DE202004000016U1 - Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung - Google Patents

Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE202004000016U1
DE202004000016U1 DE200420000016 DE202004000016U DE202004000016U1 DE 202004000016 U1 DE202004000016 U1 DE 202004000016U1 DE 200420000016 DE200420000016 DE 200420000016 DE 202004000016 U DE202004000016 U DE 202004000016U DE 202004000016 U1 DE202004000016 U1 DE 202004000016U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
data acquisition
acquisition device
remote data
remote
data
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE200420000016
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE200420000016 priority Critical patent/DE202004000016U1/de
Publication of DE202004000016U1 publication Critical patent/DE202004000016U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom

Abstract

Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung zur Erfassung eines oder mehrerer elektrischer oder nichtelektrischer Signale an einem oder mehreren entfernten Orten, mit mindestens einem Element zur Umwandlung der Signale in elektrische Größen, wie Sensoren, Kameras für sichtbares (VIS) und nicht sichtbares Licht (IR, UV, usw.), Mikrophone, und dergleichen, und einem Mittel zum Verfahren des Elementes, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Verfahren des Elementes (2) eine Bewegungsmechanik (8), einen motorischen Antrieb (9) und eine Steuereinheit (10) für diesen Antrieb (9) und insbesondere auch eine Positionserkennung umfasst.

Description

  • Allgemeiner Teil
  • Stand der Technik
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere eine Fernmesseinrichtung zur Erfassung eines oder mehrerer elektrischer oder nichtelektrischer Signale an einem oder mehreren entfernten Orten, mit mindestens einem Element zur Umwandlung der Signale in elektrische Größen, wie Sensoren, Kameras für sichtbares (VIS) und nicht sichtbares Licht (IR, UV, usw.), Mikrofone, und dergleichen, und einem Mittel zum Verfahren des Elementes.
  • Bei dem genannten Element handelt es sich in der Regel um einen Sensor, wobei darunter allgemein eine Datenquelle zu verstehen ist, z. B. ein IR-Sensor, Thermoelement, Kamera, Mikrofon oder ähnliches.
  • Die im Folgenden genannten Beispiele schränken das Schutzbegehren, also die Schutzansprüche, nicht ein, sondern dienen nur der Anschauung.
  • Die Erfassung solcher Messwerte, beispielsweise der mit einem Thermoelement detektierten Temperaturen in einem chemischen Reaktor, um das Temperaturprofil zu bestimmen, wird bisher manuell vorgenommen. Die Temperatur wird gemessen, aufgeschrieben bzw. in eine Tabelle eines Computerprogramms eingegeben, dann der Sensor an eine andere Position gebracht und die Temperatur wieder gemessen, bis schließlich das gewünschte Temperaturprofil vorliegt.
  • Diese Vorgehensweise ist sehr zeitaufwändig, personalintensiv und wegen der vielen manuellen Eingriffe nicht sehr exakt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine schnelle, kostengünstige, nur wenig Personal erfordernde oder vollautomatisch arbeitende, möglichst frei programmierbare Möglichkeit zur exakten Erfassung eines oder mehrerer Messwerte an einem oder mehreren entfernten, auch schwer zugänglichen Orten zu entwickeln. Diese Möglichkeit soll sehr flexibel und für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet sein.
  • Erfindungsgemäße Lösung
  • Diese Aufgabe wird bei der Ferndatenerfassungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Mittel zum Verfahren des Elementes eine Bewegungsmechanik, einen motorischen Antrieb und eine Steuereinheit für diesen Antrieb und insbesondere auch eine Positionserkennung umfasst.
  • Der von der Steuereinheit angesteuerte Antrieb fährt den Sensor mittels der Bewegungsmechanik exakt an den gewünschten Messort, wo die Daten erfasst werden. Die Daten (Messwerte) werden in Form von elektrischen Signalen zu einer optional vorhandenen Auswerteeinheit, insbesondere eine frei programmierbare Recheneinheit, geleitet. Die Bewegungsmechanik fährt den Sensor dann zum nächsten Messort, wo sich der Vorgang wiederholt.
