DE202009014590U1 - Dampfphasen-Lötanlage - Google Patents

Dampfphasen-Lötanlage Download PDF

Info

Publication number
DE202009014590U1
DE202009014590U1 DE202009014590U DE202009014590U DE202009014590U1 DE 202009014590 U1 DE202009014590 U1 DE 202009014590U1 DE 202009014590 U DE202009014590 U DE 202009014590U DE 202009014590 U DE202009014590 U DE 202009014590U DE 202009014590 U1 DE202009014590 U1 DE 202009014590U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vapor
soldering system
phase soldering
process chamber
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202009014590U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ASSCON SYSTECH ELEKTRONIK GmbH
ASSCON SYSTEMTECHNIK-ELEKTRONIK GmbH
Original Assignee
ASSCON SYSTECH ELEKTRONIK GmbH
ASSCON SYSTEMTECHNIK-ELEKTRONIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ASSCON SYSTECH ELEKTRONIK GmbH, ASSCON SYSTEMTECHNIK-ELEKTRONIK GmbH filed Critical ASSCON SYSTECH ELEKTRONIK GmbH
Priority to DE202009014590U priority Critical patent/DE202009014590U1/de
Publication of DE202009014590U1 publication Critical patent/DE202009014590U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/0008Soldering, e.g. brazing, or unsoldering specially adapted for particular articles or work
    • B23K1/0016Brazing of electronic components
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/012Soldering with the use of hot gas
    • B23K1/015Vapour-condensation soldering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/04Heating appliances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K3/00Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
    • B23K3/08Auxiliary devices therefor
    • B23K3/085Cooling, heat sink or heat shielding means
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K2101/00Articles made by soldering, welding or cutting
    • B23K2101/36Electric or electronic devices
    • B23K2101/42Printed circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Abstract

Dampfphasen-Lötanlage (1) aufweisend:
a. eine Prozesskammer (10) zur Aufnahme einer zu lötenden Baugruppe (70);
b. eine in der Prozesskammer (10) angeordnete Prozessflüssigkeit (30);
c. eine Heizvorrichtung (40) zum Heizen der Prozessflüssigkeit (30) zum Ausbilden einer Dampfdecke (60); und
d. eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Dampfdecke (60) bei unveränderter Heizleistung der Heizvorrichtung (40) auf ein vorgegebenes Niveau unterhalb einer Oberkante der Prozesskammer (10) und oberhalb der Prozessflüssigkeit (30) abzusenken.

