DE202004009184U1 - Elektromagnetisch betätigbare Reibscheibenkupplung - Google Patents

Elektromagnetisch betätigbare Reibscheibenkupplung Download PDF

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Abstract

Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung (1, 31) mit einem Elektromagneten (2, 27, 29), mit durch den Elektromagneten (2, 27, 29) bewegbare Ankermittel (6, 14, 21, 22) aus magnetisierbarem Werkstoff sowie Federmittel (7, 15, 20, 32), mit welchen die Ankermittel {6, 14, 21, 22) in eine erste Position zurückbewegbar sind, nach einer Bewegung durch den Elektromagneten (2, 27, 29) verursacht in eine zweite Position, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (7, 15, 20, 32) mit den Ankermitteln (6, 14, 21, 22) verschweißt sind.

Description

  • In der deutschen Patentschrift DE 42 07 710 C2 ist eine elektromagnetisch betätigbare Reibscheibenkupplung für ein Lüfterrad eines Ventilators beschrieben, bei welcher das Lüfterrad über eine erste elektromagnetische Reibscheibenkupplung direkt mit einem Antrieb verbunden und an die Drehzahl des Antriebs angepasst wird. Bei nicht geschalteter erster Reibscheibenkupplung kann das Lüfterrad über eine mittels einer zweiten Reibscheibenkupplung schaltbaren Wirbelstromkupplung auf eine niedrigere Schleppdrehzahl angetrieben werden. Die Reibscheibenkupplungen weisen Ankerscheiben auf, die an einer Feder angeordnet sind, so dass sich nach einem Anziehen der Ankerscheibe durch den Elektromagneten bei nicht betätigtem Elektromagneten ein Luftspalt zwischen Elektromagnet und Ankerscheibe durch Zurückfedern der Ankerscheibe einstellt.
  • Die Ankerscheibe ist auf die Feder z.B. aufgeschraubt oder aufgenietet.
  • Aufgabe und Vorteile der Erfindung: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reibscheibenkupplung mit Ankermittel und Federmittel bereitzustellen, die bei einer gegebenen Kupplungsbaugröße ein vergleichsweise größeres Schaltmoment ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • In den Unteransprüchen sind vorteilhafte und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung angegeben.
  • Anspruch 7 bezieht sich auf eine Anwendung.
  • Die Erfindung geht zunächst von einer elektromagnetisch betätigbaren Reibscheibenkupplung aus, die einen Elektromagneten, durch den Elektromagneten bewegbare Ankermittel aus magnetisierbarem Werkstoff sowie Federmittel umfasst, mit welchen die Ankermittel in eine erste Position zurückbewegbar sind, nach einer Bewegung durch den Elektromagneten in eine zweite Position. Der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass die Federmittel mit den Ankermitteln verschweißt sind.
  • Bislang wird bei Reibscheibenkupplungen eine Federscheibe mit einer Ankerscheibe verschraubt oder vernietet. Hierdurch wird jedoch der Magnetfeldverlauf in der Ankerscheibe aufgrund der Nieten oder Schrauben nachteilig beeinflusst, was eine maximale Kraftübertragung zwischen Ankerscheibe und Rotor mindert. Bei einer Einscheibenelektromagnetkupplung ist beispielsweise ein Elektromagnet vorgesehen, der aus einem U- profilförmigen Kreisring und einer Kupferspule besteht. Eine Ankerscheibe kann über die Magnetkraft des bestromten Elektromagneten an einen Rotor gezogen werden. Sowohl Ankerscheibe als auch Rotor haben umfänglich verlaufende nierenförmige Schlitze, die in der Ankerscheibe und dem Rotor radial versetzt sind. Die Schlitze sind beispielsweise so angeordnet, dass der sich ausbildende magnetische Fluss eine Kontaktfläche zwischen Ankerscheibe und Rotor mehrfach durchfließen muss. Diese Ausführungsform der Kupplung wird auch als mehrfach durchflutet bezeichnet. Ein Antriebsmoment von einer Eingangswelle lässt sich über eine Feder auf die Ankerscheibe übertragen. Bei ausgeschalteter Kupplung hebt die Feder die Ankerscheibe vom Rotor ab. Die Feder ist mit der Ankerscheibe verschraubt oder vernietet. Eine Verschraubung oder Vernietung der Feder mit der Ankerscheibe stört allerdings die Mehrfachdurchflutung in der Ankerscheibe, was das Schaltverhalten der Kupplung und damit das maximal übertragbare Moment an der Kontaktfläche zwischen Ankerscheibe und Rotor nachteilig beeinflusst. Durch eine erfindungsgemäße Schweißverbindung zwischen Ankermittel und Federmittel, z.B. an der Außenumrandung der Ankermittel, kann ein magnetischer Fluss durch die Ankermittel völlig ungestört von der Verbindung verlaufen. Dies gilt insbesondere dann, wenn zusätzlich Federmittel aus nicht oder nur schwach magnetisierbarem Material bestehen, die keine unerwünschte Umlenkung des magnetischen Flusses in den Bereich der Federmittel herbeiführen.