  • Die Ferndatenerfassungseinrichtung ist auch ohne die Auswerteeinheit einsetzbar, wenn z. B. eine übergeordnete Steuerung (Software) existiert, die nur den Antrieb verfährt und die Messwerte benötigt.
  • Die Bewegungsmechanik kann unterschiedlich ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst sie eine Vorschubeinheit, wobei der Sensor an einem, insbesondere auf- und abwickelbaren oder starren, Draht angebracht oder selber, wie im Falle eines Thermoelementes, als Draht ausgebildet ist, der von der Vorschubeinheit, insbesondere in seiner Längsrichtung, bewegbar ist. Dabei hat der Draht vorzugsweise nicht nur eine mechanische Funktion für den Vorschub, sondern kann als elektrisches Signalkabel für den Sensor ausgebildet sein.
  • Günstig ist es, wenn der Sensor in einem Schutzrohr verfahrbar ist, um ihn vor aggressiven Medien zu schützen und so seine Standzeit zu erhöhen oder um ihn in explosionsgefährdeten Bereichen einzusetzen.
  • Die erfindungsgemäße Fernmesseinrichtung ist nicht auf eine bestimmte Messgröße beschränkt. Es können pH-Werte, das Redox-Potential, die Leitfähigkeit, die Strömung, der Durchfluss, das Flüssigkeitsniveau, der Füllstand, die Temperatur, der Sauerstoffgehalt, die Feuchte, der Druck und viele andere chemische und nichtchemische Größen gemessen werden. Es bestehen auch keine Einschränkungen bezüglich des Mediums, dessen physikalische und/oder chemische Eigenschaften (Messgrößen) erfasst werden sollen.
  • Vorzugsweise weist die Fernmesseinrichtung ein Mittel zum Bestimmen der Sensorposition auf, z. B. einen Encoder am Antrieb und eine Lichtschranke am Drahtausgang als Referenzposition.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, die insbesondere die Steuereinheit betreffen, sind in den Schutzansprüchen aufgeführt.
  • Alle Zahlen- und Materialangaben in den Ansprüchen sind nur als beispielhafte und damit unwesentliche Merkmale der Erfindung zu verstehen. Sie sowie die in der Beschreibung angeführten Herstellernamen können nicht zur Einschränkung des Schutzbegehrens herangezogen werden.
  • Spezieller Teil: Ausführungsbeispiele der Erfindung
  • Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung (1) näher beschrieben. Auch dieses Beispiel führt nicht zur Einschränkung der Schutzansprüche.
  • 1. Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung
  • Die Flüssigkeit, deren Temperaturprofil zu messen ist, befindet sich in einem Rohr, der Messsäule (1), nachfolgend auch Schutzrohr genannt, und hat an ihrer heißesten Stelle eine Temperatur von ca. 450 °C.
  • In das Rohr (1) wird mittels einer Bewegungsmechanik (8) mit motorischem Antrieb (9) und Steuereinheit (10) schrittweise ein ummanteltes Thermoelement (2) eingeführt. Aufgrund der hohen Temperatur muss ein Thermoelement verwendet werden. Es hat eine Länge von ca. 3 m. Das Thermoelement (2) ist auf einer Rolle (3) aufgewickelt.
  • Nach einer Parametrierung ist die Messstation (4), die das Thermoelement (2), die Rolle (3), die Bewegungsmechanik (8) und den motorischen Antrieb (9) umfasst, in der Lage, Messungen nach einem vorgegebenen Ablauf automatisch durchzuführen. Die Messstationen (4) werden über Ethernet (5), seriell oder über Funk, bedient. Unter "Bedienung" ist dabei die Parametrierung, die Messdatenabfrage und das Durchführen von Einzelmessungen zu verstehen.
  • Die Messstationen (4) sind so aufgebaut, dass sich das Thermoelement (2), die Rolle (3), die Bewegungsmechanik (8) und der motorische Antrieb (9) in einem Gehäuse befin den. Dabei sind die Geräte so konstruiert, dass sich das Thermoelement leicht wechseln lässt.
  • Die Messung läuft wie folgt ab: Über das Handheld (6), das über ein Touchpanel mittels Stift bedient wird, oder über die serielle Schnittstelle werden zunächst die Messparameter eingestellt. Diese werden nach Eingabe der Messplatznummer zum entsprechenden Messplatz übermittelt.
