DE19928754A1 - Elastische Walze und Vorrichtung mit einer solchen Walze - Google Patents
Elastische Walze und Vorrichtung mit einer solchen WalzeInfo
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- D21G—CALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
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- D21G1/0233—Soft rolls
Abstract
Es wird eine Walze, insbesondere zum Glätten von Papierbahnen, mit einem insbesondere aus Metall bestehenden harten Walzenkern beschrieben. Der Walzenkern ist an seiner Außenseite mit einer ein elastisches Matrixmaterial umfassenden elastischen Bezugsschicht versehen. In dem Matrixmaterial sind lichtleitende Füllstoffe vorgesehen, wobei die Füllstoffe zum Aufnehmen von auf einer Stirnseite der Walze auftreffendem Licht, zum Übertragendes aufgenommenen Lichts zu der anderen Stirnseite der Walze und zum Abgeben des übertragenen Lichts an dieser anderen Stirnseite ausgebildet sind. Weiterhin wird eine Vorrichtung mit einer solchen Walze sowie einer Licht aussendenden Sendeeinheit und einer Licht aufnehmenden Empfangseinheit sowie ein Verfahren zum Prüfen einer solchen Walze beschrieben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Walze, insbesondere zum Glätten
von Papierbahnen, mit einem insbesondere aus Metall bestehenden har
ten Walzenkern, der an seiner Außenseite mit einer ein elastisches Ma
trixmaterial umfassenden elastischen Bezugsschicht versehen ist. Weiter
hin ist die Erfindung auf ein Vorrichtung, insbesondere zum Glätten von
Materialbahnen, mit einer elastischen Walze und einer harten Gegenwalze
sowie auf ein Verfahren zum Prüfen der Bezugsschicht einer solchen Wal
ze gerichtet.
Elastische Walzen dieser Art werden beispielsweise bei der Satinage von
Papierbahnen verwendet. Dabei bildet jeweils eine elastische Walze zu
sammen mit einer harten Walze einen Preßspalt, durch den die zu bear
beitende Papierbahn hindurchgeführt wird. Während die harte Walze eine
beispielsweise aus Stahl oder Hartguß bestehende sehr glatte Oberfläche
besitzt und für die Glättung der ihr zugewandten Seite der Papierbahn zu
ständig ist, bewirkt die auf die gegenüberliegende Seite der Papierbahn
einwirkende elastische Walze eine Vergleichmäßigung und Verdichtung
der Papierbahn im Preßnip. Die Größenordnung der Walzen liegt bei Län
gen von 3 bis 12 m bzw. Durchmessern von 450 bis 1500 mm. Sie halten
Linienkräften bis zu 600 N/mm und Druckspannungen bis 130 N/mm2
stand.
Da die Tendenz bei der Papierherstellung dahin geht, daß die Satinage im
Online-Betrieb erfolgt, d. h. daß die die Papiermaschine oder Streichma
schine verlassende Papierbahn unmittelbar durch die Papierglättvorrich
tung (Kalander) geführt wird, werden an die Walzen der Glättvorrichtung
insbesondere bezüglich der Temperaturbeständigkeit höhere Anforderun
gen als bisher gestellt. Durch die im Online-Betrieb erforderlichen hohen
Transportgeschwindigkeiten der Papierbahn und die damit verbundenen
hohen Rotationsgeschwindigkeiten der Kalanderwalzen wird deren Nipfre
quenz, das ist die Frequenz, mit der der Bezug komprimiert und wieder
entlastet wird, erhöht, was wiederum zu erhöhten Walzentemperaturen
führt. Diese im Online-Betrieb entstehenden hohen Temperaturen führen
zu Problemen, die bei bekannten elastischen Walzen bis zur Zerstörung
des Kunststoffbelages führen können. Zum einen sind bei bekannten
Kunststoffbelägen maximale Temperaturdifferenzen von ca. 20°C über die
Breite der Walze zulässig und zum anderen besitzen die für die Be
schichtung üblicherweise verwendeten Kunststoffe einen wesentlich höhe
ren Temperaturausdehnungskoeffizienten als die üblicherweise verwen
deten Stahlwalzen bzw. Hartgußwalzen, so daß durch eine Temperaturer
höhung hohe axiale Spannungen zwischen der Stahlwalze bzw. Hartguß
walze und der mit ihr verbundenen Kunststoffbeschichtung auftreten.
