DE202008008653U1 - Kunststoff-Multiprofil, insbesondere mit einem Kern - Google Patents

Kunststoff-Multiprofil, insbesondere mit einem Kern Download PDF

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Abstract

Kunststoff-Multiprofil, insbesondere mit einem Kern, welches stabartig ausgebildet ist und wobei mehrere Kunststoff-Multiprofile bedarfsweise an Knotenpunkten miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in das Kunststoff-Multiprofil an beliebigen Positionen ein oder mehrere Hartpunkte einsetzbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Kunststoff-Multiprofil nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruchs, welches insbesondere einen Kern aufweist und stabartig ausgebildet ist, wobei mehrere Kunststoff-Multiprofile unter Verwendung von Verbindungsstücken zusammensetzbar sind.
  • Halbzeuge in Form von Rohren aus Faserverbundwerkstoff, z. B. Carbon (Kohlenstoff-Fasern) sind bekannt und werden auf verschiedene Weise hergestellt.
  • Es handelt sich hierbei sowohl um Rundrohre, Rechteck- oder Quadratrohre oder auch Rohre mit anderer Geometrie bzw. Rohre oder Hohlprofile allgemein, die in beliebiger Länge gefertigt werden. Dies sind Halbzeuge, die in der weiteren Bearbeitung auf eine bestimmte Länge abgeschnitten werden. Oft werden Rohrstücke verklebt mit Metallen, Kunststoffen und sonstigen Materialien oder müssen verschraubt oder in irgendeiner Form miteinander verbunden werden. Soll in ein solches Rohr ein Gewinde eingelassen werden, ein Lagersitz, eine durchgängige Verschraubung angebracht werden oder muss das Rohr für eine Klemmverbindung verstärkt werden, kann dies in der Regel nur an den Rohrenden bzw. nahe an den Rohrenden geschehen.
  • Hierzu wird ein so genannter Hartpunkt aus Kunststoff oder Metall auf die exakte Innenkontur des Rohres angepasst und vom Rohrende an die vorgesehene Stelle eingeschoben und verklebt. Hierbei kann diese Rohrverstärkung (Hartpunkt) aber nicht beliebig weit in das Rohr eingeführt werden, da sich sonst der auf dem Hartpunkt und dem Rohr aufgetragene Klebstoff abstreift und die Verklebung ungenügend ist.
  • Aus DE 44 19 691 C1 ist z. B. ein Längskräfte übertragender gerader Stab aus Faserverbundwerkstoffen bekannt, der aus Kohlenstofffasern mit einem Kern aus Schaumstoff gebildet wird und einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Die Verbindung einzelner Stäbe erfolgt mittels eines schalenartigen Verbindungselementes, welches die aneinandergrenzenden Enden zweier Stäbe umfasst, durch Verkleben des Verbindungselementes mit dem Außenumfang der Stäbe.
  • Ein Fachwerk aus Faserverbundstäben mit Schaumstoffkern wird in DE 42 05 834 C1 beschrieben. Die Verbindung der Stäbe erfolgt an Knotenpunkten über Faserverbundplatten, an die Holmstäbe angeschlossen sind.
  • Beide vorgenannten Lösungen weisen einen relativ komplizierten Aufbau, insbesondere an den Knotenpunkten auf und ermöglichen nicht den Anschluss weiterer Elemente an den Stäben.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kunststoff-Multiprofil, insbesondere mit Schaumstoffkern zu entwickeln, welches es gestattet, daran andere Bauteile zu befestigen und wobei mehrere Kunststoff-Multiprofile einfach und sicher an Knotenpunkten miteinander verbindbar sein sollen.
  • Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Das Kunststoff-Multiprofil, welches insbesondere mit einem Kern versehen und bevorzugt stabartig ausgebildet ist, kann durch bedarfsweise Kombination mehrerer Kunststoff-Multiprofile und deren Verbindung an Knotenpunkten einer Gitterstruktur gefügt werden, wobei erfindungsgemäß in das Kunststoff-Multiprofil an beliebigen Positionen ein oder mehrere Hartpunkte einsetzbar sind. Dabei sitzt jeder Hartpunkt in dem Kern und wurde dazu in diesen eingelegt oder eingepresst oder eingeschäumt.
  • Nachdem der Hartpunkt in dem Kern positioniert bzw. in diesen eingebracht wurde, werden der Kern und die Hartpunkte mit dem Mantel aus Kunststoff bzw. Kunststofffasermaterial ummantelt. Dadurch wird auch der Hartpunkt ummantelt, wodurch dieser wesentlich ausreißsicherer in dem Profil sitzt, als wenn dieser nachträglich eingesetzt worden wäre.
