DE202007000778U1

DE202007000778U1 - Wall for a mold for casting molten metal comprises a front plate with a hot side and a cold side, a rear plate with a transversal hole and a sealing element with a longitudinal hole

Info

Publication number: DE202007000778U1
Application number: DE200720000778
Authority: DE
Original assignee: SMS Demag AG
Current assignee: SMS Group GmbH
Priority date: 2007-01-18
Filing date: 2007-01-18
Publication date: 2007-03-15
Anticipated expiration: 2017-01-19

Abstract

Wall (100) comprises a front plate (110) with a hot side (H) facing the molten metal and a cold side (K) facing away from the metal and having a blind hole (112), a rear plate (120) with a transversal hole (122) and a sealing element (140) with a longitudinal hole.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kokillenwand einer Kokille zum Gießen einer Metallschmelze.The The invention relates to a mold wall of a mold for casting a Molten metal.

Kokillen mit Kokillenwänden sind im Stand der Technik grundsätzlich bekannt. Die Kokillenwände begrenzen mit ihrer der Metallschmelze zugewandten Heißseite einen Raumbereich für die zunächst noch flüssige Metallschmelze und geben gleichzeitig die Form für die später erstarrte Metallschmelze vor.molds with mold walls are in the art in principle known. The mold walls limit with their the molten metal facing hot side one Room area for the first still liquid Molten metal and at the same time give the mold for the later solidified molten metal in front.

Bekannt sind zum einen einteilig aufgebaute Kokillenwände, welche im Wesentlichen lediglich aus einer Kokillenplatte bestehen. Die Kokillenplatte ist typischerweise mit ihrer Kaltseite mit Hilfe von Bolzenelementen an einen Wasserkasten angeschraubt zum Kühlen der Kokillenplatte während des Gießbetriebs. Bei derartig konstruierten Kokillenwänden ist es bekannt, dass einige der Bolzenelemente eine Längsbohrung aufweisen, durch welche ein Thermoelement in eine dazu fluchtende Sackbohrung in der Kokillenplatte geführt ist. Mit Hilfe des Thermoelementes kann dann die Temperatur der Kokillenplatte während des Gießbetriebs erfasst und überwacht werden.Known are on the one hand one-piece mold walls, which are essentially consist only of a mold plate. The mold plate is typically with its cold side by means of bolt elements screwed to a water box for cooling the mold plate during the Casting operation. In such designed mold walls, it is known that some the bolt elements a longitudinal bore have, through which a thermocouple in an aligned Blind hole is guided in the mold plate. With the help of the thermocouple can then the temperature of the mold plate during the casting operation be recorded and monitored.

