DE19946861A1 - Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Ansaugsystem einer BrennkraftmaschineInfo
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Abstract
Bei einem Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine mit einem Grundkörper 1, der eine Anzahl von im Wesentlichen nebeneinander angeordneten Einlasskanälen 2 aufweist, einer Klappenanordnung 3 zum Steuern der Einlasskanäle 2 und einem in den Grundkörper 1 einsetzbaren Lagerrahmen 4 für die Klappenanordnung 3 wird vorgeschlagen, dass die Klappenanordnung 3 und der Lagerrahmen 4 aus Kunststoffen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten spritzgegossen sind, wobei die Lagerwelle 13 der Klappenanordnung 3 vollständig innerhalb von Lageröffnungen 18 des Lagerrahmens 4 gehalten ist, so dass die Klappenanordnung 3 und der Lagerrahmen 4 eine untrennbare Einheit bilden. Vorschlagsgemäß wird eine stets gute Positionierung der Klappenanordnung 3 innerhalb des Lagerrahmens 4 realisiert und die Gefahr von Beschädigungen der Klappenanordnung 3 reduziert. Zudem ist dieses Ansaugsystem einfach und kostengünstig herstellbar.
Description
Die Erfindung betrifft ein Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine mit einer
Anzahl von im Wesentlichen nebeneinander angeordneten Einlasskanälen,
einer Klappenanordnung zum Steuern der Einlasskanäle und einem in das
Ansaugsystem einsetzbaren Lagerrahmen für die Klappenanordnung.
Ein gattungsgemäßes Ansaugsystem ist aus der Druckschrift DE 195 04 382
A1 bekannt. Dieses Ansaugsystem, das zwei endständige Flansche aufweist
und zwischen dem Ansaugrohr und dem Zylinderkopf einer Brennkraftma
schine eingefügt ist, weist eine integrierte Klappenanordnung auf, die in Ab
hängigkeit vom Betriebszustand der Brennkraftmaschine gesteuert wird. Zur
Lagerung der Klappenanordnung bildet der flanschseitige Teil des Ansaug
systems eine erste Halbschale für die Schaltwelle und zur flanschseitigen
Abstützung der Klappenanordnung ist dort ein Lagerrahmen mit weiteren
Halbschalen vorgesehen. Bei diesem Stand der Technik ist jedoch nachtei
lig, dass zwischen dem Ansaugsystem, der Klappenanordnung und dem La
gerrahmen Toleranzen auftreten, so dass eine optimale Positionierung der
Klappenanordnung kaum möglich ist. Außerdem stellt die Klappenanordnung
ein verhältnismäßig filigranes Bauteil dar, das vor der Endmontage sehr
sorgfältig transportiert werden muss, um etwaige Beschädigungen zu ver
meiden.
Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein ver
bessertes Ansaugsystem für eine Brennkraftmaschine zu konzipieren, wo
durch eine stets optimale Positionierung der Klappenanordnung ermöglicht
wird und gleichzeitig die Gefahr von Beschädigungen der Klappenanordnung
reduziert wird. Zudem soll dieses Ansaugsystem einfach und kostengünstig
herstellbar sein.
Diese Aufgabe wird gelöst, indem die Klappenanordnung und der Lagerrah
men aus Kunststoffen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten spritzgegossen
sind, wobei die Lagerwelle der Klappenanordnung vollständig innerhalb von
Lageröffnungen des Lagerrahmens gehalten ist, so dass die Klappenanord
nung und der Lagerrahmen eine untrennbare Einheit bilden. Erfindungsge
mäß kann die Klappenanordnung somit drehbeweglich im Lagerrahmen
gehalten werden und kann die Positionierung dieser beiden Teile zueinander
sowie relativ zum Grundkörper des Ansaugsystems auch erheblich verein
facht werden. Ferner ist die Klappenanordnung stets durch den Lagerrah
men geschützt und ist die Herstellung dieser Teile einfach und kostengünstig
realisierbar.