Description

  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dampfphasen-Lötanlage und insbesondere eine Dampfphasen-Lötanlage zum Absenken der Dampfdecke ohne Änderung der Heizleistung.
  • 2. Stand der Technik
  • Lötprozesse spielen in vielen Bereichen der Industrie eine wichtige Rolle. Damit werden viele kleine einfache Bauteile, wie etwa Widerstände und große hochkomplexe Bauteile, beispielsweise Mikroprozessoren, auf Platinen verbunden. Durch die rasanten Fortschritte der Mikroelektronik werden immer feinere Strukturen auf Halbleiter-Chips und für deren Anschlusstechnik realisiert. Dadurch wird gleichzeitig die weitere Verarbeitung dieser Bauteile immer aufwändiger. Insbesondere können große Temperaturänderungen in einem kleinen Zeitintervall zu großen mechanischen Spannungen innerhalb dieser Bauteile führen, was deren Beschädigung oder vorzeitigen Ausfall hervorrufen kann. Um die thermische Belastung während des Lötprozesses innerhalb zulässiger Grenzen zu halten, geben die Hersteller vieler elektronischer Bauelemente ein Lötprofil vor, anhand dessen sie exakt festlegen wie der Aufheiz- und Abkühlvorgangs zu erfolgen hat. In der 1 ist schematisch der zeitliche Verlauf eines Lötprofils dargestellt.
  • Auf der anderen Seite stellen gesetzgeberische Maßnahmen zum Umweltschutz, wie etwa das Verbot von Blei in Lotmaterialien zusätzliche Anforderungen an moderne Lötanlagen.
  • Dampfphasen-Lötanlagen sind gut geeignet, diese hohen Anforderungen zu erfüllen. So offenbart die Gebrauchsmusterschrift DE 297 04 629 U1 der Anmelderin eine Vorrichtung zum Steuern der Heizleistung von Dampfphasen-Lötanlagen. In der DE 101 59 057 B4 beschreibt die Anmelderin ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels derer der Temperaturgradient während der Aufheizphase automatisch ermittelt und geregelt werden kann.
  • Bei Dampfphasen-Lötanlagen, die mit gesättigtem Dampf arbeiten, befindet sich eine Flüssigkeit mit definiertem Siedepunkt, die nachfolgend Prozessflüssigkeit genannt wird, auf dem Boden einer Prozesskammer. Von einer oder mehreren außerhalb der Prozesskammer angebrachten Heizungen wird die Prozessflüssigkeit bis zum Siedepunkt erwärmt. Bei weiterer Energiezuführung bildet sich über der Prozessflüssigkeit in der Prozesskammer eine Dampfzone aus, die im Folgenden als Dampfdecke bezeichnet wird. Über den Phasenübergang vom flüssigen in den dampfförmigen Aggregatszustand speichert der Dampf Energie in Form latenter Wärme. Beim Einbringen der zu lötenden Baugruppe in die Dampfzone oder die Dampfdecke in der Prozesskammer kondensiert der Dampf auf der Baugruppe und bildet einen die Baugruppe komplett ein- und abschließenden Flüssigkeitsfilm. Beim Kondensieren wird die latente Wärme des Dampfes in den Flüssigkeitsfilm abgegeben. Aus dem heißen Flüssigkeitsfilm wird die Energie durch Wärmeleitung kontinuierlich auf die kalte Baugruppe abgegeben und die Bauteile auf der Baugruppe werden bei Erreichen der Löttemperatur verlötet.
  • Neben der Kondensation des Dampfes auf der Baugruppe kondensiert allerdings ein Großteil des durch die Heizungen erzeugten Dampfes an den kalten Seitenwänden der Prozesskammer. Wie die 2 schematisch zeigt, stellen die Seitenwände der Prozesskammer eine sehr große Wärmekapazität dar. Daher muss bei jedem Aufheizvorgang einer Baugruppe eine große Menge an Prozessflüssigkeit unter großem Energieaufwand zur Erwärmung der Seitenwände der Prozesskammer verdampft werden. Der gesamte Aufheiz- und Abkühlvorgang eines Lötpro zesses wird dadurch sehr träge. Er dauert sehr lange und ist nur sehr schwer reproduzierbar; kurz er ist unwirtschaftlich.
  • Dieses Problem kann vermieden werden, indem die Seitenwände der Prozesskammer auf der Temperatur der siedenden Prozessflüssigkeit gehalten werden. Dies beispielsweise kann erreicht werden, indem die Seitenwände vollflächig mit Heizungen versehen werden und entsprechend beheizt werden. Diesen Ansatz verbieten jedoch die sehr aufwändige und teure Montage der Heizungen, die damit einhergehenden hohen Energieverluste und die daraus resultierenden Energiekosten während des Betriebs der Anlage.
  • Alternativ kann der durch die Heizung aus der Prozessflüssigkeit erzeugte Dampf zum Beheizen der Seitenwände der Prozesskammer verwendet werden. Dazu müssen die Seitenwände der Prozesskammer zumindest bis zu der Höhe in der Prozesskammer auf der die Baugruppe während des Lötvorgangs gehalten wird, vollständig mit Dampf befüllt sein. Diese Position der Baugruppe wird nachfolgend Behandlungsposition genannt.
  • Beim Verwenden des Dampfes zum Heizen der Seitenwände tritt jedoch das Problem auf, dass das Dampfvolumen, das zum Beheizen der Seitenwände der Prozesskammer dient, mit dem Einbringen der Baugruppe in die Dampfzone oder die Dampfdecke schlagartig auf der kalten Baugruppe kondensiert. Durch die durch die Kondensation sofort auf die Baugruppe abgegebene Energie werden die Oberflächen der Bauteile der Baugruppe und die Platine selber praktisch instantan um eine bestimmte Temperaturdifferenz angehoben. Diese Temperaturdifferenz ΔT hängt von der Größe der Baugruppe und dem vorhandenen Dampfvolumen ab. Sie ist schematisch in der 3 dargestellt und wird im weiteren Verlauf als Eintauchpeak bezeichnet. Nach einem ersten sehr starken Temperaturanstieg auf der Oberfläche eines Bauelements sinkt die Oberflächentemperatur innerhalb eines kurzen Zeitraums wieder ab, da die Wärme von der Oberfläche des Bauelements in dessen Inneres geleitet wird und die Dampfdecke kurzzeitig nicht mehr genug Energie zur Verfügung stellt, um die Leitungsverluste in das Innere des Bauelements auszugleichen. Dieser Eintauchpeak kann im Extremfall zu Beschädigungen oder Zerstörungen elektrischer Bauteile auf der Baugruppe führen. Ferner kann er Verzüge und Spannungen in mechanischen Komponenten der Baugruppe auslösen, was den vorzeitigen Ausfall der Baugruppe zur Folge haben kann.
  • In der Literatur sind mehrere Möglichkeiten beschrieben, um den Eintauchpeak durch Vorwärmen der Baugruppe zumindest zu verringern. So offenbaren die Patentschriften EP 0 340 275 B1 und US 4 762 264 Dampfphasen-Lötanlagen, deren Prozesskammer eine Vorheizkammer vorgeschaltet ist, in der die Baugruppe auf eine einstellbare Temperatur vorgewärmt werden. Die DE 39 15 040 A1 beschreibt das Vorwärmen der Baugruppe durch Besprühen mit Prozessflüssigkeit einer bestimmten Temperatur. Die DE 38 14 870 C1 offenbart ein Verfahren bei dem die Baugruppe von deren Eintritt in die Prozesskammer durch eine Einstrahlung von infrarotem Licht vorgewärmt wird. Die Patentanmeldungen DE 38 11 031 A1 und EP 0 205 309 A1 offenbaren eine Schichtung von zwei Dampfphasen übereinander, wobei die obere Dampfzone eine Temperatur unterhalb der Löttemperatur aufweist und zum Vorwärmen der Baugruppe eingesetzt wird. Allen Verfahren zur Vorerwärmung ist gemeinsam, dass sie einen erheblichen konstruktiven und apparativen zusätzlichen Aufwand für Dampfphasen-Lötanlagen mit sich bringen. Darüber hinaus führen diese Verfahren zum Teil zu komplexen prozesstechnischen Abläufen.
  • Der Eintauchpeak kann ferner reduziert oder ganz vermieden werden, indem die Dampferzeugung durch Abschalten der Heizung(en) unterbrochen wird und mit dem Einbringen der Baugruppe in die Prozesskammer solange gewartet wird, bis die Dampfdecke vollständig oder zumindest teilweise zusammengebrochen ist. Dieses Vorgehen hat allerdings lange Wartenzeiten zur Folge und bewirkt dadurch lange Zykluszeiten für einen Lötvorgang. Der Durchsatz der Baugruppen durch die Dampfphasen-Lötanlage sinkt durch die Wartezeiten deutlich und macht damit diese Verfahrensweise unwirtschaftlich.
