DE202009006871U1 - Elektromotor - Google Patents

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K11/00Structural association of dynamo-electric machines with electric components or with devices for shielding, monitoring or protection
    • H02K11/40Structural association with grounding devices

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Abstract

Elektromotor, welcher aufweist:
Einen Rotor (120);
einen Stator (300) mit einem Statorblechpaket (350);
eine am Stator (300) befestigte Leiterplatte (200), welche mit einer gedruckten Schaltung (600) und mit elektronischen Bauelementen (642) für diese gedruckte Schaltung (600) versehen ist;
wobei das Statorblechpaket (350) elektrisch leitend mit einem Anschluss (210) des Stators verbunden ist, welcher im Betrieb auf einem Bezugspotenzial liegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Elektromotor, insbesondere einen Klein- oder Kleinstmotor mit elektronischer Kommutierung.
  • Die Wicklungen von Elektromotoren werden im Betrieb oft mit impulsförmigen Strömen (PWM) gespeist. Aus diesem Grund kann es vorkommen, dass sie im Betrieb Störfelder erzeugen. Diese Störfelder wirken auch auf die Rotoren und Rotorwellen solcher Motoren, und diese wirken dann im Betrieb als Antennen.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen neuen Elektromotor bereit zu stellen.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Elektromotor gemäß Anspruch 1. Hierbei werden Potenzialänderungen des Statorblechpakets durch eine elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Statorblechpaket und einem im Betrieb auf einem Bezugspotenzial liegenden elektrischen Anschluss unterdrückt. Dadurch entstehen nur noch schwache elektrische Potenzialfelder, und die Entstehung von EMV-Abstrahlung kann wirksam reduziert werden.
  • Bevorzugte Weiterbildungen des Elektromotors sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den im Folgenden beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung zu verstehenden Ausführungsbeispielen. Es zeigt:
  • 1 eine vergrößerte Seitenansicht eines Elektromotors gemäß einer Ausführungsform;
  • 2 eine Draufsicht auf die Unterseite des Elektromotors von 1, gesehen in Richtung des Pfeils II der 1;
  • 3 eine vergrößerte Schnittansicht des Elektromotors der 1, gesehen längs der Linie III-III der 2;
  • 4 eine Schnittansicht des Elektromotors der 3, etwa in Originalgröße;
  • 5 eine Draufsicht auf die Oberseite des Elektromotors der 1, gesehen in Richtung des Pfeils V der 1;
  • 6 eine Draufsicht auf die Unterseite der Leiterplatte des Elektromotors der 1;
  • 7 eine vergrößerte Schnittansicht des an der Leiterplatte befestigten Statorblechpakets des Elektromotors der 1, gesehen längs der Linie VII-VII der 6;
  • 8 eine Schnittansicht des an der Leiterplatte 200 befestigten Statorblechpakets der 7, etwa in Originalgröße;
  • 9 eine perspektivische Ansicht des Statorblechpakets von 1;
  • 10 eine perspektivische Ansicht des an der Leiterplatte 200 befestigten Statorblechpakets von 9;
  • 11 ein Messdiagramm, welches die EMV-Abstrahlung eines Elektromotors ohne die Anbindung des Statorblechpakets an einen auf einem Bezugspotenzial liegenden Anschluss zeigt;
  • 12 ein Messdiagramm, welches die EMV-Abstrahlung des Elektromotors von 1 gemäß einer ersten Ausführungsform zeigt;
  • 13 ein Messdiagramm, welches die EMV-Abstrahlung des Elektromotors von 1 gemäß einer zweiten Ausführungsform zeigt;
  • 14 ein Messdiagramm, welches den Potenzialverlauf am Statorblechpaket eines Elektromotors ohne die Anbindung des Statorblechpakets an einen auf einem Bezugspotenzial liegenden Anschluss zeigt;
  • 15 ein Messdiagramm, welches den Potenzialverlauf am Statorblechpaket des Elektromotors der 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zeigt;
  • 16 eine schematische Ansicht einer Vorrichtung zur Messung der EMV-Abstrahlung bei einem Elektromotor ohne die Anbindung des Statorblechpakets an einen auf einem Bezugspotenzial liegenden Anschluss;
  • 17 eine schematische Ansicht der Vorrichtung von 16 bei der Messung der EMV-Abstrahlung beim Elektromotor der 1, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform; und
  • 18 eine schematische Ansicht der Vorrichtung von 16 bei der Messung der EMV-Abstrahlung beim Elektromotor der 1 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform, mit einer Anbindung der Rotorwelle an ein auf einem Bezugspotenzial liegendes Anschlusselement.
