DE202004019733U1 - Kugelgelenk - Google Patents
Kugelgelenk Download PDFInfo
- Publication number
- DE202004019733U1 DE202004019733U1 DE202004019733U DE202004019733U DE202004019733U1 DE 202004019733 U1 DE202004019733 U1 DE 202004019733U1 DE 202004019733 U DE202004019733 U DE 202004019733U DE 202004019733 U DE202004019733 U DE 202004019733U DE 202004019733 U1 DE202004019733 U1 DE 202004019733U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ball
- plastic
- housing part
- ball joint
- joint according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
- F16C11/06—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
- F16C11/0614—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part of the joint being open on two sides
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
- F16C11/06—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
- F16C11/0619—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
- F16C11/0623—Construction or details of the socket member
- F16C11/0657—Construction or details of the socket member the socket member being mainly made of plastics
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
- F16C11/06—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
- F16C11/0666—Sealing means between the socket and the inner member shaft
- F16C11/0671—Sealing means between the socket and the inner member shaft allowing operative relative movement of joint parts due to flexing of the sealing means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Abstract
wobei
– das Kugelgelenkgehäuse (G) ein von der Kugel (7.1) beabstandedes Gehäuseteil (1) aufweist,
– und sich mindestens ein Kugelzapfen oder mindestens eine Hülse an die Kugel (7.1) anschließt,
– wobei der Zwischenraum zwischen der Kugel (7.1) und dem Gehäuseteil (1) mit Kunststoff (2) gefüllt und das Gehäuseteil zumindest teilweise (1) von Kunststoff (2) umschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtungsbalgaufnahme (6) in Form einer umfangsseitig eingebrachten Nut im Gehäuse (G) ausgebildet ist und sich entweder im Kunststoff (2) befindet oder zwischen einem radial nach außen abgewinkelten Bereich des Gehäuseteils (1) und einer Stirnfläche des Kunststoffs (2) angeordnet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruchs. Ein gattungsgemäßes Kugelgelenk ist aus
DE 298 17 850 U1 bekannt. Darin wird ein Kugelgelenk mit einem Kugelgelenkgehäuse welches ein Befestigungsteil aufweist beschrieben, wobei das Kugelgelenkgehäuse aus einem zylindrischen Gehäuseteil besteht, welches von Kunststoff ummantelt ist, wobei der Kunststoff die Kugel umgibt und die Lagerung der Kugel bildet. Die eigentliche Lagerung der Kugel erfolgt durch eine Gleitschale, welche durch den Kunststoff des Kugelgelenkgehäuses ummantelt ist. Der Kunststoff, welcher hier das Kugelgelenkgehäuse bildet, kann aus glas- oder kohlefaserverstärktem beziehungsweise aus kugelverstärktem Material bestehen. Das Gehäuseteil und das Befestigungsteil bilden eine bauliche Einheit, wobei das Befestigungsteil nicht von dem Kunststoff, welcher das Kugelgelenkgehäuse bildet, ummantelt ist. Nachteilig hierbei ist, dass der Kunststoff, welcher die Gleitschale bildet und der Kunststoff, welcher das Kugelgelenkgehäuse bildet, aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Insbesondere das Schwindverhalten des Kunststoffs des Kugelgelenkgehäuses wirkt sich dabei negativ aus. Weiterhin ist nachteilig, dass die Verbindungsposition zwischen Befestigungsteil und Gehäuseteil bei einer Schweißverbindung nicht geschützt und somit besonders korrosionsgefährdet ist. Weiterhin ist die Gestaltung des Kugelgelenks. GB 1 121 1004 beschreibt ein Kugelgelenk welches einen Kugelzapfen mit einer Kugel aufweist. Die Kugel wird in einem zylindrischen Gehäuse positioniert, welches an einem Befestigungselement ausgebildet ist und der Zwischenraum zwischen Kugel und Gehäuse mit Kunststoff ausgespritzt und das Gehäuse zumindest teilweise umspritzt. Durch die Verwendung des zylindrischen Gehäuses, wobei zwischen Gehäuse und Kugel lediglich Kunststoff vorgesehen ist, sind die Axialkräfte begrenzt. Weiterhin ist zwischen Gehäuse und Kunststoff keinerlei Verdrehsicherung vorgesehen, wodurch die Gefahr gegeben ist, dass sich die das Gehäuse und der Kunststoff zueinander verdrehen. - Die Konstruktiven Gestaltungsvarianten sind den entsprechenden Einsatzfällen nicht einfach anpassbar.
- In
DE 196 38 252 A1 wird ein Kugelgelenk und ein Verfahren zu dessen Herstellung beschrieben, bei welchem das Kugelgelenkgehäuse aus einem Rohrabschnitt mit eingegossenem oder eingespritztem Gehäusematerial besteht. Die Kugel eines Kugelzapfens wird in dem Gehäusematerial schwenkbar gelagert. Nachteilig ist die ungenügende Sicherheit gegen axiale Beanspruchung des Kugelzapfens. Weiterhin ist keine Aufnahmemöglichkeit für einen Dichtungsbalg vorgesehen, so dass nur eine ungenügende Abdichtung erfolgen kann. - Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kugelgelenk zu entwickeln, welches einen äußerst einfachen Aufbau aufweist, verdrehsicher und einfach herstellbar ist und eine vielseitige Anwendbarkeit bei hoher Zuverlässigkeit gewährleistet. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Das Kugelgelenk weist eine Kugel auf, die mit ihrer Kugelfläche in einem Kugelgelenkgehäuse beweglich gelagert ist und besitzt eine Dichtungsbalgaufnahme, wobei das Kugelgelenkgehäuse ein von der Kugel beabstandetes Gehäuseteil aufweist, und sich mindestens ein Kugelzapfen oder mindestens eine Hülse an der die Kugel anschließt, wobei der Zwischenraum zwischen der Kugel und dem Gehäuseteil mit Kunststoff gefüllt und das Gehäuseteil zumindest teilweise von Kunststoff umschlossen ist.
