DE202004020306U1

DE202004020306U1 - Walkingtrainer

Info

Publication number: DE202004020306U1
Application number: DE202004020306U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2004-01-27
Filing date: 2004-01-27
Publication date: 2005-06-02
Anticipated expiration: 2014-01-28

Abstract

Walkingtrainer mit Tragegurt(1) und Gehgestell (7) für überwiegende Anwendung durch Personen, aber auch von Tieren, meist zum Gehen und Stehen gedacht, mit vorzugsweise drei – eventuell 4 – 5 Rollen (4) oder Rädern, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberteil des Gehgestells (7) ein verstellbarer Tragegurt (1) montiert ist, welcher mit einem Brustgurt (2) an dessen Rückseite verbunden ist.

Description

A) Stand der Technik

1.Die Erfindung betrifft einen Walkingtrainer, welches sich sowohl zum Gehen, Stehen und auch Sitzen, eingeschränkt auch Liegen für Patienten mit Beeinträchtigungen oder Verletzungen im Bewegungsapparat eignet. Dabei soll eine schnelle Mobilität unter möglicher Einschränkung oder Verhinderung von Schmerzen erreicht werden.Zweck ist vor allem, daß der Oberkörper bei verschiedenen Erkrankungen geschont wird beim Gehen oder Transport des Patienten. Dies geschieht durch den Brustgurt, der mittels Tragegurte am oberen Teil eines Gehgestells den Oberkörper festhält. Eingeschränkt ist die Idee auch für Tiere anwendbar, etwa größere Affen in Zoos nach bestimmten Operationen oder Erkrankungen.
2.Es gibt bestimmte Geh- oder Transportgestelle sowie Gurthalterungen, wie z.B. von der Firma das Produkt "Curator", welcher mittels verstellbarem Gurtsystem sowie einem an der Wand fest montierbaren Haltegestell das elektrische Anheben des Patienten sowie Verlagern ermöglicht. Ein anderer Produzent bietet "UNO 100 EM" an, hier ist gleichzeitig der Transport des Patienten durchführbar; die nahezu identische Ausführung stellt eine weitere Firma unter der Bezeichnung "LIKO" an.
3. All diese Produkte haben im Gegensatz zur Idee Nachteile, vor allem weil nur PASSIVE Mobilitätsförderung erreicht wird bzw. auch nur Transport des Patienten erreicht werden soll statt aktiver Mobilitätserreichung, was auch zum Beispiel bei inkompletten Querschnittslähmungen wichtig ist. Die bestehenden Gurtsysteme sind anders konstruiert als bei der Idee, indem der Oberkörper im Gurt hängt, der auch nicht den gesamten Oberkörper eng umschließt. Dadurch sind diese Systeme eher zum Transport geeignet und nicht zum Gehen oder Stehen oder Liegen mit der Idee, mit der auch das Heben und Absenken von Personen mit Antriebsmöglichkeiten sinnvoll ist, je mehr der Patient in der Bewegung bzw. Schmerzempfinden eingeschränkt bzw. belastet ist.

