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Die
Erfindung betrifft eine Anschlussbaueinheit zum Anschließen
eines Messgerätes an ein mit einem Medium befüllbares
Behältnis, so dass mit dem Messgerät Messungen
an dem Medium durchführbar sind, wenn dieses in dem Behältnis
aufgenommen ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 3.
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Eine
derartige Anschlussbaueinheit umfasst einen Trägerkörper,
an dem das Messgerät anzuordnen ist, sowie eine Aufnahme,
in der der Trägerkörper einerseits (um eine Achse)
drehbar gelagert und andererseits gegen axiale Verschiebungen gesichert ist,
so dass der Trägerkörper zusammen mit einem hieran
angeordneten Messgerät bezüglich der besagten
Aufnahme um beliebige Winkel, d. h., um bis zu 360° und
bei Bedarf auch um mehrer als eine Umdrehung, verdrehbar ist, wobei
die Aufnahme über eine lösbare Verbindung an dem
Verhältnis festlegbar ist, um das Messgerät (in
axialer Richtung) definiert bezüglich des zu messenden
Mediums zu positionieren.
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Eine
derartige Anschlussbaueinheit ist aus der
EP 1 035 365 A1 bekannt.
Sie kann beispielsweise dazu dienen, ein Messgerät an ein
Rohr oder sonstiges Behältnis anzuschließen, das
mit einem Fluidsystem gefüllt ist, so dass mittels des
Messgerätes bestimmte, z. B. durch den Typ des Messgerätes vorgegebene,
Messungen an dem Fluid durchführbar sind.
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Der
Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anschlussbaueinheit genannten
Art weiter zu verbessern, so dass bei einfachem Aufbau zugleich eine
unkoplizierte Handhabung und eine zuverlässige Funktion
der Anschlussbaueinheit gewährleistet werden.
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Dieses
Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung
einer Anschlussbaueinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 3 gelöst.
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Gemäß Anspruch
1 ist die Aufnahme (bei bestimmungsgemäßer Festlegung
der Aufnahme an dem Behältnis über eine lösbare
Verbindung) unmittelbar an dem Behältnis festgelegt, so
dass zwischen der Aufnahme und dem das zu messende Medium aufnehmenden
Behältnis kein separates Verbindungs- bzw. Zwischenteil
vorgesehen ist, welches wiederum (lösbar) mit dem Behältnis
und der Aufnahme zu verbinden wäre.
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Hierdurch
ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau der Gesamtanordnung,
mit nur einem drehfest bezüglich des Behältnisses
zu fixierenden Bauelement, nämlich der Aufnahme der Anschlussbaueinheit,
die zur drehbaren Lagerung des Trägerkörpers sowie
eines hieran angeordneten Messgerätes dient.
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Eine
einfach aufgebaute Anordnung lässt sich insbesondere dadurch
realisieren, dass gemäß Anspruch 3 bei einer gattungsgemäßen
Anschlussbaueinheit eine Dichtung, die sich an einer Außenseite
des drehbar gelagerten Trägerkörpers erstreckt und
der Bildung einer Druckgrenze für das zu messende Medium
dient, zwischen der besagten Außenseite des Trägerkörpers
und einer dem Trägerkörper zugewandten Innenseite
der zugeordneten Aufnahme vorgesehen ist.
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Mit
anderen Worten ausgedrückt verläuft eine die Druckgrenze
definierende Dichtung zwischen einander zugewandten Seiten des Trägerkörpers
und der zugeordneten Aufnahme, wobei es sich bei jenen Seiten trägerkörperseitig
um eine Außenseite und aufnahmeseitig um eine Innenseite
handelt, wenn der Trägerkörper drehbar in der
zugeordneten Aufnahme gelagert ist.
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Die
Dichtung kann hierzu insbesondere ringartig am äußeren
Umfang des Trägerkörpers umlaufen, wofür
sich z. B. eine Dichtung in Form eines so genannten O-Ringes eignet.