- Erfindungsgemäß ist die Dichtungsbalgaufnahme in Form einer umfangsseitig eingebrachten Nut im Gehäuse ausgebildet und befindet sich
- – entweder vollständig im Kunststoff oder
- – ist zwischen einem radial nach außen abgewinkelten Bereich des Gehäuseteils und einer Stirnfläche des Kunststoffs angeordnet.
- Das Kugelgelenk weist entweder einen Kugelzapfen (Kugel mit einem daran angeordneten Zapfen) oder in einer Ausnehmung der Kugel angeordnete Hülsen (Hülsengelenk) auf. Die Kugel ist mit ihrer Kugelfläche in dem Kugelgelenkgehäuse beweglich gelagert, wobei das Kugelgelenkgehäuse ein Gehäuseteil aufweist, an welchem bedarfsweise ein Befestigungsteil angeordnet ist.
- Erfindungsgemäß sind die Kugel des Kugelzapfens und das zylindrische Gehäuseteil von Kunststoff umschlossen derart, dass der Kunststoff sowohl die Gleitfläche für die Kugelfläche der Kugel als auch in Verbindung mit dem Gehäuseteil das Kugelgelenkgehäuse bildet. Es ist jedoch auch möglich, die Kugel des Kugelzapfens in einer Gleitschale schwenkbar zu lagern, wobei dann die Gleitschale von Kunststoff umschlossen ist.
- Vorteilhafter Weise ist auch die Verbindung zwischen zylindrischem Gehäuseteil und Befestigungsteil mit Kunststoff ummantelt.
- Weiterhin kann zwischen Gehäuseteil und Kugel bzw. Gleitschale ein im Kunststoff eingebettetes Sicherungselement angeordnet sein, welches eine größere Ausreißsicherheit gewährleistet. Die Form des Sicherungselementes ist dabei bevorzugt der Krümmung der Kugel angepasst. Der Kunststoff, in welchen das Sicherungselement eingebettet ist, entspricht bevorzugt dem Kunststoff, welcher die Kugel und das Gehäuseteil ummantelt. Alternativ ist es möglich, dass der Kunststoff, in welchen das Sicherungselement eingebettet ist, ein zweiter Kunststoff ist.
- Anstelle der Verwendung eines Sicherungselementes kann auch das metallische Gehäuseteil des Kugelgelenks (z.B. aus einem Rohrabschnitt) so geformt sein, dass die Ausreißkräfte erhöht werden, gegenüber einer z.B. zylindrischen Form des Gehäuseteils. Dazu ist das Gehäuseteil in Richtung zur Kugel radial nach innen und anschließend radial nach außen abgewinkelt, wobei der in Richtung zur Kugel liegende Innendurchmesser des Gehäuseteils kleiner ist, als der Durchmesser der Kugel. Greifen nun axiale Zugkräfte am Zapfen oder der Hülse an, wirkt der in Richtung zur Kugel abgewinkelte Bereich des Gehäuseteils als Ausreißsicherung.
- Dies wird verstärkt, wenn das Gehäuseteil ausgehend von der Dichtungsbalgaufnahme in Richtung zur Kugel radial nach innen abgewinkelt, dann entsprechend der Krümmung der Kugel geformt und anschließend wieder radial nach außen abgewinkelt ist, wobei der entsprechend der Krümmung der Kugel geformte Bereich des Gehäuseteils an seinen beiden Enden, die beidseitig über den Äquatorbereich der Kugel ragen, einen Innendurchmesser aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Kugel. In diesem Fall muss das Gehäuseteil längs der Achse des Kugelgelenks geschlitzt sein, das es sonst nicht über der Kugel montierbar ist.
- Der Kunststoff, welcher die Kugel und das Gehäuseteil ummantelt, kann dabei vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM) bestehen, welcher bisher ausschließlich als Gleitschalenmaterial eingesetzt wurde. POM weist eine hervorragende Wärmebeständigkeit bis 100 Grad Celsius und eine sehr gute Kältebeständigkeit bis minus 60 Grad Celsius auf. Weiterhin besitzt POM gute Gleiteigenschaften, wodurch, in Verbindung mit guten Festigkeitseigenschaften neben einem hohen Elastizitätsmodul (Zug), POM ein idealer Werkstoff für ein Kugelgelenkgehäuse, in Verbindung mit einem darin eingebetteten, vorzugsweise metallischen zylindrischen Gehäuseteil, ist. Weiterhin können Kunststoffe verstärkt (z.B. Faserverstärkt mit Kohlefaser, Glasfaser usw.) oder modifiziert (PTFE. – Polytetrafluorethylen) zum Einsatz kommen, welche gute Gleiteigenschaften, Temperaturbeständigkeit im Bereich von – 40°C bis ≥90°C sowie eine geringe Schwindung aufweisen. Die Kugel (ggf. mit Gleitschale) kann durch das Umspritzen mit Kunststoff zentriert oder unzentriert im Gehäuseteil positioniert werden. Durch diese freie Positionierung im Raum ist eine 100%ige Einhaltung der vorgegebenen kinematischen Daten möglich. Der Kunststoff, weist vorteilhafter Weise keine Schmiernuten auf. Weiterhin ist das Kugelgelenk vollkommen fettfrei aufgebaut. Es ist jedoch möglich, den Kugelzapfen mit einem Gleitmittel zu beschichten. Dafür findet vorzugsweise eine Beschichtung aus einem wärme- und kältebeständigen, teilkristallinen und gute Gleiteigenschaften aufweisenden Kunststoff, wie z.B. PTFE (Polytetrafluorethylen) Anwendung. Wenn die Kugel an ihrer Polfläche eine fertigungstechnisch bedingte Zentrieröffnung aufweist, wird auch diese beim Injizieren des Kunststoffs mit diesem ausgefüllt. Bei der ersten Schwenkbewegung des Kugelzapfens wird der in der Zentrieröffnung befindliche Kunststoff abgerissen und verbleibt in der Zentrieröffnung. Weiterhin ist es möglich, das vorzugsweise aus Metall bestehende Gehäuseteil an seiner Innenkontur und oder an einer oder beiden Stirnflächen mit elastischen Dämpfungselementen zu versehen.