  • Ferner kann der Eintauchpeak zumindest verringert werden, indem Zusatzkörper unterhalb der Baugruppe angebracht werden. Diese nehmen beim Einbringen der Baugruppe in die Dampfdecke zumindest einen Teil der im Dampf gespeicherten latenten Energie zunächst auf und verhindern dadurch eine unmittelbare Energieübertragung auf die Baugruppe selbst. Der Nachteil dieser Methode liegt allerdings in der schlechten Steuerbarkeit bzw. Regelbarkeit des Aufheizvorgangs aufgrund der großen Masse der Zusatzkörper, die zusätzlich zur Baugruppe erwärmt werden müssen. Die große Wärmekapazität der Zusatzkörper macht den gesamten Prozess sehr träge und langsam. Darüber hinaus ist die Energiebilanz des gesamten Prozesses schlecht und damit die Methode insgesamt unwirtschaftlich.
  • Indem die Baugruppe nicht direkt auf die eigentliche Behandlungsposition gebracht wird, sondern langsam in die Dampfdecke eintaucht, kann ebenfalls der Eintauchpeak reduziert werden. Allerdings ist bei diesem Vorgehen die Reproduzierbarkeit der Prozessführung schlecht, da das thermische Verhalten beim Einbringen in die Dampfdecke stark von den Massen und der genauen Anordnung der Bauteile der einzelnen Baugruppen abhängen. Dieses Verfahren ist deshalb für eine Serienfertigung nur bedingt geeignet.
  • Das Lötprofil der 1 zeigt, dass in dem Zeitintervall zwischen t2 und t3 die Temperatur der Baugruppe nicht ansteigen soll. Dieses Temperaturplateau oder diese Rampe wird in das Lötprofil eingeführt, um Baugruppen auf denen Bauteile mit deutlich unterschiedlichen Massen verbaut werden, während des Aufheizvorgangs die Möglichkeit zu geben, Temperaturdifferenzen auszugleichen. Ein Zeitintervall, in dem kein Temperaturanstieg stattfindet, wird im Folgenden als Haltezeit bezeichnet. Im Stand der Technik ist es zum Erreichen einer Rampe oder eines Temperaturplateaus notwendig, die Dampferzeugung zu drosseln oder ganz zu unterbrechen, so dass während der Dauer dieser Unterbrechung die Baugruppe möglichst nicht weiter erwärmt wird. Wie bereits oben diskutiert und in der 4 schematisch dargestellt, führt eine Verringerung und noch schlimmer eine Unter brechung der Dampferzeugung aufgrund der Trägheit des thermisches Systems bestehend aus den Heizung(en), der Prozesskammer, der Prozessflüssigkeit, der Dampfdecke und der Baugruppe sehr leicht zu langen Zykluszeiten und zu Schwierigkeiten bei der Reproduzierbarkeit des Zeitintervalls der Haltezeit.
  • Die Patentschrift DE 198 26 520 C1 offenbart zur Unterbrechung des Erwärmungsvorgangs das Entfernen der Baugruppe aus der Dampfdecke. Die Energiezufuhr auf die Baugruppe wird nach dem Verlassen der Dampfdecke sofort unterbrochen. Wie in der 1 dargestellt, dürfen sich während der Haltezeit die Baugruppe oder aber einzelne Bauteile auf der Baugruppe nicht abkühlen. Zudem muss während der Dauer der Unterbrechung ein vollständiger Sauerstoffabschluss der Baugruppe gewährleistet sein, um äußerst unerwünschte Oxidationsreaktionen auf der Baugruppe zu verhindern. Dies ist nicht mehr gewährleistet sobald sich die Baugruppe außerhalb der Dampfdecke befindet. Ferner führt das Wiedereintauchen der Baugruppe in die Dampfdecke erneut zu dem bereits ausführlich diskutierten Eintauchpeak. Schließlich muss in dem Verfahren der oben erwähnten Patentschrift die Baugruppe während des Ausheizvorgangs in der Prozesskammer bewegt werden. Diese Bewegung kann zum Verrutschen von Bauteilen führen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zu Grunde, eine Vorrichtung anzugeben mit der der Eintauchpeak ohne die diskutierten Nachteile vermieden werden kann und die es ferner ermöglicht die beschriebenen Nachteile beim Ausbilden eines Temperaturplateaus innerhalb eines Aufheizvorgangs zumindest teilweise zu vermeiden.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird dieses Problem durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1 gelöst. In einer Ausführungsform weist eine Dampfphasen-Lötanlage eine Prozesskammer zur Aufnahme einer zu lötenden Baugruppe auf, eine in der Prozesskammer angeordnete Prozessflüssig keit, ferner eine Heizvorrichtung zum Heizen der Prozessflüssigkeit zum Ausbilden einer Dampfdecke, und eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Dampfdecke bei unveränderter Heizleistung der Heizvorrichtung auf ein vorgegebenes Niveau unterhalb einer Oberkante der Prozesskammer und oberhalb der Prozessflüssigkeit abzusenken.
  • Die Anmelderin hat durch umfangreiche Untersuchungen herausgefunden, dass durch eine Vorrichtung, die das rasche Entfernen eines überschüssigen Dampfvolumens aus der Prozesskammer ermöglicht, ein zusätzlicher Parameter für Dampfphasen-Lötanlagen geschaffen wird, der dazu verwendet werden kann den Aufheizvorgang einer Dampfphasen-Lötanlage wirksam zu steuern. Dadurch kann ein vorgegebenes Lötprofil im Wesentlichen trägheitsfrei nachgebildet werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann eine Änderung der Heizleistung während eines Aufheizvorgangs einer Baugruppe überflüssig machen, bzw. eine nur geringfügige Änderung der Heizleistung ausreichen lassen, um ein vorgegebenes Lötprofil nachzubilden. Der Eintauchpeak wird vollständig vermieden, indem die erfindungsgemäße Vorrichtung vor dem Anbringen der Baugruppe auf die Behandlungsposition die Dampfdecke auf oder knapp unterhalb die Behandlungsposition absenkt. Danach wird der Dampfentzug durch die erfindungsgemäße Vorrichtung so eingestellt, dass sich der gewünschte erste Temperaturanstieg einstellt. Bei einer beliebigen Temperatur kann ein Temperaturplateau mit frei wählbarer Zeitdauer in den Aufheizvorgang eingeführt werden, indem die Steuerung der Vorrichtung den Dampfentzug aus der Dampfdecke so stark erhöht, dass ein weiteres Kondensieren der pro Zeiteinheit erzeugten Dampfmenge auf dem die Baugruppe einhüllenden Flüssigkeitsfilm im Wesentlichen nicht mehr stattfindet. Um den weiteren Temperaturanstieg auf der Baugruppe nach dem Ablauf der Haltezeit zu ermöglichen, drosselt die Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die pro Zeiteinheit der Dampfdecke entzogene Dampfmenge, so dass sich der für die weitere Temperaturerhöhung gewünschte Gradient einstellt. Das Ausbilden weiterer Temperaturplateaus mit beliebigen Haltezeiten bei frei wählbaren Tem peraturen ist durch Wiederholen der oben beschriebenen Einstellungen der Steuerung der Vorrichtung möglich.
  • Indem die erfindungsgemäße Vorrichtung den Aufheizvorgang direkt über eine zusätzliche, einstellbare Dampfverlustquelle steuert, treten die Probleme, die mit der indirekten Steuerung über die Variation der Heizleistung oder dem Ein- und Ausschalten der Heizung(en) verbunden sind, nicht länger auf. Die direkte Steuerung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt reproduzierbare Prozessbedingungen. Wartezeiten treten nicht länger auf, was zu kurzen Prozess- oder Zykluszeiten führt. Dadurch steigt auch der Durchsatz an Baugruppen bei Dampfphasen-Lötanlagen, die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet sind, deutlich an. Trotz der zusätzlich in den Aufheizprozess eingeführten thermischen Verlustquelle ist die Energiebilanz einer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Dampfphasen-Lötanlage gut, da die mit den Temperaturänderungen des großen trägen Systems verbundenen Energieverluste entfallen. Überdies wirken sich die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung möglich werdenden kurzen Zykluszeiten günstig auf die Energiebilanz des Lötprozesses aus.