Neben den einteilig aufgebauten Kokillenwänden gibt es zum anderen zweiteilig aufgebaute Kokillenwände, welche neben einer Kokillenvorderplatte auch eine Kokillenrückplatte, nachfolgend auch Adapterplatte genannt aufweisen. Die Kokillenvorderplatte weist eine der Metallschmelze zugewandte Heißseite und eine von der Metallschmelze abgewandte Kaltseite auf. Die Kokillenrückplatte ist bei den zweiteiligen Konstruktionen an die Kaltseite der Kokillenvorderplatte angeschraubt. Im Bereich der Trennebene zwischen den beiden Platten befinden sich üblicherweise Kühlkanäle oder -bohrungen, die zur Kühlung der Kokille von Kühlflüssigkeit mit hohem Druck und hoher Geschwindigkeit durchströmt werden. Alternativ kann auch eine nahezu vollflächige Kühlung realisiert sein. Bei dem zweiteiligen Aufbau ist die Kokillenvorderplatte typischerweise aus Kupfer und die Kokillenrückplatte typischerweise aus einem anderen preisgünstigeren und eventuell auch stabileren Material als Kupfer, z.B. aus Stahl, gefertigt. Auf diese Weise können gleichzeitig Kosten eingespart und die Festigkeit der Kokillenwand erhöht werden. Schließlich ist es ebenfalls bekannt, die Kokillenrückplatte zusammen mit der Kokillenvorderplatte mit Hilfe von Bolzenelementen an einen Wasserkasten anzuschrauben.Next the one-piece mold walls are on the other two-part built-up mold walls, which in addition to a Kokillenvorderplatte and a Kokillenrückplatte, hereinafter also referred to as adapter plate. The mold front plate has one of the molten metal facing the hot side and facing away from the molten metal Cold side up. The mold back plate is in the two-part constructions on the cold side of Kokillenvorderplatte screwed. In the area of the parting plane between the two plates are usually Cooling channels or - Drilling for cooling the mold of cooling liquid flow through at high pressure and high speed. Alternatively, an almost full-surface cooling can be realized. at In the two-piece construction, the mold front plate is typically made of copper and the mold back plate typically from another cheaper and possibly more stable Material as copper, e.g. made of steel. In this way can at the same time saved costs and the strength of the mold wall increase. After all It is also known, the mold back plate together with the Kokillenvorderplatte to bolt to a water box with the help of bolt elements.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer grundsätzlich bekannten, aus einer Kokillenvorderplatte und einer Kokillenrückplatte aufgebauten Kokillenwand einen Eintritt von Kühlflüssigkeit aus einem Übergangsbereich zwischen der Kokillenvorderplatte und der Kokillenrückplatte in eine Sackbohrung in der Kokillenvorderplatte und eine zumindest näherungsweise dazu fluchtende Querbohrung in der Kokillenrückplatte zu verhindern.outgoing From this prior art, the invention is based on the object at a basically known, from a Kokillenvorderplatte and a Kokillenrückplatte built mold wall entry of coolant from a transition region between the mold front plate and the mold back plate in a blind hole in the Kokillenvorderplatte and at least one approximately to prevent aligned transverse bore in the mold back plate.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Dieser sieht vor, dass bei einer Kokillenwand ein Dichtungselement mit einer Längsbohrung vorgesehen ist, welches im Übergangsbereich zwischen der Kokillenvor derplatte und der Kokillenrückplatte so angeordnet ist, dass die Längsbohrung zumindest näherungsweise mit der Querbohrung und der Sackbohrung fluchtet.These The object is solved by the subject matter of patent claim 1. This provides that in a mold wall, a sealing element with a longitudinal bore is provided, which in the transition area between the Kokillenvor derplatte and the Kokillenrückplatte arranged so that the longitudinal bore at least approximately aligned with the transverse bore and the blind bore.

Durch das Dichtungselement wird verhindert, dass Kühlflüssigkeit, die sich unter hohem Druck in den Kühlkanälen und damit im Übergangsbereich zwischen Kokillenvorderplatte und Kokillenrückplatte befindet, in die durch das Dichtungselement abgedichtete Sackbohrung in der Kokillenvorderplatte und Querbohrung in der Kokillenrückplatte eindringen kann.By The sealing element prevents coolant that is under high pressure in the cooling channels and thus in the transition area between Kokillenvorderplatte and Kokillenrückplatte is located in the through the sealing element sealed blind bore in Kokillenvorderplatte and cross hole in the mold back plate penetrate can.

In den Unteransprüchen sind verschiedene Ausführungsformen für das Dichtungselement beschrieben. So kann das Dichtungselement grundsätzlich in Form eines einzelnen Dichtungsringes (O-Ringes) oder in Form eines graden Rohres, dessen Außendurchmesser so dimensioniert ist, dass es möglichst passgenau in die Sack- und Querbohrung passt, ausgebildet sein. Diese beiden Formen haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, weil sie den dynamischen Querverschiebungen, wie sie beim Betrieb der Kokille zwischen der Kokillenvorderplatte und der Kokillenrückplatte auftreten, nicht lange standhalten. Aufgrund der dynamischen Belastung durch die Querkräfte werden die Dichtungselemente der genannten Art zwischen den Platten deformiert bzw. förmlich zerrieben und verlieren deshalb schnell ihre Dichtwirkung.In the dependent claims are different embodiments for the Sealing element described. Thus, the sealing element basically in Form of a single sealing ring (O-ring) or in the form of a Graden tube whose outer diameter is dimensioned so that it is possible fits exactly into the blind and cross hole, be formed. However, these two forms have not proven in practice because the dynamic transversal movements, as in the operation of the Mold between the Kokillenvorderplatte and the Kokillenrückplatte do not last long. Due to the dynamic load by the lateral forces be the sealing elements of the type mentioned between the plates deformed or formal grated and therefore lose their sealing effect quickly.

