DE19921760A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Kräften - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Messung von KräftenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kraftmessung und insbesondere eine Vorrichtung zur Messung der Reibungskraft zwischen einem ersten und einem zweiten Prüfkörper, die relativ zueinander bewegt werden. Dabei wird die Reibungskraft mit einem Kraftsensor gemessen und gleichzeitig die Schwingungen eines Basiskörpers ermittelt, auf welchem diese Prüfkörper abgestützt sind. Das Ergebnis der Schwingungsmessung des Basiskörpers wird bei der Auswertung der Kraftmessung berücksichtigt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor
richtung zum Messen von Kräften, und insbesondere ein Verfahren
und eine Vorrichtung, welche dazu in der Lage ist, auch kleine
Kräfte in schwingenden Systemen zuverlässig zu erfassen.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft an der Problematik
der Messung von Reibung dargestellt.
Werden Flächen zweier Körper unter Normalkraftwirkung relativ
zueinander bewegt, entsteht Reibung. Dabei hängt die absolute
Höhe der Reibkraft einerseits von der aufgebrachten Normalkraft
und andererseits von physikalischen und ggf. auch chemischen
Eigenschaften der Oberfläche sowie ggf. vom Vorhandensein eines
weiteren Mediums, wie z. B. eines Schmiermittels, ab. Auch der
üblicherweise als Reibungskoeffizient µ bezeichnete Koeffizient
von Reibungskraft und Normalkraft ist von diesen Größen, d. h.
also auch von der Normalkraft selbst abhängig. Die in der Tech
nik häufig vorausgesetzte Unabhängigkeit des Reibungskoeffizi
enten von der Normalkraft gilt nur innerhalb enger Normalkraft
bereiche und nur, wenn die physikalischen Oberflächeneigen
schaften, wie die Rauheit etc., bestimmten Kriterien genügen.
Zur labormäßigen Messung der Reibung werden Meßgeräte einge
setzt, bei denen ein erster Prüfkörper unter vorgegebener Nor
malkraftbelastung relativ gegenüber einem zweiten Prüfkörper
bewegt wird. Der erste Prüfkörper ist mit einer entsprechenden
Bewegungseinrichtung verbunden, die z. B. eine oszillierende
Bewegung, eine Drehbewegung oder eine schraubenartige Bewegung
um vorgegebene Verschiebungswege oder Verschiebungswinkel er
möglicht.
Der zweite Prüfkörper ist über eine Meßeinrichtung mit einem
Basiskörper verbunden, wobei diese Meßeinrichtung die Kraft
mißt, die erforderlich ist, um den zweiten Prüfkörper während
der Bewegung zu halten.
Das System arbeitet insbesondere bei höheren Normalkräften zu
friedenstellend, es besteht aber das Bedürfnis, die Genauigkeit
eines solchen Meßverfahrens und einer solchen Meßeinrichtung
insbesondere, aber nicht nur, bei niedrigeren Normalkräften zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des An
spruchs 1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist Gegenstand des Anspruchs 7.
Zu bevorzugende Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße
Vorrichtung wird die Möglichkeit einer hochpräzisen Kraft und
insbesondere auch einer hochpräzisen Reibungsmessung ermög
licht. Es hat sich gezeigt, daß auch bei einem Grundkörper mit
einer hohen trägen Masse und trotz der Entkoppelung von Grund
körper und zweitem Prüfkörper durch das Meßsystem der Grundkör
per zu einer Schwingung angeregt wird, die das Meßergebnis be
einflußt. Durch die erfindungsgemäße Lösung ist es möglich,
diese Schwingung des Grundkörpers zu erfassen und das Meßergeb
nis in einer Meßwertverarbeitungseinrichtung so aufzubereiten,
daß diese Grundschwingungen bei der Bewertung des Meßergebnis
ses mit berücksichtigt werden.
Es ist somit eine erste Sensoreinrichtung vorgesehen, die die
Reibung mißt und eine zweite Sensoreinrichtung, die die Schwin
gung des Basiskörpers mißt.
Dies geschieht, in einer besonders zu bevorzugenden Ausführung
form, dadurch, daß dieses Grundschwingungssignal, welches ein
Störsignal darstellt, vom Nutzsignal substrahiert wird.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, die
Sensoreinrichtung so zu gestalten, daß die durch die Bewegung
des Prüfkörpers verursachten Schwingungen zweidimensional,
dreidimensional oder als Überlagerung einer zweidimensionalen
und/oder dreidimensionalen Schwingungen mit einer Rotations
schwingung erfaßt werden. Einer solchen Erfassung liegt die
Überlegung zugrunde, daß sich die Bewegung eines starren Kör
pers jeweils als Überlagerung einer Translations- mit einer Ro
tationsbewegung darstellen läßt.
