DE202009002565U1 - Proportionalventil - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/0644—One-way valve
- F16K31/0655—Lift valves
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Abstract
Proportionalventil mit einem Einlass und Auslass aufweisenden Ventilgehäuse und einem Magnetantrieb, dessen Magnetkern durch Federbeaufschlagung in eine Ruhestellung und durch Strombeaufschlagung des Magnetantriebs in unterschiedliche Betriebsstellungen entgegen Federkraft bewegbar ist, wobei der Magnetkern ferner an eine Sitzdichtung gekoppelt ist, die mit einem Ventilsitz im Ventilgehäuse zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkern mit der Sitzdichtung durch eine Betätigungsspindel gekoppelt ist, die einen zwischen Einlass und Auslass koaxial mit dem Magnetantrieb angeordneten Fluid-Durchgang des Ventilgehäuses mit Spiel durchragt, dass der Ventilsitz auf der vom Magnetantrieb abgewandten Seite des Fluid-Durchgangs gebildet ist und dass in Ruhestellung des Magnetkerns die Sitzdichtung von dem Ventilsitz beabstandet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Proportionalventil nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
- In der Folge wird unterschieden zwischen Proportionalventilen vom Typ WWB (Wirkungsweise B), welche in stromlosem Zustand (Ruhezustand) geöffnet sind, d. h. eine fluidische Verbindung zwischen Ein- und Ausgang vollständig freigeben, und Proportionalventilen vom Typ WWA (Wirkungsweise A), die im Ruhezustand geschlossen sind.
- Ein bekanntes Proportionalventil WWA mit Einlass und Auslass für das zu regelnde Fluid besteht im Wesentlichen aus einem Ventilgehäuse, in welchem sich der Ventilsitz befindet, und einer Magnetspule mit bewegbarem Anker bzw. Magnetkern, welcher an seinem Ende, das dem Ventilsitz gegenüber liegt, einen Dichtkörper trägt. Dabei liegt der Ventilsitz auf der Seite des Ventilgehäuses, die zu der Magnetspule benachbart ist.
- Mit Hilfe von Proportionalventilen können Medienströme geregelt werden.
- Bei Anwendungen, bei denen auch Sicherheitsaspekte relevant sind, werden gemäß dem Stand der Technik häufig ein Proportionalventil WWA, welches im Ausgangszustand also ohne Strombeaufschlagung geschlossen ist, und zusätzlich ein Ventil WWB, welches im Ausgangszustand geöffnet ist, parallel geschaltet.
- Das in dem beigefügten Schutzanspruch 1 angegebene Proportionalventil realisiert diese beiden Funktionen in einem einzigen Gerät. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen angegeben. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Proportionalventils besteht darin, dass viele Teile eines bekannten Proportionalventils WWA beibehalten werden können, insbesondere sind keine Veränderungen am Magnetantrieb erforderlich.
- Bei einer vorteilhaften Ausführungsform hat der Magnetkern eine Verlängerung in Form eines Betätigungsschaftes, der beispielsweise spindelartig geformt ist mit einem kleineren Durchmesser als der Ventilsitzdurchmesser und durch diesen und einen Fluid-Durchgang im Ventilgehäuse hindurch ragt. In weiterer Ausgestaltung ist am Betätigungsschaft ein Dichtungsteller mit Dichtung so angebracht, dass diese den Ventilsitz freigeben und verschließen kann.
- Durch diese spezielle Geometrie wird erreicht, dass der Ventilsitz ohne Strombeaufschlagung geöffnet ist und erst durch Betätigen des Magnetantriebs und Anziehen des Magnetkerns in die Spule verschlossen wird.
- Das erfindungsgemäße Proportionalventil WWB findet z. B. Anwendung in einem Wärmetauscherkreislauf einer Wärme- und Stromerzeugungseinheit.
