DE19937454A1 - Verfahren zur Trocknung von Hausmüll - Google Patents

Verfahren zur Trocknung von Hausmüll

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DE19937454A1
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Hans-Georg Kirschbaum
Ralf Moeck
Maik Orth
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A F E R AGRAR FOERDERUNG und E
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A F E R AGRAR FOERDERUNG und E
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/02Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor with pretreatment
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F23G2201/10Drying by heat
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    • F23G2206/20Waste heat recuperation using the heat in association with another installation
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Abstract

Verfahren zur thermischen Trocknung von Hausmüll sowie biogenen Rest- und Abfallstoffen mit dem Ziel, durch den Wasserentzug eine nachfolgende weitere Trennung in energetisch und stofflich verwertbare Fraktionen zu erleichtern und den Heizwert sowie die Lagerfähigkeit der energetisch verwertbaren Fraktionen zu verbessern. Zur Trocknung wird die Zuluft über die Müllannahme- und Aufbereitungshalle angesaugt, mit der Abwärme einer standortmäßig zugeordneten Energieanlage (Kraft-Wärme-Kopplung) aufgewärmt und in Kopplung mit den direkt zurückgeführten Abgasen der Energieanlage der Trocknungsanlage zugeführt. Die Abluft aus dem Trocknungsprozeß wird teilweise als Zuluft für die Energieanlage verwendet. Der Abluftüberschuß der Trocknungsanlage wird über eine Gasaufbereitung nach außen geleitet.