  • In der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich die Begriffe links, rechts, vorne, hinten, oben und unten auf die jeweilige Zeichnungsfigur und können in Abhängigkeit von einer jeweils gewählten Ausrichtung (Hochformat oder Querformat) von einer Zeichnungsfigur zur nächsten variieren. Gleiche oder gleich wirkende Teile werden in den verschiedenen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und gewöhnlich nur einmal beschrieben.
  • 1 zeigt einen Elektromotor 100 mit einem Motorgehäuse 110, an dem eine seitliche Befestigung 112 vorgesehen ist. Der Motor 100 ist hier als elektronisch kommutierter Außenläufermotor ausgebildet und hat einen Außenrotor 120 und einen Innenstator 300 (3). Der Außenrotor 120 hat eine Rotorglocke 122 und eine um eine (symbolische) Rotorachse 128 drehbare Rotorwelle 124.
  • Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung eines Elektromotors mit Außenrotor und Innenstator beschränkt. Sie kann in gleicher Weise bei einem Elektromotor mit Innenrotor und Außenstator Anwendung finden.
  • Der Motor 100 hat zum Zuführen einer Betriebsspannung elektrische Anschlüsse 130, die in 1 als Steckverbindungen ausgebildet sind. Diese Steckverbindungen 130 können z. B. auch zur Übertragung eines PWM-Signals, eines Steuersignals, eines Tacho- und/oder Alarmsignals verwendet werden.
  • 2 zeigt die Unterseite des Elektromotors 100 der 1. Man sieht eine im Motorgehäuse 110 angeordnete Leiterplatte 200 ersichtlich, welche am Innenstator 300 (3) befestigt ist, wie unten bei 3. Das Motorgehäuse 110 hat ein Befestigungsloch 119 und ist mit einem Befestigungsflansch 115 verbunden, welcher Befestigungslöcher 117, 118 aufweist.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des Elektromotors 100 von 1 mit dem Innenstator 300, dem Außenrotor 120 und der Leiterplatte 200.
  • Der Stator 300 ist auf einem am Motorgehäuse 110 vorgesehenen Lagerrohr 390 gelagert, in dessen Innerem eine Lageranordnung 314 mit einem ersten Kugellager 310, einem zweiten Kugellager 312 und einer Spiralfeder 316 angeordnet ist. Die Kugellager 310, 312 sind hier nur beispielhaft dargestellt. Andere Lagertypen, z. B. Gleit- oder Wälzlager, können ebenfalls verwendet werden.
  • Der Stator 300 hat gemäß 9 ausgeprägte Statorpole 364, 365, welche jeweils einen Steg 364'' bzw. 365'' und einen Polschuh 364' bzw. 365' aufweisen, und ist mit einem Statorblechpaket 350 versehen. Die Stege bzw. Polkerne 364'', 365'' tragen eine Statorwicklung 380, vgl. 7.
  • Der Innenstator 300 ist mit Halterungen 354, 356 an der Leiterplatte 200 befestigt, welche z. B. im Bereich der Polschuhe 364' bzw. 362' vorgesehen sind. Die Leiterplatte 200 hat auf beiden Seiten sogenannte gedruckte Schaltungen 600 (6), die auch gefräst oder geätzt sein können, und ist dort mit elektronischen Bauelementen 642, 643, 644, 645, 646 (6) versehen.
