DE19944088C2 - Festkörperphantom zur Messung radiotherapeutischer Strahlung - Google Patents
Festkörperphantom zur Messung radiotherapeutischer StrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Festkörperphantom zur Messung radiotherapeu
tischer Strahlung mit wenigstens einer um eine erste Achse und um eine
zur ersten Achse parallel verlaufende zweite Achse drehbar gelagerten
Aufnahme für einen Strahlungssensor.
Solche Festkörperphantome sind bekannt, z. B. aus dem deutschen
Gebrauchsmuster 297 04 004, aus US 45 38 071 oder
aus DE 31 45 262 C2.
In der Strahlentherapie ist die Kenntnis der Höhe der Dosis und deren
genaue Verteilung im menschlichen Körper von entscheidender Bedeutung.
Daher wird die Dosis in geeigneten Meßphantomen, die den Körper des
Patienten repräsentieren sollen, mit Hilfe von für die jeweilige Strahlung
empfindlichen Strahlungssensoren, z. B. Detektoren wie Ionisations
kammern, aber auch mittels von fotografischen Platten und dergleichen
bestimmt. Dabei wird im folgenden der Einfachheit halber immer von
Strahlungssensoren gesprochen, so daß dieser Begriff im weitesten Sinne
zu verstehen ist.
Die bei einer Messung erhaltenen Dosiswerte werden dann mit den in der
Bestrahlungsplanung errechneten Werten verglichen. Insbesondere bei
dynamischen Bestrahlungsverfahren, bei denen viele einzelne Bestrahlungs
felder zeitlich und räumlich überlagert werden, muß für die Bestimmung
der Dosis an einem einzelnen Punkt der gesamte Bestrahlungsplan ab
laufen. Um eine repräsentative Information über die dreidimensionale
Dosisverteilung zu erhalten, muß diese Messung an vielen Punkten
wiederholt werden. Um den Zeitaufwand solcher Messungen zu reduzieren,
können die Messungen mit Multikanal-Dosimetern durchgeführt werden,
die eine simultane Bestimmung von Dosiswerten an verschiedenen
Raumpunkten erlauben.
Die wichtigste dynamische Bestrahlungstechnik in der Strahlentherapie ist
die sogenannte intensitäts-modulierte Strahlentherapie (IMRT) mit einem
medizinischen Linearbeschleuniger. In diesem Fall kommen beliebige
Einstrahlrichtungen zur Anwendung. Für die Verifikation der so erzeugten
Bestrahlungsfelder ist es von zentraler Bedeutung, daß die Felder unter
dem Einstrahlwinkel verifiziert werden, unter dem sie auch am Patienten
angewendet werden, da der korrekte Ablauf der Bestrahlung (z. B. das
mechanische Bewegen von Strahlblenden) vom Rotationswinkel des Be
strahlungskopfes abhängen kann.
Neben den Festkörperphantomen der eingangs genannten Art sind soge
nannte Wasserphantome (mit Wasser gefüllte Behälter) bekannt, bei
welchen ein oder mehrere Strahlungssensoren (vorzugsweise Ionisations
kammern) an einem motorisch bewegbaren Arm im Wasserbehälter ver
fahrbar sind. Diese Wasserphantome erlauben es zwar vorteilhaft, die
jeweils verwendeten Strahlungssensoren beliebig innerhalb des Strahlungs
feldes zu positionieren, jedoch sind sie zur Verifikation intensitäts-
modulierter Felder nur mit großen Einschränkungen einsetzbar, denn bei
nicht-senkrechtem Einfall der Strahlung zur Wasseroberfläche kann es zu
Verfälschungen der Meßergebnisse kommen. Wegen der schlecht
definierten Meßgeometrie des Wasserphantoms bei Winkel, die von 0°
bzw. 90° abweichen, kommt es darüber hinaus zu Verfälschungen der
Meßergebnisse.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Fest
körperphantom der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die
durch eine Rotation um die erste und/oder zweite Achse bewirkte
Verkippung eines in der Aufnahme befindlichen Sensors ausgeglichen
werden kann.