Weil die Querkräfte bzw. Querverschiebungen in der Praxis nicht zu vermeiden sind, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Dichtungselement so ausgebildet ist, dass es der Querverschiebung, d.h. der Relativbewegung der Kokillenvorderplatte und der Adapterplatte zueinander, Rechnung trägt. Dies wird bei weiteren Ausführungsbeispielen für das Dichtungselement dadurch erreicht, dass das Dichtungselement im Übergangsbereich, genauer gesagt insbesondere auf Höhe der Trennebene zwischen Kokillenvorderplatte und Kokillenrückplatte einen deutlich geringeren Außendurchmesser aufweist, als an seinen Endbereichen (inklusi ve evtl. dort vorhandener Dichtringe), welche in die gegebenenfalls lokal erweiterten Innendurchmesser der Sack- und Querbohrung hinragen.Because the lateral forces or transverse displacements in practice can not be avoided it has proved to be advantageous if the sealing element is designed in this way is that it is the transverse displacement, i. the relative movement of the Kokillenvorderplatte and the adapter plate to each other, bill wearing. This is in further embodiments for the sealing element achieved in that the sealing element in the transition region, more specifically in particular at height the parting plane between Kokillenvorderplatte and Kokillenrückplatte a much smaller outer diameter has, as at its end (including possibly there existing Sealing rings), which in the possibly locally expanded inner diameter protrude the sack and cross hole.

In einer solchen weiteren Ausführungsform kann das Dichtungselement z.B. in Form eines Rohres ausgebildet sein, dessen Außendurchmesser kleiner ist als die Innendurchmesser der ggf. lokal aufgeweiteten Sack- und Querbohrung. Aufgrund der Differenz zwischen den Durchmessern verbleibt genügend Spiel und Bewegungsfreiheit für das Dichtelement, so dass die Querverschiebungen ungehindert stattfinden können, ohne dass das Dichtelement beschädigt werden würde. Die Differenz zwischen den Durchmessern wird mit Hilfe von Dichtmedien, z.B. O-Ringen an den Endbereichen des rohrförmigen Dichtelementes abgedichtet.In such a further embodiment For example, the sealing element can be designed in the form of a tube whose outer diameter is smaller than the inner diameter of the possibly locally widened blind and transverse bore. Due to the difference between the diameters enough play and freedom of movement for the sealing element remains, so that the transverse displacements can take place without hindrance, without the sealing element would be damaged. The difference between the diameters is sealed by means of sealing media, eg O-rings, at the end regions of the tubular sealing element.

Besonders gut wird den Querverschiebungen Rechnung getragen durch ein in seiner Außenkontur tailliertes rohrförmiges Dichtungselement z.B. in Form eines Hundeknochens.Especially well, the transverse shifts are taken into account by a in his outer contour waisted tubular Sealing element e.g. in the form of a dog bone.

Dichtungsmedien bzw. -ringe auf den ringförmigen Ausbauchungen eines solchen hundeknochenförmigen Dichtungselementes gewährleisten eine Abdichtung der Sackbohrung und der Querbohrung gegenüber der Kühlflüssigkeit aus dem Übergangsbereich auch bei einer durch die Querkräfte bedingten Schräg- bzw. Schiefstellung des Dichtungselementes in der Sack- oder Querbohrung.seal media or rings on the annular Bulges of such a dog bone-shaped sealing element ensure a Sealing of the blind bore and the transverse bore opposite the coolant from the transition area even with a by the shear forces conditional skew or misalignment of the sealing element in the blind or transverse bore.