  • Die Energiebilanz einer Dampfphasen-Lötanlage kann noch weiter gesteigert werden, indem neben der Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich die Heizleistung gesteuert wird, so dass beispielsweise während der Temperaturanstiege innerhalb des Aufheizvorgangs die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgeschaltet bleiben kann. Diese zusätzliche Energieoptimierung des Aufheizvorgangs hat auf die Reproduzierbarkeit der Prozessbedingungen und die Prozesszeiten und damit auf den Durchsatz an Baugruppen keine merkliche Auswirkung.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist diese innerhalb der Prozesskammer in der Höhe veränderlich. Damit kann die Vorrichtung einer Höhenvariation der Behandlungsposition aufgrund unterschiedlicher zu lötender Baugruppen folgen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Vorrichtung eine erste Kühlvorrichtung. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste Kühlvorrichtung zumindest ein Rohr, das an zumindest einer Seitenwand der Prozesskammer angeordnet ist und durch das ein Kühlmedium geleitet werden kann.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform umfasst die erste Kühlvorrichtung mehrere übereinander angeordnete Rohre, durch die einzeln oder in Kombination ein Kühlmedium geleitet werden kann. Damit kann zum einen das Absenken der Dampfdecke beschleunigt werden und zum anderen kann das Niveau der Dampfdecke an sich ändernde Behandlungspositionen angepasst werden, ohne dass die Kühleinrichtung bewegt werden muss.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kühlmedium ein Gas oder eine Mischung verschiedener Gase, insbesondere Luft. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Kühlmedium eine Flüssigkeit oder eine Mischung aus verschiedenen Flüssigkeiten, insbesondere Wasser.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Prozesskammer einer Dampfphasen-Lötanlage eine zweite Kühleinrichtung auf, die im Bereich der Oberkante der Prozesskammer angeordnet ist. Die zweite Kühleinrichtung verhindert, dass die Dampfdecke über die Oberkante der Prozesskammer hinaus ansteigen kann. Falls die zweite Kühleinrichtung höhenveränderlich ausgeführt wird, kann diese auch zum Absenken der Dampfdecke auf ein vorgegebenes Niveau verwendet werden. Die erste Kühleinrichtung kann in diesem Ausführungsbeispiel entfallen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zum Absenken der Dampfdecke eine Abgabevorrichtung für Prozessflüssigkeit in die Prozesskammer. Die Prozessflüssigkeit muss regelmäßig gereinigt werden und anschließend in kaltem Zustand wieder in die Prozesskammer eingeführt werden.
  • Geschieht diese Zufuhr kontrolliert, so kann damit die Höhe der Dampfdecke gesteuert werden. Durch Zugabe einer definierten Menge von Prozessflüssigkeit, die eine zudem bekannte Temperatur aufweist, in die am Boden der Prozesskammer siedende Prozessflüssigkeit, sinkt deren Temperatur für eine definierte Zeitdauer unterhalb des Siedepunktes. Dadurch wird für eine bestimmte Zeitdauer die Dampferzeugung unterbrochen und die Dampfdecke oberhalb der Prozessflüssigkeit bricht zusammen. Durch eine gleichmäßige Verteilung der Zugabe kalter Prozessflüssigkeit in die siedende Prozessflüssigkeit am Boden der Prozesskammer wird ein inhomogenes Zusammenbrechen der Dampfdecke vermieden. Diese Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist aus energetischen Gesichtspunkten günstig.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung zum Absenken der Dampfdecke eine Absaugeinrichtung, die die Dampfdecke durch Absaugen von Dampf aus der Dampfdecke absenkt. Dieses Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist eine sehr schnelle Ansprechzeit aus, d. h. sie ist im Wesentlichen thermisch trägheitslos oder weist keine Nachlaufzeiten auf, da sie auf jeglichen Wärmeübergang in der Prozesskammer verzichtet. Zudem ist die Ansaugöffnung der Absaugeinrichtung leicht in der Höhe verstellbar ausführbar. Dies ermöglicht eine präzise Einstellung der Höhe der Dampfdecke. Der apparative Aufwand durch die notwendige Behandlung des heißen Dampfes der Prozessflüssigkeit ist jedoch höher verglichen mit der oben beschriebenen Kühleinrichtung.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung ferner ausgebildet, um die Dampfdecke vor einem Positionieren der zu lötenden Baugruppe in einer Behandlungsposition in der Prozesskammer abzusenken. In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform wird die Dampfdecke durch die Vorrichtung im Wesentlichen auf die Höhe der Behandlungsposition der zu lötenden Baugruppe abgesenkt. Beim Einbringen der zu lötenden Baugruppe auf die Behandlungsposition in der Prozesskammer findet kein unkontrolliertes Kondensie ren von Dampf auf der Baugruppe statt und ein Eintauchpeak kann sich somit nicht ausbilden.
  • In einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform erfolgt das Absenken der Dampfdecke während eines Aufheizungsvorgangs der zu lötenden Baugruppe. Damit lassen sich Temperaturplateaus von einstellbarer Zeitdauer bei frei wählbaren Temperaturen realisieren.
  • In einer ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine Steuerung auf, die ausgebildet ist, um die Vorrichtung so zu steuern, dass ein Temperaturverlauf des Aufheizvorgangs einem vorgegebenen Lötprofil mit zumindest einem Temperaturanstieg und zumindest einem Temperaturplateau unterhalb der Löttemperatur folgt.
  • In einer weiteren ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung ferner eine Steuerung auf, die ausgebildet ist, um die Vorrichtung und die Heizleistung so zu steuern, dass ein Temperaturverlauf des Aufheizvorgangs einem vorgegebenen Lötprofil mit zumindest einem Temperaturanstieg und zumindest einem Temperaturplateau unterhalb der Löttemperatur folgt.
  • Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in weiteren abhängigen Patentansprüchen definiert.
  • 4. Beschreibung der Zeichnungen
  • In der folgenden detaillierten Beschreibung werden derzeit bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei
  • 1 eine schematische Darstellung eines Lötprofils für ein Bauteil einer Baugruppe darstellt;
  • 2 einen schematischen Schnitt durch eine Prozesskammer einer Dampfphasen-Lötanlage zeigt;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Eintauchpeaks wiedergibt;
  • 4 schematisch einen Temperaturverlauf auf der Oberfläche einer Baugruppe angibt (durchgezogene Kurve) bei dem die Heizleistung variiert wurde, um das Lötprofil der 1 (gestrichelte Linie) nachzubilden;
  • 5 einen schematischen Schnitt durch eine Prozesskammer einer Dampfphasen-Lötanlage zeigt, in der eine Kühleinrichtung als ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Prozesskammer einer Dampfphasen-Lötanlage montiert wurde;
  • 6 gemessene Aufheizkurven nach dem Stand der Technik mit Eintauchpeak (graue Kurve) und mit in die Dampfphasen-Lötanlage eingebauter und in Betrieb befindlicher Kühleinrichtung (schwarze Kurve);
  • 7 gemessene Aufheizkurven nach dem Stand der Technik (graue Kurve) und mit in die Dampfphasen-Lötanlage eingebauter und in Betrieb befindlicher Kühleinrichtung mit signifikant verringerter Ansprechzeit der Anlage (schwarze Kurve); und
  • 8 schematisch den Temperaturanstieg dreier Bauelemente darstellt, wobei eine Kühleinrichtung als ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in die Prozesskammer einer Dampfphasen-Lötanlage das Temperaturprofil der 1 alleine oder in Kombination mit der Heizvorrichtung nachbildet.
  • 5. Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung genauer erläutert.
  • Die 5 zeigt schematisch einen Schnitt durch eine Prozesskammer 10 einer Dampfphasen-Lötanlage 1. Die Prozessflüssigkeit 30 füllt die Prozesskammer 10 bis zu einer bestimmten Höhe. In einer häufig gewählten Ausführungsform weist die Prozessflüssigkeit 30 eine Höhe von etwa einem Zentimeter auf. Als Prozessflüssigkeit 30 kann beispielsweise Perfluoropolyether oder eine Flüssigkeit, die bei einer vorgegebenen Temperatur siedet, eingesetzt werden. Die Prozessflüssigkeit 30 wird so gewählt, dass ihr Siedepunkt der Löttemperatur der zu lötenden Baugruppe 70 entspricht.