- Bei Verwendung eines Befestigungsteils wird dieses meist am Gehäuseteil durch ein Schweißverbindung befestigt. Die Schweißnaht ist dabei besonders korrosionsgefährdet. Durch das Umspritzen der Verbindungsposition zwischen Befestigungsteil und Gehäuseteil wird der Kunststoff gleichzeitig als Korrosionsschutz im Bereich der Schweißnaht wirksam. Gleichzeitig wird dadurch, dass der Kunststoff auch teilweise das Befestigungsteil umhüllt, die Verdrehsicherheit des Kunststoffs gewährleistet. Es ist weiterhin möglich, dass gesamte Befestigungsteil mit Kunststoff zu umspritzen, wodurch man einen kompletten Korrosionsschutz des Kugelgelenks erhält. Ein nachgeschalteter Korrosionsschutzprozess kann somit entfallen.
- Vorteilhafter Weise ist im Kunststoff ebenfalls in Richtung zum Kugelzapfen eine Aufnahme für einen Dichtungsbalg ausgebildet.
- Das erfindungsgemäße Kugelgelenk ist sehr einfach herstellbar, insbesondere da durch die Einzelteile nur geringe Forderungen/Toleranzen hinsichtlich der Paarungsgenauigkeit zu erfüllen sind.
- In der einfachsten Ausführung wird die unbeschichtete Kugel des Kugelzapfens in einem z.B. zylindrischen Gehäuseteil zentrisch positioniert und sowohl die Kugel als auch das Gehäuseteil, sowie die Verbindungsposition zum Befestigungsteil mit Kunststoff aus- bzw. umspritzt, wobei gleichzeitig eine Aufnahme für den Dichtungsbalg angeformt wird.
- Neben der zylindrischen Ausbildung des Gehäuseteils ist es auch möglich, dieses oval auszubilden. Weiterhin kann das Gehäuseteil im Querschnitt rechtwinklig zu seiner Längsachse als Vieleck (z.B. als Rechteck oder Quadrat) ausgebildet sein oder rechtwinklig zu seiner Längsachse einen zylindrischen Innendurchmesser und eine ovalen oder als Vieleck ausgebildete Außenkontur aufweisen oder umgekehrt. Die Wandstärke des Gehäuseteils kann gleich oder unterschiedlich über den Querschnitt verlaufen. Weiterhin kann das Gehäuseteil in Richtung zum Kugelzapfen eine sich verengende Kontur, insbesondere sich verengende Innenmaße aufweisen, wodurch sich die Ausreißkraft des Kugelzapfens erhöht. Das Gehäuseteil besteht bevorzugt aus metallischem Werkstoff, Faserverbundwerkstoff oder Keramik. Ein Gehäuseteil aus metallischem Werkstoff kann z.B. aus einem Rohrabschnitt oder aus einem Blechformteil gefertigt sein.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 : Kugelgelenk mit zylindrischem metallischen Gehäuseteil1 und angeschweißtem Befestigungsteil B, -
1a : Schnitt A–A gem.1 , -
2 : Kugelgelenk (Längsschnitt), wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i und an seiner Außenkontur1a oval ausgebildet ist und die Kugel7.1 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist, mit angedeutetem Dichtungsbalg10 , -
2a : Schnitt B–B gem.2 ; -
3 : Kugelgelenk (Längsschnitt), wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i oval und an seiner Außenkontur1a kreisförmig ausgebildet ist und die Kugel7.1 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist, -
3a : Schnitt C–C gem.3 ; -
4 : Kugelgelenk (Längsschnitt), wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i und an seiner Außenkontur1a achteckig ausgebildet ist und die Kugel7.1 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist, -
4a : Schnitt D–D gem.4 ; -
5 : Kugelgelenk (Längsschnitt), wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i kreisförmig und an seiner Außenkontur1a sechseckig ausgebildet ist und die Kugel7.1 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist, -
5a : Schnitt E–E gem.3 ; -
6 : Längsschnitt durch ein Kugelgelenk mit Sicherungselement11 zwischen Kugel7.1 und Gehäuseteil1 , -
6a : Schnitt F–F gem.6 , -
7 : Kugelgelenk mit einem Gehäuseteil1 aus einem zylindrischen Rohrabschnitt, welches einen radial nach außen abgebogenen Bund1.1 aufweist, der die Dichtungsbalgaufnahme6 bildet und mit separat im Kunststoff2 eingebettetem Befestigungsteil B (Stahl), -
8 : Kugelgelenk mit einem Gehäuseteil1 aus einem zylindrischen Rohrabschnitt, welches einen radial nach außen abgebogenen Bund1.1 aufweist, der die Dichtungsbalgaufnahme6 bildet, wobei das Gehäuseteil1 in Richtung zur Kugel7.1 radial nach innen und anschließend radial nach außen abgewinkelt ist, wobei der in Richtung zur Kugel7.1 liegende Innendurchmesser d1 des Gehäuseteils1 kleiner ist, als der Durchmesser D7.1 der Kugel7.1 . Das Befestigungsteil B ist nicht am Gehäuseteil1 befestigt, sondern separat im Kunststoff2 eingebettet. -
9 : Vorrichtung zur Herstellung des Kugelgelenks gem.1 , -
10 : Vorrichtung zur Herstellung des Kugelgelenks gem.7 , -
11 : Kugelgelenk mit beidseitigem Kugelschaft7.2 , -
