DE19929073C2 - Monolithische Chromatographietrennsäule und deren Verwendung - Google Patents
Monolithische Chromatographietrennsäule und deren VerwendungInfo
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Abstract
Beschrieben wird eine monolithische Chromatographietrennsäule, die aus einem porösen Stab A besteht, in dessen Porenraum ein feinteiliges Polymer vorliegt, an dem chromatographische Trennungen und/oder chemische Reaktionen durchgeführt werden können. Der druckdichte Einbau in ein Gehäuse D erfolgt unter Verwendung einer dichtend wirkenden Schicht B und einer den Spalt ausfüllenden Vergußmasse C. Auf Grund der kleinen Teilchendurchmesser des Polymers und durch die Poren des Trägerstabes im Mikrometerbereich besitzt eine solche Trennsäule kürzere Diffusionsstrecken als handelsübliche Produkte. Dadurch werden kurze Analysenzeiten bei geringen Druckverlusten erreicht.
Description
Chromatographische Trennsäulen für die Hochdruck-Flüssigkeits-Chromatographie
(HPLC) werden nach dem Stand der Technik durch Füllen von Rohren mit
pulverförmigen Trennmaterialien hergestellt /z. B. G. Schwedt: "Analytische Chemie",
Georg Thieme Verlag, (1995), 330-345/. Eine weithin bekannte Methode zur
Herstellung von Trennsäulen für die HPLC besteht im Einfüllen feinteiliger,
kugelförmiger Polymerteilchen als Aufschwemmung in geeigneten Lösemitteln in
druckfeste Rohre. Diese Herstellungsmethode ist technisch nicht leicht durchzuführen, da
die Herstellung einer gleichmäßigen Packung aus feinen Pulvern mit mehreren
Schwierigkeiten verbunden ist. Zum Beispiel muß das Eindringen von Luftblasen in die
Packung vermieden werden. Diese würden zum Setzen der Schüttung und dadurch zu
verminderten Trennleistungen führen.
WO 95/03256 beschreibt eine aus einem porösen Glas- bzw. Glaskeramikträgerma
terial bestehende Chromatographiesäule.
Ein weiterer Nachteil handelsüblicher Säulen aus pulverförmigen Materialien ist deren
Beeinflußbarkeit durch unterschiedlich quellend wirkende Lösemittel. Dadurch werden
Volumenveränderungen des quellenden oder schrumpfenden Polymers bewirkt.
Toträume und Bypaß können als Folge dieser Effekte entstehen. Dadurch sinkt die
Trennleistung solcher Säulen.
Die Trennleistung handelsüblicher Trennsäulen wird durch die Teilchengröße der
Polymerkügelchen und durch den damit in Zusammenhang stehenden Druckverlust
maßgeblich beeinflußt. Kleine Polymerteilchen steigern zwar die Trennleistung, erzeugen
jedoch einen fit viele Anwendungen zu großen Druckverlust. Außerdem kann es bei
hohen Druckdifferenzen in der Trennsäule zur Verformung der Polymerteilchen
kommen. Dadurch steigt der Druckverlust und damit die Analysenzeiten weiter an. Eine
sinnvolle untere Korngröße der Polymerteilchen liegt im Bereich einiger Mikrometer,
allerdings lassen sich hiermit sinnvoll nur kurze Trennsäulen von wenigen Zentimetern
herstellen. Die Durchflußraten sind niedrig, die Analysenzeiten lang.
Eine bekannte Methode zur Vermeidung einiger der oben genannten Nachteile ist der
Einsatz von makroporösen Polymerteilchen, welche bei den Bedingungen in der
Trennsäule teilweise konvektiv durchströmt werden können. Dadurch sind prinzipielle
kürzere Analysenzeiten möglich. Allerdings ist der Fluidanteil der konvektiv durch die
makroporösen Polymertelichen geht, relativ gering, so daß nur ein kleiner Teil des
Polymers effektiv für die Trennung ausgenutzt werden kann /Pfeiffer et al. AIChE
Journal (1996), 42, /4/, 932-939/. Da diese Trennsäulen ebenfalls nur ein reines Polymer
als Füllung haben, besitzen sie die damit verbundenen Nachteile.
Eine weitere Methode zur Vermeidung einiger der oben genannten Nachteile ist der
Einsatz einer aus einem porösen Polymer bestehenden Trennsäule. Nach einem
bekannten Verfahren läßt sich ein makroporöser Polymerblock in einem Rohr erzeugen
/Petro, M. et al., Anal. Chem., (1996), 68, 315-321/. Die nach diesem Verfahren
erzeugte Trennsäule wurde für die Trennung von Polymergemischen eingesetzt. Dabei
zeigte sich, daß einige der oben genannten Nachteile vermieden werden können.
