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Stand der Technik
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Es
sind bereits Geräte
zum Finden von Balken in Leichtbauwänden, so genannte Studfinder,
bekannt. Diese Geräte
basieren häufig
auf kapazitiven Messverfahren. Hierbei werden jedoch unterschiedliche
Konzepte hinsichtlich Elektrodengestaltung und Kapazitätsmessung
verfolgt. Diesen Konzepten gemeinsam ist die Notwendigkeit einer
Kalibrierung nach Aufsetzen auf eine Wand und dies erfordert daher
eine Wandkontakterkennung. Diese erfolgt größtenteils manuell und potentiell
fehleranfällig,
indem ein Benutzer dem Ortungsgerät explizit durch Betätigen eines
Kalibrierschalters oder implizit durch Start der Messung einen Wandkontakt
anzeigt. Alternativ erfolgt die Wandkontakterkennung auch automatisch durch
zusätzliche
mechanisch zu betätigende
elektrische Schalter, die z. B. durch Anpressen des Ortungsgeräts an die
Wand geschaltet werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Erfindung geht aus von einem Ortungsgerät mit einer Sensoreinheit zur
Ortung von Objekten in oder hinter einem zu untersuchenden Gegenstand,
insbesondere mit einem kapazitiven Elektrodenpaar, und mit einer
Wandkontakterkennungsvorrichtung, die dazu vorgesehen ist, in zumindest
einem Betriebszustand ein Anliegen an dem zu untersuchenden Gegenstand
zu erkennen.
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Es
wird vorgeschlagen, dass die Wandkontakterkennungsvorrichtung zumindest
ein erstes kapazitives Elektrodenpaar aufweist. In diesem Zusammenhang
soll unter ”vorgesehen” insbesondere
speziell ausgestaltet und/oder speziell ausgelegt verstanden werden.
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Durch
das erfindungsgemäße Ortungsgerät mit Wandkontakterkennungsvorrichtung
kann auf vorteilhafte Weise die Funktion des Ortungsgeräts verbessert
werden, da der Kontakt zur Wand während des Betriebs permanent überprüft werden
kann. Bei dem Ortungsgerät
handelt es sich vorzugsweise um ein Gerät zum Finden von Balken in
Leichtbauwänden,
einen so genannten Studfinder. Durch das erste kapazitive Elektrodenpaar
der Wandkontakterkennungsvorrichtung und vorzugsweise noch durch ein
zweites Elektrodenpaar kann über
eine Differenz der Kapazitäten
der beiden Elektrodenpaare der Wandkontakterkennungsvorrichtung
ein Wandkontakt erkannt werden. Die Differenz der Kapazitäten der
beiden Elektrodenpaare wird genau dann zu Null, wenn die beiden
Elektrodenpaare Wandkontakt haben oder sich sehr weit von einer
Wand entfernt befinden. Bei Wandkontakt nimmt die jeweilige Kapazität der Elektrodenpaare
einen anderen Wert an, als wenn sich die Elektrodenpaare in großer Entfernung zur
Wand befinden. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann zudem
vorteilhaft ein Anliegen an einer Wand ohne Schwelle und insbesondere
unabhängig
von einem Wandmaterial erkannt werden. Zudem können dadurch Messfehler vermieden
werden, da die Kalibrierung des Ortungsgeräts automatisch gestartet und
damit auch erleichtert werden kann. Trotz allem wird außer der
kapazitiven Sensorik des Geräts
keine weitere Sensorik benötigt.
Des Weiteren können
durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
Kippbewegungen oder Wandstrukturen erkannt werden. Sofern die Kippbewegungen
kleine Dimensionen aufweisen und/oder Wandstrukturen geringfügige Abweichungen
von einer Referenzstruktur aufweisen und/oder eine Fläche eines
zu untersuchenden Gegenstands von den Elektrodenpaaren überdeckt
wird, können
diese lokalen Ereignisse mittels des zweiten Elektrodenpaars detektiert
werden und von einer Recheneinheit herausgerechnet werden. Bei großen Dimensionen
kann das Ortungsgerät
eine Warnung, insbesondere eine akustische und/oder optische und/oder
haptische Warnung, an den Benutzer ausgeben, um fehlerhafte Messungen auch
als solche zu kennzeichnen.
