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Die
Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Leitungsverbindung mit
einem Querschnittsübergang
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruchs 1. Sie bezieht
sich auch auf eine Verbundscheibe mit elektrischen Bauelementen
und mindestens einer solchen Leitungsverbindung.
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Bekannt
sind solche Leitungsverbindungen, die einen Übergang von einem Flachbandleiter
zu einem Kabel umfassen, von verschiedenen Anwendungsfällen bei
Verbundscheiben, in deren Verbund (mindestens zwei starre Scheiben
und eine diese flächig-adhäsiv verbindende
Klebefolie oder -schicht) elektrische Bauelemente eingebaut sind.
Letztere können
beispielsweise Heizdrähte
oder -schichten und deren Sammelleiter, Antennenelemente, Solarzellen
oder andere flach bauende Elemente sein. Entsprechend ausgestattete
Verbundscheiben findet man in Automobilen (Windschutz-, Heck- und
Seitenscheiben, dort meist mit Heiz- und/oder Antennenelementen)
und auch im Bauglasbereich.
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Um
eine flexible Leitungsverbindung als Außenanschluss aus dem Innenraum
des Verbundes herauszuführen,
ohne eine der verbundenen Scheiben durchbohren zu müssen, verwendet
man üblicherweise
Flachleitungen, die aus mindestens einer dünnen Trägerfolie (beispielsweise aus
Polyimid oder PEN) und mindestens einer metallischen Leiterbahn
bestehen (vgl.
DE
195 36 131 C1 ,
DE
102 49 992 C1 ). Meist ist noch eine weitere Deckfolie vorgesehen,
so dass der Flachleiter insgesamt ein dreilagiges Laminat bildet.
Dieses ist insgesamt immer noch hinreichend dünn, um in einen Verbund eingelegt
zu werden (die Dicke der Zwischen- oder Klebeschicht liegt bei 0,76
mm, die Gesamtdicke der hier interessierenden Flachleiter bei 0,2
mm).
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Meist
werden diese flexiblen Flachleiter mit Anschlussflächen verlötet, die
nahe am Rand der Verbundscheibe im Inneren des Verbundes liegen. Sie
erstrecken sich dann über
diesen Rand hinweg nach außen
und werden in einem kurzen Abstand vom besagten Rand mit einem normalen
(Rund-) Kabel verbunden. Der oder die Leiter des von Meterware konfektionierten
Kabels werden mit der oder den Leiterbahnen des Flachleiters kontaktiert,
meist durch Weichlöten.
Im Bereich der Lötstellen
wird natürlich
mindestens eine Deckfolie des Flachleiters entfernt, um die Leiterbahnen)
freizulegen. Im Bereich des Querschnittsübergangs vom Flachleiter zum
Kabel hat man bislang die Leiterbahnen) vollständig freigelegt bzw. freiliegend
ausgeführt.
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Um
diesen Querschnittsübergang
nach dem Verlöten
mechanisch zu schützen
und elektrisch nach außen
hin zu isolieren, wird er mithilfe einer Kunststoffmasse umhüllt oder
vergossen, wobei ein möglichst
flacher Vergussblock (Schutzkörper)
entsteht, der aber noch etwas breiter als der Flachleiter ist. Der
Schutzkörper
umschließt
vollständig
das zum Kabel gewandte Ende des Flachleiters. Bei den bekannten
Lösungen
besteht der Schutzkörper
aus Polyamid, einem im Vergleich mit den flexiblen elektrischen
Leitern relativ harten Werkstoff. Dieser ist zwar in durchsichtiger
oder gefärbter
Ausführung
verfügbar.
Die bislang üblichen
Schutzkörper
sind aber meist schwarz eingefärbt.
Sie haben auch keinerlei Aussparungen im Verbindungsbereich, so
dass auch keine Sicht-Kontrolle der Verbindungsstelle möglich ist.
Die Bedeutung solcher Sichtkontrollen wird in der bereits erwähnten
DE 102 49 992 C1 im
Zusammenhang mit der elektrischen Kontaktierung in Verbundscheiben
erörtert.