  • Eine Anbringung einer Schweißverbindung am äußeren Rand der Federmittel hat im Hinblick auf die Federmittel den Vorteil, dass durch die Schweißverbindung keine Gefügeveränderung an den Stellen der Federmittel auftritt, die für die Federeigenschaften und die Bewegung der Ankermittel verantwortlich sind.
  • Darüber hinaus hat eine Schweißverbindung zwischen den Federmitteln und den Ankermitteln grundsätzlich den Vorteil, dass diese schnell und damit kostengünstig ausgeführt werden kann.
  • Durch eine Schweißverbindung entfallen Schraub- oder Nietverbindungen, die bei einer Optimierung der Ankermittel somit auch nicht berücksichtigt werden müssen bzw. eine Optimierung der Ankermittel hinsichtlich der Durchflutung ansonsten limitieren.
  • In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die Ankermittel als scheibenförmiges Rotationsteil mit einer umfangsseitigen Stirnfläche ausgebildet, wobei die Federmittel zumindest abschnittsweise radial bis an die Stirnfläche heranreichen und wobei eine Schweißverbindung zwischen den Federmitteln und den Ankermitteln im Bereich der umfänglichen Stirnfläche zwischen Stirnfläche und an diese heranreichende Federmittel ausgeführt ist. Durch diese Vorgehensweise wird die Schweißverbindung in einen Bereich gelegt, in welchem der Einfluss auf den magnetischen Fluss durch die Ankermittel unwesentlich ist und außerdem die Federeigenschaften der Federmittel nicht oder im Wesentlichen nicht beeinflusst werden.
  • Die Federmittel können als einteilige Feder ausgeführt sein oder aus mehreren Einzelfedern bestehen.
  • In einer einfachen Ausführungsform weisen die Ankermittel und die Federmittel zumindest abschnittsweise einen gleichen Außendurchmesser auf. In diesem Fall ist es bevorzugt, wenn eine Schweißnaht zwischen den Ankermitteln und den Federmitteln am Außendurchmesser angebracht ist.
  • Um die thermische Belastung der Bauteile beim Schweißprozess zu minimieren, wird im Weiteren vorgeschlagen, dass die Schweißverbindung durch Laserschweißen ausgeführt ist.
  • Eine nachteilige Beeinflussung des magnetischen Flusses in den Ankermitteln durch die Federmittel kann nicht nur durch eine entsprechende Materialauswahl der Federmittel minimiert werden, sondern auch durch eine entsprechende geometrische Anordnung, bei welcher in wesentlichen Teilen die Federmittel beabstandet von den Ankermitteln verlaufen.
  • Vorzugsweise sind die Federmittel senkrecht zu deren flächigen Erstreckung, insbesondere bei scheibenförmigen Federmitteln, über ein oder mehrere Abstandhalter an den Ankermitteln im Abstand zu wesentlichen Flächenteilen der Ankermittel angeschweißt. Hierzu kann ein Abstandhalter an den Ankermitteln angeformt sein, beispielsweise bei einer Ankerscheibe im Form eines Distanzringes. Es ist jedoch auch denkbar, einen oder mehrere Abstandhalter z.B. aufzuschweißen oder anderweitig mit den übrigen Ankermitteln zu verbinden. Bei einer entsprechenden Beabstandung der Federmittel zu den Ankermitteln besteht die Möglichkeit, magnetisierbares Material für die Federmittel einzusetzen, da durch die Anordnung über Abstandhalter ein Luftspalt zwischen dem größten Teilen der gegenüberstehenden Bereiche von Federmitteln und Ankermitteln ausgebildet ist.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird eine elektromagnetische Reibscheibenkupplung als Kupplungselement in einer Webmaschine eingesetzt.