B) Zweck und Vorteile der Erfindung

1.Besonders interessant ist die Idee nach Verletzungen oder bestimmten Krankheitsformen, wie z.B. Osteoporose oder Bandscheibenverletzungen: Die AKTIVE Unterstützung zur Erreichung der Mobilität DURCH den Patienten soll gefördert und erreicht werden.
Auch wird Hilfs- und Pflegepersonal oder Ärzten die Arbeit erleichtert bzw. eingeschränkt, Die Idee macht die schnellere Genesung möglich.
2.Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß neben dem Hauptmerkmal des Gehens auch der Transport möglich ist, indem Tritthilfen ausgefahren werden können, welche es ermöglichen, z.B. mittels Kippliegegriff auch den Patienten zu schieben, zu ziehen oder ins Bett zu verbringen; der Kranke kann aber auch z.B. mit einem Drehteller vom Bett in das Walkingtrainer (bei Drehen um 180 Grad) verbracht werden und umgekehrt. Das Gleiche wird -nicht so schonend -erreicht, indem ohne Drehteller bei leichteren Erkrankungen der Patient sich vom Bett aufstehend selbst umdreht und er somit "über Kreuz" in den Tragegurten und im Brustgurt hängt. Auch sportliche Betätigung, insbes. nach Genesung, ist möglich.
3. Liegen wird durch eine Konstruktion von Haltebügel oder Haltegurt erreicht und ist nicht der Hauptaspekt der Erfindung, auch nicht Sitzen, wobei beim Liegen zusätzlich der Haltegurt vorzugsweise nach hinten am Gestell heruntergelassen wird. Sitzen ist indirekt zu verwirklichen, indem sich der Patient entweder im Brustgurt "hängen" läßt oder dass am Stützbügel des Gehgestells ein hochklappbarer Sitz angebracht wird. Vorzugsweise wird die Idee in Leichbauweise produziert, so daß der Patient mit dem Gewicht des Produktes keine Probleme hat. Größenunterschiede der Benutzer werden durch Verstellen des Tragegrues ausgeglichen.

INTERESSENTEN UND KÄUFER DES PRODUKTES
Interessenten für die Idee sind insbesondere Rehakliniken, Krankenhäuser, Physiotherapeuten, Orthopäden, Privatleute, Firmen.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
In der Figur ist ein Patient dargestellt, der sich im Walkingtrainer beim Gehen oder Stehen darstellt; eine weitere Möglichkeit zu Stehen wäre bei schwereren Erkrankungen oder Ermüdung, dass er sich auf die Tritthilfe 9 stellt und so geschoben oder gezogen werden kann. Der Kranke hängt an zwei Tragegurten 1-je nach Größer der Person verstellbar-, welche am oberen Teil des Gehgestells 7 in einer möglichst kleinen Ausbuchtung hängen, damit ein Verrutschen nicht möglich ist. Die Tragegurte 1 münden in den Brustgurt 2 am hinteren Teil. Das Gehgestell ist hier in dreirädriger Form konzipiert und hat vorn zwei Rollen oder Räder 4, hinten eine Rolle. Die Person entlastet den Körper mit den Armen auf den Handstützen 3, welche an den beidseitigen Stützbügeln 8 zur hinteren Strebe des Gehgestells 7 führen, woran sich der Kipp-Liege-Griff 6 befindet, mit dem der Patient in einer der unter B/2 beschriebenen Arten ins Bett verbracht, aber auch geschoben oder gezogen werden kann. Zusätzlich ist eine Achselstütze 10 sichtbar,
auf welche insbes. bei leichteren Personen evtl. verzichtet werden kann bzw. falls die Konzeption mit abzweigenden Tragegurten 1 zur Vorder- und Hinterseite der Brustgurte 1 gewählt wird.

1: TRAGEGURT
2: BRUSTGURT
3: HANDSTÜTZE
4: ROLLEN
5: KLETTVERSCHLUSS
6: KIPP-LIEGE-GRIFF
7: GEHGESTELL
8: STÜTZBÜGEL
9: TRITTHILFE
10: ACHSELSTÜTZE
11: GURTSTIFTVERBINDUNG
12: STREBENVERBINDUNG
13: HANDBREMSE
14: PEDALE
15: VORDERER ZAHNKRANZ
16: HINTERER ZAHNKRANZ
17: KETTE
18: WELLE
19: RÜCKFAHRSPERRE