  • Mit einer Heizvorrichtung 40, die sich aus einer oder mehreren Heizungen zusammensetzt, wird die Prozessflüssigkeit 30 zunächst bis zu ihrem Siedepunkt erwärmt. Bei weiterer Energiezufuhr in die siedende Prozessflüssigkeit 30 steigt deren Temperatur nicht weiter an, sondern die Prozessflüssigkeit 30 verdampft. Der entstehende Dampf bildet eine Dampfdecke 60 über der Prozessflüssigkeit 30. Ein Teil des Dampfes kondensiert an den kalten Seitenwänden 20 der Prozesskammer 10 und erwärmt diese. Bei genügender Energiezufuhr durch die Heizvorrichtung 40 steigt die Dampfdecke 60 in der Prozesskammer 10 nach oben und erreicht schließlich die Oberkante der Prozesskammer 10. Bei einem weiteren Anstieg der Dampfdecke 60 über die Oberkante der Prozesskammer 10 hinaus würde ein Verlust der teueren Prozessflüssigkeit 30 aus der Prozesskammer 10 hinaus eintreten. Um dies zu verhindern, ist an der Oberkante der Prozesskammer 10 vorzugsweise eine zweite Kühleinrichtung 80 angebracht, an der der Dampf, der das obere Ende der Prozesskammer 10 erreicht, kondensiert.
  • Würde in dieser Ausgangslage, d. h. die Dampfdecke 60 reicht im Wesentlichen bis an die Oberkante der Prozesskammer 10, die zu lötende Baugruppe 70 auf die Behandlungsposition 90 in der Prozesskammer 10 eingefahren, so würde – wie bereits zweiten Abschnitt beschrieben – die Energie, die in dem Dampfvolumen zwischen der Behandlungsposition 90 und der zweiten Kühleinrichtung 80 gespeichert ist praktisch instantan auf die zu lötende Baugruppe 70 übertragen und den oben beschriebenen Eintauchpeak zur Folge haben.
  • Dies verhindert die im Wesentlichen auf der Höhe der Behandlungsposition angebrachte erste Kühleinrichtung 50 als eine erfindungsgemäße Vorrichtung in diesem Ausführungsbeispiel. Die Kühleinrichtung 50 umfasst in der einfachsten Ausführung ein Rohr, das entlang einer oder mehrerer Seitenwände 20 an der Prozesskammer 10 angebracht ist. In einer alternativen Ausführungsform weist die Kühleinrichtung 50 mehrere übereinander liegende Rohre auf, durch die einzeln oder in Kombination Kühlmittel geleitet werden kann. In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die Kühleinrichtung in der Höhe variabel an zumindest einer Seitenwand 20 der Prozesskammer 10 angebracht sein. Der Ausdruck „im Wesentlichen” bedeutet hier wie an den weiteren Stellen dieser Beschreibung eine Angabe von Messdaten innerhalb der in der Fachwelt üblichen Fehler- und Produktionstoleranzen.
  • Durch kontrolliertes Durchführen eines Kühlmittels durch die Kühleinrichtung 50 wird diese unterhalb die Siedetemperatur der Prozessflüssigkeit 30 abgekühlt, so dass das sich oberhalb der Kühleinrichtung 50 befindliche Dampfvolumen an der Kühleinrichtung 50 kondensiert und die Dampfdecke 60 somit auf das Niveau der Kühleinrichtung 50 oder der Behandlungsposition 90 absinkt. Dieses Absinken der Dampfdecke 60 kann sehr rasch erfolgen; es ist nur durch den Wärmeübergangswiderstand von dem Dampf zu dem Kühlmedium der Kühleinrichtung 50 begrenzt. An das Kühlmedium werden keine besonderen Anforderungen gestellt, da es nicht in direkten Kontakt mit dem Dampf in der Prozesskammer 10 kommt. Als einfachste Kühlmedien sind Gase zu verwenden. Sie haben den Vorteil, dass sie in der Kühleinrichtung 50 auch bei hohen Temperaturen über 200°C keinen Phasenübergang durchführen, was in der Kühleinrichtung 50 zu Problem führen könnte. Als derzeit bevorzugtes Kühlmedium wird deshalb einfach Luft eingesetzt. Gase haben in der Regel eine geringere Wärmekapazität als Flüssigkeiten, dies begrenzt zwar den Energietransport aus dem Dampf. Andererseits reduziert die geringe Wärmekapazität von Gasen die thermische Trägheit oder Nachlaufzeiten der Kühleinrichtung 50. Dies führt zu einem schnellen Reagieren der Kühleinrichtung 50 auf die Steuerung 100 ohne nennenswerte Ansprechzeiten. Die thermische Trägheit der Kühleinrichtung 50 ist gering im Vergleich zu der thermischen Trägheit der Heizvorrichtung 40. Sie kann im Wesentlichen ganz vermieden werden, indem die Kühleinrichtung 50 in der Prozesskammer 10 höhenverstellbar ausgeführt wird.
  • Neben Gasen können als Kühlmedium in der Kühleinrichtung 50 auch Flüssigkeiten zum Einsatz kommen. Insbesondere kann die Prozessflüssigkeit selber als Kühlmedium in der Kühleinrichtung 50 verwendet werden. Indem sie die Energie des überschüssigen Dampfvolumens übernimmt, wird sie erwärmt und kann dann bereits vorgewärmt in die Prozesskammer 10 eingebracht werden.
  • Die Steuerung 100 kontrolliert über die Verbindung 110 den Durchsatz des Kühlmediums in der Kühleinrichtung 50. Die Steuerung reguliert den Durchsatz des Kühlmittels, so dass die Dampfdecke 60 rasch von dem Niveau der zweiten Kühleinrichtung 80 auf die Höhe der Behandlungsposition 90 sinkt und auf dieser Position verharrt bis die Baugruppe 70 die Behandlungsposition 90 in der Prozesskammer 10 erreicht hat. Danach sollte die Kühleinrichtung 50 die Wärmeübertragung an die Baugruppe 70 nicht länger behindern bzw. nur in kontrollierter Weise, um den Gradienten des Temperaturanstiegs zu steuern. Zur Minimierung der Wärmekapazität der Kühleinrichtung 50, wird der Durchmesser des bzw. der die Kühleinrichtung 50 bildenden Rohre entsprechend dimensioniert.
  • Neben der Kühleinrichtung 50 ermöglicht die Steuerung 100 auch die Kontrolle der Heizeinrichtung 40 über die Verbindung 120. Zur Energieoptimierung kann die Steuerung 100 die Temperaturanstiege des Aufheizvorgangs durch Kontrollie ren der Heizleistung der Heizvorrichtung 40 durchführen, wobei die Kühleinrichtung 50 ausgeschaltet ist. Vor dem eigentlichen Aufheizvorgang und während eines oder mehrerer Temperaturplateaus schaltet die Steuerung 100 zusätzlich die Kühleinrichtung 50 ein und steuert deren Kühlmitteltransport.
  • In einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung durch Einbringen eines oder mehrerer Festkörper in die Dampfdecke 60 der Prozesskammer 60 auf die Höhe der Behandlungsposition 90 der zu lötenden Baugruppe 70 realisiert. Der bzw. die Körper weisen vor dem Einbringen in die Dampfdecke eine Temperatur unterhalb der Siedetemperatur der Prozessflüssigkeit auf; bevorzugt die Temperatur die in der Dampfphasen-Lötanlage 1 oberhalb der Prozesskammer 10 herrscht. Ihr Schmelzpunkt liegt deutlich oberhalb der Siedetemperatur der Prozessflüssigkeit 10. Den bzw. die Festkörper charakterisieren eine gute thermische Leitfähigkeit und ferner weisen sie bevorzugt ein großes Oberflächen-/Volumenverhältnis auf. Die getrennt von der zu lötenden Baugruppe 70 in die Dampfdecke 60 eingebrachten kalten Festkörper können nach dem Absenken der Dampfdecke 60 auf das gewünschte Niveau wieder soweit in der Prozesskammer 10 angehoben werden, dass sie auf den weiteren Aufheizvorgang der Baugruppe 70 nicht länger Einfluss nehmen. Damit machen diese temporär in die Dampfdecke eingebrachten Festkörper im Gegensatz zu fest an der Baugruppe angebrachten Zusatzkörpern (vgl. Abschnitt 2) den Aufheizvorgang nicht mit und daher energieaufwändig und träge und somit letztlich unwirtschaftlich. Durch das Entfernen der Festkörper aus der Dampfdecke entstehen keinerlei thermische Nachlaufeffekte.
  • Die oben beschriebenen weiteren Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in Form einer Absaugeinrichtung und einer Abgabevorrichtung für Prozessflüssigkeit in die Prozesskammer 10 weisen ebenfalls eine Steuerung 100 auf, um das Absenken der Dampfdecke 60 in der Prozesskammer 10 zu kontrollieren.
