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Diese
Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der elektrischen und/oder
thermischen Energieerzeugung einschließlich der Form der gleichzeitigen Erzeugung,
die aus der Verbrennung von Gasen erreicht wird, die in einem pyrolytischen
Prozess erzeugt werden, der in Pyrolysereaktoren ausgeführt wird,
in denen Biomasse, aus Abfällen
gewonnener Brennstoff, Feststoffabfälle wie etwa Produktionsabfall
usw. verarbeitet werden.
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Wie
Fachleuten klar ist, erfolgt dieser Prozess durch Erhitzen des Feststoffabfalls
auf hohe Temperaturen bei Fehlen von Sauerstoff, worauf er in Gase,
Holzkohle und/oder Asche umgesetzt wird.
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Während Letzteres
als Brennstoff und/oder als inertes Element verwendet werden kann,
kann das erzeugte Gas zum Zweck der Erzeugung von elektrischer Energie
Brennkraftmaschinen, z. B. Turbogeneratoren zugeführt werden.
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Die
thermische Energie der Abgase, die die Turbogeneratoren noch mit
einer hohen Temperatur verlassen, ist zum Zweck der gemeinsamen
Energieerzeugung bisher nur zum Teil verwertet worden. In Anbetracht
der oben erwähnten
hohen Temperatur ist dem Erfinder dieser Erfindung eingefallen,
dass diese auch zur Aufheizung der Pyrolysereaktoren, durch die
sie erzeugt werden, verwendet werden könnte, was bei einer Pyrolyseanlage
einen nennenswerten energetischen Gesamtwirkungsgrad ergeben würde.
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Die
noch heißen
Rauchgase, die die Pyrolysereaktoren verlassen, werden als thermische
Energie für
einen Kessel zur Rückgewinnung
von Energie verwendet, die in thermischer Form verwendet oder in
elektrische Form umgesetzt und/oder zu einem Verbrennungsgas/Luft-Austauscher
befördert
werden kann, der die Oxidationsluft beim Verlassen der Kompressionsstufe
der Turbine und vor ihrem Eintritt in die Verbrennungskammer einer
oder mehrerer Gasturbinen mit so genanntem "wiederkehrendem" Kreislauf vorwärmt.
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Um
die Wichtigkeit dieser Idee einzuschätzen, ist es sinnvoll, eine
allgemeine Beschreibung der mit den Verfahren zur Erzeugung und/oder
gemeinsamen Erzeugung von Energie verbundenen Probleme zu geben.
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Die
gemeinsame Erzeugung von Elektrizität, Wärme und/oder Dampf durch Gasturbinen,
durch Rückgewinnungskessel
und in manchen Fällen durch
Dampfturbinen ist gegenwärtig
eines der wirksamsten, zuverlässigsten
und wirtschaftlichsten Systeme zum Erzeugen von elektrischer Energie
und Prozesswärme.
Die Systeme für
gemeinsame Erzeugung und die so genannten "Kombikreisläufe", die am gebräuchlichsten sind, beinhalten
Anlagen, die endothermische Turbinen (manchmal Kolbenmaschinen),
Wärmerückgewinnungssysteme
(wie etwa Dampfkessel, Trockensysteme, diathermische Öl-Rekuperatoren)
und in manchen Fällen
dampfbetriebene Turbomaschinen, die zum Umwandeln eines Teils der
in dem Kesseldampf enthaltenen thermischen Energie in elektrische
Energie verwendet werden können,
umfassen.
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In
der gebräuchlichsten
Konfiguration dieses Anlagentyps wird der verwendete Brennstoff
aus Öl gewonnen
und ist im Allgemeinen Methangas, Flüssiggas, Gasöl oder Naphta.
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Im
Zusammenhang mit der Produktion von Pyrolysegas zur Verwendung für Verbrennungszwecke
ist der Pyrolyseprozess, der so geplant ist, dass er pflanzliche
Holzkohle und Gase erzeugt, ein Prozess, der, wenn auch in mehreren
Varianten und mit unterschiedlicher Leistung, seit den frühen 1800er Jahren
ausgeführt
wird und während
der Zeit der "industriellen
Revolution" den
Grundbrennstoff lieferte, bevor dieser durch Kohle ersetzt wurde.