Claims

Walkingtrainer mit Tragegurt(1) und Gehgestell (7) für überwiegende Anwendung durch Personen, aber auch von Tieren, meist zum Gehen und Stehen gedacht, mit vorzugsweise drei – eventuell 4 – 5 Rollen (4) oder Rädern, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberteil des Gehgestells (7) ein verstellbarer Tragegurt (1) montiert ist, welcher mit einem Brustgurt (2) an dessen Rückseite verbunden ist.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich unterhalb des Brustgurtes (2) eine beidseitige Beingurthalterung angebracht werden kann-ähnlich wie bei Fallschirmspringern- oder im Bereich des Beckens.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass die sie verwendende Personen aktiv gehen oder stehen, aber auch GESCHOBEN werden kann, z.B. mit dem Kipp-Liegegriff (6).
Walkingtrainer nach Anspruch 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass am Stützbügel (8) eine Haltestange angebracht wird, woran ein vorzugsweise schwenkbarer SITZ montiert ist, damit der Benutzer bei Bedarf auch sitzen kann, indem der Sitz auf der gegenüberliegenden Seite des Stützbügels (8) aufgelegt bzw. arretiert werden kann, sofern ihm die Hängehaltung im Brustgurt (2) nicht genügt.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass vorzugsweise am Gehgestell (7) ein Motorantrieb als Zugliftsystem angebracht wird, welcher mit den Tragegurt (1) den Patienten nach zumindest nach oben bewegen kann.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehgestell(7) angetrieben werden kann, z.B. mit Batterie oder Motor.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–6, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehgestells (7) ein an – und abmontierbares Dach oder sonstiger Regenschutz angebracht werden kann.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehgestell (7) je vorzugsweise knapp oberhalb der vorderen Räder (4) und /oder knapp oberhalb des Stützbügels (8) durch Scharniere und absteckbare oder verschraubte Teile sich der Transport durch Zusammenklappen bewerkstelligen läßt.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–8, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehgestell(7) oder Stützbürgel (8) Halterungen angebracht werden, z.B. für Hundekorb, Einkaufskorb, Handytasche, Unterarmgehstützen, Walkie-Talkie, Blinklicht, Rücklicht, Schirmständer.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollen (4) oder Räder Wandabweiser haben.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–10,dadurch gekennzeichnet, dass am Gestell (7) eine möglichst an- und abmontierbare Halterung für eine (Fahrrad)-Trethilfe produziert wird (14–19), welche zum Fortbewegen produziert wird.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–11 zur LIEGEHALTUNG, indem die Strebenverbindung (12) möglichst weiter nach unten konzipiert wird, dadurch die Tragegurte (1) besser auf der einen Seite die Liegeposition erreicht und am vorderen Teil der Stützbügel (8) eine Auflagefläche für die Seine konstruiert wird, z.B. durch einen Gurt quer über die zwei Stützbügel (8) oder durch eine abmontierbare, feste Auflagefläche für die Stützbügel (8), welche durch entspr. Konstruktion die Tragegurte (1) ersetzen könnnen.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mittels Kipp-Liege-Griff (6), welcher in 3 vorzugsweise im Bereich der Handbremse (13) am Gehgestell (7) angebracht ist, der Patient ins Bett verlegt wird.
Walkingtrainer nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenverstellung des Gehgestells (7) durch verstellbare Rohre oder eine nach dem Stand der Technik übliche Form am Gehgestell (7) erfolgt.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Brustgurt (2) durch Klettverschluss seitlich oder mittig der Brust oder eine andere Schließ- und Öffnungsmöglichkeit Anwendung findet.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehgestell (7) in Höhe der Rollen (4) (oder Räder) Tritthilfen (9) besitzt.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragegurte (1) eine Abzweigung haben zum Brustgurt ( 2) und somit neben dem hinteren Teil auch zum vorderen Teil des Brustgurtes (2) insbesondere für schwerere Personen einen besseren Halt oder Fixierung des Benutzers gewährleisten könnten.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil des Gehgestells (7) eine Kerbe für die Tragegurte (1) hat, damit diese nicht verrutschen.