In einer besonderen Ausführungsform des Ansaugsystems sind zwischen
der Lagerwelle der Klappenanordnung und den Lageröffnungen des Lager
rahmens Lagerhülsen vorgesehen. Diese Lagerhülsen können besondere
Gleiteigenschaften aufweisen, so dass das Drehen der Klappenanordnung
im Lagerrahmen ohne Verschleiß und ohne Geräusch vonstatten geht. Zu
dem kann durch derartige Lagerhülsen das Spritzgießen der beiden Teile
selbst bei nur geringfügig auseinander liegenden Schmelzpunkten der ver
wendeten Kunststoffe problemlos erfolgen.
Vorteilhaft ist die Klappenanordnung in den Lagerrahmen hineingespritzt.
Dabei sollte das Material des Lagerrahmens eine höhere Schmelztemperatur
aufweisen als die Klappenanordnung, so dass die Klappenanordnung, deren
Gesamtvolumen geringer ist als das des Lagerrahmens, problemlos in die
sen hineingespritzt werden kann, ohne dass es zu einer übermäßigen Er
wärmung des Lagerrahmens kommt. Alternativ dazu kann der Lagerrahmen
aber auch um die Klappenanordnung herumgespritzt sein, wobei sich diese
Alternative empfiehlt, wenn das Material der Klappenanordnung einen höhe
ren Schmelzpunkt aufweist als der Lagerrahmen.
Zweckmäßig ist die Klappenanordnung so ausgebildet, dass die Klappen
bezüglich der Lagerwelle auskragend angeordnet sind. Grundsätzlich kann
die Klappenanordnung jedoch auch so ausgebildet sein, dass die Klappen
bezüglich der Lagerwelle in einer Ebene liegen. In beiden Fällen kann der
Lagerrahmen zusätzlich noch eine Querstrebe aufweisen, durch die im Be
reich stromab der Klappenanordnung eine strömungsgünstige Luftführung
möglich ist.
Ist der Lagerrahmen im Wesentlichen langgestreckt ausgebildet und weist er
eine Anzahl von zylindrischen Einlasskanalabschnitten und dazwischen an
geordneten Querstegen auf, so kann er in besonders stabiler Weise ausge
führt sein.
Zur Abdichtung des Lagerrahmens gegenüber dem Zylinderkopf der Brenn
kraftmaschine sollten die Einlasskanalabschnitte sowie die Querstege des
Lagerrahmens an ihrer Stirnseite eine Nut aufweisen, in welche eine Dich
tung eingelegt wird. Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann diese
Dichtung auch an den Lagerrahmen anvulkanisiert sein.
Bevorzugt ist die Außenwandung der zylindrischen Einlasskanalabschnitte
des Lagerrahmens konisch und die zugeordnete Innenwandung der Einlass
kanäle des Grundkörpers korrespondierend ausgebildet. Durch dieses
Merkmal kann der Lagerrahmen einfach und schnell in den Grundkörper des
Ansaugsystems eingesetzt und gleichzeitig optimal entformt werden.
Und besonders bevorzugt sind für die zylindrischen Einlasskanalabschnitte
des Lagerrahmens ringförmige Auflageflächen in den Einlasskanälen des
Grundkörpers vorgesehen. Damit ist sichergestellt, dass der Lagerrahmen
bezüglich des Grundkörpers des Ansaugsystems eine genau definierte Ein
stecktiefe einnimmt. Zur Positionierung des Lagerrahmens ist eine Anzahl
von Positionierelementen vorgesehen, die den Lagerrahmen mit dem
Grundkörper bzw. mit dem Zylinderkopf der Brennkraftmaschine miteinander
verbinden. Dabei ist die Anzahl der Positionierelemente davon abhängig, ob
der Lagerrahmen einteilig oder mehrteilig ausgeführt ist.
Die vorliegende Erfindung wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
Zeichnungsfiguren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine mit einem
Grundkörper, einer Klappenanordnung und einem Lager
rahmen für die Klappenanordnung gemäß einer ersten Aus
führungsform in perspektivischer Darstellung; und
Fig. 2 ein Ansaugsystem gemäß einer zweiten Ausführungsform in
ebenfalls perspektivischer Darstellung.
