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Die
Erfindung betrifft ein Rührorgan für Flüssigkeiten,
insbesondere für Mehrphasengemische, insbesondere für
feststoffhaltige Flüssigkeiten, sowie eine Anordnung zum
Mischen von Flüssigkeiten. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Rührorgan für feststoffhaltige enzymatische
Reaktionen sowie eine entsprechende Anordnung zum Mischen der feststoffhaltigen
enzymatischen Reaktionen im Milliliter-Reaktor-System.
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Aufgrund
steigender Rohstoffknappheit und den Auswirkungen fossiler Energieträger
auf die Umwelt wird seit geraumer Zeit nach umweltverträglichen
Alternativen gesucht. Eine Möglichkeit fossile Energiequellen
zu ersetzen, stellen auf Biomasse basierende Rohstoffe dar (Berlin
et al., 2006). Bei der Umsetzung von Biomasse in einen
Wertstoff wie Bioethanol ist es notwendig das komplexe, aus Lignocellulose
bestehende Substrat in verwertbare niedermolekulare Einheiten (Monosacharide)
mittels enzymatischer Hydrolyse überzuführen.
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Der
entscheidende Schritt hin zur Wettbewerbsfähigkeit von
Bioethanol wird in der Entwicklung neuartiger Enzymsysteme für
die enzymatische Hydrolyse liegen (Lynd et al., 2009, Wyman,
2007, Berlin et al., 2005b). Seit Kurzem
werden deshalb verstärkt Forschungsanstrengungen unternommen, möglichst
selektive Enzymssysteme zu entwickeln. Diese Enzymsysteme sollen
möglichst frei von störenden Nebenaktivitäten
sein und damit zu reinen Produktströmen führen.
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Die
Biomasse liegt dabei meist als Feststoff in einer wässrigen
Umgebung vor. Um diesen Feststoff gleichmäßig
in der wässrigen Umgebung zu verteilen, ist es notwendig,
die Suspension durch Rühren zu homogenisieren. Das Suspendieren
zählt zu den Grundoperationen der Produktionstechnik (Mersmann
et al., 1975).
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Um
die Entwicklung von neuen Enzymsystemen in optimierter Weise für
Produktionsprozesse voranzutreiben, ist es notwendig, möglichst
viele Parameter in möglichst kurzen Zeiträumen
zu untersuchen. Dies zu ermöglichen ist Aufgabe der Mikro-Bioverfahrenstechnik.
Milliliter-Reaktoren werden im 48-fachen Ansatz parallel und automatisiert
betrieben. Eine parallelisierte Betriebsweise stellt dabei besonders hohe
Anforderungen hinsichtlich der erreichten Homogenität im
Reaktionsgefäß. Da die Versuchsparameter möglichst
nah an den Bedingungen eines Produktionsprozesses liegen sollen,
ist eine homogene Verteilung der Feststoffe bei möglichst
hohem Feststoffgehalt der Suspension zu realisieren. Dabei stellen
in diesem miniaturisierten System die verhältnismäßig
großen Partikelabmessungen im Vergleich zum Reaktionsraum
besondere Herausforderungen an das Rührorgan.
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Ein
neuer Ansatz zur Miniaturisierung und Parallelisierung von Bioreaktoren
ist das in
WO2004/058935A2 zum
Patent angemeldete Reaktorsystem. Dabei kommen magnetisch angetriebene, Gas
induzierende Rührorgane zum Einsatz. Durch die parallele
Anordnung von 48 Reaktoren in einem „Bioreaktorblock” können
viele Prozessdaten auf einmal gewonnen werden. Der Einsatz optischer
Sensoren für pH und pO
2, sowie
die Möglichkeit pH-Regelung, Substratdosierung, sowie Probenahme
mit einem Pipettierroboter durchführen zu können,
ermöglicht die Durchführung von Kultivierungen
unter Betriebsbedingungen vergleichbar mit klassischen Rührkesselreaktoren.
Die Nutzbarkeit wurde bisher für Mikroorganismen wie Escherichia
coli, Saccharomyces cerevisiae und Bacillus subtilis gezeigt.
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Allerdings
stellen Mehrphasensysteme, in erster Linie Suspensionen mit hohem
Feststoffanteil, völlig neue Herausforderungen: Der entwickelte
Gas induzierende Rührer hat seinen Betriebspunkt bei einer
Rührerdrehzahl von ca. 2800 min–1.
