DE19933263A1 - Vorrichtung mit einem Speicher zur Speicherung von Daten und Verfahren zum Einschreiben von Daten in einen Speicher - Google Patents
Vorrichtung mit einem Speicher zur Speicherung von Daten und Verfahren zum Einschreiben von Daten in einen SpeicherInfo
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Abstract
Die beschriebene Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß sie dazu ausgelegt ist, in den Speicher einzuschreibende Daten vor dem Einschreiben in den Speicher zu decodieren. Die in den Speicher einzuschreibenden Daten werden in codierter Form bereitgestellt und in der den Speicher enthaltenden Vorrichtung vor dem Einschreiben in den Speicher decodiert. Dadurch ist die Gefahr eines unbefugten Umprogrammierens des Speichers auf ein Minimum reduzierbar.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 2, d. h. eine Vorrichtung mit
einem Speicher zur Speicherung von Daten und ein Verfahren
zum Einschreiben von Daten in einen Speicher.
Speicher zum Speichern von Daten sind in unzähligen Ausfüh
rungsformen bekannt und bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Sie können unter anderem, aber bekanntlich bei weitem nicht
ausschließlich, in programmgesteuerten Einheiten wie Mikro
controllern, Mikroprozessoren, Signalprozessoren etc. inte
griert sein. In diesem Fall werden sie insbesondere zur Spei
cherung von auszuführende Programme repräsentierenden Daten
und/oder von zur Programmausführung benötigten Daten verwen
det. Insbesondere bei Mikrocontrollern erweist es sich als
vorteilhaft, wenn der Speicher wie beispielsweise die soge
nannten Flash-Speicher ein Speicher ist, der eingeschriebene
Daten dauerhaft (auch nach Abschalten der Stromversorgung)
gespeichert hält, aber bei Bedarf ein Überschreiben dieser
Daten gestattet. Mikrocontroller mit derartigen Speichern er
weisen sich unter anderem als vorteilhaft, weil sich die im
integrierten Speicher gespeicherten Daten vor einem unbefug
ten Auslesen oder einem unbefugten Verändern schützen lassen.
Ein zuverlässiger Schutz vor einem unbefugten Verändern von
im Speicher gespeicherten Daten ist beispielsweise, aber
selbstverständlich bei weitem nicht ausschließlich erforder
lich, wenn der den Speicher enthaltende Mikrocontroller in
einem Kraftfahrzeug-Steuergerät eingesetzt wird. Die im Spei
cher gespeicherten Daten bestimmen in diesem Fall unter ande
rem die Steuerung des Motors und werden deshalb von ins
besondere von Tuning-Firmen nicht selten verändert, um so die
Eigenschaften (insbesondere die Leistung) des Motors zu ver
bessern.
Solche Eingriffe führen häufig dazu, daß der Motor oder son
stige Bestandteile des Kraftfahrzeuges überbeansprucht werden
und früher als normal kaputt gehen. Wenn dies bereits inner
halb der Garantiezeit geschieht, muß nicht selten der Fahr
zeughersteller für die Behebung des Schadens aufkommen. Zwar
haben Eingriffe in das Kraftfahrzeug-Steuergerät in der Regel
einen Verlust der Garantie zur Folge, doch kann der Fahrzeug
hersteller insbesondere dann, wenn nach dem Schaden der ur
sprüngliche Zustand des Kraftfahrzeug-Steuergerätes wieder
hergestellt wird, einen solchen Eingriff nur vermuten, aber
nicht nachweisen. Hierdurch kann dem Fahrzeughersteller im
Lauf der Zeit ein beträchtlicher Schaden entstehen.
Abgesehen davon können Eingriffe in die Motorsteuerungen auch
zu rechtlichen Problemen führen; solche Manipulationen können
das Erlöschen der Betriebserlaubnis für die betreffenden
Fahrzeuge zur Folge haben.