Als optimal hat es sich erwiesen, wenn das Dichtungselement und insbesondere das hundeknochenförmige Dichtungselement möglichst ganz aus gummiartigem Material gefertigt ist. Die Querkräfte können dann mit Vorteil besonders gut durch eine temporäre Deformation aufgefangen werden, ohne das die Gefahr einer Zerstörung oder eines Verlustes der Dichtwirkung bei dem Dichtungselement gegeben wäre. Bei einer geringfügigen Überdimensionierung der Außendurchmesser des Dichtungselementes gegenüber den eventuell lokal aufgeweiteten Innendurchmessern der Sack- und/oder Querbohrung kann dieses aufgrund des gum miartigen Materials abdichtend mit Presssitz in die Sack- und Querbohrung eingebracht werden.When it has proven to be optimal when the sealing element and in particular the dogbone Sealing element as possible made entirely of rubbery material. The lateral forces can then with advantage particularly well absorbed by a temporary deformation without the risk of destruction or loss of Sealing effect in the sealing element would be given. With a slight oversizing the outside diameter the sealing element opposite the possibly locally expanded inside diameters of the bag and / or Cross hole can this sealing due to the gum miartigen material be introduced with interference fit in the blind and transverse bore.

Wenn die Kokillenrückplatte – sei es in Form einer Adapterplatte oder in Form einer Wand eines Wasserkastens – und die mit der Kokillenrückplatte verbundene Kokillenvorderplatte mit Hilfe von Befestigungsbolzen an einem/dem Wasserkasten angeschraubt ist, wird durch das erfindungsgemäße Dichtungselement vorteilhafterweise auch verhindert, dass Kühlflüssigkeit durch die Sackbohrung und/oder die Querbohrung in eine zu diesen Bohrungen fluchtende Längsbohrung in dem Befestigungsbolzen fließt und an der Rückseite des Wasserkastens austritt.If the mold back plate - be it in the form of an adapter plate or in the form of a wall of a water box - and the connected to the mold back plate Kokillenvorderplatte by means of fastening bolts on one / Water tank is screwed is, by the sealing element according to the invention advantageously also prevents coolant through the blind hole and / or the transverse bore in an aligned with these holes longitudinal bore flows in the mounting bolt and at the back the water box emerges.

Durch die Längsbohrung in dem Befestigungsbolzen kann von der Rückseite des Wasserkastens her ein Temperatursensor bis in die Sackbohrung in der Kokillenvorderplatte geführt sein. In diesen Fällen bewirkt das erfindungsgemäße Dichtungselement vorteilhafterweise, dass die Sackbohrung und damit auch der Temperatursensor trocken bleibt, so dass die Ergebnisse einer Temperaturmessung nicht durch angesammelte Feuchtigkeit verfälscht werden.By the longitudinal bore in the mounting bolt can from the back of the channel box ago a temperature sensor into the blind hole in the Kokillenvorderplatte guided be. In these cases causes the sealing element according to the invention Advantageously, that the blind bore and thus also the temperature sensor remains dry, so the results of a temperature measurement is not be falsified by accumulated moisture.

Vorteilhafterweise sind entsprechend abgedichtete Temperatursensoren nicht nur an einer Stelle in der Kokillenvorderplatte, sondern sowohl in Gießrichtung als auch quer zur Gießrichtung (Brammen-Breitenrichtung) an einer Mehrzahl von Stellen verteilt angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass nicht nur eine singuläre Temperatur, sondern vielmehr die jeweilige Temperaturverteilung in der Kokillenvorderplatte, insbesondere während des Gießbetriebs, erfasst werden kann. Die so erfasste Temperaturverteilung und insbesondere der Temperaturverlauf in Gießrichtung ermöglichen vorteilhafterweise einen Rückschluss auf ein eventuelles Anhaften der Schmelze an der Heißseite der Kokillenvorderplatte.advantageously, are accordingly sealed temperature sensors not only at one Place in the Kokillenvorderplatte, but both in the casting direction as well as across the casting direction (Slab width direction) distributed at a plurality of locations arranged. This has the advantage that not only a singular temperature, but rather the respective temperature distribution in the Kokillenvorderplatte, especially during the casting plant, can be detected. The thus detected temperature distribution and in particular the temperature profile in the casting direction enable advantageously a conclusion to a possible adhesion of the melt on the hot side of Kokillenvorderplatte.

