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Die
Erfindung betrifft eine Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung, die
folgendes aufweist: eine Lichtquelle zur Abgabe von Licht mit mindestens
zwei verschiedenen Farben, eine elektronische Steuerschaltung zur
Steuerung der Lichtquelle zur Abgabe von Licht einer bestimmten
Farbe, und eine elektrische Versorgungsleitung zum Versorgen der
Beleuchtungsvorrichtung mit elektrischer Energie von einer Energiequelle.
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Beleuchtungsvorrichtungen
dieser Art werden für eine Vielzahl von Zwecken verwendet.
Es ist erwünscht, dass sie Licht einer Farbe abgeben, die aus
einem großen Spektrum verschiedener Farben, die von der
Vorrichtung abgegeben werden können, ausgewählt
ist. Der Anwender muss daher die gewünschte Farbe mittels
eines geeigneten Verfahrens auswählen.
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Bei
den vorbekannten Vorrichtungen ist die Wahl einer gewünschten
Farbe ein recht komplizierter Vorgang, d. h. die Programmierung
einer farbveränderlichen Lichtquelle für die Abgabe
von Licht einer gewünschten Farbe ist sehr komplex. Typische Systeme
erfordern spezialisierte und teure elektronische Steuereinrichtungen
einschließlich irgendeiner Möglichkeit zur Kommunikation
zwischen der Steuereinheit und der Lichtquelle. Dieses Erfordernis
der Kommunikation erhöht die Komplexität des Systems und
beschränkt den Betrieb vorbekannter Vorrichtungen auf Fachleute.
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Bei
einem vorbekannten System ist die Lichtquelle selbst mit einer Vielzahl
von Miniaturschaltern ausgestattet, deren Position einstellbar ist,
um die gezeigte Lichtfarbe zu ändern. Bei manchen Anwendungen
sind die Schalter an der Seite der Lichtquelle angeordnet. Es kann
daher sein, dass die Lampe aus ihrer Fassung entfernt werden muss,
um die Farbe zu ändern. Der Anwender muss die gewünschte
Farbe und die Schalterkombination in der Betriebsanweisung nachsehen.
Dies ist besonders unpraktisch, wenn die Farbe einer großen
Zahl von Lampen geändert werden muss. Dabei ist es nachteilig,
dass der Anwender mit dem Schalterfeld an der Lichtquelle physischen
Kontakt herstellen muss, um deren Farbe zu ändern. Dieser
Vorgang ist umständlich, und zwar speziell dann, wenn sich
die Lichtquellen an einer schwer erreichbaren Stelle befinden oder
eine Vielzahl von Lichtquellen umprogrammiert werden muss.
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Bei
einer anderen vorbekannten Lösung muss die Lichtquelle
abgeschaltet und in eine Programmiereinheit eingesteckt werden.
Diese überträgt ein Signal über einen
Netzanschluss, um die in einem Speicher gespeicherte Farbe zu ändern.
Dabei muss die Lichtquelle von der Stromversorgung getrennt werden,
damit sie zur Abgabe einer anderen Lichtfarbe umprogrammiert werden
kann. Dies ist eine lästige Aufgabe besonders dann, wenn
eine große Anzahl Lampen umprogrammiert werden muss oder wenn
sie an unzugänglichen Stellen installiert sind. Auch hier
muss die Lampe aus ihrer Halterung entfernt werden, um die Farbe
zu ändern. Der Anwender muss die gewünschte Farbe
nachsehen und deren Code in die Steuereinheit eingeben. Dies ist
auch zeitaufwendig, wenn die Farbe einer großen Zahl von Lampen
geändert werden muss.
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Bei
einer anderen vorbekannten Lösung erfolgt die Kommunikation
zum Ändern der Lichtfarbe über eine Fernsteuerung,
beispielsweise über eine Hochfrequenz- oder Infrarotverbindung.
