DE19942272C1 - Fräswerkzeug - Google Patents
FräswerkzeugInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Bearbeitungswerkzeug, insbesondere Fräswerkzeug oder Räumwerkzeug, das einen Werkzeugkörper (2) aufweist, an dessen Mantelfläche (3) mehrere zur Erzeugung mindestens eines spitzenartigen Vorsprungs in der Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks dienende Hauptschneiden (11a-11f'') in axialer und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind, die wechselseitig auf gegenüberliegende Flankenbereiche des zu erzeugenden spitzenartigen Vorsprungs des Werkstücks einwirken, wobei die Hauptschneiden (11a-11f'') in mehreren Hauptschneiden-Reihen (10a, 10b, 10c, 10d, 10e) angeordnet sind. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Hauptschneiden (11a-11f'') des Fräswerkzeugs (1) n-fach mit n >= 2 versetzt angeordnet sind, so daß n + 1 aufeinanderfolgende Hauptschneiden-Reihen (10a-10e) ein Umfangssegment (20, 20') ausbilden, daß sich das oder die derart definierten Umfangssegmente (20, 20') in Umfangsrichtung zumindest über einen Teil der Mantelfläche (3) des Fräswerkzeugs (1) erstrecken, so daß zwei benachbarte Hauptschneiden (11a, 11b; 11a', 11b'; 11a'', 11b''; 11a''', 11b''') jeweils einer Hauptschneiden-Reihe (10a-10e) jeweils die Erzeugung von spitzenartigen Vorsprüngen bewirken, die durch n spitzenartige Vorsprünge des Werkstücks voneinander beabstandet sind.
Description
Die Erfindung betrifft ein Fräswerkzeug, das einen Werkzeugkörper aufweist, an
dessen Mantelfläche mehrere zur Erzeugung mindestens eines spitzenartigen
Vorsprungs in der Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks dienende
Hauptschneiden in axialer und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt ange
ordnet sind, die wechselseitig auf gegenüberliegende Flankenbereiche des zu er
zeugenden spitzenartigen Vorsprungs des Werkstücks einwirken, gemäß
Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiges Fräswerkzeug ist z. B. aus der DE 195 21 472 C1 der Anmelderin be
kannt. Hierbei sind die Hauptschneiden in Reihen, die in axialer Richtung verlau
fen und jeweils durch eine axial verlaufende Spannut getrennt sind, angeordnet,
wobei eine variable oder äquidistante Längs- und Umfangsteilung der
Hauptschneiden ausgebildet wird. Desweiteren ist bei dem bekannten Fräswerk
zeug vorgesehen, daß die Hauptschneiden benachbarter Reihen einfach versetzt
angeordnet sind, d. h., daß eine bestimmte Hauptschneide einer ersten Reihe in
axialer Richtung derart versetzt zu der ihr nachfolgenden Hauptschneide einer
unmittelbar an die erste Reihe anschließenden zweiten Reihe angeordnet ist,
daß die rückwärtige Flanke der vorgenannten Hauptschneide der ersten Reihe
den in axialer Richtung vorne liegenden Flankenbereich des zu erzeugenden
spitzenartigen Vorsprungs und die vordere Flanke der Hauptschneide der zwei
ten Reihe auf den rückwärtigen Flankenbereich einwirkt. Die an die vorgenannte
zweite Reihe der Hauptschneiden des bekannten Fräswerkzeugs unmittelbar an
schließende weitere Reihe ist wiederum wie die vorgenannte erste Zahnreihe
ausgebildet, die an diese weitere "erste" Zahnreihe unmittelbar anschließende, in
Umfangsrichtung darauffolgende weitere "zweite" Reihe ist wiederum wie die an
die erste Reihe anschließende zweite Reihe ausgebildet, etc.