  • Nun kann mittels der Taste "Start" die Messung begonnen werden. Der Messplatz führt die Messungen nun automatisch durch. Das Handheld fragt in regelmäßigen Abständen den Status der Messungen ab. So ist der Fortschritt zu erkennen.
  • Die Messung kann an jeder beliebigen Stelle unterbrochen und eine Zwischenmessung dabei manuell über das Handheld eingeleitet werden. Nach dieser Messung fährt die Automatik im normalen Messablauf fort, bis alle Messungen beendet sind oder die jeweilige Messung vom Anwender abgebrochen wird.
  • Über das Handheld können 256 Messstationen nacheinander angesprochen werden. Technisch können in diesem Ausführungsbeispiel bis zu 4 Stationen gleichzeitig angesprochen werden. Über Funk sind in diesem Beispiel bis zu 16 Stationen nacheinander ansprechbar.
  • Die Daten können schon während der Messung im Handheld visualisiert werden.
  • Nach Abschluss der Messungen können die Daten zum PC (7) oder zum Handheld übertragen werden, wo sie mit einem Tabellenkalkulationsprogramm weiter verarbeitet werden.
  • 2. Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung (Weiterentwicklung), allgemeine Angaben hierzu
  • Allgemeine Einzelheiten dazu sind nachfolgend aufgeführt. Zunächst soll ein Überblick über die erfindungsgemäße vollautomatische mechatronische Mehrkanal-Langzeitprofilmessung gegeben werden.
  • Die Kombination von intelligenten Antrieben, die seriell oder über USB mittels Befehlen verfahren werden und deren Sensordaten gelesen werden können, mit einem hochflexiblen Multiparameter-Datenkorrelator resultiert nun in einer vollautomatischen, frei programmierbaren kompakten mechatronischen Messanlage. Der eingesetzte Multiparameter-Datenkorrelator ist eine Prozessorplattform mit einer beliebigen Software zur Steuerung des Antriebs, zur Datenerfassung, Aufbereitung, Analyse, Darstellung und Weiterverarbeitung und sonstiger Ver- und Bearbeitung der Daten.
  • Diese Anlage verfährt einen Temperaturfühler automatisch und millimetergenau im Reaktor in einem Schutzrohr. Zusätzlich zu dieser Singleprobe können 15 weitere Kanäle physikalische Sensordaten oder Normpegelsignale aufnehmen, so dass auch 10 Kanal Thermoelement-Multiprobes eingesetzt werden können.
  • Es können alle handelsüblichen Thermoelemente vom Typ K, T, J und N angeschlossen und verfahren werden. Unter bestimmten Umständen können auch Elemente mit brüchiger Isolierung wie Element Typ R mit Tantal oder Molybdän Isolation oder dickere Multiprobes verfahren werden. Damit sind neben negativen Temperaturmessungen auch Höchsttemperaturmessungen im Bereich von -185 °C bis 2300 °C möglich.
  • Die Kanäle können mathematisch zu neuen Messwerten verknüpft werden.
  • Beliebige Messwerte können zu frei programmierbaren Datensätzen kombiniert und intern gespeichert werden.
  • Messwerte können durch logische Verknüpfung Alarme generieren, welche Schaltausgänge ansteuern. Frei konfigurierbare Ausgänge (4 bis 20 mA) können mit internen Messwerten beliebig gekoppelt werden. Auch die serielle Schnittstelle kann über frei programmierbare Ausgaben weitere Geräte ansteuern.
  • Der Programmablauf ist über wieder verwendbare Komponenten frei gestaltbar und erweiterbar. Dabei muss keine Programmiersprache erlernt werden. Die selbsterklärenden Komponenten werden zu neuen Komponenten zusammengesetzt und die entsprechenden Parameterfelder werden ausgefüllt.