Das Fernsteuerungssystem ist zwar anwenderfreundlich und kann eine
große Zahl von Lichtquellen gleichzeitig ansteuern, aber
sein hoher Preis und seine Komplexität schränken
die Akzeptanz durch die Verbraucher ein. Ungeachtet der Tatsache,
dass das System dem Anwender die Umprogrammierung von Lampen ohne physischen
Kontakt erlaubt, ist es ein Nachteil, dass die Kosten für
das System sehr hoch sind. Außerdem ist es schwierig, einzelne
Lampen aus der Distanz anzusteuern; dies hängt von der
Zielgenauigkeit der Steuereinheit ab.
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Bei
einer weiteren vorbekannten Vorrichtung wird die Lichtquelle von
einer vorprogrammierten elektronischen Steuerung angesteuert, die
kontinuierlich eine definierte Serie von Farben in einer geschlossenen
Schleife zyklisch durchläuft. Der Farbänderungszyklus
ist festgelegt und kann vom Anwender weder verstellt noch angehalten
werden. Da dieses System vollständig unflexibel ist, ist
eine solche Lichtquelle in der Mehrzahl der Anwendungsfälle vollkommen
nutzlos und hat nur begrenztes Potential.
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Bei
noch einer anderen vorbekannten Vorrichtung ist jede der verschiedenen
Farbquellen innerhalb der Lichtquelle mit einer digitalen elektronischen
Steuerung über ein Ethernet, Netzsignalgabe oder eine andere
Direktverbindung gekoppelt, was eine Gesamtsteuerung von statischen
und dynamischen Farbdisplays erlaubt. Durch die hohen Kosten der
digitalen elektronischen Steuerung in Verbindung mit der Notwendigkeit
für zusätzliche Kommunikationsverbindungen zwischen
der Lichtquelle und ihrer Steuerung wird das System teuer und komplex.
Der durchschnittliche Anwender wird durch die unbegrenzten Wahlmöglichkeiten
sogar verwirrt, da diese so viele Optionen bieten, dass es schwierig
ist, das gewünschte Ergebnis rasch zu erzielen. Das System eignet
sich daher nur für hochprofessionelle Installationen. Somit
ist das System vollkommen flexibel, und alle einzelnen Farb-LED-Chips
können einzeln angesteuert werden; es ist infolgedessen
eine perfekte Lösung für die hochprofessionellen
Anwendungsgebiete wie etwa Studios und Theater. Wegen der hohen
Kosten und der Komplexität des Systems ist es für
den Durchschnittsanwender nicht geeignet.
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WO 03/096761 A1 schlägt
eine Beleuchtungsvorrichtung mit LEDs als einer Lichtquelle und einer
mit den LEDs gekoppelten Steuereinheit vor, wobei die Vorrichtung
ausgebildet ist zum Empfang eines energiebezogenen Signals von einer
Wechselstromquelle, die andere Signale liefert als eine Standard-Netzwechselspannung.
Dabei ist die Steuereinheit außerdem ausgebildet zur Energieversorgung der
LED auf der Basis des energiebezogenen Signals. Bei diesem Konzept
kann eine Dimmerfunktion erhalten werden. Ferner können
mehr Parameter, die auf das von der LED-basierten Lichtquelle erzeugte Licht
bezogen sind, z. B. die Farbe, über die Betätigung
eines herkömmlichen Wechselstromdimmers vorteilhaft gesteuert
werden.
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DE 196 02 252 A1 schlägt
eine Mehrfarbenlichtquelle vor mit einer Vielzahl von Lampen, die
unterschiedliche Farben abgeben. Die vorgeschlagene Vorrichtung
hat eine Steuereinheit, über die den Lampen elektrische
Energie zugeführt werden kann, wobei die Steuereinheit
eine oder mehr Lampen durch Betätigen von verschiedenen
Netzschaltern auswählt.
