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Die
Erfindung betrifft eine Ernährungsunterstützungsvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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In
der westlichen Gesellschaft tritt Übergewicht immer häufiger
auf und droht, hohe Folgekosten für das Gesundheitssystem
zu erzeugen, da viele so genannte Zivilisationskrankheiten auf eine
falsche und übermäßige Ernährung
und einen Mangel an Bewegung zurückzuführen sind.
Besonders alarmierend steigt die Zahl übergewichtiger Kinder.
Eine Lebensweise, die Übergewicht begünstigt,
ist eine Lebensweise, die meistens in die Krankheit führt.
Sie bewirkt in der Regel, je nach Ausmaß, eine verminderte
Leistungsfähigkeit und eine Reihe von subjektiven und objektiven
Störungen. Dazu gehören eine Häufung
von Leiden, wie etwa Bluthochdruck, Herz-Kreislaufbelastungen, Herzinfarkt,
Diabetes, Gelenkschäden, Fettstoffwechselstörungen
und auch Hautkrankheiten, um nur einige zu nennen.
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Da
aufgrund der fortgeschrittenen Medizin und der Behandelbarkeit unserer
Krankheiten die Lebenserwartung erheblich gestiegen ist, unter anderem,
weil diese Krankheiten mit Medikamenten abgefangen werden können,
verkennt der übergewichtige Mensch sehr oft den Risikofaktor
seines Zustands und geht allzu sorglos mit seiner Gesundheit um.
Außer der physischen Belastung tritt in vielen Fällen
eine psychische Komponente hinzu, wie beispielsweise eine Beeinträchtigung
der beruflichen Karriere, zwischenmenschliche Probleme und Isolation
bis hin zur Abgrenzung.
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Nirgendwo
werden die biologischen Erfordernisse offenkundiger verletzt als
bei den Ess- und Lebensgewohnheiten. Andererseits ist parallel eine
Art Volksbewegung im Kampf gegen Übergewicht im Gange.
Millionen Menschen wollen abnehmen und quälen sich, häufig
erfolglos, durch die verschiedensten Diäten. Dabei stehen
praktisch alle Teilnehmer von Diäten und entsprechenden
Schulungsprogrammen gleichermaßen vor dem Problem des Durchhaltevermögens
und der Nachhaltigkeit der Diätmaßnahme.
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Es
wurde schon eine Reihe von Vorrichtungen und Verfahren zur Ernährungsunterstützung
vorgeschlagen. So wird in der Offenlegungsschrift
DE 199 50 250 A1 eine Lebensmittelwaage
vorgeschlagen mit einer Spracherkennung, mittels derer Daten, beispielsweise
zu einer aktuellen Lebensmittelsorte, die konsumiert werden soll,
eingegeben werden können. Aus den Daten werden Informationen über
den Nährwert abgewogener Lebensmittel aus einem Speicher
ermittelt. Eine personenspezifische Erkennung ist möglich,
so dass die über einen Zeitraum konsumierten Lebensmittel
spezifisch für eine Person bewertet werden können.
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Aus
der Offenlegungsschrift
EP
0 990 991 A1 ist eine Vorrichtung zur Ernährungskontrolle
bekannt, bei der Kenndaten eines spezifischen Anwenders eingegeben
werden. Daten von verzehrten Lebensmitteln und von sportlicher Aktivität
werden vom Anwender eingegeben, von der Vorrichtung bewertet und
mit Zielvorgaben verglichen. Werden aus den persönlichen
Daten des Anwenders ermittelte Grenzwerte überschritten, wird
eine Alarmmeldung ausgegeben. Darüber hinaus können
auch Schätzwerte abgegeben werden, was die Aufnahme eines
bestimmten Lebensmittels oder die Ausübung einer sportlichen
Aktivität im Diätplan bewirken könnte.
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In
der gattungsbildenden Offenlegungsschrift
DE 103 16 432 A1 wird vorgeschlagen,
Daten, die den Verbrauch und die Aufnahme von Kalorien betreffen,
zu erfassen und zu verarbeiten. Es können ebenso Anweisungen
ausgegeben werden, die den Verbrauch und die Aufnahme von Kalorien
betreffen.
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In
der Regel muss also vom Anwender eine umfangreiche Dateneingabe
erfolgen, was im Berufsleben oder auf Reisen relativ aufwändig
und unbequem ist, so dass eine langfristige Anwendung ein sehr hohes
Maß an Selbstdisziplin erfordert.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Ernährungsunterstützungsvorrichtung
anzugeben, so dass für den Anwender eine gesunde Lebensführung
nachhaltig und leichter zu handhaben ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Schutzanspruchs 1 gelöst. Günstige Ausgestaltungen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen
und der Beschreibung.
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Die
erfindungsgemäße Ernährungsunterstützungsvorrichtung
ist so ausgebildet, dass wenigstens eine Ernährungsprogrammeinheit
zusammenstellbar ist aus einer zur Verfügung gestellten
Auswahl von wenigstens einem Mitglied der Gruppe Nahrungseinheit
und/oder Trinkeinheit und/oder Trainingseinheit und/oder Medikamenteneinheit,
insbesondere für einen Zeitraum von wenigstens einem Tag,
dass wenigstens zu einem Zeitpunkt ein erstes Erinnerungssignal
ausgebbar ist bezüglich eines durchzuführenden
Programmpunkts der Ernährungsprogrammeinheit mit Anweisungen
zur Nahrungsaufnahme und/oder Flüssigkeitsaufnahme und/oder
Medikamentenaufnahme und/oder Körpertraining, und dass
in zeitlichen Zusammenhang mit dem ersten Erinnerungssignal ein
zweites Erinnerungssignal ausgebbar ist, das individuell für
den Anwender bestimmt ist. Vorzugsweise erfolgt eine Programmierung
eines entsprechenden Bausteins der Ernährungsunterstützungsvorrichtung.
