DE19960941A1 - Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege - Google Patents
Axialkolbenmaschine mit einer SchwenkwiegeInfo
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
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- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
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- F04B1/2014—Details or component parts
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Abstract
Eine Axialkolbenmaschine ist mit einer Schwenkwiege (12) versehen, die an einem Gehäuse (erstes Gehäuseteil 1, zweites Gehäuseteil 2) schwenkbar gelagert ist. Es wird vorgeschlagen, dass zwischen dem Gehäuse (erstes Gehäuseteil 1, zweites Gehäuseteil 2) und einem Zwischenglied (Zwischenring 18) und zwischen der Schwenkwiege (12) und dem Zwischenglied (Zwischenring 18) jeweils ein Freilauf (16, 19) und ein Wälzlager (17, 20) vorgesehen sind, wobei der eine Freilauf (16) in der einen Schwenkrichtung der Schwenkwiege (12) und der andere Freilauf (19) in der entgegengesetzten Schwenkrichtung der Schwenkwiege (12) sperrt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einer
Schwenkwiege, die an einem Gehäuse schwenkbar gelagert ist. Hydrostatische
Axialkolbenpumpen bzw. Axialkolbenmotoren in dieser Bauart dienen zur Ein
stellung des Förder- bzw. Schluckvolumens der Pumpe bzw. des Motors pro
Umdrehung der Antriebsscheibe. Zu diesem Zweck wird die Schwenkwiege
gegenüber dem Gehäuse verschwenkt. Übliche Schwenkwinkel liegen bei etwa
+/-20°, aber auch größere Schwenkwinkel sind möglich. Über die Einstellung
des Schwenkwinkels kann das Förder- bzw. Schluckvolumen eingestellt wer
den.
Für die Lagerung der Schwenkwiege sind unterschiedliche Lösungen vorge
schlagen worden. Beispielweise sind Lösungen bekannt, bei denen die
Schwenkwiege mittels eines Gleitlagers gelagert ist. Der Nachteil des Gleitla
gers gegenüber einem Wälzlager kann in einem höheren Reibwert gesehen
werden. Hinzu kommen unterschiedliche Reibungswerte bei Haft- und Gleitrei
bung von Gleitlagern. Dieser Unterschied führt zu unerwünschten Stick-Slip-
Effekten, wodurch eine exakte Ansteuerung des Schwenkwinkels erschwert
sein kann.
Durchgesetzt haben sich Wälzlagerungen, bei denen sog. Käfigsegmente ein
gesetzt werden. Es handelt sich hierbei um Käfigsegmente mit einem Umfang
von etwa 120°. Aus DE 26 25 298 beispielsweise ist eine derartige Lagerung
bekannt. Um ein Herauswandern des Käfigsegments in den Schwenkrichtun
gen zu verhindern, ist das Käfigsegment zwangsgeführt. Derartige Zwangsfüh
rungen legen den max. Schwenkweg des Käfigsegmentes fest. Diese Wälzla
gerung wurde über große Zeiträume hinweg eingesetzt und ständig weiterent
wickelt. Aus den 70er Jahren beispielsweise ist weiterhin die DE 25 21 312 B1
bekannt geworden. Weiterentwicklungen wurden in den 80er Jahren
beispielsweise mit der EP 0 204 835 B1 vorgeschlagen. Aus den 90er Jah
ren beispielsweise ist US 53 90 584-A bekannt geworden. Da die Käfigseg
mente und somit auch die Wälzkörper nur begrenzte Schwenkbewegungen
durchführen, kann es zu Riffelbildungen auf den Laufbahnen kommen, auf de
nen die Käfigsegmente laufen. Werkstoffermüdung, die sonst übliche und be
rechenbare Ausfallursache für Wälzlager, tritt in solchen Anwendungen so gut
wie nie auf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Axialkolbenmaschine
nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 anzugeben, bei der die
Riffelbildung an den Laufbahnen der Wälzkörper unterbunden ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass zwischen dem Ge
häuse und einem Zwischenglied und zwischen der Schwenkwiege und dem
Zwischenglied jeweils ein Freilauf und ein Wälzlager vorgesehen sind, wobei
der eine Freilauf in der einen Schwenkrichtung der Schwenkwiege und der
andere Freilauf in der entgegengesetzten Schwenkrichtung der Schwenkwiege
sperrt. Der Freilauf und das Wälzlager können auch als Baueinheit ausgebildet
sein.
