DE202004013659U1 - Elektronische Schaltungsanordnung zur Fehlerdiagnose von Magnetventilen - Google Patents

Elektronische Schaltungsanordnung zur Fehlerdiagnose von Magnetventilen Download PDF

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Abstract

Elektronische Schaltungsanordnung (1) zur Fehlerdiagnose mindestens einer Magnetspule (2, 2'), umfassend ein Ansteuerungsmittel (3) für die Bereitstellung eines Ansteuersignals, einen Treiber (4, 4') für die Ansteuerung der mindestens einen Magnetspule (2, 2') mit einem Messsignal und mindestens eine Diagnoseeinheit (5) zur Weiterverarbeitung des Messsignals, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detektion eines Kurzschlusses oder einer elektrischen Unterbrechung in der Magnetspule (2, 2') das Messsignal durch den Zustand der Magnetspule (2, 2') beeinflussbar und nachfolgend mit einer Diagnoseeinheit (5) erfassbar ist, wobei ein erster Pullup-Widerstand (6, 6') zwischen dem Treiber (4, 4') und der Magnetspule (2, 2') angeordnet ist und die Diagnoseeinheit (5) einen zweiten Pullup-Widerstand (7, 7') umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine elektronische Schaltungsanordnung zur Fehlerdiagnose mindestens einer Magnetspule, umfassend ein Ansteuerungsmittel für die Bereitstellung eines Ansteuersignals, einen Treiber für die Ansteuerung der mindestens einen Magnetspule mit einem Messsignal und mindestens eine Diagnoseeinheit zur Weiterverarbeitung des Messsignals.
  • Elektronische Schaltungsanordnungen der hier interessierenden Art werden zur Diagnose von elektrischen Komponenten wie Magnetspulen, wie sie beispielsweise als Ventilspulen für die elektrische Betätigung von Ventilschiebern oder Vorsteuerventilen vorkommen, eingesetzt. Dabei wird ein elektrischer Anschluss zu der zu prüfenden Magnetspule hergestellt, um eine Information über den Funktionszustand zu erhalten. Solche Diagnoseeinheiten können entweder in der Fertigung von elektrisch betätigten Ventilen oder während des Betriebes zur Überwachung ihrer Funktion eingesetzt werden. Im Falle der Fertigungsüberwachung kann die Diagnoseeinheit einen Fehler melden, um das entsprechende Ventil mit der Fehlfunktion zu lokalisieren und damit die Fertigung zu überwachen. Bei einer Überwachung der Ventilfunktion im Betrieb des Ventils über eine elektrische Diagnoseeinheit kann diese eine Information darüber liefern, ob bei einer Fehlfunktion eines Ventils ein hydraulischer bzw. ein pneumatischer oder ein elektrischer Fehler vorliegt.
  • Allgemein bekannt sind elektronische Schaltungsanordnungen zur Diagnose von Ventilspulen, die auf dem Prinzip der Strommessung beruhen. Dabei wird in einem Lastkreis ein Strommessgerät in Serienanordnung, also in Reihe zu den zu prüfenden Magnetspulen verbunden, und durch das Anlegen der Ventilbetriebsspannung ein Stromfluss erzeugt. Über die Höhe des gemessenen Stromes ist somit eine Information über den Funktionszustand des Ventils erhältlich.
  • Bei der bekannten Lösung, die elektrische Funktion der Ventilspulen über eine Strommessung im Lastkreis zu prüfen, tritt das Problem auf, dass eine Fehlermeldung bei einer elektrischen Unterbrechung, beispielsweise der unterbrochenen Spulenkontaktierung, nicht erfolgen kann. Bei einem Nichtfließen eines Stromes ist keine Aussage möglich, wo die Unterbrechung des Stromkreises vorliegt oder das Ventil nur nicht angeschlossen ist. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Messung des Stromes im Lastkreis nicht Kurzschlussfest ist, sollte ein Kurzschluss im Ventil vorliegen, dann muss zusätzlich eine Strombegrenzung vorgesehen werden. Zudem kann die Diagnose nicht im Vorfeld, also vor der Ansteuerung des Ventils erfolgen, da erst der eigentliche Betriebsanschluss des Ventils vorliegen muss. Daher kann der Anwender in seiner Anlagenvisualisierung ein defektes Ventil in einer Ventileinheit nicht sofort, d.h. vor der eigentlichen Inbetriebnahme, lokalisieren und ggf. einen Austausch vornehmen. Mit den auf der Strommessung beruhenden Verfahren ist es nicht möglich, einen Defekt eines Ventils innerhalb einer Ventileinheit zu lokalisieren und dieses ggf. auch im Vorfeld anzuzeigen.
