DE202005017297U1 - Beplankung für eine Holzbalkendecke - Google Patents

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Abstract

Beplankung für eine Holzbalkendecke, die eine Mehrzahl in einer vorgegebenen Ausrichtung verlaufender Holzbalken (11) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass an Unterseiten (23) der Holzbalken (11) direkt oder über dazwischen gesetzte Entkopplungsmittel (15, 16) eine Mehrzahl von mit Stabilisierungsrippen (14) verstärkten Bauplatten (12) befestigt sind,
wobei die Bauplatten (12) jeweils Plattenkanten (27, 28) umfassen, und
wobei die Stabilisierungsrippen (14) ohne unmittelbare Befestigung an dem Holzbalken (11) im Bereich von Querfugen (25), die durch die quer zu den Holzbalken (11) verlaufenden Plattenkanten (27, 28) aneinander grenzender Bauplatten (12) gebildet sind, diese zwei aneinander grenzende Bauplatten (12) vorzugsweise spannungsübertragend, verbinden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Beplankung für eine Holzbalkendecke, die eine Mehrzahl in einer vorgegebenen Ausrichtung verlaufender Holzbalken umfasst.
  • Herkömmliche Holzbalkendecken verfügen meist nicht über schall- und brandschutztechnische Eigenschaften, die nach gültigen Anwendungsnormen für heutige Bauwerke gefordert werden. Bei einer Nachrüstung entsteht gerade in Altbauten oftmals das Problem, dass niedrige Geschoßhöhen keine abgehängten Decken wegen des damit verbundenen Verlusts an Raumhöhe gestatten, wenngleich sich mit solch abgehängten Decken sehr gute Verbesserungen im schall- und brandschutztechnischer Hinsicht erreichen ließen.
  • Anstelle der Anbringung einer abgehängten Decke kann auch die bestehende Holzbalkendecke mittels einer Beplankung von unten neu aufgebaut werden. Herkömmlicherweise wird dazu nach Entfernen der unteren Deckschale (in der Regel Altputz) eine Direktbekleidung mittels Bauplatten vorgenommen. Hierbei konnten die geforderten Eigenschaften in Bezug auf zulässige Durchbiegung bei gleichzeitig guten brandschutztechnischen Eigenschaften aber bislang nur bei Verwendung spezieller, hochpreisiger Bauplatten, insbesondere von Kalziumsilikatplatten erzielt werden. Selbst bei Einsatz dieser kostenträchtigen Beplankung sind die dadurch erzielbaren schallschutztechnischen Eigenschaften jedoch ungenügend.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Beplankung bzw. eine Holzbalkendecke zu schaffen, die den Einsatz auch kostengünstiger, insbesondere auch kriechempfindlicher Bauplatten, gestattet und gleichzeitig schall- und brandschutzverbesserte Eigenschaften aufweist.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Beplankung für eine Holzbalkendecke nach den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass durch Stabilisierungsrippen verstärkte Bauplatten zum Einsatz gelangen, wobei gleichzeitig die Stabilisierungsrippen nicht direkt an den Holzbalken befestigt werden. Eine direkte Schallübertragung über die Stabilisierungsrippen auf die Holzbalken ist damit nicht möglich. Gleichzeitig gestatten die Stabilisierungsrippen, dass auch weniger stabile Bauplatten für die Beplankung zum Einsatz gelangen können. Insbesondere werden gemäß der Erfindung nun auch Gipsbauplatten für die erfindungsgemäße Beplankung einsetzbar, die zuvor ohne die erfindungsgemäßen Stabilisierungsrippen aufgrund ihrer Kriechempfindlichkeit zur sicheren Überspannung der typischen Abstände zwischen zwei Holzbalken bei einer Holzbalkendecke (> 0,6 m – im) nicht geeignet gewesen wären.
  • Nach einem Kernaspekt der vorliegenden Erfindung werden durch die Stabilisierungsrippen gerade kriechempfindliche Bauplatten für den hier beschriebenen Anwendungszweck verwendbar. Daher wird auch ganz allgemein die Verwendung von Stabilisierungsrippen ohne direkten Kontakt zu den Holzbalken zur Verstärkung kriechempfindlicher Bauplatten bei einer Beplankung vorgeschlagen. In einer konkreten, bevorzugten Lösung decken die Stabilisierungsrippen die durch die Plattenkanten benachbarter Bauplatten gebildete Querfuge ab, so dass eine Stabilisierungsrippe die Plattenkanten zweier benachbarter Bauplatten überdeckend angeordnet ist. Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die Stabilisierungsrippe jeweils beide Bauplatten spannungsübertragend verbindend, an beiden Bauplatten befestigt.
