DE19854656A1 - Verfahren zum Abstimmen von Paketverlustprioritätsinformationen für eine Überlaststeuerung einer Datenpakete vermittelnden Kommunikationseinrichtung - Google Patents
Verfahren zum Abstimmen von Paketverlustprioritätsinformationen für eine Überlaststeuerung einer Datenpakete vermittelnden KommunikationseinrichtungInfo
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Abstract
An eine Kommunikationseinrichtung (ATM-KE) werden verbindungsindividuell Datenpakete (DPx) und jeweils zugeordnete Paketverlustprioritätsinformationen (CLPx) übermittelt und zwischengespeichert. Anschließend wird die Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) aus den zwischengespeicherten Datenpaketen (DPx) gelesen und die Paketverlustprioritätsinformationen (CLP) in Abhängigkeit von dem Verbindungstyp oder anwendungsspezifischen Datenverkehrstyp modifiziert. Nach dem Vermitteln des Datenpaketes (DPx) in der Kommunikationseinrichtung (ATM-KE) wird in das jeweilige Datenpaket (DPx) die ursprüngliche, mitübermittelte Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) wiedereingeführt.
Description
In bestehenden und zukünftigen paketorientierten Kommunikati
onsnetzen sind zur Überwachung von variablen und festgelegten
Übertragungsraten von Datenpaketen unterschiedliche Überwa
chungsstrategien zur Überwachung des Datenverkehrs vorgese
hen. Insbesondere bei zellenorientiert betriebenen Kommunika
tionsnetzen, beispielsweise nach dem Asynchronen Transfer Mo
dus wirkenden ATM-Kommunikationsnetzen, werden zu übertragen
den ATM-Zellen Verlustprioritäten zugeordnet und anhand der
Verlustprioritäten wird unter anderem über die Weitervermitt
lung des jeweiligen Datenpaketes in einer Kommunikationsein
richtung entschieden. Dabei wird mit Hilfe einer Überwa
chungsprozedur aufgrund der zugeordneten Verlustprioritäten
insbesondere über die Weitervermittlung oder die Verwerfung
einer ATM-Zelle in der jeweiligen Kommunikationseinrichtung
entschieden. Somit wird durch die paketindividuelle Zuordnung
von Verlustprioritäten festgelegt, welche Datenpakete im Fal
le einer Überlastsituation innerhalb des ATM-Kom
munikationsnetzes ohne den Verlust echtzeitrelevanter,
verbindungsindividueller Informationen verworfen werden kön
nen.
Weiterhin werden in dem Vorschlag "Traffic Management 4.0"
des ATM Forums 1996 unterschiedliche Verkehrsklassen bzw.
Verbindungstypen definiert. Dazu gehören Constant-Bit-Rate
(CBR)-Verbindungen, Variable-Bit-Rate (VBR)-Verbindungen,
Available-Bit-Rate (ABR)-Verbindungen und die Unspecified-
Bit-Rate (UBR)-Verbindungen.
Der Constant-Bit-Rate-Verbindungstyp wird für virtuelle Ver
bindungen benutzt, für die im Zeitraum des Bestehens der vir
tuellen Verbindung eine festgelegte Übertragungsbandbreite
ständig bereitgestellt werden muß. Deshalb wird insbesondere
für echtzeitrelevante, virtuelle Anwendungen wie beispiels
weise Sprachübertragung der Constant-Bit-Rate-Verbindungstyp
eingesetzt.
Der Variable-Bit-Rate-Verbindungstyp ist für virtuelle Ver
bindungen mit variablen bzw. veränderlichen Übertragungsra
tenanforderungen im Vorschlag "Traffic Management 4.0" des
ATM Forums 1996 definiert. Hierzu sind Kenntnisse über die
Verkehrscharakteristiken der durch die jeweilige virtuelle
Verbindung repräsentierten Anwendung vorteilhaft. Hierbei
wird insbesondere zwischen echtzeitrelevanten und nicht echt
zeitrelevanten Variable-Bit-Rate-Verbindungen unterschieden,
wobei beispielsweise unter einer echtzeitrelevanten Variable-
Bit-Rate-Verbindung eine Übertragung von echtzeitrelevanten
Videodaten mit variabler Bandbreite zu verstehen ist.