- Beim Verbrennen von Erdgas wird primär in einem geschlossenen Kreislauf Dampf erzeugt, welcher über eine kleine Turbine einen Generator zur Stromerzeugung antreibt. Die Restwärme wird anschließend im sekundären Kreis zum Erwärmen von Heiz- und Brauchwasser genutzt. Wird viel Warmwasser benötigt, soll die Stromerzeugung gedrosselt werden, und die Verbrennungswärme wird gleichzeitig über einen Bypass direkt zur Wassererwärmung umgeleitet. Mittels Proportionalventil wird also der Dampfanteil geregelt, welcher dem sekundären Kreislauf zur Warmwasserversorgung zur Verfügung stehen soll. Bei vollständig geschlossenem Ventil wird der Dampf ausschließlich zur Stromerzeugung verwendet. Aus Sicherheitsgründen soll bei eventuell auftretender Funktionsstörung oder -ausfall des Ventils, z. B. bei Stromausfall, dieses immer geöffnet sein.
- Einzelheiten des erfindungsgemäßen Proportionalventils ergeben sich aus der folgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 Schnittbild einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Proportionalventils WWB, stromlos offen; -
2 Schnittbild einer zweiten Ausführungsform; und -
3 Schnittbild eines bekannten Proportionalventils WWA, stromlos geschlossen. - Das in
3 gezeigte Proportionalventil WWA ist stromlos geschlossen. - In einem Ventilgehäuse
1 befindet sich der Ventilsitz4 , welcher in fluidischer Verbindung mit einem Einlass3 und einem Auslass2 steht. - Auf das Ventilgehäuse
1 wird ein Magnetantrieb11 mit Spule aufgesetzt und mit diesem dicht verbunden. Im Innern des Magnetantriebs und innerhalb von dessen Spule sind eine Feder10 sowie ein Magnetkern6 angeordnet, welcher in das Ventilgehäuse1 hinein ragt und an seinem diesem zugewandten Ende die Sitzdichtung9 trägt, die den Ventilsitz4 freigeben oder verschließen kann. - Der Magnetkern kann zweiteilig aus einem Kernoberteil
6 und einem Kernunterteil7 aufgebaut sein, die fest miteinander verbunden sind. Das Kernoberteil6 ist aus einem magnetisierbaren Material gefertigt, das Material des Kernunterteils7 kann entsprechend der Einsatzbedingungen frei gewählt werden. - Im stromlosen Ausgangszustand drückt die Feder
10 den Magnetkern mit Sitzdichtung9 auf den Ventilsitz4 und verschließt diesen. Bei Strombeaufschlagung des Ventils wird der Magnetkern gegen die Federkraft in die Spule gezogen und gibt den Ventilsitz geregelt frei. - In
1 ist ein Schnittbild einer ersten Ausführungsform eines Proportionalventils WWB dargestellt. - Der Magnetantrieb
11 ist identisch mit dem des gerade beschriebenen Ventils WWA. - Das Ventilgehäuse
1 enthält eine Ventilkammer12 , die mit dem Auslass3 direkt und mit dem Einlass2 über einen Fluid-Durchgang13 in Verbindung steht. An dem vom Magnetantrieb11 abgewandten Ende des Fluid-Durchgangs befindet sich der Ventilsitz4 . Der Ventilsitz4 ist somit auf der Seite des Ventilgehäuses1 angebracht, die von dem Magnetantrieb bzw. der Spule11 abgewandt ist. Eine zusätzliche Bohrung in diese Seite des Ventilgehäuses1 gegenüberliegend zum Ventilsitz4 durchbricht das Gehäuse an dieser Stelle vollständig und schafft so eine Öffnung nach Außen, die zu Montagezwecken benötigt und mittels Deckel- oder Bodenplatte5 nach Aufbau des Ventils fest und dicht abgeschlossen wird. - Der Magnetkern kann zweiteilig aufgebaut sein aus dem Kernoberteil
6 aus magnetisierbarem Material und einem verlängerten Kernunterteil7 , das an seinem Ende, das von der Spule abgewandt ist, als Betätigungsspindel ausgestaltet ist und durch den Fluid-Durchgang13 und den Ventilsitz4 mit seitlichem Spiel hindurchragt. Die Länge des Betätigungsschaftes bzw. des Kernunterteils7 ist so ausgelegt, dass es sich durch die Kraft der Feder10 im stromlosen Ruhezustand auf der Bodenplatte5 abstützt, die einen die Offenstellung des Ventils definierenden Anschlag bildet. Im Abstand des Ventilhubs ist auf dem Kernunterteil7 bzw. Betätigungsschaft ein Dichtungsteller8 angebracht, der auf der dem Ventilsitz4 zugewandten Seite die Sitzdichtung9 des Ventils trägt. - Bei Strombeaufschlagung der Spule im Magnetantrieb