  • Die 6 zeigt zwei in einer Dampfphasen-Lötanlage gemessene Aufheizkurven, wobei bei der grauen Messkurve die Kühleinrichtung 50 nicht in Betrieb war. Das Einbringen der Baugruppe 70 in die Dampfdecke 60 führt zu einem Eintauchpeak von etwa 80°C. Wird die Kühleinrichtung 50 vor dem Einbringen der Baugruppe 70 auf die Behandlungsposition 90 eingeschaltet verbleibt noch ein Temperaturanstieg von etwa 15°C. In diesem Versuch wurde Luft als Kühlmedium in der Kühleinrichtung 50 eingesetzt. Durch Verwenden eines Kühlmediums mit einer größeren Wärmekapazität, wie etwa einer Flüssigkeit, lässt der verbleibende unkontrollierte Temperaturanstieg im Wesentlichen zum Verschwinden bringen.
  • Ähnlich wie die 6 gibt die 7 wiederum zwei in einer Dampfphasen-Lötanlage gemessen Aufheizkurven wieder. Die graue Kurve zeigt ein Temperaturplateau ohne Betrieb der Kühleinrichtung 50, d. h. nur durch Ändern der Heizleistung der Heizvorrichtung 40. Die schwarze Kurve wurde durch geringes Ändern der Heizleistung der Heizvorrichtung 40 und durch zusätzliches Einschalten der Kühlvorrichtung 50 gemessen. Das Temperaturplateau der schwarzen Kurve ist während der Haltezeit nahezu perfekt eben, so dass – wie gefordert – während dieser Zeit keine Temperaturerhöhung der Baugruppe stattfindet. Dies bedeutet dass die Kühleinrichtung 50 der Dampfdecke 60 Energie in genau der erforderlichen Quantität entzieht.
  • Wie oben ausführlich diskutiert, reduziert die Kühleinrichtung 50 die thermische Trägheit der Dampfphasen-Lötanlage 1 erheblich. Dies führt in der 7 zu einem schnellem Wiederanstieg der Temperatur auf der Baugruppe 70 nach dem Ende der Haltezeit verglichen mit der grauen Kurve. Wie der 7 zu entnehmen ist, erreicht die schwarze Kurve erreicht die Löttemperatur etwa 60 s früher wie die graue Kurve bei gleichem Startpunkt oder Änderungspunkt der Heizleistung der Heizvorrichtung 40. Durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich somit der Aufheizvorgang um etwa 20% verkürzen, was sich direkt einer entsprechenden Verringerung der Zykluszeit niederschlägt. Umgekehrt ermöglicht dies eine nicht unerhebliche Erhöhung des Durchsatzes der mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüsteten Dampfphasen-Lötanlage 1.
  • Die 8 zeigt schematisch wie eine Kühleinrichtung 50 als ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung das Lötprofil der 1 im Wesentlichen fehlerfrei nachbildet. Das kleine Bauteil 200 auf der zu lötenden Baugruppe 70 (der 5) folgt dem vorgegebenen Sollprofil des Temperaturverlaufs im Wesentlichen verzögerungslos. Das größere massereichere Bauteil 210 zeigt aufgrund seiner größeren thermischen Trägheit eine Verzögerung oder einen Nachlauf in seinem Temperaturanstieg verglichen mit dem Sollprofil des Temperaturverlaufs und dem Temperaturanstieg des Bauteils 200 der Baugruppe 70. Innerhalb der Haltezeit des Temperaturplateaus bei der Temperatur T2 erreicht das Bauteil 210 jedoch die Temperatur T2. Das große sehr massereiche Bauteil 220 zeigt in Folge seiner großen thermischen Trägheit einen ausgedehnten Nachlaufeffekt. Am Ende der Haltezeit des Temperaturplateaus erreicht das Bauteil 220 gerade die Temperatur T2 und kurz vor Ende des Lötvorgangs die Löttemperatur T3. Das Temperaturplateau T2 begrenzt die Temperaturdifferenz zwischen den einzelnen Bauteilen 200, 210 und 220 der zu lötenden Baugruppe 70.
  • Eine erfindungsgemäße Vorrichtung für Dampfphasen-Lötanlagen 1 ermöglicht ein verzögerungsfreies Nachbilden von von Bauteile-Herstellern vorgegebenen Lötprofilen. Die damit gelöteten Baugruppen zeichnen sich deshalb durch homogene Lötverbindungen von gleichbleibend sehr hoher Qualität aus. Probleme, beispielsweise durch zu große thermische Spannungen welche die Langzeitstabilität der gelöteten Baugruppen beeinträchtigen könnten, treten beim Anwenden eines der beschriebenen Prozesse nicht auf. Die empfindlichen Bauelemente auf den Baugruppen werden nicht länger als notwendig den für sie belastenden hohen Temperaturen ausgesetzt. Damit ermöglicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung einen sicheren, die Bauelemente wenig belastenden Lötprozess bei optimierten Zykluszeiten.
  • 6. Verfahrensgemäße Beschreibung erfindungsgemäßer Prinzipien
  • Nachfolgend werden einige erfindungsgemäße Prinzipien verfahrensmäßig dargestellt.
    • 1. Verfahren zum Löten in einer Dampfdecke (60) über einer siedenden Prozessflüssigkeit (30), aufweisend: a. Erzeugen einer zeitlich konstanten Dampfmenge in die Dampfdecke (60) durch Energiezufuhr in die Prozessflüssigkeit (60); b. Einbringen einer Baugruppe (70) in die Dampfdecke (60); und c. Absenken der Dampfdecke (60) unterhalb die Baugruppe (70) durch ein Entziehen von Dampf aus der Dampfdecke (60).
    • 2. Verfahren wie unter 1., wobei ein Ort an dem der Dampf der Dampfdecke (60) entzogen wird über die Höhe der Dampfdecke (60) einstellbar ist.
    • 3. Verfahren wie unter 1. oder 2., wobei das Entziehen des Dampfes durch eine Kühlvorrichtung (50) erfolgt.
    • 4. Verfahren wie unter 3., wobei das Entziehen des Dampfes durch zumindest ein Rohr erfolgt, das an zumindest einer Seitenwand (20) einer Prozesskammer (10) angeordnet ist und durch das ein Kühlmedium geleitet werden kann.
    • 5. Verfahren wie unter 3., wobei das Entziehen des Dampfes durch mehrere übereinander angeordnete Rohre erfolgt, durch die einzeln oder in Kombination ein Kühlmedium geleitet werden kann.
    • 6. Verfahren wie unter 3.–5., wobei das Kühlmedium ein Gas oder eine Mischung verschiedener Gase, insbesondere Luft umfasst.
    • 7. Verfahren wie unter 3.–5., wobei das Kühlmedium eine Flüssigkeit oder eine Mischung aus verschiedenen Flüssigkeiten, insbesondere Wasser umfasst.
    • 8. Verfahren wie unter 1., wobei das Entziehen des Dampfes durch Zugabe von kalter Prozessflüssigkeit in die siedende Prozessflüssigkeit (30) erfolgt.
    • 9. Verfahren wie unter 1., wobei das Entziehen des Dampfes durch Absaugen erfolgt.
    • 10. Verfahren wie unter 9., wobei der Ort des Absaugens über die Höhe der Dampfdecke (60) einstellbar ist.
    • 11. Verfahren wie unter 1.–10., wobei das Entziehen des Dampfes vor einem Positionieren der zu lötenden Baugruppe (70) in der Dampfdecke (60) erfolgt.
    • 12. Verfahren wie unter 11., wobei durch das Entziehen des Dampfes die Dampfdecke (60) im Wesentlichen auf die Höhe der Behandlungsposition (90) der zu lötenden Baugruppe (70) abgesenkt wird.
    • 13. Verfahren wie unter 1.–10., wobei das Entziehen des Dampfes während eines Aufheizungsvorgangs der zu lötenden Baugruppe (70) erfolgt.
    • 14. Verfahren wie unter 1.–10. oder 13., wobei das Entziehen des Dampfes gesteuert wird, so dass ein Temperaturverlauf des Aufheizvorgangs einem vorgegebenen Lötprofil mit zumindest einem Temperaturanstieg und zumindest einem Temperaturplateau unterhalb der Löttemperatur folgt.
    • 15. Verfahren wie unter 1.–10. oder 13., wobei das Entziehen des Dampfes und eine Heizvorrichtung (40) gesteuert werden, so dass ein Temperaturverlauf des Aufheizvorgangs einem vorgegebenen Lötprofil mit zumindest einem Temperaturanstieg und zumindest einem Temperaturplateau unterhalb der Löttemperatur folgt.
    • 16. Verfahren wie unter 1.–10. oder 13.–15., wobei während eines Zeitintervalls eines Temperaturanstiegs kein Dampf entzogen wird.
    • 17. Verfahren wie unter 1.–10. oder 13.–16., wobei der Dampfdecke (60) während eines Zeitintervalls eines Temperaturplateaus soviel Dampf entzogen wird, dass die Dampfdecke (60) unterhalb der Baugruppe (70) bleibt.
    • 18. Baugruppe, die mittels eines Verfahrens wie unter 1.–17. gelötet wurde.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29704629 U1 [0004]
    • - DE 10159057 B4 [0004]
    • - EP 0340275 B1 [0010]
    • - US 4762264 [0010]
    • - DE 3915040 A1 [0010]
    • - DE 3814870 C1 [0010]
    • - DE 3811031 A1 [0010]
    • - EP 0205309 A1 [0010]
    • - DE 19826520 C1 [0015]

