DE19849780C1 - Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zur Signalübertragung - Google Patents
Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zur SignalübertragungInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß wird eine Verwendung eines Diversitätsempfangs von einer Basisstation zu einer Mobilstation signalisiert und in der Mobilstation für eine Steuerung einer Sendeleistung für eine Signalübertragung zu der Basisstation berücksichtigt. Die Basisstation weist mindestens zwei Antenneneinrichtungen für den Diversitätsempfang der über eine Funkschnittstelle in Aufwärtsrichtung übertragenen Signale auf.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Funk-Kommunika
tionssystem zur Signalübertragung.
In Funk-Kommunikationssystemen werden Informationen wie bei
spielsweise Sprache, Bildinformationen oder andere Daten, mit
Hilfe von elektromagnetischen Wellen über eine Funkschnitt
stelle zwischen einer sendenden und einer empfangenden Mobil
station, wie beispielsweise einer Basisstation bzw. einer Mo
bilstation für den Fall eines Mobilfunksystems, übertragen.
Das Abstrahlen der elektromagnetischen Wellen erfolgt dabei
mit Trägerfrequenzen, die in dem für das jeweilige System
vorgesehenen Frequenzband liegen. Beim GSM-Mobilfunksystem
(Global System for Mobile Communication) liegen die Träger
frequenzen im Bereich von 900 MHz, 1800 MHz und 1900 MHz. Für
zukünftige Mobilfunksysteme mit CDMA- und TD/CDMA- Übertra
gungsverfahren über die Funkschnittstelle, wie beispielsweise
das UMTS (Universal Mobile Telecommunication System) oder an
dere Systeme der 3. Generation sind Trägerfrequenzen im Be
reich von ca. 2000 MHz vorgesehen.
Unter reellen Einsatzbedingungen für Funk-Kommunikationssy
steme sind gesendete Funksignale verschiedenartigsten Störun
gen bei der Übertragung über die Funkschnittstelle ausgesetzt
und erreichen die Empfangseinrichtung auf sehr unterschiedli
chen Ausbreitungswegen. Außer einem direkten Ausbreitungsweg
können die Funksignale auch an Hindernissen wie Bergen, Bäu
men, Gebäuden u. ä. reflektiert oder gebeugt werden. In der
Empfangseinrichtung überlagern sich die Funksignale der ver
schiedenen Ausbreitungswege. Dies führt zu Auslöschungseffek
ten, die die Empfangsqualität der Funksignale mitunter stark
verringern.
Um diese Auslöschungseffekte, auch Fadingeffekte genannt, zu
umgehen, sind verschiedene Methoden bekannt. Durch Antennen-
Diversität, d. h. durch die Verwendung von mehreren Antennen
für den Empfangspfad können diese Fadingeffekte reduziert
werden. Da jedoch der Einsatz der Antennen-Diversität eine
Erhöhung der Kosten und Komplexität in der Funkstation bedeu
tet, wird die Antennen-Diversität gegenwärtig nur in den Ba
sisstationen der Funk-Kommunikationssysteme eingesetzt und
führt nur hier zu einer Erhöhung der Empfangsqualität. Für
die Mobilfunksysteme der 3. Generation ist ein Einsatz einer
Antennen-Diversität auch in der Mobilstation gedacht, da die
ses eine vor allem für die Datenübertragung benötigte hohe
Übertragungsqualität ermöglicht.
Aus dem Buch von David, K.; Benkner, T "Digitale Mobilfunksy
steme", Stuttgart, Teubner-Verlag, 1996, insbesondere den
Seiten 21-24, 50-51, 259, 293-294, 326-329 sowie 342-345, ist
bekannt, daß bei Mobilfunksystemen Störungen in einem Über
tragungskanal infolge einer Mehrwegeausbreitung auftreten. Um
die negativen Wirkungen dieser Mehrwegeausbreitung zu vermin
dern, wird insbesondere ein Einsatz eines basisstationsseiti
gen Raum-Diversitäts-Empfangs mittels voneinander beabstande
ter Antennen vorgeschlagen.
