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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Wirbellasthaken gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Wirbellasthaken
der zuvor genannten Art sind hinreichend bekannt. Wirbellasthaken
zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass der Wirbel und der
Lasthaken über
eine Lagereinrichtung, vorzugsweise über ein Axial- und Radiallager
miteinander verbunden sind und dementsprechend mindestens eine Kraftübertragung
in axialer Richtung bei gleichzeitiger Verdrehbarkeit der zuvor
genannten Komponenten ermöglicht
wird.
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Nachteilig
in diesem Zusammenhang ist jedoch die Anfälligkeit der Lagereinrichtung
gegenüber schädlichen
Umwelteinflüssen,
wie beispielsweise Sand oder Metallspäne. Das Axiallager kann beispielsweise
als Gleitlager ausgestaltet sein. Hier wird die Gefährdung besonders
deutlich, da sich der Sand bzw. die Metallspäne zwischen die Gleitlagerflächen setzen
kann und das Lager zerstört.
Aber auch bei Wälzlagern
besteht eine ähnliche
Gefährdung,
da sich der Schmutz beispielsweise auf den Lagerlaufflächen ansammeln
kann.
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Hier
setzt die vorliegende Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe
einen Wirbellasthaken bereitzustellen, der unempfindlicher gegenüber schädlichen
Umwelteinflüssen
ist. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Wirbellasthaken mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, dass ein Dichtmittel vorgesehen ist, welches dazu eingerichtet
ist die Lagereinrichtung gegenüber
schädlichen
Umwelteinflüssen
abzudichten, ist die Gefahr der Zerstörung der Lagereinrichtung durch
schädliche
Umwelteinflüsse,
wie beispielsweise Sand oder Metallspäne, gänzlich ausgeschlossen. Dementsprechend
ist der erfindungsgemäße Wirbelhaken
auch in derartig problematischen Umgebungen einsetzbar, wodurch
der Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Wirbelhakens deutlich vergrößert werden
kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass die Hakeneinrichtung einen Haken und einen
Schaft aufweist, wobei der Wirbel eine Anschlussöse und eine Lagerbuchse aufweist,
wobei der Schaft durch die Lagerbuchse des Wirbels hindurchgeführt und
drehbar gelagert ist und von einem endseitig des Schaftes vorgesehenen
Sicherungsmittel in der Lagerbuchse axial gehalten wird.
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Es
kann weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass das Sicherungsmittel
als Mutter ausgestaltet ist, die auf einen Gewindeabschnitt des Schaftes
aufschraubbar ist. Dementsprechend kann der Wirbelhaken auf einfache
Art und Weise, beispielsweise zu Wartungszwecken oder zum Austausch
der Lagereinrichtung, zerlegt werden.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass die Lagereinrichtung ein Axiallager umfasst. Insbesondere
die Verwendung eines separaten Axiallager ermöglicht einerseits die Verwendung
von Standardbauteilen um einen Teil der Lageraufgaben der Lagereinrichtung
zu erfüllen.
Zum anderen kann durch die Verwendung eines separaten Axiallagers eine
vorteilhafte Dimensionierung des Axiallagers vorgenommen werden.
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In
diesem Zusammenhang kann vorteilhafterweise vorgesehen sein, dass
das Axiallager zwischen dem Sicherungsmittel und der Lagerbuchse angeordnet
ist. In dieser Position können
die über den
Haken eingeleiteten und auf den Schaft übertragenen Kräfte in vorteilhafter
Weise über
das Sicherungsmittel auf das Axiallager übertragen werden, wobei das
Axiallager, bei gleichzeitiger Sicherstellung der Verdrehbarkeit
des Hakens gegenüber
dem Wirbel, die Axialkräfte
an den Wirbel weitergibt.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
vorgesehen sein, dass das Axiallager als Wälzlager oder als Gleitlager
ausgestaltet ist. Beide Ausführungsformen
weisen die jeweils dem Fachmann bekannten Vorzüge auf und sind als Standardbauteil
erhältlich.
Auch hier kann durch die Verwendung getrennter Lagerungen ein Kostenvorteil
durch die Verwendung von Standardlagern erzielt werden.