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Es
sei auch hervorgehoben, dass die Natur seit sehr langer Zeit den
Pyrolyseprozess ausführt; es
sei nur an die Prozesse bei der Bildung von Petroleum, Gas oder
Koks erinnert, die die Grundlage der Reserven an fossilem Brennstoff
auf unserem Planeten bilden.
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Die
Pyrolyse ist eine Technik, die darin besteht, hohe Temperaturen
auf ein festes, organisches Material (Biomasse, Abfälle usw.)
bei Fehlen von Luft anzuwenden. Der Prozess der Zerlegung der Molekülbindungen
in verschiedenen Komponenten des Materials macht es möglich, in
der Hauptseite brennbare, gasartige Ausflüsse, Holzkohle und kondensierbare
organische Flüssigkeiten
zu erzeugen.
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Beispielsweise
erzeugt eine Tonne durch ein Pyrolyseverfahren behandelter Biomasse
im Mittel etwa 27 % pflanzliche Holzkohle, 14 % Öle und flüssige Rückstände und 59 % Gas mit einem
Heizwert von etwa 15000 kJ/m3. Es sei auch
hervorgehoben, dass Biomasse ein Siebtel des jährlichen Weltenergiebedarfs
befriedigt. Das Vielfalt der Pflanzenarten auf unserem Planeten
und die daher reichlich vorhandene Biomasse bilden eine Hauptquelle
für saubere,
erneuerbare Energie.
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Einige
der in den letzten Jahren entwickelten Systeme, insbesondere solche
für Großanlagen,
die einen Ausgangspunkt für
diese Erfindung darstellen, sind die so genannten "IGCC" (Integrated Gasification
Combined Cycles, Kombianlagen mit integrierter Vergasung).
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Eine
Einschränkung
dieser Prozesse ist stets, dass die Elektrizitäts- und Prozesswärmeerzeugungseinheiten
von der Synthesegaserzeugungseinheit getrennt gehalten sind.
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Mit
anderen Worten, die direkte Wärme
des Gasturbinenabgases wird nicht als Quelle von Wärmeenergie
für den
Gasproduktionskreislauf verwendet.
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Der
spezifische Gegenstand dieses Gebrauchsmusters liegt zusammen mit
der thermischen Nutzung von Feststoffabfällen oder Biomasse in der kombinierten
und direkten Anwendung der Pyrolyse und der gemeinsamen Erzeugung
von Elektrizität und
Wärme durch
einen wiederkehrenden Kreislauf für die Erzeugung von Elektrizität und Wärme.
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Das
Ziel der Entwicklung eines solchen thermischen Kreislaufs ist ein
Ergebnis gegenwärtiger Entwicklungen
auf dem Energiesektor, der sich zunehmend, freiwillig oder durch
Anstoß,
der Verwendung erneuerbarer Energiequellen und einem hohen energetischen
Wirkungsgrad zuwendet. Diese Entwicklung wird im Grunde von zwei
Hauptüberlegungen
beherrscht: Fossile und nukleare Energiequellen sind nicht unerschöpflich und
in manchen Sektoren innerhalb weniger Jahrzehnte völlig unproduktiv.
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Das
offenkundige Vorhandensein des Treibhauseffekts mit allen seinen
wohl bekannten Auswirkungen auf die globale Klimaveränderung
ist nun von allen akademischen und politischen Kreisen erkannt worden.
Dieser Effekt ist eine unmittelbare Folge der extensiven Verwendung
fossiler Brennstoffe (vor allem von Petroleum in allen seinen Formen)
als Hauptenergiequelle.
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Auf
der politischen Ebene zeigt sich ein Bewusstsein dieser Sachlage:
Anreize zur Verwendung erneuerbarer Energie und Abschreckungen in
Form von Steuern (z. B. "Kohlesteuer", Gebühren auf Brennstoffe
usw.) sind deutlicher Ausdruck davon.
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Um
eine künftige
Energiekrise zu vermeiden und unser Klima zu schützen, besteht eine mögliche Lösung darin,
auf Energien, die von der Sonnenenergie, die von unserem Planeten
empfangen wird, stammen, und auf andere erneuerbare Quellen zurückzugreifen.