Durch diese hohen Spannungen verbunden mit insbesondere punktuell
auftretenden Erhitzungsstellen innerhalb der Kunststoffbeschichtung
können sogenannte Hot-Spots auftreten, an denen ein Ablösen oder sogar
ein Aufplatzen der Kunststoffschicht erfolgt.
Diese Hot-Spots treten insbesondere dann auf, wenn zusätzlich zu den
mechanischen Spannungen und der relativ hohen Temperatur Kristallisie
rungspunkte in Form von beispielsweise fehlerhaften Klebungen, Ablage
rungen oder überdurchschnittlichen Einbuchtungen des elastischen Bela
ges, beispielsweise durch Falten oder Fremdkörper an der Papierbahn,
vorhanden sind. In diesen Fällen kann die Temperatur an diesen Kristalli
sierungspunkten von üblichen 80°C bis 90°C bis auf über 150°C steigen,
wodurch die erwähnte Zerstörung der Kunststoffschicht erfolgt.
Wird das Auftreten von Hot-Spots rechtzeitig bemerkt, so ist oftmals noch
eine Reparatur der Walzenoberfläche möglich. Je eher die Hot-Spots er
kannt werden, desto kleiner sind die Schäden an der Oberfläche der Wal
ze, so daß die Möglichkeit einer Reparatur bei einer frühzeitigen Erken
nung der Hot-Spots deutlich steigt.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Walze der eingangs genannten Art
anzugeben, bei der eine Unregelmäßigkeit innerhalb der elastischen Be
zugsschicht, insbesondere das Auftreten von Hot-Spots, möglichst früh
erkannt wird. Weiterhin soll eine Vorrichtung, insbesondere zum Glätten
von Materialbahnen, mit einer solchen elastischen Walze sowie ein Verfah
ren zum Prüfen der Bezugsschicht einer solchen Walze angegeben werden.
Der die Walze betreffende Teil der Aufgabe wird erfindungsgemäß ausge
hend von einer Walze der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß in
dem Matrixmaterial lichtleitende Füllstoffe vorgesehen sind und daß die
Füllstoffe zum Aufnehmen von auf einer Stirnseite der Walze auftreffen
dem Licht, zum Übertragen des aufgenommenen Lichts zu der anderen
Stirnseite der Walze und zum Abgeben des übertragenen Lichts an dieser
anderen Stirnseite ausgebildet sind.
Eine entsprechende Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die ela
stische Walze gemäß der Erfindung ausgebildet ist, und daß im Bereich
der einen Stirnseite der Walze zumindest eine Licht aussendende Sende
einheit und im Bereich der anderen Stirnseite der Walze zumindest eine
Licht aufnehmende Empfangseinheit vorgesehen sind.
Ein erfindungsgemäßes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine
der Stirnseiten der Bezugsschicht mit Licht beaufschlagt wird, daß das
auf der gegenüberliegenden Stirnseite austretende Licht empfangen wird
und daß bei Ausbleiben eines Empfangslichtsignals für eine vorbestimmte
Zeit und/oder bei Unterschreiten eines vorgegebenen Empfangslichtpegels
für eine vorbestimmte Zeit ein Steuersignal erzeugt, insbesondere eine die
Walze umfassende Vorrichtung abgeschaltet wird.
Mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Walze bzw. einer entsprechen
den Vorrichtung sowie dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich,
Unregelmäßigkeiten innerhalb der Bezugsschicht unmittelbar nach ihrem
Auftreten zu erkennen. Insbesondere ist eine automatische Erkennung
dieser Unregelmäßigkeiten möglich, so daß nach einer Erkennung eben
falls automatisch beispielsweise die Vorrichtung abgeschaltet, ein Alarm
signal abgegeben oder ein sonstiges gewünschtes Ereignis ausgelöst wer
den kann.