Es werden mL-Reaktoren mit Strömungsbrecher verwendet.
Der erzielte Sauerstoffeintrag ist bei enzymatischen Reaktionen
unerwünscht, da mikrobielles Wachstum die Produktausbeute
erheblich reduzieren würde. Aufgrund des magnetisch induktiven
Antriebs der Rührorgane können nur geringe Feststoffanteile
homogenisiert werden.
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Das
in
WO2004/058935A2 beschriebene Rührorgan
verfügt nur über eine geringe Rührstabilität
bei niedrigen Rührerdrehzahlen unter 800 rpm, so dass feststoffhaltige
und viskose Medien nur bedingt homogenisiert werden können.
Für das in
WO2004/058935A2 beschriebene
Rührorgan wird die Homogenisierung durch eine 2-teilige
Ringströmung hervorgerufen. In feststoffhaltigen Proben „verstopfen” die
hierfür notwendigen Durchdringungskanäle und die
2-teilige Ringströmung kommt vollends zum Erliegen, so
dass sich die Durchmischung im Reaktionssystem deutlich verschlechtert.
Zudem bilden die Durchdringungskanäle des Rührkörpers
Totzonen für Feststoffe. Der Festphasenanteil der Suspension
wird dadurch verändert und die enzymatische Reaktion negativ
beeinflusst.
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Es
ist Aufgabe vorliegender Erfindung, ein Rührorgan und eine
entsprechende Anordnung zum Mischen bereitzustellen, welche bei
kostengünstiger Herstellung und Wartung ein effektives
Homogenisieren von Flüssigkeiten ermöglichen.
Insbesondere soll sich die Erfindung für parallelisierte
Milliliter-Systeme und zum Mischen feststoffhaltiger enzymatischer
Reaktionen eignen.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen
Ansprüche. Die abhängigen Ansprüche haben
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Gegenstand.
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Durch
die vorliegende Erfindung ist es erstmals möglich, mit
einem bestehenden Milliliter-System durch neuartige Rührorgane
enzymatische Reaktionen in Suspensionen mit hohem Feststoffanteil parallelisiert
durchzuführen. Weiter können neben Suspensionen
auch andere Mehrphasensysteme beispielweise organisch/wässrige
Systeme effektiv homogenisiert werden.
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Im
Folgenden wird ein neuartiges Rührorgan, insbesondere zur
Suspendierung von Feststoffen in Suspensionen mit hohen Feststoffgehalten,
beschrieben, dass für enzymatische Reaktionen eingesetzt
werden soll. Weiter soll eine effektive Homogenisierung von flüssig/flüssig
Systemen wie beispielsweise von organisch/wässrigen Phasensystemen
ermöglicht werden.
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Somit
wird die Aufgabe gelöst durch ein Rührorgan für
feststoffhaltige Flüssigkeiten oder flüssig/flüssig
Systeme, umfassend einen auf einer Rotationsachse anordenbaren Grundkörper
mit einem senkrecht zur Rotationsachse angeordneten ersten Arm,
und einem senkrecht zur Rotationsachse und gegenüber des
ersten Arms angeordneten zweiten Arm. Ferner umfasst das Rührorgan
einen auf dem ersten Arm angeordneten, sich im Wesentlichen parallel
zur Rotationsachse erstreckenden ersten Flügel und einen
auf dem zweiten Arm angeordneten, sich im Wesentlichen parallel
zur Rotationsachse in entgegengesetzter Richtung zum ersten Flügel
erstreckenden zweiten Flügel. Die Rotationsachse verläuft somit
parallel zu oder sogar in der Ebene der Flügel. Die der
Rotationsachse zugeordnete Kante der Flügel verläuft
parallel oder im spitzen Winkel zur Rotationsachse. Die der Rotationsachse
abgewandte Kante der Flügel verläuft parallel
und/oder abgewinkelt zur Rotationsachse. Durch die Anordnung mit den
zwei gegenüberliegenden Flügeln entsteht eine S-förmige
Ausgestaltung des Rührorgans. Das Rührorgan kommt
insbesondere in schmalen und hohen Gefäßen zum
Einsatz. Dabei ist bevorzugt ein Durchmesser des Gefäßes
kleiner einer Füllstandshöhe der zu mischenden
Flüssigkeit. Das erfindungsgemäße Rührorgan
induziert bei Rotation eine Strömung auch in vertikaler
Richtung und ermöglicht somit das effiziente Homogenisieren.