  • Der Kern besteht bevorzugt aus Kunststoffschaum, z. B. aus Hartschaum, der sehr leicht ist und dennoch dem Profil eine hervorragende Stabilität verleiht.
  • Der äußere Mantel wird bevorzugt aus Carbon-Fasermaterial aus einem Carbongewebe (z. B. in Form eines unidirektionalen Geleges) gefertigt.
  • Nachdem der Kern mit den darin positionierten Festpunkten vorgefertigt ist, wird dieser mit dem Carbongewebe ummantelt.
  • Der äußere Mantel und der Kern werden nun durch Tränken mit einem aushärtbaren Material (z. B. Epoxidharz oder anderer Flüssigkunststoff) und durch Aushärten dieses Materials miteinander vernetzt und verbunden. Dies erfolgt bevorzugt in einer geschlossenen Form unter Temperatureinwirkung im RTM-Verfahren.
  • Anschließend kann das so hergestellte Halbzeug auf Länge geschnitten und weiter verarbeitet werden.
  • Das Kunststoff-Multiprofil weist insbesondere einen Querschnitt in Form eines Vielecks, bevorzugt in Form eines Sechsecks in der Art eines Doppeltrapezes auf. Dadurch ist eine höhere Torsions- und Biegesteifigkeit gewährleistet.
  • Vorteilhafter Weise können mehrere stabartige Kunststoff-Multiprofile an einem Knotenpunkt durch ein Verbindungselement miteinander verbunden werden, so dass es möglich ist, gitterartige Raumstrukturen herzustellen.
  • Jedes Verbindungselement besteht dabei aus zwei Halbschalen, die die zu verbindenden Profile an dem Knotenpunkt umschließen. Dann werden die Halbschalen mit dem Kunststoff-Multiprofil und untereinander vorzugsweise durch Kleben verbunden. Selbstverständlich können die Halbschalen auch miteinander verschweißt, verschraubt oder formschlüssig verbunden sein und dadurch die Multiprofile verbinden. Auch eine kombinierte Fügeverbindung ist möglich.
  • Weiterhin weist das Kunststoff-Multiprofil eine Längsachse A auf und die beiden Halbschalen liegen in der Ebene der Längsachsen aneinander an.
  • Die Halbschalen des Verbindungselementes weisen je nach den zu verbindenden Kunststoff-Multiprofilen entsprechende Ausnehmungen auf.
  • Sollen z. B. zwei in ihrer Längsachse fluchtende Kunststoff-Multiprofile miteinander verbunden werden, ist die Ausnehmung in jeder Halbschale I-förmig und entspricht dem halben Doppel-Trapez-Profil des Querschnitts des Kunststoff-Multiprofiles.
  • Sollen zwei Kunststoff-Multiprofile an ihren Enden rechtwinklig verbunden werden, so weisen die Halbschalen L-förmige Ausnehmungen mit bevorzugt gleichen Schenkellängen auf.
  • Sollen drei Kunststoff-Multiprofile mit ihren Enden T-förmig ausgerichtet werden oder soll zwischen den beiden Enden eines Kunststoff-Multiprofils ein weiteres Profil rechtwinklig (T-förmig) anschließen, sind die Halbschalen mit T-förmigen Ausnehmungen versehen.
  • Zur Befestigung von vier jeweils im Winkel von 90° zueinander angeordneten Kunststoff-Multiprofilen weisen die Halbschalen kreuzförmige Ausnehmungen auf.
  • Mit diesen vier unterschiedlichen Formen der Verbindungselemente ist es möglich, unterschiedlichste Verbindungsarten und Strukturen herzustellen.
  • Die Halbschalen können weiterhin an ihren aneinander anliegenden Seiten laschenartige Ausformungen aufweisen, in die wiederum Befestigungspunkte/Befestigungsausnehmungen integriert sind, so dass die aus den Kunststoff-Multiprofilen in Verwendung der Verbindungselemente hergestellten Strukturen an einem System befestigbar sind.
  • Das Carbon-Multiprofil kann somit vielfältig für den Handhabungs-, Zuführungs- und Lehrenbau, für den Industrieeinsatz oder auch in anderen Bereichen eingesetzt werden.
  • Die Verbindungselemente bestehen bevorzugt aus Carbon bzw. Carbonfasermaterial und die Hartpunkte aus metallischem Werkstoff, Keramik oder Kunststoff.
  • Es ist möglich, die Hartpunkte mechanisch zu bearbeiten, z. B. Bohrungen einzubringen und Gewinde zu schneiden.