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Es
gibt somit kein einfaches und anwenderfreundliches Mittel zum Programmieren
der Farbe einer farbveränderlichen Lichtquelle, das für
die Bedürfnisse der Basisanwender und halbprofessionellen
Anwender geeignet ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Vorgang des
Einstellens der Farbe einer variablen Farblichtquelle für
unqualifizierte Personen zu ermöglichen und zu vereinfachen.
Dabei sollen sowohl die Steuerung als auch die Kommunikationseinrichtung
im Vergleich mit vorbekannten Lösungen vereinfacht sein.
Es soll möglich sein, die gewünschte Farbe der
Lichtquelle ohne jegliche Spezialverdrahtung, Steuereinheiten oder
Kommunikationsverbindungen zwischen der Lichtquelle und ihrer Steuereinheit
auszuwählen.
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Die
Lösung dieser Aufgabe der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die elektronische Steuerschaltung ausgebildet ist zum Betrieb
in einer ersten und einer alternativen zweiten Betriebsart, wobei
die elektronische Steuerschaltung in der ersten Betriebsart die
Lichtquelle so betreibt, dass sie mindestens einen Teil der Skala
und bevorzugt die gesamte Skala verfügbarer Farben zyklisch
durchläuft, und wobei die elektronische Steuerschaltung
die Lichtquelle in der zweiten Betriebsart zur Abgabe von Licht
einer spezifischen Farbe betreibt, das von der Lichtquelle vor der
letzten Trennung von der Energiequelle abgegeben wurde, wobei die
elektronische Steuereinheit nach jeder Trennung von der Energiequelle
zwischen den zwei Betriebsarten hin- und herschaltet.
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Eine
Alternativlösung dieser Aufgabe gemäß der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Steuerschaltung
zum Betrieb in einer Vielzahl von festgelegten Betriebsarten ausgebildet ist.
Beim ersten Verbinden der Vorrichtung mit der Energiequelle wird
Licht einer Farbe gezeigt. Die Farbe kann einfach geändert
werden, indem die Energiequelle momentan unterbrochen und wieder
eingeschaltet wird, woraufhin eine andere Lichtfarbe gezeigt wird.
Eine anschließende Unterbrechung der Energiequelle führt
dazu, dass noch eine weitere andere Lichtfarbe gezeigt wird. Es
können somit zahlreiche Schaltvorgänge durchgeführt
werden, um zwischen einer Reihe von vorprogrammierten Lichtquellen
zu wählen.
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Die
elektronische Steuerschaltung hat bevorzugt eine Speichereinrichtung
zur Speicherung eines Status der Lichtquelle zur Abgabe von Licht
einer spezifischen Farbe.
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Nach
einer ersten Ausführungsform der Erfindung ist die Lichtquelle
ein Array von mindestens zwei LEDs. Insbesondere kann die Lichtquelle
ein Array von drei verschiedenen Arten von LEDs sein, die Licht
unterschiedlicher Farben abgeben. Die LEDs können zur Abgabe
von Licht in den Farben Rot, Grün und Blau ausgebildet
sein. Sie können an einer Leiterplatte angebracht sein.
Außerdem kann die elektronische Steuerschaltung an einer
Stromversorgungsbaugruppe angebracht sein.
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Bei
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist die
Lichtquelle aus mindestens zwei Fluoreszenzentladungsröhren
gebildet. Die mindestens zwei Fluoreszenzentladungsröhren
können zur Abgabe von Licht unterschiedlicher Farbe oder
unterschiedlicher Farbtemperaturen von Licht ausgebildet sein. Eine
der Fluoreszenzentladungsröhren kann eine niedrige Farbtemperatur
von ungefähr 3000 K oder niedriger haben. Eine der Fluoreszenzentladungsröhren
kann eine hohe Farbtemperatur von ungefähr 4000 K oder
höher haben.