Zur Erfassung der Schwingungen kann die Sensoreinrichtung wie
folgt gestaltet werden:
Bei einer eindimensionalen Erfassung der Schwingung wird die Sensoreinrichtung vorzugsweise derart am Basiskörper angeord net, daß die Schwingungen in der Richtung erfaßt werden, in die die Antriebsschwingungen erfolgen. Dies bedeutet, daß der Kraftsensor, z. B. ein federbelasteter Kraftsensor oder ein piezoelektrischer Sensor, eine Wegverschiebung in einer Rich tung parallel zur Bewegungsrichtung der Prüfkörper erfaßt. Da bei ist der Sensor vorzugsweise innerhalb einer Symmetrieebene des Basiskörpers in bezug auf die Antriebseinrichtung und die Meßeinrichtung angeordnet.
Bei einer eindimensionalen Erfassung der Schwingung wird die Sensoreinrichtung vorzugsweise derart am Basiskörper angeord net, daß die Schwingungen in der Richtung erfaßt werden, in die die Antriebsschwingungen erfolgen. Dies bedeutet, daß der Kraftsensor, z. B. ein federbelasteter Kraftsensor oder ein piezoelektrischer Sensor, eine Wegverschiebung in einer Rich tung parallel zur Bewegungsrichtung der Prüfkörper erfaßt. Da bei ist der Sensor vorzugsweise innerhalb einer Symmetrieebene des Basiskörpers in bezug auf die Antriebseinrichtung und die Meßeinrichtung angeordnet.
Bei einer zweidimensionalen Erfassung der Schwingungen wird die
zweite Sensoreinrichtung vorzugsweise so gestaltet, daß ein er
ster Sensor so angeordnet ist, daß er die Schwingungen, wie im
vorgenannten Ausführungsbeispiel, in Bewegungsrichtung der An
triebseinrichtung erfaßt und ein zweiter Sensor derart, daß er
die Schwingungen in einem Winkel von 90° zu dieser ersten
Schwingung erfaßt.
Bei einer solchen Anordnung der zweiten Sensoreinrichtung ist
es bevorzugt, auch die erste Sensoreinrichtung, die der Rei
bungsmessung dient, derart zu gestalten, daß die Kräfte zweidi
mensional und auch hier wieder vorzugsweise einmal in Bewe
gungsrichtung der Antriebseinrichtung und einmal vorzugsweise
in einem 90°-Winkel quer zur Bewegungsrichtung der Antriebsein
richtung erfaßt werden.
Bewegt sich die Antriebseinrichtung und die sich bewegenden
Prüfkörper in einer horizontalen Ebene, was im Hinblick auf ei
nen einfachen Prüfstandsaufbau zu bevorzugen ist, werden auch
die zweidimensionalen Schwingungen der Schwingungsmessungen
und/oder die Reibungsmessungen in einer horizontalen Ebene
durchgeführt. Im folgenden werden diese Messungen als Messungen
in x-Richtung und y-Richtung bezeichnet.
Gemäß einer weiteren zu bevorzugenden Ausführungsform der Er
findung ist es möglich, zusätzlich zur zweidimensionalen Mes
sung in x-Richtung noch eine Messung in einem Winkel von 90° zu
den beiden ersten Meßrichtungen vorzunehmen; d. h. bei einer
horizontalen Ausrichtung der zweidimensionalen Schwingungsmes
sung eine Messung in vertikaler Richtung (z-Richtung). Auch
hier wird die vertikale Richtung vorzugsweise bei der Schwin
gungsmessung und/oder der Reibungsmessung erfaßt. Dabei ist zu
letzterer anzumerken, daß mit einer solchen Sensoreinrichtung
auch die auf den Prüfkörper wirkende Belastung jeweils erfaßt
werden kann.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die vor
stehend erörterten Ausführungsformen mit einer Drehschwingungs
messung zu verbinden. Diese wird bei einem zweidimensionalen
Meßaufbau in der Weise durchgeführt, daß die Schwingungen in x-
und y-Richtung an zwei voneinander entfernten Punkten des Ba
siskörpers erfaßt werden können. Aus einer Analyse der Schwin
gungen ist es dann möglich, den translatorischen Anteil und den
Rotationsanteil in der Meßwertverarbeitungseinrichtung zu be
stimmen.
Eine entsprechende Analyse ist auch bei dreidimensionalen Mes
sungen möglich, wenn hier ebenfalls an zwei entfernten Punkten
des Basiskörpers eine jeweils dreidimensionale Schwingungsmes
sung durchgeführt wird.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der Erfassung der Dreh
schwingung des Basiskörpers gemäß der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform vorzugsweise auch die Drehschwingungen bei der
Reibungsmessung erfaßt werden. Dies geschieht, wie bei der
Schwingungserfassung des Basiskörpers dadurch, daß an einer
Halteeinrichtung einer der beiden Prüfkörper eine entsprechende
Messung durchgeführt wird. Auch hier werden dann an zwei von
einander entfernten Punkten die Schwingungen in x- und y-Rich
tung bzw. in x-, y- und z-Richtung erfaßt und daraus ein Dreh
schwingungsanteil errechnet.