  • Eine Ferndiagnose über ein Feldbus-, Profilbussystem oder ein paralleler Signalanschluss ist mit dem bisherigen Verfahren der Strommessung nicht möglich. Der elektrische Fehler ist somit nicht über ein Steuersystem fern vom Einsatzort des Ventils oder der Ventilinsel anzeigbar. Im Betrieb des Ventils muss zudem das Ventil erst aus der Ventileinheit entnommen werden, um eine Diagnose über eine Strommessung vornehmen zu können.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Schaltungsanordnung zu schaffen, mit der ein elektrischer Fehler in einer Magnetspule noch vor der Inbetriebnahme sicher detektiert werden kann, die Zustandsinformation mit einem Signalleitungssystem übertragbar und fern vom Ort des Ventils bzw. der Ventileinheit anzeigbar ist, wobei sowohl eine elektrische Unterbrechung als auch ein Kurzschluss diagnostiziert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird ausgehend von einer elektrischen Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zur Detektion eines Kurzschlusses oder einer elektrischen Unterbrechung in der Magnetspule das Messsignal durch den Zustand der Magnetspule beeinflussbar und nachfolgend mit einer Diagnoseeinheit erfassbar ist, wobei ein erster Pullup-Widerstand zwischen dem Treiber und der Magnetspule angeordnet ist und die Diagnoseeinheit einen zweiten Pullup-Widerstand umfasst.
  • Das erfindungsgemäße Messprinzip beruht auf der Auswertung eines aus einer Messspannung bestehenden Messsignals, das abhängig vom Zustand des Ventils für eine fehlerfreie Magnetspule, eine elektrische Unterbrechung in der Magnetspule bzw. deren Kontaktierung oder einen Kurzschluss jeweils unterschiedliche Werte annimmt. Der erste Pullup-Widerstand ermöglicht dabei die Diagnose einer elektrischen. Unterbrechung, da aufgrund des fehlenden Stromflusses durch die Magnetspule kein Strom fließt und die Grundspannung erhalten bleibt, die von der Diagnoseeinheit erfasst wird. Der zweite Pullup-Widerstand bietet den Vorteil, dass im ansteuerungslosen Zustand der Diagnoseeinheit kein High- Level- Signal ausgegeben werden kann, um Fehldiagnosen zu vermeiden.
  • Eine weitere die Erfindung verbessernde Maßnahme sieht vor, dass die Diagnoseeinheit aus mindestens einem Komparatorelement und mindestens einer digitalen Logikschaltungsanordnung besteht, wobei das Messsignal von dem Komparatorelement erfassbar ist, welches das Messsignal mit einem Referenzsignal vergleicht, um abhängig von der Höhe des Messsignals einen Wert über einen Ausgang des Komparatorelements an die digitale Logikschaltungsanordnung zu übermitteln und dass das Messsignal eine elektrische Spannung gegen Masse ist, die durch den ersten Pullup-Widerstand ohne Ansteuerung des Treibers einen definierten Wert annimmt. Das Komparatorelement differenziert durch den Vergleich des Messwertes mit dem Referenzwert zwei Zustände der zu prüfenden Magnetspule, sodass sowohl der betriebsbereite Zustand der Magnetspule als auch eine elektrische Unterbrechung detektiert werden kann. Die Pullup-Funktion des ersten Pullup-Widerstandes dient der Bestimmung einer elektrischen Unterbrechung, da nur so die EXOR-Schaltverknüpfung im ansteuerungslosen Zustand der elektrischen Schaltungsanordnung ein „1"- Signal von der EXOR- Schaltverknüpfung ausgegeben wird und die NOR-Schaltverknüpfung ein „0"- Signal für ein Defekt an der Magnetspule ausgibt.
  • Vorteilhafter Weise umfasst die digitale Logikschaltungsanordnung mindestens zwei EXOR Schaltverknüpfungen und mindestens eine NOR Schaltverknüpfung, wobei die Diagnoseeinheit für ein betriebsbereites Ventil ein High- Level- Signal ausgibt und die EXOR Schaltverknüpfung über einen Bypass mit dem Ansteuersignal verbunden ist und dass für die Diagnose von genau zwei Magnetspulen die elektronische Schaltungsanordnung doppelt vorhanden ist und über die NOR Schaltverknüpfung logisch verknüpft ist, um für zwei funktionsbereite Magnetspulen ein High- Level- Signal anzuzeigen.