  • Nach einem bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind alle quer zu den Holzbalken verlaufenden Querfugen im Bereich zwischen den Holzbalken durch Stabilisierungsrippen überdeckt.
  • In einer ebenfalls bevorzugten Ausgestaltung sind die Stabilisierungsrippen auf der den Holzbalken zugewandten Seite der Bauplatten angeordnet, so dass die Unterseite der Beplankung glatt ausgebildet werden kann, um sie beispielsweise zu Verspachteln und/oder zu Streichen und/oder mit einer Putzschicht zu versehen.
  • Die Stabilisierungsrippen können mit den Bauplatten über Schrauben und/oder Klammern und/oder durch Kleben spannungsübertragend verbunden sein.
  • Als Bauplatten für die erfindungsgemäße Beplankung kommen eine Vielzahl unterschiedlicher Bauplatten in Betracht; bevorzugt werden dünne Gipsplatten, insbesondere dünne Gipsplatten mit Glasfasergewebe-Deckschichten, Glasfaservlies-Deckschichten, Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten oder Gipsspanplatten bzw. allgemein Platten mit kriechempfindlichem Material, wie beispielsweise Gips.
  • Als Stabilisierungsrippen können Profile, insbesondere Stahlblechprofile, vorzugsweise als U- oder C-Profil zum Einsatz gelangen. Die Profile können eine Materialdicke von 0,4 mm aufweisen. Die Stegbreite des mittleren Abschnitts kann vorzugsweise ≥ 40 mm betragen.
  • Um Schallübertragungen weiter zu verringern, können die Bauplatten über die bereits erwähnten Entkopplungsmittel an den Holzbalken befestigt sein. Diese Entkopplungsmittel können beispielsweise durch elastische Entkopplungsstreifen, vorzugsweise aus Mineralwolle oder Holzweichfasern, gebildet sein.
  • In einer alternativen Ausgestaltung können die Entkopplungsmittel auch durch einseitig seitlich an den Holzbalken befestigte Winkelprofile, vorzugsweise aus Metall, weiter vorzugsweise aus Stahl gebildet sein, wobei die Winkelprofile einen dem Holzbalken zugeordneten ersten Flanschabschnitt sowie einen zur Befestigung der Bauplatten vorgesehenen zweiten Flanschabschnitt umfassen und wobei die Flanschabschnitte vorzugsweise jeweils eine Breite ≥ 40 mm und weiter vorzugsweise eine Stärke ≥ 0,5 mm aufweisen.
  • Die Winkelprofile können weiter vorzugsweise eine Federzunge umfassen, die zwischen den Befestigungspunkten am Holzbalken einerseits und an den Bauplatten andererseits vorgesehen und/oder wirksam ist, um die Übertragung von Schallschwingungen noch weiter zu reduzieren.
  • Weiter kann zwischen dem ersten Flanschabschnitt des Winkelprofils und dem zugeordneten Holzbalken ein Profilentkopplungsstreifen, vorzugsweise aus dünnem Moosgummi, angeordnet sein. Ein solcher Profilentkopplungsstreifen kann alternativ oder zusätzlich auch zwischen zweitem Flanschabschnitt und Bauplatten vorgesehen werden.
  • Bevorzugtermaßen sind die Bauplatten derart an den Holzbalken befestigt, dass parallel zu den Holzbalken verlaufende Längsfugen gegenüber den Holzbalken versetzt angeordnet sind. Durch diese Maßnahme bleiben die Holzbalken im Brandfall durch eine Bauplatte überdeckt, wobei gleichzeitig die hier als Schwachstelle anzusehende Längsfuge, von der im Brandfall enorme Hitzeeinwirkungen bzw. ein Durchschlagen des Feuers ausgehen könnte, gegenüber dem Holzbalken versetzt ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Bauplatten derart an den Holzbalken befestigt, dass zwischen einer Unterfläche der Holzbalken und den Bauplatten ein mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 2 mm großer Luftspalt verbleibt. Auch durch diese Maßnahme werden die Holzbalken vor übermäßig großer Hitzeeinwirkung geschützt und der Schallschutz verbessert.
