DE19921228A1 - Antriebswelle - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Antriebswelle und ein Verfahren zur Herstellung der Antriebswelle aus drei Bauteilen, nämlich einem ersten Anschlußelement 1 und einem zweiten Anschlußelement 13 und einem zwischen beiden angeordneten geraden Rohrelement 8. Dieses weist eine erste Stirnfläche 9 und eine zweite Stirnfläche 12 auf. Beide Anschlußelemente 1, 13 besitzen zylindrische Aufnahmeflächen 4, 16, die im Durchmesser kleiner gestaltet sind als die Rohrbohrung 10 des Rohrelementes, so daß eine radiale Verstellung dieser zueinander zwecks Ausrichtung auf eine Referenzlängsachse 25 erfolgen kann, um die Urunwucht so klein wie möglich zu halten. In Axialrichtung sind enge Toleranzen dadurch einhaltbar, daß eine erste Referenzfläche 6 des ersten Anschlußelementes 1 zur ersten Stirnfläche 9 des Rohrelementes 8 auf einen fixen Abstand 7 eingerichtet ist und eine Längeneinstellung auf eine Gesamtsollänge 21 durch mehr oder minder tiefes Eintauchen des zweiten Anschlußelementes 13 mit seiner zylindrischen Aufnahmefläche 16 im Rahmen des Toleranzausgleiches 18 in das Rohrelement 8 zwischen der ersten Referenzfläche 6 und einer Referenzfläche 20 des zweiten Anschlußelementes 13 erfolgt. Die Verbindung erfolgt durch Plasmaschweißen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebswelle, die aus drei Bau
teilen gebildet ist, nämlich einem ersten Anschlußelement, einem
zweiten Anschlußelement und einem zwischen beiden angeordneten
geraden Rohrelement. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung einer solchen Antriebswelle.
Bei der Herstellung von Antriebswellen, insbesondere solchen,
die in Gelenkwellen für Antriebe in Kraftfahrzeugen verwendet
werden, werden die Anschlußelemente mit Sitzflächen versehen,
die zentriert in der Rohrbohrung des Rohrelementes aufgenommen
sind. Die Verbindung von Rohrelement und Anschlußelement erfolgt
mittels Schweißung. Ferner ist es bekannt, die Anschlußelemente
mit einem im Durchmesser dem Rohrdurchmesser im wesentlichen
angepaßten zylindrischen Ansatz zu versehen und das Rohrelement
mit den Anschlußelementen durch Reibschweißen zu verbinden. Bei
beiden konstruktiven Lösungen treten Unwuchten an den fertig
hergestellten Antriebswellen aufgrund Versatzes auf. Dies trifft
auch auf ein Verbinden durch Magnetarc-Schweißen zu, da bei bei
den Schweißtechnologien, nämlich Reibschweißen und Magnetarc-
Schweißen ein axialer Druck erforderlich ist, um die Verbindung
herzustellen. Unter diesem Druck gleitet das Rohrelement am
Anschlußelement von der Mittenstellung in radialer Richtung und
ist im verbundenen Zustand in der Regel außermittig positio
niert. Dies trifft insbesondere bei dünnwandigen Rohren zu. Bei
Verbindungen, bei denen ein Zentriersitz vorgesehen ist und auch
im Bereich der Sitzfläche am Anschlußelement eine V-Naht vor
gesehen ist, dargestellt durch eine Stirnfläche des Rohrelemen
tes und eine Schulter des Anschlußelementes, die Positionierung
von Rohrelement und Anschlußelement in axialer Richtung defini
tiv vorgegeben ist, ergeben sich Längenabweichungen in einem
größeren Maße, wenn die Rohrelemente nicht genau auf Länge ge
fertigt sind. Dies bedeutet, daß aufwendige Verfahren für die
Bearbeitung der Rohre erforderlich sind. Darüber hinaus ist auch