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Zur
Festlegung einer ringförmig umlaufenden Dichtung eignet
sich beispielsweise eine Nut, die – je nachdem, ob die
Dichtung am Trägerkörper oder an der Aufnahme
festgelegt werden soll – an der Außenseite des
Trägerkörpers oder an der Innenseite der Aufnahme
verläuft.
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Dadurch,
dass sich der Trägerkörper bezüglich
der zugeordneten Aufnahme um beliebige Winkel (unbegrenzt) verdrehen
lässt, können am Trägerkörper
vorgesehene Anzeigevorrichtungen eines Messgerätes, abgewinkelte
Anschlussstecker oder sonstige Funktionskomponenten, deren Ausrichtung für
einen Nutzer von Bedeutung ist, durch Verdrehen des Trägerkörpers
bezüglich der Aufnahme so ausgerichtet werden, dass die
Funktion der jeweiligen Komponente sich optimal erfüllen
lässt, also etwa eine Anzeigeeinrichtung bequem ablesbar
ist, ein abgewinkelter Stecker in günstiger Weise (elektrisch) kontaktierbar
ist usw.
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Die
freie, unbegrenzte Drehbarkeit des Trägerkörpers
bezüglich der Aufnahme (um eine Drehachse) kann dadurch
eingeschränkt sein, dass ein am Trägerkörper
angeordnetes Messgerät über elektrische Leitungen, über
Druckleitungen oder in sonstiger Weise mit einer externen Baugruppe
verbunden worden ist. In solchen Fällen kann es vorteilhaft
sein, den Trägerkörper zunächst definiert – durch
Verdrehen bezüglich der Aufnahme – zu positionieren,
bevor die erforderlichen elektrischen, optischen, pneumatischen,
mechanischen oder sonstigen Anschlüsse vorgenommen werden.
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Ferner
kann der Trägerkörper bei Bedarf auch nacheinander
in unterschiedliche Winkelpositionen überführt
werden, z. B., um in einer ersten Winkelposition einen elektrischen
Anschluss vorzunehmen, während in einer zweiten, hiervon
verschiedenen Winkelposition des Trägerkörpers
eine Anzeigevorrichtung eines am Trägerkörper
angeordneten Messgerätes besonders gut ablesbar ist.
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Die
zur drehbaren Lagerung des Trägerkörpers vorgesehene
Aufnahme, die mit einem das zu messende Medium enthaltenden Behältnis
zu verbindenden ist, kann dabei in einfacher Weise durch ein einstückiges,
insbesondere einstückig geformtes, Bauteil gebildet werden.
Es ist also insbesondere nicht notwendig, dass die Aufnahme zueinander
verdrehbare Komponenten umfasst, von denen die eine beispielsweise
als Zwischenteil (Adapter) zur Herstellung einer lösbaren
Verbindung mit dem besagten Behältnis dient.
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Bei
der lösbaren Verbindung zwischen dem Behältnis
und der Aufnahme des Trägerkörpers kann es sich
insbesondere um eine Schraubverbindung handeln, hergestellt über
ein Außen- und ein Innengewinde, von denen das eine der
Aufnahme und das andere dem Behältnis zugeordnet ist, wofür
an dem Behältnis beispielsweise ein mit einem Innen- oder Außengewinde
versehener Anschlusszapfen angeformt sein kann.
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Um
ein axiales Verschieben des Trägerkörpers in der
Aufnahme zu vermeiden, sind Mittel zur axialen Fixierung des Trägerkörpers
vorgesehen, z. B. in Form mindestens eines an dem Trägerkörper ausgebildeten,
ringförmig umlaufenden Bundes, wobei weiterhin auch das
am Trägerkörper aufgenommene Messgerät
mit der Aufnahme zusammenwirken kann, um eine axiale Sicherung des
Trägerkörpers zu bewirken, z. B. indem sich das
Messgerät (mit seinem Gehäuse) an einem Anschlag
der Aufnahme abstützt.