  • Die Speicherung großer Datenmenge bei Langzeitmessungen erfolgt auf preisgünstigen Speicherkarten bis in den GByte-Bereich. Die Karten verwenden ein Filesystem, so dass sie, nach einer Entnahme mit hoher Geschwindigkeit an einem PC ausgelesen werden können, wobei sie wie Festplatten angesprochen werden. Es sind Karten unterschiedlichsten Typs einsetzbar, z. B. Compact Flash, MicroDrive, Smart Media, Secure Digital Card, MultiMedia Card, Memory Stick usw. Es können mehrere Karten gleichzeitig verwendet werden. Dadurch ist auch die Speichergröße und der Typ je nach Applikation frei wählbar.
  • Die hohe Übertragungsgeschwindigkeit beim Auslesen über Ethernet sorgt dafür, dass die Daten innerhalb weniger Sekunden verfügbar sind. Zur Prozesseinbindung und Bedienung besitzt die Station Möglichkeiten der Ansteuerung über z. B. Ethernet, Seriell, optional Joypad, optional 7" Touchscreen und diverse optionale Ankoppelmöglichkeiten an Feldbusse. Abgerundet wird das Gerät durch eine PC-Software zur komfortablen Datenaufbereitung und Auswertung für mehrere Geräte, auch über Funk.
  • Ein optionaler Programmierservice ermöglicht auch die Erfüllung kundenspezifischer Wünsche.
  • Der Kunde kann aber auch eigene Programme, die er unter Microsoft Windows erstellt oder zugekauft hat, auf dem Gerät zur Ausführung bringen. Auf Wunsch können auch andere Betriebssysteme implementiert werden.
  • Eine Variante für den EX-Bereich ist verfügbar.
  • Die wichtigsten Merkmale der erfindungsgemäßen Netzwerk-Messdatenerfassung für dieses 2. Ausführungsbeispiel sind:
    • – Zusätzliche mechanische Sensorfahreinheit
    • – für ALLE Prozessgrössen geeignet
    • – EIN Messsystem für ALLE Parameter
    • – kundenspezifisch flexibel erweiterbar
    • – Schalten und Steuern über Ethernet, Funk, Alarmereignisse, Handgeräte, usw.
    • – Direkter Anschluss von seriellen Geräten wie Waagen, Pumpen, Rührern, Handmessgeräten für pH, Redox, usw., seriellen Aktoren, Sensoren 0/4 bis 20 mA & 0 – 10 V, digitalen Signalen, Messgeräten und Logger für pH, Redox, Leitfähigkeit, Strömung, Durchfluss, Niveau, Füllstand, Temperatur, Sauerstoff, Feuchte, Druck und vieles andere mehr
    • – Anschluss eines weiteren Sensornetzes über eine kostengünstige 2-Drahtleitung
    • – Bis zu 1 km für Versorgung und Signal
    • – Keine zusätzliche Stromversorgung dieses Netzes
    • – Bis zu 240 zusätzliche Sensoren
    • – Beliebig viele Fernstationen möglich.
    • – Abfrage über Ethernet, Funk, Festnetz u. a.
    • – Datenübernahme in beliebige Windows-Programme mittels Handheld (CE) oder PC
    • – EIN Touchscreen zur Visualisierung mehrerer Messstationen
    • – Bei Anschluss einer Fernüberwachung: Alarmierung über SMS, Fax, Pager, Email. Fernbedienung über SMS oder PC. Erstellung eines Druckerprotokolls, Telefonlisten
    • – Kundenspezifische Anpassungen (Gehäuse oder Ex-Schutz) leicht möglich.
  • Details des 2. erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
  • 1. Zielsetzung
  • Zur Aufnahme des Temperaturprofils eines Mediums oder sonstiger elektrischer und nicht elektrischer Signale an einem bis zu 15 oder mehr Meter entferntem Ort wird ein Thermofühler bzw. ein entsprechender Sensor schrittweise in einem Messreaktor verfahren. Die Temperatur wird gemessen und die Datenpunkte werden aufgenommen. Diese Prozedur wird in regelmäßigen Abständen wiederholt.
  • Zusätzlich zu dem Draht sollen weitere Messkanäle abfragbar sein, so das ein Mischbetrieb zwischen fest installierten und Fahrdraht möglich ist.
  • Auch Nicht-Temperatur-Messwerte sollen abfragbar sein, wie z. B. Druck, um Daten korrelieren zu können.