  • Die elektronischen Bauelemente 642 bis 646 dienen mindestens teilweise zur Steuerung und Kommutierung des Motors 100 und werden üblicherweise mit Halbleiterbauelementen realisiert, welche sehr empfindlich gegen elektromagnetische Störstrahlungen bzw. EMV-Abstrahlung sind. Diese kann, wie oben bereits beschrieben, im Betrieb des Motors 100 auftreten, da dann der Außenrotor 120 und dessen Rotorwelle 124 (1) als Antenne für elektrische Felder wirken und aufgrund von Potenzialänderungen im bewickelten Statorblechpaket 350 EMV-Störaussendungen abstrahlen, vgl. 16. Zur Vermeidung dieser EMV-Abstrahlung ist das am Stator 300 vorgesehene Blechpaket 350 elektrisch leitend mit einem auf der Leiterplatte 200 vorgesehenen, elektrischen Anschluss 210 verbunden, welcher im Betrieb auf einem Bezugspotenzial, bevorzugt Masse, liegt.
  • Gemäß der Ausführungsform nach 10 ist an dem Statorblechpaket 350 ein Kontaktelement 352 befestigt. Dieses ist bevorzugt stiftförmig und etwa parallel zur Rotorachse im Bereich eines Polschuhs angeordnet und verbindet das Statorblechpaket 350 elektrisch leitend mit dem elektrischen Anschluss 210. Alternativ hierzu kann das Kontaktelement 352 auch kabelförmig ausgebildet sein. Seine Verbindung mit dem elektrischen Anschluss 210 muss elektrisch leitfähig sein und kann z. B. mittels Löten, Schweißen, Kleben oder Stanzen erfolgen.
  • Als eine weitere oder alternative Maßnahme zur Reduzierung der EMV-Abstrahlung des Elektromotors 100 kann sein Rotor 120 bzw. seine Rotorwelle 124 (1) elektrisch leitend mit einem Anschlusselement 1810 (18) verbunden sein, welches im Betrieb auf einem Bezugspotenzial, z. B. Masse, liegt. Dieses Anschlusselement 1810 kann über ein separates Bauteil auf das Bezugspotenzial gelegt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist bei einer Messanordnung das separate Bauteil als Masseplatte 1620 (18) ausgebildet.
  • 4 zeigt den Elektromotor 100 der 3 etwa in Originalgröße. Der in 3 und 4 gezeigte Ausschnitt des Elektromotors 100 hatte z. B. eine Länge L von etwa 72 mm. Die Gesamtlänge des in 1 und 2 gezeigten Motorgehäuses 110 betrug etwa 80 mm, seine Breite etwa 45 mm.
  • 5 zeigt die Oberseite des Elektromotors 100 der 1 mit der Leiterplatte 200, an welcher die Steckverbindungen 130 befestigt sind. Die Leiterplatte 200 ist mit Befestigungsmitteln 512, 514, z. B. Schrauben, und mit dem Befestigungsflansch 115 im Motorgehäuse 110 befestigt.
  • 6 zeigt die vom Stator 300 (3) abgewandte Seite 250 der Leiterplatte 200 der 5 mit einer gedruckten Schaltung 600, welche mit den elektronischen Bauelementen 642, 643, 644, 645, 646 versehen ist. 6 zeigt das Kontaktelement 352, das an dem auf der Leiterplattenseite 250 vorgesehenen elektrischen Anschluss 210 angeschlossen ist. Auch zeigt 6 die an der Leiterplatte 200 befestigten Halterungen 354, 356, 358 des Stators 300. Dieser hat Befestigungshaken 690 für seine Fixierung am Lagerrohr 390 des Motorgehäuses 110 (3).
  • An der Leiterplattenseite 250 sind elektrische Anschlüsse 630 für die Steckverbindungen 130 (1 und 5) angeordnet. Zur Durchführung der Schrauben 512, 514 (5) zum Befestigen der Leiterplatte 200 im Motorgehäuse 110 (5) sind Löcher 612 bzw. 614 vorgesehen.
  • 7 zeigt den Stator 300 und die daran befestigte Leiterplatte 200 (3). Diese hat ein Loch 720, in das der Stator 300 eingeführt ist, welcher eine zentrale Öffnung 710 hat. In die Öffnung 710 wird bei der Montage das Lagerrohr 390 (3) eingeschoben, das zur drehbaren Lagerung des Rotors 124 (1) dient.