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Die
Farbtemperatur bezieht sich im wesentlichen auf einen bestimmten
Farbanteil oder Farbton (z. B. rötlich, bläulich)
von weißem Licht. Die Farbtemperatur einer gegebenen Strahlungsprobe
wird herkömmlich entsprechend der Temperatur in Grad Kelvin
(K) eines schwarzen Strahlers charakterisiert, der im wesentlichen
das gleiche Spektrum wie die fragliche Strahlungsprobe abstrahlt.
Die Farbtemperatur von weißem Licht fällt im allgemeinen
in einen Bereich von ungefähr 700 K (allgemein als für
das menschliche Auge zuerst sichtbar angesehen) bis über
10.000 K.
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Die
Fluoreszenzentladungslampen können an einer mechanischen
Zwischenanordnung angebracht sein. Diese mechanische Zwischenanordnung kann
mit einer Stromversorgungsbaugruppe oder einem Vorschaltgerät
verbunden sein.
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Der
elektrische und mechanische Kontakt der Vorrichtung kann mittels
einer Kappe hergestellt werden. Die Kappe ist bevorzugt so ausgebildet, dass
sie in eine elektrische Standardsteckdose einsetzbar ist.
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Die
Lichtquelle und die elektronische Steuerschaltung können
in einem Gehäuse integriert sein.
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Eine
Methode zum Auswählen und Einstellen einer gewünschten
Farbe einer Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung
folgendes hat: eine Lichtquelle zur Abgabe von Licht mit mindestens
zwei verschiedenen Farben, eine elektronische Steuerschaltung zur
Steuerung der Lichtquelle so, dass sie Licht einer bestimmten Farbe
abgibt, eine elektrische Speiseleitung zur Speisung der Beleuchtungsvorrichtung
mit elektrischer Energie von einer Energiequelle, und einen in der
elektrischen Speiseleitung angeordneten Schalter zum Verbinden der
elektrischen Beleuchtungsvorrichtung mit oder Trennen derselben
von der Energiequelle, kann die folgenden Schritte aufweisen:
- a) Einschalten der elektrischen Energieversorgung
zu der Beleuchtungsvorrichtung durch Betätigen des Schalters,
um dadurch die elektronische Steuerschaltung in einen kontinuierlichen
Farbwiederholungsmodus zu bringen, in dem die elektronische Steuerschaltung
die Lichtquelle so steuert, dass sie mindestens einen Teil der Skala
verfügbarer Farben zyklisch durchlauft;
- b) nach Abgabe von Licht einer gewünschten Farbe durch
die Lichtquelle: Abschalten der elektrischen Energieversorgung zu
der Beleuchtungsvorrichtung durch Betätigen des Schalters;
- c) erneutes Einschalten der elektrischen Energieversorgung zu
der Beleuchtungsvorrichtung durch Betätigen des Schalters,
um dadurch die elektronische Steuerschaltung in einen Konstantfarbmodus
zu bringen, in dem die elektronische Steuereinheit die Lichtquelle
so steuert, dass sie Licht der Farbe abgibt, die während
des obigen Verfahrensschritts b) abgegeben wurde.
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Eine
alternative Methode zum Auswählen und Einstellen einer
gewünschten Farbe einer Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung,
wobei die Beleuchtungsvorrichtung folgendes hat: eine Lichtquelle
zur Abgabe von Licht mit mindestens zwei verschiedenen Farben, eine
elektronische Steuerschaltung zur Steuerung der Lichtquelle so,
dass sie Licht einer bestimmten Farbe abgibt, eine elektrische Speiseleitung
zur Speisung der Beleuchtungsvorrichtung mit elektrischer Energie
von einer Energiequelle, und einen in der elektrischen Speiseleitung
angeordneten Schalter zum Verbinden oder Trennen der elektrischen
Beleuchtungsvorrichtung mit der oder von der Energiequelle, weist
die folgenden Schritte auf:
- a) Einschalten
der elektrischen Energieversorgung der Beleuchtungsvorrichtung durch
Betätigen des Schalters, um dadurch die elektronische Steuerschaltung
in einen ersten Betriebsmodus zu bringen, in dem die elektronische
Steuerschaltung die Lichtquelle so steuert, dass sie Licht einer
ersten Farbe zeigt;
- b) zum Ändern der Lichtquelle so, dass sie Licht einer
davon verschiedenen Farbe zeigt: Ausschalten der elektrischen Energieversorgung
zu der Beleuchtungsvorrichtung durch Betätigen des Schalters;
- c) erneutes Einschalten der elektrischen Energieversorgung der
Beleuchtungsvorrichtung durch Betätigen des Schalters,
um dadurch die elektronische Steuerschaltung in einen zweiten Betriebsmodus
zu bringen und die Lichtquelle so zu steuern, dass sie Licht einer
zweiten und anderen Farbe zeigt.