  • Die Hartpunkte können jedoch auch komplett bearbeitet eingebracht oder in Form eines Befestigungselementes oder Lagersitzes ausgebildet sein.
  • Weiterhin ist es möglich, die beiden Halbschalen des Verbindungselementes scharnierartig miteinander zu verbinden. Dann ist es vorteilhaft, wenn diese durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: dreidimensionale Darstellung eines Kunststoff-Multiprofiles,
  • 1a: Vorderansicht gem. 1,
  • 2: Schnitt A-A gem. 1,
  • 3: Draufsicht gem. 1,
  • 4: schematische dreidimensionale Darstellung von zu einem Quadrat zusammengesetzten Kunststoff-Multiprofilen,
  • 5: fertig montierte Kunststoff-Multiprofile gem. 4,
  • 6: Halbschalen verschiedener Verbindungselemente.
  • In 1 wird die dreidimensionale Darstellung und 1a die Vorderansicht, in 2 der Schnitt A-A und in 3 die Draufsicht eines Kunststoff-Multiprofiles 1 gezeigt. Das Kunststoff-Multiprofil 1 weist einen doppel-trapezförmigen Querschnitt auf. Dadurch entstehen zwei zueinander parallele Außenseiten 1a. An jede Seite 1a schließen sich jeweils zwei in Bezug auf die Längsachse A nach außen gerichtete Seiten 1b an. Das Kunststoff-Multiprofil weist an seinem Außenumfang einen Mantel 2 aus Carbon-Fasermaterial auf und besitzt einen Kern 3 aus einem leichten Kunststoffschaum.
  • In diesen Kern wurden zwei Hartpunkte 4.1, 4.2 aus Aluminium (oder sehr festem Kunststoff) nach Kundenwunsch eingesetzt. Der erste Hartpunkt 4.1 weist einen Abstand X und der zweite Hartpunkt 4.2 einen Abstand Y von dem hier linken Ende des Kunststoff-Multiprofiles auf. In den ersten Hartpunkt 4.1 wurde eine Durchgangsbohrung 5 und in den zweiten Hartpunkt 4.2 eine Gewinde-Sacklochbohrung 6 eingebracht. Vorteilhaft ist, dass sich der Mantel 2 außen über die Hartpunkte 4.1, 4.2 erstreckt und diese dadurch einer hohen Axialbelastung standhalten und somit äußerst ausreißsicher sind.
  • In 1a sind zusätzlich die Schnitte zweier Halbschalen 8.1 eines Verbindungselementes angedeutet. Jede Halbschale 8.1 weist in Richtung zu der anderen Halbschale 8.1 eine Anlagefläche F auf.
  • 4 zeigt die schematische Darstellung aller Teile zur Herstellung eines Quadrates mit einem Innengitter.
  • Die vier äußeren Kunststoff-Multiprofile 1 weisen dabei eine größere Länge auf, als die vier inneren Multiprofile 1. Die vier inneren Kunststoff-Multiprofile 1 sind an ihrem inneren Ende bereits mittels eines ersten Verbindungselementes 7 verbunden, welches aus zwei ersten Halbschalen 7.1 gebildet wird, die hier nicht sichtbare kreuzförmige Ausnehmungen aufweisen und die vier Enden der inneren Multiprofile 1 umschließen und mit diesen bereits verklebt sind.
  • Die vier äußeren Kunststoff-Multiprofile 1 sollen an ihren Enden miteinander über zweite Verbindungselemente 8 verbunden werden, die ebenfalls aus zwei zweiten Halbschalen 8.1 gebildet werden. Die Halbschalen 8.1 sind ebenfalls der äußeren Form der beiden in den äußeren Eckbereichen zu verbindenden Kunststoff-Multiprofile angepasst und weisen L-förmige Ausnehmungen L auf.
  • Die äußeren Enden der inneren Kunststoff-Multiprofile 1 sollen mittels dritter Verbindungselemente 9, die ebenfalls aus zwei Halbschalen 9.1 gebildet werden, die T-förmige Ausnehmungen T aufweisen, in der Mitte der äußeren Kunststoff-Multiprofile 1 befestigt werden.
  • Das fertig hergestellte Gitter ist in 5 dargestellt. Die Verbindungselemente 7, 8, 9, wurden mit den Kunststoff-Multiprofilen 1 verklebt, wodurch eine feste unlösbare Verbindung entsteht.
  • Die ersten, zweiten und dritten Verbindungselemente 7, 8, 9, weisen an den innen liegenden Schenkeln und das zweite Verbindungselement 8 zusätzlich nach außen gerichtete laschenartige Ausformungen 10 auf, in welche Befestigungsbohrungen 11 eingebracht sind.