Die einzelnen Hauptschneiden des bekannten Bearbeitungswerkzeugs werden
hierbei durch ein Hinterdrehen des Werkzeugkörpers oder von auf den Werk
zeugkörper aufgesetzten Werkstoff-Blöcken ausgebildet. Eine derartige Vor
gangsweise erlaubt es, ein Fräswerkzeug zu schaffen, dessen Werkzeugqualität
für eine große Zahl von Anwendungsfällen ausreichend ist. Die Weiterentwick
lung des Maschinenbaus zu immer geringeren Fertigungstoleranzen hin sowie
die ständig steigende Nachfrage nach Werkstücken mit einer hohen Werk
stückqualität stellen jedoch immer höhere Anforderungen an die
Werkzeugqualität.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fräswerkzeug der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß eine gegenüber den bekannten Fräswerkzeugen
höhere Werkzeugqualität erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hauptschneiden
des Fräswerkzeugs n-fach mit n ≧ 2 versetzt angeordnet sind, so daß n + 1
aufeinanderfolgende Hauptschneiden-Reihen ein Umfangssegment ausbilden,
daß sich das oder die derart definierten Umfangssegmente in Umfangsrichtung
zumindest über einen Teil der Mantelfläche des Fräswerkzeugs erstrecken, so
daß zwei benachbarte Hauptschneiden jeweils einer Hauptschneiden-Reihe je
weils die Erzeugung von spitzenartigen Vorsprüngen bewirken, die durch n spit
zenartige Vorsprünge des Werkstücks voneinander beabstandet sind.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise
ein Fräswerkzeug geschaffen, bei dem die Hauptschneiden des erfindungsgemä
ßen Bearbeitungswerkzeugs nicht nur durch ein Hinterdrehen, sondern in vorteil
hafter Art und Weise durch ein Hinterschleifen ausgebildet werden können, was
ansonsten aufgrund der bei einem Hinterschleifen gegebenen technologischen
Randbedingungen bei einem Fräswerkzeug mit einer Einfach-Versetzung der
Hauptschneiden nicht möglich wäre. Die Ausbildung der Hauptschneiden des be
kannten Fräswerkzeugs durch ein Hinterschleifen besitzt den Vorteil, daß hier
durch eine besonders hohe Werkzeugqualität und demgemäß auch eine gestei
gerte Werkstückqualität erzielbar ist, welche sich - soweit das Werkzeug betrof
fen ist - in höheren Standmengen manifestiert. Auch wird durch ein Hinterschlei
fen der Hauptschneiden eine bessere Oberflächen- und/oder Profilgüte beim
Werkzeug und demzufolge bei einem vom erfindungsgemäßen Werkzeug bear
beiteten Werkstück erreicht.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß bei dem erfindungs
gemäßen Fräswerkzeug, eine Zweifach-Versetzung oder eine Dreifach- oder
Vierfach-Versetzung der Hauptschneiden vorgesehen ist, so daß drei bzw. vier
bzw. fünf Hauptschneiden-Reihen jeweils ein Umfangssegment ausbilden.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu
entnehmen, das im folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die antriebsseitige Stirnfläche des
Ausführungsbeispiels,
Fig. 3 eine auszugsweise Darstellung einer Draufsicht auf die Mantelflä
che des Ausführungsbeispiels,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Abfolge der Hauptschneiden bei
einer Zweifach-Versetzung,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Schnittfolge der in Fig. 4 darge
stellten Hauptschneiden,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Abfolge der Hauptschneiden bei
einer Dreifach-Versetzung,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Schnittfolge der in Fig. 6 darge
stellten Hauptschneiden,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Abfolge der Hauptschneiden bei
einer Vierfach-Versetzung,
Fig. 9 eine schematische Darstellung der Schnittfolge der in Fig. 8 darge
stellten Hauptschneiden,
Fig. 10 eine schematische Darstellung der Abfolge der dargestellten Haupt
schneiden bei einer zweiten Variante einer Vierfach-Versetzung,
und
Fig. 11 eine schematische Darstellung der Schnittfolge der in Fig. 10 dar
gestellten Hauptschneiden.