Die Ernährungsunterstützungsvorrichtung weist
vorzugsweise ein Display auf, sowie ein Tastenfeld mit Tasten, die
zumindest teilweise jeweils einem auszuwählenden Programmpunkt
der Ernährungsprogrammeinheit zugeordnet sind. So kann
der Anwender leicht eine Auswahl unter einer Mehrzahl von angebotenen
Mahlzeiten oder Trainingseinheiten treffen. Weiterhin sind Funktionstasten
vorgesehen, die eine Eingabe in die Ernährungsunterstützungsvorrichtung
ermöglichen, beispielsweise Zeitpunkte zur Ausführung von
Programmpunkten, zur Eingabe von Daten, etwa Gewicht, Körpergröße,
BMI (Body-Mass-Index), Blutdruck, Cholesterinwert und dergleichen.
Diese Daten können zur Zusammenstellung von für
den Anwender geeigneten Ernährungsprogrammeinheit verarbeitet
werden und/oder zur Verfolgung eines Diäterfolgs verwendet
werden.
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Vorzugsweise
umfassen die Mittel zur Ausgabe des ersten und zweiten Erinnerungssignals
akustische, insbesondere zur Sprachausgabe geeignete, und/oder optische
und/oder haptische und/oder olfaktorische Ausgabemittel.
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Besonders
bevorzugt ist ein Mikrophon vorgesehen, mit dem eine Nachricht erfassbar
und einem Speicher zuführbar ist. Bevorzugt ist diese Nachricht
Bestandteil des zweiten Erinnerungssignals und kann einen autosuggestiven
Charakter aufweisen. Die Nachricht kann bevorzugt ein Merksatz sein
oder auch eine Melodie mit einem dem Anwender verständlichen
Sinngehalt.
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Günstigerweise
sind Mittel vorgesehen, um das erste Erinnerungssignal mit dem zweiten
Erinnerungssignal zu verknüpfen. Dadurch kann die Einhaltung
der gesunden Lebensweise erleichtert werden. Die Aufmerksamkeit
des Anwenders wird erhöht und die Durchführung
der Ernährungsprogrammeinheit erleichtert.
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Zweckmäßigerweise
können Mittel vorgesehen sein, um Informationen einer vom
Anwender unabhängigen Kontrollinstanz zu hinterlegen. Dadurch
kann ein Arzt beispielsweise therapeutische Maßnahmen und/oder
eine Medikamentenzufuhr vorgeben. Dazu kann eine direkte Programmierung
der Ernährungsunterstützungsvorrichtung vorgesehen
sein und/oder eine Schnittstelle, über die ein Herunterladen
entsprechender Daten und/oder Dateien von einem externen Rechner
erfolgen kann. Ebenso kann ein auswechselbarer Chip in der Ernährungsunterstützungsvorrichtung
vorgesehen sein.
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Die
Ernährungsunterstützungsvorrichtung kann vorteilhafterweise
so betrieben werden, dass Anweisungen an einen Anwender ausgegeben
werden. Dabei sind die Schritte vorgesehen, dass wenigstens eine Ernährungsprogrammeinheit
zusammengestellt wird aus einer zur Verfügung gestellten
Auswahl von wenigstens einem Mitglied der Gruppe Nahrungseinheit
und/oder Trinkeinheit und/oder Trainingseinheit und/oder Medikamenteneinheit,
dass zu wenigstens einem Zeitpunkt ein erstes Erinnerungssignal
ausgegeben wird bezüglich eines durchzuführenden
Programmpunkts der gewählten Ernährungsprogrammeinheit
mit Anweisungen zur Nahrungsaufnahme und/oder Flüssigkeitsaufnahme
und/oder Medikamentenaufnahme und/oder zur Ausübung der
Trainingseinheit, und dass in zeitlichem Zusammenhang mit dem ersten
Erinnerungssignal ein zweites Erinnerungssignal ausgegeben wird,
das individuell für den Anwender bestimmt ist.
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Vorteilhaft
ist, dass zum einen der Anwender von einer Dateneingabe weitgehend
entlastet wird, sondern die Ernährungsprogrammeinheit und
deren Programmpunkte ihn führen. Er kann entsprechend seinen persönlichen
Präferenzen eine oder mehrere geeignete Ernährungsprogrammeinheiten
zusammenstellen. Aufgrund der zusammengestellten Ernährungsprogrammeinheit(en)
meldet sich zu gegebenen Zeitpunkten die Ernährungsunterstützungsvorrichtung
und gibt dem Anwender durch entsprechende Hinweise und Anweisungen
die durchzuführenden Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt
vor. Dies erfolgt durch das informative erste Erinnerungssignal.
Zum anderen kann das zweite Erinnerungssignal durch den Anwender
vorteilhaft genutzt werden, sich das richtige Verhalten anzutrainieren.
Das zweite Erinnerungssignal ist vorzugsweise in der Art eines autosuggestiven
Signals, wie es beispielsweise bei NLP-Techniken eingesetzt wird
(NLP = Neurolinguistisches Programmieren). Damit kann das erste
Erinnerungssignal verstärkt und die Ernährungsprogrammeinheit
und die Anwendung der Ernährungsunterstützungsvorrichtung
für den Anwender mit einem besonders positiven Eindruck
verbunden werden, so dass die Durchführung der Ernährung
und die Einhaltung der Programmpunkte dem Anwender ein angenehmes
Gefühl vermitteln. Vorzugsweise wird das zweite Erinnerungssignal
bei jedem Programmpunkt immer gleich bleibend ausgegeben. Besonders
bevorzugt wählt der Anwender das zweite Erinnerungssignal
selbst aus oder gibt es selbst vor. Zweckmäßigerweise
umfasst eine Ernährungsprogrammeinheit eine Mehrzahl von
Programmpunkten für einen bestimmten Zeitraum, insbesondere
für wenigstens einen Tag.
