DE202005002675U1

DE202005002675U1 - Tragbare Atemdusche zum gleichzeitigem Schutz vor luftgetragenen Aerosolen, Bakterien, Chemikalien, Hefen, Mikroorganismen, Pollen, Ruße, Schimmelpilzen, Stäuben und Viren aller Art mit Dosimeter für Gefahrstoffe

Info

Publication number: DE202005002675U1
Application number: DE200520002675
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-02-19
Filing date: 2005-02-19
Publication date: 2005-08-04
Anticipated expiration: 2015-02-20

Abstract

Tragbares Gerät für leichten Schutz gegen luftgetragene Stoffe (z.B. Pollen), gekennzeichnet durch eine direkte Kombination von Luftfilterpatrone mit einem Ventilator – versorgt von einem Akku – mit einer festen, geknickten Röhre gereinigte Luft in den äußeren Atembereich der Nase geblasen wird und von einer breiten Schnur um den Hals getragen oder schnurlos an der Kleidung befestigt wird.

Description

Anwendungsgebiet
Die Erfindung bezieht sich auf ein tragbares Gerät zur Reinigung der Luft von luftgetragenen, luftfremden Stoffen. Es kann auch gleichzeitig als Dosimeter für kontaminierte Luft benutzt werden.
Stand der Technik
Bisherige tragbare Geräte zur Reinigung der Luft von luftfremden Stoffen sind passive Atemschutzmasken oder Atemschutzmasken, die über einen Schlauch von einem Ventilator mittels einem Regler, der im Luftstrom sitzt druckgeregelt Reinluft in den Nasenbereich drückt. Oder: Die Geräte führen Nasenklemmen, die die Luft direkt in die Nase einleiten, was durch die Klemmen oder die Schläuche bei sensiblen Personen zu Reizungen führt. Auch Dichtlippen und Andruckflächen der Masken können ebenfalls zu Reizungen führen.
Aufgabe
Ein neuartiges Gerät soll klein, leicht, billig und ohne Allergierisiko sein. Es darf die Person nicht behindern (durch anstrengenderes, lebensgefährlicheres Atmen (durch stärker nötigen Ansaugdruck) oder eingeschlossenemen Mundbereich). Die Person muss auch beim Tragen leicht, behinderungsfrei, sichtbar auf den Mund- und Ohrenbereich sprechen und hören können und frei ansprechbar sein.
Lösung
Die Erfindung erreicht dies dadurch, dass unten in eine geknickte Röhre eine Filterpatrone in eine Fassung eingesetzt ist. Oberhalb der Fassung ist in dem geknicktem Rohr ein kugelgelagerter Ventilator, der maximal 50 m³/h durch das Innere des Rohrs hochbläst. Der Ventilator ist über einen Spannungsregler von einem Akku mit beliebiger Kleinspannung gespeist. Der Regler gibt die Luftmenge vor. Für Ruhe werden wenig, bei Bewegung hö- here Luftmengen eingestellt. Am Ventilator ist ein Hall- oder optischer Sensor angeflanscht, dessen Ausgangssignal auf einen Digitalzähler wirkt. Über diese Zähleranzeige kann die Gefährdung des Trägers (Mensch) im kontaminiertem Bereich – z.B. durch Wiegen des Filters vor und nach dem Tragen oder Auswaschen, Eluieren, Durchspülen mit reinem Gas zum Herauslösen der Gefahrstoffe aus dem Filter nach dem Tragen – abgeschätzt werden (= Dosimeter). Oberhalb des Ventilators ist ein Maschengitter gesetzt, das von einer offenen Anfeuchtungsampulle berührt ist. Das Maschengitter ist so eingesetzt, dass zur vorderen Rohrwand ein Spalt besteht, der höhere Luftgeschwindigkeit verursacht. Oben am gekrümmten Rohr ist eine Aufhängung verstellbarer Länge, um das Gerät direkt am (z.B. menschlichen) Hals umzuhängen. An den beiden oberen Seitenecken sind Klappen, um den Luftschleier für besonders schnelle Bewegungen vorzustellen. Das gekrümmte Rohr ist nach vorn hin gerundet und insgesamt halbmondförmig. An dem Rohr ist für farbliche Kleidung eine umhüllende Folie befestigbar – um ein Auffallen beim Tragen zu vermeiden.
Ausführungsbeispiel
Auf der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Beispiels schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
1 die Draufsicht: Die Rückwand (1) ist eine ausschwenkbare flexible Abdichtung, die für großen Luftbedarf ausgeschwenkt und in 2 Rasten (2) verrastbar ist. Das gekrümmte Rohr hat oben 2 Aufhängungen (3). Im Rohr sitzt eine Anfeuchtungsampulle (4), die ein Gitter (5) mit isotonischer Flüssigkeit benetzt. Ein Spalt (6) ist zur vorderen Rohrwand hin. Der Spalt bewirkt eine hohe Luftschleiergeschwindigkeit. Die Vorderseite (7) ist halbmondförmig.
2: Die Ansicht von vorn und in Durchsicht: Von unten strömt kontaminierte Luft durch einen Haltesteg (9) und dann durch die Filterpatrone (10). Ein Ventilator (11) bläst die gereinigte Luft (14) nach oben teils durch den Spalt und teils durch ein Gitter (5). Der Ventilator (11) erhält über ein Kabel (15) von einem Spannungsregler (12), der von einem Akku (13) ge- speist wird, die Energie. Die Einheit aus Akku und Regler sind z.B. in einer Jackentasche tragbar.

Claims

Tragbares Gerät für leichten Schutz gegen luftgetragene Stoffe (z.B. Pollen), gekennzeichnet durch eine direkte Kombination von Luftfilterpatrone mit einem Ventilator – versorgt von einem Akku – mit einer festen, geknickten Röhre gereinigte Luft in den äußeren Atembereich der Nase geblasen wird und von einer breiten Schnur um den Hals getragen oder schnurlos an der Kleidung befestigt wird.
Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftfilterpatone einzeln einlegbar, anflansch- oder einschraubbar ist.
Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator so einstellbar ist, dass eine Luftmenge von mindestens 30 L/min. bis maximal 50 m³/h und ein Luftdruck von maximal 5 mbar erzeugt werden.
Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilator von einer tragbaren Gleichspannung versorgt wird, die von einem Spannungsregler an den Atembedarf des Trägers angepasst wird.
Gerät nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das geknickte Rohr einen Luftschleier erzeugt, der maximal von 5 cm vor der weitgestreckten Nase (zum Vergleich beim Menschen) reicht.
Gerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftschleier halbmondförmig aus dem gekrümmten Rohr herausgeblasen wird.
Gerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Plastikampulle auf ein Diffusornetz (=Gitter) wirkt, deren Inhalt die Atemluft anfeuchtet.
Gerät nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehbewegung eines Ventilators auf einen Sensor (Hall- oder optischen Sensor) wirkt, dessen Ausgangssignale auf einem Digitalzähler aufgeschaltet sind – somit zur Dosisermittlung (separat nach Auswiegen) im Tragebereich des Nutzers verwendbar ist.