Problematisch ist aber die Randgängigkeit des Lösemittels durch Schrumpfen des
Polymers bei der zwangsläufig in der üblichen Gradientenchromatogrphie auftretenden
wechselnden Zusammensetzung der mobilen Phase. Diese Trennsäule enthält auch keine
reaktiven Gruppen, die mit den zu trennenden Stoffen Wechselwirkungen eingehen.
Von Vorteil wäre eine Trennsäule, welche die Trennung von Stoffgemischen bei hohen
Durchflußraten, niedrigem Druckverlust und damit kurzen Analysenzeiten erlauben
würde. Diese sollte leicht herstellbar sein und das umständliche und schwierig
reproduzierbare Füllen von Rohren mit feinen Pulvern sollte vermieden werden.
Mit der hier vorgestellten neuen monolithischen Trennsäule können diese Ziele erreicht
werden:
Eine Mischung aus 12,5 g Styrol und 1,6 g Divinylbenzol wird mit Alkan (Kettenlänge
C14 bis C18) auf 100 ml aufgefüllt. Nach Zugabe eines Initiators (z. B. Azoisobutyronitril,
0,1 g) wird nach dessen Auflösung ein oder mehrere poröse Stäbe (z. B. aus porösem
Sinterglas) in die Mischung gegeben, so daß sie vollständig mit der Reaktionsmischung
überdeckt sind. Die Konzentration des Alkans kann zur Einstellung der Polymerbeladung
des Stabes variiert werden. Dann wird kurz Vakuum angelegt, um Luftblasen aus dem
porösen Stab zu entfernen. Durch Erwärmung auf ca. 70°C beginnt die Polymerisation.
Nach Abschluß der Polymerisation wird der Stab aus der Reaktionslösung entfernt und
von anhaftenden Resten aus dem Herstellungsverfahren gereinigt.
Ergebnis dieses Herstellungsverfahrens ist ein mit einer aus untereinander verbundenen
kugelförmigen Teilchen bestehenden Polymerphase gefüllter monolithischer Stab A.
Dieser wird mit einer Zwischenlage B umgeben. Diese Zwischenlage B erfüllt die
Funktion einer Dichtung oder einer selektiven Membran. Als Dichtungsmaterial ist z. B.
Teflonfolie und ein darüber gelegter Schrumpfschlauch bzw. Metallfolien geeignet. Der
so an der Mantelfläche gedichtete Stab wird in ein druckfestes Rohr D gegeben. Durch
eine Vergußmasse C wird der verbleibende Spalt geschlossen. Als Vergußmasse eignen
sich niedrig schmelzende Metalle oder Metall-Legierungen, lösemittelbeständige
Polymere sowie Kombinationen aus Keramiken und Polymeren. Zum Schluß werden die
Enden der chromatographischen Trennsäule plan gearbeitet und in der Chromatographie
übliche Schraubverbindungen angebracht. Diese sind aus Gründen der Übersichtlichkeit
in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Vorteile einer entsprechend diesem Verfahren hergestellten Trennsäule sind:
- - Nach der Erzeugung der aktiven Polymerphase im Porenraum der Trägerstäbe ist das Polymer immobilisiert. Es bildet eine zusammenhängende Phase, die bei konvektiver Durchströmung den Porenraum nicht verlassen kann.
- - Die Beladung mit Polymer wird durch einen gut zu kontrollierenden Polymerisationsprozeß erzeugt. Dadurch ist eine gleichmässige Beladung des Porenvolumens des Stabes mit aktiver Polymerphase sichergestellt.
- - Die Beladung mit Polymer ist durch die Wahl der Konzentration während des Polymerisationsprozeßes möglich. Dadurch ist eine Optimierung hinsichtlich Kapazität oder Trennzeit möglich.
- - Übliche nach dem Stand der Technik bekannte Verfahren zur Aktivierung der Polymerphase sind leicht durchführbar. Dadurch ist eine Anpassung an verschiedene Trennaufgaben möglich.
- - Das Polymer bildet eine zusammenhängende Phase. Diese bleibt durch die Einbettung in das Trägermaterial formstabil, auch bei starken Änderungen der Solvatisierungseigenschaften der verwendeten mobilen Phase.