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In
bevorzugter Ausbildung ist vorgesehen, dass sich der erste Flügel
und/oder der zweite Flügel in einer Ebene, definiert durch
die Rotationsachse und eine Normale auf die Rotationsachse, erstrecken.
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Des
Weiteren ist es vorteilhaft, dass sich der erste Flügel
und/oder der zweite Flügel in Richtung parallel zur Rotationsachse
weiter erstrecken als senkrecht zur Rotationsachse. Insbesondere
bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Rührorgans
in hohen und schmalen Gefäßen ermöglicht
diese Flügelgeometrie eine induzierte Strömung
in vertikaler Richtung und infolgedessen ein Aufmischen abgesetzter
Feststoffe vom Boden des Gefäßes.
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Bevorzugt
ist der erste Arm und der zweite Arm auf derselben Höhe
angeordnet. Der Grundkörper kann somit sehr einfach in
Form eines Balkens senkrecht zur Rotationsachse ausgebildet werden. Vom
Grundkörper aus erstreckt sich nach oben der erste Flügel
und auf der gegenüberliegenden Seite nach unten der zweite
Flügel.
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Des
Weiteren ist es bevorzugt, dass das erfindungsgemäße
Rührorgan beispielsweise auf einer vertikalen Stange gelagert
ist. Hierzu umfasst das Rührorgan, insbesondere im Grundkörper,
Wälzlager und/oder Gleitlager. Besonders bevorzugt setzt
am Grundkörper ein zur Rotationsachse koaxialer Rohransatz
an. In diesem Rohransatz können sodann Wälzlager
und/oder Gleitlager angeordnet werden. Die Lagerstellen des Rührorgans
können sich in der zu mischenden Flüssigkeit oder
außerhalb der zu mischenden Flüssigkeit befinden.
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Besonders
bevorzugt ist vorgesehen, dass im Rührorgan, insbesondere
im Grundkörper, zumindest ein Dauermagnet angeordnet ist.
Besonders bevorzugt ist beidseitig der Rotationsachse jeweils ein Dauermagnet
angeordnet. Spulen außerhalb eines Reaktionsgefäßes
erzeugen ein wechselndes Magnetfeld und können so zur Rotation
des Rührorgans eingesetzt werden.
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Besonders
bevorzugt werden die Dauermagneten in Aufnahmetaschen im Grundkörper
des Rührorgans eingesetzt. Da sich im Laufe der Betriebszeit
Partikel von den Dauermagneten lösen können und
um den Dauermagneten vor Korrosionseffekten zu schützen,
werden diese Aufnahmetaschen mit fluiddichten Verschlusskappen versehen. Um
möglichst große Magnete einsetzten zu können weisen
die Aufnahmetaschen einen Durchmesser größer 5
mm auf.
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Der
Grundkörper des Rührorgans weist eine Grundkörperdicke
auf. Diese Grundkörperdicke wird insbesondere senkrecht
zur Rotationsachse und senkrecht zur Erstreckung der Arme gemessen.
Die beiden Flügel weisen jeweils eine Flügeldicke
auf. Wenn sich die Flügel in der Ebene senkrecht und parallel
zur Rotationsachse befinden, so wird auch die Flügeldicke
in einer Richtung senkrecht zur Rotationsachse gemessen. Um nun
einerseits das gewünschte Mischungsverhalten zu erreichen
und um andererseits ausreichend Bauraum für die Dauermagneten
zu haben, ist bevorzugt vorgesehen, dass ein Verhältnis
der Grundkörperdicke zur Flügeldicke größer
2, insbesondere größer 5, insbesondere größer
9 ist.
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Das
Rührorgan misst zwischen einem Ende des unteren Flügels
und einem Ende des oberen Flügels eine gesamte Rührorganhöhe.
Diese ist entlang der Rotationsachse bzw. parallel zur Rotationsachse zu
messen. Ein größter Durchmesser senkrecht zur Rotationsachse
wird als Rührorgandurchmesser bezeichnet. Das erfindungsgemäße
Rührorgan wird bevorzugt zum Aufmischen am Boden abgesetzter Feststoffe
eingesetzt. Infolgedessen ist ein Verhältnis zwischen der
Rührorganhöhe zum Rührorgandurchmesser
größer 1,5, insbesondere größer
1,8, insbesondere größer 1,9.
