DE202011001126U1

DE202011001126U1 - Infrarotwellen abstrahlendes Bauelement

Info

Publication number: DE202011001126U1
Application number: DE202011001126U
Authority: DE
Original assignee: Althaus Werner Dr Ing 52064; BEIER GERHARD MAX; Michnia Rochus Dipl-Restaurator (fh) 53639
Current assignee: Althaus Wolfgang Dr Ing De; BEIER, GERHARD MAX, DIPL.-ING., DE; Michnia Rochus Dipl-Restaurator (fh) De
Priority date: 2011-01-05
Filing date: 2011-01-05
Publication date: 2011-06-01
Anticipated expiration: 2021-01-06

Abstract

Infrarotwellen abstrahlende Fläche auf einem Bauelement, bestehend aus einer Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltenden Schicht und mindestens zwei diese Schicht berührenden Elektroden für den Anschluß einer elektrischen Stromquelle.

Description

Die Erfindung betrifft Infrarotwellen abstrahlende Bauelemente.
In der Gebäudebautechnik verwendet man vornehmlich aus elektrisch und auch thermisch isolierendem Material bestehende Bauelemente wie aus mineralischen Materialien gefertigte Steine und aus demselben Material gefertigte Platten oder aus Holz oder anderen organischen Materialien gefertigte Platten. Alle diese Baustoffe sind elektrische Nichtleiter und weisen eine mehr oder weniger gute Wärmeisolationseigenschaft auf.
In mit solchen Baustoffen errichtete Gebäude bringt man bei Bedarf Wärme über Raumheizungen verschiedener Art wie an den Wänden des zu beheizenden Raumes installierte Konvektoren oder unter dem Fußboden verlegten Rohren oder auch über in den Raum verlegte Warmluftkanäle. Als Wärmetransportmittel dienen in Rohrleitungen fließende Flüssigkeiten oder in Warmluftkanälen strömende mit fossilen Brennstoffen erhitzte Luft. Selten kommt es vor, daß elektrische Energie zur Raumheizung verwandt wird, weil diese teuer ist und von ihr erwärmte Luft sich nur recht ungleich in einem Raum verteilt, wenn man nicht eine gleichmäßigere Verteilung durch Gebläse erzwingt, die aber Nutzer des Raumes durch Geräusche und Luftströmungen stört.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der Technik. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, durch elektrische Energie erzeugte Wärme in einem Raum ohne störende Nebeneffekte wie Geräusche und Luftströmungen gleichmäßiger zu verteilen.
Die Erfindung besteht in der Schaffung von Infrarotwellen abstrahlenden Flächen auf Bauelementen, die mit einer Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltenden Schicht und mindestens zwei diese Schicht berührenden Elektroden für den Anschluß einer elektrischen Stromquelle versehen ist.
Der auf die Bauelemente aufgebrachte Kohlenstoff dient hierbei nicht seiner Verbrennung, sondern als elektrischer Widerstand, der wegen seiner feinen Verteilung auf der Oberfläche des Bauelementes von dieser Oberfäche gleichmäßig Infrarotstrahlen, Wärmestrahlung, abstrahlt.
Diese Schicht ist eine meist großflächige Quelle von Infrarotstrahlung und damit eine Wärmequelle, die bei ralativ niedriger Eigentemperatur einem zu beheizenden Raum ein wohliges Raumklima zu geben vermag.
Da diese Infrarotwellen erzeugende großflächige Schicht sehr dünn sein kann, läßt sich die Intensität der Abstrahlung von Infrarotwellen und damit der Raumtemperatur fast trägheitslos je nach Bedarf regeln.
Diese Raumbeheizung kann entweder als trägheitsarme Vollbeheizung von Räumen dienen oder nur eine Zusatzbeheizung von Räumen darstellen, die immer nur dann trägheitslos in Tätigkeit tritt, wenn die Hauptheizung in ihrer Leistung schwankt oder nicht genug Leistung abgibt.
Mit dieser Raumbeheizung kann man sicherstellen, daß ein gegen Temperaturschwankungen empfindlicher im Raum stehender Gegenstand immer auf seiner vorgeschriebener Temperatur verbleibt.
Dieses Infrarotwellen abstrahlende Bauelement kann man dadurch herstellen, daß man die Oberfläche des Bauelementes mit einer Schicht, die Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthält und mit mindestens zwei diese Schicht berührenden Elektroden versieht.
Dazu trägt man die Infrarot strahlende Schicht als Emulsion eines verdunstenden Lösungsmittels mit einem erhärtenden Kunststoff unter einem Zusatz von 0,5 bis 10% Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich auf.
Zweckmäßigerweise trägt man unter dieser Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltenden Schicht eine Trennschicht auf dem Bauelement auf, um eine isolierende Schicht mit gewünschter Oberflächenbeschaffenheit zu erhalten, die einen geeigneten Untergrund für das Auftragen der Infrarotwellen abstrahlenden Schicht bildet.
Diese Trennschicht sollte vorteilhafterweise auf der Seite, die die Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltende Schicht trägt, glatt oder von verminderter Rauhigkeit sein. Sie sollte auch in der Lage sein, Infrarotwellen zu reflektieren, damit nicht so sehr das Bauelement, sondern vornehmlich der an das Bauelement angrenzende Raum erwärmt wird.
Auch ist es zweckmäßig, daß die Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltende Schicht auf ihrer dem Bauelement abgekehrten Seite mit einer Schutzschicht versehen ist, die einen Abrieb oder sonstige Beschädigung der Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform enthaltenden Schicht verhindert.
Zur weiteren Verfestigung dieses Schichtaufbaues ist es auch möglich, daß man in eine oder mehrere der Schichten eine aus textilen Fasern bestehende Verstärkung einlegt.
Es besteht die weitere Möglichkeit, daß man die Elektroden als eine elektrisch leitfähige Emulsion aus Metall in Pulverform oder in Form feiner dünner Drähte in einem Gemisch mit einem verdunstenden Lösungsmittel und einem erhärtenden Kunststoff auf Randbereiche der Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform enthaltenden Schicht aufträgt.

Claims

Infrarotwellen abstrahlende Fläche auf einem Bauelement, bestehend aus einer Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltenden Schicht und mindestens zwei diese Schicht berührenden Elektroden für den Anschluß einer elektrischen Stromquelle.
Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unter der mit Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltenden Schicht eine Trennschicht auf dem Bauelement angeordnet ist.
Bauelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschicht auf der Seite, die die Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltende Schicht trägt, glatt oder von verminderter Rauhigkeit ist.
Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlenstoff in Faden-, Faser- und/oder Röhrchenform von Abmessungen im Nanometerbereich in ungeordneter Lage enthaltenden Schicht auf ihrer dem Bauelement abgekehrten Seite mit einer Schutzschicht versehen ist.