Aus den genannten Gründen wird bereits seit längerem ver
sucht, ein unbefugtes Überschreiben von in internen Speichern
von Mikrocontrollern gespeicherten Daten zu verhindern oder
wenigstens erkennbar zu machen. Hierzu existieren zwei Mög
lichkeiten.
Die erste Schutz-Möglichkeit besteht im Anbringen von Sie
geln, Plomben und dergleichen am Mikrocontroller oder dessen
Umgebung, und zwar derart, daß diese Siegel, Plomben etc.
zerstört oder beschädigt werden müssen, um den für eine Um
programmierung erforderlichen Zugang zum Mikrocontroller zu
erhalten.
Die zweite Schutz-Möglichkeit besteht im Vorsehen von (nicht
allgemein bekannten) Umprogrammier-Paßwörtern oder im Vor
schreiben einer ganz bestimmten (nicht allgemein bekannten)
Vorgehensweise beim Umprogrammieren. Die vorgeschriebene Vor
gehensweise kann beispielsweise darin bestehen, daß zum Ein
leiten der Umprogrammier-Betriebsart eine vorbestimmte Si
gnalfolge an vorbestimmte Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse an
gelegt werden muß.
Diese beiden Schutzmöglichkeiten schränken die Manipulations
möglichkeiten erheblich ein; zumindest kann (bei der erst
genannten Möglichkeit) festgestellt werden, ob eine Um
programmierung erfolgt ist oder versucht wurde.
Keine der genannten Schutzmöglichkeiten bietet jedoch einen
umfassenden Schutz gegen Umprogrammierungen von Speichern.
Dies liegt daran, daß Werkstätten (zumindest die Vertrags
werkstätten des betreffenden Fahrzeugherstellers) autorisiert
und befähigt sein müssen, den Speicher umzuprogrammieren;
solche Umprogrammierungen sind mitunter erforderlich, um vom
Fahrzeughersteller veranlaßte Fehlerbeseitigungen oder Ver
besserungen durchführen zu können. Wenn weltweit sämtliche
Werkstätten über die Geräte und/oder das Wissen zur Um
programmierungen von Mikrocontrollern verfügen, ist es nur
eine Frage der Zeit, bis Informationen hierüber an die Öf
fentlichkeit gelangen und/oder bis sich Werkstätten oder An
gestellte von Werkstätten finden lassen, die bereit sind, von
den Fahrzeugbesitzern gewünschte Umprogrammierungen vor
zunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, 4
die Gefahr eines unbefugten Umprogrammierens von Speichern
auf ein Minimum zu reduzieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 (Vorrichtung) beanspruchten
Merkmale und/oder durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 2 (Verfahren) beanspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen,
- - daß die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, in den Speicher einzuschreibende Daten vor dem Einschreiben in den Speicher zu decodieren (kennzeichnender Teil des Patentanspruchs 1), bzw.
- - daß die in den Speicher einzuschreibenden Daten in codier ter Form bereitgestellt werden und in der den Speicher ent haltenden Vorrichtung vor dem Einschreiben in den Speicher decodiert werden (kennzeichnender Teil des Patentanspruchs 2).
Die in den Speicher einzuspeichernden Daten können dadurch
nicht wie bisher direkt in den Speicher eingeschrieben wer
den, sondern müssen zunächst so codiert werden, daß sie bei
dem dem Einschreiben der Daten in den Speicher vorangehenden
Decodieren derselben in die in den Speicher einzuschreibenden
Daten zurücktransformiert werden. Bei Verwendung von nicht
vorschriftsmäßig codierten Daten wird der Speicher nicht oder
nicht wunschgemäß umprogrammiert.
Die Art und Weise, in welcher die in den Speicher einzuspei
chernden Daten codiert werden müssen, um nach dem Decodieren
wieder zu den ursprünglichen Daten zu werden, muß den die Um
programmierung vornehmenden Stellen nicht bekannt sein; zum
Umprogrammieren des Speichers müssen "nur" vorschriftsmäßig
codierte Daten vorliegen. Die die Umprogrammierung vornehmen
den Stellen sind damit nicht oder jedenfalls nicht auto
matisch in der Lage, in den Speicher einzuspeichernde Daten
selbst vorschriftsmäßig zu codieren. Sie können dadurch
selbst dann, wenn sie wollten, keine eigenmächtige Um
programmierung des Speichers vornehmen.