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Zeichnung
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche
enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird
die Merkmale zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es
zeigen:
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1 ein
Ortungsgerät
mit Elektrodenpaaren zur Ortung eines Objekts und zur Erkennung
eines Wandkontakts des Ortungsgeräts in einer schematischen Darstellung,
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2 eine
Anordnung und ein Längenverhältnis eines
ebenen, quasizweidimensionalen Elektrodenpaars zur Erkennung eines
Wandkontakts des Ortungsgeräts
in einer schematischen Darstellung,
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3 eine
Seitenansicht der Wandkontakterkennungsvorrichtung im Abstand d
von einer Wand in einer schematischen Darstellung,
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4 ein
Diagramm von Kapazitäten
C für zwei
unterschiedliche Abmessungen des Elektrodenpaars als Funktionen
eines Wandabstandes d,
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5 ein
Diagramm einer Differenz der Kapazitäten C aus 4 als
Funktion des Wandabstands d,
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6 eine
alternative Anordnung und ein Längenverhältnis eines
Elektrodenpaars mit einem Skalierungsfaktor β (> 0) zur Erkennung eines Wandkontakts des
Ortungsgeräts
in einer schematischen Darstellung,
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7 eine
weitere alternative Anordnung und ein Längenverhältnis eines Elektrodenpaars
mit einem Skalierungsfaktor γ (> 0) zur Erkennung eines Wandkontakts
des Ortungsgeräts
in einer schematischen Darstellung,
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8 eine
weitere alternative Anordnung und ein Längenverhältnis eines Elektrodenpaars
mit einem Skalierungsfaktor δ (> 0) zur Erkennung eines Wandkontakts
des Ortungsgeräts
in einer schematischen Darstellung,
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9 eine
Elektrodenanordnung des Ortungsgeräts in einer schematischen Darstellung,
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10 eine
alternative Elektrodenanordnung des Ortungsgeräts in einer schematischen Darstellung
und
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11 eine
weitere alternative Elektrodenanordnung des Ortungsgeräts in einer
schematischen Darstellung.
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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1 zeigt
ein handgeführtes
Ortungsgerät 10,
insbesondere einen Studfinder, in einer schematischen Darstellung.
Das Ortungsgerät 10 weist
ein kapazitives Elektrodenpaar 12 auf, das zur Ortung von
Objekten in oder hinter einem zu untersuchenden Gegenstand, wie
beispielsweise einer Wand 18 (3), vorgesehen
ist. Des Weiteren weist das Ortungsgerät 10 eine Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 auf,
die dazu vorgesehen ist, in einem Betriebszustand ein Anliegen an
der Wand 18 zu erkennen. Die Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 weist
hierbei ein erstes kapazitives Elektrodenpaar 16 und ein
zweites kapazitives Elektrodenpaar 20 auf.
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2 zeigt
eine Anordnung und ein Längenverhältnis von
ebenen, quasizweidimensionalen Elektroden des ersten kapazitiven
Elektrodenpaars 16 und/oder des zweiten kapazitiven Elektrodenpaars 20 der
Wandkontakterkennungsvorrichtung 14. Die Elektroden des
ersten kapazitiven Elektrodenpaars 16 und/oder des zweiten
kapazitiven Elektrodenpaars 20 der Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 werden
durch eine einzige Länge
a charakterisiert. Diese Länge
a gibt sowohl eine Elektrodenbreite als auch einen Elektrodenabstand
an.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 im
Abstand d von einer Wand 18 in einer schematischen Darstellung.