der Planschlag zu berücksichtigen. Dieser führt bei fertigungs
technisch vertretbaren Größen zu einer unzulässigen Schiefstel
lung der Anschlußelemente im Rohrelement.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Antriebswelle sowie ein
Verfahren zur Herstellung einer Antriebswelle vorzuschlagen, die
eine einfache, d. h. kostengünstige Herstellverfahren erfordern
und bei der ein prozeßsicheres Verbinden auch von dünnwandigen
Rohren möglich ist, die gute Rundlaufeigenschaften aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Antriebswelle, die
aus drei Bauteilen gebildet ist, nämlich einem ersten Anschluß
element, einem zweiten Anschlußelement und einem zwischen beiden
angeordneten geraden Rohrelement mit einer ersten Stirnfläche
und einer zweiten Stirnfläche und einer Rohrbohrung, wobei die
beiden Anschlußelemente jeweils eine zylindrische Aufnahmefläche
aufweisen, die ausgehend von den beiden Stirnflächen her zu
mindest über einen Teil ihrer axialen Länge in der Rohrbohrung
angeordnet sind, wobei ferner die Rohrbohrung einen größeren
Durchmesser aufweist als die Aufnahmeflächen und die einzelnen
Bauteile jeweils mit einer ihrer individuellen Längsachsen radi
al unabhängig voneinander auf einer Referenzlängsachse ausge
richtet durch Schweißnähte verbunden sind, welche jeweils zwi
schen den Stirnflächen des Rohrelementes und den zugehörigen
Aufnahmeflächen angeordnet sind, gelöst.
Ferner wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung
einer Antriebswelle aus einem ersten Anschlußelement, einem
zweiten Anschlußelement und einem Rohrelement, die jeweils eine
individuelle Längsachse aufweisen und welche jeweils durch eine
Schweißnaht miteinander verbunden sind, wobei die Anschlußele
mente je eine zylindrische Aufnahmefläche und das Rohrelement
eine zylindrische Rohrbohrung und eine erste Stirnfläche und
eine zweite Stirnfläche aufweist, wobei ferner die Aufnahmeflä
chen mit einem Durchmesser gefertigt werden, der zu dem der
Rohrbohrung eine vorbestimmte maximale radiale Relativverstel
lung zuläßt, wobei des weiteren das erste Anschlußelement, das
zweite Anschlußelement und das Rohrelement jeweils mit einer
ihre individuellen Längsachsen auf eine Referenzlängsachse in
radialer Richtung ausgerichtet werden und danach durch Erzeugen
einer Schweißnaht zwischen der ersten Aufnahmefläche und der er
sten Stirnfläche sowie zwischen der zweiten Aufnahmefläche und
der zweiten Stirnfläche verbunden werden, gelöst.
Mit den beiden erfindungsgemäßen Lösungen wird eine Antriebs
welle erzielt, die nur eine geringe Urunwucht aufweist, d. h.
auch bei hohen Drehzahlen einen ruhigen Lauf hat und mit engen
Bautoleranzen herstellbar ist. Die Aufnahmeflächen der Anschluß
elemente sind im Durchmesser gegenüber dem der Rohrbohrung des
Rohrelementes so viel kleiner gestaltet, daß im Toleranzgrenz
fall die Aufnahmefläche noch nicht an der Rohrbohrung bzw. li
nienförmig anliegt und somit eine radiale Verlagerung der Teile
zueinander möglich ist, bis die Teile mit ihrer individuellen
Längsachse zur Referenzlängsachse konzentrisch ausgerichtet
sind. Es wird eine Antriebswelle mit einer verringerten Urun
wucht erzielt, da die Referenzachse durch die Aufnahmestellen
einer Vorrichtung für die Anschlußelemente und das Rohrelement
festgelegt ist.