12 : Hülsengelenk, mit einem Gehäuseteil1 aus einem zylindrischen Rohrabschnitt, welches an beiden Enden einen radial nach außen abgebogenen Bund1.1 aufweist, der die Dichtungsbalgaufnahme6 bildet, wobei auf der linken Seite a zwei und auf der rechten Seite b ein Gehäuseteil1 verwendet wird und gemäßder rechten Seite b das Gehäuseteil1 ausgehend von einer Dichtungsbalgaufnahme6 in Richtung zur Kugel7.1 radial nach innen angewinkelt, dann entsprechend der Krümmung der Kugel7.1 geformt und anschließend wieder radial nach außen in Richtung zur anderen Dichtungsbalgaufnahme6 abgewinkelt ist. Beidseitig zum Äquatorbereich der Kugel7.1 ist damit das Gehäuseteil1 auf einen Durchmesser d1, der kleiner ist als der Durchmesser D7.1 der Kugel7.1 verjüngt. In diesem Fall muss das Gehäuseteil1 längs der Achse A des Kugelgelenks geschlitzt sein, das es sonst nicht über der Kugel7.1 montierbar ist. - Das Kugelgelenk weist gemäß
1 ein zylindrisches metallisches Gehäuseteil1 auf, an welchem ein Befestigungsteil B vorzugsweise durch Schweißen befestigt ist. An den beiden Stirnseiten des Gehäuseteils1 befinden sich axial dämpfende elastische Elemente8 und an der Innenfläche des Gehäuseteils1 ist ein radial dämpfendes elastisches Element8.1 angeordnet. Zentrisch im hier zylindrischen Gehäuseteil1 befindet sich die Kugel7.1 des Kugelzapfens7 , welcher einen Zapfen7.2 aufweist. Die Kugel7.1 (Kugelfläche7.1A ) des Kugelzapfens7 , das Gehäuseteil1 mit den dämpfenden elastischen Elementen8 und8.1 und die Verbindungsposition V zwischen Gehäuseteil1 und Befestigungsteil B wurden mit Kunststoff2 (z.B. POM – Polyoxymethylen) umspritzt, der anschließend aushärtet, wodurch eine spielfreie und zuverlässige Verbindung zwischen der Kugel7.1 des Kugelzapfens7 und dem Gehäuseteil1 gebildet wird und die Kugel7.1 des Kugelzapfens7 schwenkbar im Kunststoff2 eingebettet ist. Es sind dabei auch andere Kunststoffe z.B. Polyamid (PA), faserverstärkte Kunststoffe usw. einsetzbar. Dabei wurde gleichzeitig in Richtung zum Zapfen7.2 des Kugelzapfens7 die Dichtungsbalgaufnahme6 im Kunststoff2 in Form einer umlaufenden Nut ausgeformt. In die an der Polfläche der Kugel7.1 befindliche Zentrieröffnung4 fließender Kunststoff2 wird beim ersten Betrieb, d.h. bei einer ersten Schwenkbewegung des Kugelzapfens7 und somit der Kugel7.1 abgerissen und verbleibt in der Zentrieröffnung4 . Beim Transport und der Montage behält der Kugelzapfen7 durch den in der Zentrieröffnung4 eingeflossenen Kunststoff seine Ausgangsposition bei, wodurch die Handhabung bei der Montage erleichtert wird, da der Kugelzapfen7 nicht selbsttätig ausschwenken kann. - Zwischen dem Außendurchmesser der Kugel
1 und dem Innendurchmesser des Gehäuseteils1 ist dabei bei einem Kugeldurchmesser D7.1 von 14 bis 25 mm ein Abstand a von vorzugsweise 1 bis 5mm vorhanden, welcher mit Kunststoff2 ausgefüllt ist. Weiterhin weist die Wand3 des Kunststoffs2 im Bereich der Außenkontur des Gehäuseteils1 eine Mindestwandstärke b1 (vorzugsweise 0.5 bis 2mm) und im Bereich der vom Zapfen7 abgewandten Seite der Kugel7.1 eine Mindestwandstärke b2 (vorzugsweise 3 bis 6mm) auf. Der Durchmesser DB des Befestigungsteils B an der Befestigungsposition V beträgt bevorzugt 6 bis 10 mm und das Gehäuseteil1 weist eine Wandstärke W1 von vorzugsweise 1 bis 8 mm bei einer Höhe H1 von 5 bis 8 mm auf. Selbstverständlich können die Abmessungen des Kugelgelenks entsprechend der erforderlichen Baugrüße des verändert werden. - Den Schnitt A–A gem.
1 zeigt1a . Es ist hier erkennbar, dass der Durchmesser D7.1 der Kugel7 kleiner ist, als der Innendurchmesser d1 des zylindrischen Gehäuseteile1 und zwischen Innenkontur1i des Gehäuseteils1 und Kugelfläche7.1A der Kugel7.1 Kunststoff2 vorhanden ist. Die Außenkontur1a des Gehäuseteils1 ist ebenfalls mit Kunststoff2 ummantelt. Die Befestigungsposition V zwischen Gehäuseteil1 und Befestigungsteil B ist ebenfalls mit Kunststoff2 umhüllt, wodurch die Verdrehsicherheit zwischen Kunststoff2 und Gehäuseteil1 gewährleistet ist. - Neben dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Kugel im Bezug auf das Gehäuseteilteil
1 in Richtung zur Dichtungsbalgaufnahme6 bzw. dazu entgegengesetzt oder auch unzentriert im Gehäuseteil1 anzuordnen (nicht dargestellt). - Durch ein allseitiges Umspritzen des Gehäuseteils
1 und der Schweißnaht (Befestigungsposition V) zwischen Gehäuseteil1 und Befestigungsteil B oder der Gesamtheit von Gehäuseteil1 und Befestigungsteil B wird ein zuverlässiger Korrosionsschutz gewährleistet. Weiterhin wird durch das Umhüllen des Gehäuseteils1 mit Kunststoff2 die Schrumpfung des Kunststoffes auf die Kugel minimiert. - Insgesamt wird mit der erfindungsgemäßen Lösung ein äußerst einfaches Kugelgelenk geschaffen, bei welchem auf die Verwendung einer Gleitschale verzichtet werden kann.