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Das
erste Erinnerungssignal kann akustisch, insbesondere phonetisch
als Sprachausgabe, und/oder optisch und/oder haptisch ausgegeben
werden. Bevorzugt wird zusätzlich auf einem Display der
jeweilige Programmpunkt in der Art von informativen Anweisungen
textlich ausgegeben. Ebenso kann zusätzlich ein akustisches
Signal und/oder ein haptisches Signal, beispielsweise ein Vibrationsalarm,
ausgegeben werden, um die Aufmerksamkeit des Anwenders auf den jeweilig
aktuell anstehenden Programmpunkt zu lenken.
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Vorzugsweise
wird das zweite Erinnerungssignal akustisch, insbesondere phonetisch
als Sprachausgabe, und/oder optisch und/oder haptisch und/oder olfaktorisch
ausgegeben. Das zweite Erinnerungssignal kann zusätzlich
zur Information des Anwenders über den aktuellen Programmpunkt
dafür vorgesehen werden, den Anwender in der Einhaltung
der Programmpunkte zu trainieren und diese mit einem positiven Eindruck
zu hinterlegen, um die Anwendung einer gesunden Ernährung
zu erleichtern. Vorzugsweise wird das zweite Erinnerungssignal in
einer Art ausgegeben, die der Anwender als angenehm empfindet. So
kann beispielsweise ein Merksatz mit einer angenehmen, eindrucksvollen,
vielleicht auch suggestiven Stimme, bevorzugt mit der eigenen Stimme
des Anwenders, ausgegeben werden, oder auch als eine angenehm empfundene
Melodie und dergleichen.
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Bevorzugt
kann das zweite Erinnerungssignal über alle Programmpunkte
identisch eingesetzt werden. Das erhöht den Trainingseffekt
zur Einhaltung der Programmpunkte.
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Vorteilhafterweise
kann das zweite Erinnerungssignal in autosuggestiver Weise eingesetzt
werden. Insbesondere ist das zweite Erinnerungssignal ein so genannter
Anker im Sinne von NLP, bei dem durch eine Kombination von Sinneseindrücken,
beispielsweise optisch und phonetisch, ein bestimmtes Verhalten
positiv bewertet wird und der Ausführung der Programmpunkte
und/oder der Ernährungsprogrammeinheit und/oder der Anwendung
der Ernährungsunterstützungsvorrichtung zur Einhaltung
einer gesunden Lebensführung ein positiver Charakter zugewiesen
werden oder wird. Der Anwender findet dadurch eine bessere Unterstützung einer
gesunden Lebensführung und kann leichter und länger
diese durchhalten. Dadurch kann er auch seine normale Lebensführung
nach einer derart durchgeführten Diät und/oder
Medikamentenbehandlung leichter positiv für seine Gesundheit
gestalten.
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Bevorzugt
kann die Ernährungsprogrammeinheit für den Anwender
personifizierbar zusammengestellt werden. Damit kann vorteilhaft
auf die persönlichen Bedürfnisse des Anwenders
Rücksicht genommen werden, beispielsweise auf einen individuellen
Grundumsatz seines Stoffwechsels und/oder eine notwendigen Medikamentenzufuhr
und/oder ein notwendiges Bewegungstraining, beispielsweise besonders
Gelenk schonend und dergleichen. So kann auch bei der Zusammenstellung
der Ernährungsplanung eine ausgewogene Ernährung
unter Berücksichtigung besonderer Vorlieben des Anwenders
zusammengestellt werden. Ebenso können etwaige Lebensmittelunverträglichkeiten
berücksichtigt werden. Es wird vorzugsweise eine Auswahl an
Programmpunkten zusammengestellt, enthaltend etwa Mahlzeiten aus
einem Ernährungsplan, bei denen der Anwender beispielsweise
für jeden Tag sein Menü aus der angebotenen Auswahl
frei auswählen kann. Dabei steht innerhalb jedes Menüs
die Gesamtkalorienzahl, der Nährstoffgehalt, die Fettmenge
und dergleichen fest. Ebenso kann die erforderliche Trinkmenge festgelegt
werden. Weiterhin kann ein Bewegungstraining mit vorgegebenen Trainingseinheiten
für den Tag festgelegt werden. Der Anwender kann die Zeitpunkte,
wann er essen und/oder trinken und/oder sich bewegen möchte,
jeden Tag frei wählen, so dass er jeden Tag die festgelegten
Abläufe durchführt, aber die Dosierung und die
Zeitpunkte seinen Bedürfnissen anpassen kann. Vorzugsweise
wird eine Auswahl über eine geeignete Programmierung in
die Ernährungsunterstützungsvorrichtung eingegeben.
Dies kann über auswechselbare Speicherchips erfolgen und/oder über
ein Herunterladen aus einem externen Speicher. Ebenso kann vorgesehen
sein, dass die Ernährungsprogrammeinheit in einem externen
Rechner zusammengestellt wird und über eine geeignete Schnittstelle,
beispielsweise über Funk oder Kabel, auf die Ernährungsunterstützungsvorrichtung
herunter geladen wird.
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Besonders
günstig können therapeutische Anweisungen innerhalb
der Ernährungsprogrammeinheit durch eine vom Anwender unabhängige
Kontrollinstanz vorgegeben oder zusätzlich vorgesehen werden.