- - Durch die Verwendung eines porösen Stabes als Träger für das die Trennung bewirkende Polymer und die chemische Verbindung der Polymerteilchen untereinander sind sowohl kleine Polymerteilchen wie gleichzeitig auch große Poren zu verwirklichen. Dadurch ergeben sich beim Einsatz geringe Druckverluste und kurze Analysenzeiten.
- - Ein monolithischer Stab ist als Trennmaterial leichter zu handhaben als ein feinteiliges Pulver.
- - Durch den Trägermaterialstab in Kombination mit einer formschlüssigen Vergußmasse kann die Randgängigkeit des Eluierungsmittels ausgeschlossen werden.
Die Wirksamkeit der hier vorgestellten neuen monolithischen
Chromatographietrennsäulen soll an Hand einiger Beispiele verdeutlicht werden.
Um die Wirksamkeit der hier beschriebenen monolithischen Chromatographietrennsäulen
zu demonstrieren, wurden zunächst Untersuchungen zur Trennung von
Polymergemischen durchgeführt. Dabei kam ein untereinander verbundene Polystyrol-
Divinylbenzol-Kügelchen enthaltender Stab zum Einsatz. Dieser war mit einer als
Dichtung wirkenden Schicht Teflon umgeben. Zur Erzeugung eines ständigen
Anpressdruckes dieser Dichtungslage an die Oberfläche des porösen Stabes diente ein in
der Elektronikindustrie handelsüblicher lösemittelresistenter Schrumpfschlauch. Der so
vorbereitete Stab wurde mittig in ein Edelstahlrohr gestellt und der verbleibende
Ringspalt mit einer niedrig schmelzenden Metall-Legierung zugegossen. Nach Montage
von in der HPLC üblichen Verschraubungen erfolgten die experimentellen
Untersuchungen.
In den beiden Abb. 2 und 3 sind Chromatogramme aus einer HPLC-Anlage, in
der die beschriebene Trennsäule eingebaut war, zu sehen. In beiden Fällen wurde eine
Polymermischung, bestehend aus sechs verschiedenen Polystyrolen mit unterschiedlichen
Molekularmassen, gelöst in Tetrahydrofuran, als Probe aufgegeben. Dabei zeigt sich, daß
bei Anwendung eines linearen Gradienten für das Lösemittel eine Trennung in sechs
Fraktionen in ca. acht Minuten erreicht wird. Durch Optimierung des
Lösemittelgradienten läßt sich die Analysenzeit bei gleichzeitig verbesserter Auflösung
auf ca. 4,5 Minuten verkürzen. Dieses Ergebnis ist erreichbar durch den geringen
Druckverlust (9,5 bar bei 4 ml/min, Innendurchmesser 5,3 mm, Länge 100 mm) der hier
vorgestellten Trennsäule und des dadurch gesteigerten Durchflusses.
Vergleichend wurde eine handelsübliche, für die Trennung von Polymeren speziell
entwickelte Chromatographietrennsäule für die gleiche Trennaufgabe eingesetzt (siehe
Abb. 4). Hierbei dauerte die Trennung mehr als doppelt so lange (Druckverlust 12 bar
bei 1 ml/min, Innendurchmesser 8 mm, Länge 300 mm). Um überhaupt eine
vergleichbare Trennleistung zu erreichen, mußte eine wesentlich längere Säule eingesetzt
werden (30 cm bei der handelsüblichen Säule gegenüber 10 cm bei der monolithischen
Trennsäule). Vergleicht man die pro Zeiteinheit durch die beiden Säulen gehenden
Flüssigkeitsmengen, so stellt man fest, daß durch die monolithische Säule bei gleichem
Druckverlust, gleichem Querschnitt und gleicher Länge die mehr als dreifache
Durchflußrate möglich ist.
Durch diesen Vergleich zeigt sich, daß eine nach dem hier beschriebenen Verfahren
hergestellte Trennsäule die Analysenzeiten in einem Labor wesentlich verkürzen kann.
In Abb. 5 wird gezeigt, daß sich die hier beschriebene Säule auch für die Trennung
von Aromaten gut eignet. Eine Mischung aus Benzol, Toluol, Ethylbenzol und
Propylbenzol konnte innerhalb von ca. 8 Minuten getrennt werden.