Darüber hinaus ist in Ausgestaltung der erfindungsgemäßen An
triebswelle zur Erzielung geringer Längentoleranzen vorgesehen,
die dem ersten Anschlußelement zugewandte erste Stirnfläche des
Rohrelementes auf einen vorbestimmten Abstand zu einer ersten
Referenzfläche oder ersten Referenzachse des ersten Anschluß
elementes anzuordnen bzw. auf diesen einzustellen und die Ge
samtsollänge durch den Abstand zwischen der ersten Referenz
fläche bzw. der ersten Referenzachse und einer zweiten Referenz
fläche bzw. zweiten Referenzachse des zweiten Anschlußelementes
zu bestimmen. Von Vorteil ist, daß Bautoleranzen bei den ein
zelnen Bauteilen, die die Gesamtsollänge beeinflussen ohne be
sonderen Einfluß sind. Insbesondere ist es möglich, daß Rohr
element mit einfachen Fertigungsverfahren abzulängen, beispiels
weise durch Sägen oder Schneiden. Der Toleranzausgleich hin
sichtlich der Gesamtlänge erfolgt durch ein mehr oder minder
tiefes Eintauchen des zweiten Anschlußelementes mit seiner zwei
ten Anschlußfläche in die Rohrbohrung. Da die Verschweißung
zwischen der jeweiligen Stirnfläche des Rohrelementes und der
zugehörigen Anschlußfläche eines der Anschlußelemente erfolgt,
sind auch hier Längentoleranzen oder ein Planschlag nicht von
negativer Auswirkung auf die Verbindung oder die Maßhaltigkeit
der Antriebswelle in radialer bzw. axialer Richtung. Die axiale
Ausrichtung kann dabei zeitgleich oder nach der radialen Aus
richtung der Bauteile mit ihren individuellen Längsachsen auf
die Referenzlängsachse, jedoch vor dem Verschweißen erfolgen.
Vorzugsweise sind die Schweißnähte durch Plasmaschweißen er
zeugt. Ein solches Schweißverfahren ist insbesondere zur Über
brückung größerer Spaltbreiten einsetzbar. Des weiteren ist es
auch möglich, zunächst nur eine Ausrichtung und Fixierung des
ersten Anschlußelementes im Verhältnis zum Rohrelement vorzuneh
men und zwar hinsichtlich der radialen Ausrichtung auf eine
Referenzlängsachse und in axialer Richtung die erste Stirnfläche
des Rohrelementes, die dem ersten Anschlußelement zugewandt ist,
auf einen vorgegeben Abstand zu einer ersten Referenzfläche bzw.
Referenzachse des ersten Anschlußelementes axial auszurichten
und dann beide Teile durch eine Schweißnaht miteinander zu ver
binden und dann anschließend das zweite Anschlußelement gegen
über dem Rohrelement radial auf die Referenzlängsachse auszu
richten und zusätzlich eine axiale Einstellung auf die Gesamt
sollänge durch Einrichten auf den vorgegebenen zweiten Abstand
zwischen der ersten Referenzfläche bzw. ersten Referenzachse und
einer zweiten Referenzfläche bzw. Referenzachse des zweiten An
schlußelementes vorzunehmen, um anschließend die Teile durch
eine Schweißnaht miteinander zu verbinden. Vorzugsweise wird
jedoch eine Verbindung und Ausrichtung an beiden Stirnflächen
bzw. beider Anschlußelemente möglichst gleichzeitig vorgenommen,
was auch auf die Erzeugung der beiden Schweißnähte zutrifft. Zur
Beschleunigung des Prozesses ist es auch möglich, die beiden
Schweißnähte zwischen den Stirnflächen und den zugehörigen An
schlußflächen durch zwei umfangsverteilt angeordnete Schweißpi
stolen vorzunehmen. Dabei kann die Erzeugung der Schweißnähte
zur Verbindung der ersten Aufnahmefläche mit der ersten Stirn
fläche sowie der zweiten Aufnahmefläche mit der zweiten Stirn
fläche gleichzeitig erfolgen. Günstig ist die Anwendung eines
weiterentwickelten Plasmaschweißverfahrens, das sich durch einen
zuverlässigen Schweißbeginn und höhere Schweißgeschwindigkeit
bei reduziertem Verzug auszeichnet. Dabei treten keine Spritzer
auf, so daß praktisch keine Nachbehandlung erforderlich ist. Ein
solches Verfahren ist unter dem "Plasma Braze Prozess" der Firma
ARC KINETICS (38 The Fairway, Daventry, Northants, NN11 4NW,
England) bekannt.
Zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele und der Verfahrensablauf
sind anhand der Zeichnungsfiguren näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form der Erfindung und die gegenseitige Zuord
nung der Bauteile der Antriebswelle vor der Ver
bindung,
Fig. 2 das Detail Z gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die zueinander ausgerichteten Bauteile beim Ver
schweißen und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform einer Antriebswelle
vor dem Verschweißen.
Aus Fig. 1 ist die gegenseitige Zuordnung der Bauteile einer
Antriebswelle, umfassend ein erstes Anschlußelement 1, ein zwei
tes Anschlußelement 13 und ein beide verbindendes Rohrelement 8
ersichtlich. Das erste Anschlußelement 1 umfaßt einen Flansch
abschnitt 2, der im Verhältnis zu einem Zapfenabschnitt 3 ver
größert ausgebildet ist, und beide können individuelle Längs
achsen besitzen. Der Einfachheit halber ist für beide die erste
Längsachse mit 5 bezeichnet. Des weiteren ist dem Flanschab
schnitt 2 die erste Aufnahmefläche 4 zugeordnet, die zylindrisch
ausgebildet ist. Unter den individuellen Längsachsen des ersten
Anschlußelementes, des zweiten Anschlußelementes oder des Rohr
elementes werden die Längsachsen verstanden, die sich aus Be
arbeitungen an den einzelnen Abschnitten der Bauteile ergeben,
von denen aber jeweils nur eine durch Aufnahme in einer Spann
vorrichtung bei der Verbindung auf die Referenzlängsachse im
Rahmen der Fehler der genauer als die Bauteile gefertigten Vor
richtung ausgerichtet werden. Dabei wird die Abweichung der
Längsachsen der einzelnen Abschnitte innerhalb eines Bauteiles,
die sich beispielsweise zwischen der als Spannfläche dienenden
Fläche und der der Aufnahmefläche der Anschlußelemente ergibt,
im Rahmen des radialen Spieles zur Rohrbohrung ausgeglichen.
Eine Schulter zwischen dem Zapfenabschnitt 3 und dem Flansch
abschnitt 2 bildet eine erste Referenzfläche 6. Das Rohrelement
8 übergreift mit seiner Rohrbohrung 9 im Bereich seiner ersten
Stirnfläche 9 die zylindrische Aufnahmefläche 4 des ersten An
schlußelementes 1, wobei die Rohrbohrung 10 im Durchmesser grö
ßer bemessen ist als der Durchmesser der zylindrischen Aufnahme
fläche 4. Das Rohrelement 8 besitzt die Längsachse 11. Durch die
durchmessermäßige Bemessung der Rohrbohrung 10 und der zylin
drischen Anschlußfläche 4 ist eine gegenseitige radiale Aus
richtung derselben zueinander in einem begrenzten Umfang mög
lich, um beide mit ihren Längsachse 5, 11 auf eine Referenz
längsachse 25 auszurichten, was durch Aufnahme in entspre
chenden Halterungen bzw. Aufnahmevorrichtungen möglich ist.
Dabei kann die Längsachse eines der Bauteile, die zur Antriebs
welle gehören, die Referenzlängsachse darstellen.