Der Available-Bit-Rate-Verbindungstyp ermöglicht Anwendungen,
denen keine spezielle Übertragungsbandbreite zugeordnet ist.
Die Anwendungen können die im ATM-Kommunikationsnetz zur Zeit
mögliche Übertragungsbandbreite nutzen, wobei der jeweiligen
Available-Bit-Rate-Verbindung jeweils eine Maximum- und eine
Minimumübertragungsrate zugewiesen wird und diese Grenzwerte
nicht über- bzw. unterschritten werden dürfen. Basierend auf
dem Auslastungsgrad der jeweiligen ATM-Kommunikations
einrichtung wird die aktuell mögliche Übertragungsrate mit
Hilfe von periodisch in den ATM-Zellenstrom eingefügten Steu
erzellen der Sendeeinrichtung mitgeteilt. Mit deren Hilfe
wird nach Ankunft der Steuerzellen in der Sendeeinrichtung
die Übertragungsrate der ATM-Zellen der jeweiligen virtuellen
Verbindung an die aktuell mögliche Übertragungsrate angepaßt.
Beim Unspecified-Bit-Rate-Verbindungstyp werden keine festge
legten Zellenverlustsinformationen bzw. Zellenverzögerungs
zeiten der jeweiligen virtuellen Verbindung zugeordnet. Viel
mehr stellt der Unspecified-Bit-Rate-Verbindungstyp eine
"Best-Effort" Serviceklasse dar, die in der Praxis beispiels
weise für Internet-Anwendungen vorgesehen ist.
Im Rahmen der Vermittlung der einzelnen virtuellen Verbindun
gen innerhalb einer ATM-Kommunikationseinrichtung werden die
den jeweiligen ATM-Zellen einer virtuellen Verbindung zuge
ordneten Verlustprioritäten, d. h. die in einem externen Da
tenpaketkopf mit dem Datenpaket übermittelten Zellenver
lustprioritätsinformationen verbindungstypabhängig bewertet.
Somit wird zunächst der Verbindungstyp der jeweiligen ATM-
Zelle bestimmt und nach Abstimmung der Verbindungstyp- mit
der Verlustpriorität der jeweiligen ATM-Zelle mit Hilfe der
Überwachungsprozedur über die Weiterleitung bzw. die Verwer
fung der ATM-Zelle entschieden. Anschließend werden die Da
tenpakete mit Hilfe der Koppelelemente unter anderem basie
rend auf den in dem externen Datenpaketkopf eingetragenen
Zellenverlustprioritätsinformationen weiterbehandelt bzw. in
der ATM-Kommunikationseinrichtung vermittelt.
Bei bekannten und praxisrelevanten Verfahren zur Abstimmung
der Zellenverlustprioritätsinformationen werden bisher über
wiegend zwei Verbindungstypen - der Constant-Bit-Rate-
Verbindungstyp und Verbindungen mit niedriger Verlustpriori
tät - berücksichtigt. Nach Definition oben erwähnter Verbin
dungsklassen durch den Vorschlag "Traffic Management Specifi
cation 4.0" des ATM Forums sind die neu hinzugekommen Verbin
dungsklassen in den bestehenden, Datenpakete vermittelnden
Kommunikationseinrichtungen zu berücksichtigten und somit
sind die verbindungstypabhängig unterschiedlichen Ver
lustprioritäten auf die bereits bestehenden Kommunikations
einrichtungen, d. h. insbesondere deren Koppelfelder abzustim
men. Bei den bekannten Verfahren insbesondere im Rahmen von
Constant-Bit-Rate-Verbindungen wird durch die Kommunikations
einrichtung bzw. deren Koppelelemente eine Überprüfung der
Zellenverlustprioritätsinformation durchgeführt, wobei Con
stant-Bit-Rate-Verbindungen standardgemäß eine niedrige Ver
lustpriorität zugeordnet wird und diese somit keinesfalls im
Falle einer Überlastsituation verworfen werden. Im Gegensatz
dazu werden im Falle einer virtuellen Verbindungen mit hoher
Verlustpriorität - beispielsweise Variable-Bit-Rate Verbin
dungen - beim Auftreten einer Überlastsituation innerhalb
der Kommunikationseinrichtung die zugehörigen ATM-Zellen ver
worfen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die
Abstimmung der Paketverlustprioritätsinformationen für die
Überlaststeuerung einer Datenpakete übermittelnden Kommunika
tionseinrichtung zu verbessern. Die Aufgabe wird ausgehend
von einem Verfahren gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des
Patentanspruches 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils gelöst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß die Paketverlustprioritätsinformation aus
den ankommenden Datenpaketen gelesen wird. Anschließend wird
die Paketverlustprioritätsinformation des zwischengespeicher
ten Datenpaketes in Abhängigkeit von dem Verbindungstyp oder
anwendungsspezifischen Datenverkehrstyp modifiziert und nach
dem Vermitteln eines Datenpaketes in der Kommunikationsein
richtung im jeweiligen Datenpaket die ursprüngliche, gespei
cherte Paketverlustprioritätsinformation wiederhergestellt.
Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorteilhaft
beim Aufbau einer virtuellen Verbindung innerhalb der Kommu
nikationseinrichtung der Verbindungstyp oder anwendungsspezi
fische Datenverkehrstyp festgestellt und falls erforderlich,
d. h. vom dem Verbindungstyp oder anwendungsspezifischen Da
tenverkehrstyp abhängig, die Paketverlustprioritätsinformati
on modifiziert. Durch dieses vom Verbindungs- oder anwen
dungsspezifische Datenverkehrstyp abhängige Modifizieren der
Verlustprioritäten vor der Vermittlung der Datenpakete können
die vorhandenen Koppelelemente unverändert weiterbenutzt wer
den.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens wird die aus dem zwischengespeicherten Datenpaket ge
lesene Paketverlustprioritätsinformation in einem zusätzli
chen, kommunikationseinrichtungsspezifischen Datenpaketkopf
eingetragen. Anschließend wird der zusätzliche Datenpaketkopf
an das zwischengespeicherte Datenpaket angefügt und das zwi
schengespeicherte Datenpaket einschließlich des angefügten,
zusätzlichen Datenpaketkopfes in der Kommunikationseinrich
tung vermittelt. Damit ist sichergestellt, daß mit Hilfe des
für die Vermittlung innerhalb der Kommunikationseinrichtung
vorgesehenen zusätzlichen Datenpaketkopfes - in der Fachwelt
auch als "interner" Header bekannt - besonders vorteilhaft
der Ausgangseinheit der Kommunikationseinrichtung die ur
sprüngliche Paketverlustprioritätsinformation übermittelt
wird. Dadurch wird eine ineffektive Zwischenspeicherung der
ursprünglichen Paketverlustprioritätsinformation in einem
weiteren Speicherbereich und deren separate Übermittlung -
beispielsweise mit Hilfe der Steuereinheit - an die Ausgangs
einheit, in der diese wieder in das Datenpaket eingefügt
wird, vermieden.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsmäßen Verfahrens werden durch die Paketverlustpriori
tätsinformation dem jeweiligen Datenpaket unterschiedliche
Verlustprioritäten zugeordnet. Die Zuordnung von unterschied
lichen Verlustprioritäten mit Hilfe der Paketverlustpriori
tätsinformation ist auf den Vorschlag "Traffic Management
Specification 4.0" des ATM Forums 1996 abgestimmt.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist darin zu sehen, daß die jeweiligen Datenpakete
einer Gruppe von Datenpaketen mit einer von dem Verbindungs
typ oder anwendungsspezifischen Datenverkehrstyp abhängigen
Paketverlustprioritätsinformation modifiziert werden. Somit
können beispielsweise bei einer Variable-Bit-Rate-Verbindung
mehrere Datenpakete der virtuellen Verbindung zu Gruppen zu
sammengefaßt werden, wobei die Paketverlustprioritätsinforma
tionen der Datenpakete der jeweiligen Gruppe unabhängig von
einer weiteren Gruppe der virtuellen Verbindung unterschied
lich modifiziert werden kann. Damit wird eine Flexibilisie
