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Sehr oft besteht nach der Geburt eines Kindes der Bedarf, seine ersten Entwicklungen ohne großen Aufwand, immer wieder abrufbar und leicht auffindbar zu erfassen und zu speichern und sie für eine spätere Betrachtung in einer geeigneten und angemessenen Form und zum schnellen Abruf für interessierte Personen aufzubewahren.
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Dafür gibt es derzeit kein vorteilhaft ausgestaltetes Mittel, so dass in der häuslichen Praxis ersatzweise häufig die üblichen käuflich erwerbbaren Kalendarien benutzt werden. Nachteilig daran ist jedoch, dass sie in ihrer Struktur naturgemäß nur auf ein Kalenderjahr ausgelegt sind und lediglich dieselbe Art der Aufteilung und Kategorisierung der Informationen für jeden Tag zur Verfügung stellen. Dies führt dazu, dass es praktisch unmöglich ist, eine durchgehende in einem Mittel zusammengefasste Speicherung dieser Daten zu erreichen. In der Mehrzahl der Fälle fällt der Geburtstag eines Menschen auch nicht auf den 1. Januar eines Jahres, so dass schon dadurch mindestens zwei Speichereinrichtungen für das erste Lebensjahr erforderlich werden.
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Des weiteren erfassen solche Kalender beispielsweise auch nicht die persönlichen Daten der Eltern und des Kindes gleichzeitig oder sie ordnen beispielsweise auch keine Angaben zum Geburtsort, zur Hebamme, zu Gewicht und Größe des Kindes usw. einer gut wieder auffindbaren Struktur zu. Oft behelfen sich Eltern ersatzweise damit, dies in selbst eingerichteten Heften niederzulegen, die dann aber zumeist zu klein oder zu groß sind für die gewollte Datenmenge. Darüber hinaus stellt sich oft erst im Laufe der Erfassung heraus, welche Daten man gerne erfasst hätte und auf weiche man eher verzichtet hätte. Somit entsteht eine inhomogene und im Verlauf der Zeit auch bereits lückenhafte werdende Biografie, die allzu oft dann noch dazu frühzeitig endet.
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Die
AT 007 608 beschreibt eine Weiterbildung eines Kalenders in Buchform, die aber lediglich das Einfügen von Werbung vorsieht und keinerlei Bezug auf eine geeignete Weiterbildung zur Beseitigung der vorstehend genannten Mängel aufzeigt.
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Die
DE 19800271 A1 stellt einen Schwangerschaftskalender vor, der aber nur Bezug auf die Schwangerschaftsperiode nimmt, aber keinerlei Ausbildungen zur Behandlung von Informationen nach der Geburt vorschlägt.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, vorgenannte Mängel zu beiseitigen und ein Mittel zu schaffen, das Informationen insbesondere zu einem ersten Lebensabschnitt eines Kindes in einer dafür besonders geeigneten und leicht zugänglichen Weise zu erfassen und wieder abzurufen erlaubt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen 2 ff. ausgeführt.
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Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im folgenden als Babygramm bezeichnet wird, werden geeignet ausgeprägte Cluster von Daten erzeugt, verarbeitet, aufbewahrt und wieder verfügbar gemacht, die innerhalb eines Clusters jeweils einen inneren Zusammenhang aufweisen und die eine hinreichende Vollständigkeit der Informationen sichern. Dabei ist eine Mindestmenge von Clustern vorgesehen, die in jeder Ausführung vorhanden sind. Je nach Bedarf können weitere Cluster hinzugefügt werden. Dabei weisen die Cluster jeweils eine eigene, vorgeprägte Struktur auf.
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Für bereits mit Geburt feststehende Daten des Kindes wie beispielsweise Vor- und Zuname(n), Wohnort, Geburtsort, Geburtstag mit Uhrzeit und daraus resultierende Abweichung vom errechneten Geburtstermin, aber auch dazugehöriges Wetter, Sternzeichen oder andere astronomische bzw. astrologische Daten und ähnliche Angaben stellt beispielsweise ein Cluster Geburt eine vorteilhafte Ausführung eines Teiles der Vorrichtung dar. 1 zeigt eine einfache Ausführung dessen.
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Ein anderes Cluster kann beispielsweise die Herkunft des Kindes aufzeigen. Dazu ist zum Beispiel ein sogenannter Stammbaum als ein Cluster in der Vorrichtung bereits strukturiert zur Aufnahme von Daten vorgeformt und kann mit Geburt sofort per Eintrag passend vervollständigt werden. Eine beispielhafte Ausführung eines solchen Clusters ist in 2 gezeigt. Es bietet darüber hinaus auch die Möglichkeit, eine spätere Ahnenforschung zu vereinfachen, indem nur die entsprechenden Cluster der Babygramme aller beteiligten Personen zusammenzuführen wären.