Mit der Möglichkeit, die Schwingung des Basiskörpers ein-,
zwei- oder dreidimensional zu erfassen und gegebenenfalls auch
die Drehschwingung zu erfassen, kann der Aufbau des Prüfstandes
in besonders vorteilhafter Weise an das jeweile Bewegungsprofil
der Prüfkörper angepaßt werden.
Ist die Relativbewegung der Prüfkörper eine einfache lineare
Translationsbewegung, d. h. nach vorstehender Definition paral
lel oder entlang der x-Achse, wird in der Regel auch eine ein
dimensionale Erfassung der Schwingungen des Basiskörpers aus
reichen.
Bei komplexeren Bewegungen des Basisprofils, z. B. bei einer
hin- und hergehenden Bewegung eines Stiftes, kann es zweckmäßig
sein, die Schwingungen in zwei oder drei Richtungen zu erfas
sen.
Bereits bei einer eindimensionalen Erfassung der Schwingungen
des Basiskörpers wird die Meßgenauigkeit erheblich verbessert,
da die Schwingung des Basiskörpers in die Auswertung des Meßsi
gnals einbezogen werden kann.
Eine zusätzliche Verbesserung des Meßergebnisses ist bei der
eindimensionalen Schwingungsmessung dadurch möglich, daß eine
oder mehrere Kalibrierfunktionen erstellt werden.
So ist es möglich, nach Fertigstellung eines Prüfstandes ein
Kalibrierprogramm zu absolvieren, bei welchem die mit dem Prüf
stand möglichen Messungen, z. B. Messungen mit translatorisch
bewegtem Prüfkörper oder Messungen mit rotatorisch bewegten
Prüfkörpern simuliert werden. Aus einer zwei- oder dreidimen
sionalen Erfassung der Schwingungen, die gegebenenfalls auch an
zwei Meßpunkten erfolgen kann, kann festgestellt werden, wie
die einzelnen Bestandteile des Prüfstandes sich schwingungs
technisch bei den entsprechenden Messungen verhalten.
Die Messung kann sich dabei auf den Basiskörper selbst be
schränken, sie kann aber auch andere Schwingungen, z. B. die
Schwingungen der Halteeinrichtungen eines der Prüfkörper, die
Schwingungen beider Halteeinrichtungen oder auch die Schwingun
gen der Prüfkörper ermitteln.
Als Ergebnis folgt dann eine Reihe von Messergebnissen, die mit
der eindimensionalen Schwingungsmessung verglichen werden. Aus
einem Vergleich der jeweiligen Schwingungsformen läßt sich dann
feststellen, ob für diesen individuellen Prüfstand eine lineare
Berücksichtung des Ergebnisses der eindimensionalen Schwin
gungsmessung genügt, oder ob gegebenenfalls ein nicht-linearer
Zusammenhang zwischen der Bewegung des Basiskörpers einerseits
und den gemessenen und bekannten Bewegungen der Prüfkörper ge
geneinander und der Schwingungen gegeben ist.
Besteht ein solcher nicht-linearer Zusammenhang, so kann dieser
bei der Auswertung der Messung berücksichtigt werden, indem ei
ne oder mehere Korrekturfunktionen gebildet werden, in die die
prüfstandssDezifischen Daten, die für den individuellen Prüf
stand gelten und Daten des Prüfprogramms, wie Belastung, Bewe
gungsfrequenz der Prüfkörper, Verschiebeweg der Prüfkörper
etc., eingehen.
Alternativ dazu kann auch eine Wertetabelle in Form einer look-
up-table abgespeichert werden, in der eine Vielzahl von diskre
ten Werten für die Korrektur des Reibungsmeßergebnisses abge
speichert werden, die in Abhängigkeit der jeweiligen Eingangs
größen der Messung und gegebenenfalls auch der Ausgangsgrößen
gestaltet ist.
Für die Meßwertauswertung selbst wird, unabhängig von der Art
der Messung, vorzugsweise eine mikroprozessorgesteuerte Ein
richtung verwendet, der alle Ausgangssignale der Meßeinrichtung
zugeführt werden. Falls die Ausgangssignale der Meßwertauswer
tung nicht unmittelbar dafür geeignet sind, einer Mikroprozes
soreinrichtung zugeführt zu werden, kann eine Vorverarbeitung
der Meßsignale, beispielsweise eine Verstärkung, Digitalisie
rung etc. stattfinden.
Vorzugsweise ist die Mikroprozessoreinrichtung mit Ausgabegerä
ten, wie einem Bildschirm und/oder einer Druckeinrichtung,
z. B. einem Linienschreiber, einem Seitendrucker und derglei
chen versehen, um die Meßwerte auszugeben.
Weiterhin weist die Mikroprozessoreinrichtung vorzugsweise eine
Speichereinrichtung auf, um die Meßergebnisse und das Meßpro
gramm abzuspeichern.