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Die
Erfindung umfasst des Weiteren eine Anordnung zum Mischen von feststoffhaltigen
Flüssigkeiten oder von flüssig/flüssig
Systemen, insbesondere feststoffhaltiger enzymatischer Reaktionen,
umfassend ein Reaktionsgefäß und ein soeben beschriebenes
rotierbar in dem Reaktionsgefäß angeordnetes Rührorgan.
Die bereits beschriebenen vorteilhaften Ausgestaltungen des Rührorgans
finden entsprechend vorteilhafte Anwendung auf die erfindungsgemäße
Anordnung.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung wird insbesondere in
Milliliter-Systemen verwendet. Vorteilhafterweise werden eine Vielzahl
der erfindungsgemäßen Anordnungen parallel nebeneinander
betrieben. Insbesondere werden mehrere nebeneinander betriebene
Reaktionsgefäße in einem Block zusammengefasst.
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Besonders
bevorzugt wird in jeder Anordnung genau ein Rührorgan mit
genau zwei Flügeln verwendet. Das damit erreichte Mischergebnis
ist ausreichend für die kleinen Reaktionsgefäße.
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Als
Reaktionsgefäße werden insbesondere Zylinder verwendet.
Auf der Höhe, auf der sich das Rührorgan befindet,
hat das Reaktionsgefäß einen Reaktionsgefäßdurchmesser.
Ein Verhältnis des Reaktionsgefäßdurchmessers
zum Rührorgandurchmesser ist bevorzugt kleiner 2,0, insbesondere
kleiner 1,6, insbesondere kleiner 1,5, insbesondere kleiner 1,45.
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Ein
Abstand zwischen dem Boden des Reaktionsgefäßes
und der untersten Unterkante des Rührorgans wird als Bodenabstand
bezeichnet. Ein Verhältnis des Bodenabstandes zum Rührorgandurchmesser
liegt zwischen 0,05 und 0,5, insbesondere zwischen 0,1 und 0,3.
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Bevorzugt
reicht von oben eine Aufhängung in das Reaktionsgefäß hinein.
An dieser Aufhängung wird das Rührorgan gelagert.
Die Lagerung kann entweder in der Flüssigkeit oder über
der Flüssigkeit stattfinden. Die Aufhängung wird
insbesondere als vertikaler Stab ausgeführt. Des Weiteren
befinden sich außerhalb des Reaktionsgefäßes
Magnetspulen. Insbesondere werden vier Magnetspulen im Abstand von
90° um das Reaktionsgefäß herum angeordnet.
Im Rührorgan werden ein oder mehrere Dauermagnete angeordnet.
Durch entsprechende Schaltung der Magnetspulen wird das Rührorgan
in Rotation versetzt.
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Alternativ
zu dem Antrieb des Rührorgans über externe Magnetspulen
ist es auch möglich, die Aufhängung als rotierende
Welle auszugestalten. In diesem Fall kann das Rührorgan
rotationsfest auf der Welle sitzen. Außerhalb des Reaktionsgefäßes
greift ein Antrieb an der Welle an.
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In
besonders bevorzugter Ausführung ist das Reaktionsgefäß in
der Größe eines Milliliter-Reaktors ausgebildet.
Dies bedeutet, dass das Reaktionsgefäß ein Volumen
zwischen 1 ml und 1000 ml, insbesondere zwischen 1 ml und 500 ml,
insbesondere zwischen 1 ml und 100 ml, insbesondere zwischen 1 ml
und 20 ml, hat. Das Reaktionsgefäß kann bevorzugt
mit oder ohne Stromstörelementen ausgeführt sein.
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Insbesondere
sind der Grundkörper samt den Armen und die Flügel
gemeinsam aus einem Stück gefertigt.
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Das
erfindungsgemäße Rührorgan unterscheidet
sich von dem in
WO2004/058935A2 beschriebenen
Rührorgan geometrisch als auch antriebstechnisch. Durch
die asymmetrische Anordnung der Rührelemente ober- und
unterhalb des Grundkörpers erhält das Rührorgan
eine S-förmige Gesamtgeometrie. Die Rührelemente
ober- und unterhalb des Grundkörpers sind dabei in ihrer
Form nicht zwingend auf die dargestellte Geometrie festgelegt. Bei
Rotation des Rührkörpers wird eine das Rührorgan
umströmende Strömung hervorgerufen, was eine sehr
effektive Durchmischung der gerührten Suspension ermöglicht.
