DE202007013992U1

DE202007013992U1 - Mobiltelefon

Info

Publication number: DE202007013992U1
Application number: DE200720013992
Authority: DE
Original assignee: MIAC MICHAEL
Current assignee: MIAC MICHAEL
Priority date: 2007-10-06
Filing date: 2007-10-06
Publication date: 2008-01-31
Anticipated expiration: 2017-10-07

Abstract

Mobiltelefon mit einer Tastatur, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur als Abdeckung für eine Schnittstelle des Mobiltelefons ausgebildet ist.

Description

Die Neuerung betrifft ein Mobiltelefon, insbesondere zur Verwendung in einem GSM Funknetz, welches eine Schnittstelle zur Aufnahme einer sogenannten SIM-Karte (Subscriber Identity Module) aufweist.
Die SIM-Karte ist eine Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesteckt wird und zur Identifikation eines Nutzers in einem Funknetz dient. Mit ihr stellen Mobilfunkanbieter Teilnehmern mobile Telefonanschlüsse und Datenanschlüsse zur Verfügung. Die SIM-Karte weist einen kleinen Prozessor mit Speicher auf. Durch die SIM-Karte wird das Mobiltelefon einem Nutzer zugeordnet und dieser authentifiziert. Für diese Zwecke sind auf der SIM-Karte geheime Nummern und Algorithmen gespeichert. Das SIM dient außerdem zum Speichern von temporären, netzbezogenen Daten und bevorzugten und gesperrten Netzen. Darüber hinaus können ein Telefon- und Notizbuch, Speicher für Short Message Service-Mitteilungen (SMS, MMS) und Speicher der zuletzt gerufenen Telefonnummern in der SIM-Karte integriert sein. Es ist ein Nachteil, dass bei Mobiltelefonen nach dem Stand der Technik die persönlichen Daten auf der SIM-Karte lediglich durch eine veränderbare PIN vor unbefugtem Zugriff geschützt werden können.
Aufgabe der Neuerung ist es daher, ein Mobiltelefon mit verbessertem Schutz der SIM-Karte bzw. der Daten auf der SIM-Karte zur Verfügung zu stellen.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Mobiltelefon mit den Merkmalen gemäß Schutzanspruch 1. Das neuerungsgemäße Mobiltelefon weist eine Tastatur, insbesondere zur Eingabe von Ziffern und gegebenenfalls weiterer Zeichen auf. Die Tastatur ist neuerungsgemäß als Abdeckung für eine Schnittstelle des Mobiltelefons ausgebildet. Vorzugsweise ist die Schnittstelle zur Herstellung einer Verbindung des Mobiltelefons zu einer SIM-Karte vorgesehen. Im Gegensatz zu den in der Regel gemeinsam mit einem Akkumulator in einem Fach angeordneten Schnittstellen, bietet das neuerungsgemäße Mobiltelefon eine verbesserte Sicherheit der auf einer SIM-Karte gespeicherten Daten, da die SIM-Karte bei Diebstahl oder Verlust des Mobiltelefons weniger leicht aufzufinden bzw. zu entnehmen ist. Sensible Daten auf der SIM-Karte sind so besser gegen unbefugten Zugriff geschützt.
Die Abdeckung ist vorzugsweise klappbar oder verschiebbar, insbesondere mittels Scharnieren oder Schienen. Besonders bevorzugt ist die Abdeckung verriegelbar. Die Entriegelung ist weiterhin bevorzugt nicht am Gehäuse des Mobiltelefons sichtbar. Ganz besonders bevorzugt ist die Verriegelung über die Tastatur aktivierbar und deaktivierbar.
Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführung weist das neuerungsgemäße Mobiltelefon eine Akkumulatorabdeckung auf, welche eine Akkumulatorschnittstelle abdeckt, wobei unter der Akkumulatorabdeckung vorzugsweise zusätzlich eine alternative Schnittstelle für eine zweite SIM-Karte angeordnet ist. Vorteilhafterweise ist so die zweite SIM-Karte, auf welcher beispielsweise keine sensitiven Daten gespeichert sind, im Fall eines Diebstahls oder Verlusts leicht aufzufinden, ebenso wie bei Telefonen nach dem Stand der Technik. Das Risiko des Auffindens der neuerungsgemäß unter der Tastatur befindlichen SIM-Karte wird dadurch zusätzlich verringert. Gegebenenfalls kann auch die sichere SIM-Karte unter de Tastatur bei einem Austausch der zweiten SIM-Karte durch einen Dieb oder unehrlichen Finder ein unbemerktes Alarmsignal, beispielsweise an eine vorgespeicherten Nummer senden, was vorteilhafterweise das Auffinden des verlorenen oder gestohlenen Mobiltelefons erleichtern kann.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des neuerungsgemäßen Mobiltelefons anhand von Zeichnungen näher erläutert. Die Ausführungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
