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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen absorbierenden Inkontinenzartikel,
insbesondere für
inkontinente Erwachsene, mit einem Hauptteil, bestehend aus einem
Vorderbereich, einem Rückbereich
und einem in Längsrichtung
dazwischen liegenden zwischen den Beinen eines Benutzers zu liegen
kommenden Schrittbereich, wobei der Hauptteil einen Saugkörper umfasst,
und mit an den Rückbereich
und/oder an den Vorderbereich angefügten Materialabschnitten, welche
sich in Querrichtung oder Hüftumfangsrichtung über seitliche Längsränder des
Hauptteils hinaus erstrecken und den Vorderbereich und den Rückbereich
im angelegten Zustand des Artikels miteinander verbinden.
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Bei
derartigen Inkontinenzartikeln können
die erwähnten,
insbesondere nur an den Rückbereich
angefügten
Materialabschnitte aus einem anderen Material gebildet sein als
der Hauptteil oder eine Komponente des Hauptteils, beispielsweise
ein flüssigkeitsundurchlässiges Backsheet
oder ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet.
Beispielsweise können
die Seitenteile bildenden Materialabschnitte, die häufig auch
als "Ohren" des Inkontinenzartikels
bezeichnet werden, atmungsaktiv, insbesondere luft- und wasserdampfdurchlässig ausgebildet
werden, wohingegen der Hauptteil, der häufig auch als Chassis bezeichnet
wird, flüssigkeitsundurchlässig, insbesondere
feuchtigkeitsundurchlässig
ausgeführt
sein kann. Zum Schließen
des Inkontinenzartikels werden die vorzugsweise unlösbar am
Rückbereich
angefügten
Seitenteile bildenden Materialabschnitte auf die Bauchseite des
Benutzers geschlagen und dort mit dem Hauptteil, vorzugsweise mit
der körperabgewandten
Außenseite
des Vorderbereichs des Hauptteils lösbar verbunden. Häufig kommen
hierfür
mechanisch wirkende oder klebend wirkende Verschlusselemente an
den Seitenteilen des Inkontinenzartikels zum Einsatz, die dann mit
entsprechend ausgebildeten Auftreffbereichen im Vorderbereich des
Hauptteils zusammenwirken.
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EP 1 269 949 A2 zeigt
keinen Inkontinenzartikel, bei dem die von einem Rückbereich
vorstehenden Seitenteile an dem Vorderbereich festgelegt werden,
sondern eine sogenannte Gürtelwindel,
bei der die vom Rückbereich
vorstehenden Seitenteile zur Bildung einer in Umfangsrichtung durchgehend
geschlossenen Hüftöffnung miteinander
verbunden werden. Die den Hüftgürtel bildenden
seitlich vom Rückbereich
vorstehenden Seitenteile sind Z-förmig aufeinandergefaltet und
in dieser Konfiguration lösbar
aneinander fixiert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von
einem absorbierenden Inkontinenzartikel der eingangs beschriebenen
Art mit verhältnismäßig breiten
an den Hauptteil angefügten
Materialabschnitten einerseits die Handhabung dieser Materialabschnitte
während
der Herstellung in einer schnelllaufenden Maschine zu verbessern
und andererseits die Handhabung des Inkontinenzartikels bei der
Ingebrauchnahme durch den Benutzer oder durch Pflegepersonen möglichst
bedienerfreundlich auszugestalten.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
einen absorbierenden Inkontinenzartikel der eingangs genannten Art,
wobei die Materialabschnitte wenigstens um eine in Längsrichtung
verlaufende Falzlinie auf sich selbst gefaltet sind und aufeinander
gefaltete und flächenhaft
aneinander liegende Teilabschnitte der Materialabschnitte in dieser
gefalteten Konfiguration an Fügestellen
oder Fügebereichen
lösbar
aneinander fixiert sind.
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Während bei
Gürtelwindeln
der Hüftgürtel verhältnismäßig schmal
ausgebildet ist, werden absorbierende Inkontinenzartikel der eingangs
genannten Art mit recht breiten seitlichen Materialabschnitten gewünscht. Mit
der vorliegenden Erfindung wurde ein solcher Inkontinenzartikel
geschaffen, bei dem die aufeinander gefalteten Materialabschnitte
lösbar
aneinander fixiert sind, so dass sie in der schnelllaufenden Herstellungsmaschine
in der gefalteten Konfiguration gehalten werden, also nicht flattern.