Die Rührstabilität wurde durch das Einbringen
größerer Dauermagnete erheblich verbessert. Des
Weiteren werden neuartige mL-Reaktoren ohne Strömungsbrecher
verwendet, um auch bei sehr grobkörnigen Suspensionen in
Größenbereichen von mehreren Millimeter, gleichbleibend
hohe Feststoffanteile zu homogenisieren.
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Der
Antrieb des Rührorgans erfolgt dabei vorzugsweise magnetisch
mit in den Seitenflächen integrierten Dauermagneten. Dadurch
ist es möglich, den in
WO2004/058935A2 dargestellten Reaktorblock
zu nutzen. Für einen verschleißarmen Dauerbetrieb
des Rührorgans kommen Langzeitlaufbuchsen zum Einsatz.
Die Lagerung muss nicht zwingend im Medium erfolgen, bevorzugt ist
auch eine Lagerung durch Langzeitlaufbuchsen außerhalb
des Rührmediums.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele,
gezeigt in den Figuren, im Detail erläutert. Hierzu zeigt:
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1 die
erfindungsgemäße Anordnung mit dem erfindungsgemäßen
Rührorgan nach einem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel,
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2 eine
schematische Messanordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 die
Mischzeit in Abhängigkeit der Rührorgandrehzahl
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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4A bis 4C Messergebnisse,
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5 weitere
Messergebnisse gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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6 eine
isometrische Ansicht des erfindungsgemäßen Rührorgans
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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7 eine
Schnittansicht des erfindungsgemäßen Rührorgans
gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
und
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8 eine
isometrische Ansicht eines erfindungsgemäßen Rührorgans
nach einem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Im
Folgenden wird anhand der 1 die erfindungsgemäße
Anordnung mit erfindungsgemäßem Rührorgan
gemäß dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiel
beschrieben. Anhand der 2 bis 5 werden
sodann Versuche beschrieben, die mit der erfindungsgemäßen
Anordnung durchgeführt wurden. Daraufhin wird anhand der 6 und 7 die
genaue Ausgestaltung des Rührorgans gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Die 8 zeigt
ein weiteres Rührorgan gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt
die Anordnung 11 zum Mischen feststoffhaltiger Medien.
Die Anordnung 11 umfasst ein Rührorgan 1.
Das Rührorgan 1 ist auf einer Aufhängung 8 gelagert
und befindet sich in der Suspension 7 im Reaktionsgefäß 10.
Die Aufhängung 8 reicht vom oberen Rand des Reaktionsgefäßes 10 vertikal
nach unten in die Suspension 7 hinein. Das Rührorgan 1 ist
drehbar auf der Aufhängung 8 gelagert. Im Rührorgan 1 befinden
sich Dauermagneten. Außerhalb des Reaktionsgefäßes 10 sind
Spulen zum rotatorischen Antrieb des Rührorgans 1 angeordnet.
Dadurch kann das Rührorgan 1 um die Rotationsachse 9 angetrieben
werden.
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Das
Rührorgan 1 umfasst einen Grundkörper 2,
einen ersten Arm 3, einen zweiten Arm 4, einen ersten
Flügel 5 und einen zweiten Flügel 6.
Die beiden Arme 3, 4 sind Bestandteile des Grundkörpers 2. Innerhalb
des Grundkörpers 2 befindet sich die Lagerung
des Rührorgans 1. Vom Grundkörper 2 aus
erstreckt sich der erste Arm 3 und der zweite Arm 4 je senkrecht
zur Rotationsachse 9. Der erste Arm 3 ist gegenüber
des zweiten Armes 4 angeordnet. Vom ersten Arm 3 erstreckt
sich der erste Flügel 5 nach oben. Vom zweiten
Arm 4 erstreckt sich der zweite Flügel 6 nach
unten. Der erste Flügel 5 ist gegenüber des
zweiten Flügels 6 angeordnet. Weitere Flügel sind
nicht vorhanden, sodass eine S-förmige, asymmetrische Geometrie
des Rührorgans 1 entsteht.