  • Zeichnungen
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden unter Angabe weiterer Vorteile und Einzelheiten nachstehend näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen Schnitt durch eine elektromagnetische Reibscheibenkupplung,
  • 2 jeweils eine Draufsicht auf eine und 3 Ankerscheibe mit Federmitteln,
  • 4 einen Schnitt durch eine Kupplungs-Brems-Kombination für eine Webmaschine,
  • 5a in einer jeweils schematischen und 5b Schnittdarstellung ein Feldlinienverlauf an unterschiedlichen Stellen einer elektromagnetischen Reibscheibenkupplung,
  • 6 eine Draufsicht auf eine Ankerscheibe mit Federmitteln, die herkömmlich verschraubt sind,
  • 7 ein Schnitt durch eine elektromagnetische Reibscheibenkupplung mit elastischem Dämpfungselement und
  • 8 eine Teilansicht im Schnitt einer Übergangsstelle einer Ankerscheibe zu einem Rotor.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist eine elektromagnetische Reibscheibenkupplung dargestellt, die einen Elektromagneten 2, aus einem U-profilförmigen Kreisring 3 und z.B. einer Kupferspule 4, einem Rotor 5 und eine Ankerscheibe 6 umfasst, die mit einer Feder 7 verbunden ist, welche mit einer Eingangswelle 8 z.B. über Schraubmittel 9 in Verbindung steht. Die Ankerscheibe 6 und die Feder 7 sind an ihrem jeweiligen Außenumfang 6a bzw. 7a miteinander verschweißt. Hierzu ist zwischen der Ankerscheibe 6 und der Feder 7 eine Schweißnaht 10 zumindest abschnittsweise, vorzugsweise ganzumfänglich angebracht.
  • Bei bestromtem Elektromagnet 2 wird die Ankerscheibe 6 unter Auslenkung der Feder 7 auf den Rotor 5 gezogen, so dass ein Antriebsmoment von der Eingangswelle 8 über die Feder 7 und die Ankerscheibe 6 auf den Rotor 5 übertragen werden kann. Bei ausgeschaltetem Elektromagneten, d.h. bei ausgeschalteter Kupplung, hebt die Feder 7 die Ankerscheibe 6 vom Rotor 5 ab, so dass keine Momentenübertragung auf den Rotor 5 mehr möglich ist. Die Feder ist beispielsweise aus Federstahl gefertigt.
  • Regelmäßig besitzen sowohl die Ankerscheibe 6 als auch der Rotor 5 azimutal verlaufende nierenförmige Schlitze 11 bzw. 12 die in der Ankerscheibe 6 bzw. im Rotor 5 radial versetzt sind. Die Schlitze sind so angeordnet, dass der sich ausbildende magnetische Fluss die Kontaktfläche zwischen der Ankerscheibe 6 und dem Rotor 5 mehrfach durchfließen muss.
  • In 5a und 5b sind entsprechende Feldlinienverläufe von schematisch angedeuteten Feldlinien 13 durch die Ankerscheibe 6, den Rotor 5 und das U-förmige Profil 6 um die Kupferspule 4 symbolisch dargestellt.
  • In 2 ist eine Draufsicht auf die Ankerscheibe 6 mit Feder 7 und den radial versetzt verlaufenden gebogenen nierenförmigen Schlitzen 12 abgebildet.
  • Damit die Ankerscheibe 6 ihren Zusammenhalt behält sind Unterbrechungen 16 zwischen den Schlitzen 12 mit z.B. der Breite A erforderlich.
  • Das gilt auch, für die in 3 dargestellte Ankerscheibe 14, die sich aber von der Anordnung gemäß 2 dadurch unterscheidet, dass keine einzelne Feder 7 zur Anwendung kommt, sondern mehrere Federn 15, die jeweils am Außenumfang der Anordnung mit der Ankerscheibe 14 verschweißt sind.
  • Wenn die Schlitze 11 und 12 alternierend zueinander positioniert sind, müssen die Feldlinien so wie in 5a dargestellt die Ankerscheibe 6 gezwungener Maßen dreifach durchlaufen.
  • Betrachtet man den Feldlinienverlauf in radialer Richtung nach außen durch die Stelle 16 der Breite A verläuft, ergibt sich ein Feldlinienverlauf gemäß 5b. Danach durchdringen die Feldlinien die Ankerscheibe 6 nur zweimal, weil an der Stelle 16 kein Schlitz vorhanden ist, der die Feldlinien zurück in Rotor zwingt.