Des weiteren erfolgt eine Ausrichtung des Rohrelementes 8 zum
ersten Anschlußelement 1 in axialer Richtung dergestalt, daß die
Stirnfläche 9 auf einen vorbestimmten Abstand 7 zur ersten Refe
renzfläche 6 eingestellt wird. Die zum zweiten Anschlußelement
13 hinweisende zweite Stirnfläche des Rohrelementes 8 ist mit 12
bezeichnet. Das zweite Anschlußelement 13 besitzt ebenfalls ei
nen Zapfenabschnitt 14 und einen Flanschabschnitt 15, der außen
mit einer durchgehend zylindrischen zweiten Aufnahmefläche 16
versehen ist. Die Längsachse des zweiten Anschlußelementes 13
ist mit 17 bezeichnet. Eine Begrenzungsfläche eines Nuteinsti
ches am Ende des Zapfenabschnittes 14 stellt eine zweite Refe
renzfläche 20 dar. Das zweite Anschlußelement 13 ragt mit seiner
flanschseitigen Stirnfläche und damit auch mit der zweiten Auf
nahmefläche 16 in die Rohrbohrung 10 hinein. Es liegt noch ein
freier Abschnitt der zweiten Aufnahmefläche 16 vor der zweiten
Stirnfläche 12 des Rohrelementes 8, welcher als Toleranzaus
gleich 18 genutzt werden kann, um die Einheit auf eine Gesamt
sollänge 21 zwischen der ersten Referenzfläche 6 des ersten
Anschlußelementes 1 und der zweiten Referenzfläche 20 des zwei
ten Anschlußelementes 13 einzustellen. Darüber hinaus ist genau
so wie bei dem ersten Anschlußelement 1 zum Rohrelement 8 eine
Radialeinstellung möglich, was insbesondere aus Fig. 2 ersicht
lich ist. Aus Fig. 2 ist der Spalt 19 ersichtlich, der in ra
dialer Richtung zur Verstellung des jeweiligen Anschlußelementes
zur Rohrbohrung 10 nutzbar ist. Er wird genutzt um gemäß Fig.
2 das zweite Anschlußelement 13 mit seiner Längsachse 17 radial
im Verhältnis zum Rohrelement 8 auf die Referenzlängsachse 25
auszurichten. Dadurch, daß die Gesamtsollänge 21 durch den Ab
stand zwischen den Referenzflächen 6 und 20 an den Anschluß
elementen 1, 13 bestimmt ist, bleiben Längenabweichungen oder
ein Planschlag des Rohrelementes 8 ohne besonderen Einfluß auf
die Maßhaltigkeit der Antriebswelle bezüglich ihrer Länge. Eine
geringe Urunwucht wird durch die radiale Ausrichtung der Bautei
le bezüglich ihrer individuellen Längsachsen 5, 11, 17 auf eine
Referenzlängsachse 25 niedrig gehalten. Es wird also insgesamt
eine Antriebswelle mit einer großen Laufruhe und guter Maßhal
tigkeit erzielt, wenn die so ausgerichteten Bauteile entspre
chend Fig. 3 durch die dargestellten Schweißpistolen 24 jeweils
mit einer Schweißnaht 22 bzw. 23 verbunden werden, wobei ein
Plasmaschweißen, genutzt wird.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Antriebs
welle zu der gemäß Fig. 1, wobei gleiche Bauteile bzw. gleiche
Funktionsmaße wie bei Fig. 1 mit Positionszeichen versehen
sind, die zahlenmäßig zu denen gegenüber denen der Fig. 1 um
die Zahl 100 erhöht sind. Hinsichtlich der Beschreibung wird
daher auch auf die Beschreibung zu Fig. 1 verwiesen. Im Unter
schied zu der Ausbildung gemäß Fig. 1 ist das erste Anschluß
element 101 als Gabel eines Kreuzgelenkes gestaltet. Es sind die
Augenbohrungen in der Gabel zur Aufnahme der Lagerbüchsen von
zwei Zapfen eines Zapfenkreuzes ersichtlich, die auf der Refe
renzachse 26 angeordnet sind. Das erste Anschlußelement 101
besitzt die individuelle erste Längsachse 105 und an dem der
Stirnfläche 109 des Rohrelementes 108 zugewandten Ende die erste
zylindrische Aufnahmefläche 104. Diese sind entsprechend der
Gestaltung gemäß Fig. 1 im Durchmesser kleiner gewählt als die
Rohrbohrung 110. Auch die individuelle Längsachse 111 des Rohr
elementes 108 ist auf der Referenzlängsachse ausgerichtet durch
Aufnahme des Rohrelementes 108 in einem nicht dargestellten
Spannelement gehalten. Das zweite Anschlußelemente 113 ent
spricht gestaltungsmäßig dem zweiten Anschlußelement 13 gemäß
Fig. 1. In Bezug auf die Gestaltung der Verhältnisse zwischen
der zylindrischen Aufnahmefläche 116 und der Rohrbohrung 110
sowie des Toleranzausgleichs 118 zwischen dem Ende der zweiten
Aufnahmefläche 116 und der Stirnfläche 112 wird auf die Be
schreibung zu den Fig. 1 und 2 verwiesen. Auch das zweite
Anschlußelement 113 ist mit seiner individuellen Längsachse 117
durch Aufnahme in einer Vorrichtung auf die Referenzlängsachse
25 ausgerichtet und ferner in Axialrichtung so ausgerichtet, daß
die zweite Referenzfläche 120 auf eine durch den Abstand 121
repräsentierte Gesamtsollänge im Verhältnis zur Referenzachse
26 eingestellt ist. Die Verbindung der Anschlußelemente 101, 113
mit dem Rohrelement 108 erfolgt in der Weise, wie sie im Zu
sammenhang mit den Fig. 1 bis 3 beschrieben ist.