  • Es ist für eine Messung von zwei Magnetspulen von besonderem Vorteil, dass für deren Diagnose die elektronische Schaltungsanordnung doppelt vorhanden ist und über die NOR Schaltverknüpfung logisch verknüpft ist, um für zwei funktionsbereite Magnetspulen ein High- Level- Signal anzuzeigen. Bei der NOR Schaltverknüpfung wird erst dann ein „1"-Signal ausgegeben, wenn an beiden Eingängen ein „0"-Signal vorhanden ist. Damit wird nur dann am Ausgang der NOR Schaltverknüpfung ein „1"-Signal ausgegeben, wenn beide Magnetspulen in einem funktionsbereiten Zustand sind. Das ausgegebene „1"-Signal kann dabei zur Detektierung mit einer Steuerung verbunden und dadurch fern vom Ort der elektrischen Schaltungsanordnung ausgewertet und anzeigt werden. Der Bypass bietet den Vorteil, dass die digitale Logikschaltungsanordnung eine Information über den Ansteuerungszustand der Schaltungsanordnung erhält, um alle Funktionszustände der Magnetspulen zu detektieren.
  • Nach einer möglichen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Ansteuersignal ein TTL Standardsignal ist, wobei das Ansteuerungsmittel ein Feldbusanschluss, ein Profibusanschluss oder ein paralleler Signalanschluss ist. Damit besteht die Möglichkeit, die elektronische Schaltungsanordnung in einem Steuerungssystem zu integrieren und über das TTL Signal vom Steuerungssystem fern vom Ort der Magnetspulen erfassbar und anzeigbar zu machen.
  • Vorzugsweise ist die elektronische Schaltungsanordnung in einer oder zusammen mit einer Ventilträgereinheit angeordnet und die Magnetspule ist eine Ventilspule, wobei die Magnetspule entweder eine magnetische Spule zur Betätigung des Ventilschiebers eines zwei Magnetspulen umfassenden Ventils oder eine magnetische Spule eines Vorsteuerventils ist. Bei bistabilen Ventilen können zwei Magnetspulen in einem Ventil vorhanden sein, womit mit der Möglichkeit, zwei Magnetspulen parallel zu messen, die elektrische Funktionsbestimmung eines Ventils möglich ist. Um auf Ventilträgern montierten Ventilen die Funktionsbestimmung durchführen zu können, ist die elektronische Schaltungsanordnung in die Ventilträgereinheit integriert oder mit ihr gemeinsam angeordnet. Damit wird der Vorteil erreicht, dass für alle Ventile innerhalb einer Ventileinheit die elektronische Schaltungsanordnung entsprechend der Anzahl der Ventile mehrfach an der Ventileinheit vorhanden ist, um jederzeit eine sichere Information über die Funktion aller vorhandenen Ventile über ein Bussystem oder einer parallelen Schnittstelle an die Steuerung bzw. an die Auswerteeinheit zu senden.
  • Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben oder werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 Prinzipdarstellung der Anordnung von Steuerung, elektronische Schaltungsanordnung und den Ventilen, und
  • 2 Schaltbild der elektronischen Schaltungsanordnung in doppelter Ausführung für die Diagnose eines Ventils.
  • In 1 ist die elektronische Schaltungsanordnung 1 in der Ventilträgereinheit 15 integriert, wobei beispielhaft zwei Ventile 16 mit je zwei Magnetspulen 2, 2' an den elektronischen Schaltungsanordnungen 1 zur Diagnose angeschlossen sind. Dabei kommen entsprechend der Anzahl n der Ventile 16 auch n doppelt ausgeführte elektronische Schaltungsanordnungen 1 vor, um für jedes Ventil 16 eine Diagnose erstellen zu können und den Funktionszustand über eine Signalrückführung an das Ansteuerungsmittel 3 zu melden.