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Durch
die Rotation des Rührorgans 1 entsteht die induzierte
Strömung 12 auch in vertikaler Richtung. Dadurch
wird am Boden befindlicher Feststoff aufgewirbelt und infolgedessen
die Suspension 7 homogenisiert.
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Das
Reaktionsgefäß 10 ist zylinderförmig und
weist einen einheitlichen Reaktionsgefäßdurchmesser
D auf. Das Rührorgan 1 hat einen größten Rührorgandurchmesser
d (siehe 8), gemessen senkrecht zur Rotationsachse 9.
Zwischen einer Unterkante des zweiten Flügels 6 und
einem Boden des Reaktionsgefäßes 10 verbleibt
ein Bodenabstand B.
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2 zeigt
die Anordnung 11 mit Messvorrichtungen. Das Rührorgan 1 ist
hier schematisch als Quadrat eingezeichnet. Zum Einsatz kommt hier
das Rührorgan 1 gemäß erstem
oder zweitem Ausführungsbeispiel. Ferner zeigt 2 einen
Sensor für die Medienoberfläche 13, eine
elektronische Pipette 14 für NaCl und einen Sensor
für den Reaktionsgefäßboden 15.
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Die
Bewertung der Homogenisierung des gerührten Mediums durch
das Rührorgan im mL-Reaktor ohne Strömungsbrecher
erfolgt durch Mischzeitmessungen. Als Mischzeit wird diejenige Zeit
definiert, die benötigt wird, um einen gewissen Homogenitätsgrad
im Rührmedium zu erreichen. Dieser wurde in diesem Fall
zu 97% gesetzt (Mischzeit Θ97). Das
Messprinzip ist aus 2 ersichtlich und erfolgt über
Leitfähigkeitsmessungen. Mit Hilfe der elektronischen Pipette 14 wird
eine Kochsalzlösung (50 μL, 4 molL–1 Natriumchloridlösung)
an definierter Stelle auf die Oberfläche der Suspension 7 gegeben.
Das Antwortsignal am Reaktorboden wird gemessen.
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In
3 ist
die Mischzeit Θ
97 in Abhängigkeit von
der Rührerdrehzahl dargestellt. (Mischzeit Θ
97 als Maß für die Homogenisierleistung
eines Rührorgans. Mikrokristalline Cellulose (Avicel PH-101)
20%
w/
w; 10 mL Füllvolumen;
2 mm Bodenabstand des Rührorgans; mL-Reaktor ohne Strömungsbrecher). Neben
dem erfindungsgemäßen Rührorgan
1 in S-Form
ist die Homogenisierleistung des in
WO2004/058935A2 beschriebenen
Rührorgans veranschaulicht. Durch den Einsatz des Rührorgans
1 in S-Form
kann die Mischzeit einer 20%
w/
w mikrokristallinen
Cellulosesuspension (Avicel PH 101) bei einer Drehzahl von 500 rpm
etwa um den Faktor 7 reduziert werden (s.
3). Dadurch
ist es möglich Suspensionen mit hohem Feststoffanteil auch
bei niedrigen Drehzahlen deutlich unter 800 rpm innerhalb kürzester
Zeit zuverlässig zu homogenisieren und für enzymatische
Reaktionen verfügbar zu machen.
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4A zeigt
mL-Reaktoren mit verschiedenen Massenanteilen an Weizenstrohfasern. 4B zeigt
eine Prinzipskizze eines mL-Reaktors mit Suspension. 4C zeigt
den relativen Flüssigkeitsüberstand für
Weizenstrohsuspensionen mit unterschiedlichen Feststoffanteilen.
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Zur
Veranschaulichung und besseren Einschätzung des Feststoffanteils
an Weizenstrohfasern im wässrigen Milieu wurden die Strohfasern
in die mL-Reaktoren eingewogen und auf eine Füllmenge von
10 g aufgefüllt. In 4 sind
Suspensionslösungen mit unterschiedlichen Massenanteilen
an Weizenstroh (Fraktionsgröße < 2 mm) dargestellt.
Bereits in einer 10% w/w Strohsuspension
ist der Feststoffanteil so hoch, dass im Schwerefeld kaum noch Flüssigkeitsüberstand
auf den sedimentierten Strohfasern auszumachen ist. Folge dessen
liegt eine Suspension mit hohem Feststoffanteil vor. In 4B ist ein
Flüssigkeitsüberstand 16 eingezeichnet.