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DE 41 36 901 A1 beschreibt
ein Beispiel für eine
Lötverbindung
mit einem isolierenden angeformten Schutzkörper.
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EP 1 058 349 A1 und
US 5,724,730 zeigen Lötverbindungen
zwischen Flach- oder Folienleiterkabeln und Drahtkabeln, die jeweils
von isolierenden Schutzkörpern
umhüllt
sind. In beiden letztgenannten Dokumenten sind auch Formen zum Herstellen
der Verguss- oder Schutzkörper
dargestellt, die nicht an den Verbindungen verbleiben.
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Besagte
EP 1 058 349 A1 zeigt
eine Ausführung,
in der ein festes Gehäuse
die eigentliche Verbindungsstelle umgibt und selbst von einer Vergussmasse
vollständig
umhüllt
ist. Die Leitungen können innerhalb
des Schutzkörpers
noch mit gesonderten Dichtungsstreifen umhüllt sein. Das vorerwähnte US-Patent
5,724,730 zeigt eine Ausführung,
in der der Flachleiter am Austritt aus dem Schutzkörper von einem
gesondert vorgefertigten und angebrachten elastischen Knickschutz
umgeben ist, der teilweise mit dem Schutzkörper vergossen wird.
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Es
ist in einer Serienfertigung nicht mit vertretbarem Aufwand möglich, einen
einheitlichen Schutzkörper
aus relativ festem Material mit hinreichender Adhäsion mit
den Polyimid-Träger- und Deckfolien
des Flachleiters zu verbinden. Dies hat für den hier beschriebenen bevorzugten
Einsatzzweck gewisse Nachteile, weil Verbundscheiben insbesondere
in Automobilen immer häufiger
auch mit frei liegenden Rändern
eingebaut werden. Die Anschlüsse mit
Flachleitern der hier erörterten
Ausführung
liegen oft im unteren Kantenbereich dieser Scheiben und werden innerhalb
der (meist metallischen) Karosserie zur Fahrzeugelektrik weitergeführt.
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Je
nach Einbausituation kann es dadurch zu einer recht starken Einwirkung
von ablaufendem oder aufregnendem Wasser auf den Bereich des Querschnittsübergangs
von Flachleiter zu Kabel kommen. Das Risiko von Kurzschlüssen (Kriechstrecken)
zur Karosserie ist mit der bekannten Lösung mit einem die Lötstelle
zwischen Flachleiter und Kabel umhüllenden relativ harten Schutzkörper nicht völlig auszuschließen, da
sich feine Spalte zwischen den Folien des Flachleiters und dem Schutzkörper bilden
können.
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Das
Risiko wird noch verstärkt
durch mechanische Einwirkungen, die während der Herstellung, des
Transports und des Einbaus solcher Verbundscheiben nicht ausgeschlossen
werden und zu Beschädigungen
an den Folien in dem Querschnittsübergang führen können. Auch durch Reibung oder Knicken
an relativ scharfen und steifen Kanten des Vergussblocks oder Schutzkörpers können die
Folien beschädigt
und die Flachleiter lokal freigelegt werden.
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Als
weitere funktionale Randbedingung kommt hinzu, dass die vorgefertigten
und mit den Anschlüssen
bestückten
Verbundscheiben noch dem üblichen
Verbindeprozess, also der Einwirkung von Wärme und Druck z. B. in einem
Autoklaven, unterzogen werden müssen,
dem folglich auch die Leitungsverbindungen standhalten müssen. Somit
müssen
die verwendeten Materialien Temperaturen bis etwa 150 °C schadlos
ertragen können.
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DE 195 10 341 A1 beschreibt
ein Verfahren zur zugentlasteten Festlegung einer elektrischen Leitung
in einem Steckergehäuse.
Die ggf. mehrpolig aus Rundkabeln bestehende Leitung wird zunächst elektrisch
durch Löten
mit Kontaktelementen wie Steckerstiften oder mit einer weiterführenden
Flachbandleitung verbunden. Der Verbindungsbereich wird sodann in
ein Gehäuse
eingelegt. Sodann wird das Ende der Leitung in dem Gehäuse mithilfe
einer mit dem Isoliermaterial der Leitung verklebenden Masse (z.