Bei der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine ist die nachteilige Riffelbil
dung durch die gegenläufige Anordnung der Freiläufe ausgeschlossen. Dieser
positive Effekt ist darauf zurückzuführen, dass die Wälzkörper des einen
Wälzlagers nur in der einen Wälzrichtung und die Wälzkörper des anderen
Wälzlagers nur in der anderen Wälzrichtung wälzen können. Das bedeutet
aber, dass die Wälzkörper immer nur in einer Richtung umlaufen und somit
jeder Wälzkörper an seiner in sich geschlossenen Laufbahn vollständig ab
wälzt.
In der einen Schwenkrichtung der Schwenkwiege verschwenkt diese gemein
sam mit dem Zwischenglied gegenüber dem Gehäuse. In der entgegengesetz
ten Schwenkrichtung der Schwenkwiege verschwenkt lediglich die Schwenk
wiege, wobei das Zwischenglied gegenüber der Wiegenbasis stillstehen bleibt.
Das Zwischenglied dreht also in nur einer Drehrichtung.
Das bedeutet aber, dass das eine Wälzlager nur in der einen und das andere
Wälzlager nur in der entgegengesetzten Drehrichtung drehen kann.
Das Zwischenglied ist vorzugsweise als Zwischenring ausgebildet, dessen
Mantelflächen Klemmbahnen für Klemmelemente der beiden Freiläufe aufweist.
Ein derartiger Zwischenring kann auf einfache Art und Weise hergestellt wer
den. Die Mantelflächen des Zwischenringes können axial benachbart zu den
Klemmbahnen mit den Laufbahnen für die Wälzkörper der beiden Wälzlager
versehen sein. In diesem Fall übernimmt der Zwischenring mehrere Funktio
nen. Erstens ist er Bestandteil der beiden Wälzlager, zweitens ist er Bestand
teil der beiden Freiläufe, und drittens wirkt er als Koppelglied, dass entweder
über den einen Freilauf in der einen Drehrichtung mit dem Gehäuse stillsteht
oder über den anderen Freilauf in der anderen Drehrichtung mit der Schwenk
wiege gemeinsam schwenkt.
Ein derartiger Zwischenring ermöglicht beispielsweise eine Anordnung, wonach
die beiden Freiläufe und die beiden Wälzlager ineinander angeordnet sind,
wobei der Zwischenring zwischen den beiden Freiläufen und den beiden
Wälzlagern angeordnet ist.
Eine besonders einfache Ausführung eines Zwischenringes kann ein Hohlzy
linder sein, der beispielsweise für die Herstellung großer Stückzahlen von ei
nem Rohr abgetrennt werden kann.
Der Zwischenring kann beispielsweise an seiner äußeren Mantelfläche die
Klemmbahn und die Laufbahn für den einen Freilauf und das eine Wälzlager
aufweisen und an seiner inneren Mantelfläche die Klemmbahn und die Lauf
bahn für den anderen Freilauf und das andere Wälzlager aufweisen.
Eine in radialen Richtungen besonders platzsparende Variante sieht vor, dass
die beiden Freiläufe und die beiden Wälzlager axial benachbart zueinander
angeordnet sind. Die beiden Wälzlager und die beiden Freiläufe können derart
aufeinander abgestimmte Durchmesser aufweisen, dass nach wie vor ein
Hohlzylinder als Zwischenring verwendet werden kann. In diesem Fall ist der
eine Freilauf und das eine Wälzlager auf dem Zwischenring und der andere
Freilauf und das andere Wälzlager in dem Zwischenring angeordnet. Selbst
verständlich können auch Wälzlager und Freiläufe mit gleichen Durchmessern
verwendet werden. In diesem Fall kann der Zwischenring durch einen radial
abgestuften Hohlzylinder gebildet sein, so dass der eine Freilauf und das eine
Wälzlager auf dem Hohlzylinder auf dessen verkleinerten Seite und der andere
Freilauf und das andere Wälzlager in dem Hohlzylinder auf dessen vergrößer
ter Seite anordenbar sind.