  • In 2 ist das Schaltbild der elektronischen Schaltungsanordnung 1 in doppelter Ausführung für die Diagnose eines Ventils 16 dargestellt. Dabei beide elektronischen Schaltungsanordnungen über eine NOR- Schaltverknüpfung nur miteinander verknüpft. Das Ansteuerungsmittel 3 stellt dabei ein Ansteuersignal zur Verfügung, welches die Diagnose des Ventils 16 einleitet. Bei einem auf den Treiber 4, 4' wirkenden Ansteuersignal gibt der Treiber 4, 4' eine Messspannung in der Höhe einer Grundspannung aus, wobei die Messspannung direkt an der Magnetspule 2, 2' anliegt. Eine über einen ersten Pullup-Widerstand 6, 6' hergestellte Kontaktierung einer Spannungsquelle mit einem der Grundspannung entsprechenden Spannungssignal, hält die Messspannung auch dann auf dem Grundspannungswert, wenn das Ansteuersignal nicht am Treiber 4, 4' anliegt und der Treiber kein Messsignal ausgibt. Die Spannungsversorgung über den ersten Pullup-Widerstand 6, 6' ist aufgrund seines hohen Wiederstandswertes jedoch nicht lastfähig. Die Diagnoseeinheit 5 umfasst das Komparatorelement 8, 8', den zweiten Pullup-Widerstand 7 und eine EXOR-Schaltungsverknüpfung 11 und dient der Erfassung und Weiterverarbeitung der Messspannung, um es nachfolgend für eine Steuerung bzw. ein Anzeigesystem erfassbar zu machen. Der zweite Pullup-Widerstand 7, 7' ist Bestandteil der Diagnoseeinheit 5, der verhindert, dass im Ruhezustand der elektronischen Schaltungsanordnung 1 am Ausgang der Diagnoseeinheit 5 ein High-Level-Signal ausgegeben wird.
  • Das Komparatorelement 8, 8' detektiert das Messsignal, was einer Messspannung gegen Masse entspricht, wobei diese vom Komparatorelement 8, 8' mit einer Referenzspannung, die einem geringen Prozentsatz der Grundspannung der Messspannung entspricht, verglichen wird. In Abhängigkeit davon, ob die Messspannung je nach Zustand der Magnetspule 2 größer oder kleiner als die Referenzspannung ist, wird ein High-Level-Signal vom Komparatorelement 8, 8' ausgegeben. Dieses High- Level- Signal, was in seiner Höhe dem Ansteuersignal entspricht, wird über einen Bypass 13 durch eine EXOR Schaltungsverknüpfung 11, 11' verglichen. Die Bestimmung des Zustandes einer Magnetspule 2 wird daher sowohl mit als auch ohne eingeschaltetes Ansteuersignal des Ansteuerungsmittels 3 vorgenommen. Dabei werden folgende Fälle unterschieden: Bei eingeschaltetem Ansteuersignal, was dem High-Level-Signal bzw. TTL-Signal entspricht, liegt über dem Bypass 13 das als logischer Schaltzustand „1" zu verstehende Ansteuersignal am ersten Eingang der EXOR Schaltverknüpfung 11, 11' an und der Treiber 4, 4' gibt die Grundspannung frei, an der die Magnetspule 2, 2', der erste Pullup-Widerstand 6, 6' und der Eingang des Komparatorelements 8, 8' angeschlossen sind. Bei einem Kurzschluss in der Magnetspule 2, 2' ist der Stromfluss über den Kurzschluss so groß, dass die Messspannung auf einen Wert absinkt, der unter der Referenzspannung liegt. Damit gibt das Komparatorelement 8, 8' kein High-Level-Signal aus, womit an der EXOR Schaltverknüpfung 11, 11' unterschiedliche Signale an den Eingängen anliegen und diese eine „1" ausgibt. Bei einer funktionsfähigen Magnetspule liegt die Messspannung über der Referenzspannung, womit am Ausgang der EXOR Schaltverknüpfung 11, 11' eine „0" ausgegeben wird. Bei ausgeschaltetem Ansteuersignal liegt am Eingang der EXOR Schaltverknüpfung 11, 11' ein „0" Wert an. Im Falle einer elektrischen Unterbrechung in der Magnetspule 2, 2' hebt nun der erste Pullup-Widerstand 6, 6' die Messspannung auf die Grundspannung, womit am Eingang des Komparatorelements 8, 8' eine Messspannung anliegt, die höher ist als die Referenzspannung. Daher gibt das Komparatorelement 8, 8' ein High- Level- Signal aus, welches wiederum zu unterschiedlichen Signalen am Eingang der EXOR Schaltverknüpfung 11, 11' führt und hiervon wiederum eine „1" ausgegeben wird. Da die EXOR Schaltverknüpfung 11, 11' mit einer NOR Schaltverknüpfung 12 verbunden ist, invertiert diese das Ausgangssignal der EXOR Schaltverknüpfung 11, 11'. Bei zwei in einem Ventil 16 vorhandenen Magnetspulen 2, 2' mit je einem funktionsbereiten Zustand erhält die NOR Schaltverknüpfung 12 an beiden Eingängen ein „0" Signal, was ausschließlich zu einem „1"-Signal am Ausgang der NOR-Schaltverknüpfung 12 führt. Dieses „1"-Signal entspricht einem TTL-Standartsignal und wird nachfolgend über die Ansteuerung 3 an ein fern vom Messort angeordnetes Anzeigemittel gesendet.