  • Die Daten sollen beliebig korrelierbar sein und weitere Aktionen intern (z. B. Änderung des Programmablaufs) und extern (z. B. Auslösen von Alarmen) verursachen können sowie in beliebiger Zusammenstellung mit Zeitstempel ablegbar sein.
  • Das Gerät soll vollautomatisch wie auch manuell funktionieren. Die Bedienung kann dabei aus der Nähe oder der Ferne erfolgen. Die abgelegten Messwerte und Ergebnisse sollen durch Fernabfrage mittels Funk oder andere Transportwege (z. B. beliebiges Bussystem, Ethernet) abfragbar sein.
  • Die Messwerte sollen außerdem durch Entnahme des Datenspeichers weiter transportiert werden können.
  • Das Gerät soll durch flexible Erweiterbarkeit der Software und Hardware in der Lage sein, je nach Anwendungsfall die Daten weiter zu verarbeiten, darzustellen, zu analysieren oder sonstwie zu verarbeiten.
  • Das Gerät soll beliebige Applikationen abarbeiten können (frei programmierbar). Die Geräte sollen untereinander vernetzbar sein und zentral abgefragt oder gesteuert werden können.
  • 2. Mechanik
  • Das Thermoelement hat einen Durchmesser von ca. 1 mm und wird mit einem Standarddrahtvorschub für Schweissdrähte verfahren.
  • Zum Einsatz kommt dabei ein marktüblicher Präzisions-Drahtvorschub. Er hat ein präzises 4 Rollen-Getriebe mit 4 angetriebenen Drahtvorschubrollen. Große Drahtvorschubringe ermöglichen perfekten Drahttransport MIT GERINGEM Anpressdruck.
  • Es existieren jeweils 2 Nuten für 2 verschiedene Drahtstärken pro Drahtvorschubring. Für dickere Drähte existieren Ringe mit speziellen Nuten. Wechsel der Ringe ohne Werkzeug möglich. Einfacher Drahtwechsel durch gute Zugänglichkeit und Schnellverschluss.
  • Anpressdruck für vorderes und hinteres Rollenpaar getrennt ist einstellbar. Drahtrichtvorrichtung sorgt für perfekten geraden Lauf. Der Antrieb geschieht durch einen leistungsstarken Elektromotor mit vorgeschaltetem Getriebe.
  • Hinter dem Getriebe befindet sich ein Encoder zur Drahtpositionsbestimmung und ein Zahnrad, welches über einen Zahnriemen, eine Rutschkupplung und einen Freilauf eine Haspel mitdreht, auf der der Messdraht aufgewickelt ist. Die Rutschkupplung dient dabei als Bremse für den aufgewickelten Draht und als Ausgleich für die unterschiedlichen Transportgeschwindigkeiten der Rollen und der Haspel.
  • Der interne Nullpunkt wird über eine Lichtschranke am Drahtausgang bestimmt. Genauigkeit der Drahtpositionierung intern mindestens 0,5 mm, Auflösung 1 mm.
  • Verfahrbare Thermoelemente: Typ K, T, J und N. Sollen andere Elemente verfahren werden, z. B. Typ R mit brüchiger Isolation, oder dicke Multiprobes, so müssen die Vorschubrollen getauscht werden und es kann dann nicht mehr aufgewickelt werden, d. h. der Draht kommt auf der Rückseite aus dem Gehäuse durch eine anzubringende Bohrung heraus.
  • 3. Analogteil (Werteaufnahme/Werteausgabe/Motorsteuerung)
  • Die Aufnahme der Messwerte, die Ausgabe von Signalen geschieht mittels eines intelligenten Sensormoduls. Dieses Modul besitzt folgende Kanäle, die kaskadierbar sind. Optische Isolation zwischen Analog und Digitalteil als Option.
  • Eingänge(mindestens):
  • Analog:
  • Kanal 1 bis 12: 11 Thermoelemente, (einer aufgewickelt und 10 externe) und ein Kanal zur automatischen Kaltstellenkompensation. Für Thermoelemente vom Typ J, K, E, T, R, S, B. Dadurch erfassbarer Temperaturbereich von -185°C bis 2300°C.
  • Kanal 13, 14, 15, 16: Spannungseingänge 0...10 V oder 0/4 ... 20 mA frei konfigurierbar.