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Zur
Darstellung der Einsatz- und Funktionsfähigkeit der neuen
Rührorgane 1 wurde eine enzymatische Reaktion
im Milliliter-System anhand von Weizenstrohsuspensionen durchgeführt.
Die eingesetzten kommerziellen Enzymsysteme katalysieren den Abbau
der im Weizenstroh enthaltenen Cellulose zum Monosacharid Glucose.
Quantitative Substratanalysen ergaben, dass etwa 40% der Trockensubstanz
(TS) als Glucose aus den gemahlenen Strohfasern freigesetzt werden
können.
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Der
Ansatz enthielt neben den Enzymsystemen NS50013 und NS50010 (beide
Novozymes AG, Dänemark) mit je 10 mgProtein/gTS bzw. 1 mgProtein/gTS unterschiedliche Massenanteile an Weizenstrohfasern.
Der Feststoffanteil der Weizenstrohsuspension variierte und lag
je nach Ansatz bei 10% und 13% w/w. Es wurden zwei unterschiedliche Stroh-Fraktionsgrößen
(< 0,2 mm, < 2 mm) zur enzymatischen
Hydrolyse eingesetzt. Die mL-Reaktoren wurden mit Natrium-Acetat
Puffer 50 mM, pH 5 auf 10 g aufgefüllt. Die Monosacharidanalytik
erfolgte über eine HPLC mit RI-Detektor auf einer Metacarb
87P Carbohydrate-Säule von Varian, USA bei 80°C
und destilliertem Wasser als Laufmittel.
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In 5 ist
der zeitliche Verlauf der Ausbeute bezogen auf einen Glucosegehalt
der Strohfasern von 40% w/w veranschaulicht.
Es lässt sich ein für die enzymatische Hydrolyse
von lignocellulosehaltigen Substraten typischer Verlauf erkennen
(Bansal et al., 2009, Berlin et al., 2005a).
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Für
die erzielten Glucoseausbeuten im mL-Reaktor lässt sich
eine Abhängigkeit des Hydrolysefortschritts von der Partikelgröße
feststellen. Je feiner die Strohfasern gemahlen werden, desto höher ist
die spezifische Oberfläche und damit die Ausbeute an Glucose.
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Wie 5 entnommen
werden kann, ist es mit dem erfindungsgemäßem
Rührorgan erstmals möglich, die Reaktion auch
bei hohem Feststoffanteil reproduzierbar durchzuführen.
Es wurden 11 mL-Reaktoren parallel mit einer Standardabweichung kleiner
10% betrieben. Die erzielten Ausbeuten stimmen mit den von Chundawat
et al. (2008) im Hochdurchsatzverfahren für gemahlenes
Maisstroh (Fraktionsgröße < 100 μm, Feststoffanteil bis
~ 3 w/v) erzielten Daten,
trotz wesentlich höheren Feststoffanteilen von bis zu 13% w/w gut überein.
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6 zeigt
eine isometrische Ansicht des Rührorgans 1 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel. Hier ist zu sehen, dass der
Grundkörper 2 eine plane Oberseite 17,
senkrecht zur Rotationsachse 9 und eine plane Unterseite 18,
senkrecht zur Rotationsachse 9 umfasst. Auf der planen
Oberseite 17 sitzt der erste Flügel 5.
Auf der planen Unterseite 18 sitzt der zweite Flügel 6.
Der erste und der zweite Flügel 5, 6 erstrecken
sich jeweils in eine Ebene, welche definiert ist durch die Rotationsachse 9 und
eine Normale auf die Rotationsachse 9. Der erste Flügel 5 umfasst
eine Abschrägung 20. Durch diese Abschrägung 20 verjüngt
sich der erste Flügel 5 in Richtung der Rotationsachse 9.
Der zweite Flügel 6 ist rechteckig ausgebildet.
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Im
ersten Ausführungsbeispiel sitzt auf der planen Oberseite 17 des
Grundkörpers 2 ein Rohransatz 19. Dieser
ist koaxial zur Rotationsachse 9. In dem Rohransatz 19 werden
Gleit- oder Wälzlager angeordnet.