Auf diesem Feld lassen sich finden:
- 1. Hydroelektrische
Energie,
- 2. Direkte Sonnenenergie (photovoltaische und solare Kollektoren),
- 3. Windenergie,
- 4. Energie, die aus Biomasse erzeugt werden kann.
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Die
Beschränkungen
der ersten drei Typen von Energie, die von der Sonnenenergie stammt, sind
vor allem geographischer Natur (Notwendigkeit, bergige Stellen mit
der geeigneten Hydrologie, windige Stellen oder Stellen mit einer
guten Sonneneinstrahlung zu finden) und gelegentlich mit einem sehr schlechten
Wirkungsgrad der Energieumsetzung und mit Schwierigkeiten bei der
Speicherung der erzeugten Energie verbunden.
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Wenn
andererseits die mittels Biomasse erzeugte Energie betrachtet wird,
lässt sich
feststellen, dass sie diese Nachteile insofern vermeidet, dass sie die
CO2-Konzentration in der Atmosphäre stabil
hält oder
sogar vermindert. Natürlich
ist die letzte Überlegung
nur gültig,
wenn die folgende Regel befolgt wird:
"Für
jede Biomasseneinheit, die zur Erzeugung von Wärme verbraucht wird, muss mindestens
ein Ersatz geschaffen werden."
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Dies
bedeutet, dass dann, wenn beispielsweise in einer Zeitspanne von
zehn Jahren eine gegebene Oberfläche
an Waldland verbrannt wird, in einer gleichen Zeitspanne eine gleiche
Oberfläche
aufgeforstet werden muss, um zu den gleichen Ausgangsbedingungen
zurückzukehren.
Da es praktisch unmöglich
ist, die gesamte erzeugte Biomasse (im Fall von Wäldern die
Blätter,
die kleinen Zweige und alles, was im Wald zurückbleibt und Humus bildet)
zu verbrennen, ist es offensichtlich, dass dann, wenn beim Erzeugen
und Verbrennen von Biomasse die verwendete kultivierte Oberfläche gleich
bleibt, das Gleichgewicht zugunsten einer Gesamtverringerung des
atmosphärischen
CO2-Gehalts umschlägt.
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Die
Erfinder kamen mit Rücksicht
auf das oben Gesagte auf die Lösung
gemäß Anspruch
1.
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Nun
wird eine Beschreibung der erfindungsgemäßen Anlage und des Verfahrens
zur Erzeugung der Energie mit der Anlage gegeben, wobei auf die beigefügte Figur
Bezug genommen wird, die einen Funktionsplan einer bevorzugten Ausführungsform einer
Anlage für
die Ausführung
des betreffenden Verfahrens zeigt.
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In
dieser Figur ist gezeigt, wie in einer Anlage 1 für die Ausführung des
Verfahrens ein Pyrolysereaktor 3 (zur besseren Klarheit
der Beschreibung in zwei Teilen gezeigt, wie noch zu sehen sein
wird) Feststoffabfälle 10n aufnimmt,
die ihm ständig
(Pfeil D) über
Systeme eines herkömmlichen
Typs wie beispielsweise einen Trichter 9 zugeführt werden.
Diese Feststoffabfälle 10n werden,
wenn sie bei Fehlen von Sauerstoff erhitzt werden, wie oben erwähnt worden ist,
in Gas, Holzkohle und Asche umgewandelt.
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Während die
Letztere mittels geeigneter Vorrichtungen 11 herkömmlichen
Typs beseitigt wird, wird das erzeugte Pyrolysegas, das in einen
Behälter 11 des
Pyrolysereaktors 3 strömt,
im Anschluss an eine Filtration durch eine Filtereinheit 7 und
eine Kompression in einer ersten Kompressionseinheit 6 teilweise
als Brennstoff in einen Gas-Turbogenerator 2 mit wiederkehrendem
Kreislauf und teilweise zu einer Nachverbrennungseinheit 4 geschickt, über die das
gesamte Abgas von dem Abzug 2u des Turbogenerators 2 oder
ein Teil von diesem zu dem Pyrolysereaktor 3 strömt. Es kann
sich als vorteilhaft erweisen, nur den Teil des Pyrolysegases, der
dem Turbogenerator 2 zugeführt wird, wie in der Figur
angegeben ist, nochmals durch eine zweite Kompressionseinheit 8 zu
komprimieren.