- Es ist weiterhin eine äußerst flexible Anordnung der Kugel im Kugelgelenkgehäuse sowie eine variable Ausbildung des Gelenkgehäuses möglich.
- So zeigt
2 ein Kugelgelenk im Längsschnitt, wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i und an seiner Außenkontur1a oval ausgebildet ist und die Kugel7.1 des Kugelzapfens7 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist, mit angedeutetem Dichtungsbalg10 . Der Schnitt B–B gem.2 ist in2a dargestellt. Der Dichtungsbalg10 ist in der Nut6 des Gehäuses G und am Zapfen7.1 des Kugelzapfens7 befestigt. Der Raum zwischen Gleitschale9 und Innenkontur1i des Gehäuseteils1 , die Außenkontur7a des Gehäuseteil1 und die Verbindungsposition V zwischen Gehäuseteil1 und Befestigungsteil B sind mit Kunststoff2 versehen. - Der Längsschnitt eines Kugelgelenks, wobei das Gehäuseteil
1 an seiner Innenkontur1i oval und an seiner Außenkontur1a kreisförmig ausgebildet ist und die Kugel7.1 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist zeigt3 und den Schnitt C-C3a . Einen Längsschnitt eines Kugelgelenkes wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i und an seiner Außenkontur1a achteckig ausgebildet ist und die Kugel7.1 in einer Gleitschale9 schwenkbar gelagert ist, zeigt4 und der Schnitt D–D gem.4 ist in4a dargestellt. Eine ähnliche Ausführungsvariante, wobei das Gehäuseteil1 an seiner Innenkontur1i kreisförmig und an seiner Außenkontur1a sachteckig ausgebildet ist, wird in5 und der Schnitt E–E gem.5 in5a dargestellt. - Auch in den Ausführungsvarianten gem.
3 ,3a ,4 ,4a und5 ,5a ist der Abstand zwischen Gleitschale9 und Innenkontur1i des Gehäuseteils1 , mit Kunststoff2 ausgespritzt und die Außenkontur7a des Gehäuseteil1 und die Verbindungsposition V zwischen Gehäuseteil1 und Befestigungsteil B mit Kunststoff2 umhüllt. - Der Längsschnitt durch ein Kugelgelenk mit einem Sicherungselement
11 zwischen Kugel7.1 und Gehäuseteil1 ist in6 dargestellt. Das Sicherungselement6 ist von einem zweiten Kunststoff2.1 ummantelt, der wiederum von Kunststoff2 umgeben ist. Der Kunststoff2 umhüllt weiterhin die Außenkontur1a des Gehäusesteil1 und die Verbindungsposition V zwischen Gehäuseteil1 Befestigungsteil B. - Das Sicherungselement
11 ist an beiden Enden in Richtung zur Kugel1 radial nach innen gebogen. Dadurch können höhere axiale Ausreißkräfte aufgenommen werden. Das Sicherungselement ist längs der Achse A des Kugelzapfens7 geschlitzt, so dass es über die Kugel7.1 montiert werden kann. - Neben der Anbindung des Befestigungselementes B am Gehäuseteil
1 ist es auch möglich, dieses vom Gehäuseteil1 beabstandet mit seinem Ende im Kunststoff einzubetten, z.B. in Ausgangsstellung des Gelenks gegenüber der Polfläche der Kugel7.1 . -
7 zeigt ein Kugelgelenk mit zylindrischem Gehäuseteil1 , welches aus einem Rohrabschnitt oder einem Blechformteil gefertigt wurde und in Richtung zum Zapfen7.2 des Kugelzapfens7 einen radial nach außen gebogenen Bund1.1 aufweist, in Zusammenhang mit der in Richtung zum Zapfen weisenden Stirnfläche2.2 des Kunststoffs2 eine Nut für die Dichtungsbalgaufnahme6 bildet und gleichzeitig zur Fixierung des Gehäuseteils1 im hier nicht dargestellten Kunststoffspritzwerkzeug dient. In diesem Ausführungsbeispiel sind keine axial und radial dämpfenden Elemente am Gehäuseteil1 angeordnet. Das Befestigungsteil B ist erstmalig nicht am Gehäuseteil1 befestigt, sondern separat im Kunststoff2 eingebettet. Sein mit einer Durchmessererweiterung B1 versehenes Ende befindet sich hier unterhalb des Polbereiches der Kugel7.1 im Kunststoff2 . Dadurch ist eine äußerst flexible Anordnung der einzelnen Elemente des Kugelgelenks möglich. Auch hier weist die Kugel7.1 eine Zentrieröffnung4 auf, welche mit Kunststoff2 gefüllt ist, der beim ersten Betrieb von dem anderen Kunststoff2 abgerissen wird. - Die Achse A des Kugelzapfens
7 und die Achse AB des Befestigungsteils B sind hier fluchtend zueinander ausgerichtet. Es ist jedoch auch möglich, das Befestigungsteil B an anderen Positionen (wie gestrichelt dargestellt) und anderen Winkelstellungen im Kunststoff2 zu befestigen. -
