DE19860559A1 - Vorrichtung zur Abdichtung von Getrieben von Schienenfahrzeugen - Google Patents
Vorrichtung zur Abdichtung von Getrieben von SchienenfahrzeugenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung von Getrieben von Schienentriebfahrzeugen, wobei das Getriebe eine berührungslose Wellendichtung zwischen der rotierenden Welle und dem Radschutzkasten in Form eines Spritzringe tragenden Labyrinthringes mit umgreifenden Ölnuten, der mit der Welle mitläuft, aufweist, und wobei ein äußerer Labyrinthring abgedichtet mit dem Radschutzkasten verbunden ist, der Ölablaufkanäle aufweist, die in einem Ölsammelraum münden, welcher gegenüber dem Innenraum des Radschutzkastens weitgehend verschlossen ist. DOLLAR A Die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu entwickeln, mit der für ein Getriebe mit einer berührungslosen Dichtung zwischen einer Welle und dem Gehäuse (Getrieberadschutzkasten) mit geringem Aufwand die Dichtheit unter allen Betriebsverhältnissen gewährleistet ist, ohne eine Umkonstruktion des Gehäuses oder des Getriebes vornehmen zu müssen, wird dadurch gelöst, daß vor dem Spritzringe tragenden Labyrinthring (8) ein mit dem äußeren Labyrinthring (8) und dem Ober- und Unterkasten (10, 9) des Radschutzkastens (1) fest verbundenes Luftleitblech (6, 7) vorgesehen ist, welches in den Radreifen (4) taucht, eine Beruhigungskammer bildet und den Luftstrom am offenen Labyrinth (8) so reduziert, daß ein Ölaustritt verhindert wird.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abdichtung
von Getrieben von Schienentriebfahrzeugen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
In der DE 42 20 754 A1 sind eine Vielzahl von Lösungen
für ein Getriebe für Schienenfahrzeuge beschrieben, mit
denen eine Abdichtung gegen Ölaustritt erreicht werden
sollen. Es wird davon ausgegangen, daß die Getriebe mit
einer berührungslosen Dichtung für eine Wellen
durchführung ausgestattet sind. Die vorgeschlagenen
Lösungen zur Veränderung der Ölfließrichtung in den
Ölnuten und ein besonders abgeteilter Ölsammelraum oder
Vorkehrungen zur Reduzierung der Druckbelastung der
berührungslosen Dichtung führten jedoch nicht zu dem
angestrebten Erfolg.
Bei hohen Traktionsgeschwindigkeiten der Schienentrieb
fahrzeuge kann mit den bekannten Maßnahmen die
Dichtheit der Getriebe nicht unter allen Betriebs
bedingungen gewährleistet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu entwickeln, mit der für ein Getriebe mit
einer berührungslosen Dichtung zwischen einer Welle und
dem Gehäuse (Getrieberadschutzkasten) mit geringem
Aufwand die Dichtheit unter allen Betriebsverhältnissen
gewährleistet ist, ohne eine Umkonstruktion des
Gehäuses oder des Getriebes vornehmen zu müssen.
Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst. Danach wird vor dem die Spritzringe tragenden
Labyrinthring ein mit dem äußeren Labyrinthring und dem
Unterkasten des Radkastens fest verbundenes Luftleit
blech vorgesehen, welches den Luftstrom am offenen
Labyrinth so vermindert, daß ein Ölaustritt und damit
Umweltbelastungen vermieden werden.
Vorhandene Radschutzkästen können ohne großen Aufwand
nachgerüstet werden. Es müssen keine konstruktiven
Veränderungen vorgenommen werden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung
in einem Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur
Abdichtung von Getrieben von Schienentriebfahrzeugen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung der Lage
des Getrieberadschutzkastens in Bezug auf
den Fahrmotor und den Radreifen,
Fig. 2 die schematische Darstellung der Positio
nierung des Leitbleches nach der Erfindung
in Bezug auf das Dreifach-Labyrinth am
Radschutzkasten,
Fig. 3 die aus der Fig. 2 herausgezogene
Einzelheit Z,
Fig. 4 die schematische Darstellung der Eintauch
tiefe des Leitbleches in den Radreifen,
Fig. 5 die schematische Darstellung der Anord
nung des Leitbleches in Bezug auf Ober- und
Unterkasten,
Fig. 6 die Darstellung einer der Hälften des
Leitbleches nach der Erfindung und
Fig. 7 die Darstellung der weiteren Hälfte des
Leitbleches nach der Erfindung.