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Ein weiteres Cluster möge beispielsweise die biologische Entwicklung des Kleinkindes beschreiben. Dazu ist in einem dafür in der Vorrichtung vorgesehenen Cluster, hier Cluster Bio genannt, bereits eine Zeitachse ab dem Geburtsdatum angelegt, der dann nur noch Daten wie beispielsweise Gewicht und/oder Körpergrößeoder ähnliche Daten hinzugefügt werden müssen, woraus sich sehr leicht zusätzlich auch ein ebenfalls bereits vorgefertigtes anschauliches Diagramm erstellen lässt (siehe 4). Eine vorteilhafte Ausprägung dieses Clusters besteht beispielsweise auch darin, die Zeitachse ab einem bestimmten Lebenstag nichtlinear (beispielsweise logarithmisch/exponentiell oder auch mit diskreten Zeitvorgaben in angepasst variierenden Abständen) auszubilden, da mit fortschreitendem Lebensalter auch die zu registrierenden Veränderungen erfahrungsgemäß etwas seltener werden. Von großen Interesse ist es in den meisten Fällen auch, die Entwicklung von Fähigkeiten und Fertigkeiten eines Kindes in seiner ersten Lebensphase zu verfolgen und zu dokumentieren. Dazu bieten sich verschiedene Cluster an, von denen einige im Weiteren beschrieben werden sollen. Zur besseren Handhabung kann es durchaus nützlich sein, in der beschriebenen Vorrichtung in einem Cluster wie beispielsweise einem Cluster Entwicklung, zu dem eine einfache Ausführung in 3 beispielhaft dargestellt ist, eine Strukturierung in Subcluster, wie beispielsweise Subcluster Denkfähigkeiten oder ähnliche, vorzunehmen. In diesem Sinne sind natürlich für die im weiteren beschriebenen Strukturierungen die Begriffe Cluster und Subcluster als inhaltlich gleichwertig anzusehen und es ist abhängig von einer konkreten Ausführung, ob ein bestimmtes Cluster als Cluster oder als Subcluster im konkret vorliegenden Babygramm ausgeführt ist. Deshalb soll im weiteren auch stets von Clustern gesprochen werden, wobei dies entsprechend vorstehender Erläuterung zu verstehen sein soll.
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Als weiteres Cluster/Subcluster, hier als Cluster Motorik bezeichnet, soll beispielhaft die motorische Entwicklung beschrieben werden. Wichtige Ereignisse, wie z. B. ein erstes Greifen, ein erstes selbständiges sich Drehen, das erste Aufsetzen o. ä. lassen sich so leicht in einem eigenen Cluster aufbewahren. Hierbei wird vorteilhafterweise statt einer vorgegebenen Zeitachse ein zweidimensionales Element verwendet, in dem Ereignis und Datum einander zugeordnet erfasst werden. Würde man dies in einen normalen Kalender eintragen wollen, so wäre das Wiederauffinden des Ereignisses enorm aufwändig, denn es müsste jede einzelne Seite nach einem entsprechenden Eintrag durchsucht werden. In einem Cluster Motorik hingegen ist der Eintrag leicht zu finden und kann mit anderen Einträgen ebenso leicht chronologisch vergleichen werden.
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In analoger Weise ist es beispielsweise auch als vorteilhaft, ein „Cluster Interaktionen” zu verwenden, der erste Laute, erste Worte, erstes Zeigen etc. beinhaltet, oder im gleichen Sinne einen „Cluster Essen” für die Ernährungsschritte, wie beispielsweise erste Flasche mit welchem Inhalt, erster Spinat; erstes Brötchen, erstes Fleisch, etc.
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Als vorteilhaft kann sich weiter auch eine gesonderte Ausführung eines Clusters als „Cluster Schlafen” erweisen, da Schlaf erfahrungsgemäß ein sehr wichtiges Thema bei Kindern darstellt. Beispielsweise in einer strukturierten Form können Wach- und Schlaf-Zeiten sowie Schreiphasen bestimmter Perioden festgehalten werden, ähnlich einem Schlafprotokoll (siehe z. B. Anette Kast-Zahn, Dr. med. Hartmuth Morgenroth: Jedes Kind kann schlafen lernen, Gräfe und Unzer; München 2007). Dabei kann es, wie auch in einigen anderen Clustern, vorteilhaft sein, die Zeitteilung der entsprechenden Vorlage nicht unbedingt linear vorzugeben. Im Cluster Schlafen ist dies beispielsweise darin begründet, dass sich erfahrungsgemäß Schlafgewohnheiten mit zunehmendem Alter eines Kinder weiniger stark von Tag zu Tag ändern.