1 zeigt eine erste schematische Ansicht des neuerungsgemäßen Mobiltelefons.
2 zeigt das neuerungsgemäße Mobiltelefon gemäß 1 mit geöffneter Tastatur.
3 zeigt eine Seitenansicht des neuerungsgemäßen Mobiltelefons.
4 zeigt eine weitere Ansicht des neuerungsgemäßen Mobiltelefons.
In der 1 ist das neuerungsgemäße Mobiltelefon 1 in einer schematischen Ansicht dargestellt. Das Mobiltelefon 1 weist einen Lautsprecher 4 und ein Display 2 auf, sowie eine Tastatur 3 mit einer Vielzahl an Zifferntasten bzw. Zeichentasten, wobei die Tastatur 3 als Abdeckung ausgebildet ist, wie nachfolgend anhand von 2 erläutert wird.
In der 2 ist das neuerungsgemäße Mobiltelefon 1 gemäß 1 mit geöffneter Tastatur/Abdeckung 3 dargestellt. Die Abdeckung 3 ist auf Schienen 4 verschiebbar gelagert. Hinter der Abdeckung 3 ist eine Schnittstelle 5 für eine SIM-Karte angeordnet. Der Fachmann erkennt, dass die Abdeckung/Tastatur 3 ebenso klappbar an Scharnieren befestigt sein könnte. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die SIM-Karte von der Schnittstelle 5 entnommen werden kann, ohne den Akkumulator des Mobiltelefons zu entnehmen, gegebenenfalls also auch ohne das Mobiltelefon abzuschalten. Um die Abdeckung 3 zu öffnen, muss eine bevorzugt angeordnete Verriegelung gelöst werden, welche vorzugsweise durch Eingabe eines Zahlen- und/oder Buchstabencodes über die Tastatur 3 aktivierbar und deaktivierbar.
In der 3 ist in einer Seitenansicht ein optionaler, mechanischer Riegel 8 zur handbetätigbaren Verriegelung und Entriegelung der Abdeckung/Tastatur 3 (2) sichtbar, sowie seitliche Lautsprecher 6 für eine Freisprecheinrichtung. Das dargestellte Mobiltelefon ist über ein Scharnier 7 klappbar, wobei beliebige andere Bauformen des Mobiltelefons ebenso denkbar sind. Ein hinterer Riegel 9 dient zur Verriegelung einer Akkumulatorklappe 13 (4).
In der 4 ist schematisch eine Außenansicht des Mobiltelefons, mit der Akkumulatorklappe 13 und Betätigungsknopf 14 für die Riegel 9 dargestellt. Hinter der Akkumulatorklappe 13 und gegebenenfalls unter einem darin angeordneten Akkumulator kann eine zweite Schnittstelle für eine zweite SIM-Karte angeordnet sein (nicht abgebildet). Die zweite SIM-Karte bzw. die zweite Schnittstellen können funktionsfähig oder als reine Attrappen ausgebildet sein. Das dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine Kameralinse 11 und einen Lichtsensor und/oder ein Leuchtmittel 10 auf, welche mit einer hier geöffnet dargestellten Klappe 12 abdeckbar sind. Die vorteilhaft dem Schutz der Kameralinse 11 und des Sensors 10 dienende Klappe 12 kann klappbar oder verschiebbar sein.

Claims

Mobiltelefon mit einer Tastatur, dadurch gekennzeichnet, dass die Tastatur als Abdeckung für eine Schnittstelle des Mobiltelefons ausgebildet ist.
Mobiltelefon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle zur Herstellung einer Verbindung zu einer SIM-Karte vorgesehen ist.
Mobiltelefon nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung klappbar oder verschiebbar ist.
Mobiltelefon nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung verriegelbar ist.
Mobiltelefon nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelung über die Tastatur aktivierbar und deaktivierbar ist.
Mobiltelefon nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Akkumulatorabdeckung aufweist, welche eine Akkumulatorschnittstelle abdeckt, wobei unter der Akkumulatorabdeckung vorzugsweise zusätzlich eine alternative Schnittstelle für eine zweite SIM-Karte angeordnet ist.