So kann ein Arzt und/oder eine Krankenkasse und/oder eine andere
zuständige Einrichtung beispielsweise Vorgaben zur Medikamentenaufnahme
eingeben oder eingeben lassen, die eine Vorerkrankung des Anwenders, etwa
Diabetes, berücksichtigen. Bei bekannten Lebensmittelunverträglichkeiten
können bestimmte Nahrungsmittel bei der Auswahl der Ernährungseinheiten
gesperrt oder in ihrer Menge beschränkt werden. Die Vorgaben
können auch über einen längeren Zeitraum, über
den eine Anwendung der Ernährungsunterstützungsvorrichtung
vorgenommen wird, dynamisch angepasst werden, um einen eintretenden
Therapieerfolg zu verbessern. Dies kann über eine entsprechende
Eingabe von Daten und/oder ein Herunterladen entsprechender Dateien
in die Ernährungsunterstützungsvorrichtung erfolgen.
Diese Maßnahme ist dann besonders sinnvoll, wenn der Anwender
gesundheitlich besonders gefährdet ist und eine Gewichtsregulierung,
verbunden mit einer Bewegungstherapie lebensnotwendig bzw. prophylaktisch
notwendig ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass die Ernährungsunterstützungsvorrichtung
eine Erinnerung an einen bevorstehenden Arztbesuch oder eine externe
therapeutische Maßnahme ausgibt.
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Günstigerweise
können die Anweisungen und/oder die ersten und zweiten
Erinnerungssignale innerhalb der Ernährungsprogrammeinheit
auf das Alter des Anwenders abgestimmt werden. So können
diese speziell für Kinder ausgebildet sein, die mit kindgerechten
Signalen oder auch Piktogrammen auf dem Display oder einem Tastenfeld
durch die Ernährungsprogrammeinheit geführt werden.
Insbesondere kann für Kinder eine Eingabemöglichkeit
in die Ernährungsunterstützungsvorrichtung gesperrt
werden. Entsprechend kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung
für Jugendliche oder auch für ältere
Menschen adaptiert werden, hier beispielsweise mit gut lesbarer,
kontrastreicher Schrift und dergleichen. Gerade bei älteren
Menschen kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung
durch ihre Erinnerungsfunktion, insbesondere die phonetische Erinnerungsfunktion,
einen wesentlichen Beitrag zur Gesunderhaltung leisten, beispielsweise
die im Alter häufig viel zu geringe Flüssigkeitsaufnahme
verbessern. Ebenso kann die Ausgabe von Informationen und Anweisungen in
verschiedenen, auswählbaren Sprachen erfolgen.
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Vorzugsweise
werden durch die Ernährungsprogrammeinheit(en) Rahmenbedingungen
vorgegeben hinsichtlich von maximalen und/oder minimalen Parametern
der Nahrungsaufnahme und/oder der Flüssigkeitsaufnahme
und/oder der Medikamentenaufnahme und/oder des körperlichen
Trainings. Innerhalb der vorgegebenen Grenzen kann der Anwender
Mengen und Zeitpunkte frei wählen, soweit dies sinnvoll
ist. Gegebenenfalls kann eine Medikamentenzufuhr und/oder eine therapeutische
Maßnahme dem Anwender in Dosierung und zeitlich fest und
unveränderlich vorgegeben werden. Andererseits kann bei
bekannten Querreaktionen von Medikamenten mit bestimmten Lebensmitteln
ein zeitlicher Sicherheitsabstand zwischen der Medikamentenzufuhr
und der Zufuhr eines solchen Lebensmittels vorgegeben werden.
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Vorzugsweise
kann wenigstens ein Zeitpunkt zur Ausführung wenigstens
eines Programmpunkts durch den Anwender festgelegt werden. Dadurch
kann der Anwender direkt in den Ablauf der ausgewählten Ernährungsprogrammeinheit
eingreifen und diese in sinnvollen Grenzen auf seine Bedürfnisse
abstimmen. Vorteilhafterweise kann der Anwender alle Zeitpunkte
seinen Bedürfnissen entsprechend vorgeben.
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Wenn
Zeitpunkte zur Ausübung von Programmpunkten durch den Anwender
flexibel innerhalb eines gegebenen Zeitraums und innerhalb der vorgegebenen
Parameter flexibel verteilt werden können, kann der Anwender
seine Ernährungsprogrammeinheit sinnvoll einteilen. Seine
Lebensführung oder sein Berufsleben wird nicht durch starre
Vorgaben behindert. Die Akzeptanz zur Durchführung der
Programmpunkte wird erhöht.
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Mit
besonderem Vorteil kann bei der Zusammenstellung einer oder mehrerer
der Ernährungsprogrammeinheiten eine abrufbare Liste der
dazu notwendigen Versorgungsgüter zur Verfügung
gestellt werden. So kann etwa bei der Zusammenstellung eines Tages-
oder Wochenablaufs ein Einkaufszettel zusammengestellt werden, der
dem Anwender die Ausübung seiner gesunden Lebensführung
erleichtert.
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Zweckmäßigerweise
ist vorgesehen, dass bei Ausgabe einer Anweisung ein Quittungssignal
gefordert wird. Vorteilhafterweise kann dieses zur Überprüfung
der durchgeführten Programmpunkte für die Kontrollinstanz
dienen, aber auch für den Anwender. Der Anwender kann nach
der Eingabe einer entsprechenden Anzahl von Quittungssignalen entsprechend
einer abgelaufenen Zeitdauer der Anwendung der Ernährungsunterstützungsvorrichtung
und der damit durchgeführten Lebensführung mit
einer akustischen Erfolgsmeldung, vorzugsweise als Sprachausgabe,
und/oder einer Melodie belohnt werden. Vorzugsweise erfolgt dies,
wenn nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitraums, in dem wenigstens
eine Ernährungsprogrammeinheit wenigstens einmal abgelaufen
ist, ein derartiges quittungssignalabhängiges Signal ausgegeben
wird.
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Ferner
kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere eigenständige
Ernährungsprogrammeinheiten auf ein mobiles Endgerät übertragen
werden. Es kann ein völlig eigenständiges Programm übertragen
werden, das auf dem mobilen Endgerät im Sinne einer Ernährungsunterstützungsvorrichtung
ablaufen kann.