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Als weiteres Beispiel für ein Cluster/Subcluster soll hier noch ein „Cluster Kontakte” aufgeführt werden, in dem entwicklungsrelevante Personen und/oder Institutionen wie Hebamme in der Nachsorge, Kinderarzt, Frauenarzt o. ä. mit ihren Kontaktdaten eingetragen werden können. Vorgenannte Cluster sind nur eine Auswahl möglicher weiterer Cluster, wie sie im Kontext mit dem bestimmungsgemäßen Zweck der Erfindung naheliegend sind.
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Die Vorrichtung Babygramm besteht aus einer Vielzahl von solchen Clustern, wobei aus einerm Pool vorgefertigter Bestandteile diejenigen ausgewählt werden, die in der individuellen Ausführung der Vorrichtung enthalten sein sollen. Abhängig von der Art der Ausführungsform müssen diese entweder von Anbeginn an ausgewählt werden und sind dann festgelegt oder sie können auch im weiteren Verlauf des Gebrauchs eines Babygramms noch selektiert werden. insbesondere Letzteres wird im späteren Verlauf für eine elektronische Art der Ausführung noch beschrieben werden.
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Im folgenden soll zuerst ein Beispiel einer individuellen Ausführung eines sehr einfachen Babygramms beschrieben werden: Dazu wird hier als beispielhafte und vorteilhafte Art der Ausführung eine gebundene Buchform gewählt, da sie auf einfache Weise Eintragungen erlaubt, mechanisch widerstandsfähig ist und auch leicht unter ähnlichen Gegenständen aufbewahrt werden kann.
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Als erstes Cluster soll das Cluster Geburt (1) in dem Babygramm enthalten sein, wobei dies noch durch ein Subcluster „Med” ergänzt sein soll, in dem die Geburtseinrichtung, die Hebamme(n), der beteiligte Arzt und evtl. wichtige Kommentare zur Geburt, wie beispielsweise die Anwesenheit des Vaters o. ä. abgelegt sind. Dazu sind auf den Seiten bereits entsprechende Zeilen und Spalten vorgedruckt, die nur durch Eintrag vervollständigt werden müssen.
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Dem soll als zweites ein dem bereits oben beschriebenen Cluster Herkunft (2) entsprechendes Cluster folgen.
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Danach soll das Cluster Bio (4) wie oben angefügt sein. Passend dazu gehört zum Cluster eine Seite mit einer vorbereiteten grafischen Darstellung (5).
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Dem soll in der hier beschriebenen Ausführung der Vorrichtung ein Cluster Entwicklung (3) für jeweils zum Beobachtungszeitpunkt entwickelte Fähigkeiten und Fertigkeiten folgen. Dieses Cluster soll so strukturiert sein, dass einem zu dem Beobachtungszeitpunkt gehörigen Datum immer ein entsprechender Eintrag zugeordnet ist. Solche Cluster können, unterschiedlicher Intensität elterlicher Beobachtungen gerecht werdend, auch zweckmäßigerweise in Subcluster aufgeteilt werden, hier beispielsweise in ein Subduster für die motorische Entwicklung, in dem beispielsweise die Fähigkeit des ersten freien Sitzens, Fortschritte beim Krabbeln, beim Stehen, beim Greifen etc. erfasst sind, in ein Subcluster für die Entwicklung körperlicher Eigenschaften wie beispielsweise die Bildung des ersten Zahnes, auch die getragenen Konfektionsgrößen und als weiteres Beispiel in ein Subcluster Essen, das die Entwicklung der Ernährung wie beispielsweise das Ende des Stillens, die erste Flasche, den ersten Brei, erste feste Nahrung etc. enthält sowie in ein Subcluster, das die Entwicklung des Charakters, wie erstmals eindeutige Wut, Einfordern des eigenen Willens, Trotzreaktionen, Freude über das Erscheinen bestimmter Mitmenschen umfasst.
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Im vorstehend beschriebenen Beispiel soll weiterhin die Sammlung der Informationen in der Vorrichtung nach einer Zeitachse von einem Jahr nach der Geburt enden.