Die Aufgabe wird gelöst von einem Festkörperphantom zur Messung
radiotherapeutischer Strahlung mit wenigstens einer um eine erste Achse
und um eine zur ersten Achse parallel verlaufende zweite Achse drehbar
gelagerten Aufnahme für einen Strahlungssensor, bei welchem die
wenigstens eine Aufnahme um eine zur ersten und zweiten Achse parallele
dritte Achse drehbar gelagert ist. Damit wird es z. B. möglich, die durch
einen Normalenvektor definierte Richtung einer Anordnung aus Sensoren
bzw. eines Sensors, wie der sensitiven Fläche eines Films, relativ zur
Richtung der zu messenden Strahlung konstant zu halten und so auch nach
Verfahren der Aufnahme an einen anderen Ort durch Bewegen um die erste
und/oder zweite Achse exakt vergleichbare Meßgeometrien zu erhalten.
Bei einer erfindungsgemäßen Aufnahme handelt es sich somit um jede
beliebige Vorrichtung, die in der Lage ist, einen Sensor bezüglich eines
Festkörperphantoms zu fixieren. Insbesondere kann die Aufnahme auch zur
Positionierung mehrerer Sensoren geeignet sein. Dieses hat den Vorteil,
daß in einem Arbeitsschritt ein gesamtes Raumgebiet bzw. mehrere
Raumpunkte gleichzeitig gemessen werden können. Diese Anordnung
eignet sich insbesondere für dynamische Strahlungsvorgänge, so daß nicht
für jeden Raumpunkt der gesamte dynamische Prozeß durchgeführt werden
muß. Vielmehr kann in einem Arbeitsgang die Strahlung an verschiedenen
Raumpunkten gemessen werden. Die erfindungsgemäße Anordnung
gewährleistet hierbei, daß trotz Bewegung des Festkörperphantoms die
Ausrichtung der Detektoren bzw. die Lage der Detektoren in gewünschter
Weise definiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich insbesondere für die
Verwendung im Zusammenspiel mit Ionisitationskammern, da diese eine
schnelle Auslesung des Ergebnisses ermöglichen, wodurch der
Verifikationsprozeß weiter beschleunigt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Aufnahme in einem
Abstand A2 zur zweiten Achse vorgesehen ist, der dem Abstand A1 der
zweiten Achse zur ersten Achse entspricht. Dies erlaubt es, die Aufnahme
auch geradlinig, z. B. diametral entlang des durch die Summe von A1 und
A2 gegebenen Aktionsradius zu verfahren. Dabei kann das Zentrum der
Aufnahme mit der dritten Achse zusammenfallen, so daß also auch die
dritte Achse in einem Abstand A2 zur zweiten Achse angeordnet ist, der
dem Abstand A1 der zweiten Achse zur ersten Achse entspricht.
In vorteilhafter Weiterbildung weist das Festkörperphantom Mittel zum
Bewegen eines in die wenigstens eine Aufnahme eingesetzten Strahlungs
sensors entlang einer zu den Achsen parallelen Richtung auf. Damit wird
- innerhalb gewisser Grenzen - eine beliebige dreidimesionale
Positionierbarkeit des Sensors im auszumessenden Strahlungsfeld möglich.
Dabei sei an dieser Stelle betont, daß die Mittel zum Bewegen eines in die
wenigstens eine Aufnahme eingesetzten Strahlungssensors entlang einer zu
den Achsen parallelen Richtung nahezu beliebig ausgebildet und an unter
schiedlicher Stelle im Inneren oder am Äußeren des Phantoms vorgesehen
sein können. Beispielsweise ist es möglich, die Aufnahme als lange Röhre
ausbilden, in welcher der jeweilige Sensor hin- und her bewegt werden
kann. Es ist aber auch möglich, an der Aufnahme oder am Äußeren des
Phantom beispielsweise Verfahrschienen vorzusehen, um so die komplette
Aufnahme entlang der zu den Achsen parallelen Richtung zu bewegen. Der
Fachmann kann also vorteilhaft die dem jeweiligen Einsatzfall optimal
angepaßten Mittel zum Verfahren des Sensors wählen.