In einem weiteren Experiment wurde eine Sulfonsäuregruppen enthaltende Polymerphase
im Trägerstab untersucht. Hierzu wurde eine monolithische Trennsäule, wie sie oben
beschrieben ist, zusätzlich mit Chlorsulfonsäure sulfoniert. Durch die sauren
Sulfonsäuregruppen erhält die Trennsäule zusätzlich katalytische Eigenschaften. Bei den
Experimenten erfolgte die Aufgabe eines Reaktanden in einem inerten Lösemittel als
Probe auf die Chromatographiesäule. Der Reaktand bzw. die Reaktanden wird/werden
bei der Passage durch die Trennsäule an den katalytisch aktiven Zentren zu Produkten
umgesetzt, gleichzeitig erfolgt eine Trennung der Produkte.
Zur Demonstration wurde als Reaktand 1,4-Butandiol verwendet. Laufmittel und Eluent
war 1,4-Dioxan. Die Säule wurde auf 120°C geheizt. An den sauren Zentren erfolgt die
Umsetzung des 1,4-Butandiol zu Tetrahydrofuran und Wasser. Simultan mit der
chemischen Reaktion findet die Trennung des Reaktionsgemisches in der Säule statt.
Dies ist in Abb. 6 zu sehen. Als Detektor wurde ein Refraktometer eingesetzt.
Durch dieses Meßverfahren bewirkt der Reaktand Butandiol einen negativen Peak,
während Tetrahydrofuran einen positiven Peak erzeugt. Man erkennt, daß gebildetes
Tetrahydrofuran als erster Stoff die Säule verläßt. Reste des auf dieser kurzen Säule
nicht vollständig umgesetzten Butandiols bewirken den negativen Anteil des Peaks. Das
gebildete Wasser wird auf der Säule sorbiert.
Für das in Abb. 7 gezeigte Chromatogramm wurde lediglich eine langsamere
Durchströmung eingestellt. Zu erkennen ist, daß nun Butandiol vollständig umgesetzt
wird, nur das Reaktionsprodukt Tetetrahydrofuran verläßt die Trennsäule. Das
Reaktionswasser dagegen verbleibt sorbiert an der sauren Polymerphase, da die aus der
Probenaufgabe gebildete Wassermenge sehr gering ist. Beim Regenerieren der Säule mit
reinem Lösemittel erfolgt später die Desorption des Reaktionswassers.
Während bislang Reaktion und Trennung simultan erfolgten, wurde in weiteren
Experimenten nur die reine Trennleistung der sulfonierten monolithischen Säule
untersucht. Die gleiche Säule wurde für die Trennung von Wasser und Tetrahydrofuran
eingesetzt. Hierbei kam eine mit Wasser gesättigte Säule zum Einsatz. Das
Chromatogramm dieser Trennung ist in Abb. 8 zu sehen. Man erkennt eine sehr
gute Trennung dieser beiden Komponenten
Abschließend wurde für die gleiche Trennaufgabe eine Trennsäule eingesetzt, zu deren
Füllung eine monolithischen Säule zerkleinert und auf eine Korngröße ausgesiebt wurde.
Das Chromatogramm dieses Experimentes ist in Abb. 9 zu finden. Eine Trennung
findet nicht statt. Die Zerstörung des monolithischen Gefüges beseitigt die erzwungene
konvektive Durchströmung der gesamten porösen Polymerphase. Stattdessen kommt es
zur Kanalbildung und die Teilchen werden nicht mehr optimal angeströmt. Durch dieses
Experiment wird deutlich, daß die für die Chromatographie vorteilhaften Eigenschaften
erst durch die hier beschriebene monolithische Säule mit einer über einen porösen
Trägerstab gleichmäßig verteilten Polymerphase bewirkt werden.
Durch diese Experimente wurde nachgewiesen, daß die hier beschriebene monolithische
Trennsäule sehr gut dazu geeignet ist, chemische Umsetzungen bei gleichzeitiger
chromatographischer Trennung durchzuführen. Der Einsatz beschränkt sich nicht nur auf
die Umsetzung eines Reaktanden zu Produkten, sondern auch die Aufgabe eines
Reaktionsgemisches ist möglich. Auf Grund der guten Durchströmbarkeit eignet sich die
monolithische Säule auch sehr gut für die SMB Technik (simulated moving bed =
Chromatographie mit simuliert bewegter fester Phase).