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Die
Temperatur der Abgase von dem Turbogenerator 2 kann, falls
erforderlich, in der oben erwähnten
Nachverbrennungseinheit 4 optimal erhöht werden.
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Die
Schweröle
und Teere, die durch die oben erwähnte Filtereinheit 7 getrennt
werden, werden danach beseitigt (Pfeil E) und gegebenenfalls für industrielle
Anwendungen genutzt oder "gekrackt" und in dem Verbrennungsgas
wieder aufgenommen. Beim Erreichen des Pyrolysereaktors 4 gibt
das Abgas von dem Turbogenerator 2 und der Nachverbrennungseinheit 4 durch
Wärmeaustausch
(der beispielsweise durch die Wände
eines Reaktormantels stattfinden kann) die zum Durchführen des
Prozesses der Pyrolyse der darin enthaltenen Feststoffabfälle 10n erforderliche
Energie ab.
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Da
die verbrannten Abgase, die den Pyrolysereaktor 3 erreichen,
nur einen begrenzten Anteil ihrer thermischen Energie an diesen
abgeben, hat der Erfinder Vorsorge getroffen, dass wenigstens ein
Teil ihrer thermischen Energie zurück gewonnen wird, indem sie
zu einem Rückgewinnungskessel 12 geschickt
werden, möglichst
mit einer Nachverbrennung 13 unter Nutzung wenigstens eines
Teils ihrer thermischen Energie zum Zweck des Erhitzens und/oder
Verdampfens eines Fluids. Am Auslass des Pyrolysereaktors können ein
oder mehrere Rauchgas/Luft-Austauscher 5 aufgenommen sein,
die dazu verwendet werden, die Oxidationsluft, die den Kompressor
der Gasturbine verlässt,
zu erhitzen, bevor die Luft in die Verbrennungskammer der Turbine
eintritt. Der Austauscher 5 kann vom direkten Typ sein, wobei
der Wärmeaustausch
zwischen Rauchgasen und Luft erfolgt, oder vom Typ mit einem oder
mehreren Zwischenkreisen sein.
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Sowohl
die von dem Pyrolysereaktor 3 extrahierte Holzkohle, wie
erwähnt,
als auch jegliches überschüssiges Pyrolysegas
können
in dem Nachverbrennungssystem 4 und/oder 13 verbrannt
werden, um eine weitere Energierückgewinnung
zu ermöglichen.
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In
dem beschriebenen Beispiel sind nur ein Pyrolysereaktor 3,
nur ein Turbogenerator 2, nur ein Kessel 12, nur
ein Nachverbrennungssystem 13, nur ein Austauscher 5 usw.
gezeigt, jedoch können
sämtliche
Bestandteile der Anlage in Abhängigkeit
von der Energie, die erzeugt werden soll, und von anderen Entwurfsdaten
in einer Anzahl vorhanden sein, die größer als eins ist.
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Was
oben beschrieben worden ist, umfasst eigentlich einen thermodynamischen
Massenkreislauf, der von der beabsichtigten Leistung und Größe der Komponenten
unabhängig
ist. Die beigefügten Ansprüche erwähnen auch
einen universellen Anlagenkreislauf, unabhängig von der Größe, der
Leistung, dem Brennstoff und den Eigenschaften der einzelnen Komponenten.
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Im
Folgenden werden beispielhalber Massen- und Energieflüsse, die
sich auf einen hypothetischen stündlichen
Durchsatz von Feststoffen, in diesem Fall von Biomasse, für die Pyrolyse
und die durch die Gasturbinenkombination mit wiederkehrendem Kreislauf
resultierende elektrische Energie beziehen, angegeben.
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Mit
Bezug auf die beigefügte
Zeichnung werden zwei erläuternde
Beispiele gegeben, wobei das erste auf der Verwendung einer Gasturbine
ohne Austauscher 5, jedoch mit einer mit dem Rückgewinnungskessel 12 verbundenen
Dampfturbine basiert, während
das zweite auf der Verwendung einer Gasturbine mit dem Austauscher 5,
jedoch ohne einen Rückgewinnungs-Dampfkreislauf basiert.
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Im
ersten Fall wird der Verbrauch an in den Trichter 9 eintretendem
Biomassenbrennstoff mit 5600 kg/h angenommen. Durch Pyrolyse werden etwa
4340 nm3/h unbehandeltes Gas erhalten und dem
Behandlungssystem zugeführt.