Bevorzugt weist das Phantom ferner Mittel zum automatischen Bewegen
eines in die wenigstens eine Aufnahme eingesetzten Strahlungssensors um
die drei Achsen und/oder entlang einer zu den Achsen parallelen Richtung
auf, welche eine automatische, vorzugsweise computergesteuerte Positio
nierung des oder der jeweiligen Sensors/Sensoren relativ zum auszu
messenden Strahlungsfeld erlauben.
Bei den meisten Anwendungsfällen ist es zweckmäßig, ein die wenigstens
eine Aufnahme und die drei Achsen umschließendes Gehäuse vorzusehen.
Dieses Gehäuse kann wenigstens senkrecht zu den drei Achsen die
Aufnahme umschließen und beispielsweise quader- oder würfelförmig sein
sowie aus einem Material mit zu bestimmten radiologischen Eigenschaften
menschlichen Gewebes äquivalenten radiologischen Eigenschaften bestehen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Festkörper
phantom Mittel zur Synchronisation von Drehbewegungen der wenigstens
einen Aufnahme um die erste und/oder die zweite Achse mit Drehbe
wegungen um die dritte Achse derart auf, daß eine Drehung der wenigstens
einen Aufnahme um die erste und/oder zweite Achse zu einer Drehung der
Aufnahme um die dritte Achse führt, wobei die Drehung um die dritte
Achse bewirkt, daß die Richtung eines Normalenvektors zu einer in der
wenigstens einen Aufnahme vordefinierten Ebene bei Drehungen um die
erste und/oder zweite Achse konstant bleibt. Diese beispielsweise in Form
eines entsprechenden Getriebes oder durch entsprechende Ausbildung einer
die Bewegung um die drei Achsen steuernden Steuereinrichtung realisierten
Mittel gewährleisten, daß die aufgabengemäß gewünschte Konstanz der
Ausrichtung eines oder mehrerer in die Aufnahme/Aufnahmen einge
setzen/eingesetzter Sensors/Sensoren relativ zur Strahlungsrichtung
automatisch gewährleistet werden kann und nicht z. B. manuell eingestellt
werden muß, wodurch eine mögliche Fehlerquelle bei Messungen
ausgeschlossen wird.
Die Aufnahme kann in unterschiedlicher Weise um die drei Achsen drehbar
gelagert und beispielsweise am Ende entsprechend gelagerter Dreharme
vorgesehen sein. Eine besonders einfache, robuste und von ihren
radiologischen Eigenschaften besonders günstige Bauweise des Phantoms
sieht jedoch drei ineinandergesetzte Zylinder vor, wobei die erste Achse
die Mittelachse eines ersten Zylinders, die zweite Achse die Mittelachse
eines im ersten Zylinder exzentrisch gelagerten zweiten Zylinders und die
dritte Achse die Mittelachse eines im zweiten Zylinder exzentrisch
gelagerten dritten Zylinders bildet. Dabei kann dann die Aufnahme
zylindrisch ausgebildet und konzentrisch im dritten Zylinder angeordnet
sein.
Vorteilhaft kann das Festkörperphantom ferner Mittel zum Befestigen des
Phantoms am Bestrahlungskopf eines medizinischen Bestrahlungsgerätes
aufweisen, also z. B. am Gehäuse mit entsprechenden Halterungen versehen
sein.