  • Die Erfindung bezieht sich schließlich noch auf eine Holzbalkendecke umfassend eine Mehrzahl von parallel und ggf. quer zueinander verlaufender Holzbalken, einen Bodenaufbau, der von den Holzbalken getragen wird, sowie auf der dem Bodenaufbau abgewandten Seite der Holzbalken eine Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
  • Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • Hierbei zeigen:
  • 1 eine erste Ausführungsform einer Holzbalkendecke mit erfindungsgemäßer Beplankung,
  • 2 eine alternative Ausführungsform einer Holzbalkendecke mit erfindungsgemäßer Beplankung,
  • 3 eine nochmals abgewandelte Ausführungsform einer Holzbalkendecke mit erfindungsgemäßer Beplankung,
  • 4 ein Messdiagramm der frequenzabhängigen Darstellung der Trittschalldämmung zweier erfindungsgemäßer Holzbalkendecken.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer Holzbalkendecke 10 mit erfindungsgemäßer Beplankung dargestellt. Die Holzbalkendecke 10 umfasst zunächst mehrere parallel zueinander verlaufende Holzbalken 11, die mit einem Bodenaufbau, hier konkret mit einer Dielung 19 belegt sein können. Auf der der Dielung 19 gegenüberliegenden Seite der Holzbalken 11 sind Bauplatten 12, hier konkret Gipsplatten, mittels Schrauben 13 befestigt. Zwischen zwei aneinanderstoßenden Bauplatten 12 ist im Bereich des Holzbalkens 11 eine Längsfuge 31 ausgebildet. Durch senkrecht zum Holzbalken 11 verlaufende Plattenkanten 27, 28 werden zwischen einander angrenzenden Bauplatten 12, Querfugen 25 ausgebildet, die hier mit einer Stabilisierungsrippe 14 in Form eines C-förmigen Stahlblechprofils überdeckt sind.
  • Nach einem besonderen Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Stabilisierungsrippe 14 nur mit den zugeordneten Bauplatten 12 über Schrauben 32 verbunden. Dadurch dass die Stabilisierungsrippe 14 nicht unmittelbar mit den benachbarten Holzbalken 11 verbunden ist, werden Schalleinleitungen von den Stabilisierungsrippen 14 in die Holzbalken 11 vermieden.
  • Zwischen der Dielung 19 einerseits und der Beplankung umfassend die Mehrzahl von Bauplatten 12 andererseits, kann als Dämmmaterial Glaswolle 20 bzw. ein Fehlboden 33 vorgesehen sein.
  • Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind aufgrund der Breite der als Gipsplatten ausgebildeten Bauplatten 12 die Stabilisierungsrippen 14 in einem Abstand von 1250 mm angeordnet und nur mit den Bauplatten 12, nicht mit den Holzbalken 11, kraftschlüssig verschraubt.
  • Mit dem in 1 veranschaulichten Aufbau wurde eine Feuerwiderstandsdauer der Holzbalkendecke von F90 (nach 90 Minuten Feuereinwirkung bei Feuer von unten kein Versagen der Konstruktion) erreicht, obwohl der Abstand der Holzbalken 11 mit 1000 mm wesentlich über den üblicherweise zulässigen Spannweiten von Gipsplatten mit in der Regel 400 – 600 mm lag. Diese verbesserte Tragfähigkeit der als Gipsplatten ausgebildeten Bauplatten ist den Stabilisierungsrippen 14 geschuldet. Als Bauplatten 12 wurden hier konkret glasfaservließummantelte Gipsplatten mit 1250 mm Breite und Stärke von 25 min der Marke Knauf Firebord® verwendet. Die Stabilisierungsrippen 14 wurden durch 0,6mm C-Stahlprofile gebildet, die mit den Bauplatten 12 kraftschlüssig in einen Schraubenabstand von 250 mm verschraubt waren.
  • In den 2 und 3 sind Ausführungsformen dargestellt, die schallschutztechnisch noch weiter verbessert sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 2 ist zwischen Bauplatten 12 und Holzbalken 11 noch ein Entkopplungsstreifen 15 aus elastischem Material z. B. hochverdichteter Mineralwolle oder Holzweichfaser in der Dicke von 10 – 20 mm angeordnet. Die weitere Ausgestaltung entspricht der bereits anhand von 1 erläuterten Ausgestaltung.