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Die
Erfindung ist nachfolgend beispielhaft, ohne Beschränkung
der Allgemeinheit, anhand von einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf eine bevorzugte Ernährungsunterstützungsvorrichtung;
und
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2 schematisch
einen Aufbau der Ernährungsunterstützungsvorrichtung.
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In
den Figuren sind gleiche oder gleich wirkende Elemente mit gleich
bleibenden Bezugszeichen beziffert.
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In
der 1 ist zur Illustrierung der Erfindung beispielhaft
eine bevorzugte Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 in
Draufsicht abgebildet. Mit der Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 kann
das Durchhaltevermögen zur Einhaltung eines vom Anwender
selbst gewählten, individuellen, zweckmäßigerweise
aus wissenschaftlich untermauerten Ernährungs- und Bewegungsprogrammen
zusammengestellten Katalogs von Ernährungsprogrammeinheiten
zur Gewichtsreduzierung oder auch der Gewichtszunahme bei Magersucht
oder in der Rekonvaleszenz und einer gesunden Lebensführung
nachhaltig unterstützt werden. Sie begleitet den Anwender
vorzugsweise über seinen auditiven Wahrnehmungskanal, wobei
insbesondere durch eine phonetische Wiedergabe der im Vorfeld ausgewählten
Speisen, Trinkmengen, Übungseinheiten und insbesondere Motivationssätze
neben der Information darüber, dass ein Programmpunkt der
gewählten Ernährungsprogrammeinheit durchzuführen
ist, ein vorteilhafter Autosuggestionscharakter erzeugt wird, der
die Durchführung bzw. Einhaltung des Ernährungsprogramms
sehr günstig unterstützt. Vorteilhafterweise kommen
aus dem Gebiet des NLP bekannte Techniken zum Einsatz, welche die
Kommunikation mit sich selbst und mit anderen verbessern.
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Bei
NLP werden wenigstens einige der verfügbaren Wahrnehmungskanäle
des Anwenders, nämlich der visuelle und/oder auditive und/oder
kinesthätische und/oder olfaktorische und/oder gustative
Wahrnehmungskanal, angesprochen.
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Bevorzugt
wird in der erfindungsgemäßen Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 der
appellative Aspekt durch ein phonetisches zweites Erinnerungssignal
verwendet. Dies ist sehr hilfreich, um neue Verhaltensweisen einzuüben,
da dies durch den phonetischen Erinnerungseffekt des Anwenders dessen
Unterbewusstsein besonders effektiv aktivieren kann, um so dauerhafte
Veränderungsprozesse in der Lebensführung des
Anwenders einzuleiten, die auch eine Phase einer aktiv durchgeführten
Diät überdauern können.
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Die
Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 umfasst
vorzugsweise ein Gehäuse 11 mit einem Display 12 sowie
einem Tastenfeld 13 mit nicht näher bezeichneten
Zifferntasten entsprechend beispielsweise den Ziffern 0–9.
Weiterhin sind separate Funktionstasten 14a–14k,
vorgesehen sowie ein Lautsprecher 15 und ein Mikrofon 16.
Vorzugsweise ist die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 portabel
und weist eine Stromversorgungseinheit 20 (2)
auf. Gegebenenfalls kann eine wieder aufladbare Batterie als Stromversorgungseinheit 20 vorgesehen
sein mit einer Möglichkeit, die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 an
ein Stromnetz anzuschließen. Die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 verfügt
weiterhin über eine Einschalt- und Ausschalt-Taste 14h, 14j sowie
eine Eingabe-Taste 14k.
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Durch
das Mikrofon 16 kann in bevorzugter Ausgestaltung der Anwender
einen selbst gewählten Motivationssatz aufsprechen, der
bei jeder zeitlich festgelegten Erinnerung mit Ausgabe eines ersten
Erinnerungssignals durch die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 als
zweites Erinnerungssignal ausgegeben wird. Das zweite Erinnerungssignal
kann günstigerweise zeitlich dem ersten Erinnerungssignal
vorausgehen oder auch gleichzeitig mit diesem ablaufen.
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Das
zweite Erinnerungssignal wirkt vorteilhaft als Anker im Sinne von
NLP. Die wiederholte Darbietung dieses auditiven Reizes schafft
eine starke Verbindung zum Unterbewusstsein. Wenn etwas oft genug
gehört wird, wie beispielsweise Werbeslogans, ist es wahrscheinlich,
dass sich dies im Nervensystem festsetzt. Die Beständigkeit
ganz bestimmter Reize, die nur zu wiederholen sind, kann den Zustand
und das Verhalten des Anwenders der Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 verändern.
Hierzu ist eine spezielle Ankertaste 17 vorgesehen, mit
der das Mikrofon 16 zum Aufsprechen eines Motivationssatzes
oder Ankersatzes aktiviert werden kann. Dieser kann gemäß NLP
zusätzlich beispielsweise durch einen selbst gewählten
Körperreiz verstärkt werden.
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Neben
der Unterstützung einer Diät zur Gewichtsveränderung
kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 vorteilhaft
auch zur gesundheitlichen Unterstützung bei einer Reihe
von speziellen Krankheiten eingesetzt werden, etwa bei Diabetes,
Krebs, Morbus Chron und dergleichen, bei denen ein angepasstes Ernährungsprogramm,
beispielsweise eine geeignete Diät, sinnvoll sein kann.
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Beispielhaft
ist im Folgenden eine Ernährungsprogrammeinheit zur Gewichtsreduzierung
näher erläutert, bei dem der Anwender eine tägliche
Kalorienmenge von 1000 bis 1200 kcal nicht überschreiten,
ausreichend trinken und sich ausreichend bewegen soll. Die Dauer
der Ernährungsprogrammeinheit umfasst einen Zeitraum eines
Tages mit einem Tagesernährungsmenü, das so aufgebaut
ist, dass der Anwender nicht hungern darf, sondern essen muss und
seine Lebensqualität nicht einzuschränken braucht.