Der Freilauf ist vorzugsweise als Klemmrollenfreilauf ausgebildet, wobei die
Klemmrollen mit einer kreisrunden Klemmbahn und mit über den Umfang ver
teilt angeordneten Klemmrampen zusammenarbeiten, wobei die kreisrunde
Klemmbahn mit den Klemmrampen keilförmige Klemmspalten begrenzen. Für
die Erfindung eignen sich auch handelsübliche Klemmrollenfreiläufe, die preis
wert sind und mit geringem Aufwand in erfindungsgemäßen Axialkolbenma
schinen eingebaut werden können.
Eine weitere erfindungsgemäße Weiterbildung sieht vor, dass die Schwenk
wiege an zwei gegenüberliegenden Enden mit jeweils einem Zapfen versehen
ist, der mit einer gehäuseseitigen Bohrung einen Ringraum begrenzt, in dem
die beiden Freiläufe und die beiden Wälzlager angeordnet sind. In diesen Rin
graum können handelsübliche Freiläufe und handelsübliche Wälzlager pro
blemlos eingesetzt werden. Ebenso ist es möglich, dass die Schwenkwiege an
zwei gegenüberliegenden Enden mit jeweils einer Bohrung versehen ist, die mit
einem gehäuseseitigen Zapfen einen Ringraum begrenzt, in dem die beiden
Freiläufe und die beiden Wälzlager angeordnet sind.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von drei in insgesamt sechs Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Axialkol
benmaschine;
Fig. 2 einen weiteren Schnitt durch die erfindungsgemäße Axial
kolbenmaschine gemäß Fig. 1 entlang der Linie II-II;
Fig. 3 einen weiteren Schnitt durch die erfindungsgemäße Axial
kolbenmaschine gemäß Fig. 1 entlang der Linie III-III;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere erfindungsgemäße Axial
kolbenmaschine;
Fig. 5 eine Einzelheit der erfindungsgemäßen Axialkolbenma
schine gemäß Fig. 1 oder 4 und
Fig. 6 eine Einzelheit einer weiteren erfindungsgemäßen Axial
kolbenmaschine im Teilschnitt.
Die erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine gemäß den Fig. 1 bis 3 weist
ein Gehäuse auf, dass aus einem ersten Gehäuseteil 1 und einem zweiten
Gehäuseteil 2 gebildet ist. In dem Gehäuse ist eine Antriebswelle 3 drehbar
gelagert aufgenommen. Ein Zylinderkranz 4 ist drehfest mit der Antriebswelle 3
verbunden. Der Zylinderkranz 4 weist sieben über den Umfang verteilt ange
ordnete Zylinderbohrungen 5 auf, in denen Kolben 6 längsverschieblich ange
ordnet sind. Der Zylinderkranz 4 wird mittels einer auf der Antriebswelle 3 an
geordneten Schraubendruckfeder 7 gegen eine Druckplatte 8 angefedert, die
an einem Gehäuseboden 9 abgestützt ist. Die Zylinderbohrungen 5 kommuni
zieren mit in dem ersten Gehäuseteil 1 angeordneten Kanälen 10.
An ihren dem zweiten Gehäuseteil zugewandten Enden sind die Kolben 6 mit
Gleitschuhen 11 versehen, die in Gleitkontakt mit einer Schwenkwiege 12 ste
hen. An zwei gegenüberliegenden Enden ist die Schwenkwiege 12 mit jeweils
einer Ausnehmung 13 versehen, die zusammen mit gehäuseseitig angeordne
ten Zapfen 14 jeweils einen Ringraum 15 begrenzen.
In beiden Ringräumen 15 sind jeweils ein Freilauf 16 und ein Wälzlager 17, ein
Zwischenring 18, ein Freilauf 19 und ein weiteres Wälzlager 20 angeordnet.
Die beiden Freiläufe 16, 19 sind so angeordnet, dass sich der Zwischenring 18
in nur einer Drehrichtung drehen lässt und in der entgegengesetzten Dreh
richtung beide Freiläufe 16, 19 sperren, also eine Drehung in dieser entgegen
gesetzten Drehrichtung unterbleibt.
Der Fig. 3 ist zu entnehmen, dass an der Schwenkwiege ein Hebel 21 ausge
bildet ist, um die Schwenkwiege 12 zu schwenken.