Das in Fig. 1 dargestellte, allgemein mit 1 bezeichnete Ausführungsbeispiel ei
nes Fräswerkzeugs 1 weist einen Werkzeugkörper 2 auf, dessen Mantelfläche 3
einen konischen Verlauf besitzt (es ist aber auch möglich, die Mantelfläche 3 mit
einem zylindrischen Verlauf auszubilden). Auf dieser Mantelfläche 3 sind eine
Vielzahl von Bearbeitungselemente des Fräswerkzeugs 1 darstellende Haupt
schneiden 11 vorgesehen, die - im hier beschriebenen Fall - in Hauptschneiden-
Reihen 10a-10c angeordnet sind, die in axialer Richtung verlaufen, wobei be
nachbarte Reihen 10a, 10b bzw. 10b, 10c jeweils durch eine axial verlaufende
Spannut 9 getrennt sind. Die Hauptschneiden 11 bilden im hier gezeigten Fall ei
ne äquidistante Längs- und Umfangsteilung des Fräswerkzeugs 1 aus, wobei
aber an dieser Stelle betont werden muß, daß auch eine variable Teilung vorge
sehen werden kann. Desweiteren ist es auch möglich, anstelle der gezeigten
Axialnutung eine Spiralnutung vorzusehen.
Wie aus Fig. 1, aber am besten aus den Fig. 3-5 ersichtlich ist, ist die An
ordnung der Hauptschneiden 11 auf der Mantelfläche 3 des Fräswerkzeugs 1
derart strukturiert, daß - im hier gezeigten Fall - n + 1 = 3 Hauptschneiden-Reihen
10a-10c jeweils ein Umfangssegment 20 des Fräswerkzeugs 1 mit einer n =
2-fach-Versetzung der Hauptschneiden 11 ausbilden. Aus Fig. 1 ist klar ersicht
lich, daß sich - der rotierenden Wirkungsweise des beschriebenen Bearbeitungs
werkzeugs entsprechend - die vorstehend beschriebene Anordnung über die
Mantelfläche 3 des Fräswerkzeugs 1 fortsetzt, so daß jeweils n + 1 = 3 - im hier be
schriebenen Fall - in Umfangsrichtung aufeinanderfolgende Reihen 10a, 10b, 10c
ein Umfangssegment 20 ausbilden.
Die mehrfach versetzte Anordnung der Hauptschneiden 11 innerhalb der sich pe
riodisch über zumindest einen Teil des Umfangs der Mantelfläche 3 des
Fräswerkzeugs 1 wiederholenden Umfangssegmente 20 ist nun genauer in den
Fig. 3-5 dargestellt: Die erste Hauptschneiden-Reihen 10a weist - in dem hier
gezeigten Fall - fünf Hauptschneiden 11a-11e auf, wobei bei dem Ausführungs
beispiel exemplarisch vorgesehen ist, daß die drei Hauptschneiden 11a-11c in ei
nem ersten Hauptschneiden-Block 12a und die beiden Hauptschneiden 11d, 11e
in einem zweiten, in axialer Richtung an den ersten Hauptschneiden-Block 12a
anschließenden zweiten Hauptschneiden-Block 12b angeordnet sind. Eine jede
Hauptschneide 11a-11e weist eine erste Schneideflanke 11' und eine zweite
Schneideflanke 11" auf, die in einen zwei benachbarte Hauptschneiden 11a, 11b
bzw. 11b, 11c, etc. trennenden Grund 11''' der Hauptschneidenblöcke 12a, 12b
übergeht. Dem Fachmann ist klar ersichtlich, daß diese Anordnung der Haupt
schneiden 11a-11e sowie deren Aufteilung in zwei Hauptschneiden-Blöcke 12a,
12b lediglich exemplarischen Charakter besitzt und die Allgemeinheit der nachfol
genden Überlegungen keinesfalls beeinträchtigen kann.