Dabei gehen vorteilhafterweise ernährungswissenschaftliche
Erkenntnisse bei der Zusammenstellung der Rezepte ein. Entscheidend
kann beispielsweise sein, was gegessen wird und weniger, wie viel
gegessen wird, da der Nahrungsverbleib im Darm eine bedeutende Rolle
spielt. Darüber hinaus kann auch ein glykämischer
Index der Nahrung berücksichtigt werden.
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Vorzugsweise
ist die Ernährungsprogrammeinheit auf eine vorgegebene
Anzahl von Mahlzeiten ausgerichtet, vorzugsweise fünf Mahlzeiten
pro Tag, so dass Heißhungerattacken vermieden werden können.
Die Zahl der Mahlzeiten, d. h. der Anzahl der Programmpunkte der
Ernährungseinheiten, kann jedoch auch an den Lebensrhythmus
des Anwenders angepasst werden. Die Ernährungseinheiten
können hinsichtlich der Zusammensetzung der Nahrungsmittel
Vorgaben aufweisen, etwa ausgewogen, proteinreich, kohlehydratreich,
ballaststoffreich und dergleichen.
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Die
Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 stellt
beispielsweise für eine Ernährungsprogrammeinheit
zwischen zehn und zwanzig Vorschlägen (Ernährungseinheiten)
aus einem Ernährungsprogramm für die vorgegebene
Anzahl von Mahlzeiten am Tag zur Auswahl. Es können auch
Erweiterungsprogramme dazu angeboten werden, die einen therapeutischen
Inhalt haben. Weiterhin kann die Ernährungsprogrammeinheit Trinkmengen
einer Trinkeinheit enthalten. Ebenso kann die Ernährungsprogrammeinheit
wenigstens eine Trainingseinheit in Form eines Übungsprogramms
enthalten, das eine Mehrzahl von Sport- und Bewegungsmöglichkeiten
beinhaltet, aus dem ein individuelles Bewegungstraining für
den Zeitraum ausgewählt werden kann, über den
die Ernährungsprogrammeinheit durchgeführt wird.
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Aus
der vorgegebenen Auswahl an Ernährungseinheiten, Trinkeinheiten
und/oder Trainingseinheiten wählt der Anwender seine Mahlzeiten,
Getränke und Übungen selbst aus. Dies erfolgt
vorzugsweise über die Tasten des Tastenfelds 13.
Zweckmäßigerweise sind die Ernährungseinheiten,
Trinkeinheiten und/oder Trainingseinheiten als Zahlencodes in einem
Begleitheft und/oder als Textzeilen über das Display abrufbar.
Bei einer mehrzeiligen Anzeige kann mittels Tasten 14b und 14c im
Display aufwärts und abwärts geblättert
werden. Optional kann auch eine Schnittstelle 19 zu einem
PC vorgesehen sein (2), auf dem eine geeignete Software
abläuft, mit der etwa ein Tages- oder Wochenprogramm zusammengestellt
und auf die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 zurückgespielt
und in einer Speichereinheit 18a einer Rechen-Speichereinrichtung 18 (2)
gespeichert werden kann. Ferner kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 eine
Funkschnittstelle und/oder eine Infrarotschnittstelle aufweisen,
um Daten mit einer Sendestation auszutauschen.
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Weiterhin
kann die in 2 dargestellte Rechen- und Speichereinheit 18 in
der schematisch dargestellten Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 einen
Speicherbereich 18c aufweisen, in dem von einer Kontrollinstanz,
etwa einem Arzt, Daten vorgegeben werden, wie zum Beispiel eine
Medikamentenzufuhr oder eine Menge an körperlicher Belastung.
Dies kann durch Aktivierung einer Taste 14g erfolgen. In
einem Speicherbereich 18b kann das zweite Erinnerungssignal
abgespeichert und/oder mit dem ersten Erinnerungssignal verknüpft
werden. Als besonders wirkungsvoll erweist es sich, wenn das erste
und das zweite Erinnerungssignal phonetisch als Sprachausgabe ausgegeben
werden.
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Der
Anwender gibt jeweils Tag, Datum und Uhrzeit an, vorzugsweise über
die Funktionstasten 14a–14k, an denen
die einzelnen Programmpunkte ablaufen sollen.
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Dazu
können beispielsweise in einem Begleitheft in Form von
Nummerncodes zur Auswahl zehn Frühstücksmahlzeiten,
fünfzehn Zwischenmahlzeiten, zehn Abendessen, zwanzig Bewegungsvorschläge,
eine Medikamentenerinnerung, zehn Motivationssätze aufgeführt
sein.
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Für
ein Wochenprogramm kann der Anwender beispielhaft folgende Eingaben
tätigen:
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1.
Tag
- 1. Schritt: Einschalt-Taste 14h betätigen
Auf
dem Display 12 erscheint: Montag?
- 2. Schritt: Datum eingeben
Auf dem Display 12 erscheint:
Frühstück?
- 3. Schritt: ausgewählten Nummerncode für das
Frühstück eingeben
Auf dem Display 12 erscheint:
Uhrzeit?
- 4. Schritt: Uhrzeit für das Frühstück
eingeben
Auf dem Display 12 erscheint: Zwischenmahlzeit?
Es
werden in weiteren Schritten die Nummerncodes und Uhrzeiten bis
und einschließlich des Abendessens eingegeben.
Auf
dem Display 12 erscheint: Bewegung?
Auch hierfür
wird ein ausgewählter Nummercodes und eine Uhrzeit eingegeben.