1
,
101
ersten Anschlußelement
2
Flanschabschnitt
3
Zapfenabschnitt
4
,
104
erste Aufnahmefläche
5
,
105
erste Längsachse
6
erste Referenzfläche
7
,
107
erster Abstand
8
,
108
Rohrelement
9
,
109
erste Stirnfläche
10
,
110
Rohrbohrung
11
,
111
Längsachse des Rohrelementes
12
,
112
zweite Stirnfläche
13
,
113
zweites Anschlußelement
14
Zapfenabschnitt
15
Flanschabschnitt
16
,
116
zweite Aufnahmefläche
17
,
117
Längsachse des zweiten Anschlußelementes
18
,
118
Toleranzausgleich
19
Spalt
20
,
120
zweite Referenzfläche
21
,
121
Gesamtsollänge
22
Schweißnaht
23
Schweißnaht
24
Schweißpistole
25
Referenzlängsachse
26
erste Referenzachse
Claims (7)
1. Antriebswelle, die aus drei Bauteilen gebildet ist, nämlich
einem ersten Anschlußelement (1, 101), einem zweiten An
schlußelement (13, 113) und einem zwischen beiden angeord
neten geraden Rohrelement (8, 108) mit einer ersten Stirn
fläche (9, 109) und einer zweiten Stirnfläche (12, 112) und
einer Rohrbohrung (10, 110), wobei die beiden Anschlußele
mente (1, 101; 13, 113) jeweils eine zylindrische Aufnahme
fläche (4, 104; 16, 116) aufweisen, die ausgehend von den
beiden Stirnflächen (9, 109; 12, 112) her zumindest über
einen Teil ihrer axialen Länge in der Rohrbohrung (10, 110)
angeordnet sind, wobei ferner die Rohrbohrung (10, 110) ei
nen größeren Durchmesser aufweist als die Aufnahmeflächen
(4, 104; 16, 116) und die einzelnen Bauteile jeweils mit
einer ihrer individuellen Längsachsen (5, 105; 11, 111; 17,
117) radial unabhängig voneinander auf einer Referenzlängs
achse (25) ausgerichtet durch Schweißnähte (22, 23) verbun
den sind, welche jeweils zwischen den Stirnflächen (9, 109;
12, 112) des Rohrelementes (8, 108) und den zugehörigen
Aufnahmeflächen (4, 104; 16; 116) angeordnet sind.