Durch die erfindungsgemäß Ausbildung der Walze ist es möglich, die Be
zugsschicht an einer ihrer Stirnseiten mit Licht, beispielsweise sichtbarem
Licht, zu beaufschlagen, wobei dieses Licht durch die Bezugsschicht hin
durch transportiert und an dem gegenüberliegenden stirnseitigen Ende
der Bezugsschicht wieder abgegeben wird. An dieser Stelle kann das abge
gebene Licht von der Empfangseinheit aufgenommen und zur weiteren
Auswertung an eine Auswerteeinheit weitergeleitet werden.
Die Sende- und Empfangseinheit kann dabei stationär angeordnet sein,
während die Walze, wie üblich, um ihre Längsachse drehbar angeordnet
ist. Auf diese Weise kann durch eine einzige Sende- und einzige Emp
fangseinheit während eines Umlaufs der Walze die gesamte Bezugsschicht
auf Fehlerstellen überprüft werden.
Tritt eine solche Fehlerstelle auf, so ist damit üblicherweise auch eine
Unterbrechung zumindest einer der lichtleitenden Bahnen innerhalb der
Bezugsschicht verbunden, so daß an der dieser lichtleitenden Bahn zuge
ordneten Austrittsstelle kein Licht oder nur eine verringerte Lichtmenge
austritt. In diesem Fall wird die Verringerung oder das Ausbleiben des
Lichtes von der Empfangseinheit bzw. der Auswerteeinheit erkannt, so
daß die entsprechenden Reaktionen, beispielsweise das Abschalten der
Vorrichtung, ausgelöst werden können.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Füll
stoffe als lichtleitende Fasern ausgebildet. Insbesondere wenn sich die Fa
sern ununterbrochen von einer Stirnseite der Walze zu deren gegenüber
liegenden Stirnseite erstrecken, wird eine besonderes hohe Lichtausbeute
bei der Übertragung des Lichts von einer Stirnseite zu der gegenüberlie
genden Stirnseite der Bezugsschicht erreicht.
Bevorzugt sind die Füllstoffe zum Aufnehmen, Übertragen und Abgeben
von sichtbarem Licht ausgebildet. Bei der Verwendung von sichtbarem
Licht können zum einen einfach ausgebildete Sende- und Empfangsein
heiten verwendet werden und zum anderen ist auch eine optische Kon
trolle der Bezugsschicht auf Unterbrechungen der lichtleitenden Fasern
möglich. Grundsätzlich ist jedoch auch die Verwendung von Licht mit ei
ner Wellenlänge, die außerhalb des sichtbaren Bereiches liegt, möglich. In
diesem Fall müssen die Sende- und die Empfangseinheit entsprechend
zum Senden und Empfangen von Licht der verwendeten Wellenlänge aus
gebildet sein.
Die Füllstoffe können aus Glas oder Kunststoff oder aus sonstigen, Licht
mit der gewählten Wellenlänge transportierenden Materialen ausgebildet
sein. Die Verwendung von Glas ist vorteilhaft, da mit Glas gleichzeitig eine
Verstärkung der Steifigkeit des elastischen Matrixmaterial sowie eine An
passung des Temperaturausdehnungskoefiizienten des Matrixmaterials an
den Temperaturausdehnungskoeffizienten des metallischen Walzenkerns
erreicht werden kann. Somit kann durch die Verwendung von beispiels
weise Glasfasern das Auftreten von Längsspannungen zwischen der elasti
schen Bezugsschicht und dem metallischen Walzenkern und damit das
Auftreten von Hot-Spots vermieden oder zumindest verringert werden.