  • Solche Bereiche sind jedoch für die Kraftausbildung zwischen der Ankerscheibe 6 und dem Rotor 5 weitgehend nutzlos, was eine Limitierung der maximalen übertragbaren Momente über eine Kupplung bzw. eine Bremse zur Folge hat.
  • Bei einer Verbindung der Federmittel 7 bzw. 15 mit der Ankerscheibe 6 bzw. 14 mittels einer Schweißnaht (nicht dargestellt) am äußeren Rand lassen sich jedoch Unterbrechungen in den Schlitzen 12 auf das Maß reduzieren, das gerade notwenig ist, um den Zusammenhalt der Ankerscheibe 6, 14 zu gewährleisten.
  • Im Stand der Technik, sieht die Situation anders aus. Dies ist durch 6 verdeutlicht.
  • Danach werden Federmittel 17 über drei Schraubverbindungen 18 mit einer Ankerscheibe 19 verbunden. Ebenfalls sind Nietverbindungen bekannt.
  • Schraubverbindungen 18 oder auch Nietverbindungen machen größere Unterbrechungen in der Ankerscheibe 19 z.B. auch zwischen einzelnen Schlitzen 19a erforderlich, die eine Breite B aufweisen, welche deutlich größer ist als die Breite A der Stege 16.
  • Dementsprechend sind die Störungen im Feldlinienverlauf im Sinne von 4b großflächiger ausgebildet, wodurch das Schaltmoment der Kupplung verglichen zu einem erfindungsgemäßen Aufbau mit gleicher Dimensionierung zwangsläufig kleiner ausfällt.
  • Bei Kupplungen wird somit durch eine Schraub- oder Nietverbindung das Schaltmoment reduziert, sofern man die Technik auf eine Bremsanordnung überträgt wird das Bremsmoment reduziert.
  • In 4 ist eine kombinierte Kupplungs-Brems-Kombination dargestellt. An einer Feder 20 sind zwei Ankerscheiben 21, 22 am umfänglichen Rand miteinander verschweißt, so dass zwei Schweißnahtbereiche 23, 24 ausgebildet sind. Die Feder 20 ist mit einer Welle 25 verbunden.
  • Für den Fall, dass ein linker Elektromagnet 27 bestromt ist, wird die Feder 20 mit Ankerscheibe 21 nach links gegen einen Rotor 28 ausgelenkt, der den Antrieb darstellt.
  • D.h. bei bestromten Elektromagnet 27 wir die Welle 25 durch die Ankerscheibe 21 und die Feder 20 angetrieben.
  • Um die Welle 25 möglichst rasch abbremsen zu können, kann der Elektromagnet 27 abgeschaltet und ein Elektromagnet 29 eingeschaltet werden, wodurch die Feder 20 nach rechts ausgelenkt wird, mit der Folge, dass die Ankerscheibe 22 in Kontakt mit einem feststehenden Bremsring 30 kommt. Abhängig vom maximalen Bremsmoment wird die Welle 25 schneller bzw. weniger schnell abgebremst.
  • Das Schaltmoment der Kupplung bzw. das Bremsmoment der Bremse aus Rotor 28 und Ankerscheibe 21 bzw. Bremsring 30 und Ankerscheibe 22 hängen von deren Baugröße und deren geometrischer Optimierung ab.
  • Durch das erfindungsgemäße Anbringen der Schweißnähte in den Bereichen 23 und 24 und dem Vermeiden von Schraubverbindungen oder Nietverbindungen im Ankerscheibenbereich lässt sich das Schaltmoment bzw. das Bremsmoment erhöhen, ohne die Baugröße im Vergleich zu einer Anordnung aus dem Stand der Technik verändern zu müssen.
  • Im Ergebnis erzielt man somit bei vergleichbarer Baugröße eine leistungsfähigere Kupplungs-Brems-Kombination.
  • In 7 ist eine zu 1 vergleichbare Ausführungsform einer Reibscheibenkupplung 31 dargestellt, die sich nur dadurch unterscheidet, dass eine Federeinheit 32 zum Einsatz kommt, die mit einem elastischen Element 33 mit einer Welle 34 gekoppelt ist. Ansonsten handelt es sich um die exakt gleiche Ausführungsform mit entsprechender Funktionalität wie in 1.