B. einem Heißschmelzkleber)
eingebettet. Letztere ist bei Raumtemperatur fest und bewirkt eine Zugentlastung
der Leitung bzw. der Lötverbindung.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Leitungsverbindung der
vorstehend genannten Art im Hinblick auf den bevorzugten Einsatzzweck
als Anschlusselement für
Verbundscheiben mit elektrischen Bauelementen noch weiter zu verbessern.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der Leitungsverbindung erfindungsgemäß mit den
Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst. Die Merkmale des Schutzanspruchs
12 geben eine mit mindestens einer solchen Leitungsverbindung ausgestattete
Verbundscheibe an. Die Merkmale der Unteransprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen
dieser Erfindung an.
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Nach
längeren
Versuchen mit dem Material des Schutzkörpers, das selbst auch in unterschiedlichen
Härten
verfügbar
ist, wurde festgestellt, dass durch Modifikation von Form und Material
des Schutzkörpers
allein kein Kompromiss zwischen einer hinreichenden mechanischen
Festigkeit als Hauptaufgabe und einer auch bei Bewitterung zufrieden
stellenden elektrischen Isolierung der Verbindungsstelle gefunden
werden konnte. Das Problem der Adhäsion zu den Träger- und
Deckfolien konnte nicht zufriedenstellend gelöst werden.
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Man
ging schließlich
dazu über,
die eigentliche elektrische (Löt-)
Verbindung mit einer weicheren Isolier- und Dichtmasse anstelle
des Schutzkörpers zu
umgeben. Auch hierbei traten noch Probleme bei der Auswahl des Isolierstoffes
auf, insbesondere hinsichtlich dessen oberer Temperaturgrenze. Man konnte
jedoch schließlich
Klebemassen mit hinreichender Haftung an Metallen und Polyimid-Folien
finden, die auch die Autoklav-Temperaturen (bis zu 150 °C) schadlos,
also insbesondere ohne Verringerung ihrer Haftung, ihrer Isolierfähigkeit
und ihrer Elastizität
ertragen. Sie ertragen ferner auch einen abschließenden Vorgang
des Umspritzens mit dem Material eines Schutzkörpers. Als Kleber bzw. Vergussmaterial
kommen Polyamid (thermoplastischer Schmelzklebestoff), Acrylat-
und Epoxidharzsysteme, ggf. auch Silikon in Frage.
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Ferner
wurde noch gefunden, dass eine Minimierung der von der Isolier-
und Dichtmasse zu umgebenden Fläche
im Verbindungsbereich weitere Vorteile brachte, was zuvor nicht
bedacht werden musste, da der Schutzkörper, wie erwähnt, ohnehin den
gesamten Flachleiter vollständig
umschloss. Konkret muss man im Bereich der elektrischen Verbindung
eine relativ breite Leiterbahn nicht auf ganzer Breite freilegen,
sondern es genügt,
wenn man die Deck- oder Trägerfolie
auf einer die Dicke des Kabels geringfügig überschreitenden Breite wegnimmt.
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An
sich muss nur dieser im Verhältnis
zur Gesamtbreite des Flachleiters recht kleine Bereich noch mit
der dauerelastischen Isoliermasse abgedeckt oder auch umhüllt werden.
Bei Bewegungen in diesem Bereich kommen dann auch keine allzu großen Verformungen
und Momente innerhalb der Isoliermasse auf, so dass deren mechanische
Beanspruchung recht gering gehalten werden kann. Grundsätzlich kann
die Masse äußerlich
ungeformt aufgebracht werden. Im Sinne einer definierten Materialverwendung
wird sie jedoch bevorzugt mit einer geometrisch einfachen, reproduzierbaren
Form angebracht.
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Nach
dem Aufbringen dieser vorzugsweise durchsichtigen Isoliermasse in
einer ersten Produktionsstufe, was vorzugsweise unmittelbar nach
dem Herstellen der Lötverbindung
geschieht, ist einerseits eine hervorragende Abdichtung gegen das
Eindringen von Flüssigkeit
und/oder Nässe
geschaffen, die das Auftreten von Kurzschlüssen und Korrosions schäden praktisch
ausschließt.