Es ist vorteilhaft, wenn das Bolzenelement an seiner der Kokillenrückplatte zugewandten Stirnseite einen Stirnseiten-Dichtungsring aufweist, um das Eindringen von Kühlflüssigkeit aus dem Wasserkasten durch den Übergangsbereich zwischen Bolzenelement und Kokillenrückplatte in die Querbohrung der Kokillenrückplatte oder umgekehrt aus der Querbohrung in den Wasserkasten zu vermeiden.It is advantageous if the bolt element at its die back plate facing end face has a front side sealing ring, to the ingress of coolant from the water tank through the transition area between bolt element and mold back plate in the transverse bore the mold back plate or vice versa from the cross hole in the water tank to avoid.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Kokillenwand, der Dichtungselementes und des Thermosensors sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.Further advantageous embodiments of the mold wall, the sealing element and the thermal sensor are the subject of the dependent claims.

Der Beschreibung sind insgesamt drei Figuren beigefügt, wobeiOf the Description are attached to a total of three figures, wherein

1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kokillenwand gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, bei welchem die Kokillenrückplatte als Adapterplatte ausgebildet ist; 1 a cross section through a mold wall according to the invention according to a first embodiment, wherein the mold back plate is formed as an adapter plate;

2 einen vergrößerten Ausschnitt aus 1; und 2 an enlarged section 1 ; and

3 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Kokillenwand gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, bei welchem die Kokillenwand identisch mit einer Wand eines Wasserkastens ist;
zeigt. 3 a cross-section through the mold wall according to the invention according to a second embodiment, in which the mold wall is identical to a wall of a channel box;
shows.

Die Erfindung wird nachfolgend in Form von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die genannten Figuren detailliert beschrieben. In allen Figuren sind gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugzeichen bezeichnet.The Invention will be referred to below in the form of embodiments with reference to the figures mentioned in detail. In all figures are the same technical elements designated by the same reference numerals.

1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Kokillenwand 100 einer Kokille zum Gießen einer Metallschmelze (nicht gezeigt) gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel. Die Kokillenwand 100 umfasst eine Kokillenvorderplatte 110 mit einer der Metallschmelze zugewandten Heißseite H und einer der Metall schmelze abgewandten Kaltseite K. Darüber hinaus umfasst die Kokillenwand 100 eine Kokillenrückplatte in Form einer Adapterplatte 120 zum Stützen der Kokillenvorderplatte, wobei die Adapterplatte 120 an die Kaltseite K der Kokillenvorderplatte 110 angeschraubt ist. Zwischen der Kokillenvorderplatte und der Adapterplatte befinden sich üblicherweise Kühlkanäle oder Kühlbohrungen, die zur Kühlung der Kokille von einer unter einem hohen Druck stehenden Kühlflüssigkeit mit hoher Geschwindigkeit durchströmt werden. 1 shows a cross section through a he inventive mold wall 100 a mold for casting a molten metal (not shown) according to a first embodiment. The mold wall 100 includes a mold front plate 110 with a molten metal facing the hot side H and a molten metal facing away from cold side K. In addition, the mold wall comprises 100 a mold back plate in the form of an adapter plate 120 for supporting the Kokillenvorderplatte, wherein the adapter plate 120 to the cold side K of Kokillenvorderplatte 110 screwed on. Between the Kokillenvorderplatte and the adapter plate are usually cooling channels or cooling holes, which are flowed through by a high pressure cooling liquid at a high speed for cooling the mold.