  • Wie bereits oben beschreiben, stellt die Unterbringung einer Schraub- oder Nietverbindung in einer Ankerscheibe, z.B. einer Ankerscheibe 19, eine Unterbrechung der ansonsten kreisrunden Reibfläche dar, die einen gewünschten Feldlinienverlauf stört. Darüber hinaus hat sich rausgestellt, dass wie in 8 angedeutet, am Rand 34 einer Bohrung 35 einer Schraub- oder Nietverbindung 36 in Richtung der Bewegung eines Rotors 37 im Einsatz, insbesondere bei Kupplungen mit kurzen Schaltzeiten, eine Materialakkumulation im Bewegungsrichtung abgewandten Teil des Bohrungsrandes 34 auftritt, was einen Luftspalt zwischen der Ankerscheibe 19 und dem Rotor 37 verursacht, so dass Schalt- oder Bremsmomente verschlechtert werden. Der in 8 dargestellte Pfeil symbolisiert die Bewegungsrichtung des Rotors 37.
  • Bei nicht Vorhandensein derartiger Verbindungsstellen, treten solche Aufwerfungen nicht auf, womit bei kleinerem Luftspalt zwischen Anker und Rotor gearbeitet werden kann, was sich günstig auf ein Schalt- oder Bremsmoment einer solchen Anordnung auswirkt.
  • 1
    Reibscheibenkupplung
    2
    Elektromagnet
    3
    U-Profil
    4
    Kupferspule
    5
    Rotor
    6
    Ankerscheibe
    6a
    Außenumfang
    7
    Feder
    7a
    Außenumfang
    8
    Eingangswelle
    9
    Schraubverbindung
    10
    Schweißnaht
    11
    Schlitz
    12
    Schlitz
    13
    Feldlinien
    14
    Ankerscheibe
    15
    Feder
    16
    Steg
    17
    Federmittel
    18
    Schraubverbindung
    19
    Ankerscheibe
    19a
    Schlitz
    20
    Feder
    21
    Ankerscheibe
    22
    Ankerscheibe
    23
    Schweißnahtbereich
    24
    Schweißnahtbereich
    25
    Welle
    26
    Schraubverbindung
    27
    Elektromagnet
    28
    Rotor
    29
    Elektromagnet
    30
    Bremsring
    31
    Reibscheibenkupplung
    32
    Federelement
    33
    Elastisches Element
    34
    Rand
    35
    Bohrung
    36
    Schraub- oder Nietverbindung
    37
    Rotor

Claims (6)

  1. Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung (1, 31) mit einem Elektromagneten (2, 27, 29), mit durch den Elektromagneten (2, 27, 29) bewegbare Ankermittel (6, 14, 21, 22) aus magnetisierbarem Werkstoff sowie Federmittel (7, 15, 20, 32), mit welchen die Ankermittel {6, 14, 21, 22) in eine erste Position zurückbewegbar sind, nach einer Bewegung durch den Elektromagneten (2, 27, 29) verursacht in eine zweite Position, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel (7, 15, 20, 32) mit den Ankermitteln (6, 14, 21, 22) verschweißt sind.
  2. Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankermittel (6, 14, 21, 22) als scheibenförmiges Rotationsteil mit einer umfangsseitigen Stirnfläche (6a) ausgebildet sind und die Federmittel (7, 15, 20, 32) zumindest abschnittsweise radial bis an diese Stirnfläche (6a) heranreichen, wobei eine Schweißverbindung zwischen den Federmitteln (7, 15, 20, 32) und den Ankermitteln (6, 14, 21, 22) im Bereich der umfänglichen Stirnfläche (6a) zwischen Stirnfläche (6a) und an diese heranreichende Federmittel (7, 15, 20, 32) ausgeführt ist.
  3. Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankermittel (6, 14, 21, 22) und die Federmittel (7, 15, 20, 32) zumindest abschnittsweise den gleichen Außendurchmesser aufweisen.
  4. Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schweißverbindung (10) durch Laserschweißen ausgeführt ist.
  5. Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federmittel senkrecht zu deren flächigen Erstreckung über ein oder mehrere Abstandhalter an den Ankermitteln im Abstand zu wesentlichen Flächenteilen der Ankermittel angeschweißt sind.
  6. Elektromagnetisch bestätigbare Reibscheibenkupplung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstandhalter an übrigen Ankermitteln angeschweißt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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