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Seitlich
im ersten Arm 3 und im zweiten Arm 4 befindet
sich jeweils eine Aufnahmetasche 22. Die Aufnahmetaschen 22 sind
als runde Sackbohrungen ausgebildet. In diese Aufnahmetaschen 22 werden Dauermagneten
eingesetzt. Die Aufnahmetaschen 22 werden nach dem Einsetzen
der Dauermagneten mit Verschlusskappen fluiddicht verschlossen.
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Zur
Materialeinsparung und zur Gewichtseinsparung befinden sich am Grundkörper 2,
zwischen dem ersten und zweiten Arm 3, 4 beidseitig
je eine Einschnürung 23. Die Einschnürung
ist als runde Nut, parallel zur Rotationsachse 9, ausgebildet.
In Draufsicht ist somit der Grundkörper 2 knochenförmig
ausgestaltet, wobei die beidseitigen Verdickungen der knochenförmigen
Ausgestaltung den ersten Arm 3 und den zweiten Arm 4 bilden.
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7 zeigt
eine Schnittansicht des Rührorgans 1 gemäß dem
ersten Ausführungsbeispiel. Im Grundkörper 2 befindet
sich koaxial zum Rohransatz 19 und koaxial zur Rotationsachse 9 eine
Durchgangsbohrung. Innerhalb der Durchgangsbohrung befindet sich
ein Absatz 21. Die in 1 gezeigte Aufhängung 8 umfasst
an ihrem unteren Rand eine Bördelung. An dieser Bördelung
hängt das Rührorgan 1 mit dem Absatz 21.
Durch das von Spulen induzierte Magnetfeld kann das Rührorgan 1 während des
Betriebs etwas, insbesondere 1 mm bis 3 mm, angehoben werden.
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Jeder
der beiden Flügel 5, 6 ist mit einer
Flügelbreite b, gemessen senkrecht zur Rotationsachse 9,
ausgebildet. Ein Verhältnis des Rührorgandurchmessers
d zur Flügelbreite b liegt zwischen 2 und 6, insbesondere
zwischen 3,5 und 4,5.
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Der
erste Flügel 5 erstreckt sich über eine Flügelhöhe
s, gemessen parallel zur Rotationsachse 9. Der zweite Flügel 6 erstreckt
sich über eine zweite Flügelhöhe p, gemessen
parallel zur Rotationsachse 9. Der Grundkörper 2 weist
eine größte Grundkörperdicke e auf, gemessen
senkrecht zum Rührorgandurchmesser d. Die beiden Flügel 5, 6 haben
jeweils eine Flügeldicke f. Die Grundkörperdicke
e sowie die Flügeldicke f werden jeweils senkrecht zur
Rotationsachse 9 gemessen. Bevorzugt ist ein Verhältnis
(s/d) der ersten Flügelhöhe s, gemessen am ersten
Flügel 5 parallel zur Rotationsachse 9,
zum größten Rührorgandurchmessers d,
gemessen senkrecht zur Rotationsachse 9, größer
0,3, insbesondere größer 0,5, insbesondere größer
0,6. Ferner bevorzugt ist ein Verhältnis (p/d) der zweiten
Flügelhöhe p, gemessen am zweiten Flügel 6 parallel
zur Rotationsachse 9, zum größten Rührorgandurchmessers
d, gemessen senkrecht zur Rotationsachse 9, größer
0,25, insbesondere größer 0,35, insbesondere größer
0,45.
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8 zeigt
ein Rührorgan 1 gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel. Gleiche bzw. funktional gleiche Bauteile
und die Größenverhältnisse sind in beiden
Ausführungsbeispielen mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Für die Anordnung 11 nach 1 sowie
für die Versuche der 2 bis 5 kann
sowohl das Rührorgan 1 gemäß dem
ersten als auch dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet werden.
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Im
zweiten Ausführungsbeispiel umfasst das Rührorgan 1 keinen
Rohransatz 19. Die Lagerung des Rührorgans 1 befindet
sich innerhalb der Durchgangsbohrung koaxial zur Rotationsachse 9 im Grundkörper 2.
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Literatur:
-
-
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2004/058935
A2 [0006, 0008, 0008, 0031, 0032, 0049]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - Berlin et
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- - Lynd et al., 2009 [0003]
- - Wyman, 2007 [0003]
- - Berlin et al., 2005b [0003]
- - Mersmann et al., 1975 [0004]
- - Bansal et al., 2009 [0054]
- - Berlin et al., 2005a [0054]
- - Chundawat et al. (2008) [0056]