  • Die Holzbalkendecke nach 3 ist schallschutztechnisch sowie brandschutztechnisch noch weiter verbessert. Bei der dort veranschaulichten Ausführungsform sind zum einen die Bauplatten 12 noch wirksamer gegenüber den Holzbalken 11 entkoppelt; zum anderen wird zusätzlich erreicht, dass die Längsfugen 31 zwischen den Bauplatten 12 gegenüber den Holzbalken 11 versetzt sind. Beides lässt sich auf einfache Weise dadurch realisieren, dass die Entkopplungsmittel durch ein seitlich an den Holzbalken befestigtes Winkelprofil 16 gebildet werden. Das Winkelprofil 16 umfasst dabei einen ersten Flanschabschnitt 29 sowie einen zweiten Flanschabschnitt 30 und ist mit dem ersten Flanschabschnitt 29 unter Zwischenschiebung eines Profilentkopplungsstreifens 18 aus Moosgummi über Schrauben 17 am Holzbalken 11 befestigt. Am zweiten Flanschabschnitt 30 werden über Schrauben 34 die Bauplatten 12 befestigt.
  • Dabei lassen sich über das Winkelprofil 16 Höhenvariationen der Holzbalken 11 derart ausgleichen, dass eine einheitliche Befestigungsebene für die Bauplatten 12 durch die zweiten Flanschabschnitte 30 der Winkelprofile 16 definiert wird. Zusätzlich sind die Winkelprofile 16 bevorzugtermaßen in einer solchen Höhe an den Holzbalken 11 befestigt, dass zwischen der Unterseite 23 der Holzbalken 11 und zugewandter Oberseite der Bauplatten 12 ein Luftspalt 24 von mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 2 mm verbleibt.
  • Mit dem vorbeschriebenen Aufbau gemäß 3, konkret einem Profilentkopplungsstreifen 18 aus Moosgummi der Stärke 3 mm, einer Holzbalkendecke 10 bestehend aus tragenden Holzbalken 11 der Abmessung 180/120 mm, einer Dielung 19 aus 22 mm dicken Spanplatten, einer Einlage aus Glaswolle 20 im Deckenhohlraum und der erfindungsgemäßen Beplankung mit 25 mm starken Bauplatten in Form von glasfaservließummantelten Gipsplatten der Marke Knauf Firebord® wurde ein bewerteter Normtrittschallpegel (Bewertungsmaßstab für die Trittschalldämmung) von 51 dB mit dem in 4 dargestellten Kurvenverlauf (Kurve 1) erreicht. Ohne die erfindungsgemäße Entkopplung, also bei direkter Verschraubung der Bauplatten 12 an den Holzbalken 11, wurde dagegen nur ein Wert von 62 dB, also ein um 11 dB schlechterer Wert gemessen (Kurve 2).
  • Als Entkopplungsprofil 16 gelangte dabei ein 0,6 mm starker Winkel aus Stahlblech zum Einsatz, in dem im ersten Flanschabschnitt 29 eine Federzunge 22 eingearbeitet war. Die Befestigung an den Holzbalken 11 erfolgte durch Verschraubung dieses ersten Flanschabschnittes 29, wobei die Schrauben 17 oberhalb der Federzunge 22 angesetzt wurden, so dass die Funktion des Winkels 16 als Schwingbügel voll erhalten blieb. Der erste Flanschabschnitt 29 wurde mit einem 3 mm starken Profilentkopplungsstreifen 18 aus Moosgummi unterlegt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Beplankung für eine Holzbalkendecke 10 bzw. der erfindungsgemäßen Holzbalkendecke 10 wird es möglich, auch kriechempfindliche Bauplatten 12, wie Gipsplatten, insbesondere Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten oder Gipsholzspanplatten zur Beplankung einer Holzbalkendecke zu verwenden, wobei gleichzeitig hervorragende Eigenschaften hinsichtlich Schallschutz und Brandschutz erzielbar sind.
  • 10
    Holzbalkendecke
    11
    Holzbalken
    12
    Bauplatte
    13
    Schraube zur Plattenbefestigung
    14
    Stabilisierungsrippe / Stahlblechprofil
    15
    Entkopplungsmittel, Entkopplungsstreifen
    16
    Entkopplungsmittel, Winkelprofil
    17
    Schrauben
    18
    Profilentkopplungsstreifen
    19
    Bodenaufbau, Dielung
    20
    Glaswolle
    22
    Federzunge
    23
    Unterseite Holzbalken
    24
    Luftspalt
    25
    Querfugen
    27
    Plattenkante
    28
    Plattenkante
    29
    erster Flanschabschnitt
    30
    zweiter Flanschabschnitt
    31
    Längsfugen
    32
    Schrauben
    33
    Fehlboden
    34
    Schrauben

Claims (13)

  1. Beplankung für eine Holzbalkendecke, die eine Mehrzahl in einer vorgegebenen Ausrichtung verlaufender Holzbalken (11) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass an Unterseiten (23) der Holzbalken (11) direkt oder über dazwischen gesetzte Entkopplungsmittel (15, 16) eine Mehrzahl von mit Stabilisierungsrippen (14) verstärkten Bauplatten (12) befestigt sind, wobei die Bauplatten (12) jeweils Plattenkanten (27, 28) umfassen, und wobei die Stabilisierungsrippen (14) ohne unmittelbare Befestigung an dem Holzbalken (11) im Bereich von Querfugen (25), die durch die quer zu den Holzbalken (11) verlaufenden Plattenkanten (27, 28) aneinander grenzender Bauplatten (12) gebildet sind, diese zwei aneinander grenzende Bauplatten (12) vorzugsweise spannungsübertragend, verbinden.