Andererseits kann die geschützte
Lötstelle
noch optisch inspiziert werden.
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Trotzdem
kann man wegen der beträchtlichen
mechanischen und thermischen Beanspruchungen während der weiteren Verarbeitung
(Verbindeprozess, Transport, Montage in Fahrzeugkarosserie) und
in der Einbauumgebung nicht auf den Schutzkörper verzichten, da die Isoliermasse
allein nicht oder nur wenig mechanisch und thermisch belastbar ist.
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Nach
wie vor kann dieser Schutzkörper
in einer zweiten Stufe der Produktion einfach durch An- oder Umspritzen
des Verbindungsbereichs und der zuvor aufgebrachten Isoliermasse
mit einer geeigneten Kunststoffmasse hergestellt werden. Somit ist
die Isoliermasse im Endzustand innerhalb des Schutzkörpers vollständig eingebettet,
so dass das Risiko einer Undichtigkeit so weit wie mit angemessenem Aufwand
möglich
minimiert ist. Die Außenkontur
der Isoliermasse bildet damit eine gemeinsame Körper- oder Grenzfläche mit
dem Schutzkörper.
Man kann insbesondere die äußere Form
der Isoliermasse verkleinert der äußeren Form des Schutzkörpers nachbilden.
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Eine
weitere wesentliche Verbesserung des Schutzkörpers besteht in einer „Aufweichung" von dessen zum Flachleiter
hin gewandter Kante, um die auf den Flachleiter bzw. auf dessen
Folien einwirkenden Kräfte
weitestgehend zu minimieren. Man kann dies schlicht durch eine Querschnittverringerung
in Rampenform zu erreichen trachten. Eine andere, vorzugsweise mit
der vorstehend erwähnten
kombinierbare Lösung
ist, die Kanten aus einem weicheren Material zu schaffen, das in
einem Zweikomponenten-Spritzverfahren nachgespritzt werden oder
als separates Bauteil angesetzt werden kann. Von Vorteil ist es
auch, wenn die zum Flachleiter hin weisende Kante des Schutzkörpers -in
der Draufsicht auf den Flachleiter gesehen- eine Rundung aufweist,
da dadurch eine gerade Knickkante vermieden wird. Diese Rundung
kann auch schon beim Ausformen der Isoliermasse vorgesehen werden.
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Der
Schutzkörper
an sich kann weiter modifiziert werden, beispielsweise durch eine
oder mehrere Aussparungen, die nun auch eine Sichtkontrolle der
Verbindungsstelle ermöglichen.
Weitere Aussparungen oder Ansätze
können
ferner als Montage- oder Befestigungselemente dienen, beispielsweise zum
Einrasten des Schutzkörpers
auf entsprechenden Vorsprüngen
in der Karosserie bzw. am Rahmen der Verbundscheibe.
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Sollte
eine optische Kontrolle der Lötverbindung
erwünscht
sein, so muss natürlich
die durchsichtige Isoliermasse mit einem mit einem ebenfalls optisch
transparenten Schutzkörper
kombiniert werden, wenn man diesen nicht mit einer Ausnehmung als
Sichtfenster versehen will.