An die erste Hauptschneiden-Reihe 10a schließt sich die zweite Hauptschneiden-
Reihe 10b an, welche Hauptschneiden 11a'-11e' aufweist, die wiederum vorzugs
weise in zwei Hauptschneiden-Blöcken 12a', 12b' angeordnet sind. An diese
zweite Hauptschneiden-Reihe 10b schließt sich die dritte Hauptschneiden-Reihe
10c an, welche Hauptschneiden 11a"-11e" aufweist, die in zwei Hauptschneiden-
Blöcken 12a", 12b" angeordnet sind.
Die Hauptschneiden-Blöcke 12a und 12b des Fräswerkzeugs 1 sind mit dem
Werkzeugkörper 2 vorzugsweise durch eine stoffliche Verbindung, wie z. B.
durch Aufkleben, Auflöten oder Anschweißen, verbunden. Es ist aber auch mög
lich, die Hauptschneiden 11a-11e" als integrale Bestandteile des Werkzeugkör
pers 2 auszubilden.
In den Fig. 4 und 5 ist die oben beschriebene Anordnung der Hauptschnei
den 11a-11e" schematisch dargestellt, wobei hier angeführt werden muß, daß
diese Zeichnungen nur eine schematische Darstellung des Aufbaus beinhalten,
und wobei die nachfolgenden Annahmen nur der Erläuterung des prinzipiellen
Aufbaus und der grundsätzlichen Anordnung dienen sollen, insbesondere ist die
dargestellte Anzahl der Hauptschneiden 11a-11c" nur beispielhaft, so daß die
Anzahl und die genaue räumliche Anordnung der Hauptschneiden 11a-11e" nicht
mit derjenigen der in Fig. 3 gezeigten Anzahl und Anordnung übereinstimmt.
Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, schließt sich an die dritte und somit letzte
Hauptschneiden-Reihe 10c des Umfangssegments 20 eine weitere erste Haupt
schneiden-Reihe 10a' eines weiteren Umfangssegments 20' an, welches wie das
vorstehend beschriebene Umfangssegment 20 ausgebildet ist, etc.
Die Schnittfolge der einzelnen in den Fig. 4 und 5 gezeigten Hauptschneiden
11a-11c" sowie der entsprechenden Flanken 11', 11" ist nun aus der schemati
schen Darstellung der Schnittfolge der Fig. 5 ersichtlich, wobei die in Fig. 5
durchgezogen dargestellte Linie die Hauptschneiden 11a-11c der ersten Haupt
schneiden-Reihe 10a, die in Fig. 5 strichpunktierte Linie die zweite Haupt
schneiden-Reihe 10b und die strichlierte Linie die dritte Hauptschneiden-Reihe
10c repräsentieren. Zur Erzeugung eines spitzenartigen Vorsprungs in einem
Werkstück - z. B. einer Band-, Stich- oder Handsäge - wirken zuerst die ersten
Hauptschneiden 11a einer ersten Hauptschneiden-Reihe 10a jedes Umfangsseg
ments 20, 20' der Fig. 4 auf das Werkstück ein. Dann folgen nicht - wie bei einer
nur einfach versetzten Anordnung der Hauptschneiden - die in axialer Richtung
dahinterliegenden Hauptschneiden der zweiten Hauptschneiden-Reihe 10b. Viel
mehr bewirkt die Zweifach-Versetzung der Hauptschneiden 11a-11c, daß nun die
erste Flanke 11' der ersten Hauptschneide 11a" der in Fig. 4 dritten Haupt
schneiden-Reihe 10c der Umfangssegmente 20, 20' auf die hintere Flanke des zu
erzeugenden spitzenartigen Vorsprungs einwirkt.