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Die einzelnen Cluster sind im beschriebenen Beispiel als eine oder mehrere Buchseiten passend zu einem Handbuchformat als Vordruck ausgebildet, zusammen zu einem Buch gebunden und mit einem festen Einband versehen. Der Buchrücken enthält eine durchsichtige Einstecktasche, in die ein Streifen mit dem Kindsnamen eingeschoben werden kann. Die Einträge im Babygramm erfolgen handschriftlich manuell. Es ist sinnvoll, bei Nutzung der Buchform mit vorgestalteten Erfassungsschemata eine begrenzte aber auch ausreichende Ereigniszahl pro Subcluster vorzusehen, hier sind beispielsweise 50 Ereignisse pro Cluster bzw. Subcluster vorgeformt.
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Wird das Babygramm erst kurz nach der Geburt des Kindes angelegt, so können auch bei Nutzung der Buchform einzelne Cluster wie beispielsweise die mit Geburt entstandenen Informationen bereits in gedruckter Form ausgeführt sein. Weiterhin ist es dazu vorteilhaft, Druck und Bindung mit Verfahren durchzuführen, die es ermöglichen, binnen kürzester Zeit (wenige Stunden) das Babygramm individuell herzustellen (beispielsweise in einem Digitaldruckverfahren). Es sollte auch aus praktischen Gründen darauf geachtet werden, dass eine strapazierfähige Bindeform gewählt wird. Im Falle der letztgenannten zeitlichen Abfolge ist eine Prägung des Namens des Kindes auf Deckel und/oder Buchrücken eine sehr wirkungsvolle Form einer individuellen Gestaltung und Ausführung.
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Das Babygramm kann weiterhin auch so gestaltet sein, dass es einen Raum zur Verfügung stellt, der von einem Anbieter einer Ware oder Leistung zu Werbezwecken genutzt werden kann. Mittels zusätzlich in oder zwischen die Cluster eingefügter Werbeseiten für dazu passende Artikel oder auch durch einen schwach sichtbaren Druck im Hintergrund (oder auch ein Wasserzeichen mit Eigenwerbung im Papier auf jeder der Clusterseiten) können werbende Hinweise auf eine Firma und/oder ihre Produkte gegeben werden.
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Eine andere vorteilhafte Art der Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist die Nutzung eines elektronischen Speichermediums zur Herstellung des Babygramms in Verbindung mit einer geeigneten Software zur Eingabe und Ausgabe der Daten. Die interne Ordnung erfolgt dort gleichermaßen wie oben beschrieben in Clustern. Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Nutzung solcher Mittel erlaubt es auch, auf einfache Weise mehr Cluster zu führen und auch neue Arten von Clustern einzubeziehen. Die Cluster können wiederum aus einer Vielzahl von angebotenen vorgefertigten Clustern durch eine einfache Aktivierungshandlung ausgewählt werden. Ausgewählte Cluster bleiben dann erhalten, nicht ausgewählte bleiben unterdrückt. Dies bietet sogar auch eine Möglichkeit, ein Cluster später noch zusätzlich zu aktivieren oder auch ein am Anfang ausgewähltes zu deaktivieren, wenn es sich als ungeeignet erweist.
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Die Erfassung von Daten erfolgt über eine Eingabeeinheit, beispielsweise über einen PC, ein Notebook, einen Tablet-PC aber auch ein Smartphone oder andere elektronische Mittel, die als Applikation solche Funktionen umzusetzen erlauben.
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Über eine von einer Applikation zur Verfügung gestellte (beispielsweise in einer für PC-Anwendungen heute typischen und üblichen Erscheinungsform) Oberfläche wird es dem Nutzer möglich, aus verfügbaren Clustern zu wählen, sie zu öffnen und mit Inhalten zu füllen oder sie zu lesen. Wählt er beispielsweise das Cluster Herkunft, so öffnet sie die graphische Abbildungen eines Stammbaumes, in das er jeweils zugehörige Namen eintragen kann. Alle Oberflächen sind speziell auf ein jeweiliges Cluster angepasst und erlauben ein schnelles und elektronisch verarbeitbares Füllen mit Inhalten.
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Überdies werden interessierte Personen mittels einer entsprechenden Autorisierung bei einer solchen Ausführung in die Lage versetzt, jederzeit auf das Babygramm Zugriff zu haben.
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Als nicht zwingend, aber vorteilhaft erweist sich auch insbesondere in den letzteren Fällen die Realisierung mittels einer sogenannten Cloud (siehe Christian Baum, Marcel Kunze: Cloud Computing; Web basierte dynamische IT Services. In Informatik im Fokus, Springer; Berlin/Heidelberg 2009).