Die Mikroprozessoreinrichtung ist vorzugweise weiterhin so ge
staltet, daß sie unmittelbar Befehle ausgeben kann, um den Be
trieb des Prüfstandes selbst zu steuern. Dazu gehört die An
steuerung der Bewegungseinrichtung, um die vorbestimmte Rela
tivbewegung der Prüfkörper zueinander zu erzeugen, und eine An
steuerung der Belastungseinrichtung, die vorzugsweise mecha
nisch und/oder hydraulisch ausgeführt ist, um die Belastung
einzustellen. Gegebenenfalls können in der Belastungseinrich
tung und in der Antriebseinrichtung weitere Sensoren vorgesehen
sein, durch die die Mikroprozessoreinrichtung prüfen kann, in
wieweit voreingestellte Bewegungs- und Belastungswerte mit den
tatsächlich erzielten Bewegungs- und Belastungswerten überein
stimmen.
Vorzugsweise ist die Mikroprozessoreinrichtung mit einer Hand
habungseinrichtung verbunden, welche es ermöglicht, automatisch
einen Prüfkörper vom Prüfstand zu entnehmen bzw. auf den Prüf
stand aufzulegen, um somit einen automatischen Prüfkörperwech
sel durchzuführen. Wird eine Reibungsmessung mit Fremdstoffen,
wie Schmierstoffen, Schneidflüssigkeiten etc. durchgeführt,
kann/können zusätzlich eine oder mehrere Ausgabeeinrichtungen
für derartige Stoffe von der Mikroprozessoreinrichtung gesteu
ert werden.
Die vorstehend erörterte Meßeinrichtung ermöglicht es somit, je
nach Ausbaugrad, eine vollständig automatisierte Messung von
Kräften, und insbesondere von Reibkräften durchzuführen und da
bei auch das Schwingungsverhalten des Prüfstandes selbst mit in
das Meßergebnis einzubeziehen.
Die Reibungsmessung und/oder die Schwingungsmessung kann wei
terhin dazu verwendet werden, eine unangemessen hohe Schwingung
zu erfassen, die durch eine Oberflächenzerstörung der Prüfkör
per bewirkt wird. Dadurch ist es möglich, den Prüfstand in die
sen Fällen automatisch abzuschalten bzw. einen Wechsel der
Prüfkörper zu veranlassen.
Soweit in der vorliegenden Beschreibung und in den Ansprüchen
von zwei Prüfkörpern die Rede ist, soll dies nicht nur in der
Weise verstanden werden, daß lediglich ein Reibkontakt zwischen
diesen beiden Prüfkörpern möglich ist. Es ist auch möglich und
denkbar, die Prüfkörper derart zu gestalten, daß zwei, drei
oder mehr Reibkontakte gleichzeitig möglich sind. Weiterhin ist
es im Rahmen der Erfindung auch möglich, den einen oder den an
deren Prüfkörper jeweils durch eine Mehrzahl von Prüfkörpern,
z. B. zwei, drei, vier oder noch mehr Prüfkörpern zu ersetzen.
So ist es z. B. im Rahmen der Erfindung möglich, die Prüfkörper
so zu gestalten, daß eine Kugel eine Drehbewegung auf drei an
deren Kugeln ausführt, eine Meßanordnung, die üblicherweise als
Vier-Kugel-Apparat bezeichnet wird.
Weiterhin wird in der Beschreibung und den Ausführungsbeispie
len die Erfindung in der Weise beschrieben, daß ein Prüfkörper
festgehalten wird und ein anderer Prüfkörper relativ zu diesem
bewegt wird. Es ist auch im Rahmen der Erfindung aber auch mög
lich, daß beide oder gegebenenfalls mehr als zwei Prüfkörper
relativ zueinander bewegt werden. In diesem Fall erfolgt die
Messung der Reibkraft vorzugsweise derart, daß die zur Bewegung
der einzelnen Prüfkörper erforderliche Kraft gemessen und aus
einer Auswertung dieser Kraftmessung dann die tatsächliche
Reibkraft bestimmt wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vor
liegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung eines Ausführungsbeispiels in Zusammenhang mit der
Zeichnung. Darin zeigen in schematisierter Weise:
Fig. 1. eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, welches zur Messung
der Reibkraft bei translatorischer Bewegung vorgesehen
ist;
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches
für die Messung eines Reibmoments vorgesehen ist;
Fig. 4 eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine Schemadarstellung einer Auswerteeinheit zur Aus
wertung der Meßergebnisse.
Die Fig. 1 zeigt in einer schematisierten Darstellung ein Aus
führungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Messung
von Reibkräften, wobei dieses Ausführungsbeispiel dafür vorge
sehen ist, die Reibkraft zwischen zwei sich translatorisch zu
einander bewegenden Prüfkörpern zu messen.
Die Prüfanordnung gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist
auf eine Grundplatte 1 aufgebaut, die z. B. eine schwere Stahl
platte, Steinplatte oder dergleichen sein kann.