Der in axialer Richtung des Werkstücks dem vorstehend beschriebenen spitzen
artigen Vorsprung folgende nächste spitzenartige Vorsprung des Werkstücks
wird nun dadurch erzeugt, daß die zweite Flanke 11" der vorstehend genannten
ersten Hauptschneide 11a" der dritten Hauptschneiden-Reihe 10c mit der ersten
Flanke 11' der ersten Hauptschneide 11a' der zweiten Hauptschneiden-Reihe
10b der Umfangssegmente 20, 20' zusammenwirkt.
Ein auf diesen zweiten spitzenartigen Vorsprung folgender dritter spitzenartiger
Vorsprung wird dann durch das Zusammenwirken der zweiten Flanke 11" der er
sten Hauptschneide 11a' der zweiten Hauptschneiden-Reihe 10b und der ersten
Flanke 11' der zweiten Hauptschneide 11b der ersten Hauptschneiden-Reihe 10a
erzeugt. Die darauffolgenden spitzenartigen Vorsprünge werden dann in entspre
chender Art und Weise ausgebildet.
Die vorstehend beschriebene Anordnung der Hautschneiden 11a-11e" der drei
Hauptschneiden-Reihen 10a, 10b, 10c eines jeden Umfangssegments 20, 20'
und die daraus resultierende Schnittfolge bewirkt nun, daß zwei benachbarten
Hauptschneiden - z. B. die Hauptschneiden 11a, 11b, der ersten Hauptschnei
den-Reihe 10a eines Umfangssegments 20 bzw. die Hauptschneiden 11a', 11b'
der zweiten Hauptschneiden-Reihe 10b bzw. die Hauptschneiden 11a", 11b" der
dritten Hauptschneiden-Reihe 10c - jeweils die Erzeugung des ersten und dritten
bzw. zweiten und vierten bzw. dritten und fünften spitzenartigen Vorsprungs des
Werkstücks bewirken, also daß bei einer n = 2-fach Versetzung der Hauptschnei
den 11a-11e" jeweils zwei benachbarte Hauptschneiden einer Hauptschneiden-
Reihe 10a, 10b, 10c jeweils die Erzeugung von spitzenartigen Vorsprüngen be
wirken, die durch n = 2 spitzenartige Vorsprünge des Werkstücks voneinander be
abstandet sind.
Dem Fachmann ist klar ersichtlich, daß der oben beschriebene Fall, bei dem eine
Zweifach-Versetzung der Hauptschneiden 11a-11e" über drei Hauptschneiden-
Reihe 10a-10c vorhanden ist, nicht auf diesen Fall beschränkt ist. Vielmehr ist es
möglich, eine sich über n + 1 Hauptschneiden-Reihen erstreckende n-fach-Verset
zung der Hauptschneiden durchzuführen:
In Fig. 6 und 7 ist nun der Fall einer n = 3 fach-Versetzung dargestellt, bei der
einem Umfangssegment 20 n + 1 = 4 Hauptschneiden-Reihen 10a-10d mit Haupt
schneiden 11a-11c''' zugeordnet sind. Die Schnittfolge bei dieser Dreifach-Ver
setzung ist dabei derart, daß - wie am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist - die er
sten Hauptschneiden 11a der ersten Hauptschneiden-Reihe 10a eines jeden Um
fangssegments 20, 20' zusammen mit der ersten Hauptschneide 11a''' der
vierten Hauptschneiden-Reihe 10d den ersten spitzenartigen Vorsprung, die
Flanke 11' der vorgenannten Hauptschneide 11a''' zusammen mit der vorderen
Flanke 11' der ersten Hauptschneide 11a" der dritten Hauptschneiden-Reihe 10c
den zweiten spitzenartigen Vorsprung, die hintere Flanke 11" der vorgenannten
Hauptschneide 11a" mit der ersten Hauptschneide 11a' der zweiten Hauptschnei
den-Reihe 10b des Umfangssegments 20 den dritten spitzenartigen Vorsprung
und die rückwärtige Flanke 11" der Hauptschneide 11a' mit der vorderen Flanke
11' der zweiten Hauptschneide 11b der ersten Hauptschneiden-Reihe 10a den
vierten spitzenartigen Vorsprung, etc., ausbilden.
