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Die
Erfindung betrifft einen Halter für Getränkedosen, Getränkegläser oder
Getränkeflaschen
mit einer becherartigen Aufnahme und einem Befestigungsmittel mit
einem hakenförmigen
Teil. Ein solcher Halter ist beispielsweise aus den Unterlagen des
deutschen Gebrauchsmusters 90 06 623.5 bekannt. Die dort beschriebene
Halterung ist für
die Befestigung an Belüftungsgittern
im Kraftfahrzeuginnenraum konzipiert. Sie besteht aus einem in der
Mitte gebogenen Draht, der eine Aufnahme für eine Dose oder einen ähnlichen
Behälter
bildet, deren Enden die im Winkel aus dieser Aufnahme herausragen,
leicht auseinanderstreben und elastisch deformierbar sind. Durch
Einklemmen dieses Drahtes im Belüftungsgitter
eines Kraftfahrzeugs soll der dort austretende kühle Luftstrom auch zum Kühlen des Getränks bzw.
der Getränkedose,
die in den Halter eingesetzt ist, dienen.
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Aus
der Kraftfahrzeugtechnik sind ferner ausklappbare oder ausschiebbare
Getränkehalter bekannt,
die jedoch ausnahmslos fest installiert sind.
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Die
Gebrauchsmusterschrift
DE
203 10 274 U1 beschreibt einen Halter zur Aufnahme und
zum Transport von Behältern,
der eine vorzugsweise rund ausgebildete Lasche aufweist, die in
die entsprechende Aussparung eines Kopfteils beweglich verrastbar
ist. Das Kopfteil enthält
zusätzlich
eine Art Scharnier, so dass der Halter sich mit seinem Behälter von
selbst in die Senkrechte in zwei Achsen ausrichten kann. Dieser
Halter soll beispielsweise an Fahrradteilen oder auch zum Mitführen an
Gürteln befestigbar
sein.
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Es
ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine neue Variante eines
Halters zu schaffen, der eine leichte Befestigung an der Kleidung
oder ähnlichen
Hilfsmitteln ermöglicht.
Der Halter soll konstruktiv einfach aufgebaut sein und das möglichst
verschüttungsfreie
Mitführen
eines Getränkebehälters, insbesondere
eines Glases ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird durch den Halter nach Anspruch 1 gelöst. Ein
wesentlicher Bestandteil des Halters ist ein vorzugsweise drahtförmiger Bügel, der mit
einem ersten Ende mit der Aufnahme verbunden ist und der an seinem
anderen Ende einen M-förmig gekrümmten Haken
aufweist. Der Haken dieses Halters kann aus einem V-förmig gebogenen
Drahtstück oder
aus einem Flachprofil bestehen. Entscheidend ist, dass der Haken
zum Beispiel in einem Rock- oder Taschenaufschlag oder in einer
Hemdtasche, einem Gürtel
oder sonst wie in Kleidung eingehängt wird. Dies hat für den Benutzer
den Vorteil, dass er zum Beispiel ein Bierglas am Körper mitführen kann;
ein Festhalten des Glases bzw. ein Abstellen auf Tischen, Fensterbänken, Konsolen
oder dem Boden ist nicht erforderlich. Vorteilhafterweise bleibt
der Halter und damit auch das hierin abgesetzte Glas stets in einer
Vertikallage, da der Halter nur mit seinem hakenförmigen Ende
an der Kleidung befestigt ist. So liefert sein solcher Halter insbesondere
den Zuschauern von Sportveranstaltungen, Festumzügen, Konzerten, aber auch Besuchern
auf Stehempfängen
eine praktische und wertvolle Hilfe. Die Form der Getränkebehälteraufnahme
kann dem Bedarfszweck, das heißt der
Form der Dose oder des Glases, das dort abgesetzt werden soll, angepasst
sein, wobei sowohl geschlossene als auch offen gestaltete Becherformen möglich sind.
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Insbesondere
können
geschlossene Flächenstücke des
becherförmigen
Teils als Werbeflächen
für Getränkemarken,
für Vereinsembleme
oder sonstige Namensschilder genutzt werden. Der Fertigungsaufwand
ist aufgrund der einfachen Konstruktion niedrig, so dass in Verbindung
mit dem geringen Materialaufwand auch eine kostengünstige Herstellung
möglich
ist.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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So
kann in einer ersten Ausführungsvariante der
drahtförmige
Bügel zur
Ausbildung des Hakens M-förmig
gebogen sein, wobei vorzugsweise das mittlere Stück dieser Biegung in einer
anderen Ebene als die beide angrenzenden Schenkel liegen. Durch diese
Maßnahme
ist einerseits der Einhängevorgang erheblich
erleichtert, andererseits kann sich der Halter leichter jeweils
vertikal ausrichten bzw. vertikal ausgerichtet bleiben, wenn der
Träger
des Getränkehalters
Bück- oder
Schaukelbewegungen vornimmt.
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Sowohl
aus optischen als auch aus Herstellungsgründen wird zumindest ein Teil
der Aufnahme durch den drahtförmigen
Bügel gebildet.
Es ist klar, dass die becherförmige
Aufnahme nicht eine geschlossene Boden- und Seitenwandausbildung
erfordert, sondern dass ein umfangsseitiges ringförmiges Stützteil und
eine linienförmige
bodenseitige Abstützung
für ein
Glas oder eine Dose ausreichen.