  • Durch Kaskadierung mehrerer intelligenter Sensormodule können bis zu 256 Kanäle zusätzlich angeschaltet werden.
  • Digital:
  • 8 Digitale Eingänge, optisch isoliert, können 250 interne frei programmierbare Funktionen auslösen, z. B. Alarme.
  • Ausgänge(mindestens):
  • Analog:
  • 2 Ausgänge 4...20 mA, frei mit internen Rechenwerten belegbar.
  • Digital:
  • 2 Relais als potentialfreie Schalter, frei mit internen Rechenwerten belegbar.
  • Motor Treiber (nur intern)
  • Leistungsstufe um einen analogen DC Motor anzutreiben (ca. 40 W). Kein Schrittmotor.
  • 4. Recheneinheit/Schnittstellen
  • Als Recheneinheit kommt ein kompakter Rechner zum Einsatz. Dieses System besitzt keine mechanischen Teile (keine Lüfter und keine Festplatte). Es wird mit einem Flashdrive betrieben. Das Betriebsystem ist vorzugsweise von Microsoft.
  • Vorteile: Grafische Benutzeroberfläche, Schnittstellentreiber verfügbar, flexible Programmierung, Weiterverarbeitung und Visualisierung der aufgenommenen Daten direkt vor Ort OHNE!!! zusätzlichen Laptop, da das System ausreichend Reserve für kundeneigene Programme bietet. Z. B. kann eine Analyse-Software auf eine CompactFlash (CF) aufgebracht werden. Diese Karte wird einfach in das System gesteckt und die Auswertung kann beginnen.
  • Schnittstellen (mindestens, Anzahl ist auf Wunsch erweiterbar)
  • Nach außen (mindestens):
    • – Diverse Flaschkartentypen CF, SM, SD/mmc, MS. Für jeden Typ gibt es einen Slot. Diese Karten werden verwendet um die Messdaten dort zu speichern. Es sind alle Slots gleichzeitig nutzbar. So sind gewaltige Datenmengen z. B. für Langzeitmessungen ablegbar. Karten bis in den GByte-Bereich sind einsetzbar. Sie werden wie eine Festplatte beschrieben, dadurch können die Daten durch Entnahme der Karte und Einsatz an einem Card-Reader auf einem PC mit Höchstgeschwindigkeit weiterverarbeitet werden.
    • – Eine RS232 Schnittstelle
    • – Eine USB Schnittstelle
    • – Eine PS2-Maus und Tastaturschnittstelle
    • – Ein Monitoranschluss für ein VGA-Display.
    • – LAN: Ethernet 10/100 Mbit Kupfer (Glas auf Wunsch)
  • Ausgabe der Daten über LAN oder, wenn wenig Daten, über RS232 (frei programmierbar).
  • 5. Bedienung, Programmierung, Visualisierung (HMI)
  • Es stehen mehrere Möglichkeiten der Programmierung des Systems zur Auswahl
  • 5.1) Nutzung der internen Möglichkeiten
  • Anschluss eines MINI 7" Touch VGA Displays oder Handheld erspart die Tastatur.
  • Oder Anschluss eines externen Bildschirms mit Tastatur.
  • Die Programmierung erfolgt dann komponentenorientiert über eine mitgelieferte Programmierumgebung. Dies ist für Standardaufgaben sinnvoll. Die Visualisierung kann dann auch mit diesen Komponenten programmiert werden.
  • Komponente auswählen. Komponente in Ablaufplan platzieren, Komponente parametrieren, fertig.
  • 5.2) Externe Windowsentwicklungsumgebung
  • Eine Simulator dll (für die analogen Kanäle) kann auf dem externen System zur Entwicklung einer Applikation benutzt werden. Das fertige Programm wird dann einfach auf Flash übertragen und im Zielsystem gestartet. So ist ein Kundenspezifisches "Touch and Feel" oder die Einbindung von z. B. Excel möglich, wobei alle Erweiterungen auf zusätzlichen Flashkarten laufen. Oder es können noch komplexere Softwaretools mit eingebunden werden, welche das System zu einem vollständigen Prozessleitsystem machen. Aufgrund der großen Datenmengen muss dann aber die interne Betriebssytem-CF-Karte gegen eine Festplatte, z. B. MicroDrive, ausgetauscht werden.