Im freien Raum hat das erste kapazitive Elektrodenpaar 16 und/oder
das zweite kapazitive Elektrodenpaar 20 der Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 eine
Kapazität
C0, die nicht von a abhängt. Wird das Ortungsgerät 10 mit
der Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 in Kontakt mit
der homogenen Wand 18 gebracht, so wird d = 0 und eine
Kapazität
C1 des ersten kapazitiven Elektrodenpaars 16 und/oder eine
Kapazität C2
des zweiten kapazitiven Elektrodenpaars 20 ändert sich
in Abhängigkeit
von einer relativen Dielektrizitätskonstante εr > 1 der Wand 18 auf
den Wert Cw(εr) > C0.
Es gilt jedoch weiterhin, dass die Kapazität C1 des ersten kapazitiven
Elektrodenpaars 16 und die Kapazität C2 des zweiten kapazitiven
E lektrodenpaars 20 nicht von a abhängt. Befindet sich das Ortungsgerät 10 mit
der Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 in einem Abstand
d zur Wand 18, so haben das erste und das zweite Elektrodenpaar 16, 20 eine
Kapazität
C, für
die gilt C0 < C < Cw(εr). Insbesondere hängt C ab von einer Wand-Dielektrizitätskonstante εr,
dem Abstand d von der Wand 18 und der Länge a, also C = C(a, d, εr).
Hierbei gelten die folgenden Zusammenhänge:
- 1.
C(a1, d, εr) < C(a2, d, εr) für
a1 < a2,
- 2. C(a, d1, εr) < C(a, d2, εr)
für d1 > d2,
- 3. C(a, d, εr,1) < C(a,
d, εr,2) für εr,1 < εr,2.
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Insbesondere
gilt:
C(a, d, εr) = C(βa, βd, εr).
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Somit
weist ein kapazitives Elektrodenpaar mit der charakteristischen
Länge a
im Abstand d die gleiche Kapazität
auf wie ein Elektrodenpaar mit charakteristischer Länge a' = βa im Abstand
d' = βd. Eine Skalierung
des Gesamtsystems ändert
nichts an der Kapazität.
In diesem Sinne unterscheiden sich zwei Elektrodenpaare mit identischen
Kapazitäten
C0 bzw. Cw(εr),
aber unterschiedlicher charakteristischer Länge a auch in einer ”Eindringtiefe” eines
elektrischen Feldes in einen zu untersuchenden Gegenstand.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 haben Inhomogenitäten der
Dielektrizitätskonstante
eines Materials des zu untersuchenden Gegenstands in einer bestimmten
Tiefe, z. B. durch Einschlüsse
von Fremdmaterial, Feuchtigkeit oder eine endliche Dicke des zu
untersuchenden Gegenstands, insbesondere der Wand 18, einen
unterschiedlichen Einfluss auf die Kapazität C1 des ersten kapazitiven
Elektrodenpaars 16 und die Kapazität C2 des zweiten kapazitiven
Elektrodenpaars 20. Im Umkehrschluss haben Inhomogenitäten der
Dielektrizitätskonstante
nur dann denselben Einfluss auf die Kapazität C1 des ersten kapazitiven
Elektrodenpaars 16 und die Kapazität C2 des zweiten kapazitiven
Elektrodenpaars 20, wenn sie sich in unterschiedlicher
Tiefe befinden. Insbesondere im Hinblick auf endliche Dicken des
zu untersuchenden Gegenstands, insbesondere der Wand 18,
sind die charakteristischen Längen
a des ersten kapazitiven Elektronenpaars 16 und des zweiten
kapaziti ven Elektronenpaars 20 so zu wählen, dass die Eindringtiefe
jeweils kleiner ist als eine Dicke des zu untersuchenden Gegenstands,
insbesondere der Wand 18.
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Zur
kapazitiven Erkennung des Wandkontakts wird ausgenutzt, dass Cw(εr) im Gegensatz zu C(a, d, εr)
nicht von a abhängt.