  • 7 verdeutlicht die Befestigung des stiftförmigen Kontaktelements 352 am elektrischen Anschluss 210 auf der Leiterplatte 200 und am Statorblechpaket 350.
  • 8 zeigt den Innenstator 300 und die daran befestigte Leiterplatte 200 der 7 etwa in Originalgröße. Diese haben eine Länge L' von etwa 50 mm.
  • 9 zeigt den unbewickelten Innenstator 300 der 3 in perspektivischer Ansicht und zeigt die zentrale Öffnung 710 und die Befestigungshaken 690.
  • Aus 9 ist ersichtlich, dass jeder der ausgeprägten Statorpole einen Polkern 361'' bis 366'' sowie einen Polschuh 361' bis 366' aufweist. 9 verdeutlicht auch die Befestigung des Kontaktstifts 352 im Bereich des Polschuhs 364' und seine bevorzugte Ausrichtung relativ zur Rotorachse.
  • 10 zeigt perspektivisch den Stator 300 und die daran befestigte Leiterplatte 200. 10 zeigt den am elektrischen Anschluss 210 befestigten Kontaktstift 352 und die gedruckte Schaltung 600.
  • 11 zeigt ein Messdiagramm 1100 einer im Betrieb des Elektromotors 100' (16) gemessenen EMV-Abstrahlung 1125. Der Elektromotor 100' ist bis auf die Anbindung des Statorblechpakets 350 (3) an den auf dem Bezugspotenzial liegenden elektrischen Anschluss 210 (3) baugleich mit dem Motor 100 von 1, so dass auf eine eingehende Beschreibung des Motors 100' verzichtet wird. Die Messung erfolgte mit einer Stabantenne 1610 (16), welche auf einer Masseplatte 1620 (16) im Abstand von etwa einem Meter vom Elektromotor 100' angeordnet war, wie unten bei 16 beschrieben. Bei der in 11 dargestellten Messung wurde der Elektromotor 100' mit einer PWM-Frequenz von etwa 22,8 kHz angesteuert.
  • Die EMV-Abstrahlung 1125 ist in 11 als logarithmische Darstellung 1110 einer in μV gemessenen Spannung pro Meter Abstand zwischen der Stabantenne 1610 und dem Elektromotor 100' [Maßeinheit: dBμV/m] dargestellt. Die logarithmische Darstellung 1110 ist über der Abstrahlfrequenz 1120 [Maßeinheit: kHz] abgebildet.
  • Wie 11 zeigt, hat die EMV-Abstrahlung 1125 einen Spitzenwert 1130 von etwa 47 dBμV/m. Dieser tritt bei einer Abstrahlfrequenz von etwa 160 kHz auf.
  • 12 zeigt ein Messdiagramm 1200 einer EMV-Abstrahlung 1220, welche im Betrieb des Elektromotors 100 der 1, d. h. mit der in 3 gezeigten Anbindung des Statorblechpakets 350 an den auf dem Bezugspotenzial liegenden elektrischen Anschluss 210, gemessen wurde. Die Messung erfolgte wie oben bei 11 beschrieben, wobei der Elektromotor 100 ebenfalls mit einer PWM-Frequenz von 22,8 kHz angesteuert wurde.
  • Wie 12 zeigt, hat die EMV-Abstrahlung 1220 bei dem gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung angesteuerten Elektromotor 100 einen Spitzenwert 1210 von nur noch etwa 37 dBμV/m. Dieser tritt wiederum bei einer Abstrahlfrequenz von etwa 160 kHz auf.
  • Der Spitzenwert 1210 der in 12 gezeigten EMV-Abstrahlung 1220 ist somit um etwa 10 dBμV/m niedriger als der Spitzenwert 1130 der 11. Dies bedeutet eine Reduzierung der EMV-Abstrahlung des Elektromotors um einen Faktor von etwa 3,16.