Um eine möglichst vielseitige Anwendbarkeit des Festkörperphantoms zu
gewährleisten, kann die wenigstens eine Aufnahme zur Aufnahme von
wenigstens einen Sensor tragenden Einsätzen ausgebildet sein. Damit
können dann bei unterschiedlichen Einsatzfällen oder bei wiederholten
Messungen desselben Strahlungsfeldes in einfacher und schneller Weise die
zu verwendenden, in einem Einsatz gehalterten Sensoren ausgetauscht
werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer von vielen möglichen Ausführungs
formen rein beispielhaft und nicht beschränkend gezeigten Ausführungs
form des erfindungsgemäßen Festkörperphantoms in Verbindung mit der
Zeichnung, in welcher die Fig. 1 bis 3 das Festkörperphantom in
verschiedenen Rotationsstellungen der Aufnahme um die drei Achsen
zeigen.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnetes
Festkörperphantom gezeigt, wobei zur Verdeutlichung der
unterschiedlichen Rotationsstellungen um das Phantom ein Positionsrahmen
mit x- und y-Achse gezeichnet wurde.
Bei dem Phantom ist in einem - bei diesem Ausführungsbeispiel in etwa
würfelförmigen Gehäuse 12 ein erster Zylinder 14 um seine Mittelachse 16
automatisch drehbar gelagert. Im ersten Zylinder 14 ist ein zweiter
Zylinder 18 ebenfalls automatisch um seine Mittelachse 20 drehbar
gelagert, wobei sich die Achse 20 im Abstand A1 zur Achse 16 des ersten
Zylinders 14 befindet.
Im zweiten Zylinder 18 ist ein dritter Zylinder 22 um seine zur ersten und
zweiten Achse parallel verlaufende Mittelachse 24 drehbar gelagert, wobei
sich die Achse 24 in einem Abstand A2 zur Achse 20 des zweiten
Zylinders 18 befindet, der dem Abstand A1 der zweiten Achse 20 zur
ersten Achse 16 entspricht, so daß unter anderem auch gerade Bewegungen
der dritten Achse 24 entlang der punktierten Linien durch das Zentrum des
ersten Zylinders 14 möglich sind.
Der dritte Zylinder 22 ist ein Hohlzylinder und bildet in seinem Inneren
eine Aufnahme 26 für einen oder mehrere Strahlungssensoren beziehungs
weise für einen den oder die Strahlungssensoren tragenden Einsatz.
Durch entsprechende, nicht weiter gezeigte Mittel ist sichergestellt, daß die
Richtung eines Normalenvektors zu einer in der wenigstens einen Auf
nahme hier mehr oder weniger willkürlich definierten und nicht-senkrecht
zu den Achsen 16, 20 und 24 verlaufenden Ebene 28 bei Drehungen um
die erste und/oder zweite Achse konstant bleibt, wie aus den Fig. 1 bis 3
ersichtlich. Dabei sei betont, daß die Zylinder 14 und 18 unabhängig
voneinander frei um die Achsen 16 bzw. 20 drehbar sind.
Das Phantom besteht aus einem für die Dosisverifikation geeigneten
Meßmaterial wie z. B. Acrylglas oder Plexiglas.
In der Aufnahme 26 im innersten Zylinder 22 kann zu Messungen ein
austauschbarer Einsatz der seinerseits wiederum Hohlräume oder
Bohrungen besitzt, in die geeignete Detektoren zum Zwecke der Dosis
messung einbracht werden können. Für verschiedene Detektoren können
verschiedene Einsätze zur Verfügung stehen.
Beispielsweise können in dem Einsatz mehrere Lochbohrungen vorhanden
sein, die das Einbringen von kleinvolumigen Fingerhut-Ionisationskammern
ermöglichen. Hierbei müssen die Lochbohrungen bzw. die
Ionisationskammern so angeordnet sei, daß sie sich bei der Dosismessung
nicht beeinflussen.