Claims (18)

  1. Dampfphasen-Lötanlage (1) aufweisend: a. eine Prozesskammer (10) zur Aufnahme einer zu lötenden Baugruppe (70); b. eine in der Prozesskammer (10) angeordnete Prozessflüssigkeit (30); c. eine Heizvorrichtung (40) zum Heizen der Prozessflüssigkeit (30) zum Ausbilden einer Dampfdecke (60); und d. eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Dampfdecke (60) bei unveränderter Heizleistung der Heizvorrichtung (40) auf ein vorgegebenes Niveau unterhalb einer Oberkante der Prozesskammer (10) und oberhalb der Prozessflüssigkeit (30) abzusenken.
  2. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung innerhalb der Prozesskammer (10) in der Höhe veränderlich ist.
  3. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorrichtung eine erste Kühlvorrichtung (50) umfasst.
  4. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 3, wobei die erste Kühlvorrichtung (50) zumindest ein Rohr umfasst, das an zumindest einer Seitenwand (20) der Prozesskammer (10) angeordnet ist und durch das ein Kühlmedium geleitet werden kann.
  5. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 3, wobei die erste Kühlvorrichtung (50) mehrere übereinander angeordnete Rohre umfasst, durch die einzeln oder in Kombination ein Kühlmedium geleitet werden kann.
  6. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 3–5, wobei das Kühlmedium ein Gas oder eine Mischung verschiedener Gase, insbesondere Luft umfasst.
  7. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 3–5, wobei das Kühlmedium eine Flüssigkeit oder eine Mischung aus verschiedenen Flüssigkeiten, insbesondere Wasser umfasst.
  8. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aufweisend eine zweite Kühleinrichtung (80), die im Bereich der Oberkante der Prozesskammer (10) angeordnet ist.
  9. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung zum Absenken der Dampfdecke (60) eine Abgabevorrichtung für Prozessflüssigkeit in die Prozesskammer (10) umfasst.
  10. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung eine Absaugeinrichtung umfasst, die die Dampfdecke (60) durch Absaugen von Dampf aus der Dampfdecke (60) absenkt.
  11. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 10, wobei die zumindest eine Öffnung der Absaugeinrichtung innerhalb der Prozesskammer (10) in der Höhe einstellbar ist.
  12. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Vorrichtung ferner ausgebildet ist, um die Dampfdecke (60) vor einem Positionieren der zu lötenden Baugruppe (70) in einer Behandlungsposition (90) in der Prozesskammer (10) abzusenken.
  13. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach Anspruch 12, wobei die Dampfdecke (60) im Wesentlichen auf die Höhe der Behandlungsposition (90) der zu lötenden Baugruppe (70) abgesenkt wird.
  14. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1–11, wobei das Absenken der Dampfdecke (60) während eines Aufheizungsvorgangs der zu lötenden Baugruppe (70) erfolgt.
  15. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1–11 oder 14, ferner aufweisend eine Steuerung (100), die ausgebildet ist, um die Vorrichtung so zu steuern, dass ein Temperaturverlauf des Aufheizvorgangs einem vorgegebenen Lötprofil mit zumindest einem Temperaturanstieg und zumindest einem Temperaturplateau unterhalb der Löttemperatur folgt.
  16. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1–11 oder 14, ferner aufweisend eine Steuerung (100), die ausgebildet ist, um die Vorrichtung und die Heizvorrichtung (40) so zu steuern, dass ein Temperaturverlauf des Aufheizvorgangs einem vorgegebenen Lötprofil mit zumindest einem Temperaturanstieg und zumindest einem Temperaturplateau unterhalb der Löttemperatur folgt.
  17. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1–11 oder 14–16, wobei die Vorrichtung während eines Zeitintervalls eines Temperaturanstiegs außer Funktion ist.
  18. Dampfphasen-Lötanlage (1) nach einem der Ansprüche 1–11 oder 14–17, wobei die Vorrichtung während eines Zeitintervalls eines Temperatur plateaus die Dampfdecke (60) unterhalb der Behandlungsposition (90) hält.
DE202009014590U 2009-10-29 2009-10-29 Dampfphasen-Lötanlage Expired - Lifetime DE202009014590U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202009014590U DE202009014590U1 (de) 2009-10-29 2009-10-29 Dampfphasen-Lötanlage