Fig. 2 zeigt deutlich die Anordnung der beiden Wälzlager 17, 20 mit dem zwi
schengeschalteten Zwischenring 18. Das Wälzlager 20 umfasst einen einstük
kig mit der Schwenkwiege 12 verbundenen Außenring 22, der zugleich auch
der Außenring für den hier nicht dargestellten Freilauf 19 bildet. Das Wälzlager
17 umfasst einen Innenring 23, der zugleich auch den Innenring des hier nicht
dargestellten Freilaufs 16 bildet. Der Zwischenring 18 dieser erfindungsgemä
ßen Variante bildet zugleich den Innenring für das Wälzlager 20 und für den
Freilauf 19 und den Außenring für das Wälzlager 17 und den Freilauf 16.
Die in Fig. 4 abgebildete erfindungsgemäße Axialkolbenmaschine unterschei
det sich von der aus Fig. 1 im wesentlichen durch eine modifizierte Lagerung
der Schwenkwiege 12 im Gehäuse. Die Schwenkwiege 12 weist an zwei ge
genüberliegenden Enden jeweils einen Zapfen 24 auf, der zusammen mit einer
gehäuseseitigen Ausnehmung 25 einen Ringraum 26 begrenzt, in dem die
Wälzlager 17; 20, die beiden Freiläufe 16, 19 und der Zwischenring 18 ange
ordnet sind. Die Anordnung der beiden Wälzlager 17, 20 und der beiden Frei
läufe 16, 19 ist ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Das
heißt auch in diesem Fall lässt sich der Zwischenring 18 in nur einer Drehrich
tung drehen, wogegen in der entgegengesetzten Drehrichtung beide Freiläufe
16, 19 sperren.
In das Gehäuse ist ein Ring 27 eingesetzt, der als Außenring für das Wälzlager
20 und den Freilauf 19 verwendet wird.
Fig. 5 zeigt schematisch die Anordnung der beiden Freiläufe 16, 19, wie sie
bei den hier beschriebenen erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschinen einge
setzt werden. Der Außenring 22 im Fall des zuerst beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiels bzw. der Ring 27 im Fall des zuletzt beschriebenen Ausfüh
rungsbeispieles weist an seiner inneren Mantelfläche mehrere über den Um
fang verteilt angeordnete Klemmrampen 28 auf. Die äußere Mantelfläche des
Zwischenrings 18 weist eine zylindrische Klemmbahn 29 auf; die zusammen
mit den Klemmrampen 28 keilförmige Klemmspalten 30 begrenzt, in die Klemm
rollen 31 mittels einer hier nicht dargestellten Feder hineingefedert sind. Der
Innenring 33 im Fall der zuerst beschriebenen erfindungsgemäßen Axialkol
benmaschine bzw. der Zapfen 24 im Fall der zuletzt beschriebenen erfin
dungsgemäßen Axialkolbenmaschine weist an seiner äußeren Mantelfläche
mehrere über den Umfang verteilt angeordnete Klemmrampen 32 auf. Die inne
re Mantelfläche des Zwischenrings 18 weist eine zylindrische Klemmbahn 33
auf, die zusammen mit den Klemmrampen 32 keilförmige Klemmspalten 34
begrenzt, in die Klemmrollen 35 mittels einer nicht dargestellten Feder hinein
gefedert sind.
Während bei den bisher beschriebenen erfindungsgemäßen Axialkolbenma
schinen die beiden Wälzlager und die beiden Freiläufe ineinander angeordnet
sind, ist bei einer modifizierten erfindungsgemäßen Variante gemäß Fig. 6
vorgesehen, dass die Freiläufe und die Wälzlager axial hintereinander ange
ordnet sind. Fig. 6 zeigt in lediglich schematischer Anordnung von links nach
rechts einen Freilauf 36, ein Wälzlager 37, ein Wälzlager 38 und einen Freilauf
39. Der besondere Vorteil bei dieser erfindungsgemäßen Weiterbildung be
steht darin, dass Freiläufe und Wälzlager mit gleichen Bemessungen verwen
det werden können. Eine Zuordnung, welcher Freilauf und welches Wälzlager
außen oder innen angeordnet sein soll, kann daher entfallen. Bei dieser erfin
dungsgemäßen Weiterbildung ist ein Zwischenring 40 vorgesehen, der radial
abgestuft ist und einen Abschnitt 41 größeren lichten Durchmessers und einen
Abschnitt 42 kleineren lichten Durchmessers aufweist. Während der Freilauf 36
und das Wälzlager 37 im Inneren des ersten Abschnittes 41 angeordnet sind,
sind das Wälzlager 38 und der Freilauf 39 auf dem zweiten Abschnitt 42 ange
ordnet.
