DE19958870A1 - Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur DatenübertragungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Geräten mittels Übertragungsmedien, wie sie zum Beispiel bei Computernetzwerken oder im medizintechnischen Bereich bei der Patientenüberwachung auftritt. DOLLAR A In Abhängigkeit von der Menge oder Relevanz der zwischen den Geräten (1, 2) zu übertragenden Daten wird über eine Steuerung (5, 6) das geeignete Übertragungsmedium (3, 4) festgelegt, beispielsweise Kabelübertragung für große Datenmengen oder bei erhöhter Anforderung an eine fehlerfreie Datenübertragung, Funkübertragung für kleinere Datenmengen, die schnell und ortsunabhängig zur Verfügung stehen sollen. Umgekehrt kann über die Steuerung (5, 6) bei vorgegebenem Übertragungsmedium (3, 4) auch die damit zu übertragende Datenauswahl festgelegt werden, zum Beispiel werden dann über Kabel nur kleine, weniger sicherheitsrelevante Datenmengen übertragen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Übertragung von
Daten zwischen Geräten mittels Übertragungsmedien.
Datenübertragung zwischen verschiedenen Geräten oder Gerätekomponenten
findet auf vielfältigstem Gebiet statt, wie zum Beispiel im Bereich
Computernetzwerke, Telekommunikation, messtechnische Überwachung. Dabei
häufig auftretende Probleme sind verfälschte Daten aufgrund von
Übertragungsfehlern, mangelnde Reichweite des Übertragungsmediums,
überlastete Übertragungskanäle, zu hohe Übertragungszeiten,
umgebungsbedingte Störanfälligkeit der Übertragung, Übertragung überflüssiger
neben notwendigen Daten.
Je nach konkreter Anwendung werden für unterschiedliche Daten unterschiedliche
Übertragungsmedien genutzt:
Es kann sich um besonders sicherheitsrelevante Daten, sehr umfangreiches Datenmaterial, sofort abrufbare Daten handeln.
Es kann sich um besonders sicherheitsrelevante Daten, sehr umfangreiches Datenmaterial, sofort abrufbare Daten handeln.
Als Übertragungsmedien bieten sich zum Beispiel Kabel, Funk, Infrarot, Ultraschall
oder Lichtleiter an.
Drahtlose elektromagnetische Übertragungen, wie per Funk und im infraroten
Wellenlängenbereich, haben den Nachteil, dass die Zuverlässigkeit aufgrund
möglicher externer Störungen geringer ist als bei kabelgebundenen
Übertragungen und diese Medien deshalb für die Übertragung
sicherheitsrelevanter Daten, wie sie zum Beispiel in der Medizintechnik notwendig
ist, nicht oder nur unter Inkaufnahme größeren technischen Aufwands in Frage
kommen.
Die Übertragung per Kabel erfüllt in der Regel zwar die Anforderungen an
Zuverlässigkeit, konstruktionsbedingt sind aber Einschränkungen gegeben durch
die Notwendigkeit entsprechender Kabelführung.
Andere Medien, wie Ultraschall, haben den Nachteil, dass die Übertragungsband
breite nur gering ist. Sie bieten sich für die Übertragung von Daten größeren
Umfangs deshalb nicht an.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Datenübertragung, insbesondere für die
Patientenüberwachung, sind Gegenstand der US 5,417,222. Dabei ist die Eingabe
und Anzeige von Patientendaten auf einem Bildschirm möglich. Messwerte
werden computergestützt übertragen und je nach gewünschter Information auf
einem Bildschirm angezeigt.
Ein weiteres Verfahren zur Übertragung und Bearbeitung von Prozessdaten in
Krankenhäusern wird in der DE 37 09 857 A1 offenbart:
Prozessdaten und Körpersignale werden per Funk übermittelt. Diese Informationen sind an verschiedenen Empfangsstationen abrufbar, und Prozessparameter werden in Abhängigkeit von den gesendeten Informationen selbsttätig geändert.
Prozessdaten und Körpersignale werden per Funk übermittelt. Diese Informationen sind an verschiedenen Empfangsstationen abrufbar, und Prozessparameter werden in Abhängigkeit von den gesendeten Informationen selbsttätig geändert.