Damit die Anordnung der jeweiligen Sensoren relativ zur Einstrahlrichtung
bei Drehungen um die Achse 16 und/oder 20 erhalten bleibt, ist der
innerste Zylinder 22 mit dem Gehäuse 12 zwangsgekoppelt. Die Zwangs
kopplung kann zum Beispiel durch ein geeignetes Zahnradgetriebe oder
durch eine mechanische Führung, die ihrerseits auf einer zweiten Führung
am Gehäuse 12 des Phantoms 10 befestigt ist, realisiert werden.
Durch Kopplung der Zylinder 14 und 18 an geeignete Schrittmotoren, die
über eine Kontrolleinheit angesteuert werden, können die unterschiedlichen
Rotationspositionen computergesteuert eingestellt werden. Damit können
eingesetzte Detektoren innerhalb einer Ebene (x- und y-Richtung) bewegt
werden.
Das gesamte Phantom kann über eine starre Halterung am Bestrahlungskopf
eines Linearbeschleunigers befestigt werden, so daß wegen der Zwangs
kopplung des Zylinders 22 die Orientierung der Detektoren relativ zur
Einstrahlrichtung konstant bleibt. Die Verifikationsmessungen sind dadurch
unter beliebigen Winkeln des Bestrahlungskopfes möglich.
Um die Detektoren außer in x- und y-Richtung auch in der z-Richtung
bewegen zu können, kann das gesamte Gehäuse 12 relativ zur Halterung
durch einen dritten Schrittmotor verschoben werden.
Nach Befestigung des Phantoms 10 an einem Bestrahlungskopf werden die
beiden Rotationswinkel um die Achsen 16 und 20 sowie der translatorische
Freiheitsgrad in z-Richtung so eingestellt, daß sich der Referenzpunkt der
Anordnung der Detektoren (z. B. der Mittelpunkt des Zylinders 14) im
Isozentrum der Bestrahlungsanlage befindet. Durch Mitteilung dieses
Punktes an das Bestrahlungsprogramm kann eine Kalibrierung
vorgenommen werden. Die Verifikation eines dynamisch erzeugten
Bestrahlungsfeldes wird nun so durchgeführt, daß zunächst mit einem
Bestrahlungsplanungs-Programm die Dosisverteilung von der
Patientengeometrie auf die des Phantoms umgerechnet wird. Anschließend
wird anhand der graphischen Darstellung der Dosisverteilung eine optimale
Meßposition für die Detektoranordnung bestimmt. Die Angabe einer
solchen Meßposition kann z. B. durch Angabe der Position des
Referenzpunktes der Detektoranordnung im Zylinder 14, relativ zur Mitte
der Phantomeintrittsfläche geschehen. Aus diesen drei kartesischen
Koordinaten können die zwei Rotationswinkel um die Achsen 16 und 20
und die Translation in z-Richtung berechnet werden. Die zwei Winkel und
die Translation können computergestützt eingestellt werden. Damit ist die
Meßposition erreicht und die Messung kann durchgeführt werden. Die
Phantomgeometrie bleibt für alle Einstrahlwinkel gleich.
Claims (15)
1. Festkörperphantom zur Messung radiotherapeutischer Strahlung mit
wenigstens einer um eine erste Achse (16) und um eine zur ersten
Achse parallel verlaufende zweite Achse (20) drehbar gelagerten
Aufnahme (26) für einen Strahlungssensor, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens eine Aufnahme (26) um eine zur ersten und
zweiten Achse (16, 20) parallele dritte Achse (24) drehbar gelagert
ist.
2. Festkörperphantom nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (26) in einem Abstand A2 zur zweiten Achse (20)
vorgesehen ist, der dem Abstand A1 der zweiten Achse (20) zur
ersten Achse (16) entspricht.
3. Festkörperphantom nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dritte Achse (24) in einem Abstand A2 zur zweiten
Achse (20) angeordnet ist, der dem Abstand A1 der zweiten (20)
Achse zur ersten Achse (16) entspricht.
4. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zum Bewegen eines in die wenigstens
eine Aufnahme eingesetzten Strahlungssensors entlang einer zu den
Achsen parallelen Richtung vorgesehen sind.
5. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zum automatischen Bewegen eines in die
wenigstens eine Aufnahme eingesetzten Strahlungssensors um die
drei Achsen und/oder entlang einer zu den Achsen parallelen
Richtung vorgesehen sind.
6. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis S. dadurch
gekennzeichnet, daß ein die wenigstens eine Aufnahme (26) und die
drei Achsen (16, 20, 24) wenigstens senkrecht zu den Achsen (16,
24, 20) umschließendes Gehäuse (12) vorgesehen ist.
7. Festkörperphantom nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (12) quader- oder würfelförmig ist.
8. Festkörperphantom nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (12) aus einem Material mit zu
bestimmten radiologischen Eigenschaften menschlichen Gewebes
äquivalenten radiologischen Eigenschaften besteht.
9. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zur Synchronisation von Drehbe
wegungen der wenigstens einen Aufnahme (26) um die erste
und/oder die zweite Achse (16, 20) mit Drehbewegungen um die
dritte Achse (24) derart vorgesehen sind, daß eine Drehung der
wenigstens einen Aufnahme (26) um die erste und/oder zweite Achse
(16, 20) zu einer Drehung der Aufnahme um die dritte Achse (16)
führt, wobei die Drehung um die dritte Achse (26) bewirkt, daß die
Richtung eines Normalenvektors zu einer in der wenigstens einen
Aufnahme (26) vordefinierten, zu den Achsen (16, 20, 24)
nicht-senkrechten Ebene bei Drehungen um die erste und/oder zweite
Achse (16, 20) konstant bleibt.
10. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die erste Achse (16) die Mittelachse eines
ersten Zylinders (14) bildet.
11. Festkörperphantom nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Achse (20) die Mittelachse eines im ersten Zylinder (14)
exzentrisch gelagerten zweiten Zylinders (18) bildet.
12. Festkörperphantom nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die dritte Achse (24) die Mittelachse eines im zweiten Zylinder (18)
exzentrisch gelagerten dritten Zylinders (22) bildet.
13. Festkörperphantom nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahme (26) zylindrisch ausgebildet und konzentrisch im
dritten Zylinder (22) angeordnet ist.
14. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß Mittel zum Befestigen des Phantoms am
Bestrahlungskopf eines medizinischen Bestrahlungsgerätes
vorgesehen sind.
15. Festkörperphantom nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Aufnahme (26) zur
Aufnahme von wenigstens einen Sensor tragenden Einsätzen
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999144088 DE19944088C2 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Festkörperphantom zur Messung radiotherapeutischer Strahlung |
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DE1999144088 DE19944088C2 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Festkörperphantom zur Messung radiotherapeutischer Strahlung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19944088A1 DE19944088A1 (de) | 2001-04-26 |
DE19944088C2 true DE19944088C2 (de) | 2001-08-30 |
Family
ID=7922027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1999144088 Expired - Fee Related DE19944088C2 (de) | 1999-09-15 | 1999-09-15 | Festkörperphantom zur Messung radiotherapeutischer Strahlung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19944088C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010047356A1 (de) * | 2010-10-05 | 2012-04-05 | Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen | Vorrichtung zur Bewegung eines Objekts |
CN113057661A (zh) * | 2021-04-25 | 2021-07-02 | 中国医学科学院北京协和医院 | 一种螺旋断层放射治疗设备输出剂量校准模体 |
Citations (2)
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---|---|---|---|---|
US4538071A (en) * | 1981-10-27 | 1985-08-27 | Commissariat A L'energie Atomique | Practical device for the measurement of the absorbed dose versus depth in soft tissues |
DE3145262C2 (de) * | 1981-11-14 | 1988-01-14 | Hans Michael 8521 Langensendelbach De Guenther |
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1999
- 1999-09-15 DE DE1999144088 patent/DE19944088C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19944088A1 (de) | 2001-04-26 |
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