Auch beim Entnehmen aus einer Umverpackung und beim Vorbereiten
zum Anlegen des Hygieneartikels erweist sich die lösbare Fixierung
der gefalteten Materialabschnitte als vorteilhaft. Hierdurch wird
der Inkontinenzartikel bedienungsfreundlich und erweist sich insbesondere
bei der Anwendung bei stark pflegebedürftigen Personen als besonders vorteilhaft.
So wird der Inkontinenzartikel beispielsweise häufig an pflegebedürftige Patienten
angelegt, während
diese sich in Seitenlage befinden. Hierbei muss einer der über den
Hauptteil seitlich überstehenden
Materialabschnitte unter dem Patienten hindurch geführt werden.
Dieser Vorgang des unter dem Patienten Hindurchführens ist mit erfindungsgemäß lösbar fixierten
Materialabschnitten nun wesentlich vereinfacht.
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Die
vorerwähnte
lösbare
Fixierung der aufeinander gefalteten Teilabschnitte der an den Hauptteil
angefügten
Materialabschnitte kann beispielsweise durch kalte Verprägung, oder
durch Verprägung
unter Anwendung von Temperatur (Thermoverschweißung), durch Vernadelung, insbesondere Heißvernadelung,
oder durch Ultraschallverschweißung
oder Laserverschweißung
oder ähnliche
gleichwirkende Fügemethoden
erreicht werden.
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Es
erweist sich in Weiterbildung der Erfindung als besonders vorteilhaft,
wenn an einem in Querrichtung das freie Ende des Materialabschnitts
bildenden Teilabschnitt eines jeweiligen so gefalteten Materialabschnitts
ein Anfassbereich zum Entfalten des Materialabschnitts vorgesehen
ist. Dieser Anfassbereich kann im einfachsten Fall von einem Längsseitenrandabschnitt
des erwähnten
Teilabschnitts gebildet sein, der mit den Fingern eines Benutzers
ergreifbar ist. Es wäre
auch denkbar, dass an dem betreffenden Teilabschnitt ein separates
manuell ergreifbares Anfasselement vorgesehen ist, was jedoch einen
zusätzlichen
herstellungstechnischen Aufwand bedeuten würde.
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Des
Weiteren erweist es sich für
die Handhabung als zweckmäßig, dass
der betreffende Teilabschnitt in dem Anfassbereich keine Fügestellen
aufweist, dass er dort also nicht an weitere Teilabschnitte oder
an den Hauptteil in einer Weise fixiert oder gefügt ist, die ein Ergreifen mit
den Fingern des Benutzers in behindern oder erschweren würde. Es
wäre jedoch
auch denkbar, dass der Benutzer mit seinen Fingern zwischen einzelne
Fügestellen
eingreift oder hindurchgreift, um den Anfassbereich zu erfassen
und dann durch Ziehen den Materialabschnitt unter Lösung der
Fügestellen
zu entfalten.
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In
diesem Zusammenhang erweist es sich nach einer besonders vorteilhaften
und bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen Inkontinenzartikels als
vorteilhaft, dass die lösbare
Fixierung an sämtlichen Fügestellen
oder Fügebereichen
beim Entfalten durch einmaliges Ziehen an dem Anfassbereich der
jeweiligen Materialabschnitte auftrennbar ist. Hierdurch wird die
Handhabung weiter vereinfacht und der Inkontinenzartikel wird hierdurch
noch bedienungsfreundlicher, gerade was die Anwendung bei stark
pflegebedürftigen
Personen betrifft.
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Die
vorerwähnte
durch einmaliges Ziehen an einem Anfassbereich, also durch eine
einzige Zugbewegung, erreichbare vollständige Entfaltung der gefalteten
Materialabschnitte bedeutet, dass der Benutzer nicht mehrfach rückartig
an einem jeweiligen Materialabschnitt ziehen oder gar zerren muss,
bis sämtliche
Fügestellen
zwischen den Teilabschnitten des Materialabschnitts und gegebenenfalls
auch zum Hauptteil des Inkontinenzartikels gelöst werden.
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Im
einfachsten Fall ist ein jeweiliger Materialabschnitt um eine Falzlinie
auf sich selbst gefaltet, so dass zwei Teilabschnitte aufeinander
liegen bzw. gegeneinander anliegen. Vorzugsweise ist der Materialabschnitt aber
um wenigstens zwei Falzlinien auf sich selbst gefaltet, so dass
eine im Schnitt Z-förmige
Konfiguration entsteht. Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
sind die Materialabschnitte um drei Falzlinien auf sich selbst gefaltet.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Materialabschnitte
um vier Falzlinien auf sich selbst gefaltet.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Inkontinenzartikels
sind die jeweiligen Anfassbereiche vor der Entfaltung der Materialabschnitte
in Querrichtung nach außen
gewandt, also voneinander und von einer Längsmittelachse des auf einer
ebenen Unterlage ausgebreiteten Windelhauptteils voneinander weggewandt,
so dass sie auf bequeme Weise mit der linken Hand eines Benutzers
von links und mit der rechten Hand von rechts ergreifbar sind.