Das gezeigte Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine weist einen Grund
körper 1 mit vier nebeneinander angeordneten Einlasskanälen 2 auf. Diese
Einlasskanäle 2 sind mittels einer Klappenanordnung 3 steuerbar, wobei die
einstückige Klappenanordnung 3 in einem ebenfalls einstückigen Lagerrah
men 4 gehalten ist, der in den Grundkörper 1 des Ansaugsystems einsetzbar
ist. Natürlich kann der Lagerrahmen 4 jedoch auch mehrstückig ausgebildet
sein. Zur Befestigung des Lagerahmens 4 ist eine Anzahl von nicht näher
dargestellten Positionierelementen, die als Passstifte ausgebildet sind, vor
gesehen.
Der Grundkörper 1 des Ansaugsystems ist zwischen dem Saugrohr und dem
Zylinderkopf der Brennkraftmaschine angeordnet, wobei die Verbindung zum
stromab gelegenen Zylinderkopf als ein durchgehender Flansch 5 ausgeführt
ist und die Verbindung zum stromauf gelegenen Saugrohr als vier einzelne
Rohre 6 ausgeführt ist. Die Einlasskanäle 2 des Grundkörpers 1 sind im
Querschnitt jeweils oval ausgebildet und so nebeneinander angeordnet,
dass ihre Längsachsen auf einer gemeinsamen Linie 7 liegen. Flanschseitig
sind die Innenwandungen 8 der Einlasskanäle 2 konisch ausgebildet und
sind die Bereiche zwischen den Einlasskanälen 2 jeweils mit einer länglichen
Ausnehmung 9 versehen, um für die Klappenanordnung 3 und den Lager
rahmen 4 eine Aufnahme 10 zu bilden. Diese Aufnahme 10 weist an ihrem
Boden eine ebene, teilweise ringförmige und teilweise längliche Auflageflä
che 11 zur Begrenzung und Abdichtung des Lagerrahmens 4 im Grundkör
per 1 des Ansaugsystems auf.
Die aus Kunststoff spritzgegossene Klappenanordnung 3 besteht aus vier
länglichen Klappen 12, die an ihrer Schmalseite jeweils in die Lagerwelle 13
übergehen. Bei der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform sind die
Klappen 12 bezüglich der unterbrochenen Lagerwelle 13 auskragend bzw.
von der Achse der Lagerwelle 13 beabstandet angeordnet und ist die Klap
penanordnung 3 aus Gründen der besseren Anschaulichkeit außerhalb des
Lagerrahmens 4 dargestellt, obgleich die Klappenanordnung 3 erfindungs
gemäß innerhalb des Lagerrahmens 4 gefertigt wird und Klappenanordnung
3 und Lagerrahmen 4 eine untrennbare Einheit bilden. Und bei der in Fig. 2
gezeigten zweiten Ausführungsform sind die Klappen 12 bezüglich der Ach
se der Lagerwelle 13 in einer Ebene angeordnet und in korrekter Weise in
nerhalb des Lagerrahmens 4 angeordnet dargestellt.
Der ebenfalls aus Kunststoff spritzgegossene Lagerrahmen 4 ist im Wesent
lichen langgestreckt ausgebildet, indem er vier Einlasskanalabschnitte 14
und jeweils seitlich daran angeformte Querstege 15 aufweist. Die Außen
wandungen 16 der Einlasskanalabschnitte 14 sind dabei konisch ausgebil
det, so dass sie mit den Innenwandungen 8 der Einlasskanäle 2 des Grund
körpers 1 des Ansaugsystems korrespondieren. Bei der in Fig. 1 gezeigten
ersten Ausführungsform des Ansaugsystems sind in den Einlasskanalab
schnitten 14 jeweils dünne Querstreben 17 vorgesehen, die insbesondere in
angestellter Position der Klappen 12 eine günstige Führung der angesaugten
Luft ermöglichen. Und bei der in Fig. 2 gezeigten zweiten Ausführungsform
sind solche Querstreben 17 entbehrlich. Beide Ausführungsformen haben im
Bereich der Querstege 15 zylindrische Lageröffnungen 18 für die Lagerwelle
13 der Klappenanordnung 3. Schließlich ist an der flanschseitigen Stirnfläche
der Einlasskanalabschnitte 14 sowie der Querstege 15 eine Nut 19 für die
Aufnahme einer nicht dargestellten einstückigen Dichtung vorgesehen.