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Gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung ist der Trägerkörper
mehrteilig, also mindestens zweiteilig ausgebildet und umfasst beispielsweise mindestens
zwei rohrförmige Abschnitte, die über ein Verbindungsstück,
z. B. in Form eines Gewindestückes, miteinander verbunden
sind. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die mindestens zwei
Rohrabschnitte des Trägerkörpers jeweils mit einem
Innen- oder Außengewinde versehen sind, über das
sie auf ein zugeordnetes Außen- bzw. Innengewinde des zugeordneten
Verbindungs- bzw. Gewindestückes schraubbar sind, wobei
jenes Verbindungsstück derart zwischen zwei Rohrabschnitten positioniert
ist, dass diese über das Verbindungsstück zu einem
rohrartigen Trägerkörper zusammengefasst werden.
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Hierbei
kann das Verbindungs- bzw. Gewindestück einerseits als
ein einstückiges Bauteil, z. B. besehend aus Kunststoff,
ausgeformt sein oder andererseits mehrteilig ausgebildet sein, z.
B. bestehend aus einem Glaskörper und einer metallischen Umfassung
des Glaskörpers (Hülse aus Stahl).
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Das
Verbindungs- bzw. Gewindestück kann dabei jeweils so ausgestaltet
sein, dass der Signalfortleitung dienende Bauelemente des Messgerätes, wie
z. B. (elektrische) Leiter und Steckkontakte, dort hindurchgeführt
bzw. angeordnet sein können.
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Zur
Abdichtung des Trägerkörpers im Bereich des Verbindungs-
bzw. Gewindestückes kann ein zusätzliches Dichtelement,
z. B. in Form eines O-Ringes vorgesehen sein, das sich zwischen
dem Verbindungsstück und einem der Rohrabschnitte des Trägerkörpers
erstreckt.
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Alternativ
kann vorgesehen sein, das Verbindungs- bzw. Gewindestück
abschnittsweise derart (formschlüssig) mit den Rohrabschnitten
zu verbinden, z. B. durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen,
dass hierdurch eine dichte Verbindung hergestellt ist und auf die
Verwendung zusätzlicher Dichtelemente verzichtet werden
kann.
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Ist
die Anschlussbaueinheit bestimmungsgemäß an ein
mit einem zu messenden Medium befülltes Behältnis
angeschlossen, so ragt ein Endabschnitt des Trägerkörpers
derart in das zu messende Medium hinein bzw. grenzt derart an dieses an,
dass ein dort vorgesehener Messfühler, z. B. in Form eines
Sensors, für die Durchführung von Messungen mit
dem Medium in Kontakt bringbar ist bzw. – je nach Art der
durchzuführenden Messung – hinreichend nah an
das Medium herangeführt ist.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren
deutlich werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
Anschlussbaueinheit, über die ein Messgerät an
ein mit einem Medium befülltes Behältnis angeschlossen
ist;
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2 eine
Abwandlung der Anordnung aus 1 hinsichtlich
der Ausgestaltung eines Teiles der Anschlussbaueinheit;
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3a und 3b eine
beispielhafte erste Einbaustellung eines Messgerätes bezüglich
eines zugeordneten Behälters in Form eines Rohres, die mittels
der Anschlussbaueinheit realisierbar ist;
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4a und 4b eine
beispielhafte zweite Einbaustellung eines Messgerätes bezüglich
eines zugeordneten Behälters in Form eines Rohres, die mittels
der Anschlussbaueinheit realisierbar ist;
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5a eine
vertikale Anordnung eines Messgerätes an einem Behälter
in Form eines Tankes über eine Anschlussbaueinheit;
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5b eine
horizontale Anordnung eines Messgerätes an einem Behälter
in Form eines Tankes über eine Anschlussbaueinheit.
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1 zeigt
in einer Schnittdarstellung ein Messgerät 6, das über
eine Anschlussbaueinheit 1, 2, 3, 4, 5 an
ein mit einem Medium M befülltes Behältnis B angeschlossen
ist, um an dem Medium M in dem Behältnis B Messungen vornehmen
zu können.