8 zeigt wie7 ein Kugelgelenk mit einem Gehäuseteil1 aus einem zylindrischen Rohrabschnitt oder einem Blechformteil, welches einen radial nach außen abgebogenen Bund1.1 aufweist, der die Dichtungsbalgaufnahme6 bildet. Das Befestigungsteil B ist ebenfalls nicht am Gehäuseteil1 befestigt, sondern separat im Kunststoff2 eingebettet. - Im Unterschied ist in
8 das Gehäuseteil1 in Richtung zur Kugel7.1 radial nach innen und anschließend radial nach außen abgewinkelt, wobei der in Richtung zur Kugel7.1 liegende Innendurchmesser dG des verjüngten Bereichs des Gehäuseteils1 kleiner ist, als der Durchmesser D7.1 der Kugel7.1 . Axial wirkende Kräfte können durch diese Gestaltung des Gehäuseteils1 besser aufgenommen werden. - In
9 und10 ist dargestellt, wie das Gehäuseteil1 , das Befestigungsteil B und der eine Kugel7.1 und einen Zapfen7.2 aufweisende Kugelzapfen7 in das geschlossene Werkzeug10 vor dem Injizieren des Kunststoffs zur Herstellung der Kugelgelenke gem.1 und7 eingelegt sind. - Das Werkzeug
10 besteht aus einem Oberwerkzeug10.1 , einem Unterwerkzeug10.2 mit einer Bohrung10.3 zur Injektion des Kunststoffes sowie aus einem Querschieber10.4 . Durch die in Richtung zur Kugel7.1 , zum Gehäuseteil1 und zum Befestigungsteil B weisenden Innenkonturen von Oberwerkzeug10.1 , Unterwerkzeug10.2 und Schieber10.3 werden die äußeren Konturen des zu injizierenden Kunststoffs bestimmt. Der Querschieber10.4 legt dabei die Höhe der Nut6 für die spätere Befestigung des nicht dargestellten Dichtungsbalges fest. Nach dem Injizieren des Kunststoffs in den durch das Werkzeug10 nach außen begrenzten Raum, in welchem das Gehäuseteil1 , die Kugel7.1 und das Befestigungselement entsprechend positioniert sind, und dem Verfestigen des Kunststoffs2 wird das Werkzeug10 geöffnet und das fertige Kugelgelenk (s.1 und7 ) entnommen. - Gemäß
11 ist es auch möglich, in dem Gehäuseteil1 einen Kugelzapfen7 anzuordnen, welcher eine Kugel7.1 mit zwei spiegelbildlich angeordneten Zapfen7.2 aufweist. Im Kunststoff2 sind dabei zwei Dichtungsbalgaufnahmen6 oben und unten radial umlaufend angeordnet. Am zylindrischen metallischen Gehäuseteil1 ist das Befestigungsteil B befestigt (linke Darstellung a). Die rechte Seite b der11 zeigt eine Variante mit sich in Richtung zur Kugel7.1 verjüngendem Gehäuseteil1 . Gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsvariante können auch zwei Zapfen mit unterschiedlichen Zapfenanschlüssen verwendet werden. - Es ist weiterhin möglich, gem.
12 ein Hülsengelenk herzustellen, welches ein kunststoffummanteltes Gehäuseteil1 aufweist. - In der Kugel
7.1 sitzen spiegelbildlich zueinander zwei Hülsen H1, H2. Diese weisen an ihren voneinander wegweisenden Enden Dichtungsbalgaufnahmen6H1 ,6H2 auf. Um die Kugel7.1 ist das Gehäuseteil1 angeordnet, welches in der linken Darstellung a aus zwei Gehäuseteilen1a ,1b , besteht, die einen radial nach außen weisenden Rand1.1 aufweisen und spiegelbildlich zueinander in einem Abstand a angeordnet sind. Die radial nach außen weisenden Ränder1.1 bilden dabei die äußere Begrenzung der Dichtungsbalgaufnahme der Dichtungsbalge10 . In der rechten Darstellung b wurde ein Gehäuseteil1 verwendet, welches von der Dichtungsbalgaufnahme6 in Richtung zur Kugel7.1 radial nach innen abgewinkelt, dann entsprechend der Krümmung der Kugel7.1 geformt und anschließend wieder radial nach außen abgewinkelt ist, wobei der entsprechend der Krümmung der Kugel7.1 geformte Bereich des Gehäuseteils1 an seinen beiden Enden, die beidseitig über den Äquatorbereich der Kugel7 ragen einen Innendurchmesser d1 aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Durchmesser D7.1 der Kugel7.1 . In diesem Fall muss das Gehäuseteil1 längs der Achse des Kugelgelenks geschlitzt sein, da es sonst nicht über der Kugel7.1 montierbar ist. - Das Gehäuseteil
1 wurde bis zur Kugel7.1 mit Kunststoff2 umspritzt. Zwischen den Dichtungsbalgen10 weist der Kunststoff2 eine zylindrische Wandung auf, die z.B. von einem nicht dargestellten KfZ-Teil mit einer entsprechenden Bohrung aufgenommen werden kann.