Beiden genannten Verfahren ist gemein, dass sie zwar eine
anwendungsbezogene Bearbeitung und Übertragung von Daten vorsehen, dabei
aber jeweils nur auf ein Übertragungsmedium beschränkt sind:
In der US 5,417,222 ist dies die Übertragung durch Kabel, in der DE 37 09 857 A1
die Übertragung per Funk.
Keiner der genannten Schriften entnimmt man einen Hinweis darauf, ob und wie
ein Wechsel des Übertragungsmediums erfolgen kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine
Anordnung zur Übertragung von Daten bereitzustellen, mit denen Daten,
angepasst an die wechselnden Anforderungen sich ändernder Situationen, jeweils
auf bestmögliche Weise übertragen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 und eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 7
gelöst.
Der Vorteil nach der Erfindung besteht darin, dass die zwischen den Geräten zu
übertragenden Daten mit den Übertragungsmedien über eine Steuerung in der
Weise gekoppelt sind, dass mit einer vorgegebenen Auswahl von Daten eine
Auswahl von Übertragungsmedien festgelegt ist oder mit einer vorgegebenen
Auswahl von Übertragungsmedien eine Auswahl zu übertragender Daten
festgelegt ist, jeweils in der für die konkrete Anwendung zweckmäßigen Weise.
Die Auswahl der Daten kann aufgrund einer zuvor erfolgten Klassifizierung
vorgenommen werden, zum Beispiel nach besonderer Sicherheitsrelevanz der
Daten, ihrem Umfang oder ihrer Eilbedürftigkeit.
Dementsprechend können auch die Übertragungsmedien klassifiziert werden,
etwa nach ihrer Übertragungsrate, Störanfälligkeit, Sicherheit hinsichtlich
Datenschutz. Kabelgebundene Übertragung empfiehlt sich in der Regel bei
ortsfester Geräteanordnung und wenn die Störanfälligkeit möglichst gering
gehalten werden soll.
Ein Beispiel aus der Medizintechnik stellt der Transport eines Patienten mitsamt
der Messgeräteanordnung zu seiner Überwachung dar. Beim Transport können
Kabelverbindungen hinderlich sein. In einem solchen Fall erweist es sich als
vorteilhaft, nach erfindungsgemässer Klassifizierung ausgewählte Daten zwischen
Patient und Geräteanordnung über Funk zu übertragen.
Sinnvoll ist es dann, eine Klassifizierung der Daten derart vorzunehmen, dass nur
die wichtigsten Messwerte, die auch während des Transportes gespeichert
werden sollen und später abrufbar sein müssen, wie z. B. Blutdruck, Puls,
Sauerstoffsättigung, übertragen werden. Steuerinformationen für
medizintechnische Geräte hingegen, die zur Behandlung des Patienten beitragen,
werden nicht übertragen, da eine mögliche fehlerhafte oder aussetzende
Übertragung ein zu hohes Risiko für den Patienten bedeuten würde. Sie werden
erst wieder bei ortsfester Anordnung benötigt.
Ein weiteres Beispiel ist die Kopplung von verschiedenen Computern. Klassifiziert
man die zu übertragenden Daten nach ihrem Umfang, so kann man
erfindungsgemäß Vorteil daraus ziehen, dass man große Datenmengen zwischen
den Computern über Kabel, kleinere Datenmengen aber bequemer und
weitgehend ortsunabhängig über Funk überträgt. Große Datenmengen sind
beispielweise Benutzerprogramme und Stammdatensätze, während es sich bei
kleinen Datenmengen um Programmmodule handeln kann, die temporär benötigt
werden.
Je nach Anwendungsfall lassen sich von vornherein Aussagen darüber treffen,
welche Klassen von Übertragungsmedien sich für welche Klassen von Daten
eignen beziehungsweise nicht eignen. Passen Datenklasse und Klasse des
Übertragungsmediums zusammen, wird diese Koinzidenz in einer sogenannten
Auswahlmatrix vermerkt. Mit Hilfe der Auswahlmatrix werden Daten und
Übertragungsmedium über eine Steuerung automatisch geeignet zueinander
gewählt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer
erfindungsgemäßen Anordnung,
Fig. 2 und 3 zwei Ausführungsformen erfindungsgemäßer
Auswahlmatrizen.