Um kundenspezifische Sonderwünsche berücksichtigende Daten zu
erhalten, müssen diese vom Systemhersteller angefordert wer
den; dieser oder eine von diesem beauftragte Stelle, und zwar
nur diese, kann daraufhin die Sonderwünsche berücksichtigende
Daten generieren, codieren und an den Auftraggeber aus
liefern.
Dadurch hat der Systemhersteller oder eine von diesem be
auftragte Stelle stets die Kontrolle darüber, ob und gegebe
nenfalls wie der Speicher umprogrammiert wird.
Die Gefahr eines unbefugten Umprogrammierens von Speichern
ist so erkennbar auf ein Minimum reduzierbar.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unter
ansprüchen, der folgenden Beschreibung und der Figur entnehm
bar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungs
beispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Die Figur zeigt schematisch den Aufbau einer einen um
programmierbaren Speicher enthaltenden Vorrichtung.
Der Speicher, der vor einem unbefugten Umprogrammieren ge
schützt werden soll, ist im betrachteten Beispiel Bestandteil
einer programmgesteuerten Einheit, genauer gesagt eines Mi
krocontrollers. Es sei jedoch bereits an dieser Stelle darauf
hingewiesen, daß der Speicher auch Bestandteil von anderen
programmgesteuerten Einheiten wie von Mikroprozessoren, Si
gnalprozessoren etc. sein kann. Es kann sich auch um einen
anderswo (in einer beliebigen anderen Vorrichtung) vorgesehe
nen Speicher oder einen separaten Speicher handeln.
Der betrachtete Speicher ist im betrachteten Beispiel ein
Flash-Speicher. Es kann sich aber auch um einen beliebigen
anderen umprogrammierbaren Speicher wie beispielsweise ein
RAM, ein EPROM, ein EEPROM, aber auch um einen Magnetspeicher
oder einen optischen Speicher handeln.
Der vorliegend betrachtete Mikrocontroller ist in der Figur
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Von diesem Mikro
controller werden vorliegend jedoch nur die hier besonders
interessierenden Bestandteile desselben gezeigt und beschrie
ben; der prinzipielle Aufbau eines Mikrocontrollers sowie die
Funktion und Wirkungsweise der vorliegend unberücksichtigt
gelassenen Bestandteile desselben sind allgemein bekannt und
bedürfen keiner näheren Erläuterung.
Der Mikrocontroller 1 umfaßt einen Speicher 11 und eine Deco
diereinheit 12.
Bei dem Speicher 11 handelt es sich, wie vorstehend bereits
erwähnt wurde, um einen Flash-Speicher. Der Speicher 11 ist
ein interner Programm- und/oder Datenspeicher des Mikro
controllers 1; er dient zur Speicherung von Daten, die vom
Mikrocontroller auszuführende Programme repräsentieren,
und/oder zur Speicherung von zur Programmausführung benötig
ten Daten.
Die Daten, mit denen der Speicher 11 beschrieben ist oder be
schrieben werden soll, können diesem von außerhalb des Mikro
controllers 1 (über Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse IO1 bis
IOn desselben) zugeführt werden.
Der betrachtete Mikrocontroller 1 zeichnet sich dadurch aus,
daß dieser dazu ausgelegt ist, die in den Speicher 11 ein
zuschreibenden Daten vor dem Einschreiben in den Speicher 11
zu decodieren; die in den Speicher 11 einzuschreibenden Daten
werden in codierter Form bereitgestellt (in codierter Form
über die Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse IO1 bis IOn des Mi
krocontrollers 1 in diesen eingegeben). In den Speicher 11
einzuspeichernde Daten (jedenfalls von außerhalb des Mikro
controllers stammende Daten) können nicht in den Speicher 11
eingeschrieben werden, ohne vorher decodiert zu werden.