  • Weitere Programmiermöglichkeiten (ein Auszug, z. B. interne neue mathematische Kanäle, Alarme usw.), siehe weiter vorne beschrieben, insbesondere Seite B.
  • 5.3) Bedienung
  • Standardmässig mitgeliefert werden einige sinnvolle Messabläufe (sog. Rezepte). Diese lassen sich über eine Nummer aufrufen. Natürlich ist jede Nummer frei belegbar mit eigenen Rezepten. Diese Nummern korrespondieren mit den Nummern der 8 digitalen Eingänge. Dieser Nummernaufruf wird Remote Procedure Call (RPC) genannt.
  • Es gibt standardmäßig ein 6-stelliges Display und einige LEDs, die angeben, was gerade im Display angezeigt wird: Programmnummer, Maxtemp, MaxPos, Parametereingabe, kundenspezifischer Befehl 1 bis 7.
  • Die Eingabe, Ausgabe und Bedienung geschieht mittels eines USB-JoyPads oder/und über einen angeschlossenen Touchscreen oder, wenn automatisiert wird, über Ethernet oder/und RS232, wobei diese RS232 auf andere physikalische Schnittstellen per Umsetzer umgesetzt werden kann, z. B. RS485-Option.
  • 6. Gehäuse und Ex-Schutz
  • Für EX-Zone II existiert ein spezielles Gehäuse, nach ATEX zertifiziert.

Claims (13)

  1. Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung zur Erfassung eines oder mehrerer elektrischer oder nichtelektrischer Signale an einem oder mehreren entfernten Orten, mit mindestens einem Element zur Umwandlung der Signale in elektrische Größen, wie Sensoren, Kameras für sichtbares (VIS) und nicht sichtbares Licht (IR, UV, usw.), Mikrophone, und dergleichen, und einem Mittel zum Verfahren des Elementes, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel zum Verfahren des Elementes (2) eine Bewegungsmechanik (8), einen motorischen Antrieb (9) und eine Steuereinheit (10) für diesen Antrieb (9) und insbesondere auch eine Positionserkennung umfasst.
  2. Ferndatenerfassungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsmechanik (8) eine Vorschubeinheit umfasst und dass das Element, insbesondere der Sensor (2), an einem, insbesondere auf- und abwickelbaren oder starren, Draht angebracht oder selber als Draht ausgebildet ist, der von der Vorschubeinheit, insbesondere in seiner Längsrichtung, bewegbar ist.
  3. Ferndatenerfassungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Draht als elektrisches Signalkabel für das Element, insbesondere den Sensor (2), ausgebildet sein kann.
  4. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferndatenerfassungseinrichtung ein Mittel zum Bestimmen der Position des Elementes, insbesondere der Sensorposition, aufweist.
  5. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (10) eine Aufnahme- und eine Ausgabeeinheit für die Signale einer Vielzahl von verfahrbaren und insbesondere auch fest positionierten Elementen, insbesondere Sensoren (2), umfasst.
  6. Ferndatenerfassungseinrichtung nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferndatenerfassungseinrichtung eine Recheneinheit, beispielsweise einen kompakten Rechner oder eine Mikroprozessor-Steuerung für die zu verarbeitenden Signale umfasst.
  7. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ferndatenerfassungseinrichtung ein Handgerät ("Handheld") (6) mit Display und/oder einen externen Bildschirm (7) mit Tastatur zur Eingabe, Bedienung und Visualisierung aller Daten und Funktionen der jeweiligen Messstationen umfasst.
  8. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass austauschbare Datenträger, wie z. B. Compact Flash, usw. zum Speichern der Daten vorgesehen sind.
  9. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beliebige serielle Geräte, wie z. B. Handmessgeräte, Waagen und Pumpen anschließbar sind.
  10. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Netzwerk, über Ethernet, Funk oder andere Bussysteme, umfasst ist.
  11. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erweiterbare, frei programmierbare Komponenten zur völlig flexiblen Programmierung der Messstationen vorgesehen sind.