Der Freilauf 36 und das Wälzlager 37 sind auf einem Zapfen 43 angeordnet,
der entweder an einer Schwenkwiege oder an einem Gehäuse befestigt ist.
Das Wälzlager 38 und der Freilauf 39 sind in einer Bohrung eines Maschinen
teils 44 angeordnet, das entweder an der Schwenkwiege oder an einem Ge
häuse befestigt ist.
Die nachfolgende Beschreibung der Wirkungsweise bezieht sich auf das Aus
führungsbeispiel gemäß den Fig. 4 und 5.
Bei der hier beschriebenen erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschine rotiert
gemeinsam mit der Antriebswelle 3 der Zylinderkranz 4. Die Kolben 6 gleiten
mit ihren Gleitschuhen 11 auf einer ebenen Kreisbahn der Schwenkwiege 12.
Wenn die Neigungsebene der Kreisbahn exakt quer zur Rotationsachse der
Kolben 6 angeordnet ist, findet keine axiale Relativverschiebung der Kolben 6
gegenüber dem Zylinderkranz 4 statt. Sobald die Schwenkwiege 12 aus dieser
Lage heraus verschwenkt wird, beginnen die Kolben 6 in ihren Zylinderbohrun
gen 5 hin und her zu fahren, wobei sie Pumparbeit verrichten.
Wird die Schwenkwiege 12 - und somit auch deren Zapfen 24 - ausgehend von
einer beliebigen Ausgangsposition beispielsweise im Uhrzeigersinn verdreht,
sperrt der Freilauf 16, da nun die Klemmrollen 35 in ihren Klemmspalten 34
eingeklemmt sind. Die Schwenkwiege 12 mit ihren Schwenkzapfen 24 ver
schwenkt also gemeinsam mit den Klemmrollen 35 und dem Zwischenring 18
im Uhrzeigersinn. Während dieses Verschwenkens des Zwischenringes 18
bleiben die Klemmrollen 31 des Freilaufs 19 freigeschaltet. Wird nun die
Schwenkwiege 12 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, bleiben die
Klemmrollen 35 des Freilaufs 16 außer Klemmeingriff mit ihren Klemmspalten
34 während der Zwischenring 18 an einer Drehung entgegengesetzt zum Uhr
zeigersinn durch das Sperren des Freilaufs 19 gehindert ist. Denn die Klemm
rollen 31 werden nun in ihre Klemmspalte 30 hineingezwängt. Bei einer er
neuten Betätigung der Schwenkwiege 12 im Uhrzeigersinn verschwenkt der
Zwischenring 18 wiederum mit.
Der Zwischenring 18 verschwenkt also entweder gemeinsam mit der Schwenk
wiege in der einen Drehrichtung, wohingegen er in der entgegengesetzten
Drehrichtung still stehen bleibt. Dieser Bewegungsablauf bewirkt folgendes:
Die Wälzkörper der beiden Wälzlager 17 und 20 wälzen ebenfalls immer nur in einer Drehrichtung auf ihren Laufbahnen bzw. Klemmbahnen ab. Das bedeutet aber, dass alle Wälzkörper ihre Laufbahnen vollständig umlaufen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Wälzkörper nicht mehr wie bei bekannten Lösungen lediglich eine Hin- und Herbewegung ausführen. Die Gefahr der Riffelbildung ist dadurch erheblich reduziert, wodurch eine längere Gebrauchs dauer der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschinen zu erwarten ist.
Die Wälzkörper der beiden Wälzlager 17 und 20 wälzen ebenfalls immer nur in einer Drehrichtung auf ihren Laufbahnen bzw. Klemmbahnen ab. Das bedeutet aber, dass alle Wälzkörper ihre Laufbahnen vollständig umlaufen. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Wälzkörper nicht mehr wie bei bekannten Lösungen lediglich eine Hin- und Herbewegung ausführen. Die Gefahr der Riffelbildung ist dadurch erheblich reduziert, wodurch eine längere Gebrauchs dauer der erfindungsgemäßen Axialkolbenmaschinen zu erwarten ist.