Das Decodieren der Daten wird im betrachteten Beispiel dürch
die Decodiereinheit 12 bewerkstelligt. Die Decodiereinheit 12
kann hardwaremäßig oder softwaremäßig realisiert sein. Im
Fall einer vollständigen oder teilweisen softwaremäßigen Rea
lisierung der Decodiereinheit 12 ist das die Decodierung be
werkstelligende Programm vorzugsweise innerhalb des Mikro
controllers 1 (am besten in einem internen ROM desselben) ge
speichert. Insbesondere beim Einsatz symmetrischer Codier-
und Decodierverfahren, aber nicht ausschließlich in diesem
Fall, sollte dafür gesorgt werden, daß das Decodierprogramm
und vor allem der von diesem verwendete Decodierschlüssel
nicht aus dem Mikrocontroller ausgelesen werden können. Fer
ner sollte dafür gesorgt werden, daß das Decodierprogramm
und/oder der von diesem verwendete Decodierschlüssel nicht
von außerhalb des Mikrocontrollers überschrieben oder in son
stiger Weise verändert werden können.
Weil die in den Speicher 11 einzuschreibenden Daten vor dem
Einschreiben in den Speicher decodiert werden, können in den
Mikrocontroller 1 nicht einfach die Daten eingegeben werden,
die letztlich im Speicher 11 zu stehen kommen sollen; die ei
gentlich in den Speicher einzuspeichernden Daten müssen vor
ihrer Eingabe in den Mikrocontroller vielmehr so codiert
sein, daß deren Decodierung wieder zu den ursprünglichen (ei
gentlich in den Speicher einzuschreibenden) Daten führt.
Ohne Kenntnis der Art und Weise, auf welche die Daten codiert
werden müssen, um beim Decodieren wieder in die ursprüngli
chen Daten umgewandelt zu werden, kann der Speicher 11 nicht
wunschgemäß beschrieben werden. Sofern nicht zusätzlich wie
bisher mit Paßwörtern oder sonstigen den Zugriff auf den
Speicher ausschließenden oder erschwerenden Schutzmechanismen
gearbeitet wird, ist zwar nicht ausgeschlossen, daß Daten in
den Speicher 11 eingeschrieben werden, doch sind diese Daten
mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Da
ten, mit denen der Speicher 11 eigentlich beschrieben werden
soll.
Die codierten Daten sind vorzugsweise asymmetrisch, d. h. so
codiert, daß der zum Codieren verwendete Codierschlüssel und
der zum Decodieren verwendete Decodierschlüssel unterschied
lich sind. Dann kann der Codierschlüssel selbst durch ein
Herausfinden des Decodierschlüssels nicht ermittelt werden.
Die codierten Daten können auch symmetrisch, d. h. so codiert
werden, daß der zum Codieren verwendete Codierschlüssel und
der zum Decodieren verwendete Decodierschlüssel gleich sind.
In diesem Fall sollte jedoch unbedingt dafür gesorgt werden,
daß der zumindest der Decodierschlüssel nicht aus dem Mikro
controller ausgelesen oder auf sonstige Weise ermittelt oder
verändert werden kann.
Insbesondere bei symmetrisch codierten Daten, aber nicht aus
schließlich in diesem Fall, sollten während des Decodierens
zur Verfolgung der im Mikrocontroller ablaufenden Vorgänge
vorgesehene Überwachungsmechanismen wie beispielsweise der
Debug-Support ganz oder teilweise deaktiviert werden.
Ohne Kenntnis des Codierschlüssels können Daten, die in den
Speicher eingeschrieben werden sollen, nicht so codiert wer
den, daß deren Decodierung wieder zu den ursprünglichen Daten
führt.
Der Codierschlüssel muß aber - anders als Paßwörter, beson
dere Vorgehensweisen beim Umprogrammieren und dergleichen
Schutzmechanismen - den die Umprogrammierung vornehmenden
Stellen nicht bekannt sein.