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Bevorzugt
werden die obigen alternativen Methoden mit dem genannten Schritt
a) fortgesetzt, nachdem die elektrische Energie nach Durchführung von
Schritt c) ausgeschaltet wird.
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Mit
der vorgeschlagenen Lösung wird der Vorgang des Einstellens
der Farbe einer variablen Farblichtquelle stark vereinfacht. Der
Vorgang erfordert keine Fachkenntnisse und kann von ungeschulten
Anwendern ausgeführt werden.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass die Steuereinheit stark vereinfacht ist
und in der Leuchte oder Lichtquelle integriert sein kann, wodurch
die notwendige Verkabelung zwischen der Lichtquelle und der Steuereinheit
reduziert wird.
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Ein
inhärenter Vorteil ist, dass zum Betrieb der Steuereinheit
nur ein einfacher Ein-/Ausschalter benötigt wird.
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Ein
weiterer Vorteil ist, dass zum Ändern der Lichtfarbe kein
physischer Kontakt mit der Lichtquelle oder der Steuereinheit hergestellt
werden muss.
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Noch
ein weiterer Vorteil ist, dass keine zusätzlichen Kommunikationseinrichtungen – entweder verdrahtet
oder drahtlos – zu der Steuereinheit der Lichtquelle notwendig
sind.
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Noch
ein anderer Vorteil ist, dass eine Vielzahl von Lichtquellen, die
ihre eigenen Steuereinrichtungen haben und mit derselben Netzschaltung
verdrahtet sind, synchron und gleichzeitig über einen einzigen
Schalter steuerbar sind, der die gesamte Gruppe steuert.
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Schließlich
ist es vorteilhaft, dass die Kosten und die Komplexität
des vorgeschlagenen Systems gegenüber vorbekannten Lösungen
stark herabgesetzt bzw. vereinfacht sind.
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Die
Zeichnungen zeigen Ausführungsformen der Erfindung.
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1 ist
eine Querschnittsansicht einer Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung
gemäß der ersten Ausführungsform der
Erfindung; und
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2 zeigt
eine alternative Ausführungsform der Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung.
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1 zeigt
eine Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung 1 nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung.
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Im
allgemeinen ist die Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung 1,
die eine Lichtquelle 2 hat, über eine elektrische
Speiseleitung 4 mit einer Energiequelle 5 auf
wohlbekannte Weise verbunden, wobei in der Speiseleitung 4 ein
Schalter 6 angeordnet ist.
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Die
Vorrichtung 1 weist ein Außengehäuse 12 auf,
wobei mindestens ein Teil 13 davon lichtdurchlässig
oder entweder teilweise oder vollständig offen sein muss,
um den Durchtritt von Licht zuzulassen. Eine Lichtquelle 2 ist
in dem Gehäuse 12 angeordnet und besteht aus einem
Array von LEDs 2a, 2b, 2c, die mindestens
zwei verschiedene Lichtabgabewellenlängen haben.
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Bevorzugt
gibt es drei verschiedene Farben von LEDs, die im roten (2a),
grünen (2b) und blauen (2c) Wellenlängenbereich
emittieren.
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LEDs
einer gemeinsamen Wellenlänge können elektrisch
so miteinander verbunden sein, dass sie gleichzeitig aktiv sind.