Für eine
Differenz ΔC der
Kapazität
C1 des ersten kapazitiven Elektrodenpaars 16 und der Kapazität C2 des
zweiten kapazitiven Elektrodenpaars 20 mit unterschiedlichen
charakteristischen Längen
a1 und a2 gilt daher ΔC = 0 genau
dann, wenn d = 0 oder d = ∞.
Gleichzeitig gilt aber für
beide Elektroden Cw(εr) > C0.
Damit lässt
sich der Wandkontakt unabhängig
vom Wandmaterial eindeutig und ohne Schwelle aus der Bedingung ΔC = 0, C1, C2 > C0 bestimmen.
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4 zeigt
als Beispiel ein Diagramm der spezifischen Kapazitäten C (Kapazität pro Länge) des
ersten und des zweiten kapazitiven Elektrodenpaars 16, 20 mit
unterschiedlicher charakteristischer Länge a als Funktionen eines
Wandabstands d. 5 zeigt des Weiteren ein Diagramm
einer Differenz der spezifischen Kapazitäten C aus 4 als Funktion
des Wandabstands d. Hierbei können
die Kapazität
C1 des ersten kapazitiven Elektrodenpaars 16 und die Kapazität C2 des
zweiten kapazitiven Elektrodenpaars 20 einzeln gemessen
werden und später
signalverarbeitungstechnisch miteinander verglichen werden, oder
aber das erste kapazitive Elektrodenpaar 16 und das zweite
kapazitive Elektrodenpaar 20 sind hardwareseitig parallel
oder seriell verschaltet und es wird nur der Wert ΔC gemessen,
dadurch wird nur ein Empfänger
benötigt
und es ist keine Umschaltung notwendig.
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6, 7 und 8 zeigen
alternative Anordnungen und Längenverhältnisse
eines Elektrodenpaars mit verschiedenen Skalierungsfaktoren zur Erkennung
eines Wandkontakts des Ortungsgeräts in einer schematischen Darstellung.
Diesen weiteren einfachen Realisierungsmöglichkeiten liegt zugrunde,
dass sich die Geometrie auf eine charakteristische Länge a zurückführen lässt. Darüber hinaus
gibt es weitere Realisierungsmöglichkeiten,
die nicht auf einer charakteristischen Länge a basieren und für die passende
Geometrien des ersten kapazitiven Elektrodenpaars 16 und
des zweiten kapazitiven Elektrodenpaars 20 explizit ausgerechnet
werden müssen.
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Kommen
weitere Längenskalen
hinzu, wie z. B. eine endliche Wanddicke, eine Dicke des Elektrodenmaterials
oder eine Dicke des Trägermaterials der
Elektroden, so ist die charakteristische Länge a, die eine Elektrodenausdehnung
beschreibt, so zu wählen,
dass diese zusätzlichen
Längenskalen
entweder sehr klein oder sehr groß gegenüber a sind.
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Platziert
man das erste und das zweite kapazitive Elektrodenpaar 16, 20 der
Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 und das kapazitive
Elektrodenpaar 12 des Ortungsgeräts 10 zur Ortung von
Objekten sinnvoll, so lassen sich auch während eines Detektionsvorgangs
Kippbewegungen des Ortungsgeräts 10 oder
Wandstrukturen erkennen, welche die Messung stören können, z. B. bei Nut- und Federholzbrettern,
an Kanten etc. Weisen diese ”Störungen” in der
Wandoberfläche
kleine Dimensionen auf und/oder ist eine Fläche eines zu untersuchenden Gegenstands
von dem ersten oder dem zweiten kapazitiven Elektrodenpaar 16, 20 der
Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 unüberdeckt, während sich das kapazitive Elektrodenpaar 12 zur
Ortung des Objekts auf dem zu untersuchenden Gegenstand befindet,
können
durch Kompensation des auf dem zu untersuchenden Gegenstand befindlichen
ersten oder zweiten Elektrodenpaars 16, 20 der
Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 diese lokalen Ereignisse
detektiert werden und mittels einer Recheneinheit herausgerechnet
werden.