In der Fig. 1 ist ein Teil einer bekannten und üblichen
Antriebsanordnung bei einem Schienentriebfahrzeug
dargestellt. Die Antriebsanordnung wird aus dem rechten
und linken Achslager 5 mit Achswellen, einem Fahrmotor
2 und zwei jeweils aus einem aus Ober- und Unterkasten
10, 9 bestehenden Radschutzkasten 1 mit einem Dreifach-La
byrinth 8 und den darin befindlichen Getrieben sowie
aus zwei Radscheiben 3 mit Radreifen 4 gebildet.
Die aus der DE 42 20 754 bekannten und allgemein
angewendeten Getriebe für Antriebe von Schienentrieb
fahrzeugen sehen Dreifach-Labyrinthe aus einem
geschlossenen Innenring und einem geteilten Außenring
in Anpassung an den geteilten Radschutzkasten (Ober- und
Unterkasten) vor. Die geteilte Ausführung ist
technologisch bedingt und erleichtert die Montage und
Demontage.
Durch Luftwirbel infolge hoher Fahrgeschwindigkeiten
werden Ölnebel aus dem Labyrinth gesaugt, die
Verunreinigungen der Luft und des Bodens verursachen
können.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Austritt von
Ölnebel aus dem Labyrinth 8 durch ein Luftleitblech 6, 7
vermieden.
Das halbringförmige, zweigeteilte Leitblech 6, 7 ent
sprechend der Ausbildung nach den Fig. 6 und 7, ist an
dem geteilten Außenring des Dreifach-Labyrinths 8 (Fig.
2, 3, 4) beispielsweise durch Verschraubungen oder Niet
verbindungen so angeordnet, daß das Leitblech 6, 7 in
den Radreifen 4 eintaucht und das Labyrinth 8 gegen den
Fahrtwind abkapselt und so den Austritt von Ölnebeln
verhindert.
Das eine halbringförmige Leitblech 7 ist aus
technologischen Gründen an einer Stelle 11 abgeflacht
ausgebildet, um ein Abstellen des Radschutzkastens 1
mit dem Leitblech 6, 7 ohne Beschädigungen zu
ermöglichen.
1
Radschutzkasten
2
Fahrmotor
3
Radscheibe
4
Radreifen
5
Achslager
6
Luftleitblech
7
Luftleitblech
8
Dreifach-Labyrinth
9
Unterer Radschutzkasten (Unterkasten)
10
Oberer Radschutzkasten (Oberkasten)
11
Abflachung
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Abdichtung von Getrieben von
Schienentriebfahrzeugen, wobei das Getriebe eine
berührungslose Wellendichtung zwischen der
rotierenden Welle und dem Radschutzkasten in Form
eines Spritzringe tragenden Labyrinthringes mit
umgreifenden Ölnuten, der mit der Welle mitläuft,
aufweist, und wobei ein äußerer Labyrinthring
abgedichtet mit dem Radschutzkasten verbunden ist,
der Ölablaufkanäle aufweist, die in einem
Ölsammelraum münden, welcher gegenüber dem
Innenraum des Radschutzkastens weitgehend
verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Spritzringe tragenden Labyrinthring (8) ein
mit dem äußeren Labyrinthring (8) und dem Ober- und
Unterkasten (10, 9) des Radschutzkastens (1) fest
verbundenes Luftleitblech (6, 7) vorgesehen ist,
welches in den Radreifen (4) taucht, eine
Beruhigungskammer bildet und den Luftstrom am
offenen Labyrinth (8) so reduziert, daß ein
Ölaustritt verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch in, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luftleitblech (6, 7) aus
zwei Halbringen besteht.
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