11 wird das Kernoberteil6 gegen die Feder10 in die Spule des Magnetantriebs11 gezogen. Das Kernunterteil7 wird zusammen mit dem Kernoberteil6 und dem damit fest verbundenem Dichtungsteller8 in Richtung auf den Ventilsitz4 hin mit bewegt und kann diesen vollständig verschließen. - Das Proportionalverhalten wird in bekannter Weise dadurch erreicht, dass der Öffnungsgrad zwischen ganz geschlossen und ganz geöffnet in Abhängigkeit der angelegten Versorgungsspannung eingestellt wird
-
2 zeigt eine weitere Ausführungsform. Der Ventilsitz4 ist nicht direkt in das Ventilgehäuse1 eingearbeitet sondern als separate Buchse14 gefertigt, die in eine die Ventilkammer12 fortsetzende Ausnehmung des Gehäuses zwischen Einlass und Auslass eingepresst oder eingeschraubt werden kann. -
- 1
- Ventilgehäuse
- 2
- Einlass
- 3
- Auslass
- 4
- Ventilsitz
- 5
- Deckel- bzw. Bodenplatte
- 6
- Kernoberteil
- 7
- Kernunterteil
- 8
- Dichtungsteller
- 9
- Sitzdichtung
- 10
- Feder
- 11
- Magnetantrieb mit Spule
- 12
- Ventilkammer
- 13
- Fluid-Durchgang
- 14
- Buchse
Claims (6)
- Proportionalventil mit einem Einlass und Auslass aufweisenden Ventilgehäuse und einem Magnetantrieb, dessen Magnetkern durch Federbeaufschlagung in eine Ruhestellung und durch Strombeaufschlagung des Magnetantriebs in unterschiedliche Betriebsstellungen entgegen Federkraft bewegbar ist, wobei der Magnetkern ferner an eine Sitzdichtung gekoppelt ist, die mit einem Ventilsitz im Ventilgehäuse zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnetkern mit der Sitzdichtung durch eine Betätigungsspindel gekoppelt ist, die einen zwischen Einlass und Auslass koaxial mit dem Magnetantrieb angeordneten Fluid-Durchgang des Ventilgehäuses mit Spiel durchragt, dass der Ventilsitz auf der vom Magnetantrieb abgewandten Seite des Fluid-Durchgangs gebildet ist und dass in Ruhestellung des Magnetkerns die Sitzdichtung von dem Ventilsitz beabstandet ist.
- Proportionalventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ruhestellung des Magnetkerns durch einen Anschlag am Ventilgehäuse definiert ist.
- Proportionalventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsspindel an ihrem die Sitzdichtung tragenden Ende einen Fortsatz aufweist, der mit dem Anschlag des Ventilgehäuses zusammenwirkt.
- Proportionalventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilsitz und die Sitzdichtung in einer im Ventilgehäuse gebildeten Ventilkammer angeordnet sind, die auf ihrer vom Magnetantrieb abgewandten Seite durch eine Deckel- oder Bodenplatte verschlossen ist.
- Proportionalventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag durch die Innenfläche der Deckel- oder Bodenplatte gebildet ist.
- Proportionalventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluid-Durchgang in einer Buchse ausgebildet ist, die an einem axialen Ende mit dem Ventilsitz versehen und die in eine Ausnehmung des Ventilgehäuses eingesetzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920002565 DE202009002565U1 (de) | 2009-02-23 | 2009-02-23 | Proportionalventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200920002565 DE202009002565U1 (de) | 2009-02-23 | 2009-02-23 | Proportionalventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202009002565U1 true DE202009002565U1 (de) | 2009-04-30 |
Family
ID=40586389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200920002565 Expired - Lifetime DE202009002565U1 (de) | 2009-02-23 | 2009-02-23 | Proportionalventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202009002565U1 (de) |
-
2009
- 2009-02-23 DE DE200920002565 patent/DE202009002565U1/de not_active Expired - Lifetime
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