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Solche
elektrischen Leitungsverbindungen werden bevorzugt zum Herstellen
elektrischer Außenkontakte
für elektrische
Bauelemente wie Heizdrähte
oder -schichten und deren Sammelleiter, für Antennenelemente, für photovoltaische
Solarzellen und dgl. verwendet, die zwischen starren Glas- und/oder
Kunststoff-Scheiben von Verbundscheiben eingebaut sind. Dabei kann
es erforderlich und sinnvoll sein, für jeden Pol eine eigene Leitungsverbindung
vorzusehen. Bei Bedarf kann natürlich
jede Leitungsverbindung mehrere parallele Leitungen umfassen, die
sodann sämtlich
im Bereich des Querschnittsübergangs
zwischen Flachleiter und Kabel zu verbinden und mit der Isoliermasse
und dem Schutzkörper
zu umhüllen
sind. Im Falle einer reinen (monopolaren) Antennenfunktion mit Masse
oder Bezugspotenzial an einer metallischen Karosserie kann eine
Verbundscheibe auch mit nur einer einpoligen Verbindungseinrichtung
der hier beschriebenen Art ausgestattet sein. In jedem Fall bildet
die Verbundscheibe mit ihren Leitungsverbindungen einen einheitlichen
Gegenstand, da die Leitungsanschlüsse nicht ohne Funktionsverlust
von der Verbundscheibe trennbar sind.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung gehen aus
der Zeichnung eines Ausführungsbeispiels
und deren sich im folgenden anschließender eingehender Beschreibung hervor.
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Es
zeigen in vereinfachter, nicht maßstäblicher Darstellung
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1 eine
Ansicht einer Leitungsverbindung mit einem Querschnittsübergang
und einem diesen abdeckenden Schutzkörper,
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2 einen
Schnitt durch den Bereich des Querschnittsübergangs zum Verdeutlichen
der verbesserten Isolierung mittels der erfindungsgemäß innerhalb
des Schutzkörpers
vorgesehenen oder darin eingebetteten Isoliermasse,
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3 einen
Schnitt wie in 2 mit einer definiert geformten
Isoliermasse.
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Gemäß 1 besteht
die Leitungsverbindung 1 aus einem Kabel 2 und
einem Flachleiter 4, die hier vereinfachend mit jeweils
nur einem einzigen elektrischen Leiter ausgeführt sein sollen (was eine mehrpolige
Ausführung
selbstverständlich
nicht ausschließt).
Eine Leiterbahn 5 des Flachleiters 4 ist gestrichelt
angedeutet. Eine metallische Seele 3 des Kabels 2 ist
an dessen mit dem Flachleiter 4 verbundenen Ende abisoliert
und mit der Leiterbahn 5 verlötet.
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Diese
Lötverbindung
liegt auf einem freigelegten Bereich der Leiterbahn 5,
der von einer Schnittkante 8 umgeben ist. Der freigelegte
elektrisch leitende und zu isolierende Bereich ist deutlich schmaler
als die gesamte Leiterbahn 5, um ihn möglichst klein zu halten. Er muss
natürlich
noch hinreichenden Platz für
das Auflegen und Verlöten
des Kabelendes bieten, wobei man in der Regel höchstens die doppelte Breite
des Kabels ansetzt. Es kann fallweise natürlich auch weniger Platz nötig sein,
wenn die Lotmenge hinreichend genau dimensioniert werden kann.
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Im
so gebildeten Querschnittsübergang
zwischen dem Kabel 2 und dem Flachleiter 4 ist
ein Schutzkörper 10 aus
einem mechanisch belastbaren und elektrisch isolierenden Kunststoff,
z. B. Polyamid, angeordnet. Vorzugsweise (jedoch nicht zwingend,
wie später
noch ausgeführt
wird) ist der besagte Querschnittsübergang mit diesem Schutzkörper 10 zur
Gänze umspritzt.
Letzterer ist zusätzlich
mit einem Sichtfenster 11 versehen, das eine optische Kontrolle
der Lötverbindung
zwischen dem Kabelende 3 und der Leiterbahn 5 ermöglicht.
Alternativ kann der Schutzkörper
auch insgesamt oder teilweise aus einem durchsichtigen Material
gefertigt werden.
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Der
Schutzkörper 10 hat
hier an seinen vom Flachleiter wegweisenden Ecken beidseits des
Kabels 2 Ösen
als Befestigungselemente 12, mit denen er in einer Einbauumgebung,
beispielsweise in einer Fahrzeug-Karosserie, festgelegt werden kann.