Bei der gezeigten Ausführungsform werden jeweils zwei LEDs
jeder Art verwendet.
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Die
LEDs 2a, 2b, 2c sind an einer Leiterplatte 7 angebracht.
Das Gehäuse 12 enthält außerdem eine
intelligente elektronische Steuerschaltung 3, welche die
Funktion der oben erläuterten Auswahl einer gewünschten
Farbe ausführt.
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Ferner
ist eine geeignete Stromversorgungsbaugruppe 8 vorgesehen.
Elektrischer und mechanischer Kontakt wird über eine Kappe 11 herkömmlicher
Form hergestellt, um den Einbau in eine elektrische Leuchtenfassung
zu ermöglichen.
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Die
Vorrichtung 1 wird gesteuert von einem einfachen einpoligen
Ein-/Ausschalter 6, der in Reihe zwischen die Vorrichtung 1 und
die elektrische Energiequelle 5 geschaltet ist. Die Verbindung
zwischen der Energiequelle 5 und der Beleuchtungsvorrichtung 1 wird über
eine elektrische Speiseleitung 6 hergestellt, in welcher
der Schalter 6 auf bekannte Weise angebracht ist.
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Die
Lampe braucht nicht auf die in 1 gezeigte
sphärische Form beschränkt zu sein. Beispielsweise
ist auch eine reflektorförmige Lampe möglich.
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Die
Erfindung trifft ebenso gut auf einen Beleuchtungskörper
zu, der eine Anzahl verschiedenfarbiger LED-Quellen enthält.
Außerdem brauchen die elektronische Steuerschaltung (Steuereinheit) 3 und
die Stromversorgungsbaugruppe 8 nicht in das Gehäuse 12 integriert
zu sein, sondern sie können aneinandergrenzend nebeneinander
oder auch fern voneinander angeordnet sein.
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2 zeigt
eine alternative Ausführungsform einer Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung 1.
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Dabei
ist die Lichtquelle 2 von zwei Fluoreszenzentladungsröhren 2d und 2e mit
unterschiedlichen Farben gebildet. Sie sind in dem Gehäuse 12 angeordnet.
Jede Röhre 2d, 2e gibt dabei eine andere
Farbe oder Farbtemperatur des Lichts ab.
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Bevorzugt
hat die eine Röhre 2d eine niedrige Farbtemperatur
von ungefähr 3000 K oder weniger, während die
zweite Röhre 2e eine hohe Farbtemperatur von ungefähr
4000 K oder höher hat.
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Die
Leuchtröhren 2d, 2e sind in oder an einer mechanischen
Zwischenanordnung 9 angebracht. Das Gehäuse 12 enthält
außerdem eine geeignete Stromversorgungsbaugruppe oder
ein Vorschaltgerät 10.
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Mit
der vorgeschlagenen Lösung wird ein vereinfachtes Farbsteuerungssystem
angegeben, das aus einem elementaren Programm in Verbindung mit
einer Speicherfunktion besteht. Die Steuereinheit kann abgesetzt
oder innerhalb eines Leuchtkörpers integriert sein oder
sogar in der Lichtquelle selbst integriert sein.
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Im
Hinblick auf die vorgeschlagene Auswahl einer gewünschten
Farbe wird eines der folgenden beiden Verfahren angewandt.
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Verfahren 1:
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Bei
Verbindung mit der Stromversorgung 5 beginnt das System
mit dem Betrieb in einem Modus des wiederholten Durchlaufens der
Skala verfügbarer Farben, welche die Lichtquelle 2 abgeben
kann. Diese Betriebsart wird hier als erste Betriebsart oder kontinuierliche
Farbwiederholungsbetriebsart bezeichnet.
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Wenn
die gewünschte Farbe gezeigt wird, unterbricht der Anwender
kurzzeitig die Stromversorgung zu der Vorrichtung 1, indem er den
Schalter 6 betätigt.