Zwischen Gerät 1 und Gerät 2 in Fig. 1 befinden sich als Übertragungsmedien
Kanal 3 und Kanal 4. Kanal 3 ist eine Kabelverbindung, Kanal 4 ist eine
Funkverbindung. Nicht immer stehen Kanal 3 und Kanal 4 gleichzeitig zur
Verfügung, zum Beispiel können Störeinwirkungen von außen eintreten, die die
fehlerfreie Datenübertragung per Funk über Kanal 4 beeinträchtigen, oder die
Kabelverbindung des Kanals 3 kann, beabsichtigt oder unbeabsichtigt, getrennt
sein.
Jeder Kanal 3, 4 verfügt über jeweils einen Datenwandler 13, 14, 15, 16 für jedes
Gerät 1, 2.
Die Umwandlung der Daten zwischen den Geräten 1, 2 und den Kanälen 3, 4
kann sowohl uni- als auch bidirektional vorgesehen sein.
Der Datenwandler 13, 14, 15, 16 setzt jeweils die vom Gerät 1, 2 kommenden
Daten für die Übertragung durch den Kanal 3, 4 um. Über eine Statusanzeige
9, 10, 11, 12 gibt der Datenwandler 13, 14, 15, 16 jeweils Auskunft über die
Verfügbarkeit des Kanals 3, 4 an das Gerät 1, 2. Dementsprechend wird von der
Steuerung 5, 6 der Schalter 7, 8 aus der in der Fig. 1 gezeigten Mittelstellung so
umgelegt, dass der Ausgang des Gerätes 1, 2 wahlweise mit Kanal 3 oder Kanal 4
verbunden ist und die Datenübertragung entweder über Kanal 3 (Kabel) oder
Kanal 4 (Funk) erfolgt.
Der Auswahlmatrix nach Fig. 2 liegt eine Anordnung zugrunde, bei der die
Geräte unterschiedliche Datenklassen D1, D2, D3, D4 übertragen. Eine
Klassifizierung kann beispielsweise erfolgen nach dem Datenumfang, den
Sicherheitsanforderungen an die Übertragung hinsichtlich Datenschutz oder
lebenswichtiger Bedeutung für einen Patienten, der Eilbedürftigkeit der
Datenübertragung.
Das Problem besteht nun darin, dass nicht alle Klassen von Daten mit allen
Übertragungsmedien übermittelt werden können und dass nicht zu jeder Zeit alle
Übertragungsmedien zur Verfügung stehen. Ob ein Übertragungsmedium
verfügbar ist, darüber gibt zum Beispiel eine Statusanzeige 9, 10, 11, 12 wie in
Fig. 1 Auskunft.
Die der Auswahlmatrix nach Fig. 2 zugrundeliegende Anordnung ist hier nicht
bildlich dargestellt. Nach dieser Anordnung werden die Datenklassen D1, D2,
D3, D4 über die durch die Kanäle K1, K2, K3 repräsentierten Klassen von
Übertragungsmedien übertragen. Bei den Kanälen K1, K2, K3 kann es sich
beispielsweise um eine Funkverbindung, eine Kabelverbindung und einen Kanal
zur Übertragung von Infrarotwellen handeln.
Anhand der vorliegenden Datenklassen D1, D2, D3, D4 sowie der verfügbaren
Klassen der Übertragungsmedien, repräsentiert durch die Kanäle K1, K2, K3,
wählt das sendende Gerät den am besten geeigneten Kanal unter K1, K2, K3
aus.
Die Zahlen in den Schnittfeldern zwischen einer Datenklasse D1, D2, D3, D4
und einem Kanal K1, K2, K3 in der Auswahlmatrix geben eine Rangfolge wieder,
nach der die Auswahl eines entsprechenden Kanals für eine Datenklasse erfolgt:
Ein zahlenmäßig niedrigerer Rang bedeutet dabei für einen Kanal, dass er gegenüber einem Kanal von höherem Rang für die Übertragung der entsprechenden Datenklasse vorzuziehen ist.