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Vorzugsweise
besitzt der Draht des Halters eine geschlossene Kontur und bildet
eine bodenseitige, eine vorder- und eine rückseitige Abstützung als Aufnahme
für dien
Dosen, ein Glas oder eine Flasche, worauf später noch näher eingegangen wird. Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist es möglich,
die als vorderund als rückseitige
Abstützung
dienenden Drahtteile mit einem Ring zu verbinden, der auch aus einem
breiteren bandförmigen Material
bestehen kann, das ggf. als Werbeträger nutzbar ist.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme mit
zwei Drahtstücken
verbunden, deren freie Enden zu einem Haken gekrümmt sind, die über ein
weiteres Befestigungsmittel mit einer Kette oder einem Band verbunden
werden können.
Das weitere Befestigungsmittel kann eine taschenförmige Einhängespange
sein. Die freien Drahtenden können
ggf. auch zu einem V- bzw. M-Profil miteinander verbunden sein,
das in die Einhängespange
eingeschoben wird. Diese Ausführungsvariante
besitzt den Vorteil, dass der Halter für die Getränkedose oder das Glas auch
ohne Einhängung
in ein Kleidungsstück
verwendbar ist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
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1 bis 3 einen erfindungsgemäßen Halter in verschiedenen
Ansichten,
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4 eine an einem Halsband
befestigte Einhängespange
ohne und in
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5 mit eingehängtem Hakenteil
und
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6 eine schematische Ansicht
eines Trägers
des erfindungsgemäßen Halters.
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Wie
aus 1 bis 3 ersichtlich, ist ein geschlossener Draht 10 derart
gebogen, dass er mit seinen unteren Teilstücken 11, 12,
die im dargestellten Ausführungsbeispiel
parallel zueinander angeordnet sind, eine bodenseitige Abstützung für ein Glas 20 liefert.
Jeweils etwa rechtwinklig stehen von den Teilstücken Vertikalstücke 13 bis 16 ab,
von denen die vertikalen Teilstücke 13 und 14 über ein
gekrümmtes
Teilstück 17 miteinander
verbunden sind. Die vertikalen Teilstücke 15 und 16 sind
an ihren oberen Enden durch ein V-förmiges Teilstück 18 miteinander
verbunden, das winklig zu den jeweiligen Anschlussstücken 15 und 16 und
damit in einer anderen Ebene liegend angeordnet ist. Durch diese,
insbesondere aus 1 ersichtliche
Abwinklung ist es möglich,
den oberen hakenförmigen
Teil zum Beispiel in einer Hemdtasche oder ähnliches einzuhängen. Zusätzlich ist
auch ein geschlossener bandförmiger
Ringkörper 20 vorgesehen,
der als Ringsum-Seitenabstützung
für das
Glas 20 dient.
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Der
in 1 bis 3 dargestellte Halter mit einem V-förmigen Teilstück 17 kann
auch in eine Einhängespange 21 eingehängt werden,
die flach und hülsenförmige ausgebildet
ist und eine etwa dreieckförmige
Kontur besitzt. Diese Spange 21 ist mit einem Band 22 verbunden,
das um den Hals einer Person (siehe 6)
gelegt werden kann. Unter Umständen
kann die Spange auch noch eine Durchbrechung 23 in einer
Seitenfläche
aufweisen, in die ein Stopfen einsteckbar oder, sofern eine Gewindeverbindung
gewählt
ist, eine Schraube eingedreht werden kann. Dieser Stopfen oder die
Schraube verhindern, dass das eingeschobene V-förmige Teilstück 18 aus
der Spange herausrutschen kann. Auch die Spange kann auf der Frontseite
mit einem Emblem, Logo oder einer sonstigen Verzierung 24 versehen sein.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Halters
zeigt 6. Die dort stilistisch
angedeutete Person kann das Glas oder ein sonstiges Trinkgefäß in entsprechender
Größe in den
Halter einstecken, wodurch das lästige
Suchen nach Abstellplätzen
für das
Glas ebenso entfällt
wie ein hinderliches Mittragen des Glases. Der Benutzer des Halters
hat somit beide Hände
frei, um andere Personen zu begrüßen, Gegenstände entgegenzunehmen
oder wegzugeben oder in die Hände
zu klatschen.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung sind selbstverständlich solche
Ausführungsformen
eingeschlossen, bei denen zum Beispiel das V-förmige Teilstück 18 in
der Mitte nicht verbunden ist, so dass zwei eigenständige Haken
an den Endseiten des Drahtes 15 und 16 bestehen.
Diese Ausführungsform kann
insbesondere in Verbindung mit der Spange verwendet werden. Die
Form der oberen Teilstücke des
Drahtes 10 ist vorzugsweise spitzwinklig ausgeführt, kann
jedoch ebenso rund, eckig oder mehrzackig ausgebildet sein, sofern
eine hinreichende Einhängmöglichkeit
in ein Kleidungsstück
oder eine Spange geschaffen wird. Die Dicke des Drahtes 10 sowie
der Materialwahl sind grundsätzlich
freigestellt, wobei alternativ auch statt eines runden Drahtquerschnittes
Flachbänder
verwendbar sind. Der vorstehend beschriebene Halter lässt sich
jedoch auch aus einem Kunststoffkörper fertigen.