rung hinsichtlich der innerhalb der Kommunikationseinrichtung
zur Verfügung stehenden Priorisierungsmöglichkeiten für eine
virtuelle Verbindung ermöglicht, d. h. um die Paketver
lustprioritätsinformationen einer Gruppe zu bestimmen genügt
es die Paketverlustprioritätsinformationen eines Datenpaketes
der Gruppe zu bestimmen. Folglich können die weiteren Daten
pakete der Gruppe ohne eine Überprüfung der Paketverlustprio
ritätsinformation analog wie das überprüfte Datenpaket wei
terbehandelt werden. Hierdurch wird die Bestimmung der Paket
verlustprioritätsinformation der weiteren Datenpakete einer
Gruppe vermieden und führt zu einer dynamischen Entlastung
der vorhandenen Rechnerressourcen.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird nach
dem Vermitteln eines Datenpaketes in der Kommunikationsein
richtung der an das Datenpaket angefügte, zusätzliche kommu
nikationseinrichtungsspezifische Datenpaketkopf wieder ent
fernt. Somit wird nach der Vermittlung jedes Datenpaketes
vorteilhaft durch die Kommunikationseinrichtung das Datenpa
ket einschließlich der ursprünglichen Paketverlustprioritäts
information an das Kommunikationsnetz weitergeleitet.
Vorteilhaft ist bei zellenvermittelnden Kommunikationsein
richtungen die Paketverlustprioritätsinformation durch eine
Zellenverlustprioritätsinformation bestimmt. Die Zuordnung
von Zellenverlustprioritätsinformation bei zellenvermitteln
den insbesondere bei nach dem Asynchronen Transfer Modus wir
kenden Kommunikationseinrichtungen ist auf den Vorschlag
"Traffic Management Specification 4.0" des ATM Forums 1996
abgestimmt. Danach ist eine ein Bit umfassende Information -
das "Cell Loss Priority"-Bit - für die Zuordnung von Zellen
verlustprioritätsinformationen in jeder ATM-Zelle vorgesehen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines
Blockschaltbildes näher erläutert.
In dem Blockschaltbild nach Fig. 1 ist eine nach dem Asyn
chronen Transfer Modus wirkende ATM-Kommunikationseinrichtung
ATM-KE schematisch dargestellt, an welcher eine Mehrzahl von
Zubringerleitungen E1 bis En sowie eine Mehrzahl von Abneh
merleitungen A1 bis An mit Hilfe von Anschlußeinheiten AE an
geschlossen sind. Von diesen sind in Fig. 1 beispielhaft die
Zubringerleitungen E1 bis En und die Abnehmerleitungen A1 bis
An sowie eine von mehreren möglichen Anschlußeinheiten AE
dargestellt. Über die Zubringerleitungen E1 bis En und die
Abnehmerleitungen A1 bis An werden ATM-Zellen über virtuelle
Verbindungen nach dem Asynchronen Transfer Modus übertragen,
wobei variable oder festgelegte Übertragungsraten für die
Übertragung der ATM-Zellen von virtuellen Verbindungen vorge
sehen sind. Im Blockschaltbild ist eine virtuelle Verbindung
Vx beispielhaft durch eine gestrichelte Linie und deren Zu
bringerleitung Ex bzw. deren Abnehmerleitung Ax dargestellt.