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Bei
dem Behältnis B kann es sich beispielsweise um ein Rohr,
um einen Tank oder um eine sonstige Vorrichtung zur Aufnahme eines
Mediums M, zum Beispiel in Form eines Fluids (Gas, Flüssigkeit),
handeln. Das Behältnis B weist zum Anschluss des Messgerätes 6 eine
einstückig an einer Wandung des Behältnisses B
angeformte, von dieser abstehende Anschlusseinrichtung in Form eines
Anschlusszapfens A auf, der sich von der Wand des Behältnisses
B in Richtung auf ein freies Ende E erstreckt und der eine mit einem
Innengewinde G versehene Durchgangsbohrung zum Anschluss des Messgerätes 6 aufweist.
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Zum
Anschluss des Messgerätes 6 an das Behältnis
B, genauer an dessen Anschlusszapfen A dient eine Anschlussbaueinheit 1, 2, 3, 4, 5,
umfassend einen Träger 2 des Messgerätes 6,
an dem das Messgerät 6 angeordnet ist und der
aus zwei über ein Verbindungs- bzw. Gewindestück 5 miteinander
verbundenen Rohrabschnitten 3, 4 besteht und ferner umfassend
eine (einstückig geformte) Aufnahme 1, die in
das Innengewinde G des Anschlusszapfens A eingeschraubt ist und
in der der Trägerkörper 2 drehbar gelagert
ist. Die Aufnahme 1 ist hier ausgebildet als ein Einschraubzapfen
mit Außengewinde, der in das Innengewinde G des Anschlusszapfens
A des Behältnisses B einschraubbar ist.
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Die
Aufnahme 1 in Form eines Einschraubzapfens ist im Wesentlichen
rohrförmig ausgebildet und erstreckt sich mit ihrem mit
einer Durchgangsöffnung 10 versehenen Grundkörper
zwischen einem ersten freien Ende 11 und einem zweiten
freien Ende 12, wobei – nach bestimmungsgemäßer
Fixierung der Aufnahme 1 am Behältnis B – das
erste freie Ende 11 dem Behältnis B abgewandt
ist und eine Anlagefläche 13 für ein
Gehäuse 61, 62 des Messgerätes 6 definiert
und das zweite freie Ende 12 der Aufnahme 1 dem
Behältnis B zugewandt ist und eine Anlagefläche 14 für
einen Bund 44 des Trägerkörpers 2 definiert,
der der axialen Sicherung des Trägerkörpers 2 in
der Aufnahme 1 dient (Schutz gegen Austreiben des Trägerkörpers 2 unter
der Wirkung des Mediums M).
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An
seinem äußeren Umfang, und zwar vorliegend im
Bereich des zweiten Endes 12, ist die Aufnahme 1 in
Form eines Einschraubzapfens mit einem Außengewinde 15 versehen, über
das die Aufnahme 1 (Einschraubzapfen) in das Innengewinde
G des Anschlusszapfens A des Behältnisses B einschraubbar ist,
bis erstere über einen Bund 16 am freien Ende
E des Anschlusszapfens A anliegt, zwar über einen elastischen
Ring R. Dabei muss die Verbindung der Aufnahme 1 mit dem
Behältnis B nicht zwingend über gerade Gewinde
G, 15 erfolgen; sondern es können auch andere
Gewindeformen, wie z. B. ein so genanntes NPT-Gewinde („National
Pipe Thread") verwendet werden, bei dem es sich um ein konisches Gewinde
mit selbstdichtender Wirkung über die Gewindeflanken handelt.
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Die
Aufnahme 1 (in Form eines Einschraubzapfens) ist die einzige
Komponente der aus der Aufnahme 1, dem Trägerkörper 2 und
dem Messgerät 6 bestehenden Baugruppe, die drehfest
am Behältnis B, genauer an dessen Anschlusseinrichtung
A in Form eines Anschlusszapfens festgelegt wird, und zwar über
miteinander zusammenwirkende Gewinde G, 15 am Anschlusszapfen
A einerseits und an der Aufnahme 1 in Form eines Einschraubzapfens
andererseits.