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Am
Auslass von diesem ergibt sich getrocknetes und "entteertes" Gas, das in einem Kompressor 6 komprimiert
und in einem Turbogenerator 2 in einer Menge, die etwa
3100 nm3/h entspricht, verbrannt werden
kann.
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Diese
Menge entspricht einer Turbinenbrennstoffleistung von 12500 kW.
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Von
dem Turbogenerator 2 wird an seinen Anschlüssen eine
Nettoleistung von 2500 kW erhalten (Gasturbinenwirkungsgrad = 28
%). Es sei angenommen, dass die Pyrolysegase nicht für eine Nachverbrennung
in dem Kessel verwendet werden.
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Die
thermische Leistung des Turbogenerators in Form von Abgaswärme beträgt etwa
9000 kW.
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Von
dieser Leistung werden etwa 2400 kW zur Versorgung des Pyrolysereaktors 3 benötigt, um die
3100 nm3/h Gas, auf die oben verwiesen worden ist, zu erzeugen.
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Die
restliche thermische Leistung des Turbinenabgases, das den Außenmantel des
Pyrolysereaktors verlässt,
speist den Kessel 12 als Verbrennungsluft für das System.
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Infolge
des Pyrolyseprozesses werden etwa 1260 kg/h Holzkohle angesammelt
(5600 an Biomasse abzüglich
4340 an unbehandeltem Gas). Diese Holzkohle, die einen Gesamtheizwert
von 9500 kW besitzt, wird in dem das System speisenden Dampfkessel 12 verbrannt.
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Es
sei hierbei angenommen, dass die Wärmeeingangsleistung von der
Nachverbrennungseinheit 4 in Flussrichtung vor dem Pyrolysereaktor
null ist.
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Alles
in allem fließt
eine Gesamtwärmekapazität von 16100
kW (9000–2400+9500)
in den Kessel 12.
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Unter
Betrachtung eines Kesselkreislaufs mit einer Dampfturbine lässt sich
feststellen, dass bei Annahme eines Wirkungsgrads in dem Kessel 12 von 85
% und eines Wirkungsgrads von 28 % für die Dampfturbine die Leistung
an den Dampfturbinenanschlüssen
etwa 3850 kW beträgt.
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Unter
der Voraussetzung eines allgemeinen Energiegleichgewichts lässt sich
daher feststellen, dass:
Die Gesamteingangsleistung der Energie
aus Biomasse (unter Annahme einer mittleren Biomassenheizwertes
von 13500 kJ/kg) 21000 kW beträgt.
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Die
an den Anschlüssen
des Generators der zwei Turbinen gemessene Bruttoleistung beträgt 7350
kW.
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Der
Wirkungsgrad des Kreislaufs einschließlich des internen Verbrauchs
beträgt
daher 35,0 %.
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Im
zweiten Fall wird der Verbrauch an in den Trichter 9 eintretendem Biomassenbrennstoff
mit 2970 kg/h angenommen. Durch Pyrolyse werden etwa 1870 nm3/h unbehandeltes Gas erhalten und dem Behandlungssystem
zugeführt.
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Am
Auslass von diesem ergibt sich getrocknetes und "entteertes" Gas, das in einem Kompressor 6 komprimiert
und in einem Turbogenerator 2 in einer Menge, die etwa
1680 nm3/h entspricht, verbrannt werden
kann.
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Diese
Menge entspricht einer Turbinenbrennstoffleistung von 10300 kW.
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Von
dem Turbogenerator 2 wird an seinen Anschlüssen eine
Nettoleistung von 3915 kW erhalten (Wirkungsgrad der Gasturbine
mit wiederkehrendem Kreislauf = 38 %).
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Die
thermische Leistung des Turbogenerators in Form von Abgaswärme beträgt etwa
6300 kW.
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Von
dieser Leistung werden etwa 911 kW zur Versorgung des Pyrolysereaktors 3 benötigt, zusammen
mit der Versorgung der Nachverbrennung 4, um die 1870 nm3/h Gas, auf die oben verwiesen worden ist,
zu erzeugen.