Wie Fig. 1 zeigt, weist die Anschlußeinheit AE mehrere Be
handlungseinrichtungen BHE auf, wobei jeder der Zubringerlei
tungen E1 bis En sowie den Abnehmerleitungen A1 bis An je
weils eine Behandlungseinrichtungen BHE zugeordnet ist.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind im
Blockschaltbild beispielhaft die der virtuellen Verbindung Vx
zugeordnete Zubringer- und Abnehmer-Behandlungseinrichtung
BHEE/BHEA dargestellt, wobei die Zubringer-Behandlungs
einrichtung BHEE mit der Zubringerleitung Ex und die Abneh
mer-Behandlungseinrichtung BHEA mit der Abnehmerleitung Ax
verbunden ist. Der Zubringer-Behandlungseinrichtung BHEE der
Anschlußeinheit AE werden die in der virtuellen Verbindung Vx
übermittelten ATM-Zellen DPx zugeführt. Anschließend werden
die ATM-Zellen DPx der virtuellen Verbindung Vx an eine Kop
pelanordnung KA der ATM-Kommunikationseinrichtung ATM-KE wei
tergeleitet, wobei für die Koppelanordnung KA in der Fig. 1
beispielhaft ein mehrstufiger Aufbau mit einer Mehrzahl von
untereinander verbundenen Koppelvielfachen KV dargestellt
ist. Es können jedoch auch beliebige ein- oder mehrstufige
Koppelanordnungen vorgesehen sein. Im Anschluß daran werden
die ATM-Zellen DPx der virtuellen Verbindung Vx von der Kop
pelanordnung KA durch die Abnehmer-Behandlungseinrichtung BHEA
an die Abnehmerleitung Ax weitergeleitet.
Die Behandlungseinrichtungen BHE/BHEE/BHEA sind mit einer
Speichereinheit PS und einem Mikrokontroller MC ausgestattet,
wobei in der Fig. 1 beispielhaft die Speichereinheit PS und
der Mikrokontroller MC der Zubringer- bzw. Abnehmer-Behand
lungseinrichtung BHEE/BHEA dargestellt sind. Bei der Ankunft
einer ATM-Zelle DPx der virtuellen Verbindung Vx in der ATM-
Kommunikationseinrichtung ATM-KE wird die ATM-Zelle DPx an
die Zubringer-Behandlungseinrichtung BHEE der Anschlußeinheit
AE weitergeleitet und dort in der Speichereinheit PS zwi
schengespeichert. Aus der ATM-Zelle DPx wird die in der zwi
schengespeicherten ATM-Zelle DPx übermittelte Paketver
lustprioritätsinformation CLPx mit Hilfe des Mikrokontrollers
MC gelesen und in einen zusätzlichen, kommunikationseinrich
tungsspezifischen Datenpaketkopf DKx eingetragen. Die modifi
zierten Paketverlustprioritätsinformationen CLPmx werden für
den jeweiligen Verbindungstyp für die ATM-Kommunikations
einrichtung ATM-KE definiert und in einer Tabelle gespei
chert - beispielsweise ist für eine Constant-Bit-Rate-Verbindung
immer eine niedrige Verlustpriorität vorgesehen. Im Anschluß
daran wird in Abhängigkeit von dem Verbindungstyp der virtu
ellen Verbindung Vx die für den jeweiligen Verbindungstyp
vorgesehene modifizierte Paketverlustprioritätsinformation
CLPmx anstelle der Paketverlustprioritätsinformation CLPx in
die ATM-Zelle DPx eingetragen bzw. in der Speichereinheit PS
gespeichert. Zusätzlich wird durch den Mikrokontroller MC der
unter anderem die ursprüngliche Paketverlustprioritätsinfor
mation CLPx beinhaltende zusätzliche Datenpaketkopf DKx an
die ATM-Zelle DPx angefügt. Anschließend wird die ATM-Zelle
DPx einschließlich des angefügten zusätzlichen Datenpaketkop
fes DKx an die Koppelanordnung KA übermittelt und dort mit
Hilfe der Koppelvielfache KV vermittelt.