Für den Fall, daß es sich bei dem Mikrocontroller um einen
Mikrocontroller eines Kraftfahrzeug-Steuergerätes handelt,
bedeutet dies, daß die Werkstätten den Codierschlüssel nicht
kennen müssen. Das Umprogrammieren des Speichers dient näm
lich in erster Linie zur vom Fahrzeughersteller veranlaßten
Beseitigung von Fehlern und zu Verbesserungen, und für der
artige Umprogrammierungen ist es nicht erforderlich, daß die
Werkstätten in der Lage sind, aus in den Speicher ein
zuschreibenden Daten selbst vorschriftsmäßig codierte Daten
zu generieren. Es genügt, wenn die Werkstätten in der Lage
sind, den Speicher unter Verwendung von ihnen zur Verfügung
gestellten codierten Daten umzuprogrammieren. Hierfür müssen
die Werkstätten aber "nur" die vorschriftsmäßig codierten Da
ten erhalten. Die vorschriftsmäßig codierten Daten können
auch ohne Kenntnis des Codierschlüssels in den Speicher ein
geschrieben werden.
Dabei kann vorgesehen werden, daß vorschriftsmäßig codierte
Daten nur von einer oder einigen wenigen Stellen (beispiels
weise nur vom Fahrzeughersteller) erhalten werden können.
Dann genügt es, wenn ausschließlich der Fahrzeughersteller
selbst den Codierschlüssel kennt.
Sofern ein Fahrzeugbesitzer das Kraftfahrzeug-Steuergerät in
dividuell eingestellt haben möchte, muß er oder die ihn be
treuende Werkstatt beim Fahrzeughersteller zur Um
programmierung geeignete (codierte) Daten bestellen, die die
Sonderwünsche berücksichtigen. Der Fahrzeughersteller, und
zwar nur dieser kann entscheiden, ob den Sonderwünschen des
Fahrzeugbesitzers entsprochen werden kann und darf; gegebe
nenfalls kann vereinbart und/oder explizit darauf hingewiesen
werden, daß mit der Umprogrammierung die Garantie und/oder
die Betriebserlaubnis erlischt.
Im einfachsten Fall ist der Codierschlüssel für alle Fahr
zeuge eines Herstellers oder eines bestimmten Modells gleich
oder nur vom verwendeten Mikrocontroller-Typ abhängig. Ein
noch sicherer Schutz vor einem unbefugten Umprogrammieren des
Speichers läßt sich erzielen, wenn für jedes Fahrzeug ein ei
gener Codierschlüssel verwendet werden muß oder kann. Dadurch
kann verhindert werden, daß codierte Daten für mehrere Fahr
zeuge verwendet werden können; eine Umprogrammierung des
Speichers kann dann nur an dem Fahrzeug durchgeführt werden,
für welches diese beim Fahrzeughersteller beantragt wurde.
Zusätzlich kann vorgesehen werden, daß in der den Speicher 11
enthaltenden Vorrichtung Informationen über erfolgte und/oder
versuchte Umprogrammierungen des Speichers 11 gespeichert
werden. Ein Speicherumprogrammierungen dokumentierender Spei
cher kann beispielsweise als FIFO- oder LIFO-Speicher reali
siert sein. Ein solcher Zusatzspeicher ermöglicht es dem
Fahrzeughersteller, in der Vergangenheit versuchte oder er
folgte Umprogrammierungen des Speichers zu erkennen und/oder
zu rekonstruieren.
Zusätzlich kann vorgesehen werden, im Mikrocontroller während
des Decodiervorganges nach dem Zufallsprinzip oder nach einem
festen Schema bestimmte Operationen (beispielsweise ein nach
dem Zufallsprinzip erfolgendes Programmieren eines im Mikro
controller enthaltenen Timers) auszuführen, die mit dem Deco
diervorgang nichts zu tun haben. Dadurch kann verhindert wer
den, daß beispielsweise aus der Temperatur, der Tempera
turverteilung, elektromagnetischer Strahlung etc. Rück
schlüsse über den Decodiervorgang gezogen werden können.