Auf dieser Grundplatte 1 ist der Basiskörper 2 angeordnet, der
vorzugsweise eine möglichst hohe Masse haben soll. Der Basis
körper ist z. B. aus Stahl, aus einer sonstigen Eisen enthal
tenden Legierung, aus einer kein Eisen enthaltenden Metallegie
rung oder aus Stein oder dergleichen gefertigt. Es ist eben
falls möglich, den Basiskörper aus mehreren Materialien hetero
gen zusammenzusetzen.
Der Basiskörper ist, was durch die gestrichelt dargestellten
Schrauben 3a, 3b angedeutet ist, mit der Grundplatte ver
schraubt.
An der Oberseite des Basiskörpers ist mittels einer Klemm
schraube 5 eine Kopfplatte 7 zur Aufnahme eines Prüfkörpers be
festigt. Zwischen der Kopfplatte 7 und dem Basiskörper befindet
sich ein Sensor 8, welcher durch eine nur schematisch angedeu
tete Leitung 9 mit der Meßwertverarbeitungseinrichtung (in
Fig. 1 nicht gezeigt) verbunden ist.
Ein erster oder unterer Prüfkörper 10 steht mit einem zweiten
oder oberen Prüfkörper 11 im Kontakt.
Dabei wird der untere Prüfkörper 10 durch die Kopfplatte 7 und
eine Klemmschraube 12 in seiner Position gehalten.
Der Prüfkörper 11, im vorliegenden Fall als Kugel oder Zylinder
dargestellt, ist durch eine (nicht dargestellte) Antriebsein
richtung in Richtung der Pfeile 15a, 15b bewegbar und wird
durch eine (nicht dargestellte) Belastungseinrichtung in Rich
tung des Pfeiles 16 belastet.
An einer Seitenwand des Basiskörpers 2 ist ein Schwingungssen
sor 18 angeordnet, der über eine Leitung 19 mit der (nicht dar
gestellten) Meßwertverarbeitungseinrichtung verbunden ist.
Im folgenden wird die Funktion dieses Ausführungsbeispiels er
läutert:
Die Kopfplatte 7 ist derart über die Klemmschraube 5 und den Sensor 8 mit dem Grundkörper 2 verbunden, daß eine in Richtung der Pfeile 15a, 15b wirkende Kraft durch den Kraftsensor 8 auf genommen wird.
Die Kopfplatte 7 ist derart über die Klemmschraube 5 und den Sensor 8 mit dem Grundkörper 2 verbunden, daß eine in Richtung der Pfeile 15a, 15b wirkende Kraft durch den Kraftsensor 8 auf genommen wird.
Während des Meßbetriebes wird der Meßkörper 11 unter Wirkung
einer Normalkraft in Richtung der Pfeile 15a, 15b bewegt. Dabei
entsteht zwischen dem ersten Prüfkörper 10 und dem zweiten
Prüfkörper 11 eine Reibkraft, deren Wirkrichtung parallel zur
Richtung der Pfeile 15a, 15b und der Bewegungsrichtung jeweils
entgegengesetzt ist.
Diese Reibkraft wird durch den Sensor 8 aufgenommen und der
entsprechende Meßwert an die Meßwertverarbeitungseinrichtung
geleitet.
Gleichzeitig wird durch den zweiten Sensor 18 die Bewegung des
Basiskörpers erfaßt und ebenfalls der Meßwertverarbeitungsein
richtung zugeleitet.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel ist
insbesondere dafür vorgesehen, die Gleitreibung oder, bei ent
sprechender Bewegungssteuerung auch die Haft-Gleitreibung zwi
schen zwei Prüfkörpern zu messen. Das Ausführungsbeispiel kann
aber auch in gleicher Weise so gestaltet werden, daß sich der
obere Prüfkörper 11 rollend auf dem unteren Prüfkörper 10 be
wegt, so daß die Rollreibung gemessen wird. Dies kann wiederum
durch verschieden geformte Prüfkörper, B. Kugel, Zylinder,
tonnenförmigen Prüfkörper, geschehen, so daß unterschiedliche
Formen vermessen werden können.
Der obere Prüfkörper kann auch eine sphärische Fläche sein, die
mit einem entsprechendem Mechanismus auf dem unteren Prüfkörper
hin- und hergehend abgewälzt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 wird nun ein zweites Aus
führungsbeispiel der Erfindung beschrieben, welches für die
Messung einer rotierenden Relativbewegung vorgesehen ist.
Der Einfachheit halber werden hier für gleiche oder ähnliche
Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet, wie bei den Fig. 1
und 2.
Auch hier wird ein Basiskörper 2 verwendet, der mit Schrau
ben 3a, 3b mit einer Grundplatte 1 verbunden.
An einem Aufnahmeblock 30 ist ein drehbarer Teller 31 befe
stigt, in den ein scheibenartiger Prüfkörper eingelegt ist.
Auch hier ist ein Sensor 18 vorgesehen, der die Schwingungen
des Basiskörpers mißt.