  2. Beplankung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass alle quer zu den Holzbalken (11) verlaufenden Querfugen (25) im Bereich zwischen den Holzbalken (11) durch Stabilisierungsrippen (14) überdeckt sind.
  3. Beplankung nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsrippen (14) auf der den Holzbalken (11) zugewandten Seite der Bauplatten (12) angeordnet sind.
  4. Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsrippen (14) mit den Bauplatten (12) über Schrauben und/oder Klammern und/oder durch Kleben spannungsübertragend verbunden sind.
  5. Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass als Bauplatten (12) dünne Gipsplatten, insbesondere dünne Gipsplatten als Platten mit Glasfasergewebe-Deckschichten, Glasfaservlies-Deckschichten, Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten oder Gipsholzspanplatten eingesetzt werden.
  6. Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Stabilisierungsrippen (14) als Stahlblechprofile, vorzugsweise als U- oder C-Profil, weiter vorzugsweise in der Materialdicke ≥ 0,4 mm und weiter vorzugsweise mit einer Stegbreite des mittleren Abschnitts von vorzugsweise ≥ 40 mm ausgebildet sind.
  7. Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsmittel durch elastische Entkopplungsstreifen (15), vorzugsweise aus Mineralwolle oder Holzweichfasern gebildet sind, die zwischen Holzbalken (11) und Bauplatten (12) eingesetzt sind.
  8. Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Entkopplungsmittel durch einseitig seitlich an den Holzbalken (11) befestigte Winkelprofile (16), vorzugsweise aus Metall, weiter vorzugsweise aus Stahl, gebildet sind, umfassend einen dem Holzbalken (11) zugeordneten ersten Flanschabschnitt (29) sowie einen zur Befestigung der Bauplatten (12) vorgesehenen zweiten Flanschabschnitt (30), wobei die Flanschabschnitte (29, 30) vorzugsweise jeweils eine Breite ≥ 40 mm und weiter vorzugsweise eine Stärke ≥ 0,5 mm aufweisen.
  9. Beplankung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, dass eine Federzunge (22) im ersten Flanschabschnitt (29) oder zwischen erstem Flanschabschnitt (29) und zweitem Flanschabschnitt (30) vorgesehen ist, zur Reduzierung von Schallübertragungen.
  10. Beplankung nach Anspruch 8 oder 9 dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem ersten Flanschabschnitt (29) des Winkelprofils (16) und dem zugeordneten Holzbalken (11) ein Profilentkopplungsstreifen (18), vorzugsweise aus dünnem Moosgummi, angeordnet ist.
  11. Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplatten (12) derart an den Holzbalken (11) befestigt sind, dass parallel zu den Holzbalken (11) verlaufende Längsfugen (31) gegenüber den Holzbalken (11) versetzt angeordnet sind.
  12. Beplankung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplatten (12) derart an den Holzbalken (11) befestigt sind, dass zwischen einer Unterfläche der Holzbalken (11) und den Bauplatten (12) ein mindestens 1 mm, vorzugsweise mindestens 2 mm großer Luftspalt verbleibt.
  13. Holzbalkendecke umfassend, eine Mehrzahl von parallel und ggf. quer zueinander verlaufender Holzbalken (11), einen Bodenaufbau (19), der von den Holzbalken (11) getragen wird, sowie auf der dem Bodenaufbau (19) abgewandte Seite der Holzbalken (11) eine Beplankung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017126904A1 (de) * 2017-11-15 2019-05-16 Fermacell Gmbh Holzbalkendecke sowie vorgefertigtes Deckenelement dafür und Verfahren zur Herstellung des Deckenelements

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DE102017126904A1 (de) * 2017-11-15 2019-05-16 Fermacell Gmbh Holzbalkendecke sowie vorgefertigtes Deckenelement dafür und Verfahren zur Herstellung des Deckenelements

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