  • 13 zeigt ein Messdiagramm 1300 einer im Betrieb des Elektromotors 100 der 1 gemessenen EMV-Abstrahlung 1320, wobei der Elektromotor 100 gemäß einer zweiten Ausführungsform mit einer PWM-Frequenz von etwa 11 kHz betrieben wurde.
  • Wie 13 zeigt, hat die EMV-Abstrahlung 1320 einen Spitzenwert 1310 von nur noch etwa 32 dBμV/m bei einer Abstrahlfrequenz von etwa 160 kHz. Dieser ist somit um etwa 15 dBμV/m niedriger als der Spitzenwert 1130 der in 11 gezeigten EMV-Abstrahlung 1125. Dies bedeutet eine Reduzierung der EMV-Abstrahlung des Elektromotors um einen Faktor von etwa 5,62.
  • 14 zeigt ein Messdiagramm 1400 einer im Betrieb des Elektromotors 100' der 16 bei einer Betriebsspannung von 13,5 V am Statorblechpaket 350 (3) gemessenen Spannung 1450. Die in V gemessene Spannung 1450 ist in 14 auf der Ordinate 1410 über der in μs auf der Abszisse 1420 dargestellten Zeit abgebildet. Bei der Messung wurde der Motor 100' mit einer PWM-Frequenz von etwa 22,8 kHz angesteuert und ohne Last mit 2500 U/min betrieben.
  • Wie aus 14 ersichtlich, tritt bei einer Kommutierung 1430 des Elektromotors 100' eine Spitzenspannung 1435 von etwa 3 V auf. Hier tritt auch die maximale Spannungsdifferenz mit einem Wert von etwa 8 V auf.
  • 15 zeigt ein Messdiagramm 1500 einer im Betrieb des Elektromotors 100 (1) bei einer Betriebsspannung von 13,5 V am Statorblechpaket 350 der 3 gemessenen Spannung 1550. Zur Messung der auf der Ordinate 1410 abgebildeten Spannung 1550 wurde der Motor 100 ebenfalls mit einer PWM-Frequenz von 22,8 kHz angesteuert und ohne Last mit 2500 U/min betrieben.
  • Wie 15 zeigt, hat die Spannung 1550 annähernd den Wert des (konstanten) Bezugspotenzials. Die Potenzialänderungen am Statorblechpaket 350 sind beim Motor 100 somit faktisch kurzgeschlossen, sodass auch der Rotor 124 (1) im Wesentlichen auf dem Bezugspotenzial liegt und keine EMV-Störung abstrahlen kann.
  • 16 zeigt eine Vorrichtung 1600 zur Messung der EMV-Abstrahlung bei dem Motor 100', der, wie oben beschrieben, bis auf die Anbindung des Statorblechpakets 350 an den auf dem Bezugspotenzial liegenden elektrischen Anschluss 210 (3) auf der Leiterplatte 200 baugleich mit dem Motor 100 der 1 ist. Die Vorrichtung 1600 hat die Masseplatte 1620 und die in einem vorgegebenen Abstand vom Elektromotor 100' angeordnete Stabantenne 1610, wobei der Abstand etwa einen Meter beträgt. Die Masseplatte 1620 ist über eine Masseleitung 1640 mit der Leiterplatte 200 verbunden.
  • Mit der Stabantenne 1610 werden elektrische Felder detektiert, welche vom Rotor und der Rotorwelle des Motors 100' bei dessen Betrieb erzeugt werden und zur EMV-Abstrahlung führen. Diese elektrischen Felder sind beispielhaft durch Feldlinien 1650 dargestellt.
  • 17 zeigt die Vorrichtung 1600 bei der Messung der EMV-Abstrahlung des Elektromotors 100 der 1. Bei diesem wird die Erzeugung der elektrischen Felder durch die Anbindung des Statorblechpakets 350 an den im Betrieb auf dem Bezugspotenzial liegenden elektrischen Anschluss 210 auf der Leiterplatte 200 reduziert, wie beispielhaft durch Feldlinien 1750 dargestellt. Somit kann auch die EMV-Abstrahlung des Elektromotors 100 wirksam verringert werden.