  • Die vier äußeren Kunststoff-Multiprofile 1 weisen dabei eine größere Länge auf, als die vier inneren Multiprofile 1. Die vier inneren Kunststoff-Multiprofile 1 sind an ihrem inneren Ende bereits mittels eines ersten Verbindungselementes 7 verbunden, welches aus zwei ersten Halbschalen 7.1 gebildet wird, die hier nicht sichtbare kreuzförmige Ausnehmungen aufweisen und die vier Enden der inneren Multiprofile 1 umschließen und mit diesen bereits verklebt sind.
  • Die vier äußeren Kunststoff-Multiprofile 1 sollen an ihren Enden miteinander über zweite Verbindungselemente 8 verbunden werden, die ebenfalls aus zwei zweiten Halbschalen 8.1 gebildet werden. Die Halbschalen 8.1 sind ebenfalls der äußeren Form der beiden in den äußeren Eckbereichen zu verbindenden Kunststoff-Multiprofile angepasst und weisen L-förmige Ausnehmungen L auf.
  • Die äußeren Enden der inneren Kunststoff-Multiprofile 1 sollen mittels dritter Verbindungselemente 9, die ebenfalls aus zwei Halbschalen 9.1 gebildet werden, die T-förmige Ausnehmungen T aufweisen, in der Mitte der äußeren Kunststoff-Multiprofile 1 befestigt werden.
  • Die Halbschalen von unterschiedlichen Varianten der Verbindungselemente 7, 8, 9 sind in 6 dargestellt. Die erste Halbschale 7.1 eines kreuzförmigen ersten Verbindungselementes mit einer kreuzförmigen Ausnehmung + ist oben links dargestellt. Die zweite Halbschale 8.1 eines L-förmigen zweiten Verbindungselementes 8 mit einer L-förmigen Ausnehmung zwigt die Darstellung oben links und in der unteren Darstellung der 6 ist eine dritte Halbschale 9.1 eines T-förmigen Verfindungeelementes mit einer T-förmigen Ausnehnung dargestellt.
  • Zwischen den Schenkeln der Verbindungselemente 7, 8, 9, in denen die Ausnehmungen +, L, T eingeformt sind, erstrecken sich laschenartige Elemente 10, die jeweils eine Bohrung 11 aufweisen.
  • Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist es erstmalig möglich, ein Carbonprofil herzustellen, welches in dem Hartschaum nach Kundenwunsch an den für den Weiterverarbeiter wichtigen Punkten (also dort wo eine Schraubverbindung, Durchgangsbohrungen, Lagersitze, Aussparungen o. ä. eingelassen werden sollen) Hartpunkte aus Aluminium, anderen Metallen oder sehr festen Kunststoffen aufweist. Der Kern wird mit Carbonfasern (auch Carbon-Geweben und UD-Gelegen) ummantelt, alles zusammen dann in eine geschlossene Form gegeben und im RTM-Verfahren mit Epoxid-Harz (oder einem anderen Flüssigkunststoff) durch Injektion getränkt und alle Bestandteile somit miteinander vernetzt und verbunden. Durch das Beheizen der Form wird das Bauteil ausgehärtet. Anschließend kann das Profil auf seine bestimmte Länge abgeschnitten und weiterverarbeitet werden und die zuvor beschriebenen Gewinde, Lagersitze o. ä. an den hierfür vorgesehenen Punkten eingebracht (gebohrt, gefräst) werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Carbon-Multipofils sind die möglichen standardisierten Verbindungsknotenpunkte, die alle nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Es handelt sich hierbei um die in 4 und 5 beschriebenen Verbindungselemente in Form von Halbschalen aus Carbon, in die das Carbon-Multiprofil von zwei, drei, oder vier Seiten aus eingebracht wird. Die Carbon-Schalen werden dann bevorzugt durch Klebstoff mit dem Carbon-Multiprofil stoffschlüssig verbunden, dabei wird die jeweilige Richtung des Profilstücks durch die Carbon-Schalen (Halbschalen) vorgegeben. Verschiedenartig ausgebildete Halbschalen (z. B. 90° Ecke, T-Stück, Kreuzung etc.) bieten hierbei Baugeometrien in vielfältigsten Möglichkeiten.
  • Neben den vorgenannt beschriebenen Ausführungsbeispielen ist es auch möglich, die Verbindungselemente so auszubilden, dass die Halbschalen nach dem Umschließen des Kunststoff-Multiprofiles mittels Rastelementen miteinander lösbar oder unlösbar verrasten. Es ist möglich, diese an ihren Innenflächen mit einer Klebstoffschicht zu beschichten, die nach der Montage mit den Kunststoff-Multiprofilen verklebt. Die Klebstoffschicht kann mittels einer Folie abgedeckt werden, die erst vor der Montage entfernt wird. Dabei ist es möglich, die Innenflächen der Halbschalen auch nur bereichsweise mit Klebstoff zu beschichten.