1
erstes Gehäuseteil
2
zweites Gehäuseteil
3
Antriebswelle
4
Zylinderkranz
5
Zylinderbohrung
6
Kolben
7
Schraubendruckfeder
8
Druckplatte
9
Gehäuseboden
10
Kanal
11
Gleitschuh
12
Schwenkwiege
13
Ausnehmung
14
Zapfen
15
Ringraum
16
Freilauf
17
Wälzlager
18
Zwischenring
19
Freilauf
20
Wälzlager
21
Hebel
22
Außenring
23
Innenring
24
Zapfen
25
Ausnehmung
26
Ringraum
27
Ring
28
Klemmrampe
29
Klemmbahn
30
Klemmspalt
31
Klemmrolle
32
Klemmrampe
33
Klemmbahn
34
Klemmspalte
35
Klemmrolle
36
Freilauf
37
Wälzlager
38
Wälzlager
39
Freilauf
40
Zwischenring
41
erster Abschnitt
42
zweiter Abschnitt
43
Zapfen
44
Maschinenteil
Claims (10)
1. Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege, die an einem Gehäuse
(erstes Gehäuseteil 1, zweites Gehäuseteil 2) schwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gehäuse (erstes Gehäu
seteil 1, zweites Gehäuseteil 2) und einem Zwischenglied (Zwischenring
18) und zwischen der Schwenkwiege (12) und dem Zwischenglied (Zwi
schenring 18) jeweils ein Freilauf (16, 19) und ein Wälzlager (17, 20)
vorgesehen sind, wobei der eine Freilauf (16) in der einen
Schwenkrichtung der Schwenkwiege (12) und der andere Freilauf (19) in
der entgegengesetzten Schwenkrichtung der Schwenkwiege (12) sperrt.
2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, bei der das Zwischenglied als
Zwischenring (18) ausgebildet ist, dessen Mantelflächen Klemmbahnen
(29, 33) für Klemmelemente (31, 35) der beiden Freiläufe (15, 19) auf
weist.
3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2, bei der die Mantelflächen des
Zwischenrings (18) mit axial benachbart zu den Klemmbahnen (29, 33)
angeordneten Laufbahnen der beiden Wälzlager (20, 17) versehen sind.
4. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, bei der die beiden Freiläufe (16,
19) und die beiden Wälzlager (17, 20) ineinander angeordnet sind.
5. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2, bei der der Zwischenring (18)
als Hohlzylinder ausgebildet ist.
6. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2, bei der die äußere Mantelfläche
des Zwischenringes (18) die Klemmbahn (29) und die Laufbahn für den
einen Freilauf (19) und das eine Wälzlager (20) aufweist und bei der die
innere Mantelfläche des Zwischenringes (18) die Klemmbahn (33) und
die Laufbahn für den anderen Freilauf (16) und das andere Wälzlager
(17) aufweist.
7. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, bei der die Freiläufe (16, 19)
und die Wälzlager (20, 17) axial benachbart zueinander angeordnet
sind.
8. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, bei der der Freilauf (16, 19)
Klemmrollen (31, 35) aufweist, die mit einer kreisrunden Klemmbahn
(29, 33) und mit über den Umfang verteilt angeordneten Klemmrampen
(28, 32) zusammenarbeiten, wobei die kreisrunde Klemmbahn (29, 33)
mit den Klemmrampen (28, 32) keilförmige Klemmspalte (30, 34) be
grenzen.
9. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, bei der die Schwenkwiege (12)
an gegenüberliegenden Enden mit jeweils einem Zapfen (24) versehen
ist, der mit einer gehäuseseitigen Ausnehmung (25) einen Ringraum
(26) begrenzt, in dem die beiden Freiläufe (16, 19) und die beiden
Wälzlager (17, 20) angeordnet sind.
10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, bei der die Schwenkwiege (12)
an gegenüberliegenden Enden mit jeweils einer Ausnehmung (13) ver
sehen ist, die mit einem gehäuseseitigen Zapfen (14) einen Ringraum
(15) begrenzt, in dem die beiden Freiläufe (16, 19) und die beiden
Wälzlager (17, 20) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999160941 DE19960941A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE1999160941 DE19960941A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19960941A1 true DE19960941A1 (de) | 2001-06-21 |
Family
ID=7933058
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999160941 Withdrawn DE19960941A1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Axialkolbenmaschine mit einer Schwenkwiege |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19960941A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: INA-SCHAEFFLER KG, 91074 HERZOGENAURACH, DE |
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