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Die
restliche thermische Leistung des Turbinenabgases, das den Außenmantel
des Pyrolysereaktors verlässt,
speist den Austauscher 5, der zum Vorwärmen der Oxidationsluft der
Gasturbine dient.
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Infolge
des Pyrolyseprozesses werden etwa 450 kg/h Holzkohle angesammelt
(2970 an Biomasse abzüglich
Gas, Asche und Abfall). Diese Holzkohle, die einen Gesamtheizwert
von 3125 kW besitzt, wird zum Erreichen der zum Vollziehen der Pyrolyse der
Feststoffe in den vorhergehenden Reaktoren in dem Nachverbrennungssystem 4 verbrannt.
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Alles
in allem fließt
eine Gesamtwärmekapazität von 8514
kW (6300–911+3125)
in den Austauscher 5.
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Unter
Betrachtung eines Kesselkreislaufs mit einer Dampfturbine mit wiederkehrendem
Kreislauf beträgt
bei Annahme eines Wirkungsgrads von 90 % für den Austauscher 5 und
eines Wirkungsgrads von 38 % für
den Gas-Turbogenerator
die Leistung an den Anschlüssen
etwa 3915 kW bei einer thermischen Leistung am Auslass des Gasaustauschers von
etwa 6271 kW, die noch immer zur Erzeugung von Wärme, Kälte oder Prozesswärme oder
zur Entsalzung usw. verwendet werden kann.
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Unter
der Voraussetzung eines allgemeinen Energiegleichgewichts lässt sich
daher feststellen, dass:
Die Gesamteingangsleistung der Energie
aus Biomasse (unter Annahme einer mittleren Biomassenheizwertes
von 14300 kJ/kg) 11800 kW beträgt.
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Die
an den Anschlüssen
des Generators der Gasturbine gemessene Bruttoleistung beträgt 3915 kW.
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Der
elektrische Wirkungsgrad des Kreislaufs einschließlich des
internen Verbrauchs beträgt
daher 33,2 %.
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Die
in den obigen Beispielen angegebenen Massengleichgewichte können entsprechend
den Prozessen, den Komponenten und den verwendeten Stoffen variieren
und sind daher lediglich als Hinweis zu nehmen.
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Die
Feststellungen bei den zwei obigen Beispielen stellen gewiss ein äußerst positives
Ergebnis dar, wenn berücksichtigt
wird, dass herkömmliche
Biomassenverbrennungsprozesse in einem Herd oder an einem fluidisierten
Bett lediglich Wirkungsgrade von etwa 22 % ergeben.
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Diese
Erfindung stellt zusammen mit der Entsorgung von Abfällen jeglicher
Art, von Biomasse bis hin zu städtischen
Feststoffabfällen
und Industrieabfällen,
eine große
Innovation in dem Konzept der gemeinsamen Erzeugung von Elektrizität und Wärme dar.
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Darüber hinaus
definiert die Erfindung einen thermodynamischen Kreislauf der thermischen
Umsetzung von Abfällen,
der hohe elektrische Wirkungsgrade erzielt, ohne einen Wasser/Dampf-Kreislauf und
eine zugeordnete Turbine zu verwenden, wodurch die Beeinflussung
und die Komplexität
begrenzt sind.
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Wie
oben erwähnt
worden ist, besteht in Flussrichtung hinter dem System, das den
Gegenstand der Erfindung bildet, noch die Möglichkeit, die heißen Rauchgase
(mit einer Temperatur von etwa 350 °C) für die Erzeugung von heißem Wasser
oder Prozessdampf, für
die gemeinsame Erzeugung, für die
Entsalzung usw. zu verwenden.
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Der
Erfinder hat versucht, die normal von Gasturbinen verfügbare Wärme, die
als Ergebnis ihrer Temperatur- und Durchsatzeigenschaften sehr gut
geeignet ist, den Pyrolysereaktor zu versorgen und dann zum Vorwärmen der
Luft für
die Verbrennung zurück
gewonnen zu werden, zu optimieren und mit maximalem Wirkungsgrad
zu nutzen.
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Ein
weiterer grundlegender Aspekt dieser Erfindung ist zweifellos die
Kombination des Teils, der Brennstoff erzeugt, sei es Pyrolysegas
oder sich ergebende Holzkohle, mit der unmittelbaren Verwendung
in dem Verfahren.