Description

Gegenstand der Erfindung
Das Verfahren bewirkt die Trocknung von Hausmüll mit dem Ziel, durch den Wasserentzug eine nachfolgende weitere Trennung in energetisch und stofflich verwertbare Fraktionen zu erleichtern und den Heizwert sowie die Lagerfähigkeit der energetisch verwertbaren Fraktion zu verbessern.
Stand der Technik
Mit der Neufassung der TA - Siedlungsabfall und dem Auslaufen der Übergangsvorschriften wird eine Ablagerung der Siedlungsabfälle ohne thermische Vorbehandlung nicht mehr möglich sein. Dies erfolgt derzeit weitgehend über zentrale Müllverbrennungsanlagen (MVA), die ausschließlich die thermische Entsorgung des Hausmülls zum Ziel haben.
Bekannt sind weiterhin Untersuchungen und erste Praxisanwendungen zur mechanisch- biologischen Behandlung mit denen ebenfalls eine Endlagerfähigkeit des Hausmülls erreicht werden soll. Die Forderungen der TA Siedlungsabfall bezüglich der zulässigen 3-5% Restorganik werden damit jedoch bisher nicht erreicht. Von der Firma Herhof Umwelttechnik GmbH wurde ein Verfahren zur Trennung eines Gemisches von Restabfällen als Patent angemeldet (Offenlegungsschrift DE 196 49 901 A1) in dem nach Homogenisierung und biologischer Trocknung der Restabfälle eine anschließende Trennung des Gemisches in eine brennbare und unbrennbare Fraktion erfolgt. Die biologische Trocknung wird durch Nutzung der Eigenerwärmung des Abfallgemisches in Verbindung mit einer Zwangsbelüftung erreicht. Die Energie zur Trocknung wird dabei durch Oxidation organischer Inhaltsstoffe im Müll aufgrund mikrobieller Prozesse (Atmung) aufgebracht. Sie geht für die beabsichtigte Heizwerterhöhung und anschließende energetische Verwertung der angereicherten Fraktion verloren.
Weiterhin ist eine Grundvoraussetzung für die Trocknung durch Nutzung der Eigenerwärmung ein hoher und gleichmäßiger Anfangswassergehalt des Gutes. Das Verfahren erfordert zudem einen hohen Steuerungs- und Regelungsaufwand zur Aufrechterhaltung eines stabilen Prozesses.
Ziel der Erfindung
Gegenstand der Erfindung ist es, überall dort, wo Hausmüll für eine weitere energetische Verwertung in einer Energieanlage aufbereitet wird, die Trocknung des Mülls nicht biologisch durch Nutzung der Eigenerwärmung vorzunehmen, sondern hierfür Abwärme des Heizkraftwerkes zu nutzen. Eine Trocknung mit Abwärme ist im Vergleich zur biologischen Trocknung verfahrenstechnisch wesentlich einfacher, da hier nicht die Aufgabe besteht, durch aufwendige Prozeßsteuerung die Aktivität der Mikroorganismen über den gesamten Trocknungsverlauf aufrechtzuerhalten.
Ziel ist es, ein Trocknungsverfahren zur Hausmülltrocknung in Zuordnung zu einer Energieanlage mit einem verfügbaren Abwärmeüberschuß als Trocknungsenergie zum Einsatz zu bringen. Die einzelnen Verfahrenskomponenten sind so auszulegen, daß im Bedarfsfall auch weitere Brennstoffkomponenten für das Heizkraftwerk (insbesondere Holzhackschnitzel unterschiedlicher Herkünfte) getrocknet bzw. nachgetrocknet werden können.
Fig. 1 zeigt die Einordnung der Trocknung in das Gesamtverfahren der Müllaufbereitung.
Ausführungsbeispiel
Die Trocknung soll mit einem Durchlauftrockner realisiert werden, in dem die Trocknung in zwei Abschnitten erfolgt:
  • 1. Abschnitt: Warmlufttrocknung
    Die Trocknung erfolgt mit warmer Luft (Abwärme des Heizkraftwerkes). Die Energie wird zum Aufwärmen des Gutes und Verdunsten des Wassers aufgewendet.
  • 2. Abschnitt: Kaltlufttrocknung
    Anschließend erfolgt die Trocknung mit kalter Luft. Das Gut kühlt sich unter Abgabe der notwendigen Verdunstungswärme ab, wobei gleichzeitig eine weitere Trocknung stattfindet.
Fig. 2 zeigt für beide Abschnitte den Trocknungsvorgang im Mollier-h;x-Diagramm.
Das Verfahren bietet folgende Vorteile:
  • - Nutzung des Wärmeüberschusses als Prozeßwärme
  • - Kein Abbau der organischen Bestandteile im Müll, was eine Verminderung des Heizwertes zur Folge hätte.
  • - Der Trockner bildet einen angepaßten Baustein in einer kontinuierlich arbeitenden Müllvorbehandlung,
  • - Die Trocknung ist platzsparend (keine Container notwendig).
  • - Der Aufbau des Trockners ist einfach, mit leicht zu steuerndem Trocknungsprozeß.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Bilder erläutert.

Claims (5)

1. Verfahren zur Trocknung von Hausmüll mit dem Ziel, durch den Wasserentzug eine nachfolgende weitere Trennung in energetisch und stofflich verwertbare Fraktionen zu erleichtern und den Heizwert sowie die Lagerfähigkeit der energetisch verwertbaren Fraktion zu verbessern.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Trocknung Abwärme einer standortmäßig zugeordneten Energieanlage mit Kraft-Wärme- Kopplung eingesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluft für die Energieanlage aus den Brüden des Trockners entnommen wird und die Verbrennungsgase nach Trocknung wieder als Eintrittsluft für den Trockner genutzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Trockenluft aus der Müllannahme- und Aufbereitungshalle entnommen wird und vor Eintritt in den Trockner durch Abwärme aus der Energieanlage vorgewärmt und mit den Verbrennungsgasen der Energieanlage gemischt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht für die Verbrennung eingesetzten Brüden des Trockners über eine Gasaufbereitung als Abluft nach außen geleitet werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2008028445A1 (de) * 2006-09-06 2008-03-13 Ecoenergy Gesellschaft Für Energie- Und Umwelttechnik Mbh Verfahren und vorrichtung zur trocknung und stoffstromspezifischen aufbereitung von durchlüftungsfähigen, grobkörnigen abfällen
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