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Die
lösbare
Fixierung der aufeinander gefalteten Teilabschnitte der Materialabschnitte
aneinander und möglicherweise
auch mit dem Hauptteil ist vorzugsweise durch mehrere im Wesentlichen
punktförmige
Fügestellen
ausgebildet. Eine punktförmige
Fügestelle
der vorstehend erwähnten
Art bedeutet, dass die Fügestelle eine
Fläche
(in Projektion auf die X-Y-Ebene des Hauptteils) von weniger als
5 mm2, insbesondere von weniger als 2 mm2 und weiter insbesondere von weniger als
1 mm2 aufweist. Die Fügestellen müssen nicht streng punkt- oder
kreisförmig
sein. Denkbar und vorteilhaft sind auch von der Punkt- oder Kreisform
abweichende Formen wie Dreieck-, Viereck-, Vieleck-, oder Ovalformen.
Vorzugsweise ist die lösbare
Fixierung der aufeinander gefalteten Teilabschnitte der Materialabschnitte
aneinander durch thermisch oder durch Ultraschall erzeugte, vorzugsweise
punktförmige
Fügestellen
ausgebildet.
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Es
wurde erfindungsgemäß erkannt,
dass die Anzahl, die Verteilung oder der Flächenanteil der Fügestellen
oder die Haftkraft der lösbar
aneinander gefügten
Teilabschnitte so gewählt
werden kann, dass die lösbare
Fixierung an sämtlichen
Fügestellen
oder Fügebereichen
beim Entfalten durch einmaliges Ziehen an dem jeweiligen Anfassbereich
der Materialabschnitte auftrennbar ist. Dies kann in vorteilhafter
Weise dadurch unterstützt
werden, dass die Anzahl oder der Flächenanteil der Fügestellen
oder die Haftkraft der lösbar
aneinander gefügten
Teilabschnitte mit der Entfernung von dem Anfassbereich des Materialabschnitts
abnimmt. Es wurde erfindungsgemäß erkannt,
dass je weiter ein Bereich der aufeinander gefalteten Teilabschnitte
der Materialabschnitte von dem Anfassbereich entfernt ist, desto
geringer die Stärke
der Fixierung der Teilabschnitte aneinander sein sollte, um eine
Lösung
sämtlicher
Fügestellen
oder -bereiche durch einmaliges Ziehen an dem jeweiligen Anfassbereich
der Materialabschnitte, also durch eine einmalige Entfaltungsbewegung,
zu erreichen. Es wurde demzufolge auch erkannt, dass in der Nähe des Anfassbereichs
die lösbare
Fixierung der aufeinander gefalteten Teilabschnitte problemlos den
Anforderungen entsprechend stark ausgebildet werden kann. So kann
ein sicherer Transport der vorzugsweise schon vor oder in der schnelllaufenden
Windelherstellungsmaschine gefalteten Flachmaterialbahnen gewährleistet
werden, ohne dass vom Hauptteil Inkontinenzartikels seitlich vorstehende
Materialabschnitte flattern oder aufeinander gefaltete Teilabschnitte
innerhalb der Faltung verschoben werden. Es ergibt sich auch später bei
der Faltung des gesamten Produkts ein sauberes Erscheinungsbild.
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In
weiterer Ausbildung der Erfindung erweist es sich als vorteilhaft,
wenn in einem Umkreis von 1,5 cm von einem vom Anfassbereich in
Ebenenrichtung der gefalteten Konfiguration am weitesten entfernten
Punkt der vorzugsweise am weitesten entfernten Falzlinie die aneinander
anliegenden Teilabschnitte nicht aneinander gefügt sind. Bei diesem am weitesten
entfernten Punkt wird es sich um einen am freien Rand der Materialabschnitte
liegenden Punkt der Falzlinie handeln. Doch auch über die
gesamte Erstreckung der betrachteten insbesondere am weitesten vom
Anfassbereich entfernten Falzlinie erweist es sich als vorteilhaft,
wenn in einem Abstand von 5 mm, insbesondere von 8 mm und weiter
insbesondere von 10 mm von dieser Falzlinie entfernt die aneinander
liegenden Teilabschnitte nicht aneinander gefügt sind.