Zur Herstellung des Ansaugsystems ist es von besonderer Bedeutung, dass
die einteilige Klappenanordnung 3 und der einteilige Lagerrahmen 4 aus
Kunststoffen mit unterschiedlichen Schmelzpunkten spritzgegossen werden.
Je nachdem, ob die Klappenanordnung 3 bzw. der Lagerrahmen 4 aus ei
nem Material mit einem höherem oder einem geringeren Schmelzpunkt her
gestellt wird, kann die Klappenanordnung 3 dabei in den Lagerrahmen 4
hineingespritzt oder der Lagerrahmen 4 um die Klappenanordnung 3 herum
gespritzt werden. Dadurch ist die Lagerwelle 13 der Klappenanordnung 3
vollständig innerhalb der Lageröffnungen 18 des Lagerrahmens 4 gehalten.
Zur Verbesserung der Reibeigenschaften können zwischen der Lagerwelle
13 der Klappenanordnung 3 und den Lageröffnungen 18 des Lagerrahmens
4 zusätzlich auch separate hohlzylindrische Lagerhülsen vorgesehen sein.
Claims (12)
1. Ansaugsystem einer Brennkraftmaschine mit
- - einem Grundkörper, der eine Anzahl von im Wesentlichen neben einander angeordneten Einlasskanälen aufweist,
- - einer Klappenanordnung zum Steuern der Einlasskanäle, und
- - einem in den Grundkörper einsetzbaren Lagerrahmen für die Klappenanordnung,
2. Ansaugsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwi
schen der Lagerwelle (13) der Klappenanordnung (3) und den Lager
öffnungen (18) des Lagerrahmens (4) Lagerhülsen vorgesehen sind.
3. Ansaugsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Klappenanordnung (3) in den Lagerrahmen (4) hineingespritzt ist.
4. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Lagerrahmen (4) um die Klappenanordnung (3) her
umgespritzt ist.
5. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Klappenanordnung (3) so ausgebildet ist, dass die
Klappen (12) bezüglich der Lagerwelle (13) auskragend angeordnet
sind.
6. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Klappenanordnung (3) so ausgebildet ist, dass die
Klappen bezüglich der Lagerwelle (13) in einer Ebene liegend ange
ordnet sind.
7. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Lagerrahmen (4) im Wesentlichen langgestreckt
ausgebildet ist und eine Anzahl von zylindrischen Einlasskanalab
schnitten (14) und daran angeformten Querstegen (15) aufweist.
8. Ansaugsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die
Einlasskanalabschnitte (14) sowie die Querstege (15) des Lagerrah
mens (4) an ihrer Stirnseite eine Nut (19) für die Aufnahme einer Dich
tung aufweisen.
9. Ansaugsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die
Dichtung an den Lagerrahmen (4) anvulkanisiert ist.
10. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Außenwandung (16) der zylindrischen Einlasskanal
abschnitte (14) des Lagerrahmens (4) konisch und die zugeordnete In
nenwandung (8) der Einlasskanäle (2) des Grundkörpers (1) korres
pondierend ausgebildet ist.
11. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, dass für die zylindrischen Einlasskanalabschnitte (14) des
Lagerrahmens (4) ringförmige Auflageflächen (11) in den Einlasskanä
len (2) des Grundkörpers (1) vorgesehen sind.
12. Ansaugsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass zur Positionierung des Lagerrahmens (4) eine Anzahl
von Positionierelementen vorgesehen ist.
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ID=7923837
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D2 | Grant after examination | ||
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