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Unter Nutzung diese Technologie wird es leicht möglich, sofort bei Eintreten eines Ereignisses und sogar auch am Ort des Ereignisses entsprechende Eingaben in das Babygramm zu tätigen und gegebenenfalls auch noch mit einer medialen Ergänzung (z. B. Foto, Bildsequenz, Tondokument etc.) versehen zu dokumentieren. Dies kann beispielsweise mittels eines Smartphones über ein übliches Interface (zum Beispiel Browser, Internet) erfolgen. So getätigte Einträge können bei Bedarf auch später noch unter Nutzung einer entsprechenden Applikation eines Babygramms redigiert werden.
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Ein intelligentes Verwaltungsmanagement ordnet beispielsweise Einträge oder Bilder automatisch Ihrem Entstehungsdatum und einem passenden Cluster zu. Ein solches Babygramm kann auch von anderen Orten mittels bekannter elektronischer Medien stets verfolgt und gelesen sowie auch als Hardcopy ausgegeben werden. So erhält z. B. auch ein entfernt wohnender interessierter Personenkreis eine Möglichkeit, hautnah die Entwicklungen zu verfolgen.
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Will man nach Ablauf einer bestimmten Zeit, beispielsweise einem Jahr, eine Fortschreibung beenden oder will man einen bestimmten abgelaufenen Zeitabschnitt durch eine Ausgabe dokumentieren, so kann man über eine Ausgabe-Oberfläche automatisch eine geeignete Form erstellen oder aus einem vorgeschlagenen Katalog eine entsprechende auswählen und ggf. auch in einer nichtelektronischen Form wie beispielsweise einem Babygramm-Buch die Daten ausgeben oder aber natürlich auch eine elektronische Form wie beispielsweise ein e-book oder eine Präsentation wählen.
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Folgt man einer vorstehend beschriebenen Form einer elektronischen Ausführung, so erweist es sich beispielsweise auch als ein vorteilhaftes Detail einer Ausführung, alle Bilder eines Kindes in einem vorbenannten Subcluster anzusammeln, das hier als Ordner ausgebildet sein soll. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt kann der Nutzer weitere Bilder lokal oder in einer Cloud hinzufügen. Zur Einordnung können dabei die einem elektronisch gespeicherten Objekt typischerweise anhaftenden Daten (beispielsweise kalendarische, geografische oder auch andere) zur automatischen Einordnung benutzt werden. Selbstverständlich können sie auch zuvor vom Nutzer redigiert und beispielsweise mit einem Datum versehen werden. So können sie automatisch dem entsprechenden zeitlichen Abschnitt eines Clusters zugeordnet werden. Unter dem Oberbegriff Bild sollen hier auch Bildsequenzen und/oder in elektronischer Form vorliegende Tondokumente sowie Verknüpfungen von solchen miteinander verstanden werden.
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Als eine besondere Ausprägung eines Babygramms in elektronischer Form entsprechend vorstehender Beschreibung soll hier noch ausgeführt werden, dass in diesem Falle ein oder mehrere Cluster in mindestens einem Teil eine unveränderlich fest vorgegebene Struktur aufweisen, die auch in allen Ausführungen von Babygrammen gleich sein soll. Dies ermöglicht es, auf einfache Weise Daten aus mehreren Babygrammen zu vergleichen und/oder zu statistischen Zwecken zusammenzuführen. In einer solchen Ausführung können beispielsweise die in diesem speziellen Teil eines Clusters aufbewahrten Daten auch anonym gehalten werden. Weiterhin muss ein Zugriff darauf beispielsweise vom Inhaber des Babygramms, zumeist den Eltern des Kindes, dafür freigegeben werden und kann von ihnen auch wieder gesperrt werden. Auf diese Weise können Babygramme auch dem Zweck dienen, für wissenschaftliche Belange Informationen Dritten bereitzustellen, wie sie sonst beispielsweise zu Zwecken einer Studie aufwendig und gesondert erhoben werden müssen.
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Statt gesondert zu druckender Fragebögen oder Befragungen kann dann auch ein solches Babygramm an den betreffenden Kreis ausgegeben werden, dessen freigegebene Informationen den Bedarf der Institution decken.
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Für eine solche Ausführung sind selbstverständlich die geltenden rechtlichen Regelungen zu Datenschutz und Persönlichkeitsschutz sorgfältig zu beachten.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- AT 007608 [0004]
- DE 19800271 A1 [0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- Anette Kast-Zahn, Dr. med. Hartmuth Morgenroth: Jedes Kind kann schlafen lernen, Gräfe und Unzer; München 2007 [0014]
- Christian Baum, Marcel Kunze: Cloud Computing; Web basierte dynamische IT Services. In Informatik im Fokus, Springer; Berlin/Heidelberg 2009 [0030]