Ein zahlenmäßig niedrigerer Rang bedeutet dabei für einen Kanal, dass er gegenüber einem Kanal von höherem Rang für die Übertragung der entsprechenden Datenklasse vorzuziehen ist.
Stehen zum Beispiel Daten der Klasse D3 zur Übertragung an, so wird zunächst
die Verfügbarkeit des Kanals K2 (Rang 1) abgeprüft. Ist dieser verfügbar, so
erfolgt die Übertragung von D3 über K2. Anderenfalls wird die Verfügbarkeit von
K1 (Rang 2) und schließlich die von K3 (Rang 3) geprüft. Ein Strich (-) im
Schnittfeld bedeutet, dass die Übertragung von Daten einer bestimmten Klasse
über einen bestimmten Kanal nicht zulässig ist, zum Beispiel wegen zu geringer
Übertragungsgeschwindigkeit oder Störanfälligkeit.
Sollen Daten der Klasse D2 übertragen werden, kommt hierfür nur K1 in Frage.
Steht dieser Kanal nicht zur Verfügung, so kann gegebenenfalls ein
entsprechender Hinweis an den Benutzer erfolgen. K2 soll als "Notkanal",
symbolisiert durch Rang (2), zur Verfügung stehen; allerdings soll er erst genutzt
werden, wenn K1 über eine gewisse Zeit nicht zur Verfügung steht und der
Anwender auf einen entsprechenden Hinweis nicht reagiert hat, zum Beispiel
durch Stecken eines Kabels.
Ein Ausführungsbeispiel für eine Auswahlmatrix gemäß Fig. 3 ergibt sich aus
einer Anwendung in der Medizintechnik. Gerät 1 nach Fig. 1 ist dann ein
Mess-, Steuer- und Anzeigegerät, Gerät 2 ist ein Aktuator, zum Beispiel ein
Beatmungsgerät. Von Gerät 1 werden Steuerinformationen (Datenklasse S) zum
Gerät 2 übertragen, Gerät 2 übermittelt Messwerte und Statusinformationen
(Datenklasse M) zum Gerät 1 zurück, die dort zum Beispiel in Form von Kurven
und numerischen Werten angezeigt und gespeichert werden können. Als
Übertragungskanäle sollen eine Kabelverbindung 3 wie in Fig. 1 (Kanal K) sowie
eine Funkverbindung 4 wie in Fig. 1 (Kanal F) vorhanden sein. Die
Steuerinformationen sind sicherheitsrelevante Daten, welche nur über
Kabelverbindung übertragen werden.
Die Verfügbarkeit der Übertragungskanäle ergibt sich im vorliegenden Fall aus der
Anwendung:
Befindet sich das Mess-, Steuer- und Anzeigegerät in unmittelbarer Nähe des Aktuators, so werden beide über ein Kabel verbunden. Steuerinformationen (Datenklasse S) und Messwerte und Statusinformationen (Datenklasse M) werden über Kabelverbindung (Kanal K) übertragen. Die betreffenden Schnittfelder der Auswahlmatrix erhalten jeweils Rang 1. Trennt man die Kabelverbindung, zum Beispiel, um den Patienten zusammen mit dem Aktuator zu transportieren, so schaltet sich automatisch die Funkverbindung (Kanal F) ein.
Befindet sich das Mess-, Steuer- und Anzeigegerät in unmittelbarer Nähe des Aktuators, so werden beide über ein Kabel verbunden. Steuerinformationen (Datenklasse S) und Messwerte und Statusinformationen (Datenklasse M) werden über Kabelverbindung (Kanal K) übertragen. Die betreffenden Schnittfelder der Auswahlmatrix erhalten jeweils Rang 1. Trennt man die Kabelverbindung, zum Beispiel, um den Patienten zusammen mit dem Aktuator zu transportieren, so schaltet sich automatisch die Funkverbindung (Kanal F) ein.