Ferner hat er zum Flachleiter 4 hin einen (in Draufsicht auf
den Flachleiter 4 gesehen) gerundeten und nachgiebigen
Endbereich 13. Damit wird das Risiko von Beschädigungen
des Flachleiters durch Knicken und Scheuern an der Kante des Schutzkörpers minimiert. Auf
den Endbereich 13 wird noch näher eingegangen. Mit einem
strichpunktierten Oval ist der Bereich angedeutet, der von einer
Isoliermasse 14 überdeckt ist.
Dies ist mindestens die Lötverbindung
sowie der gesamte Ausschnitt 8; die Ausdehnung kann aber auch
größer sein,
wie noch anhand von 3 erörtert wird.
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Mit
einer punktierten Linie V ist die Kante einer Verbundscheibe angedeutet, über welche
sich der Flachleiter 4 im fertig montierten Zustand hinaus erstreckt,
wobei der Schutzkörper 10 außerhalb
des Verbundes liegt. Innerhalb des Zwischenraums zwischen zwei Einzelscheiben
des Verbundes ist der Flachleiter 4 in bekannter und daher
nicht dargestellter Weise mit einem elektrischen Bauelement elektrisch
verbunden. In der Regel belässt
man einen Abstand von nur wenigen Millimetern zwischen dieser Scheibenkante
und dem Schutzkörper 10.
Die im Verbund liegenden Anschlussstellen oder -flächen zum
Auflöten
des Flachleiters bzw. von dessen Leiterbahnen) befinden sich in
der Regel sehr nahe an dem besagten Rand der Verbundscheibe, so
dass der Flachleiter 10 insgesamt nur wenige Zentimeter lang
sein muss. Der Randbereich der Verbundscheibe, in welchen der Flachleiter
eingeführt
und in dem er elektrisch kontaktiert wird, ist meist durch eine opake
Farbschicht optisch kaschiert.
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In 2 erkennt
man besser den inneren Aufbau sowohl des Flachleiters 4,
der außer
der Leiterbahn 5 noch eine Trägerfolie 6 und eine
Deckfolie 7 umfasst, als auch die Schichtung der Verbindungsstelle
bzw. des Übergangsbereichs.
Die Deckfolie 7 oberhalb der Leiterbahn 5 endet
in der Schnittkante 8, die den Verbindungsbereich umgibt
(vgl. 1). Es sei angemerkt, dass die Einzellagen der
Flachleiter-Abschnitte üblicherweise
getrennt konfektioniert werden, also schon mit den erforderlichen
Längen und
Konturen sowie Ausschnitten versehen, und dann mithilfe von dünnen Klebeschichten
laminiert werden. Man erkennt auch wieder den Schutzkörper 10 und
dessen Ausnehmung 11.
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Eine
dosierte Menge eines Weichlotes 9 stellt die elektrische
und mechanische Verbindung zwischen der Seele 3 des Kabels 2 und
der Leiterbahn 5 sicher. Man erkennt hier gut, dass das
Ende oder die Seele 3 des Kabels 2 auf der Leiterbahn 5 aufliegt.
Das Lot 9 ist in 1 zur Vereinfachung nicht
näher bezeichnet,
und es versteht sich, dass das Kabelende abweichend von der stark
vereinfachten Darstellung ebenfalls vollständig verzinnt ist.
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Im Übergang
deckt die in 1 nur als Oval angedeutete,
zeitlich vor dem Schutzkörper
angebrachte durchsichtige Isoliermasse 14 den gesamten Bereich
der Lötstelle,
insbesondere alle freiliegenden metallischen Flächen, ab und überdeckt
auch die Schnittkante 8. Sie behindert aber nicht die Sicht
auf die Lötstelle.
Die Aufgabe der Isoliermasse 14 ist, durch Adhäsion an
den umgebenden Bauteilen, also an den metallischen Verbindungselementen 3 und 5, an
dem Lot 9 sowie an den Folien 6 und 7 sicherzustellen,
dass keine Nässe
in diesen Bereich vordringt. Es kann dabei auf ein vollständiges Einhüllen des
Endabschnitts des Flachleiters 4 mit der Isoliermasse 14 verzichtet
werden, wenn diese hinreichend sicher an den Folien haftet.