  • 18 zeigt die Vorrichtung 1600 bei der Messung der EMV-Abstrahlung des Elektromotors 100 der 17, bei dem die Erzeugung der elektrischen Felder durch das Statorblechpaket 350 durch die mit der Masseplatte 1620 verbundene Masseleitung 1640 reduziert wird. Darüber hinaus ist die Rotorwelle 124 des Motors 100, wie bei 3 beschrieben, elektrisch leitend mit einem Anschlusselement 1810 verbunden, das ebenfalls auf Masse liegt. Dieses Anschlusselement 1810 ist z. B. als Schleiffeder ausgeführt und wie die Leitung 1640 mit der Masseplatte 1620 verbunden. Somit kann die Erzeugung der elektrischen Felder durch das Statorblechpaket 350, wie in 18 angedeutet, noch weiter reduziert werden.
  • Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.

Claims (19)

  1. Elektromotor, welcher aufweist: Einen Rotor (120); einen Stator (300) mit einem Statorblechpaket (350); eine am Stator (300) befestigte Leiterplatte (200), welche mit einer gedruckten Schaltung (600) und mit elektronischen Bauelementen (642) für diese gedruckte Schaltung (600) versehen ist; wobei das Statorblechpaket (350) elektrisch leitend mit einem Anschluss (210) des Stators verbunden ist, welcher im Betrieb auf einem Bezugspotenzial liegt.
  2. Elektromotor nach Anspruch 1, bei welchem das Bezugspotenzial konstant ist.
  3. Elektromotor nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem das Bezugspotenzial Masse ist.
  4. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der elektrische Anschluss (210), welcher im Betrieb auf dem Bezugspotenzial liegt, auf der Leiterplatte (200) vorgesehen ist.
  5. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem an dem Statorblechpaket (350) ein Kontaktelement (352) vorgesehen ist, welches das Statorblechpaket elektrisch leitend mit dem elektrischen Anschluss (210) verbindet.
  6. Elektromotor nach Anspruch 5, bei welchem der Stator (300) ausgeprägte Statorpole (364) aufweist, welche jeweils einen Polschuh (364') aufweisen, und das Kontaktelement (352) im Bereich eines solchen Polschuhs (364') vorgesehen ist.
  7. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem das Kontaktelement (352) nach Art eines Stifts ausgebildet ist.
  8. Elektromotor nach Anspruch 7, bei welches das Kontaktelement (352) etwa parallel zur Rotorachse (128) angeordnet ist.
  9. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem das Kontaktelement (352) kabelförmig ausgebildet ist.
  10. Elektromotor nach Anspruch 5 oder 6, bei welchem das Kontaktelement nach Art einer flexiblen Leiterplatte ausgebildet ist.
  11. Elektromotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, bei welchem das Kontaktelement (352) durch Schweißen mit dem elektrischen Anschluss (210) verbunden ist, welcher im Betrieb auf dem Bezugspotenzial liegt.
  12. Elektromotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, bei welchem das Kontaktelement (352) durch Kleben mit dem elektrischen Anschluss (210) verbunden ist, welcher im Betrieb auf dem Bezugspotenzial liegt.
  13. Elektromotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, bei welchem das Kontaktelement (352) durch Stanzen mit dem elektrischen Anschluss (210) verbunden ist, welcher im Betrieb auf dem Bezugspotenzial liegt.
  14. Elektromotor nach einem der Ansprüche 5 bis 10, bei welchem das Kontaktelement (352) durch Löten mit dem elektrischen Anschluss (210) verbunden ist, welcher im Betrieb auf dem Bezugspotenzial liegt.
  15. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welchem der Rotor (120) elektrisch leitend mit einem Anschlusselement (1810) verbunden ist, welches im Betrieb auf einem Bezugspotenzial liegt.
  16. Elektromotor nach Anspruch 15, bei welchem das Bezugspotenzial Masse ist.
  17. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dessen Statorstrom durch ein PWM-Signal steuerbar ist.
  18. Elektromotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher als Außenläufermotor ausgebildet ist.
  19. Elektromotor nach einem der Ansprüche 1 bis 17, welcher als Innenläufermotor ausgebildet ist.
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