Weiterhin ist in 1 zu erkennen, dass die Kokillenwand 100 einem Wasserkasten 150 zugeordnet ist, welcher die Kühlflüssigkeit für die Kühlkanäle der Kokille während des Gießbetriebs bereitstellt. Die Adapterplatte 120 ist mit ihrer der Kokillenvorderplatte abgewandten Seite – zusammen mit der Kokillenvorderplatte – mit Hilfe von Bolzenelementen 160 an einen Wasserkasten 150 angeschraubt.Furthermore, in 1 to realize that the mold wall 100 a water tank 150 is assigned, which provides the cooling liquid for the cooling channels of the mold during the casting operation. The adapter plate 120 is with its side facing away from the Kokillenvorderplatte - together with the Kokillenvorderplatte - with the help of bolt elements 160 to a water box 150 screwed.

2 zeigt die bereits erwähnte Verbindung von Wasserkasten 150, Kokillenrückplatte 120 und Kokillenvorderplatte 110 im Detail. Zu erkennen ist, dass das Bolzenelement 160, welches den Wasserkasten mit der Kokillenrückplatte 120 verbindet, eine durchgehende Längsbohrung 162 aufweist, welche zu einer Querbohrung 122 in der Adapterplatte 120 und zu einer Sackbohrung 112 in der Kokillenvorderplatte 110 zumindest näherungsweise fluchtend ausgerichtet ist. Dies ermöglicht das Durchführen eines Temperatursensors 130 durch den Wasserkasten und die Adapterplatte hindurch bis in die Sackbohrung in der Kokillenvorderplatte 110, um dort die Temperatur insbesondere während eines Gießbetriebes zu erfassen. Der Temperatursensor 130 ist vorzugsweise als Thermoelement ausgebildet. 2 shows the already mentioned connection of water tank 150 , Mold back plate 120 and mold front plate 110 in detail. It can be seen that the bolt element 160 , which the water box with the Kokillenrückplatte 120 connects, a continuous longitudinal bore 162 which leads to a transverse bore 122 in the adapter plate 120 and to a blind hole 112 in the mold front plate 110 is aligned at least approximately aligned. This allows the implementation of a temperature sensor 130 through the water tank and the adapter plate through into the blind hole in the Kokillenvorderplatte 110 to detect there the temperature, especially during a casting operation. The temperature sensor 130 is preferably formed as a thermocouple.

Durch die in dem Übergangsbereich zwischen Kokillenvorderplatte und Kokillenrückplatte vorhandenen Kühlkanäle besteht die Gefahr, dass Kühlflüssigkeit aus dem Übergangsbereich in die Längsbohrung 162, die Querbohrung 122 oder die Sackbohrung 112 gepresst wird. Um dies zu verhindern ist erfindungsgemäß im Übergangsbereich 115 zwischen der Kokillenrückplatte 120 und der Kokillenvorderplatte 110 ein Dichtungselement 140 vorgesehen.By existing in the transition region between Kokillenvorderplatte and Kokillenrückplatte cooling channels there is a risk that coolant from the transition area in the longitudinal bore 162 , the transverse bore 122 or the blind hole 112 is pressed. To prevent this is according to the invention in the transition region 115 between the mold back plate 120 and the mold front plate 110 a sealing element 140 intended.

Das Dichtungselement 140 weist eine Längsbohrung auf und ist in den Übergangsbereich so eingebaut, dass seine Längsbohrung mit der Sackbohrung 112 und der Querbohrung 122 fluchtet. Wenn ein Temperatursensor durch das Bolzenelement 160 bis in die Sackbohrung 112 geführt ist, umschließt das Dichtungselement 140 den Temperatursensor 130 lokal.The sealing element 140 has a longitudinal bore and is installed in the transition area so that its longitudinal bore with the blind hole 112 and the transverse bore 122 flees. If a temperature sensor by the bolt element 160 to the blind hole 112 is guided, enclosing the sealing element 140 the temperature sensor 130 local.