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Die
Isoliermasse 14 hat gemeinsame Körperkanten mit dem um sie herum
geformten Schutzkörper 10,
da letzterer erst nach dem Anbringen (und ggf. Abbinden) der Isoliermasse
angespritzt wird. Die hier unregelmäßig skizzierten Umrisse der
Isoliermasse 14 werden in einer Serienfertigung einer definierten
Kontur (vgl. 3) weichen, die man durch Vorgabe
eines Volumens an Isoliermasse 12 einerseits und an Kunststoffmasse
für den
Schutzkörper andererseits
reproduzierbar und mit vorgegebenen Formen einstellen wird.
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Jedenfalls
stellt das Anbringen der Isoliermasse einen eigenen Verfahrensschritt
dar, nach dessen Durchführung
nach dem Herstellen der Lötverbindung
zwischen der Kabelseele 3 und der Leiterbahn 5 bereits
eine wasserdichte Verbindung geschaffen ist.
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Abweichend
von der Darstellung in 2 kann es auch genügen, den
Schutzkörper 10 an
den Flachleiter 4 nur einseitig oder einseitig mit Umgreifen
der Kanten des Flachleiters 4 anzuspritzen, wenn sein Material
hinreichend fest an der Folie und an der Isoliermasse haftet. Er
bildet dann eine nur einseitige Abdeckung des Querschnittsübergangs.
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Im
Querschnitt der 2 erkennt man außerdem,
dass der Schutzkörper 10 in
seinem schon angesprochenen Endbereich 13 beidseits des
Flachleiters 4 sich in Form von Rampen 15 verjüngende Querschnitte
hat, welche einen allmählichen Übergang
von dem im Verhältnis
zu dem Flachleiter und zu dem Kabel vergleichsweise steifen Volumen
des Schutzkörpers
zu dem flexiblen Flachleiter bilden. Damit ist zusammen mit der
in 1 sichtbaren Abrundung dieser Kante über die
Breite des Flachleiters 4 ein guter Schutz gegen Beschädigungen
des Flachleiters bei mechanischen Beanspruchungen sichergestellt.
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Vereinfacht
ist der Schutzkörper
hier einstückig
und homogen mit dem Endbereich dargestellt. Man kann letzteren aus
demselben Material wie den Schutzkörper selbst herstellen. Bei
Bedarf wird er aus einem weicheren Material erzeugt. Dieses kann durch
Zweikomponenten-Spritzen nachträglich
(oder in einer geeigneten Wendevorrichtung) an den vorgespritzten
Schutzkörper
und den Flachleiter angespritzt werden, oder man verwendet vorgefertigte Formteile
für den
Endbereich, die in geeigneter Weise fest mit dem Schutzkörper 10 und
ggf. mit dem Flachleiter 4 zu verbinden sind.
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3 zeigt
schließlich
eine seriennahe Ausführung
im Querschnitt. Die Isolier- und Dichtmasse 14 ist hier
mit einem durch ein Formwerkzeug definierten Umriss ausgeformt,
jedoch ist dieses Formwerkzeug nicht der Schutzkörper und wird vor dessen Erzeugung
entfernt. Auch bei der Ausführung nach 2 wird
die Isolier- und Dichtmasse unabhängig von und zeitlich vor dem
später
angespritzten Schutzkörper 10 angebracht.
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In 3 erkennt
man, dass die Außenkontur der
Isoliermasse 14 im Wesentlichen der Außenkontur des (hier nur gestrichelt
gezeichneten) Schutzkörpers ähnlich ist,
und insbesondere auch eine zum Austritt des Flachleiters 4 hin
sich verjüngende
Rampenform hat. Der Schutzkörper 10 kann
dann relativ dünnwandig
ausgeführt
werden, so dass die Isoliermasse 14 ein gewisses Puffervolumen
zum Auffangen von mechanischen Biegebelastungen der elektrischen
Leiter hat.
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Es
sei daran erinnert, dass diese prinzipielle Darstellung die wahren
Dickenverhältnisse
nicht zutreffend wiedergeben kann. Die Dicke des Schutzkörpers 10 wird
in Realität
nur wenige Millimeter betragen.