Ein wie beschrieben erfolgendes Umprogrammieren von um
programmierbaren Speichern erweist sich unabhängig von den
Einzelheiten der praktischen Realisierung als sehr vorteil
haft: die Gefahr eines unbefugten Umprogrammierens von Spei
chern ist dadurch erkennbar auf ein Minimum reduzierbar.
1
Mikrocontroller
11
Speicher
12
Decodiereinheit
IO1-IOn Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse
IO1-IOn Ein- und/oder Ausgabeanschlüsse
Claims (10)
1. Vorrichtung mit einem Speicher zur Speicherung von Da
ten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, in den Speicher
(11) einzuschreibende Daten vor dem Einschreiben in den Spei
cher zu decodieren.
2. Verfahren zum Einschreiben von Daten in einen Speicher,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Speicher (11) einzuschreibenden Daten in co
dierter Form bereitgestellt werden und in der den Speicher
enthaltenden Vorrichtung (1) vor dem Einschreiben in den
Speicher decodiert werden.
3. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Decodierung hardwaremäßig erfolgt.
4. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Decodierung softwaremäßig erfolgt.
5. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Decodierung bewirkende Programm in der den Spei
cher (11) enthaltenden Vorrichtung (1) gespeichert ist.
6. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Decodierung bewirkende Programm von außerhalb der
den Speicher (11) enthaltenden Vorrichtung (1) nicht ausles
bar ist.
7. Vorrichtung oder Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das die Decodierung bewirkende Programm von außerhalb der
den Speicher (11) enthaltenden Vorrichtung (1) nicht ver
änderbar ist.
8. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß während des Decodierens in der den Speicher (11) enthal
tenden Vorrichtung (1) vorgesehene Hilfsmittel zur Verfolgung
der in der Vorrichtung ablaufenden Vorgänge zumindest teil
weise deaktiviert werden.
9. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der den Speicher (11) enthaltenden Vorrichtung (1) In
formationen über erfolgte und/oder versuchte Umprogrammie
rungen des Speichers gespeichert werden.
10. Vorrichtung oder Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der den Speicher (11) enthaltenden Vorrichtung (1)
während des Decodierens nicht zur Decodierung gehörende Ope
rationen durchgeführt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133263 DE19933263A1 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Vorrichtung mit einem Speicher zur Speicherung von Daten und Verfahren zum Einschreiben von Daten in einen Speicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133263 DE19933263A1 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Vorrichtung mit einem Speicher zur Speicherung von Daten und Verfahren zum Einschreiben von Daten in einen Speicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933263A1 true DE19933263A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7914937
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133263 Ceased DE19933263A1 (de) | 1999-07-15 | 1999-07-15 | Vorrichtung mit einem Speicher zur Speicherung von Daten und Verfahren zum Einschreiben von Daten in einen Speicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19933263A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005058659A1 (de) * | 2003-12-18 | 2005-06-30 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Steuergerät mit ausser funktion setzbarer schnittstelle |
WO2008071222A1 (en) * | 2006-12-15 | 2008-06-19 | Agere Systems Inc. | Protecting a programmable memory against unauthorized modification |
-
1999
- 1999-07-15 DE DE1999133263 patent/DE19933263A1/de not_active Ceased
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Datenbank: WPIDS auf STN, London: Derwent, AN 1996-380710(38) WPIDS, benutzt am 11.02.00, AB, JP 08-1 85 361 A * |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005058659A1 (de) * | 2003-12-18 | 2005-06-30 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Steuergerät mit ausser funktion setzbarer schnittstelle |
US7705713B2 (en) | 2003-12-18 | 2010-04-27 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Control unit having a deactivatable interface |
WO2008071222A1 (en) * | 2006-12-15 | 2008-06-19 | Agere Systems Inc. | Protecting a programmable memory against unauthorized modification |
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