2. Antriebswelle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem ersten Anschlußelement (1, 101) zugewandte er
ste Stirnfläche (9, 109) des Rohrelementes (8, 108) einen
vorbestimmten Abstand (7, 107) zu einer ersten Referenz
fläche (6) oder ersten Referenzachse (26) des ersten An
schlußelementes (1, 101) aufweist und die Gesamtsollänge
durch den Abstand (21, 121) zwischen der ersten Referenz
fläche (6) bzw. der ersten Referenzachse (26) und einer
zweiten Referenzfläche (20, 120) bzw. zweiten Referenzachse
des zweiten Anschlußelementes (13, 113) bestimmt ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Antriebswelle aus einem
ersten Anschlußelement (1, 101), einem zweiten Anschluß
element (13, 113) und einem Rohrelement (8, 108), die je
weils eine individuelle Längsachse (5, 105; 11, 111; 17,
117) aufweisen und welche jeweils durch eine Schweißnaht
(22, 23) miteinander verbunden sind,
wobei die Anschlußelemente (1, 101; 13, 113) je eine zylin drische Aufnahmefläche (4, 104; 16, 116) und das Rohrele ment (8, 108) eine zylindrische Rohrbohrung (10, 110) und eine erste Stirnfläche (9, 109) und eine zweite Stirnfläche (12, 112) aufweist,
wobei ferner die Aufnahmeflächen (4, 104; 16, 116) mit ei nem Durchmesser gefertigt werden, der zu dem der Rohrboh rung (10, 110) eine vorbestimmte maximale radiale Relativ verstellung zuläßt,
wobei des weiteren das erste Anschlußelement (1, 101), das zweite Anschlußelement (13, 113) und das Rohrelement (8, 108) jeweils mit einer ihrer individuellen Längsachsen (5, 105; 11, 111; 17, 117) auf eine Referenzlängsachse (25) in radialer Richtung ausgerichtet werden und danach durch Er zeugen einer Schweißnaht (22, 23) zwischen der ersten Auf nahmefläche (4, 104) und der ersten Stirnfläche (9, 109) sowie zwischen der zweiten Aufnahmefläche (16, 116) und der zweiten Stirnfläche (12, 112) verbunden werden.
wobei die Anschlußelemente (1, 101; 13, 113) je eine zylin drische Aufnahmefläche (4, 104; 16, 116) und das Rohrele ment (8, 108) eine zylindrische Rohrbohrung (10, 110) und eine erste Stirnfläche (9, 109) und eine zweite Stirnfläche (12, 112) aufweist,
wobei ferner die Aufnahmeflächen (4, 104; 16, 116) mit ei nem Durchmesser gefertigt werden, der zu dem der Rohrboh rung (10, 110) eine vorbestimmte maximale radiale Relativ verstellung zuläßt,
wobei des weiteren das erste Anschlußelement (1, 101), das zweite Anschlußelement (13, 113) und das Rohrelement (8, 108) jeweils mit einer ihrer individuellen Längsachsen (5, 105; 11, 111; 17, 117) auf eine Referenzlängsachse (25) in radialer Richtung ausgerichtet werden und danach durch Er zeugen einer Schweißnaht (22, 23) zwischen der ersten Auf nahmefläche (4, 104) und der ersten Stirnfläche (9, 109) sowie zwischen der zweiten Aufnahmefläche (16, 116) und der zweiten Stirnfläche (12, 112) verbunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach oder zeitgleich mit dem radialen Ausrichten ferner
in axialer Richtung die erste Stirnfläche (9, 109) und eine
erste Referenzfläche (6) oder erste Referenzachse (26) des
ersten Anschlußelementes (1, 101) auf einen vorgegebenen
Abstand (7, 107) zueinander und danach das zweite Anschluß
element (13, 113) mit einer zweiten Referenzfläche (20,
120) oder zweiten Referenzachse zur ersten Referenzfläche
(6) oder ersten Referenzachse (26) auf einen vorbestimmten
Abstand (21, 121) eingestellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißnähte (22, 23) durch Plasmaschweißen erzeugt
werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß über den Umfang der Stirnflächen (9, 109; 12, 112) ver
teilt an mehreren Stellen gleichzeitig beginnend und von
dort über einen Bogenweg, den Stirnflächen (9, 109; 12,
112) und den Aufnahmeflächen (4, 104; 16, 116) folgend die
Schweißnähte erzeugt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erzeugung der Schweißnähte (22, 23) zur Verbindung
der ersten Aufnahmefläche (4, 104) mit der ersten Stirn
fläche (9, 109) sowie der zweiten Aufnahmefläche (16, 116)
mit der zweiten Stirnfläche (12, 112) gleichzeitig erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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