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Der
in dem mit einer Durchgangsöffnung 10 versehenen
Grundkörper der Aufnahme 1 drehbar gelagerte Trägerkörper 2 sowie
das fest hieran angeordnete Messgerät 6 lassen
sich demgegenüber gemeinsam relativ zu dem Behältnis
B verdrehen, und zwar durch eine Drehbewegung um eine Längsachse L
die durch die axiale Erstreckung a der Durchgangsöffnung 10 der
Aufnahme 1 definiert ist.
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Der
Trägerkörper 2 ist dabei in der Aufnahme 1 bzw.
in deren (entlang einer axialen Richtung a erstreckten) Durchgangsöffnung 10 um
jene Achse L unbegrenzt drehbar gelagert, das heißt, der
Trägerkörper 2 kann in jener Aufnahme 1 bezüglich
deren Längsachse L um jeden beliebigen Winkel bis 360° gedreht
werden und bei Bedarf auch um mehrere Umdrehungen, also über
einen Winkel von 360° hinaus.
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Der
Trägerkörper 2 umfasst vorliegend zwei rohrförmige
Abschnitte 3, 4, die jeweils entlang der Axialen
a erstreckt sind, und zwar jeweils zwischen einem ersten Ende 31, 41 und
einem zweiten Ende 32, 42. Die beiden Rohrabschnitte 3, 4 des
Trägerkörpers 2 sind dabei an ihren einander
zugewandten zweiten Enden 32, 42 über
ein Verbindungsstück 5 in Form eines Gewindestückes
fest miteinander verbunden.
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Hierzu
weisen die beiden Rohrabschnitte 3, 4 an ihrem
jeweiligen zweiten Ende 32, 42 ein Innengewinde 35 bzw. 45 auf,
das auf ein Außengewinde des Gewindestückes 5 aufgeschraubt
ist. Das heißt, das Gewindestück 5 ist
im montierten Zustand des Trägerkörpers 2 innerhalb
der beiden Rohrabschnitte 3, 4 angeordnet, die
in axialer Richtung a hintereinander liegen.
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Das
Verbindungs- bzw. Gewindestück 5 umfasst vorliegend
einen aus Glas bestehenden Grundkörper 50 der
in einer rohrförmigen Metallhülse 55 (z. B.
aus Stahl) aufgenommen ist, an welcher das Außengewinde
vorgesehen ist, das mit den Innengewinden 35, 45 der
beiden Rohrabschnitte 3, 4 in Eingriff steht.
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Der
aus Glas bestehende Grundkörper 50 des Verbindungs-
bzw. Gewindestückes 5 dient zur Aufnahme von Kontaktelementen 68,
die das Verbindungs- bzw. Gewindestück 5 in axialer
Richtung a durchgreifen und die an ihren axialen Enden jeweils Stifte
zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung (z. B. über
eine elektrische Leitung 67) mit einer zugeordneten Komponente 60 bzw. 65 des Messgerätes 6 vorgesehen
sind.
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Bei
jenen beiden Komponenten 60, 65 des Messgerätes 6 handelt
es sich vorliegend einerseits um eine innerhalb eines Gehäuses 61, 62 des
Messgerätes 6 angeordnete Platine 60,
auf der z. B. eine Verarbeitungs- und Auswerteeinheit (Signalverarbeitungseinheit)
des Messgerätes angeordnet sein kann, und andererseits
um einen im Trägerkörper 2 angeordneten,
mit dem zu messenden Medium M in Kontakt zu bringenden Sensor 65,
dessen Ausgangssignale der innerhalb des Gehäuses 61, 62 vorgesehenen
Verarbeitungs- und Auswerteeinheit zuzuführen sind, wo
die Ausgangssignale beispielsweise so aufbereitet werden, dass sie
auf einer Anzeigevorrichtung ausgebbar sind.