Claims (26)
- Kugelgelenk mit einer Kugel (
7.1 ), die mit ihrer Kugelfläche (7.1A ) in einem Kugelgelenkgehäuse (G) beweglich gelagert ist, und mit einer Dichtungsbalgaufnahme, wobei – das Kugelgelenkgehäuse (G) ein von der Kugel (7.1 ) beabstandedes Gehäuseteil (1 ) aufweist, – und sich mindestens ein Kugelzapfen oder mindestens eine Hülse an die Kugel (7.1 ) anschließt, – wobei der Zwischenraum zwischen der Kugel (7.1 ) und dem Gehäuseteil (1 ) mit Kunststoff (2 ) gefüllt und das Gehäuseteil zumindest teilweise (1 ) von Kunststoff (2 ) umschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsbalgaufnahme (6 ) in Form einer umfangsseitig eingebrachten Nut im Gehäuse (G) ausgebildet ist und sich entweder im Kunststoff (2 ) befindet oder zwischen einem radial nach außen abgewinkelten Bereich des Gehäuseteils (1 ) und einer Stirnfläche des Kunststoffs (2 ) angeordnet ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuseteil (
1 ) ein Befestigungsteil (B) angeordnet ist und dass die Verbindung (V) zwischen Gehäuseteil (1 ) und Befestigungsteil (B) mit dem Kunststoff (2 ) ummantelt ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (B) vom Gehäuseteil (
1 ) getrennt und zumindest teilweise im Kunststoff (2 ) eingebettet ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Ummantelung der Verbindung (V) zwischen Gehäuseteil (
1 ) und Befestigungsteil (B) mit Kunststoff (2 ) die Verdrehsicherheit des Kunststoffs (2 ) in Bezug auf das Befestigungsteil gewährleistet ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gehäuse (
1 ) und Kugel (7.1 ) ein im Kunststoff eingebettetes Sicherungselement (S) angeordnet ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des Sicherungselementes (S) der Krümmung der Kugel (
7.1 ) angepasst ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff, in welchen das Sicherungselement (S) eingebettet ist, dem Kunststoff (
2 ) entspricht, welcher die Kugel (7.1 ) und das Gehäuse (1 ) ummantelt. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff, in welchen das Sicherungselement (S) eingebettet ist, ein zweiter Kunststoff (
2.1 ) ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) in Richtung zur Kugel (7.1 ) radial nach innen und anschließend radial nach außen abgewinkelt ist, wobei der in Richtung zur Kugel (7.1 ) liegende Innendurchmesser (d1) des Gehäuseteils (1 ) kleiner ist, als der Durchmesser (D7.1) der Kugel (7.1 ). - Kugelgelenk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) ausgehend von der Dichtungsbalgaufnahme (6 ) in Richtung zur Kugel (7.1 ) radial nach innen abgewinkelt, dann entsprechend der Krümmung der Kugel (7.1 ) geformt und anschließend wieder radial nach außen abgewinkelt ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der entsprechend der Krümmung der Kugel (
7.1 ) geformte Bereich des Gehäuseteils (1 ) an seinen beiden Enden, die beidseitig über den Äquatorbereich der Kugel (7.1 ) ragen, einen Innendurchmesser (d1) aufweist, der gleich oder kleiner ist als der Durchmesser (D7.1) der Kugel (7.1 ). - Kugelgelenk nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) längs der Achse (A) des Kugelgelenks geschlitzt ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff (
2 ) aus Polyoxymethylen (POM) besteht. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
7.1 ) zentriert oder nicht zentriert im Gehäuseteil (1 ) angeordnet ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
7.1 ) an ihrer polseitig eine Zentrieröffnung (4 ) aufweist. - Kugelgelenk nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrieröffnung (
4 ) mit Kunststoff (2 ) ausfüllbar ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Zentrieröffnung (
4 ) befindliche Kunststoff (2 ) von dem die Kugel (7.1 ) umschließenden Kunststoff (2 ) durch eine Schwenkbewegung des Kugelzapfens (7 ) trennbar ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) an seiner Innenkontur und/oder an einer oder beiden Stirnflächen mit elastischen Dämpfungselementen (8 ,9 ) versehen ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
7.1 ) unbeschichtet ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
7.1 ) mit einem Gleitmittel beschichtet ist. - Kugelgelenk nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel eine Beschichtung aus einem wärme- und kältebeständigen, teilkristallinen und gute Gleiteigenschaften aufweisenden Kunststoff ist.
- Kugelgelenk nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitmittel Polytetrafluorethylen (PTFE) ist.
- Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Kugel (
7.1 ) schwenkbar in einer Gleitschale (9 ) sitzt. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) zylindrisch oder oval ausgebildet ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) im Querschnitt rechtwinklig zu seiner Längsachse (L) als Vieleck ausgebildet ist. - Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuseteil (
1 ) im Querschnitt rechtwinklig zu seiner Längsachse (L) einen zylindrischen Innendurchmesser (di) und eine ovalen oder als Vieleck ausgebildete Außenkontur (Ka) aufweist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202004019733U DE202004019733U1 (de) | 2004-12-21 | 2004-12-21 | Kugelgelenk |
PCT/DE2004/002812 WO2005061911A1 (de) | 2003-12-23 | 2004-12-22 | Kugelgelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202004019733U DE202004019733U1 (de) | 2004-12-21 | 2004-12-21 | Kugelgelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202004019733U1 true DE202004019733U1 (de) | 2005-04-28 |
Family
ID=34530519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE202004019733U Expired - Lifetime DE202004019733U1 (de) | 2003-12-23 | 2004-12-21 | Kugelgelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202004019733U1 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014095190A1 (de) * | 2012-12-19 | 2014-06-26 | Zf Friedrichshafen Ag | Gelenkeinrichtung für ein kraftfahrzeug |