Die Funktion dieses Ausführungsbeispiels ist wie folgt:
Der Drehteller 31 wird durch eine (nicht gezeigte) Antriebsein
richtung in Rotation versetzt. Dabei kann die Rotation gleich
förmig sein, es kann aber auch eine hin- und hergehende, d. h.
schwingende Drehbewegung sein.
In den Drehteller wird eine Prüfscheibe eingelegt, die drehfest
mit dem Drehteller verbunden ist.
Auf die Prüfscheibe wird, in gleicher Weise wie beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 1, ein Prüfkörper, z. B. eine Kugel,
ein Zylinder mit seiner Stirnfläche, ein Zylinder mit seiner
Mantelfläche oder dergleichen gedrückt und dadurch eine Reibung
zwischen den beiden Prüfkörpern bewirkt. Das entstehende Reib
moment wird durch (einen nicht dargestellten) Kraftsensor ge
messen und der Auswerteeeinheit zugeführt.
Die Belastungseinrichtung ist so gestaltet, daß der oberer
Prüfkörper auf verschiedenen Radien der Prüfscheibe aufgesetzt
werden kann. Dadurch können die Relatativbewegungen zwischen
dem Prüfkörper und der Prüfscheibe verändert werden. Wird der
obere Prüfkörper genau in der Mitte, d. h. in der Rotati
onsachse der Scheibe aufgesetzt, kann eine reine Bohrreibung
gemessen werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 5 wird nun ein Ausführungsbei
spiel der erfindungsgemäßen Meßwertverarbeitungseinrichtung er
läutert.
Die Meßwertverarbeitungseinrichtung besteht aus einem Mikropro
zessor 50, der einen Speicher 51 aufweist und mit Ein-
/Ausgabeeinrichtungen 53 verbunden ist.
Diese Ein-/Ausgabeeinrichtungen können z. B. ein Monitor sein,
eine Tastatur, eine Maus, ein Drucker und dergleichen.
Die Mikroprozessoreinrichtung ist mit einem ersten Sensor 55,
einem zweiten Sensor 56 und einem dritten Sensor 57 verbunden.
Weiterhin ist die Mikroprozessoreinrichtung mit einer Warnein
richtung verbunden, die schematisch als Lampe 60 dargestellt
ist.
Zunächst wird ein erstes Ausführungsbeispiel beschrieben, bei
dem der Sensor 55 und die Warneinrichtung 60 entfällt.
Bei diesem ersten (und einfachsten) Ausführungsbeispiel stellt
Sensor 56 den Reibkraftsensor gemäß Bezugszeichen 8 in Fig. 1
und Sensor 57 den Schwingungssensor 18 dar.
Die beiden Sensoren sind (schematisch) mit dem Mikroprozes
sor 50 verbunden, wobei, soweit erforderlich, Signalverarbei
tungseinrichtungen zwischengeschaltet sind, in denen ein analo
ges Signal verstärkt und digitalisiert wird.
Der Mikroprozessor 50 wird durch ein Programm gesteuert, wel
ches im Speicher 51 abgelegt ist.
Während der Messung werden dem Mikroprozessor 50 die Meßsignale
der Sensoren 56 und 57 zugeführt. Dabei entspricht das Sensor
signal 56 einer bestimmten Reibkraft, während das Sensorsi
gnal 57 einem bestimmten Bewegungsimpuls entspricht. Diese Be
wegungen entstehen durch die Schwingungen, welche durch die
hin- und hergehende Bewegung des oberen Prüfkörpers auf dem un
teren Prüfkörper hervorgerufen werden. Wird, wie beim Ausfüh
rungsbeispiel 1 und 2, die Reibkraft in horizontaler Richtung
gemessen, ist für die Auswertung des Ergebnisses des Sensors 57
die horizontale Wegkomponente maßgebend. Diese Wegkomponente
wird der bekannten Wegänderung des oberen Prüfkörpers in bezug
auf den unteren Prüfkörper überlagert und daraus eine Korrektur
des Reibkraftsignals abgeleitet.
Bei einem zweitem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich ein Sen
sor 55 vorgesehen, der die Bewegung des oberen Prüfkörpers 11
mißt. Durch dieses Signal ist es dann möglich, unmittelbar ein
Summensignal aus der Bewegung des oberen Prüfkörpers 55 und aus
der durch die Schwingung hervorgerufenen zusätzlichen Bewegun
gen des Basiskörpers und damit des unteren Prüfkörpers zu er
mitteln und nach einer vorgegebenen Korrekturfunktion in der
Messung zu berücksichtigen.
Die Sensoren 56 und 57 können, wie in der allgemeinen Beschrei
bung dargelegt, auch zweidimensional gestaltet sein, d. h. die
Schwingungsbewegung in x-Richtung (parallel zur Bewegungsrich
tung in horizontal gemäß den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1
und 3, sowie in y-Richtung (horizontal und senkrecht zur x-
Richtung) gemessen.