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Von
den beiden über das Verbindungs- bzw. Gewindestück 5 miteinander
verbundenen Rohrabschnitten 3, 4 des Trägerkörpers 2 ragt
der eine Rohrabschnitt 3 in das zu messende Medium M und
dient zur Aufnahme des Sensors 65. Jener erste Rohrabschnitt 3 ist
in einem in das zu messende Medium M hineinragenden Bereich mit
einer eine Filterkappe bildenden Außenwand 30 versehen,
wobei in jener Außenwand 30 Öffnungen 33 ausgebildet
sind, über die das zu messende Medium M in das Innere des ersten
Rohrabschnittes 3 des Trägerkörpers 2 gelangen
kann, so dass ein Kontakt zwischen dem zu messenden Medium M und
dem Sensor 65 innerhalb jenes Rohrabschnittes 3 erfolgt.
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Der
zweite Rohrabschnitt 4 des Trägerkörpers 2 ist
an seinem dem ersten Rohrabschnitt 3 abgewandten freien
Ende 41 mit einem Gewinde 43, hier beispielhaft
einem Außengewinde, versehen, über das ein Gehäuseteil 61 (Gehäuseunterteil)
des Gehäuses 61, 62 des Messgerätes 6 drehfest
am Trägerkörper 2 befestigt ist. Durch
die drehfeste Anbindung des Gehäuses 61, 62 des
Messgerätes 6 zusammen mit der darin angeordneten
Platine 60 bleibt deren Winkelposition bezüglich
des im Trägerkörper 2 angeordneten Sensors 65 des
Messgerätes bei einer Drehbewegung des Trägerkörpers 2 um
seine Längsachse L stets konstant, so dass elektrische
Leitungen 67 und Kontaktelemente 68, die zur elektrischen
Verbindung des Sensors 65 mit der Platine 60 dienen,
bei einer Drehbewegung des Trägerkörpers 2 zusammen
mit dem Messgerät 6 um die Längsachse
L nicht durch Verbiegen, Verdrillen oder dergl. beansprucht werden.
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Über
die elektrische Verbindung zwischen dem Sensor 65 und der
Platine 60 des Messgerätes 6 können
Ausgangssignale des Sensors 65, erzeugt durch eine Messung
im zu messenden Medium M, von dem Sensor 65 zu der Platine 60 übertragen
werden, an welcher die erforderliche elektrischen, elektronischen,
optischen oder sonstigen Bausteine angeordnet sind, mittels derer
die Ausgangssignale des Sensors 65 ausgewertet und für
eine Anzeige an einer Anzeigeeinrichtung des Messgerätes 6 bereitgestellt
werden können. Das zur Aufnahme der Platine 60 vorgesehene
Gehäuse 61, 62 des Messgerätes 6 besteht
dabei aus einem Gehäuseunterteil 61, welches,
wie weiter oben beschrieben, am Trägerkörper 2 drehfest
fixiert ist, und einem Gehäuseoberteil 62.
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Somit
bildet der Trägerkörper 2, gebildet durch
die beiden Rohrabschnitte 3, 4, welche über ein
Verbindungs- bzw. Gewindestück 5 fest miteinander
verbunden sind, ein inneres Rohr, das frei und unbegrenzt drehbar
in der Aufnahme 1 in Form eines Einschraubzapfens aufgenommen
ist und welches im Bereich eines freien Endes 31 den Sensor 65 aufnimmt,
mit dem bestimmte Eigenschaften des Mediums M messbar sind, und
an das im Bereich des anderen freien Endes 41 das die Platine 60 aufnehmende
Gehäuse 61, 62 des Messgerätes 6 fixiert
ist. Der zwischen den beiden freien Enden 31, 41 des
rohrförmigen (eine axial erstreckte Durchgangsöffnung 20 aufweisenden)
Trägerkörpers 2 erstreckte Trägerkörperbereich
dient dabei insbesondere zur Aufnahme von Verbindungsleitungen 67,
Kontaktelementen 68 und dergl. für die Herstellung
einer Signalverbindung (z. B. in Form einer elektrischen oder optischen
Verbindung) zwischen dem Sensor 65 und der mit Bauelementen
bestückten Platine 60.