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Wird
eine Wandstruktur oder eine Kippbewegung erkannt, so kann kleineren
Störungen
der Messung in einer Signalverarbeitung des Ortungsgeräts 10 entgegengewirkt
werden. Bei großen
Störungen kann
das Ortungsgerät 10 eine
Warnung an den Benutzer ausgeben, wie z. B. über ein akustisches, optisches
oder haptisches Signal, um fehlerhafte Messungen als solche zu kennzeichnen.
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9 zeigt
eine Elektrodenanordnung des Ortungsgeräts 10 in einer schematischen
Darstellung. Das kapazitive Elektrodenpaar 12 des Ortungsgeräts 10 zur
Ortung von Objekten befindet sich zwischen dem ersten kapazitiven
Elektrodenpaar 16 und dem zweiten kapazitiven Elektrodenpaar 20 der Wandkontakterkennungsvorrichtung 14.
Nun kann durch das erste kapazitive Elektrodenpaar 16 und das
zweite kapazitive Elektrodenpaar 20 mit unterschiedlichen,
aber bekannten Kapazitäten
C1 und C2 der Einfluss eines Kippens und/oder der Einfluss der Wandstruktur
auf die Kapazität
Cmess des kapazitiven Elektrodenpaars 12 des
Ortungsgeräts 10 interpoliert und
mit einem Messsignal verrechnet werden, da die Geometrie einer Anordnung
des ersten und des zweiten Elektrodenpaars 16, 20 der
Wandkontakterkennungsvorrichtung 14 definiert ist. Diese
Störungseliminierung
ist bei einer geraden und/oder ebenen und/oder planen Wand 18 durchführbar.
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10 zeigt
eine alternative Elektrodenanordnung des Ortungsgeräts 10 in
einer schematischen Darstellung. Zur Detektierung von Kippbewegungen
sind das erste kapazitive Elektrodenpaar 16 und das zweite
kapazitive Elektrodenpaar 20 links und rechts entlang einer
Verfahrrichtung 22 des Ortungsgeräts 10 in einem Gehäuse des
Ortungsgeräts 10 angeordnet.
Eine versetzte Anordnung, beispielsweise kreuzweise, detektiert
Kippbewegungen horizontal und vertikal zur Verfahrrichtung 22 des
Ortungsgeräts 10.
Es ist denkbar, zur Erkennung eines Anliegens des Ortungsgeräts 10 an
der Wand 18 und/oder zur Detektierung von Kippbewegungen und/oder
von Wandstrukturen mehr oder weniger als das erste kapazitive Elektrodenpaar 16 und
das zweite kapazitive Elektrodenpaar 20 vorzusehen. Der Fachmann
wird entsprechend einer Anwendung eine sinnvolle Anzahl an Elektrodenpaaren
auswählen.
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11 zeigt
eine weitere alternative Elektrodenanordnung des Ortungsgeräts 10 in
einer schematischen Darstellung. Hierbei sind die Elektrodenpaare 16, 20 in
einer verschachtelten Struktur angeordnet. Es sind 2n – 1 Elektrodenflächen zur
Erkennung eines Wandkontakts nötig,
wobei n für
eine Anzahl der Elektrodenpaare 16, 20 steht.
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Möglich ist
auch eine quasikontinuierliche Messung, wobei sehr schnell Messungen
an der einen und anschließend
an dem/den anderen Elektrodenpaar/en 16, 20 vorgenommen
werden, z. B. über einen
Schalter oder Multiplexer. Hierbei ist lediglich ein Empfangssystem
notwendig, wenn eine Umschaltung schneller geschieht als die Änderungen des
Abstands zur Wand 18. Die Geschwindigkeit der Wandannäherung oder
der Kippbewegung muss dabei deutlich kleiner sein als eine Umschaltfrequenz des
Multiplexers/Schalters.