DE102014205966A1 (de) * | 2014-03-31 | 2015-10-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Gelenkverbindung |
DE102015208412A1 (de) * | 2015-05-06 | 2016-11-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk |
DE102016214066A1 (de) * | 2016-07-29 | 2018-02-01 | Robert Bosch Gmbh | Kugelgelenk |
DE102011000934B4 (de) * | 2010-02-26 | 2018-04-12 | HQM SCHERDEL GmbH | Kugelgelenk, insbesondere für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges |
DE102017208097B3 (de) | 2017-05-15 | 2018-09-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur Herstellung eines Gelenkbauteils |
DE102018127390B4 (de) | 2018-03-29 | 2020-06-04 | Vorwerk Drivetec Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Koppelelements mit einem Kugelgelenk sowie derartiges Kunststoff-Koppelelement |
CN114353723A (zh) * | 2021-10-29 | 2022-04-15 | 中国航发西安动力控制科技有限公司 | 球顶结构球面与球窝贴合度的检测方法 |
DE102022205664A1 (de) | 2022-06-02 | 2023-12-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Fahrwerkbauteil |
DE102019210184B4 (de) | 2019-07-10 | 2024-05-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs |
-
2004
- 2004-12-21 DE DE202004019733U patent/DE202004019733U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011000934B4 (de) * | 2010-02-26 | 2018-04-12 | HQM SCHERDEL GmbH | Kugelgelenk, insbesondere für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges |
DE102011123080B3 (de) * | 2010-02-26 | 2018-07-05 | HQM SCHERDEL GmbH | Kugelgelenk, insbesondere für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeuges |
US9476448B2 (en) | 2012-12-19 | 2016-10-25 | Zf Friedrichshafen Ag | Joint device for a motor vehicle |
WO2014095190A1 (de) * | 2012-12-19 | 2014-06-26 | Zf Friedrichshafen Ag | Gelenkeinrichtung für ein kraftfahrzeug |
RU2631892C2 (ru) * | 2012-12-19 | 2017-09-28 | Цф Фридрихсхафен Аг | Шарнирное устройство для механического транспортного средства |
DE102014205966A1 (de) * | 2014-03-31 | 2015-10-01 | Zf Friedrichshafen Ag | Gelenkverbindung |
DE102015208412A1 (de) * | 2015-05-06 | 2016-11-10 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk |
DE102015208412B4 (de) | 2015-05-06 | 2023-03-02 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk |
DE102016214066A1 (de) * | 2016-07-29 | 2018-02-01 | Robert Bosch Gmbh | Kugelgelenk |
DE102017208097B3 (de) | 2017-05-15 | 2018-09-06 | Zf Friedrichshafen Ag | Verfahren zur Herstellung eines Gelenkbauteils |
DE102018127390B4 (de) | 2018-03-29 | 2020-06-04 | Vorwerk Drivetec Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Koppelelements mit einem Kugelgelenk sowie derartiges Kunststoff-Koppelelement |
DE102019210184B4 (de) | 2019-07-10 | 2024-05-08 | Zf Friedrichshafen Ag | Kugelgelenk für ein Fahrwerk eines Kraftfahrzeugs |
CN114353723A (zh) * | 2021-10-29 | 2022-04-15 | 中国航发西安动力控制科技有限公司 | 球顶结构球面与球窝贴合度的检测方法 |
DE102022205664A1 (de) | 2022-06-02 | 2023-12-07 | Zf Friedrichshafen Ag | Fahrwerkbauteil |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1953012B2 (de) | Gelenkstange | |
DE102005034210B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks und danach hergestelltes Gelenk | |
DE102010041791B4 (de) | Fahrzeugbauteil | |
EP2280850B1 (de) | Wischerarm für eine scheibenwischanlage, scheibenwischanlage sowie verfahren zur montage einer scheibenwischanlage | |
DE19709669C1 (de) | Gummilager, insbesondere für die Lagerung eines Stabilisatorstabes an einem Kraftfahrzeug | |
DE102017206706B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kugelgelenks | |
DE202009001847U1 (de) | Spindelantrieb für eine Sitzlängsverstellung eines Kraftfahrzeugsitzes | |
DE10150189A1 (de) | Schwingungsgedämpfes Gummilager | |
EP1929161A1 (de) | Spezialmutter und verbindung | |
DE202004019733U1 (de) | Kugelgelenk | |
EP0728937B1 (de) | Kraftstoff-Fördervorrichtung | |
DE102011000933B4 (de) | Kugelgelenk, insbesondere in der Art eines Führungsgelenks | |
DE102004061057B4 (de) | Kugelgelenkverbindung zwischen einem Zapfen und einem Befestigungsteil | |
DE102014218433A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Verbindungsbauteils für ein Fahrzeug | |
EP2251174B1 (de) | Drehgelenkanordnung mit einem mittels Spritzguss gefertigten Gelenkbolzen | |
DE69807387T2 (de) | Einfüllvorrichtung für einen Kraftstofftank eines Kraftfahrzeuges mit verstärkter Rahmeneinlage im Tankverschlussdeckel | |
EP1700046B1 (de) | Kugelgelenk | |
WO2005061911A1 (de) | Kugelgelenk | |
DE102010053082A1 (de) | Fluidarmatur | |
DE102019116034B4 (de) | Kugelgelenk und Verfahren zu dessen Herstellung | |
WO2005063515A1 (de) | Wankstabilisator | |
DE102018127390B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Koppelelements mit einem Kugelgelenk sowie derartiges Kunststoff-Koppelelement | |
DE102006012612A1 (de) | Lageranordnung | |
DE102009001805A1 (de) | Zahnstangengehäuse mit Querschnittsverengungen | |
DE2311113A1 (de) | Gelenk, insbesondere kugel- oder pendelgelenk, fuer kraftfahrzeuge |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 20050602 |
|
R163 | Identified publications notified |
Effective date: 20060313 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: HQM SACHSENRING GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: SACHSENRING ZWICKAU AG, 08058 ZWICKAU, DE Effective date: 20060509 |
|
R150 | Term of protection extended to 6 years |
Effective date: 20071205 |
|
R151 | Term of protection extended to 8 years |
Effective date: 20101207 |
|
R152 | Term of protection extended to 10 years | ||
R152 | Term of protection extended to 10 years |
Effective date: 20121210 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWALTSKANZLEI RUMRICH, DE |
|
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right | ||
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: TUBE TECHNOLOGY SYSTEMS AG, DE Free format text: FORMER OWNER: HQM SACHSENRING GMBH, 08058 ZWICKAU, DE Effective date: 20150312 |
|
R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTANWALTSKANZLEI RUMRICH, DE Effective date: 20131216 |