Messwerte und Statusinformationen (Datenklasse M) werden nun über die
Funkverbindung (Kanal F) übertragen, so dass sie auf dem Anzeigegerät
dargestellt und gespeichert werden können. Das betreffende Schnittfeld der
Auswahlmatrix erhält den Rang 2. Auf diese Weise ergibt sich der Vorteil, dass ein
durchgängiges Datenprotokoll auch während des Transports gewährleistet und
gleichzeitig die praktische Durchführung des Transports durch die gelösten
Kabelverbindungen erleichtert wird.
Steuerinformationen (Datenklasse S) können nicht über die Funkverbindung
(Kanal F) übertragen werden, das entsprechende Schnittfeld der Auswahlmatrix
bleibt deshalb leer (-). Am Zielort des Transports wird die Kabelverbindung wieder
hergestellt, es können dann auch wieder Steuerinformationen übertragen werden.
Benötigt der Aktuator während der Funkverbindung neue Steuerinformationen, so
kann gegebenenfalls ein Signal auf dem Anzeigegerät erscheinen, damit der
Anwender kurzzeitig die Kabelverbindung herstellt.
Als weiterer medizintechnischer Anwendungsfall für eine Auswahlmatrix gemäß
Fig. 3 ist auch ein Arbeitsplatz zur total intravenösen Anästhesie denkbar. Gerät
1 ist dann ein Mess- und Steuergerät, Gerät 2 sind eine oder mehrere
Infusionspumpen. Sind beide Geräte 1 und 2 über Kabel (Kanal K) verbunden,
zum Beispiel innerhalb des Operationssaals, so ist eine Fernsteuerung der
Infusionspumpen durch Übertragung sicherheitsrelevanter Daten (Datenklasse S)
möglich. Entfernt man das Kabel (Kanal K), zum Beispiel für den Transport vom
Einleitungsraum in den Operationssaal, so ist keine Datenübertragung über Kanal
K mehr möglich. Über den dann wirksamen zweiten Übertragungskanal (Kanal F),
beispielsweise eine Funkverbindung, werden nur noch nicht sicherheitsrelevante
Mess- und Statusinformationen (Datenklasse M) der Infusionspumpen an das
Mess- und Steuergerät übertragen. Eine Fernsteuerung, das heißt Übertragung
sicherheitsrelevanter Daten (Datenklasse S), über Kanal F ist nicht möglich.
Ein nicht medizinisches Ausführungsbeispiel für eine erfindungsgemäße Auswahl
matrix ergibt sich aus der Kopplung von zwei Computern, die Bestandteile eines
umfangreicheren Computernetzwerkes sein können. Gerät 1 nach Fig. 1 ist dann
beispielsweise ein Laptop, Gerät 2 ist ein stationärer Computer, zum Beispiel ein
Server. Große Datenmengen zwischen Gerät 1 und Gerät 2 werden zweck
mäßigerweise über Kabel übertragen. Die Funkverbindung zwischen Gerät 1 und
Gerät 2 unterscheidet sich von der Kabelverbindung durch eine erheblich
geringere Datenübertragungsrate. Dafür erfolgt die Datenübertragung zwischen
den Geräten per Funk aber bequemer und weitgehend ortsunabhängig.
Stehen nun große Datenmengen zur Übertragung an und ist keine
Kabelverbindung vorhanden, so kann der Anwender automatisch aufgefordert
werden, die Kabelverbindung herzustellen.
Claims (14)
1. Verfahren zur Übertragung von Daten zwischen Geräten mittels
Übertragungsmedien, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den
Geräten (1, 2) zu übertragenden Daten mit den Übertragungsmedien (3, 4)
über eine Steuerung (5, 6) in der Weise gekoppelt sind, dass mit einer
vorgegebenen Auswahl von Daten eine Auswahl von Übertragungsmedien (3,
4) festgelegt ist oder mit einer vorgegebenen Auswahl von
Übertragungsmedien (3, 4) eine Auswahl zu übertragender Daten festgelegt
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der
Daten anhand einer Klassifizierung und die Auswahl der Übertragungsmedien
(3, 4) anhand einer Klassifizierung vorgenommen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Klassifizierung der Daten nach Statusinformationen und
Steuerinformationen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Klassi
fizierung der Daten nach großen Datenmengen und kleinen Datenmengen
erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Klassifizierung der Übertragungsmedien (3, 4) nach Kabelübertragung (3) und
drahtloser Übertragung (4) erfolgt.