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Vorteilhafterweise
kann ebenfalls vorgesehen sein, dass das Axiallager kreisförmig ausgestaltet
ist und zumindest abschnittsweise den Schaft umgibt. An der hier
beschriebenen Stelle kann das Axiallager vorteilhafterweise in den
zu erwartenden axialen Kraftfluss eingebracht werden, so dass eine
geeignete Kraftaufnahme bzw. Kraftübertragung sichergestellt werden
kann.
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Zur
vorteilhaften Aufnahme des Axiallagers kann vorgesehen sein, dass
die Lagerbuchse einen Lagersitz für das Axiallager aufweist.
Entsprechend kann eine einfache Montage und eine geeignete Befestigung
des Axiallagers sichergestellt werden. Auch kann der Lagersitz eine
noch näher
zu spezifizierende Doppelfunktion als Anlagefläche für ein Dichtmittel übernehmen.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass die Lagereinrichtung ein Radiallager
umfasst. Das Radiallager ist im Wesentlichen dafür vorgesehen, die Drehbarkeit
der Hakeneinrichtung gegenüber
dem Wirbel zu gewährleisten.
Wie bereits oben dargestellt ist es von Vorteil, die das Axiallager
von dem Radiallager zu trennen.
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Dementsprechend
kann ein separates Radiallager vergleichsweise einfach und daher
kostengünstig
aufgebaut sein.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass das Radiallager aus einer innerhalb der
Lagerbuchse vorgesehenen zylindrischen Bohrung und einem zylinderförmigen Abschnitt
des Schaftes gebildet wird. Eine derartige Radiallagerung ist einfach aufgebaut
und äußerst robust.
Selbst wenn das Dichtungsmittel versagen sollte und Schmutz in das
derart ausgestaltete Radiallager gelangen sollte, so wäre ein Ausfall
des Lagers wegen seiner unanfälligen
Bauart nicht besonders wahrscheinlich. Dennoch wird davon ausgegangen,
dass ein Eindringen von Schmutz in die Lagereinrichtung durch die
vorliegende Erfindung gänzlich
vermieden werden kann, so dass sich zuvor genannte Problematik überhaupt nicht
ergibt.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass der Lagersitz als kreisförmige Aussparung oberhalb
der zylindrischen Bohrung angeordnet ist und einen größeren Durchmesser
als die Lagerbohrung aufweist. Dementsprechend kann der Schaft durch
das vorzugsweise kreisförmige
Axiallager hindurchgeführt
werden, wobei die Mutter auf der einen Seite des Axiallagers angeordnet
sein kann, während das
Axiallager auf dem sich durch die Durchmesservergrößerung ergebenden
Sockel aufliegen kann.
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Vorteilhafterweise
kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Dichtmittel zwischen dem
Sicherungsmittel und der Lagerbuchse angeordnet ist. An der hier
vorgeschlagenen Stelle kann das Dichtmittel vorteilhafterweise das
Eindringen von Schmutz verhindern, insbesondere wird hier das Eindringen
von Schmutz in die gesamte Lagereinrichtung, d.h. sowohl in das
Axiallager als auch in das Radiallager auf vorteilhafte Art und
Weise verhindert.
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Auch
kann in diesem Zusammenhang vorteilhafterweise vorgesehen sein,
dass das Dichtmittel als Dichtring ausgestaltet ist, der in einer
Aussparung der Mutter angeordnet ist. Durch diese Maßnahme kann
das Dichtmittel auf sehr einfache Art und Weise angebracht werden,
indem der Dichtring in einem Vormontagezustand auf die Mutter aufgezogen
und zusammen mit einem Abschnitt der Mutter in den Lagersitz eingebracht
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
kann vorgesehen sein, dass die Mutter zumindest abschnittsweise
eine zu dem Lagersitz korrespondierende Form aufweist, wobei die
Mutter zumindest abschnittsweise in den Lagersitz eingebracht ist,
wobei der von der Mutter aufgenommene O-Ring an der Wand des Lagersitzes anliegt.