2 zeigt ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel für dieses Dichtungselement, wonach das Dichtungselement 140 mit der Längsbohrung rotationssymmetrisch in Form eines Hundeknochens mit jeweils einer Ausbauchung 142 in seinen beiden Endbereichen gebildet ist. Eine der Ausbauchungen 142a ist an demjenigen Ende des Dichtungselementes angebracht, welches in die lokal erweiterte Sackbohrung 112 in der Kokillenvorderplatte 110 eingeführt ist. Spiegelbildlich dazu ist die Ausbauchung 142b an dem anderen Ende des Dichtungselementes 140 in die erweiterte Querbohrung 122 in der Adapterplatte eingeführt. Beide Ausbauchungen 142 weisen an ihrer Oberfläche in einer Ebene quer zur Längsrichtung L des Hundeknochens jeweils einen der umlaufenden Dichtungsringe 144a, 144b auf, welche, allgemein gesprochen, die Kokillenrückplatte 120 gegen die Kokillenvorderplatte 110 abdichten. Genauer gesagt verhindert der Dichtungsring 144a ein Eindringen von Flüssigkeit aus dem Übergangsbereich 115 zwischen der Kokillenrückplatte 120 und der Kokillenvorderplatte 110 in die tiefer gelegenen Bereiche der Sackbohrung im Innern der Kokillenvorderplatte. Demgegenüber verhindert der Dichtungsring 144b ein Eindringen von Flüssigkeit aus dem Übergangsbereich 115 insbesondere in den nicht verbreiterten Bereich der Querbohrung 122. 2 shows a preferred embodiment of this sealing element, after which the sealing element 140 with the longitudinal bore rotationally symmetrical in the form of a dog bone, each with a bulge 142 is formed in its two end regions. One of the bulges 142a is attached to that end of the sealing element, which in the locally expanded blind bore 112 in the mold front plate 110 is introduced. Mirror image of this is the bulge 142b at the other end of the sealing element 140 in the extended transverse bore 122 inserted in the adapter plate. Both bulges 142 have on their surface in a plane transverse to the longitudinal direction L of the dog bone each one of the circumferential sealing rings 144a . 144b which, generally speaking, the mold back plate 120 against the Kokillenvorderplatte 110 caulk. More specifically, the sealing ring prevents 144a Ingress of liquid from the transition area 115 between the mold back plate 120 and the mold front plate 110 in the deeper areas of the blind hole in the interior of Kokillenvorderplatte. In contrast, the sealing ring prevents 144b Ingress of liquid from the transition area 115 in particular in the non-widened region of the transverse bore 122 ,

Alternativ kann das Dichtungselement 140 inklusive der Dichtungsringe 144a, 144b einstückig aus gummiartigem Material gebildet sein; die separaten Dichtungsringe können dann entfallen.Alternatively, the sealing element 140 including the sealing rings 144a . 144b be integrally formed of rubbery material; the separate sealing rings can then be omitted.

Gleichermaßen vorteilhaft verhindert der Stirnseiten-Dichtungsring 164 an der Stirnseite des Bolzenelementes 160 ein Eindringen von Flüssigkeit aus dem Übergangsbereich 155 zwischen dem Wasserkasten 150 und der Adapterplatte 120 in die Längsbohrung 162 oder in die Querbohrung 122 oder in umgekehrter Richtung.Equally advantageous prevents the front-side sealing ring 164 on the front side of the bolt element 160 Ingress of liquid from the transition area 155 between the water tank 150 and the adapter plate 120 in the longitudinal bore 162 or in the cross hole 122 or in the opposite direction.

Bei der beschriebenen Kokillenwand handelt es sich vorzugsweise um eine Kokillenbreitseitenwand.at the mold wall described is preferably one Kokillenbreitseitenwand.

3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Kokillenwand. Im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ist die Kokillenrückplatte hier nicht als Adapterplatte 120, sondern in Form einer Wand 150 des Wasserkastens ausgebildet. Ansonsten gelten die obigen Ausführungen für das erste Ausführungsbeispiel hier für das zweite Ausführungsbeispiel analog. 3 shows a second embodiment of the mold wall according to the invention. In contrast to the first embodiment, the mold back plate is not here as an adapter plate 120 but in the form of a wall 150 formed of the water box. Otherwise, the above statements for the first embodiment apply here analogously for the second embodiment.