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202009014590U DE202009014590U1 (de) 2009-10-29 2009-10-29 Dampfphasen-Lötanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202009014590U1 true DE202009014590U1 (de) 2010-02-04

Family

ID=41651088

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202009014590U Expired - Lifetime DE202009014590U1 (de) 2009-10-29 2009-10-29 Dampfphasen-Lötanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202009014590U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010015776U1 (de) 2010-11-23 2011-01-20 Asscon Systemtechnik-Elektronik Gmbh Vorrichtung zum Einlöten und Entlöten von Bauelementen
DE202011100094U1 (de) 2011-05-02 2011-06-15 ASSCON Systemtechnik-Elektronik GmbH, 86343 Überwachungsvorrichtung für Dampfphasen-Lötanlagen
WO2022013338A1 (de) * 2020-07-16 2022-01-20 Johann Georg Reichart Lötanlage, insbesondere für lötverbindungen in der leistungselektronik-, mikroelektronik-, mikromechanik-, und/oder halbleiterfertigung und dessen verwendung

Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205309A1 (de) 1985-06-08 1986-12-17 Nihon Den-Netsu Keiki Co., Ltd. Dampfphasenlötvorrichtung
US4762264A (en) 1987-09-10 1988-08-09 Dynapert-Htc Corporation Vapor phase soldering system
DE3811031A1 (de) 1988-03-31 1989-10-19 Siemens Ag Verfahren zum konstanthalten der hoehe der sekundaerdampfdecke beim zweiphasenloeten
DE3814870C1 (de) 1988-05-02 1989-11-16 Helmut Walter 8900 Augsburg De Leicht
DE3915040A1 (de) 1989-05-08 1990-11-15 Helmut Walter Leicht Verfahren zum vorwaermen und/oder abkuehlen von gegenstaenden vor und/oder nach einer dampfphasenbehandlung
EP0340275B1 (de) 1987-11-12 1992-07-29 RAHN, Armin Dampfphasenverfahren und -gerät
DE29704629U1 (de) 1997-03-14 1998-07-09 Asscon Systemtechnik-Elektronik GmbH, 86343 Königsbrunn Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken mit heißem Dampf
DE19826520C1 (de) 1998-06-15 1999-12-02 Helmut Walter Leicht Verfahren zum Steuern der Wärmeübertragung auf ein Werkstück beim Dampfphasenlöten
DE10159057B4 (de) 2001-11-07 2009-05-07 Asscon Systemtechnik-Elektronik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Temperaturgradienten insbesondere bei Dampfphasen-Lötanlagen

Patent Citations (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0205309A1 (de) 1985-06-08 1986-12-17 Nihon Den-Netsu Keiki Co., Ltd. Dampfphasenlötvorrichtung
US4762264A (en) 1987-09-10 1988-08-09 Dynapert-Htc Corporation Vapor phase soldering system
EP0340275B1 (de) 1987-11-12 1992-07-29 RAHN, Armin Dampfphasenverfahren und -gerät
DE3811031A1 (de) 1988-03-31 1989-10-19 Siemens Ag Verfahren zum konstanthalten der hoehe der sekundaerdampfdecke beim zweiphasenloeten
DE3814870C1 (de) 1988-05-02 1989-11-16 Helmut Walter 8900 Augsburg De Leicht
DE3915040A1 (de) 1989-05-08 1990-11-15 Helmut Walter Leicht Verfahren zum vorwaermen und/oder abkuehlen von gegenstaenden vor und/oder nach einer dampfphasenbehandlung
DE29704629U1 (de) 1997-03-14 1998-07-09 Asscon Systemtechnik-Elektronik GmbH, 86343 Königsbrunn Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Werkstücken mit heißem Dampf
DE19826520C1 (de) 1998-06-15 1999-12-02 Helmut Walter Leicht Verfahren zum Steuern der Wärmeübertragung auf ein Werkstück beim Dampfphasenlöten
DE10159057B4 (de) 2001-11-07 2009-05-07 Asscon Systemtechnik-Elektronik Gmbh Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Temperaturgradienten insbesondere bei Dampfphasen-Lötanlagen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010015776U1 (de) 2010-11-23 2011-01-20 Asscon Systemtechnik-Elektronik Gmbh Vorrichtung zum Einlöten und Entlöten von Bauelementen
DE202011100094U1 (de) 2011-05-02 2011-06-15 ASSCON Systemtechnik-Elektronik GmbH, 86343 Überwachungsvorrichtung für Dampfphasen-Lötanlagen
EP2520393A1 (de) 2011-05-02 2012-11-07 Asscon Systemtechnik-Elektronik GmbH Überwachungsvorrichtung für Dampfphasen-Lötanlagen
EP2520393B1 (de) * 2011-05-02 2023-09-06 Asscon Systemtechnik-Elektronik GmbH Überwachungsvorrichtung für dampfphasen-lötanlage ; dampfphasen-lötanlage mit einer solchen vorrichtung ; verfahren zum überwachen einer dampfphasen-lötanlage
WO2022013338A1 (de) * 2020-07-16 2022-01-20 Johann Georg Reichart Lötanlage, insbesondere für lötverbindungen in der leistungselektronik-, mikroelektronik-, mikromechanik-, und/oder halbleiterfertigung und dessen verwendung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2442180C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen eines auf einen Gegenstand aufgebrachten Lötmittels
EP3789148B1 (de) Reflow-lötanlage zum kombinierten konvektionslöten und kondensationslöten
DE2359154C2 (de) Lötanordnung
DE102006029593A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Lotverbindung
WO2017220744A1 (de) Pulvertrocknung bei der generativen fertigung
DE10025472C2 (de) Dampfphasenlötanlage mit überhitztem Dampf
DE202009014590U1 (de) Dampfphasen-Lötanlage
DE69416726T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur thermischen Reinigung von Objekten
EP0828580B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum wellen- und/oder dampfphasenlöten elektronischer baugruppen
EP0966337B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wärmebehandlung von werkstücken mit heissem dampf
DE19826520C1 (de) Verfahren zum Steuern der Wärmeübertragung auf ein Werkstück beim Dampfphasenlöten
DE19515566C2 (de) Reinigungsgerät
DE3937864C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Trocknen mittels Dampf
EP0569423A1 (de) Verfahren zum löten von lötgut, wie leiterplatten bzw. baugruppen in der elektronik oder metallen in der mechanischen fertigung.
EP2520393B1 (de) Überwachungsvorrichtung für dampfphasen-lötanlage ; dampfphasen-lötanlage mit einer solchen vorrichtung ; verfahren zum überwachen einer dampfphasen-lötanlage
EP1743725B1 (de) Dampf-Wärmebehandlungsanlage, insbesondere Kondensationslötanlage
DE10159057B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Einstellung von Temperaturgradienten insbesondere bei Dampfphasen-Lötanlagen
EP1727640B1 (de) Verfahren und vorrichtung für das löten mit unterdruck in der dampfphase
EP2616753B1 (de) Erwärmungs- und trocknungsvorrichtung
DE10237494B4 (de) Verfahren und Vorrichtung für das Löten in der Dampfphase
DE1796119B2 (de) Elektrisch beheiztes glastauchbad
DE69205128T2 (de) Regelverfahren für Gefriertrocknung.
DE19508402C2 (de) Dampfphasen-Lötanlage
EP2905785B1 (de) Verfahren zur Trocknung von radioaktiv belasteten Flüssig-Feststoff-Gemischen und Trocknungsbehälter
DE102006044045A1 (de) Lötverfahren und Vorrichtung zum Dampfphasenlöten

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20100311

R163 Identified publications notified

Effective date: 20100503

R150 Term of protection extended to 6 years
R150 Term of protection extended to 6 years

Effective date: 20121105

R151 Term of protection extended to 8 years
R152 Term of protection extended to 10 years
R071 Expiry of right