Um eine gleichmäßige Überprüfung der gesamten Bezugsschicht zu errei
chen, können die Füllstoffe in Umfangsrichtung und/oder axialer Rich
tung und/oder radialer Richtung im wesentlichen gleichmäßig in der Be
zugsschicht verteilt sein. Insbesondere können die Füllstoffe in im we
sentlichen konzentrischen Lagen in der Bezugsschicht angeordnet sein,
wobei sie beispielsweise zwischen weiteren Faserlagen eingebettet sind, die
durch Aufwickeln auf den Walzenkern den Grundaufbau der Bezugs
schicht bilden. Dabei können diese gewickelten Fasern als Faserbündel
auf den Walzenkern aufgebracht werden, wobei sie beispielsweise vorher
durch ein Matrixbad gezogen werden. Jeweils nach Wickeln einer dieser
Verstärkungslagen können dann die in axialer Richtung verlaufenden
lichtleitenden Fasern in das Matrixmaterial eingebracht werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Lichtleitfähigkeit des Matrixmaterial kleiner als die der Füllstoffe, insbe
sondere ist das Matrixmaterial im wesentlich lichtundurchlässig. Dadurch
ist gewährleistet, daß nicht über das Matrixmaterial Licht von einer Stirn
seite der Bezugsschicht zur anderen transportiert wird, wodurch die
Überwachung der Bezugsschicht verfälscht werden würde. Bei Verwen
dung von einem im wesentlichen lichtundurchlässigen Matrixmaterial
wird bereits bei einer Unterbrechung von einer oder nur wenigen der
lichtleitenden Fasern an deren stirnseitigen Austrittsenden ein Abfallen
der Lichtintensität erkennbar sein. Dabei ist es sowohl möglich, daß ein
Ausbleiben eines Empfangslichtsignal für eine vorbestimmte Zeit als auch
ein Unterschreiten eines vorgegebenen Empfangslichtpegels für eine vor
bestimmte Zeit ein entsprechendes Steuersignal auslöst.
Bevorzugt ist das Licht durch die Sendeeinheit kontaktlos in die Bezugs
schicht einbringbar und/oder das von der Bezugsschicht abgegebene
Licht kontaktlos von der Empfangseinheit aufnehmbar. Da sowohl zum
Einbringen als auch zum Abnehmen des Lichts keine Schleifkontakte er
forderlich sind, arbeitet die ganze Vorrichtung zum einen wartungsfrei
und zum anderen sind die Schnittstellen zu der elastischen Walze abnut
zungsfrei. Dadurch wird die Zuverlässigkeit sowie die Lebensdauer einer
entsprechenden Vorrichtung deutlich erhöht.
Während es grundsätzlich ausreichend ist, daß an jeder Walze eine Sende-
und eine Empfangseinheit vorgesehen sind, die sich im wesentlichen ge
nau gegenüberliegend angeordnet sind, ist es grundsätzlich auch möglich,
mehrere Sende- und Empfangseinheiten in den stirnseitigen Bereichen der
Walze vorzusehen. Diese sind dann bevorzugt entlang der Umfangslinie
der Bezugsschicht angeordnet, so daß eine Unterbrechung innerhalb der
Bezugsschicht noch schneller erkannt werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen
Fig. 1 eine schematische, teilweise aufgerissene Darstellung einer
erfindungsgemäß ausgebildeten Walze und
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Walze aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Walze 1, die einen beispielsweise aus Stahl oder Hartguß
bestehenden Walzenkern 2 sowie eine an dessen Außenseite vorgesehene
elastische Bezugsschicht 3 umfaßt.
Aus der in der oberen Hälfte der Fig. 1 schematisch aufgerissen darge
stellten Ansicht ist zu erkennen, daß die elastische Bezugsschicht 3 ein
elastisches Matrixmaterial 4 und, in dieses eingebettet, sich zwischen den
beiden Stirnseiten 5, 6 der elastischen Bezugsschicht 3 erstreckende
lichtleitende Fasern 7, 7', 7" umfaßt.
Im Bereich der Stirnseite 5 ist eine Sendeeinheit 8 angeordnet, durch die
durch Pfeile 9 dargestelltes Licht auf die Stirnseite 5 der elastischen Be
zugsschicht 3 ausstrahlbar ist.
Das Licht wird von den lichtleitenden Fasern 7, 7', 7" aufgenommen und
durch die elastische Bezugsschicht 3 hindurch zu deren Stirnseite 6
übertragen. An der Stirnseite 6 tritt das Licht aus, wie es durch Pfeile 10
angedeutet ist, und wird dort von einer Empfangseinheit 11 aufgenom
men.