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Um
die Verbindungsleitungen, über die der Sensor 65 mit
der Platine 60 zur Übertragung von Signalen in
Verbindung steht, gegen Beschädigung (insbesondere Bruch)
bei Vibrationen oder sonstigen äußeren Krafteinwirkungen
zu schützen, kann der Trägerkörper 2 bzw.
genauer dessen in axialer Richtung a erstreckte Durchgangsöffnung 20 vergossen werden.
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Für
eine Abdichtung der aus der Aufnahme 1 und dem Trägerkörper 2 bestehenden
Baugruppe gegenüber dem zu messendem Medium M, insbesondere
zur Definition einer so genannten „Druckgrenze" in der
Anschlussbaueinheit 1, 2, 3, 4, 5 (durch
Abdichtung des Prozessdruckes), erstreckt sich eine Dichtung D1
zwischen der Aufnahme 1 und dem Trägerkörper 2,
genauer zwischen der dem Trägerkörper 2 zugewandten
Innenseite der Aufnahme 1 und der der Aufnahme 1 zugewandten
Außenseite des Trägerkörpers 2.
Hierzu ist im Ausführungsbeispiel an der Innenseite der
Aufnahme 1 eine ringförmig umlaufende Nut vorgesehen,
in die das (ebenfalls ringförmig umlaufende) Dichtelement
D1 (hier beispielhaft gebildet durch einen so genannten O-Ring)
einfügbar ist. Die durch jenes Dichtelement D1 definierte
Druckgrenze liegt somit innerhalb des von der Aufnahme 1 (Einschraubzapfen)
umschlossenen Raumes und dabei zwischen der Innenseite der Aufnahme 1 und
der Außenseite des Trägerkörpers 2.
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Ein
weiteres Dichtelement D2 kann zur Abdichtung der Verbindung zwischen
dem Verbindungs- und Gewindestück 5 und dem Trägerkörper 2, genauer
dessen beiden Rohrabschnitten 3, 4, dienen.
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Im
Ausführungsbeispiel der 1 kann ein solches
Dichtelement D2, hier in Form eines O-Ringes, jedoch auch lediglich
als Montagehilfsmittel dienen. Eine Abdichtung der Verbindung zwischen
Verbindungs- bzw. Gewindestück 5 und mindestens
einem Rohrabschnitt 3, 4 des Trägerkörpers 2 kann hierbei
stoffschlüssig durch Schweißen, insbesondere Laserschweißen,
erfolgen, indem die metallische Hülse 55 des Verbindungs-
bzw. Gewindestückes abschnittsweise mit einem der Rohrabschnitt 3, 4 stoffschlüssig
verbunden wird.
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2 zeigt
eine Abwandlung der Anordnung aus 1, und zwar
hinsichtlich der Ausgestaltung des Verbindungs- bzw. Gewindestückes,
das der Verbindung zweier Rohrabschnitte 3, 4 des
Trägerkörpers 2 dient. Dieses Verbindungs-
bzw. Gewindestück 5' ist gemäß 2 einstückig
geformt, und zwar insbesondere aus Kunststoff, mit einem einstückigen,
aus Kunststoff bestehenden Grundkörper 55', an
dessen äußerem Umfang ein Außengewinde ausgebildet
ist, über das eine Schraubverbindung mit den beiden Rohrabschnitten 3, 4 hergestellt
ist, wie vorstehend anhand 1 für
das dortige Gewindestück 5 beschrieben. Das Dichtelement
D2, z. B. in Form eines O-Ringes, dient hier zur Abdichtung der Verbindung
zwischen dem Gewindestück 5' und den Rohrabschnitten 3, 4.
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Im Übrigen
ist das in 2 beschriebene Ausführungsbeispiel
identisch mit dem anhand 1 beschriebenen, so dass für
weitere Einzelheiten auf die obigen Erläuterungen zur 1 verwiesen
wird.
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Die
in 2 dargestellte Variante eignet sich insbesondere
für Messungen an Medien unter vergleichsweise geringen
Prozessdrucken von weniger als 50 bar, insbesondere bis 25 bar,
während die Anordnung aus 1 auch bei
größeren Prozessdrucken, z. B. bis zu 100 bar
und mehr, vorteilhaft einsetzbar ist.