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Es
erweist sich des Weiteren als vorteilhaft, wenn die flächenhafte
Erstreckung der aufeinander gefalteten und aneinander anliegenden
Teilabschnitte (gedanklich) durch eine in Längsrichtung verlaufende Gerade in
zwei annähernd
gleiche Hälften
teilbar ist und wenn die Anzahl oder der Flächenanteil der Fügestellen
oder -bereiche oder die Haftkraft der lösbar aneinander gefügten Teilabschnitte
in diesen zwei Hälften
unterschiedlich ist. Es erweist sich dabei als besonders vorteilhaft,
wenn die Anzahl oder der Flächenanteil
der Fügestellen oder
die Haftkraft der lösbar
aneinander gefügten
Teilabschnitte in der dem Anfassbereich in Querrichtung zugewandten
Hälfte,
also der daran angrenzenden Hälfte,
größer ist
als in der dem Anfassbereich in Querrichtung abgewandten Hälfte.
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Die
dem Hauptteil des Inkontinenzartikels angefügten Materialabschnitte sind,
wie eingangs bereits erwähnt,
breiter (quer zur Hüftumfangsrichtung)
ausgebildet als dies bei typischen Gürtelwindeln der Fall ist. Die Breite,
also die Erstreckung eines Materialabschnitts in Längsrichtung
des Hygieneartikels beträgt
im Bereich der Anfügung
an den Hauptteil vorzugsweise wenigstens 10 cm, insbesondere wenigstens
14 cm, insbesondere wenigstens 18 cm und weiter insbesondere wenigstens
22 cm.
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Die
Erstreckung eines an den Hauptteil angefügten Materialabschnitts im
entfalteten Zustand in Querrichtung über den Längsrand des Hauptteils hinaus,
was der Hüftumfangsrichtung
im angelegten Zustand entspricht, beträgt wenigstens 10 cm, insbesondere
wenigstens 15 cm, und weiter insbesondere wenigstens 18 cm. Sie
beträgt
vorzugsweise höchstens
35 cm, insbesondere höchstens
30 cm und weiter insbesondere höchstens
27 cm. Es ist auch denkbar und für
einzelne Inkontinenzartikel vorteilhaft, wenn sowohl im Vorderbereich
als auch im Rückbereich
solche vom Hauptteil in Querrichtung vorstehende Materialabschnitte
angefügt
sind. Es erweist sich solchenfalls als vorteilhaft, wenn alle derartigen
Materialabschnitte des Inkontinenzartikels im erfindungsgemäßen Sinne
gefaltet und lösbar
fixiert sind.
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Zum
Schließen
des Inkontinenzartikels im angelegten Zustand an einen Benutzer
weisen die Materialabschnitte Verschlusselemente auf, die mechanisch
haftend oder klebend ausgebildet sein können, und die vorzugsweise
ihrerseits in einer gefalteten, zum Gebrauch entfaltbaren Konfiguration
an den Materialabschnitten angeordnet sind. Es erweist sich als
zweckmäßig, wenn
die Materialabschnitte im Rückbereich
solche Verschlusselemente aufweisen, die mit einem Auftreffbereich
am Windelhauptteil lösbar
haftend oder klebend zusammenwirken können.
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Es
erweist sich auch als vorteilhaft, wenn die beidseits vorgesehenen
Materialabschnitte im Vorderbereich und/oder im Rückbereich
eines vor der Ingebrauchnahme zusammengefalteten Inkontinenzartikels
auf die körperzugewandte
Seite des Hauptteils eingeschlagen sind. Dabei können die eingeschlagenen Materialabschnitte
einander teilweise überlappen,
wobei aber dennoch deren Anfassbereiche zugleich ergreifbar sind, also
visuell wahrnehmbar und manuell greifbar vorgesehen sind.
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Die
an den Hauptteil angefügten
Materialabschnitte sind vorzugsweise aus einem Vliesstoff gebildet, insbesondere
und vorzugsweise können
Spunbond-Materialien (S) oder Spunbond- Meltblown-Materialien (SM), oder beidseitig
mit Spunbond-Materialien
versehene Meltblown-Schichten (SMS) oder auch kardierte Vliesmaterialien
Verwendung finden. Auch Vliesstofflaminate, also insbesondere zweilagige,
dreilagige oder mehrlagige Kombinationen der vorgenannten Vliesstoffe,
können
Verwendung finden. Die Verbindung der einzelnen Lagen kann durch
an sich übliche
und bekannte Verfahren, beispielsweise durch thermische Fügeverfahren
(Verschweißung,
insbesondere Laserverschweißung,
hotmelt, air-through) oder durch Ultraschallschweißverfahren
erfolgen; auch die kalte Verpressung, Vernadelung, Vernähung oder
Verklebung von Vliesstoffmaterialien ist denkbar. Auch die Verbindung
mit textilen Geweben, Gewirken oder Gestricken, also mit eine textile
Bindung im weitesten Sinne aufweisenden Materialien ist denkbar.