Die Empfangseinheit 11 ist mit einer Auswerteeinheit 12 verbunden, die
zur Ansteuerung weiterer Vorrichtungen ausgebildet ist, wie es durch ei
nen Schalter 13 angedeutet ist. Beispielsweise kann der Antrieb einer
Glättvorrichtung, die die Walze 1 als Bestandteil hat, durch die Auswerte
einheit 12 stillgesetzt werden.
Tritt innerhalb der elastischen Bezugsschicht 3 eine Überhitzungsstelle,
ein sogenannter Hot-Spot, auf, wie es in Fig. 1 durch ein x an der Stelle 14
angedeutet ist, so wird durch die an dieser Stelle 14 entstehende Überhit
zung die lichtleitende Faser 7" an einer Stelle 15 unterbrochen. Aufgrund
dieser Unterbrechung 15 kann das von der Sendeeinheit 8 ausgesandte
Licht 9 nicht über die lichtleitende Faser 7" bis zu der Stirnseite 6 über
tragen werden, so daß die Empfangseinheit 11 kein Licht von der lichtlei
tenden Faser 7" empfängt, wenn sich diese an der Empfangseinheit 11
während der Rotation der Walze 1 vorbeibewegt.
Aus Fig. 2 ist in einer vorteilhaften Ausführungsform die konzentrische
Anordnung der lichtleitenden Fasern 7, 7', 7" erkennbar. Weiterhin ist der
Fig. 2 zu entnehmen, daß in dem Matrixmaterial 4 neben den lichtleiten
den Fasern 7, 7', 7" Faserlagen 16 eingebettet sind. Diese Faserlagen kön
nen beispielsweise aus Kohle- oder Glasfaerrovings bestehen und dienen
zur Verstärkung des elastischen Matrixmaterials 4. Weiterhin können
sonstige physikalische Eigenschaften der Bezugsschicht 3, beispielsweise
die Wärmeleitfähigkeit sowie der Wärmeausdehnungskoeffizient durch die
entsprechende Wahl des Fasermaterials eingestellt werden.
Da im Falle einer Unterbrechung von nur einer oder wenigen der lichtlei
tenden Fasern 7, 7', 7" nur beim Vorbeibewegen dieser unterbrochenen
Fasern an der Empfangseinheit 11 die empfangene Lichtmenge reduziert
ist, kann die Auswerteeinheit 12 beispielsweise entweder auf Schwankun
gen in der Lichtintensität reagieren oder es erfolgt eine Integration über
die beispielsweise pro Umdrehung empfangene Lichtmenge, da diese auch
im Falle einer Unterbrechung von nur einigen lichtleitenden Faser 7, 7', 7"
verringert wird. In jedem dieser Fälle erkennt die Auswerteeinheit 12, daß
ein Teil der lichtleitenden Fasern 7, 7', 7" unterbrochen ist und gibt ein
entsprechendes Steuersignal ab. Durch dieses kann beispielsweise eine
Papierglättvorrichtung stillgesetzt werden, bevor die elastische Bezugs
schicht der elastischen Walze vollständig zerstört wird.
1 Walze
2 Walzenkern
3 elastische Bezugsschicht
4 Matrixmaterial
5 Stirnseite
6 Stirnseite
7, 7', 7" lichtleitende Fasern
8 Sendeeinheit
9 ausgesandtes Licht
10 Empfangslicht
11 Empfangseinheit
12 Auswerteeinheit
13 Schalter
14 Hot-Spot
15 Unterbrechungsstelle
16 Faserlagen
2 Walzenkern
3 elastische Bezugsschicht
4 Matrixmaterial
5 Stirnseite
6 Stirnseite
7, 7', 7" lichtleitende Fasern
8 Sendeeinheit
9 ausgesandtes Licht
10 Empfangslicht
11 Empfangseinheit
12 Auswerteeinheit
13 Schalter
14 Hot-Spot
15 Unterbrechungsstelle
16 Faserlagen
Claims (18)
1. Walze, insbesondere zum Glätten von Papierbahnen, mit einem ins
besondere aus Metall bestehenden harten Walzenkern (2), der an
seiner Außenseite mit einer ein elastisches Matrixmaterial (4) um
fassenden elastischen Bezugsschicht (3) versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Matrixmaterial (4) lichtleitende Füllstoffe (7, 7', 7") vor
gesehen sind und daß die Füllstoffe (7, 7', 7") zum Aufnehmen von
auf einer Stirnseite (5) der Walze (1) auftreffendem Licht (9), zum
Übertragen des aufgenommenen Lichts (9) zu der anderen Stirnseite
(6) der Walze (1) und zum Abgeben des übertragenen Lichts (10) an
dieser anderen Stirnseite (6) ausgebildet sind.