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Bei
erneuter Energiezuführung, d. h. nach erneuter Betätigung
des Schalters 6, schaltet die Vorrichtung in eine zweite
Betriebsart um, in der die vorher angezeigte Farbe konstantgehalten
wird.
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Sollte
der Anwender anschließend den Wunsch nach einer alternativen
Farbe haben, braucht er nur einfach den Schaltvorgang zu wiederholen,
woraufhin das System erneut in die Farbwiederholungsbetriebsart
gelangt. Noch ein weiterer Schaltvorgang im geeigneten Augenblick
fixiert das Austrittslicht der Lichtquelle 2 mit einer
neuen Farbe.
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Somit
wird ein System zur Farbsteuerung einer Lichtquelle 2 vorgeschlagen,
wobei eine elementare Programm- und Speicherfunktion kombiniert sind,
um in den Doppelbetriebsarten der kontinuierlichen Farbwiederholung
und der Aufrechterhaltung einer konstanten Farbe zu resultieren,
wobei die Betriebsart einfach durch Unterbrechen der Energieversorgung
zur Auswahl einer neuen Lichtabgabefarbe geändert wird.
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Verfahren 2:
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Beim
Verbinden mit der Stromversorgung 5 zeigt das System Licht
einer Farbe. Diese Betriebsart wird hier als erste Betriebsart bezeichnet.
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Sollte
der Anwender eine alternative Farbe wünschen, muss er die
Stromversorgung zu der Vorrichtung 1 durch Betätigung
des Schalters 6 kurzzeitig unterbrechen.
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Bei
erneuter Zuführung von Energie, d. h. nach erneuter Betätigung
des Schalters 6, schaltet die Vorrichtung in eine zweite
Betriebsart um, in der Licht einer anderen Farbe gezeigt wird.
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Sollte
der Anwender eine andere alternative Farbe wünschen, braucht
er den Umschaltvorgang nur zu wiederholen, woraufhin die Vorrichtung
in eine dritte Betriebsart gelangt, in der Licht einer unterschiedlichen
anderen Farbe gezeigt wird.
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Noch
weitere Schaltvorgänge bewirken, dass die Vorrichtung in
eine vierte, fünfte, sechste Betriebsart usw. gelangt,
wobei jede Betriebsart Licht einer jeweils anderen Farbe zeigt.
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Es
wird nicht behauptet, dass diese Betriebsarten unbedingt statische
Farben sein müssen. Weitere Betriebsarten könnten
auch das Licht zum Aufblitzen bringen oder ein Muster sich ändernder
Farben zeigen.
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Somit
wird also ein System zur Farbsteuerung einer Lichtquelle 2 vorgeschlagen,
wobei eine elementare Programm- und Speicherfunktion kombiniert
sind, um in einer Vielzahl von Betriebsarten für die Anzeige
von Licht unterschiedlicher Farben zu resultieren, wobei die Betriebsart
einfach durch Unterbrechen der Stromversorgung zur Auswahl einer neuen
Lichtabgabefarbe geändert wird.
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- 1
- Mehrfarben-Beleuchtungsvorrichtung
- 2
- Lichtquelle
- 2a
- LED
(rot)
- 2b
- LED
(grün)
- 2c
- LED
(blau)
- 2d
- Fluoreszenzentladungsröhre
- 2e
- Fluoreszenzentladungsröhre
- 3
- elektronische
Steuerschaltung
- 4
- elektrische
Speiseleitung
- 5
- Energiequelle
- 6
- Schalter
- 7
- Leiterplatte
- 8
- Stromversorgungsbaugruppe
- 9
- mechanische
Zwischenanordnung
- 10
- Stromversorgungsbaugruppe/Vorschaltgerät
- 11
- Kappe
- 12
- Gehäuse
- 13
- lichtdurchlässiger
Teil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 03/096761
A1 [0009]
- - DE 19602252 A1 [0010]