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Für
die Dichtelemente D1, D2 können dabei in beiden Ausführungsbeispielen
anstelle eines O-Ringes auch andere geeignete Dichtmittel, wie z. B.
eine Stangendichtung, verwendet werden.
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In
den 3a und 3b ist
schematisch in zwei Ansichten eine Anordnung der vorstehend anhand
der 1 und 2 beschriebenen Art gezeigt,
wobei hier das Behältnis konkret als ein Rohr R ausgebildet
ist und wobei am Gehäuse des Messgerätes 6 eine
Anzeigevorrichtung 600 in Form eines Displays vorgesehen
ist, mit der Messergebnisse anzeigbar sind, die mittels des im ersten,
unteren Rohrabschnitt 3 des Trägerkörpers
befindlichen Sensors im zu messenden Medium M gewonnen werden.
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Weiterhin
ist dem Messgerät 6 ein elektrischer Anschluss 69 in
Form eines abgewinkelten Steckers zugeordnet, über den
das Messgerät 6 elektrisch, optisch oder in sonstiger
Weise mit externen Energieversorgungs- und/oder Signalübertragungseinrichtungen
verbindbar ist.
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In
den 4a und 4b ist
die Anordnung aus den 3a und 3b in
einer anderen Konfiguration, nämlich einer anderen Winkelposition
des Trägerkörpers 2, dargestellt, in
der der das Messgerät 6 tragende Trägerkörper 2 – verglichen
mit der Anordnung aus den 3a und 3b – um
einen bestimmten Winkel, hier einen Winkel von 90°, verdreht ist,
so dass die Ausrichtung der Anzeigevorrichtung 600 sowie
des abgewinkelten Anschlusses 69 in ihrer räumlichen
Orientierung (bezüglich der Rohrachse) entsprechend geändert
ist, da ja das Messgerät 6 mit seinen sämtlichen
Komponenten drehfest am Trägerkörper 2 angeordnet
ist.
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Durch
Drehung des Trägerkörpers 2 zusammen
mit dem Messgerät 6 bezüglich der am
Behältnis bzw. Rohr R fixierten Aufnahme 1 lassen
sich so beliebige Winkelorientierungen des Messgerätes 6, insbesondere
des Displays 600 sowie des abgewinkelten Anschlusses 69,
bezüglich des Behältnisses bzw. Rohres R (also
auch der Rohrachse) einstellen.
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Die 5a und 5b zeigen
schließlich noch zwei unterschiedliche Einbaulagen des
Messgerätes 6 über die Anschlussbaueinheit 1, 2, 3 an
einem Behältnis B, hier z. B. in Form eines Tankes, wobei
die Längsachse L der Anordnung in einem Fall (5a)
vertikal und im anderen Fall (5b) horizontal
orientiert ist.
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Alternativ
zu dem in den 3a bis 5b gezeigten
Gehäuse 61, 62 des Messgerätes 6 mit
einem Display 600 als Anzeigevorrichtung können auch
andere Ausgestaltungen bzw. Gehäuseformen verwendet werden,
wie z. B. ein Gehäuse mit einer Anzeigevorrichtung in Form
unterschiedlicher (farbiger) LEDs (Licht emittierende Dioden) als
Stausanzeigen (die auch mit einem Display kombiniert werden können).
Ferner kann das Gehäuse auch einen geschlossenen Gehäusedeckel
aufweisen.
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Da
die Aufnahme 1 in Form eines Einschraubzapfens bei den
vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen jeweils
unmittelbar in das zugeordneten Behältnis B, R bzw. einen
hiervon abstehenden, einstückig am Behältnis angeformten
Anschlusszapfen A eingeschraubt ist und da weiterhin der Trägerkörper 2 mit
dem Sensor 65 in das zu messende Medium M hineinragt, zeichnet
sich die Anordnung durch eine geringe Einbauhöhe in axialer
Richtung a aus.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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