Bei der hier gezeigten Dreifach-Versetzung der Hauptschneiden-Reihen 10a-10d
bilden also zwei benachbarte Hauptschneiden einer Hauptschneiden-Reihe je
weils spitzenartige Vorsprünge aus, die n = 3 spitzenartige Vorsprünge voneinan
der beabstandet sind.
In den Fig. 8 und 9 ist nun eine erste Ausführungsform einer
n = 4-fach-Versetzung der Hauptschneiden 11 einer n + 1 = 5 Hauptschneiden-Rei
hen 10a-10e umfassenden Umfangssegments 20 dargestellt. Die Schnittfolge ist
wiederum aus der Fig. 9 ersichtlich. Sie bedarf keiner weiteren Erläuterung, da
sie sich für den Fachmann unmittelbar aus einer entsprechenden Anwendung der
Beschreibung der vorangehenden Ausführungsformen ergibt.
Aus den Fig. 10 und 11 ist nun eine zweite Variante einer Vierfach-Verset
zung der fünf Hauptschneiden-Reihen 10a-10e dargestellt, wobei sich die
Schnittfolge wiederum für ein Fachmann aus Fig. 11 ergibt. Die zweite Variante
der Vierfach-Versetzung der fünf Hauptschneiden-Reihen 10a-10e unterscheidet
sich gegenüber der ersten Variante der Fig. 8 und 9 dadurch, daß die gezeig
te Anordnung einen besonders großen Zischenraum zwischen den einzelnen
Hauptschneiden ausbildet.
Wie aus den Figuren leicht ersichtlich ist, bewirkt die Mehrfach-Versetzung der
Hauptschneiden, daß zwischen aufeinanderfolgenden Hauptschneiden einer
Hauptschneiden-Reihe, z. B. den Hauptschneiden 11a', 11b' der zweiten Haupt
schneiden-Reihe 10b einerseits und den Hauptschneiden benachbarter Haupt
schneiden-Reihen 10a, 10c mehr Zwischenraum vorhanden ist, als dies bei einer
nur Einfach-Versetzung der Hauptschneiden bei einem vorgegebenen Werkstück
möglich wäre. Diese ermöglicht es in vorteilhafter Art und Weise, die Haupt
schneiden durch ein an und für sich bekanntes und daher nicht näher beschrie
benes Hinterschleifen mittels einer profilierten Schleifscheibe herzustellen, was in
einer höheren Profil- und/oder Oberflächengüte des Fräswerkzeugs 1 resultiert.
Der zwischen den Hauptschneiden befindliche Grund 11''' des Bearbeitungswerk
zeugs 1 kann auch dazu verwendet werden, daß - wie in der DE 195 21 472 der
Anmelderin beschrieben - zwischen mindestens zwei jeweils auf einen spitzenar
tigen Vorsprung des Werkstücks einwirkenden Hauptschneiden mindestens eine
auf den oberen Bereich des spitzenartigen Vorsprungs einwirkende Neben
schneide angeordnet ist (nicht gezeigt). Diese Vorgangsweise ist in der o. g. Pa
tenschrift, auf die explizit bezug genommen wird, und deren technische Lehre
durch diese Bezugnahme in die hier vorliegende Anmeldung miteinbezogen wird,
detailliert beschrieben, so daß weitere Ausführungen hierzu entbehrlich sind.
