mit seinem Boden 9 in eine ringstufenförmige Vertiefung bzw. Ausnehmung in der oberen Endscheibe 6 des Filtereinsatzes hinein, wobei das äußere Domteil 8‘‘ mit einer am Umfang des Bodens 9 angeordneten Ringdichtung 15 an der Zylinderwand der genannten Ringstufe abgedichtet ist.
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Mit einer an der unteren Endscheibe 7 angeordneten Filzringdichtung 16 oder dergleichen ist der Filtereinsatz 4 im zusammengesetzten Zustand der Gehäuseteile 1' und 1'' an einem eine geschlossene Umfangswand aufweisenden Abschnitt des inneren Domteils 8‘ abgedichtet. Somit steht der Reinraum im Filtereinsatz 4 bei normal geschlossenem Bypassventil 10 nur mit dem Ablaufanschluss 3 in Verbindung.
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Zum Austausch des Filtereinsatzes 4 braucht wiederum lediglich das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ vom Unterteil 1‘ des Gehäuses 1 abgetrennt zu werden, dabei wird der mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ verrastete Filtereinsatz 4 zwangsläufig aus dem Unterteil 1‘ herausgezogen, wobei das äußere Domteil 8‘‘ im Filtereinsatz verbleiben kann. Nachfolgend kann dann ein neuer Filtereinsatz 4 mit darin untergebrachtem äußerem Domteil 8‘‘ in das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ unter Verrastung eingesetzt werden. Sodann wird das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ mit dem Unterteil 1‘ zusammengesetzt und verschraubt, so dass die Filteranordnung mit neuem Filtereinsatz 4 wiederum betriebsfertig ist.
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Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform ist es grundsätzlich auch möglich, dass das äußere Domteil 8‘‘ dauerhaft mit dem inneren Domteil 8‘ verbunden ist oder bleibt. In diesem Fall wird bei der Trennung des Ober- bzw. Deckelteils 1‘‘ vom Unterteil 1‘ des Gehäuses 1 lediglich der Filtereinsatz 4 aus dem Unterteil 1’ herausgezogen und nachfolgend gegen einen frischen Filtereinsatz ersetzt, welcher sodann unter Verrastung mit dem Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ in das Ober- bzw. Deckelteil 1‘‘ eingesetzt wird. Nunmehr braucht dann nur noch das Oberteil 1‘‘ mit dem daran verrasteten Filtereinsatz 4 mit dem Unterteil 1‘ verbunden zu werden, wobei sich der Filtereinsatz über den auf den Innendom 8' angeordneten und die Filzringdichtungen 16 schließlich auf den geschlossenen Umfangsbereich des Innendoms 8' nahe des Bodens des Gehäuseunterteils 1' aufgeschoben wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäuse
- 1'
- Gehäuseunterteil
- 1''
- Gehäuseoberteil
- 2
- Eingangsanschluss
- 3
- Ausgangsanschluss
- 4
- Filtereinsatz
- 5
- Filtermedium/ -wand
- 6
- obere Endscheibe
- 7
- untere Endscheibe
- 8
- Dom
- 8'
- Innendom
- 8''
- Außendom
- 9
- Boden
- 10
- Bypassventil
- 11
- Ventilkörper
- 12
- Ventilfeder
- 13
- Rasthaken
- 14
- Gegenrasthaken
- 15
- Dichtring
- 16
- Filzringdichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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