  • Mit der Erfindung wird ein einfaches, funktionssicheres Kunststoff-Multiprofil mit kundenspezifisch eingebrachten Hartpunkten geschaffen, welches effektiv zu einem Gittersystem unter Verwendung von Knotenpunkten montierbar und vielfältig einsetzbar ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 4419691 C1 [0005]
    • - DE 4205834 C1 [0006]

Claims (29)

  1. Kunststoff-Multiprofil, insbesondere mit einem Kern, welches stabartig ausgebildet ist und wobei mehrere Kunststoff-Multiprofile bedarfsweise an Knotenpunkten miteinander verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass in das Kunststoff-Multiprofil an beliebigen Positionen ein oder mehrere Hartpunkte einsetzbar sind.
  2. Kunststoff-Multiprofil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Hartpunkt in dem Kern sitzt.
  3. Kunststoff-Multiprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartpunkt in den Kern eingelegt oder eingepresst oder eingeschäumt ist.
  4. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass es einen äußeren Mantel aus faserverstärktem Kunststoff aufweist, mit dem der Kern und die Hartpunkte ummantelt sind.
  5. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus Kunststoffschaum besteht.
  6. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern aus Hartschaum besteht.
  7. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Mantel aus Carbon-Fasermaterial besteht.
  8. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Mantel aus Carbon-Gewebe besteht.
  9. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Mantel aus einem Carbon-Fasermaterial in Form eines unidirektionalen Geleges besteht.
  10. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Mantel und der Kern durch Tränken mit einem aushärtbaren Material und durch Aushärten dieses Materials miteinander verbunden sind.
  11. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Querschnitt in Form eines Vielecks aufweist.
  12. Kunststoff-Multiprofil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Querschnitt in Form eines Sechsecks aufweist.
  13. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Querschnitt in Form eines Doppel-Trapezes aufweist.
  14. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere stabartige Kunststoff-Multiprofile an einem Knotenpunkt durch ein Verbindungselement miteinander verbindbar sind.
  15. Kunststoff-Multiprofil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Verbindungselement aus zwei Halbschalen besteht, die die Kunststoff-Multiprofile an dem Knotenpunkt umschließen.
  16. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mit dem Kunststoff-Multiprofil verklebt ist.
  17. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen mit dem Kunststoff-Multiprofil und untereinander verklebt sind.
  18. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoff-Multiprofil eine Längsachse A aufweist und dass die beiden Halbschalen in der Ebene der Längsachsen aneinander anliegen.
  19. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen des Befestigungselementes je nach den zu verbindenden Kunststoff-Multiprofilen Ausnehmungen aufweisen.
  20. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen I-förmige Ausnehmungen zur Aufnahme von zwei in ihrer Längsachse fluchtenden Kunststoff-Multiprofilen aufweisen.
  21. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen L-förmige Ausnehmungen mit gleichen Schenkellängen zur Aufnahme von zwei zueinander rechtwinklig angeordneten Kunststoff-Multiprofilen aufweisen.
  22. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen T-förmige Ausnehmungen zur Aufnahme von T-förmig angeordneten Kunststoff-Multiprofilen aufweisen.
  23. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen kreuzförmige Ausnehmungen zur Aufnahme von kreuzförmig angeordneten Kunststoff-Multiprofilen aufweisen.
  24. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen an ihren aneinander anliegenden Seiten laschenartige Ausformungen aufweisen.
  25. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die laschenartigen Ausformungen Befestigungspunkte/Befestigungsausnehmungen aufweisen.
  26. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente aus Carbon/Carbonfasermaterial bestehen.
  27. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartpunkt aus metallischem Werkstoff Keramik oder Kunststoff besteht.
  28. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartpunkt mechanisch bearbeitbar ist.
  29. Kunststoff-Multiprofil nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass der Hartpunkt in Form eines Befestigungselementes oder Lagersitzes ausgebildet ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4205834C1 (en) 1992-02-26 1993-06-03 Deutsche Forschungsanstalt Fuer Luft- Und Raumfahrt E.V., 5300 Bonn, De Framework of thin walled round fibre compound rods - has fibre compound joint plates connecting cross and diagonal bars to upright bars
DE4419691C1 (de) 1994-06-04 1995-08-24 Deutsche Forsch Luft Raumfahrt Längskräfte übertragender gerader Stab aus Faserverbundwerkstoffen

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