2. Walze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe als lichtleitende Fasern (7, 7', 7") ausgebildet sind.
3. Walze nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die insbesondere als Fasern (7, 7', 7") ausgebildeten Füll
stoffe vorzugsweise ununterbrochen von der einen Stirnseite (5) der
Walze zu deren gegenüberliegenden Stirnseite (6) erstrecken.
4. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe (7, 7', 7") zum Aufnehmen, Übertragen und Abge
ben von sichtbarem Licht ausgebildet sind.
5. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe (7, 7', 7") aus Glas oder Kunststoff ausgebildet
sind.
6. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe (7, 7', 7") in Umfangsrichtung und/oder in axialer
Richtung und/oder in radialer Richtung im wesentlichen gleichmä
ßig in der Bezugsschicht (3) verteilt sind.
7. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllstoffe (7, 7', 7") in insbesondere im wesentlichen kon
zentrischen Lagen in der Bezugsschicht angeordnet sind.
8. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleitfähigkeit des Matrixmaterials (4) kleiner als die der
Füllstoffe (7, 7', 7") ist, insbesondere daß das Matrixmaterial (4) im
wesentlichen lichtundurchlässig ist.
9. Walze nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Matrixmaterial (4) ein Kunststoff, insbesondere ein Duro
plast oder ein Thermoplast ist.
10. Vorrichtung, insbesondere zum Glätten von Materialbahnen, bei
spielsweise Papierbahnen, mit einer elastischen Walze (1) und einer
harten, beispielsweise aus Metall bestehenden Gegenwalze,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elastische Walze (1) nach einem der vorhergehenden An
sprüche ausgebildet ist und daß im Bereich der einen Stirnseite (5)
der Walze (1) zumindest eine Licht aussendende Sendeeinheit (8)
und im Bereich der anderen Stirnseite (6) der Walze (1) zumindest
eine Licht aufnehmende Empfangseinheit (11) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Empfangseinheit (11) mit einer Auswerteeinheit (12) ver
bunden ist, durch die bei Ausbleiben eines Empfangslichtsignals für
eine vorbestimmte Zeit und/oder bei Unterschreiten eines vorgege
benen Empfangslichtpegels für eine vorbestimmte Zeit ein entspre
chendes Steuersignal erzeugbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinheit (8) und die Empfangseinheit (11) im stirnseiti
gen Bereich (5, 6) der Bezugsschicht (3) angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sendeeinheit und die Empfangseinheit (11) genau gegen
überliegend angeordnet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sende- und die Empfangseinheit (8, 11) zum Senden bzw.
Empfangen von Licht der gleichen Wellenlänge, insbesondere von
sichtbarem Licht, ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einer der Ansprüche 10 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Sendeeinheit (8) das Licht (9) kontaktlos in die Be
zugsschicht einbringbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Empfangseinheit (11) das von der Bezugsschicht ab
gegebene Licht (10) kontaktlos aufnehmbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sende- und/oder mehrere Empfangseinheiten (8, 11)
vorgesehen sind.
18. Verfahren zum Prüfen der Bezugsschicht einer elastischen Walze
nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Stirnseiten der Bezugsschicht mit Licht beaufschlagt
wird, daß das auf der gegenüberliegenden Stirnseite austretende
Licht empfangen wird und daß bei Ausbleiben eines Empfangslicht
signals für eine vorbestimmte Zeit und/ oder bei Unterschreiten ei
nes vorgegebenen Empfangslichtpegels für eine vorbestimmte Zeit
ein Steuersignal erzeugt, insbesondere eine die Walze umfassende
Vorrichtung abgeschaltet wird.
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