6. Verfahren nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl der Daten mit der Auswahl der
Übertragungsmedien (3, 4) über die Steuerung (5, 6) in einer Weise gekoppelt
ist, die sich anhand einer Auswahlmatrix darstellen lässt, deren Spalten
jeweils Klassen von Daten darstellen und deren Zeilen jeweils Klassen von
Übertragungsmedien (3, 4) darstellen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahlmatrix
durch die Eintragungen in den Schnittfeldern von Spalten, die jeweils Klassen
von Daten darstellen, und Zeilen, die jeweils Klassen von
Übertragungsmedien (3, 4) darstellen, eine Rangfolge festlegt, nach der die
Auswahl der zwischen den Geräten (1, 2) zu übertragenden Daten mit der
Auswahl der Übertragungsmedien (3, 4) über die Steuerung (5, 6) gekoppelt
ist.
8. Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen Geräten mittels
Übertragungsmedien, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den
Geräten (1, 2) zu übertragenden Daten mit den Übertragungsmedien (3, 4)
über eine Steuerung (5, 6) in der Weise gekoppelt sind, dass mit einer
vorgegebenen Auswahl von Daten eine Auswahl von Übertragungsmedien (3,
4) festgelegt ist oder mit einer vorgegebenen Auswahl von
Übertragungsmedien (3, 4) eine Auswahl zu übertragender Daten festgelegt
ist.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
Gerät 1 um ein Mess- und Steuergerät und bei Gerät 2 um mindestens eine
Infusionspumpe handelt.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
Gerät 1 um ein Mess- und Steuergerät und bei Gerät 2 um ein
Beatmungsgerät handelt.
11. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
Gerät 1 um ein Mess- und Steuergerät und bei Gerät 2 um ein
Anästhesiegerät handelt.
12. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei
Gerät 1 um ein Laptop und bei Gerät 2 um einen stationären Computer
handelt.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Signal an den Benutzer abgegeben wird, wenn eine
Auswahl der zwischen den Geräten (1, 2) zu übertragenden Daten mit einer
Auswahl der Übertragungsmedien (3, 4) über die Steuerung (5, 6) nicht in der
zulässigen Weise gekoppelt ist.
14. Verwendung einer Anordnung zur Übertragung von Daten zwischen
medizintechnischen Geräten mittels Übertragungsmedien, dadurch
gekennzeichnet, dass die zwischen den Geräten (1, 2) zu übertragenden
Daten mit den Übertragungsmedien (3, 4) über eine Steuerung (5, 6) in der
Weise gekoppelt sind, dass mit einer vorgegebenen Auswahl von Daten eine
Auswahl von Übertragungsmedien (3, 4) festgelegt ist oder mit einer
vorgegebenen Auswahl von Übertragungsmedien (3, 4) eine Auswahl zu
übertragender Daten festgelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958870A DE19958870A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19958870A DE19958870A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19958870A1 true DE19958870A1 (de) | 2001-06-28 |
Family
ID=7931664
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19958870A Ceased DE19958870A1 (de) | 1999-12-07 | 1999-12-07 | Verfahren und Anordnung zur Datenübertragung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19958870A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10116361A1 (de) * | 2001-04-02 | 2002-10-10 | Heptec Gmbh | Funkmodul, Respirator, Überwachungsgerät dafür; Therapiegerät zur Durchführung der CPAP-Therapie, Überwachungsgerät dafür; Systeme sowie Verfahren |
-
1999
- 1999-12-07 DE DE19958870A patent/DE19958870A1/de not_active Ceased
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10116361A1 (de) * | 2001-04-02 | 2002-10-10 | Heptec Gmbh | Funkmodul, Respirator, Überwachungsgerät dafür; Therapiegerät zur Durchführung der CPAP-Therapie, Überwachungsgerät dafür; Systeme sowie Verfahren |
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