Vorzugsweise werden die seitlich an den Hauptteil angefügten Materialabschnitte
zumindest abschnittsweise atmungsaktiv ausgebildet, wobei insbesondere
eine Mikroporosität
als vorteilhaft angesehen wird, die sowohl einen Luftaustausch als
auch eine Durchlässigkeit
für Feuchtigkeit
in Form von Wasserdampf gestattet. Die Materialabschnitte haben
in vorteilhafter Weise ein Flächengewicht
von 10 bis 150 g/m2, insbesondere 20 – 100 g/m2, weiter insbesondere 25 – 50 g/m2.
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Die
an den Hauptteil angefügten
Materialabschnitte können
nach einer weiteren Ausführungsfarm
der Erfindung auch so ausgebildet werden, dass sie weniger steif
sind als der Hauptteil oder chassisbildende Materialien des Hauptteils,
wie insbesondere das Backsheet oder ein aus Backsheet und Topsheet
bestehendes Laminat des Hauptteils. Auf diese Weise kann ein hautfreundlicher
Seitenabschnitt des Hygieneartikels erreicht werden, der vorzugsweise
textil bzw. vliesartig anmutet und vom Benutzer als angenehm empfunden wird.
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Es
erweist sich nach einem an sich selbständigen Erfindungsgedanken als
besonders vorteilhaft, dass die Fügestellen oder Fügebereiche
beim Entfalten der Materialabschnitte durch Ziehen an dem jeweiligen
Anfassbereich eine über
den Entfaltungsvorgang gemittelte Spitzenkraft von höchstens
2,5 N, insbesondere von höchstens
2,4 N, insbesondere von höchstens
2,3 N, insbesondere von höchstens
2,2 N, insbesondere von höchstens
2,1 N und weiter insbesondere von höchstens 2,0 N entgegensetzen.
Ermittelt man während
eines Entfaltungsvorgangs durch Ziehen an dem jeweiligen Anfassbereich
die dabei in jedem Zeitpunkt auftretende Zugkraft und berücksichtigt
diejenigen Kraftspitzen, die sich von unmittelbar angrenzenden,
benachbarten Bereichen um wenigstens 0,5 N unterscheiden, so ist
es möglich,
sämtliche
so ermittelten Kraftspitzen während eines
Entfaltungsvorgangs zu mitteln, also eine über die Anzahl dieser Kraftspitzen
gemittelte Spitzenkraft zu errechnen.
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Berücksichtigt
man nicht nur einen Entfaltungsvorgang, sondern sechs Entfaltungsvorgänge von sechs
identisch gebildeten und gefalteten Materialabschnitten und mittelt
die wie vorausgehend ermittelten gemittelten Spitzenkräfte über die
sechs Entfaltungsvorgänge,
so betragen diese höchstens
2,0 N, insbesondere von höchstens
1,8 N, insbesondere von höchstens
2,3 N, insbesondere von höchstens
1,7 N, insbesondere von höchstens
1,6 N und weiter insbesondere von höchstens 1,5 N entgegensetzen.
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Es
erweist sich des Weiteren als besonders vorteilhaft, dass nach einem
weiteren an sich unabhängigen
Erfindungsgedanken die Materialabschnitte derart gefaltet und vorfixiert
sind, dass die beim Entfalten eines Materialabschnitts in einem
Zug erforderliche Arbeit gemittelt über sechs Entfaltungsvorgänge höchstens 120
Nmm, insbesondere höchstens
115 Nmm, insbesondere höchstens
110 Nmm, insbesondere höchstens 105
Nmm, insbesondere höchstens
100 Nmm, insbesondere höchstens
95, insbesondere höchstens
90 Nmm beträgt.
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Des
Weiteren wird Schutz beansprucht für die unabhängig voneinander formulierten
Inkontinenzartikel nach den Ansprüchen 23 bis 25, bei denen die
lösbare
Fixierung derart realisiert ist, dass sie einerseits den Anforderungen
in schnelllaufenden Herstellungsmaschinen entsprechen und andererseits
eine einfache Handhabbarkeit durch den Benutzer oder durch Pflegepersonal
gestatten, indem die für
die Entfaltung der Materialabschnitte erforderlichen Kräfte und
die hieraus resultierende Arbeit in den beanspruchten Bereichen
liegen.