Sollen mehrere Trainingseinheiten absolviert werden, wird diese
Abfrage in der entsprechenden Anzahl wiederholt.
Auf dem Display 12 erscheint:
1. Medikamentenerinnerung 1, 2, 3, 4, 5
Es wird die Uhrzeit
für die Medikamenteneinnahme eingegeben und anschließend
die Uhrzeiten für gegebenenfalls weitere Medikamenteneinnahmen.
Auf
dem Display 12 erscheint: Motivationssatz?
Es wird
ein ausgewählter Nummerncode eingegeben, oder es wird die
Ankertaste 17 gedrückt und ein selbst gewählter
Motivationssatz aufgesprochen.
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Für
den 2. Tag und die folgenden Tage, vorzugsweise bis zu sieben Tagen,
wird ebenso verfahren.
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Es
wird jeweils phonetisch und/oder visuell zu den vorgegebenen Uhrzeiten
an die Ausführung des anstehenden Programmpunkts erinnert.
Im Begleitheft kann optional ein Stundenplan vorgegeben werden,
in den der Anwender im Vorfeld die Uhrzeiten und Nummerncodes der
Aktionen einträgt, um die Dateneingabe in die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 zu
erleichtern.
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Zu
jedem festgelegten Zeitpunkt, an dem ein Programmpunkt der Ernährungsprogrammeinheit
ausgeführt werden soll, ertönt das zweite Erinnerungssignal,
bevorzugt phonetisch, gefolgt vom ersten Erinnerungssignal, das
gleichfalls vorzugsweise phonetisch ausgegeben wird, wobei die Information
des ersten Erinnerungssignals günstigerweise gleichzeitig
auf dem Display 12 dargestellt wird.
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So
kann über den Tag verteilt ein Trinkfahrplan der Ernährungsprogrammeinheit,
bei dem mindestens 2 Liter Flüssigkeit über den
Tag verteilt aufgenommen werden sollen, beispielhaft so aussehen
und auf dem Display
12 zu den gewählten Zeitpunkten
jeweils als Programmpunkt dargestellt werden: Montag,
10.10.05
07.00
Uhr | 1 Glas Wasser
nach dem Aufstehen |
08.00
Uhr | 1 Glas Wasser
vor dem Frühstück |
| 1 Tasse Kaffee
oder 2 Tassen Tee zum Frühstück |
10.00
Uhr | 1–2
Glas Saftschorle zwischendurch |
12.00
Uhr | 1 Glas Wasser
vor dem Mittagessen |
14.30
Uhr | 1 Glas Wasser |
16.00
Uhr | 1–2
Tassen Tee zur Zwischenmahlzeit |
18.00
Uhr | 1–2
Glas Wasser (Saftschorle, Tee) |
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Ein
Ernährungsfahrplan mit Ernährungseinheiten der
Ernährungsprogrammeinheit kann beispielhaft so zusammengestellt
sein und mit Ausgabe der bevorzugten phonetischen Ausgabe der ersten
und zweiten Erinnerungssignale und mit günstigerweise gleichzeitiger
Wiedergabe auf dem Display
12 zu den gewählten Zeitpunkten
jeweils als Programmpunkt dargestellt werden: Montag,
10.10.05
08.00
Uhr | Frühstück |
| 1
Scheibe Vollkornbrot |
| 1
Teelöffel Halbfettbutter |
| 2
Scheiben fettarmer Käse |
| ¼ rote
Paprika in Streifen |
10.00
Uhr | Zwischenmahlzeit |
| 1
Magermilchjoghurt |
| 1
Teelöffel Weizenkleie |
| 100
g püriertes Obst |
12.30
Uhr | Mittagessen |
| 1
Putenschnitzel (würzen, braten oder grillen) |
| 1
Folienkartoffel mit Kräuterquark |
| 50
g Salatblätter (1 Teelöffel Öl, Essig,
Gewürze) |
16.00
Uhr | Zwischenmahlzeit |
| 1
Knäckebrot |
| 1
Teelöffel Magerquark |
| 1
Teelöffel Marmelade |
18.30
Uhr | Abendessen |
| 200
g rote Beete |
| 1
kleiner Apfel grob raspeln |
| ½ rohe
Zwiebel |
| mit
Zitronensaft, Salz, Pfeffer würzen |
| 1
Scheibe Vollkornbrot mit Halbfettbutter und 1 Scheibe |
| Schnittkäse |
-
Ein
Bewegungsfahrplan mit Trainingseinheiten der Ernährungsprogrammeinheit
kann beispielhaft wie folgt aussehen und mit Ausgabe der ersten
und zweiten, vorzugsweise phonetisch ausgegebenen Erinnerungssignale
und günstigerweise gleichzeitiger Wiedergabe auf dem Display
12 zu
den gewählten Zeitpunkten jeweils als Programmpunkt dargestellt
werden: Montag,
10.10.05
07.00
Uhr | 10
min Morgengymnastik |
08.10
Uhr | mit
dem Fahrrad zur Arbeit |
08.30
Uhr | Treppe
benutzen |
10.30
Uhr | isometrische Übungen
am Arbeitsplatz |
16.00
Uhr | Treppe
benutzen |
18.00
Uhr | Tennis
spielen |
-
Zu
den angegebenen Zeitpunkten wird durch das erste Erinnerungssignal,
vorzugsweise phonetisch, auf den fälligen Programmpunkt
aufmerksam gemacht und dieser durch das zweite Erinnerungssignal,
das vorzugsweise ebenfalls phonetisch ausgegeben wird, verstärkt.
Nach der Aufforderung durch das oder die Erinnerungssignale bestätigt
der Anwender die Durchführung des Programmpunkts mit einem
Quittungssignal, das er über eine Quittungstaste 14d eingibt.
