DE202005001627U1

DE202005001627U1 - Externer SmartCard-Leser für Rundfunkempfänger

Info

Publication number: DE202005001627U1
Application number: DE200520001627
Authority: DE
Original assignee: Technisat Digital GmbH
Current assignee: Technisat Digital GmbH
Priority date: 2005-01-27
Filing date: 2005-01-27
Publication date: 2005-04-14
Anticipated expiration: 2015-01-28

Abstract

Externer SmartCard-Leser für Rundfunkempfänger,
bestehend aus,
dem mit dem Zugangskontrollsystem elektrisch verbundenen,
sich außerhalb des Gerätes befindenen Steckverbinders sowie den dazu passenden Gegenstück mit integriertem Kartenleser,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Smartchip mit dem Zugangskontrollsystem über eine oder mehrere Steckverbindungen elektrisch verbunden ist.

Description

Augrund der geringeren Material- und Herstellungskosten und des daraus resultierenden ebenfalls geringeren Endverbraucherpreises, werden von den Kunden häufig zuerst solche Empfangsgeräte für digital verbreiteten Rundfunk erworben, welche über keine Möglichkeit verfügen, verschlüsselte, entgeltpflichtige Rundfunkprogramme o. ä. Dienstleistungen zu empfangen (so genannte FTA-Empfänger).
Sollte später der Wunsch bestehen, die vorgenannten verschlüsselten Dienste doch in Anspruch zu nehmen, ist es bei dem heutigen Stand der Technik notwendig, ein Neugerät, welches von vorneherein die Möglichkeit des Empfangs verschlüsselter Programme oder anderer Dienstleistungen vorsieht, zu erwerben.
Nach dem heutigen Stand der Technik ist es möglich, die Entschlüsselungssoftware als Bestandteil in die Betriebssoftware des Gerätes zu integrieren. Oben genannte FTA-Empfänger können zur Entschlüsselung von Programmen durch Überschreiben der Betriebssoftware befähigt werden.
Zur Entschlüsselung des Programms bedarf es jedoch, neben der Entschlüsselungssoftware, der Zugangsberechtigungskontrolle, die ebenfalls integriert werden muss. Die Zugangsberechtigung ist üblicherweise in einer „SmartCard" (ca. 54 mm × 86 mm große Kunststoffkarte mit integriertem Chip, auf dem die Zugangsinformationen gespeichert sind) hinterlegt.
In Betracht kommt aber auch, dass nur der eigentlich die Information tragende Chip (ca. 13 mm × 13 mm), ohne die, als Träger für diesen eingesetzte Karte, benutzt wird.
Hiermit ergibt sich das Problem, dass eine bereits erworbene Box, welche nicht für den Empfang von entgeltpflichtigen verschlüsselten Rundfunk o. ä. Dienstleistungen vorgesehenen war, mittels Einspielung neuer Betriebssoftware zwar für die Entschlüsselung der Programme vorbereitet wird, jedoch die Entschlüsselung nicht vorgenommen werden kann, da keine Zugangsberechtigungskontrolle möglich ist.
Sinn der Erfindung soll daher sein, die Nachrüstung solch eines Zugangskontrollsystems mittels Leser für SmartCards oder den, heute meist auf der Karte integrierten, jedoch grundsätzlich auch separat einsetzbarem „Smart-Chip" zu realisieren.
Die Erfindung lässt sich wie folgt erklären:
Der Träger des Zugangskontrollsystems im Inneren des Gerätes wird elektrisch mit einem außerhalb des Gerätes befindlichen Steckverbinders verbunden. Das Leseteil besteht aus dem eigentlichen Kartenleser und dem zu dem aus dem Gerät herausgeführten Steckverbinders passenden Gegenstück, welches elektrisch mit dem Kartenleser verbunden ist. Der Kartenleser nimmt die SmartCard/ den Smart-Chip auf und verbindet die Zugangsberechtigung mit dem Kontrollsystem zur Datenauslesung.
Da in der vorgenannten Ausführung, die zwischen der Zugangsberechtigung auf der Karte und den Zugangskontrollsystemen stattfindenden Datenverkehr sehr leicht aufgezeichnet und für die Fingierung der Zugangsberechtigung bei anderen Geräten missbraucht werden kann, ist dieser Datenverkehr zu sichern.
Eine derart vorteilhafte Erweiterung der Erfindung lässt sich anhand der Darstellung in 1 und 2 wie folgt erklären.
Der Tuner (1) des Rundfunkempfangsgerätes gibt das Signal auf den Demodulator (2). Dieser führt das demodulierte aber noch verschlüsselte Signal auf die Zentrale Recheneinheit CPU (3). Hier erfolgt das Demultiplexen, sowie das, nach Kontrolle der Zugangsberechtigung, Entschlüsseln der Signale. Dazu werden die für die Zugangsberechtigungskontrolle notwendigen Daten auf eine Ver- und Entschlüsselungsstufe gegeben, welche die Zugangskontrolldaten verschlüsselt und auf die Steckverbindung (5) gibt und die von dieser Verbindung empfangene Daten entschlüsselt und auf die Zentrale Recheneinheit (3) führt, die dann die Signale entschlüsselt.
2 beschreibt die Arbeitsweise des externen Leseteils. Die Steckverbindung (8) empfängt die verschlüsselten Daten des Zugangskontrollsystems und gibt diese auf eine Ver- und Entschlüsselungsstufe (9). Diese entschlüsselt die empfangenen Daten und führt diese dem Leser für die Karte bzw. den „SmartChip" zu. Der Leser stellt die Verbindung zur Karte bzw. dem Chip und damit der darauf hinterlegten Zugangsberechtigung her. Die dabei gewonnen Daten werden über den Leser (10) wiederum auf die Ver- und Entschlüsselungsstufe (9), welche die empfangenen Daten verschlüsselt, gegeben. Von dieser Stufe werden die Daten an die Steckverbindung (8) weitergeleitet. Damit ist ein sicherer Datenaustausch zwischen dem Zugangskontrollsystem und der auf einem Chip hinterlegten Zugangsberechtigung gewährleistet.

Claims

Externer SmartCard-Leser für Rundfunkempfänger, bestehend aus, dem mit dem Zugangskontrollsystem elektrisch verbundenen, sich außerhalb des Gerätes befindenen Steckverbinders sowie den dazu passenden Gegenstück mit integriertem Kartenleser, dadurch gekennzeichnet, dass der Smartchip mit dem Zugangskontrollsystem über eine oder mehrere Steckverbindungen elektrisch verbunden ist.
Externer SmartCard-Leser für Rundfunkempfänger nach Anspruch 1, bestehend aus, zwei Ver-/Entschlüsselungsstufen, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale vom Zugangskontrollsystem vor der Übertragung zum Lesegerät erst verschlüsselt und auch erst unmittelbar vor dem Lesegerät entschlüsselt werden, die dort ausgelesenen Daten wiederum erst verschlüsselt zum Zugangskontrollsystem übertragen und erst unmittelbar vor diesem wieder entschlüsselt werden.