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Es
wird nachfolgend ein Test zur Bestimmung der beim Entfalten der
auf sich selbst gefalteten Materialabschnitte zu überwindenden
Kräfte
und zur Prüfung
des Entfaltens der Materialabschnitte in einem Zug beschrieben.
Es wird unter Verwendung eines Zugprüfgeräts nach EN ISO 527-1 (April
1996) die in jedem Moment auftretende Kraft über den Öffnungsweg ermittelt und aufgezeichnet.
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Probenvorbereitung:
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Von
einem Hygieneartikel wird ein an den Hauptteil angefügter auf
sich selbst gefalteter Materialabschnitt entlang eines Seitenlängsrandes
des Hauptteils unter Zerstörung
der Anfügung
abgetrennt. Hierfür kann
eine Klinge oder Schere Verwendung finden. Der den betreffenden
Seitenteil bildende Materialabschnitt 2 wird gemäß 1a und 1b mit
einem Längsseitenrand 4 an
eine untere Klemme 6 des Zugprüfgeräts über seine gesamte Länge (in Längsrichtung des Inkontinenzartikels),
mit der er zuvor an den Hauptteil angefügt war, fest eingespannt. Die
untere Klemme 6 des Zugprüfgeräts 8 muss deshalb
eine entsprechende Länge,
zweckmäßigerweise
eine Länge
von 300 mm aufweisen. Am gegenüberliegenden
freien Längsseitenrand 10 des
abgetrennten Materialabschnitts 2, der dort einen Anfassbereich 12 bildet,
wird die bewegbare Klemme 14 des Zugprüfgeräts 8 über eine
Länge von
60 mm eingespannt. Bei einer Längserstreckung
des Materialabschnitts von weniger als 160 mm wird der Materialabschnitt 2 am
freien Längsseitenrand 10 über eine
Länge von
30 mm an der beweglichen Klemme 14 eingespannt. Die nicht
maßstabsgetreue 1b zeigt
den Materialabschnitt 2 in der gefalteten Konfiguration,
wobei der in die Klemme 6 einspannbare Bereich 16 am
Längsseitenrand 10 und
der in der Klemme 14 einspannbare Anfassbereich 12 schraffiert
dargestellt ist. Die Pfeile deuten die Zugrichtung des Zugprüfgeräts an. In 1a ist
ferner die Einspannlänge
Lsp angedeutet.
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Durch
gesteuerte Bewegung dieser bewegbaren Klemme 14 wird ein
Zugprüfversuch
durchgeführt.
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Prüfparameter:
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- – Prüfgeschwindigkeit
der bewegbaren Klemme: 300 mm/min
- – Einspannlänge: 10
mm
- – Messweg:
Länge der
Quererstreckung des entfalteten Materialabschnitts
- – Vorkraft:
0,01 N.
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Auswertung:
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Das
Prüfresultat
des Zugprüfversuchs
wird als in dem Materialabschnitt aufgetretene und zwischen den
Klemmen ermittelte Zugkraft gerundet auf zwei Dezimalstellen in
N angegeben. Es wird ein Kraft/Wegdiagramm erstellt.
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Ein
solches Kraft/Wegdiagramm zeigt 2. Es sind
in 2 die Ergebnisse von sechs Zugprüfversuchen
und fett eine hieraus gemittelte Kurve M bei einem nachfolgend noch
zu beschreibenden Inkontinenzartikel dargestellt. In der nachfolgenden
Tabelle sind jeweils die Spitzenkräfte Fmax und die für einen
jeweiligen Entfaltungsvorgang ermittelten Mittelwerte von Fmax und
der Mittelwert X(n=6) aus den sechs Zugprüfversuchen angegeben. Von einer
Kraftspitze Fmax wurde ausgegangen, wenn sich diese um 0,5 N von
einem benachbarten Kraftminimum unterschied.
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In
der Tabelle außerdem
angegeben ist die zum Öffnen
erforderliche Arbeit in Nmm, die rechnerisch aus den ermittelten
Zugkräften
und dem Weg ermittelt wurde.
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Die
Ergebnisse nach 2 und der vorstehenden Tabelle
wurden ermittelt bei der Entfaltung von Materialabschnitten, die
in einem Rückbereich
eines erfindungsgemäßen Hygieneartikels
vorgesehen waren, der nachfolgend noch beschrieben wird, wobei diese
Materialabschnitte zugleich versteifende Verschlusselemente aufweisen.