Entsprechend der zuvor genannten Ausgestaltung kann eine vorteilhafte
Doppelfunktion des Lagersitzes ausgenutzt werden. Indem der Lagersitz beispielsweise
eine größerer Höhe als eigentlich durch
die Höhe
des Axiallagers benötigt
aufweist, so kann die verbleibende Höhe in vorteilhafterweise als Anlagefläche für den Dichtring
verwendet werden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich
anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen
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1 eine
geschnittene Ansicht auf einen Teilbereich eines erfindungsgemäßen Wirbellasthakens;
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2 eine
seitliche Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Wirbellasthaken;
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3 eine
perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Wirbellasthaken;
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4 eine
Frontansicht eines erfindungsgemäßen Wirbellasthakens.
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Zunächst wird
auf 2 Bezug genommen.
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Ein
erfindungsgemäßer Wirbellasthaken
umfasst im Wesentlichen einen Wirbel 1, sowie eine Hakeneinrichtung 2.
Der Wirbel 1 wiederum umfasst eine Anschlussöse 3,
beispielsweise zum Anschluss an ein Kranseil, und eine Lagerbuchse 4,
während die
Hakeneinrichtung 2 einen Lasthaken 5 zum Einhaken
einer aufzunehmenden Last und eine Sicherheitsklinke 6 umfasst.
Der Lasthaken 5 weist etwa die Form eines Dreiviertelkreises
auf, wobei die Sicherheitsklinke 6 schwenkbar aufgenommen
und wahlweise dazu eingerichtet ist, den Lasthaken 5 zu
verschließen
bzw. zu öffnen.
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Die
Hakeneinrichtung 2 ist über
die Lagerbuchse 4 mit dem Wirbel 1 verbunden.
Die Verbindung ist in der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung als Radial- und Axiallagerung ausgebildet
und soll nachfolgend als Lagereinrichtung angesprochen werden. Die
Lagereinrichtung ist demnach mindestens dazu geeignet den Wirbel 1 drehbar
gegenüber
der Hakeneinrichtung 2 aufzunehmen und die bei der Lastaufnahme
entstehenden Kräfte
von der Hakeneinrichtung 2 auf den Wirbel 1 zu übertragen.
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Die
Lagereinrichtung ist im Wesentlichen wie folgt aufgebaut.
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Kopfseitig
des Lasthakens 5 ist ein Schaft 8 angebracht,
der im Wesentlichen aus drei Abschnitten besteht. Auf der dem Lasthaken 5 zugewandten Seite
ist zunächst
ein zylinderförmiger
Abschnitt 11 vorgesehen, der in eine ebenfalls zylinderförmige Verjüngung 10 übergeht
und in einem Gewindeabschnitt 9 endet.
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Die
Lagerbuchse 4 des Wirbels 1 ist im Wesentlichen
zylinderförmig
ausgestaltet und weist eine zylinderförmige Lagerbohrung 17 auf,
deren Innendurchmesser, unter Beachtung einer Lagertoleranz, im
Wesentlichen mit dem Außendurchmesser
der Zylinderabschnitts 11 des Schaftes 8 korrespondiert.
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In
einem montierten Zustand ist der Schaft 8, insbesondere
der zylindrische Abschnitt 11 des Schaftes 8,
in die Lagerbohrung 17 der Lagerbuchse 4 eingesteckt.
Der zylindrische Abschnitt 11 des Schaftes 8 und
die Lagerbohrung 17 bilden eine Gleitlagerpaarung, zumindest
in Form eines Radiallagers aus.
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Die
Axiallagerung ist in der hier vorgeschlagenen bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wie folgt ausgestaltet. Der Schaft 8 ragt
zumindest abschnittsweise aus der Lagerbohrung 17 bzw.
der Lagerbuchse 4 heraus, vorzugsweise mit seinem Gewindeabschnitt 9.