Dadurch kann die zusätzliche Komponente in y-Richtung, die
durch eine mögliche Schwingung des Basiskörpers hervorgerufen
wird, erfaßt und bei der Rechnung ebenfalls berücksichtigt wer
den.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel stehen die Sensoren 56
und 57 jeweils für zwei 2-dimensional messende Sensoren, die
die Schwingungen des Basiskörpers nach den Fig. 1 bis 4 in
x-Richtung und y-Richtung (gemäß vorstehender Definition) mes
sen. Dabei sind die 2-dimensionalen Sensoreinreichtungen 56, 57
voneinander beabstandet angeordnet. Durch die Auswertung der
Bewegungssignale in der Mikroprozessoreinrichtung 50 kann dar
aus die Gesamtbewegung des Basiskörpers abgeleitet werden.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel werden die Sensoren 55
und 56 dazu verwendet, um die Bewegung des Basiskörpers an zwei
Punkten in drei Dimensionen, d. h. in x- und y-Richtung gemäß
vorstehender Definition und in einer z-Richtung, senkrecht zur
x- und y-Ebene gemessen. Aus einer solchen Messung kann dann
die Gesamtbewegung des Basiskörpers abgeleitet werden.
Gemäß einer alternativen Ausführungsform, die mit den vorste
henden Ausführungsformen kombiniert werden kann, wird mit einem
Sensor 55 die Belastungskraft, mit dem Sensor 56 die Reibkraft
und mit dem Sensor 57 die Bewegung des Basiskörpers jeweils
(eindimensional, 2-dimensional oder 3-dimensional) an einem
oder zwei Punkten) gemessen.
Aus einer solchen Messung ist abzuleiten, welchen Einfluß die
Schwingungen der Prüfeinrichtung und insbesondere die Schwin
gung des Basiskörpers auf die jeweilige Belastung haben. Auch
in diesem Fall kann man die Reibkraft in Bezug auf die tatsäch
liche Bewegung der beiden Prüfkörper und die tatsächliche Bela
stung ermitteln.
Die Meßergebnisse werden über die Ausgabeeinrichtung 53 darge
stellt. Dabei kann je nach Meßanforderung ein Mittelwert der
Reibung ausgegeben werden oder aber Momentanwerte, z. B. in
vorbestimmten Zeitabständen ermittelt und ausgedruckt werden.
Dabei ist es möglich, zwischen zwei zeitlichen Meßabständen ei
ne Mittelwertbildung, beispielsweise durch eine Integration
über mehrere Zwischenmeßpunkte oder dergleichen durchzuführen,
so daß eine numerische Filterung des Meßergebnisses entsteht.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Messen der Kraft und insbesondere zur Mes
sung der Reibung, welche bei der Relativbewegung von we
nigstens einem ersten und wenigstens einem zweiten Prüf
körper gegeneinander hervorgerufen wird, mit
einer Belastungseinrichtung zum Aufbringen einer Normal kraft auf diesen ersten und/oder diesen zweiten und/oder gegebenenfalls weitere Prüfkörper,
Halteeinrichtungen zum Halten dieser Prüfkörper,
einer Bewegungseinrichtung, zur Erzeugung einer Relativbe wegung der Prüfkörper gegeneinander,
einer ersten Sensoreinrichtung, welche Signale ausgibt, welche für die zum Halten und/oder Bewegen der Prüfkörper erforderlichen Kraft repräsentativ sind,
einem Basiskörper, welcher diese Halteeinrichtungen ab stützt,
wobei weiterhin eine zweite Sensoreinrichtung vorgesehen ist, die Signale ausgibt, welche ein Maß für die Bewegung dieses Basiskörpers ist, und
eine Meßwertverarbeitungseinrichtung, welche aus diesen Signalen dieser ersten Sensoreinrichtung und diesen Signa len dieser zweiten Sensoreinrichtung ein Meßergebnis er mittelt, welches den Einfluß der Bewegungen dieses Basis körpers bei der Bestimmung der Kraft bzw. der Reibung be rücksichtigt.
einer Belastungseinrichtung zum Aufbringen einer Normal kraft auf diesen ersten und/oder diesen zweiten und/oder gegebenenfalls weitere Prüfkörper,
Halteeinrichtungen zum Halten dieser Prüfkörper,
einer Bewegungseinrichtung, zur Erzeugung einer Relativbe wegung der Prüfkörper gegeneinander,
einer ersten Sensoreinrichtung, welche Signale ausgibt, welche für die zum Halten und/oder Bewegen der Prüfkörper erforderlichen Kraft repräsentativ sind,
einem Basiskörper, welcher diese Halteeinrichtungen ab stützt,
wobei weiterhin eine zweite Sensoreinrichtung vorgesehen ist, die Signale ausgibt, welche ein Maß für die Bewegung dieses Basiskörpers ist, und
eine Meßwertverarbeitungseinrichtung, welche aus diesen Signalen dieser ersten Sensoreinrichtung und diesen Signa len dieser zweiten Sensoreinrichtung ein Meßergebnis er mittelt, welches den Einfluß der Bewegungen dieses Basis körpers bei der Bestimmung der Kraft bzw. der Reibung be rücksichtigt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
diese zweite Sensoreinrichtung einen ersten Sensor auf
weist, der in einer ersten Richtung (x-Richtung) mißt, so
wie einen zweiten Sensor, der in einer dazu senkrechten
Richtung (y-Richtung) mißt.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
diese Sensoreinrichtung einen dritten Sensor aufweist,
welcher in einer dritten Richtung (z-Richtung) senkrecht
zur ersten und zweiten Richtung mißt.
4. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß diese zweite Sensoreinrichtung
eine erste Sensorgruppe aufweist, welche an einem ersten
Punkt oder Bereich des Basiskörpers mißt, sowie eine zwei
te Sensorgruppe, welche an einem zweiten Punkt oder Be
reich des Basiskörpers mißt, der von diesem ersten Punkt
oder Bereich beabstandet ist.
5. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine dritte und ge
gebenenfalls eine weitere Sensoreinrichtung vorgesehen
sind, welche die Belastung und/oder die Bewegung des er
sten und/oder zweiten und/oder jedes weiteren Prüfkörpers
mißt.
6. Vorrichtung gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen
diesem ersten Prüfkörper und diesem zweiten Prüfkörper ein
Bewegungsablauf ist, der aus einer Gruppe von Bewegungsab
läufen ausgewählt ist, welche eine reine Translationsbewe
gung, eine reine Rotationsbewegung, eine reine Abrollbewe
gung, eine gemischte Roll-Gleit-Bewegung (Wälzbewegung),
eine gemischte Rotations- und Translationsbewegung umfaßt.
7. Verfahren zur Messung einer Kraft, und insbesondere zur
Messung der Reibung zwischen einem ersten Prüfkörper und
einem zweiten Prüfkörper und/oder weiteren Prüfkörpern mit
folgenden Verfahrensschritten:
Aufbringen einer Belastung auf diese Prüfkörper, durch welche diese Prüfkörper gegeneinander gedrückt werden, wo bei diese Prüfkörper von einem gemeinsamen Basiskörper ab gestützt werden;
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen diesen Prüfkörpern mittels einer Antriebseinrichtung;
Messen der Kraft, welche erforderlich ist, um die Prüfkör per gegeneinander zu bewegen;
Messung der Eigenschwingungen des Basiskörpers;
Zuführung der Meßergebnisse der Kraftmessung und der Schwingungsmessung zu einer Meßwert-Verarbeitungseinrich tung;
Auswerten der Meßwerte der Reibungsmessung unter Berück sichtigung des Ergebnisses der Schwingungsmessung;
Ausgabe des Meßergebnisses.
Aufbringen einer Belastung auf diese Prüfkörper, durch welche diese Prüfkörper gegeneinander gedrückt werden, wo bei diese Prüfkörper von einem gemeinsamen Basiskörper ab gestützt werden;
Erzeugen einer Relativbewegung zwischen diesen Prüfkörpern mittels einer Antriebseinrichtung;
Messen der Kraft, welche erforderlich ist, um die Prüfkör per gegeneinander zu bewegen;
Messung der Eigenschwingungen des Basiskörpers;
Zuführung der Meßergebnisse der Kraftmessung und der Schwingungsmessung zu einer Meßwert-Verarbeitungseinrich tung;
Auswerten der Meßwerte der Reibungsmessung unter Berück sichtigung des Ergebnisses der Schwingungsmessung;
Ausgabe des Meßergebnisses.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999121760 DE19921760A1 (de) | 1999-05-11 | 1999-05-11 | Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Kräften |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999121760 DE19921760A1 (de) | 1999-05-11 | 1999-05-11 | Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Kräften |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19921760A1 true DE19921760A1 (de) | 2000-11-16 |
Family
ID=7907750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999121760 Withdrawn DE19921760A1 (de) | 1999-05-11 | 1999-05-11 | Vorrichtung und Verfahren zur Messung von Kräften |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19921760A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007131709A1 (de) * | 2006-05-12 | 2007-11-22 | Ematec Consulting Gmbh | Prüfeinrichtung zur tribologischen untersuchung von werkstoffen |
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CN103063530A (zh) * | 2012-08-16 | 2013-04-24 | 南京航空航天大学 | 微动摩擦磨损试验机 |
CN105300823A (zh) * | 2015-10-14 | 2016-02-03 | 青岛理工大学 | 一种带切向速度的小载荷冲击磨损试验机 |
US10281388B2 (en) | 2015-12-18 | 2019-05-07 | Ducom Instruments Pvt. Ltd. | Tester to estimate co-efficient of friction and determine properties of a sample lubricant |
-
1999
- 1999-05-11 DE DE1999121760 patent/DE19921760A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US8151625B2 (en) | 2006-05-12 | 2012-04-10 | Ematec Consulting Gmbh | Test device for tribological examination of materials |
WO2011015170A3 (de) * | 2009-08-05 | 2011-12-29 | Zwick Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zur durchführung von bauteil- und werkstoffprüfungen an proben |
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