Walkingtrainer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass an der Kerbe am oberen Teil des Gehgestells (7) ein Klippverschluss oder ähnliches nach dem Stand der Technik produziert wird, damit die Tragegurte gegen Verrutschen noch besser gesichert sind.
Walkingtrainer nach Anspruch 1 und 16 mit Handbremse (13), welche vorzugsweise im vorderen Teil des Stützbügels (8) betätigt wird, einseitig oder beidseitig zu den Rollen (4) oder Rädern führend.
Walkingtrainer nach Anspruch 1 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Rollen (4) eine Rückfahrsperre (19) angebracht wird, die direkt mit Händen oder Füßen bedient werden kann, aber auch indirekt durch ein Zugsystem im Bereich, wo die Handbremse (13) angebracht ist.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Oberteil des Gehgestells (7) Gurtstiftverbindungen (11) angebracht sind, an die der Tragegurt (1), welcher mit Ösen versehen ist – an passender Stelle eingehängt wird, so dass je nach Größe der Person oder Anwendung (z.B. zum Schieben, Ziehen, Stehen, Sitzen, Gehen) die Nutzung besteht.
Walkingtrainer nach Anspruch 1 mit Rollen (4) oder Rädern, dadurch gekennzeichnet, dass diese austauschbar sind, z.B. zur Verwendung von Rädern mit Antrieb.
Walkingtrainer nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Trethilfe (14–19) als Heimtrainer benutzt wird.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–24 mit erschwerter Konstruktionsmöglichkeit einer Liegehaltung nach 3 und möglichst weiter nach unten konstruierter Strebenverbindung (12) wegender besseren Sicht der Person sowie günstigeren Anwendung der Liegehaltung, dadurch gekennzeichnet, dass die Anwendung durch den Benutzer mit dem Rücken zur Öffnung des Gehgestells (7) erfolgt statt umgekehrt.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–25, dadurch gekennzeichnet, dass für das Anheben des Benutzers ein Flaschenzugsystem angebaut wird, mit Eigenhilfe oder fremder Hilfe bedienbar.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–26, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbringen des Benutzers vom Bett ins Gehgestell (7) und umgekehrt durch zusätzliche Verwendung anderer Hilfsmittel erleichtert wird, z.B. mittels Drehteller oder durch einen Toilettenstuhl.
Walkingtrainer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine am Gehgestell (7) angebrachte Achselstütze (10) zusätzlich zum Einsatz kommt.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–28, dadurch gekennzeichnet, dass von derjenigen Seite des Gestells (7) mit zwei angebrachten Rollen (4) zwei Streben nach hinten führen und deren Ende zusammenlaufend konstruiert sind, woran ein weiteres Rad unterhalb angebracht ist.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–29, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestell (7) auch breiter gestaltet werden kann als in 1–3 dargestellt und somit insbesondere nach Genesung des Benutzers auch eine Verwendung in unebenem Gelände oder zur sportlichen Betätigung bei größerer Stabilität in der Verwendung möglich macht.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–30, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der vorderen Seite des Benutzers eine Handstütze oberhalb des Stützbügels (8) angebracht ist.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–31, dadurch gekennzeichnet, dass eine verstellbare Kopfstütze am Gestell (7) in Höhe des Hinterkopfes des Benutzters montiert werden kann.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–32, dadurch gekennzeichnet, dass Airbags an der Front- und Rückseite des Gestells (7) an- und abnehmbar gestaltet werden.
Walkingtrainer nach Anspruch 133, dadurch gekennzeichnet, dass am Gestell (7) ein Segel benutzbar ist, so dass die gesunde oder genesene Person nach dem Rehaaufenthalt z.B. am Strand Windsegeln betreiben kann.
Walkingtrainer nach Anspruch 1–34, dadurch gekennzeichnet, dass statt der Rollen (4) oder Räder Skikufen ebenfalls oder statt dessen produziert werden.
Walkingtrainer nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Gestell (7) einsteckbare Haltestifte angebracht werden, welche die Liegeposition ermöglichen.