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Entsprechende
Messungen wurden an in einem Vorderbereich des Hygieneartikels vorgesehenen
Materialabschnitten einer geringeren Längserstreckung und ohne versteifende
Verschlusselemente vorgenommen. Die Ergebnisse sind in 3 und
in der nachfolgenden Tabelle in entsprechender Weise dargestellt.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
den beigefügten
Patentansprüchen,
der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
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1a eine
schematische Darstellung der Einspannung der eines Materialabschnitts
in ein Zugprüfgerät;
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1b eine
nicht maßstabsgetreue
Darstellung eines Materialabschnittes in der gefalteten Konfiguration
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2,3 bei
einem Zugprüfversuch
ermittelte Kraft/Weg-Diagramme;
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4 eine
Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Hygieneartikel in schematischer
Darstellung;
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5 eine
Schnittansicht des Hygieneartikels nach 4 (A-A);
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6 eine 5 entsprechende
Schnittansicht mit eingeschlagenem Materialabschnitt;
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7 eine
vergrößerte Darstellung
eines Materialabschnitts in gefalteter Konfiguration;
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8 eine
schematische Schnittansicht eines gefalteten Materialabschnitts.
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Der
erfindungsgemäße Inkontinenzartikel
ist in den 4 bis 7 schematisch
dargestellt. Er umfasst einen insgesamt mit dem Bezugszeichen 20 bezeichneten
Hauptteil, der häufig
auch als Chassis bezeichnet wird. Der Hauptteil 20 umfasst
einen Vorderbereich 22, einen Rückbereich 24 und einen
dazwischen liegenden Schrittbereich 26, der zwischen den
Beinen eines Benutzers zu liegen kommt, wenn der Hygieneartikel
an einen Benutzer angelegt ist. Der Hauptteil 20 umfasst
einen Saugkörper 28,
der zur Aufnahme und dauerhaften Speicherung von Körperflüssigkeiten
in geeigneter Weise dimensioniert ist. Der Saugkörper ist von einer flüssigkeitsundurchlässigen Schicht 30 unterfangen,
welche auch die äußere Sichtseite
des Inkontinenzartikels bilden kann. Oberhalb des Saugkörpers 28 kann
ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet 32 vorgesehen
sein, welches in der Schnittansicht der 5 dargestellt
ist.
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Im
Rückbereich 24 ist
beidseits an den Hauptteil 20 ein Seitenklappen oder Seitenabschnitte
bildender Materialabschnitt 34 an einen Längsrandabschnitt 36 des
Hauptteils 20 angefügt.
Zur Bildung beidseitiger Seitenabschnitte wäre es aber auch denkbar, dass
ein in Querrichtung 38 durchgehender Materialabschnitt
vorgesehen ist, der beide Seitenabschnitte des Inkontinenzartikels
bildet.
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4 zeigt
den in der Zeichnung rechten Materialabschnitt 34 im vollständig entfalteten
Zustand. Er erstreckt sich in Querrichtung 38 über den
betreffenden Längsrand 40 des
Hauptteils 20 hinaus in Hüftumfangsrichtung. Der Materialabschnitt
trägt zwei
Verschlusselemente 42 in Form von auf sich selbst gefalteten und
zum bestimmungsgemäßen Gebrauch
entfaltbaren Verschlusstapes 44, die zum Schließen des
Hygieneartikels mit einer Außenseite 46 des
Vorderbereichs 22 des Hauptteils 20 lösbar haftend
zusammenwirken.
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Der
jeweilige Materialabschnitt 34 im Rückbereich 24 des Hauptteils
ist, wie aus der 4 oben links und der Schnittdarstellung
nach 5 ersichtlich, entlang dreier in Längsrichtung 48 erstreckter
Falzlinien 50, 52, 54 leporelloförmig auf
sich selbst gefaltet.