  • 1
    Elektronische Schaltungsanordnung
    2, 2'
    Magnetspule
    3
    Ansteuerungsmittel
    4, 4'
    Treiber
    5
    Diagnoseeinheit
    6, 6'
    Erster Pullup-Widerstand
    7, 7'
    Zweiter Pullup-Widerstand
    8, 8'
    Komparatorelement
    9
    Digitale Logikschaltungsanordnung
    10, 10'
    Ausgang
    11, 11'
    EXOR- Schaltverknüpfung
    12
    NOR- Schaltverknüpfung
    13
    Bypass
    14
    Ansteuermittel
    15
    Ventilträgereinheit
    16
    Ventil

Claims (8)

  1. Elektronische Schaltungsanordnung (1) zur Fehlerdiagnose mindestens einer Magnetspule (2, 2'), umfassend ein Ansteuerungsmittel (3) für die Bereitstellung eines Ansteuersignals, einen Treiber (4, 4') für die Ansteuerung der mindestens einen Magnetspule (2, 2') mit einem Messsignal und mindestens eine Diagnoseeinheit (5) zur Weiterverarbeitung des Messsignals, dadurch gekennzeichnet, dass zur Detektion eines Kurzschlusses oder einer elektrischen Unterbrechung in der Magnetspule (2, 2') das Messsignal durch den Zustand der Magnetspule (2, 2') beeinflussbar und nachfolgend mit einer Diagnoseeinheit (5) erfassbar ist, wobei ein erster Pullup-Widerstand (6, 6') zwischen dem Treiber (4, 4') und der Magnetspule (2, 2') angeordnet ist und die Diagnoseeinheit (5) einen zweiten Pullup-Widerstand (7, 7') umfasst.
  2. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnoseeinheit (5) aus mindestens einem Komparatorelement (8, 8') und mindestens einer digitalen Logikschaltungsanordnung (9) besteht, wobei das Messsignal von dem Komparatorelement (8, 8') erfassbar ist, welches das Messsignal mit einem Referenzsignal vergleicht, um abhängig von der Höhe des Messsignals einen Wert über einen Ausgang (10, 10') des Komparatorelements (8, 8') an die digitale Logikschaltungsanordnung (9) zu übermitteln.
  3. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messsignal eine elektrische Spannung gegen Masse ist, die durch den ersten Pullup-Widerstand (6, 6') ohne Ansteuerung des Treibers (4, 4') einen definierten Wert annimmt.
  4. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die digitale Logikschaltungsanordnung mindestens zwei EXOR Schaltverknüpfungen (11, 11') und mindestens eine NOR Schaltverknüpfung (12) umfasst, wobei die Diagnoseeinheit (5) für eine betriebsbereite Magnetspule ein High- Level-Signal ausgibt und die EXOR Schaltverknüpfung (11, 11') über einen Bypass (13) mit dem Ansteuersignal verbunden ist.
  5. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Diagnose von genau zwei Magnetspulen (2, 2') die elektronische Schaltungsanordnung doppelt vorhanden ist und über die NOR Schaltverknüpfung (12) logisch verknüpft ist, um für zwei funktionsbereite Magnetspulen (2, 2') ein High-Level-Signal anzuzeigen.
  6. Elektronische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1–3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansteuersignal ein TTL Standardsignal ist, wobei das Ansteuerungsmittel (3) ein Feldbusanschluss, ein Profibusanschluss oder ein paralleler Signalanschluss ist.
  7. Elektronische Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Schaltungsanordnung (1) in einer oder zusammen mit einer Ventilträgereinheit (15) angeordnet ist.
  8. Elektronische Schaltungsanordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetspule (2, 2') eine Ventilspule ist, wobei die Magnetspule (2, 2') entweder eine magnetische Spule zur Betätigung des Ventilschiebers eines Ventils oder eine magnetische Spule eines Vorsteuerventils ist.
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