  12. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Bedienung auch mittels "1-Bit-Kommandos" (so genannte Remote Procedure Calls (RPC)) vorgesehen sind, welche frei programmierbare kundenspezifische Routinen ausführen.
  13. Ferndatenerfassungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, um Messergebnisse und interne Rechenergebnisse beliebig skaliert auf analoge Ausgänge zu legen.
DE200420000016 2004-01-03 2004-01-03 Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung Expired - Lifetime DE202004000016U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420000016 DE202004000016U1 (de) 2004-01-03 2004-01-03 Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200420000016 DE202004000016U1 (de) 2004-01-03 2004-01-03 Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202004000016U1 true DE202004000016U1 (de) 2004-04-15

Family

ID=32115774

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200420000016 Expired - Lifetime DE202004000016U1 (de) 2004-01-03 2004-01-03 Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202004000016U1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004041428A1 (de) * 2004-08-27 2006-03-02 Daimlerchrysler Ag Systemintegrationsprüfstand für vernetzte mechatronische Gesamtsysteme
DE102011012810A1 (de) * 2011-03-02 2012-09-06 Oerlikon Leybold Vacuum Gmbh Verfahren zur Konfiguration einer Vakuum-Pumpenanlage
DE102011103865A1 (de) * 2011-06-09 2012-12-13 Liebherr-Hausgeräte Lienz Gmbh Kühl- und/oder Gefriergerät

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004041428A1 (de) * 2004-08-27 2006-03-02 Daimlerchrysler Ag Systemintegrationsprüfstand für vernetzte mechatronische Gesamtsysteme
DE102011012810A1 (de) * 2011-03-02 2012-09-06 Oerlikon Leybold Vacuum Gmbh Verfahren zur Konfiguration einer Vakuum-Pumpenanlage
DE102011103865A1 (de) * 2011-06-09 2012-12-13 Liebherr-Hausgeräte Lienz Gmbh Kühl- und/oder Gefriergerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102005049483B4 (de) Elektrischen Stecker und Verfahren zur dezentralen Speicherung der Parameter eines Sensors
EP1812832B1 (de) Funkeinheit für ein feldgerät der automatisierungstechnik
DE102007062914A1 (de) Verfahren zum Bereitstellen von Identifikationsinformationen eines Feldgeräts
EP2233994A2 (de) Modulare Vorrichtung zur Überwachung und Bedienung von intelligenten Prozesssensoren
DE10218606A1 (de) Potentiometrischer Sensor
EP1606617A1 (de) Gassensormodul mit kontaktloser schnittstelle
EP3084534B1 (de) Feldgerät der prozessautomatisierung
EP1636657B1 (de) Feldbusverteilereinheit
DE10015619A1 (de) Programmierbares Feldgerät
EP2204647B1 (de) Potentiometrische Sensoreinrichtung für pH-Wertmessung
DE19736513A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Konfigurierung einer Meßanordnung
EP1662346B1 (de) Verfahren zur sicheren Parametrierung eines Feldgerates der Automatisierungstechnik
JP2023041058A (ja) 油圧システムの遠隔制御
DE202004000016U1 (de) Ferndatenerfassungseinrichtung, insbesondere Fernmesseinrichtung
DE102009006662A1 (de) Parametriereinrichtung und Verfahren zu ihrem Betrieb
DE102004055318B4 (de) Multifunktionales Feldgerät
DE4134225C2 (de) Vorrichtung zum Erfassen, Speichern und Übertragen von Daten jeglicher Art
DE102010062661A1 (de) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen von Feldgeräten in einer Automatisierungsanlage
WO2016087149A1 (de) Verfahren zum überschreiben eines nicht-flüchtigen speichers eines feldgerätes
DE10392770B3 (de) Massenstrom-Sensor und Verfahren zur Druckschwankungs-unabhaengigen Massenstroemungs-Steuerung
DE102008036380A1 (de) Verfahren zum sicheren Betreiben eines Feldgerätes
DE102017000821A1 (de) Elektrische Antriebseinheit mit intelligenter Wartungsbedarfsüberwachung
DE102013106578A1 (de) Feldgerät
DE102017012081A1 (de) Feldgerät mit Überwachungsfunktion
DE10317496B4 (de) Analysegerät

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040519

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20070801