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Ein
freier Längsrandabschnitt 56 des
jeweiligen Materialabschnitts 34 bildet einen Anfassbereich 58 zum
manuellen Ergreifen des gefalteten Materialabschnitts 34,
um diesen zu entfalten. Bei der Abgabe an den Letztverbraucher sind
die jeweiligen Materialabschnitte 34 ausgehend von der
Darstellung nach 5 nach innen geschlagen in die
in 6 angedeutete Position. Man erkennt, dass der
freie Längsrandabschnitt 56 und
damit der Anfassbereich 58 des Materialabschnitts 34 von
einer Längsmittelachse
des Inkontinenzartikels weg nach außen gewandt ist, so dass bei
auf einer Unterlage ausgebreitetem Hygieneartikel der Anfassbereich 58 bequem
mit der linken Hand eines Benutzers von links und ein entsprechend
positionierter Anfassbereich des anderen Materialabschnitts mit
der rechten Hand des Benutzers von rechts ergriffen werden kann. Es
wäre auch
denkbar, dass die nach innen auf die Oberseite des Hauptteils gefalteten
Materialabschnitte einander teilweise überlappen, wobei es sich als
vorteilhaft erweist, wenn in dieser überlappten Konfiguration die jeweiligen
Anfassbereiche der Materialabschnitte zugleich ergreifbar sind.
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Die
aufeinander gefalteten Teilabschnitte 60 der Materialabschnitte 34 sind
in der gefalteten Konfiguration durch punktförmige durch Ultraschallschweißung erzeugte
Fügestellen 62 mit
einem Durchmesser von 0,35 mm und einer Fläche von 0,0962 mm2,
die in 4 angedeutet sind, lösbar aneinander fixiert. Es
hat sich gezeigt, dass diese lösbare
Fixierung so gestaltet sein kann, dass sich durch einmaliges Ziehen
an dem jeweiligen Anfassbereich 58 der Materialabschnitt 34 vollständig entfalten
lässt,
wobei alle Fügestellen 62 gelöst oder
aufgetrennt werden. Hierbei erweist es sich als vorteilhaft, wenn
in einem Abstand von wenigstens 5 mm, vorzugsweise von wenigstens
8 mm und weiter vorzugsweise von wenigstens 10 mm von den Falzlinien 50, 54 entfernt
keine Fügestelle
der Teilabschnitte 60 vorgesehen ist. Dieser fügestellenfreie
Bereich ist in der 7 mit Bezugszeichen 66 bezeichnet.
Ausgehend von einem vom Anfassbereich 58 am weitesten entfernten
Punkt 68 auf der Falzlinie 50, 54 ist
in einem schematisch angedeuteten Umkreis 70 keine Fügestelle vorgesehen.
Diese sehr weit von dem Anfassbereich 58 entfernten und
in der Nähe
einer Falzlinie angeordneten Bereiche sind im Hinblick auf eine
vollständige
Entfaltung, d. h. eine Auftrennung sämtlicher Fügestellen besonders kritisch.
Daher erweist es sich als vorteilhaft, wenn in diesen kritischen
Bereichen nur wenige oder vorzugsweise keine Fügestellen vorgesehen sind,
so dass die gefalteten Materialabschnitte in einem Zug, also ohne
mehrfach Nachfassen oder ohne mehrfach ruckartig an dem Anfassbereich 58 ziehen
zu müssen,
lösbar sind
bzw. entfaltbar sind.
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Anhand
der 8 werden die Abmessungen der Teilabschnitte 60 des
Materialabschnitts 34 deutlich. Die Erstreckung L1 in Querrichtung 38 vom
Längsrand 40 des
Hauptteils 20 bis zur Falzlinie 50 beträgt 90 mm. Die
Erstreckung L2 zwischen den Falzlinien 50 – 52 – 54 beträgt jeweils
35 mm, und die Erstreckung L3 bis zum freien Ende beträgt 65 mm.
Dies Gesamterstreckung in Querrichtung des entfalteten Materialabschnitts beträgt daher
in Querrichtung 38 225 mm. Die Längserstreckung L4 beträgt 260 mm.
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Wie
aus 4 ersichtlich ist, sind im Vorderbereich 22 des
Hygieneartikels ebenfalls auf sich selbst gefaltete Materialabschnitte 34 mit
einer Längserstreckung
L4 von nur 200 mm und einer Quererstreckung von 225 mm vorgesehen,
die jedoch keine Verschlusselemente aufweisen, welche die Materialabschnitte
versteifen und deshalb auch zum Lösen benachbart angeordneter
Fügestellen
aufgrund ihrer Steifigkeit beitragen. In unmittelbarer Nähe zu solchen
versteifenden Verschlusselementen können nämlich Fügestellen oder Fügebereiche
vorgesehen werden, die aufgrund der Versteifung gut lösbar sind.
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Wie
bereits erwähnt,
wurden die Messergebnisse nach Tabelle 1 und 2 bei Entfaltungsvorgängen der
Materialabschnitte 34 im Rückbereich 24 und die
Messergebnisse nach Tabelle 2 und 3 bei Entfaltungsvorgängen der
Materialabschnitte 34 im Vorderbereich 22 ermittelt.