Claims

Mold wall ( 100 ) of a mold for casting a molten metal, comprising: a mold front plate ( 110 ) with one of the molten metal facing hot side (H) and a molten metal facing away from the cold side (K) and at least one blind bore ( 112 ) on the cold side (K); a mold back plate ( 120 ) with at least one transverse bore ( 122 ), wherein the mold back plate ( 120 ) so on the cold side (K) of Kokillenvorderplatte ( 110 ) is connected to this, that the transverse bore ( 122 ) with the blind bore ( 112 ) is at least approximately aligned; and a sealing element ( 140 ) with a longitudinal bore, wherein the sealing element ( 140 ) in the transition area ( 115 ) between the mold front plate ( 110 ) and the mold back plate ( 120 ) is arranged so that the longitudinal bore with the transverse bore ( 122 ) and the blind bore ( 112 ) is at least approximately aligned.

Mold wall ( 100 ) according to claim 1, characterized by at least the sealing element is a sealing ring.

Mold wall ( 100 ) according to claim 1, characterized in that the sealing element is designed in the form of a tube which is installed in the mold wall, that it protrudes with its one end in the preferably locally expanded blind bore and with its other end in the preferably locally expanded transverse bore ,

Mold wall ( 110 ) according to claim 3, characterized in that the tubular sealing element in the form of a dog bone, each with a bulge ( 142a . 142b ) is formed at its two end regions, wherein - in the installed state - the bulge ( 142a ) at one end into the blind bore ( 112 ) in the mold front plate ( 110 ) and the bulge ( 142b ) at the other end in the transverse bore ( 122 ) in the mold back plate ( 120 ) is introduced.

Mold wall ( 100 ) according to claim 3 or 4, characterized in that the sealing element ( 140 ) at its two end regions, possibly preferably in the region of the largest diameter of the bulges, in each case a sealing medium, for example in the form of a sealing ring (US Pat. 144a . 144b ), wherein the sealing media with built-sealing element sealingly abut against this and sealingly against the inner walls of the blind bore and the transverse bore.

Mold wall ( 100 ) according to claim 3 or 4, characterized in that the sealing element ( 140 ) is preferably made entirely of a rubber-like material and that its largest outer diameter, in particular optionally ge in the region of the bulges slightly larger than the inner diameter of the blind bore and the transverse bore are dimensioned.

Mold wall ( 100 ) according to one of the preceding claims, characterized in that the mold back plate is designed as an adapter plate; a water box is provided; and at least one bolt element ( 160 ) is provided for securing the adapter plate ( 120 ) and the associated Kokillenvorderplatte to the water box.

Mold wall ( 100 ) according to one of claims 1 to 6, characterized in that a water tank is provided; the mold back plate with a wall ( 150 ) of the water box is identical; and at least one bolt element ( 160 ) is provided for attaching the Kokillenvorderplatte to the water box.

Mold wall ( 100 ) according to one of claims 7 or 8, characterized in that the bolt element ( 160 ) through the water box ( 150 ) and one to the transverse bore ( 122 ) in the mold back plate ( 120 ) and the blind bore ( 112 ) in the mold front plate ( 110 ) aligned continuous longitudinal bore ( 162 ) for carrying out a temperature sensor ( 130 ) from the water tank ( 150 ) coming into the blind hole ( 112 ).

Mold wall ( 100 ) according to claim 9, characterized in that at least in the casting direction (G), preferably also transversely to the casting direction, a plurality of fastening bolts are provided with temperature sensors guided through their respective longitudinal bores for detecting the temperature at different points in the mold wall front plate.

Mold wall ( 100 ) according to claim 9 or 10, characterized in that the temperature sensor ( 130 ) is designed as a thermocouple.

Mold wall ( 100 ) according to one of claims 7 to 11, characterized in that the bolt element ( 160 ) on its die back plate ( 120 ) facing end face a face sealing ring ( 164 ) having.

Mold wall ( 100 ) according to one of the preceding claims, characterized in that it is in the mold wall ( 100 ) is a Kokillenbreitseitenwand.