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Zu
den ausgewählten Mahlzeiten erstellt die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 auf
Wunsch eine Einkaufsliste, die über die Taste 14e angefordert
werden kann und die ebenfalls phonetisch und/oder auf dem Display 12 dargestellt
werden kann. Ist eine Sprachausgabe zeitweise nicht erwünscht,
kann mit einer Taste 14a eine Stummschaltung der Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 erfolgen.
Dann kann als erstes und/oder zweites Erinnerungssignal ein kurzes
akustisches Signal oder einen Vibrationsalarm ausgegeben werden,
wobei dann die Anweisung auf dem Display 12 erscheint,
etwa „15.00 Uhr 20 min walken".
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Nach
einem vorzugsweise vom Anwender festgelegten Zeitraum, beispielsweise
eine Woche, zieht die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 ein
Resümee und honoriert die Einhaltung bzw. die Erfolgsquote der
Ernährungsprogrammeinheit(en) mit einer Melodie oder einer
Erfolgsmeldung über die Kalorienzahl bzw. deren Einsparung.
Dazu kann eine Taste 14f betätigt werden.
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Über
eine Taste 14g kann auch eine Kontrollinstanz Informationen über
die bisherigen Programmpunkte und Ernährungsprogrammeinheit(en)
erhalten. Je nachdem, welchem Personenkreis der Anwender zugehört,
etwa Erwachsener, Jugendlicher, Kind, alter, kranker oder fremdsprachiger
Mensch), wird die Erfolgsmeldung und/oder die Melodie individuell
gestaltet sein.
-
Optional
kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 weiterhin
eine Kartenleseeinheit 21 aufweisen, die in 2 als
optionales Merkmal mit einer durchbrochenen Linie abgebildet ist.
Die Kartenleseeinheit 21 kann beispielsweise als Erweiterung
des Grundgeräts vorgesehen sein. Über die Kartenleseeinheit 21 können
Daten mittels einer Datenkarte 22 eingelesen werden. Damit
ist es möglich, verschiedene Ernährungsprogrammeinheit(en)
auf einfache Weise in die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 einzubringen,
Erweiterungsprogramme einzuspeisen oder Änderungen an den
Ernährungsprogrammeinheit(en) vorzunehmen, beispielsweise
eine therapiebedingte Anpassung der Ernährungsprogrammeinheit(en)
nach den Vorgaben eines behandelnden Arztes vorzunehmen.
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In
einer nicht dargestellten Ausgestaltung kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 so
ausgebildet sein, dass sie die Ernährungsprogrammeinheit
auf ein Mobiltelefon übertragen kann. Der Anwender kann
durch sein Mobiltelefon an seine aktuellen Programmpunkte erinnert
werden. Denkbar ist auch, dass zum jeweiligen Zeitpunkt das Mobiltelefon
von der Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 Daten
erhält und an den Anwender in der oben beschriebenen Form
ausgibt.
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Weiterhin
ist eine Kopplung der Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 und
einem Mobiltelefon denkbar, bei der etwa die Zusammenstellung der
Ernährungsprogrammeinheit(en) auf der Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 erfolgt
und auf das Mobiltelefon übertragen wird, etwa über
eine Datenkarte oder eine Funkübertragung oder dergleichen.
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In
einer nicht bildlich dargestellten Ausgestaltung kann die Ernährungsunterstützungsvorrichtung 10 als
Mobiltelefon ausgebildet sein. Bei dieser Ausgestaltung ist eine
Datenkarte vorteilhaft, um eine oder mehrere Ernährungsprogrammeinheit(en)
in das Mobiltelefon einzulesen. Denkbar ist auch das Herunterladen
der Ernährungsprogrammeinheit(en) über Funk. Vorteilhaft
können die verschiedenen Ausgabemittel und Eingabemittel
des Mobiltelefons, etwa Display und Mikrofon sowie die Antenne,
verwendet werden.
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- 10
- Ernährungsunterstützungsvorrichtung
- 11
- Gehäuse
- 12
- Display
- 13
- Tastenfeld
- 14a–k
- Funktionstasten
- 15
- Lautsprecher
- 16
- Mikrofon
- 17
- Ankertaste
- 18
- Rechen-
und Speichereinheit
- 18a
- Speicher
- 18b
- Speicherbereich
- 18c
- Speicherbereich
- 19
- Schnittstelle
- 20
- Stromversorgungseinheit
- 21
- Kartenleseeinheit
- 22
- Datenkarte
-
Die
Erfindung betrifft eine Ernährungsunterstützungsvorrichtung
(10) umfassend ein Gehäuse (11) mit wenigstens
einer Stromversorgungseinheit (20), wenigstens einem Rechen-
und Speichermittel (18), sowie wenigstens einem Ausgabemittel
(12, 15) zur Ausgabe von Informationen, wobei
Anweisungen an einen Anwender ausgegeben werden. Es werden die Schritte
ausgeführt, dass wenigstens eine Ernährungsprogrammeinheit
zusammengestellt wird aus einer zur Verfügung gestellten
Auswahl von wenigstens einem Mitglied der Gruppe Nahrungseinheit
und/oder Trinkeinheit und/oder Trainingseinheit und/oder Medikamenteneinheit,
dass zu wenigstens einem Zeitpunkt ein erstes Erinnerungssignal
ausgegeben wird bezüglich eines durchzuführenden
Programmpunkts der Ernährungsprogrammeinheit mit Anweisungen
zur Nahrungsaufnahme und/oder Flüssigkeitsaufnahme und/oder
Medikamentenaufnahme und/oder zur Ausübung einer Trainingseinheit,
und dass in zeitlichen Zusammenhang mit dem ersten Erinnerungssignal
ein zweites Erinnerungssignal ausgegeben wird, das individuell für
den Anwender bestimmt ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19950250
A1 [0005]
- - EP 0990991 A1 [0006]
- - DE 10316432 A1 [0007]