Einen gänzlich neuen Reaktortyp erhält man, wenn die monolithische Säule mit einer
selektiv trennenden Schicht umhüllt wird. Dadurch lassen sich die Vorteile eines
Membran- mit einem Chromatographiereaktor kombinieren. Dieser neuartige Reaktor
läßt unterschiedliche Trennungen in axialer und radialer Richtung zu. Hierbei muß die
druckfeste Wand geeignete Strömungskanäle in radialer Richtung aufweisen, durch die
der seitlich aus dem Stab austretende Fluidstrom das System verläßt.
Die aufgeführten Experimente zeigen beispielhaft, welche Vorteile durch den Einsatz
monolithischer chromatographischer Trennsäulen nach dem hier beschriebenen Verfahren
zu erreichen sind.
Durch andere Methoden können feinteilige feste Phasen im Porenraum poröser Träger
erzeugt werden und somit für die Herstellung der hier beschriebenen monolithischen
Chromatographietrennsäulen eingesetzt werden.
Für den Einbau des teilweise gefüllten Stabes in ein druckdichtes Gehäuse sind auch
andere als die hier beschriebenen Lösungen möglich. Zum Beispiel ist ein Vergießen mit
lösemittelbeständigen Polymeren oder auch ein Umwickeln der Stäbe mit Glas- oder
Kohlefasern und anschließendes Aufbringen eines Polymers durchführbar. Dadurch erhält
man faserverstärkte gewickelte Rohre, die im Inneren den mit Polymer gefüllten
monolithischen Stab enthalten. Solche gewickelten Rohre sind sehr druckfest und schnell
und einfach zu erzeugen.
Abb. 2: Auftrennung einer Polystyrolprobe, bestehend
aus sechs Fraktionen mit unterschiedlichen Molekularmas
sen an einer monolithischen Polymer/Träger-Chromatogra
phiesäule entsprechen dieser Patentanmeldung. Linearer
Gradient bei der Eluierung.
Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses Styrol-Divinylbenzol- Copolymer
Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenanteile (1,5 mg/ml) gelöst in THF
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 4 mg/ml Methanol → Tetrahydrofuran
Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses Styrol-Divinylbenzol- Copolymer
Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenanteile (1,5 mg/ml) gelöst in THF
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 4 mg/ml Methanol → Tetrahydrofuran
Abb. 3: Auftrennung einer Polystyrolprobe, bestehend
aus sechs Fraktiorieri mit unterschiedlichen Molekularmas
sen an einer monolithischen Polymer/Träger-Chromatogrä
phiesäule entsprechen dieser Patentanmeldung. Optimierter
Gradierit bei der Eluierung.
Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses Styrol-Divinylbenzol- Copolymer
Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenanteile (1,5 mg/ml) gelöst in THF
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 4 ml/min Methanol → Tetrahydrofuran
Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses Styrol-Divinylbenzol- Copolymer
Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenanteile (1,5 mg/ml) gelöst in THF
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 4 ml/min Methanol → Tetrahydrofuran
Abb. 4: Auftrennung einen Polystyrolprobe, bestehend
aus sechs Fraktionen mit unterschiedlichen Molekularmas
sen an einer handelsüblsüblichen Chromategraphiesäule.
Eluierung isokratisch.
Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 300 mm
Säulendurchmesser: 8 mm
Feste Phase der Trennsäule 8 µm Polymerphase Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenanteile (1,5 mg/ml) gelöst in THF
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 1 ml/min Tetrahydro furan
Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 300 mm
Säulendurchmesser: 8 mm
Feste Phase der Trennsäule 8 µm Polymerphase Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenanteile (1,5 mg/ml) gelöst in THF
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 1 ml/min Tetrahydro furan
Abb. 5: Auftrennung einer Aromatenmischung an einer
monolithischen, Polymer/Träger Chromatographiesäule.
Eluierung mit linearem Gradient Bedingungen:
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses Styrol = Divinylben zol-Copolymer
Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenänteile (1,0 mg/ml) gelöst in Acetonitril
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 2 ml/min Wasser → Acetonitril
Temperatur: 20°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses Styrol = Divinylben zol-Copolymer
Probenvolumen: 20 µl
Probenzusammensetzung: Gleiche Massenänteile (1,0 mg/ml) gelöst in Acetonitril
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 2 ml/min Wasser → Acetonitril
Abb. 6: Einsatz einer monolithischen Polymer/Träger-
Chromatographiesäule für die katalytische Umsetzung von
1,4-Butandiol zu Tetrahydrofuran Bedingungen:
Temperatur: 120°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulfoniertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Reines Butandiol
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 2,5 ml/min Dioxan
Temperatur: 120°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulfoniertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Reines Butandiol
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 2,5 ml/min Dioxan
Abb. 7: Einsatz einer monolithischen Polymer/Träger
Chromatographiesäule für die katalytische Umsetzung von
1,4-Butandiol zu Tetrahydrofuran Bedingungen:
Temperatur: 120°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulforliertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Reines Butandiol
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 1 ml/min Dioxan
Temperatur: 120°C
Säulenlänge: 100 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulforliertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Reines Butandiol
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 1 ml/min Dioxan
Abb. 8: Trennung von Tetrahydrofuran und Wasser auf
einer monolithischen Polymer/Träger Chromatographie
säule.