Zur axialen Fixierung des Schaftes 8 innerhalb der Lagerbuchse 4 ist nunmehr
eine Mutter 7 vorgesehen, die auf den Gewindeabschnitt 9 aufgeschraubt
werden kann. Bei der Mutter 7 handelt es sich vorzugsweise
um eine Zylinderbuchse mit einem Innengewinde. Zur Betätigung bzw.
zum Festlegen der Mutter 7 gegenüber dem Schaft 8 sind
zwei Bohrungen 16 innerhalb der Mutter 7 vorgesehen, durch
die ein Splint (nicht dargestellt) einsteckbar ist, wobei der Splint
ebenfalls durch eine Bohrung (nicht dargestellt) innerhalb des Schaftes 8 steckbar
ist. Auch kann ein geeignetes Werkzeug in die Bohrungen 16 zur
Drehung der Mutter 7 eingesetzt werden.
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Zur
Ausgestaltung einer geeigneten Axiallagerung ist ein kreisförmiges Axiallager 12 zwischen der
Mutter 7 und der Lagerbuchse 4 vorgesehen, wobei
der Schaft 8 durch das Axiallager 12 hindurchgeführt ist.
Als Axiallager 12 kommt vorzugsweise ein Axialwälzlager,
beispielsweise in Form eines Axialrollenlagers, aber auch ein Gleitlager
in Form eines Messing- oder Kupferringes in Frage. In der hier vorgeschlagenen
bevorzugten Ausführungsform
ist das Axiallager 12 in einem Lagersitz 13 aufgenommen, der
sich kopfseitig der zylinderförmigen
Bohrung 17, insbesondere der der Anschlussöse 3 zugewandten Seite
angeordnet ist und als kreisförmige
Aussparung mit einem größeren Durchmesser
als die zylinderförmige
Lagerbohrung 17 ausgestaltet ist. Die Mutter 7 weist
vorzugsweise einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser des Lagersitzes 13 entspricht, so
dass die Mutter 7 zumindest abschnittsweise in den Lagersitz 13 eingebracht
werden kann. Zumindest aber weist die Mutter 7 einen Durchmesser
auf, der groß genug
ist, dass sich die Mutter 7 auf dem Axiallager 12 abstützen kann.
Entsprechend ergibt sich eine Axiallagerung, die dazu geeignet ist,
die durch die aufgenommene Last resultierenden Axialkräfte, die
von dem Lasthaken 5 in den Schaft 8 eingeleitet
werden, über
die Mutter 7 und das Axiallager 12 auf den Wirbel 1 zu übertragen,
wobei die Verdrehbarkeit des Wirbels 1 um die Längsachse
des Schaftes 8, auch unter Last, sichergestellt ist.
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Erfindungsgemäß ist nunmehr
vorgesehen, dass der Wirbelhaken mit einem Dichtmittel ausgestattet
ist, welches dazu eingerichtet ist, die Lagereinrichtung, insbesondere
das Axiallager 12, sowie das aus dem zylindrischen Abschnitt
des Schaftes 8 und der Lagerbohrung 17 der Lagerbuchse 4 gebildete Radiallager,
gegen schädliche
Umwelteinflüsse,
beispielsweise Schmutz oder Metallpartikel, abzudichten. Das Dichtmittel
ist in der vorliegenden bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wirbelhakens
als Dichtring 15 ausgestaltet, der in einem Dichtungssitz 14 der
Mutter 7 untergebracht ist. Bei dem Dichtungssitz 14 handelt
es sich im wesentlichen um eine Aussparung bzw. Nut in Umfangsrichtung,
die vorzugsweise in einem endseitigen Abschnitt der Mutter 7 vorgesehen
ist, zumindest aber in einem Abschnitt der Mutter 7, die
in einem Montagezustand in den Lagersitz 13 einbringbar
ist. Vorzugsweise liegt die Dichtung 15 in diesem Zustand
an einem von dem Axiallager nicht beanspruchten Bereich des Lagersitzes 13 an,
so dass die eingesetzte Dichtung 15 das Axiallager 12 nach
Außen
abdichten kann. Da sich das Radiallager, insbesondere die Lagerbohrung 17 zur
Aufnahme des Schaftes 8 unterhalb des Lagersitzes 13 befinden,
wird dieser Bereich ebenfalls gegen schädliche Umwelteinflüsse geschützt.