DE202012010090U1

DE202012010090U1 - Rauchabzugsvorrichtung für Zimmerofen

Info

Publication number: DE202012010090U1
Application number: DE202012010090U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2012-10-23
Filing date: 2012-10-23
Publication date: 2012-11-28
Anticipated expiration: 2022-10-24

Abstract

Rauchabzugsvorrichtung für Zimmerofen, dadurch gekennzeichnet, dass – ein elektrisches Lüftergebläse 1 angebaut ist, – ein Rauchrohrzwischenstück 3, mit Düsen/Schlitzen 11 und einer schrägen Kante 11 im inneren, angebaut ist, – das elektrisches Lüftergebläse 1 und das Rauchrohrzwischenstück 3, mit einer Rohrleitung Luft 2 verbunden sind.

Description

1. Stand der Technik
Kaminöfen, Kachelöfen und sonstige Zimmeröfen die mit Kohle oder Holz befeuert werden dienen im Winter zur Beheizung von Wohnräumen. Die Rauchgase werden allein durch die entstehende Konvektion (warme Luft steigt nach oben) über den Kamin abgeführt. Das bedeutet, die erwärmten Gase die bei der Verbrennung entstehen steigen durch das Schwerkraftprinzip im Rauchrohr und anschließend im Kamin nach oben. Ein zusätzliches Gebläse mit dem der Abzug der Rauchgase über den Kamin unterstützt wird, ist üblicherweise nicht vorhanden.
2. Nachteile des Standes der Technik
Beim Öffnen der Ofentür, z. B. beim Anfeuern, gelangen so meistens Rauchgase in den Wohnraum. Gerade beim Anfeuern, wenn es draußen, bzw. oben im Kamin wärmer als unten im Kamin ist, reicht die Kraft der Konvektion noch nicht aus. Folge, es tritt Rauchgas in den Wohnraum. Auch beim Nachlegen von Brennstoff tritt Rauchgas aus dem Ofen und zusätzlich werden Aschepartikel aufgeschleudert und ebenfalls von der Brennkammer in den Raum gewirbelt.
3. Aufgabe der Erfindung
Der im Schutzanspruch 1–3 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Rauchabzug zu schaffen, der sich beim Öffnen der Ofentür einschaltet oder manuell eingeschaltet werden muss. Dieser Rauchabzug muss möglichst einfach an allen Öfen nachrüstbar sein. Das Design der Öfen sollte nicht verunstaltet werden.
4. Lösung der Aufgabe
Ein elektrisches Lüftergebläse 1 erzeugt einen Luftstrom. Der Luftstrom wird in einer Rohrleitung 2 in das Rauchrohrzwischenstück 3 geleitet. Im Rauchrohrzwischenstück 3 wird der erzeugte Luftstrom über umlaufende Düsen/Schlitze 11 oder einen umlaufenden Ringspalt 11 und weiter über eine Schräge 11 nach oben ins Rauchrohr 7 Richtung Kaminanschluss 12 geblasen. Nach dem Prinzip Erzeugen und Mitreißen, wird so zusätzlich Luft vom unteren Teil des Rauchrohres 6 mit angesaugt. Im Rauchrohr 6 und in dem angeschossenen Ofen 4 entsteht so ein Sog. Bei geöffneter Ofentür 5 wird ein Luftstrom in den Ofen 4 gesaugt. Es kann nahezu kein Rauchgas oder Feinstaub mehr austreten.
5. Vorteil der Erfindung
Mit der Erfindung wird erreicht, dass bei geöffneter Ofentür 5 ständig eine Sogwirkung vom Wohnraum in den Ofen 4 herrscht. Alle Rauchgase im Feuerungsraum oder aufgewirbelten Aschpartikel treten nicht mehr in den Wohnraum aus. Weiter kann diese Erfindung auch zur Unterstützung beim Anfeuern eingesetzt werden. Das Design der Öfen wird nicht verunstaltet. Die Erfindung kann problemlos und kostengünstig an allen Zimmeröfen nachgerüstet werden.
6. Weiterbildungen und Ausgestaltungen
Das Rauchrohrzwischenstück zum Einleiten und Verstärken des Luftstroms kann sowohl im Rauchrohr als auch im Kamin eingebaut werden. Es kann auch als Aufsatz auf den Kamin gebaut werden.
Das Rauchrohrzwischenstück zum Einleiten und Verstärken des Luftstroms kann in allen Durchmessern für Rauchrohre gefertigt werden.
Das Lüftergebläse kann sowohl manuell als auch über einen Türkontaktschalter geschaltet werden.
Das Lüftergebläse kann über eine Zeitschaltuhr gesteuert werden. (Nachlauf und Sicherheitsabschaltung)
Das Lüftergebläse kann sowohl im Netzbetrieb als auch im Akkubetrieb erfolgen.
Das Lüftergebläse kann durch eine elektronische Drehzahlregelung oder über einen Luftregler Bypass auf den jeweiligen Ofen und Kamin abgestimmt werden.
Das Lüftergebläse kann als Aufputz und Unterputz Version eingesetzt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der 1–2 dargestellt:
1 Ofen mit angebauter Rauchabzugsvorrichtung.
2 Rauchabzugsvorrichtung
3 Rauchrohrzwischenstück zum Einleiten und Verstärken des Luftstroms (aufgeschnitten).
Die Figuren zeigen folgende Einzelteile:
Elektrisches Lüftergebläse mit Steuerung 1, Rohrleitung Luft 2, Rauchrohrzwischenstück 3, Ofen 4, Ofentür 5, Rauchrohr 6, Rauchrohr 7, Türkontaktschalter 8, Ein/Aus Schalter für Lüftergebläse 9, Luftregler Bypass 10, Düsen/Schlitze und schräge Kante 11, Kaminanschluss 12.
Beim Einschalten des Lüftergebläse 1 über den Türkontaktschalter 8 oder den Ein/Aus Schalter 9 wird ein Luftstrom erzeugt. Der Luftstrom wird über die Rohrleitung 2 in das Rauchrohrzwischenstück 3 geleitet. Im Rauchrohrzwischenstück 3 wird der erzeugte Luftstrom über umlaufende Düsen/Schlitze 11 oder einen umlaufenden Ringspalt 11 und weiter über eine Schräge 11 nach oben ins Rauchrohr 7 Richtung Kaminanschluss 12 geblasen. Nach dem Prinzip Erzeugen und Mitreißen, wird so zusätzlich Luft vom unteren Teil des Rauchrohres 6 mit angesaugt. Im Rauchrohr 6 und in dem angeschossenen Ofen 4 entsteht so ein Sog. Bei geöffneter Ofentür 5 wird ein Luftstrom in den Ofen 4 gesaugt. Es kann nahezu kein Rauchgas oder Feinstaub mehr austreten.

Claims

Rauchabzugsvorrichtung für Zimmerofen, dadurch gekennzeichnet, dass – ein elektrisches Lüftergebläse 1 angebaut ist, – ein Rauchrohrzwischenstück 3, mit Düsen/Schlitzen 11 und einer schrägen Kante 11 im inneren, angebaut ist, – das elektrisches Lüftergebläse 1 und das Rauchrohrzwischenstück 3, mit einer Rohrleitung Luft 2 verbunden sind.
Rauchabzugsvorrichtung für Zimmerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – an der Ofentüre 5 ein Türkontaktschalter 8 angebaut ist,
Rauchabzugsvorrichtung für Zimmerofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – ein Rauchrohrzwischenstück 3, im Rauchrohr, im Kamin oder als Kaminaufsatz angebaut ist,