Bedingungen:
Temperatur: 50°C
Säulenlänge: 70 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulfoniertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Äquimolores Einsatzverhältnis von THF und Wasser
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 2 ml/min Dioxan
Bedingungen:
Temperatur: 50°C
Säulenlänge: 70 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulfoniertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Äquimolores Einsatzverhältnis von THF und Wasser
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 2 ml/min Dioxan
Abb. 9: Einsatz einer Chromatographiesäule für die Tren
nung von Tetrahydrofuran und Wasser, gefüllt mit zerklei
nertem Polymer/Träger einer monolithischen Säule.
Bedingungen:
Temperatur: 60°C
Säulenlänge: 70 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulfoniertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Äquimolores Einsatzverhältnis von THF und Wasser
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 3 ml/min Dioxan
Bedingungen:
Temperatur: 60°C
Säulenlänge: 70 mm
Säulendurchmesser: 5,3 mm
Feste Phase der Trennsäule: Poröses sulfoniertes Styrol-Di vinylbenzol-Copolymer
Probenvolumen: 100 µl
Probenzusammensetzung: Äquimolores Einsatzverhältnis von THF und Wasser
Volumenstrom des Eluierungsmittels: 3 ml/min Dioxan
Claims (10)
1. Chromatographietrennsäule, mit einem porösen Trägermaterial in Form eines
monolithischen Stabes, dadurch gekennzeichnet, dass im Porenraum des
monolithischen Stabes ein feinteiliges Polymer aus untereinander verbunde
nen Teilchen mit Durchmessern von 0,001 bis 50 µm, vorzugsweise von 1 bis
10 µm, immobilisiert vorliegt.
2. Chromatographietrennsäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
das feinteilige Polymer Sulfonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen, Ami
nogruppen, quarternäre Aminogruppen, Chlormethylgruppen oder Hydro
xylgruppen trägt.
3. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die im Porenraum immobilisierten Polymerteilchen aus Po
lystyrol oder Polystyrol vernetzt mit Divinylbenzol oder Acrylsäure oder Acryl
säureester oder Acrylsäure vernetzt mit Divinylbenzol oder Acrylsäureestern
vernetzt mit Divinylbenzol bzw. Mischungen und/oder Copolymerisaten dieser
Polymere bestehen.
4. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Trägerstäbe Porendurchmesser von 0,1 bis 1000 µm,
vorzugsweise 10 bis 300 µm besitzen.
5. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Porenvolumen der Trägermaterialien 5 bis 90%,
vorzugsweise 10 bis 80% beträgt.
6. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Außenfläche des das feinteilige Polymer enthaltenden
porösen Stabes mit einer Schicht umgeben ist, die undurchlässig für die zu
trennenden Stoffe ist und die Wirkung einer Dichtung aufweist.
7. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennsäule unter Verwendung niedrigschmelzender Metalle,
Legierungen, Polymeren, Keramiken, Gläsern und Glaskeramiken sowie
Kombinationen dieser Materialien in ein druckfestes Gehäuse eingebaut ist.
8. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Stab umhüllende Schicht selektiv trennende
Eigenschaften für einen die Trennsäule passierenden oder in ihr entstehenden Stoff
aufweist.
9. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Stab umhüllende Schicht aus einer aufgetragenen
Lösung heraus auf ihm gebildet ist.
10. Chromatographietrennsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der poröse Trägerstab aus Glas, Keramik, Glaskeramik, Metall,
Polymer, Kohlenstoff oder Kombinationen dieser Materialien besteht.
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DE1999129073 DE19929073C2 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Monolithische Chromatographietrennsäule und deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999129073 DE19929073C2 (de) | 1999-06-25 | 1999-06-25 | Monolithische Chromatographietrennsäule und deren Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19929073A1 DE19929073A1 (de) | 2001-01-11 |
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G. Schwedt: Analytische Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, New York (1995), S. 330-345 * |
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