Claims (8)
1. Fräswerkzeug, das einen Werkzeugkörper (2) aufweist, an dessen Mantelflä
che (3) mehrere zur Erzeugung mindestens eines spitzenartigen Vorsprungs
in der Oberfläche eines zu bearbeitenden Werkstücks dienende Hauptschnei
den (11a-11f") in axialer und in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt an
geordnet sind, die wechselseitig auf gegenüberliegende Flankenbereiche des
zu erzeugenden spitzenartigen Vorsprungs des Werkstücks einwirken, wobei
die Hauptschneiden (11a-11f") in mehreren Hauptschneiden-Reihen (10a,
10b, 10c, 10d, 10e) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hauptschneiden (11a-11f") des Fräswerkzeugs (1) n-fach mit n ≧ 2 versetzt
angeordnet sind, so daß n + 1 aufeinanderfolgende Hauptschneiden-Reihen
(10a-10e) ein Umfangssegment (20, 20') ausbilden, daß sich das oder die
derart definierten Umfangssegmente (20, 20') in Umfangsrichtung zumindest
über einen Teil der Mantelfläche (3) des Fräswerkzeugs (1) erstrecken, so
daß zwei benachbarte Hauptschneiden (11a, 11b; 11a', 11b'; 11a", 11b";
11a''', 11b''') jeweils einer Hauptschneiden-Reihe (10a-10e) jeweils die Erzeu
gung von spitzenartigen Vorsprüngen bewirken, die durch n spitzenartige
Vorsprünge des Werkstücks voneinander beabstandet sind.
2. Fräswerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fräswerk
zeug (1) Hauptschneiden (11a-11e") mit einer Zweifach-Versetzung aufwei
sen, so daß drei Hauptschneiden-Reihen (10a-10c) ein Umfangssegment (20)
ausbilden, und daß eine jede Hauptschneide (11a-11e; 11a'-11e'; 11a"-11 e")
einer jeden Hauptschneiden-Reihe (10a-10c) auf einen der zu erzeugenden
spitzenartigen Vorsprünge des Werkstücks und die zur vorgenannten Haupt
schneide (11a-11e; 11a'-11e'; 11a"-11e") benachbarte Hauptschneiden
(11a-11e; 11a'-11e'; 11a"-11e") einer jeden Hauptschneiden-Reihe (10-10c)
auf einen spitzenartigen Vorsprung einwirkt, der durch drei spitzenartige Vor
sprünge des Werkstücks vom vorgenannten Vorsprung beabstandet ist.
3. Fräswerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fräswerkzeug (1) Hauptschneiden (11a-11b''') mit einer Dreifach-Versetzung
aufweist, so daß vier Hauptschneiden-Reihen (10a-10d) ein Umfangssegment
(20) ausbilden.
4. Fräswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einzelnen Hauptschneiden (11a-11e") eines Umfangsseg
ments (20) derart voneinander beabstandet angeordnet sind, daß um minde
stens eine der Hauptschneiden (11a-11e") ein derartiger Zwischenraum ver
bleibt, so daß diese Hauptschneide durch ein Hinterschleifen herstellbar ist.
5. Fräswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen mindestens zwei Hauptschneiden (11a-11e") eine
Nebenschneide angeordnet ist.
6. Fräswerkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hauptschneiden (11a-11e; 11a'-11e'; 11a"-11e') einer
Hauptschneiden-Reihe (10a; 10b; 10c) in mindestens zwei Hauptschneiden-
Blöcken (12a, 12b) angeordnet sind.
7. Fräswerkzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupt
schneiden-Blöcke (12a, 12b) stofflich mit dem Werkzeugkörper (2) des Fräs
werkzeugs (1) verbunden sind.
8. Fräswerkzeug nach einem der Ansprüche Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hauptschneiden (11a-11e") als integrale Bestandteile
des Werkzeugkörpers (2) ausgebildet sind.
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Applications Claiming Priority (1)
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WO (1) | WO2001017720A1 (de) |
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2000
- 2000-09-01 WO PCT/EP2000/008536 patent/WO2001017720A1/de active Application Filing
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19521472C1 (de) * | 1995-05-31 | 1996-11-07 | Saacke Gmbh & Co Geb | Bearbeitungswerkzeug zur spanenden Materialbearbeitung, nämlich ein Fräswerkzeug |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO2001017720A1 (de) | 2001-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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