Durch die in dem zusätzlichen Datenpaketkopf DKx angegebenen
Vermittlungsinformationen wird die jeweilige ATM-Zelle DPx
einschließlich des angefügten, zusätzlichen Datenpaketkopfes
DKx zur der mit der Abnehmerleitung Ax verbundenen Abnehmer-
Behandlungseinrichtung BHEA vermittelt und dort in der Spei
chereinheit PS zwischengespeichert. Aus dem zwischengespei
cherten, an die ATM-Zelle DPx angefügten, zusätzlichen Daten
paketkopf DKx wird im Rahmen eines Lesezykluses durch den Mi
krokontroller MC die ursprüngliche Paketverlustprioritätsin
formation CLPx gelesen und in die zugehörige ATM-Zelle DPx
anstelle der modifizierten Paketverlustprioritätsinformation
CLPmx wieder eingetragen. Im Anschluß daran wird der an die
ATM-Zelle DPx angefügte, zusätzlichen Datenpaketkopf DKx ent
fernt und die ATM-Zelle DPx durch die Abnehmer-Behandlungs
einrichtung BHEA an die Abnehmerleitung Ax weitergeleitet.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist nicht auf
ATM-Kommunikationseinrichtungen ATM-KE beschränkt, sondern
kann in allen Datenpakete DPx vermittelnden Kommunikations
einrichtungen eingesetzt werden, bei denen Datenpaketen DPx
zugeordneten Paketverlustprioritätsinformationen CLPx mit den
Datenpaketen DPx übermittelt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Abstimmen von Paketverlustprioritätsinforma
tionen (CLPx) für eine Überlaststeuerung einer Datenpakete
(DPx) vermittelnden Kommunikationseinrichtung (ATM-KE), an
die verbindungsindividuell Datenpakete (DPx) und jeweils zu
geordnete Paketverlustprioritätsinformationen (CLPx) übermit
telt und in einem Speicherbereich (PS) zwischengespeichert
werden,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) aus den zwischengespeicherten Datenpaketen (DPx) gelesen wird,
- - daß die Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) des zwi schengespeicherten Datenpaketes (DPx) in Abhängigkeit von dem Verbindungstyp oder anwendungsspezifischen Datenver kehrstyp modifiziert wird,
- - und daß nach dem Vermitteln eines Datenpaketes (DPx) in der Kommunikationseinrichtung (ATM-KE) im jeweiligen Datenpaket (DPx) die ursprüngliche Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) wiederhergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aus dem zwischengespeicherten Datenpaket (DPx) gele sene Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) in einem zu sätzlichen, kommunikationseinrichtungsspezifischen Datenpa ketkopf (DKx) eingetragen wird,
daß der zusätzliche Datenpaketkopf (Dkx) an das zwischenge speicherte Datenpaket (DPx) angefügt wird,
und daß das zwischengespeicherte Datenpaket (DPx) einschließ lich des angefügten, zusätzlichen Datenpaketkopfes (DKx) in der Kommunikationseinrichtung (ATM-KE) vermittelt wird.
daß die aus dem zwischengespeicherten Datenpaket (DPx) gele sene Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) in einem zu sätzlichen, kommunikationseinrichtungsspezifischen Datenpa ketkopf (DKx) eingetragen wird,
daß der zusätzliche Datenpaketkopf (Dkx) an das zwischenge speicherte Datenpaket (DPx) angefügt wird,
und daß das zwischengespeicherte Datenpaket (DPx) einschließ lich des angefügten, zusätzlichen Datenpaketkopfes (DKx) in der Kommunikationseinrichtung (ATM-KE) vermittelt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) dem
jeweiligen Datenpaket (DPx) unterschiedliche Verlustprioritä
ten zugeordnet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Datenpakete (DPx) einer Gruppe von Daten
paketen (DPx) mit einer vom Verbindungstyp oder anwendungs
spezifischen Datenverkehrstyp abhängigen Paketverlustpriori
tätsinformation (CLPmx) modifiziert werden.
5. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Vermitteln eines Datenpaketes (DPx) in der Kom
munikationseinrichtung (ATM-KE) der an das Datenpaket (DPx)
angefügte, zusätzliche kommunikationseinrichtungsspezifische
Datenpaketkopf (DKx) wieder entfernt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei zellenvermittelnden Kommunikationseinrichtungen (ATM-KE)
die Paketverlustprioritätsinformation (CLPx) durch eine
Zellenverlustprioritätsinformation (CLPx) bestimmt ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zellenverlustprioritätsinformation (CLPx) durch eine
ein Bit umfassende Information gebildet wird.
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