Aus der US 5 109 390 ist ein Diversitäts-Empfänger für ein
zellulares CDMA-basiertes Kommunikationssystem bekannt, wobei
eine Basisstation zwei Empfängersysteme mit getrennten Anten
nen und Analog-Empfängern aufweist, um einen Raumdiversitäts-
Empfang zu ermöglichen.
Aus der US 5 056 109 ist ein Verfahren zur Steuerung einer
Sendeleistung in einem zellularen CDMA-Mobiltelefonsystem be
kannt. Hierbei wird in einer Basisstation eine Signalstärke
eines von einer Mobilstation gesendeten Signals gemessen, mit
einem Vergleichswert verglichen und ein entsprechender Befehl
zur Sendeleistungsanpassung zu einer Mobilstation übertragen,
woraufhin die Mobilstation die Sendeleistung entsprechend dem
Befehl anpaßt.
Aus der WO 97/23016 A1 ist schließlich ein tragbares Emp
fangsgerät mit einer Diversitäts-Antenne bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
ein Funk-Kommunikationssystem anzugeben, die eine effizien
tere Nutzung der Antennen-Diversität ermöglichen. Diese Auf
gabe wird durch das Verfahren und durch das Funk-Kommunikati
onssystem gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprü
che 1 und 12 gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Erfindungsgemäß wird eine Verwendung eines Diversitätsemp
fangs von einer Basisstation zu einer Mobilstation signali
siert und in der Mobilstation für eine Steuerung einer Sende
leistung für eine Signalübertragung zu der Basisstation be
rücksichtigt. Die Basisstation weist dabei mindestens zwei
Antenneneinrichtungen für den Diversitätsempfang der über
eine Funkschnittstelle in Aufwärtsrichtung übertragenen Sig
nale auf.
Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft, daß durch die Signali
sierung des Diversitätsempfangs der Basisstation die sendende
Mobilstation mit einer niedrigeren Sendeleistung senden kann,
ohne daß es zu einer Beeinträchtigung der Empfangsqualität in
der Basisstation kommt. Hierdurch wird einerseits der Ener
giekonsum in der Mobilstation verringert, welcher zu einer
vor allem für Mobilstationen wichtigen Verlängerung der Be
triebsdauer führt, zum anderen werden durch die verringerte
Sendeleistung parallel betriebene Kommunikationsverbindungen
weniger gestört, welches zusätzlich die Empfangsqualität in
dem gesamten Funk-Kommunikationssystem erhöht.
Gemäß einer ersten Weiterbildung der Erfindung wird von der
Mobilstation in gleicher Weise eine Verwendung eines Diversi
tätsempfangs zu der Basisstation signalisiert, und in der Ba
sisstation für die Steuerung der Sendeleistung für in Ab
wärtsrichtung zu übertragene Signale berücksichtigt. Die Mo
bilstation weist dabei ebenfalls mindestens zwei Antennenein
richtungen auf.
Diese Ausgestaltung ermöglicht vorteilhaft eine Erhöhung der
Empfangsqualität in der Mobilstation bzw. eröffnet die Mög
lichkeit, daß auch die Basistation mit einer geringeren Sen
deleistung senden kann. Hierdurch wird insbesondere die In
tra- und Interzellinterferenz vorteilhaft verringert. Denkbar
ist bei dieser Ausgestaltung auch, daß die Sendeleistung der
Basisstation abhängig von dem Dienst, Übertragung von Sprache
oder Daten, der zu übertragenen Signale gesteuert wird, da
wie in der Einleitung erwähnt, bei einer Datenübertragung im
Vergleich zu einer Sprachübertragung eine sehr hohe Empfangs
qualität erforderlich ist.
Gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfindung wird von der
Mobilstation und/oder von der Basisstation für die Steuerung
der Sendeleistung zusätzlich zumindest ein charakteristischer
Wert ermittelt. Dieser charakteristische Wert beinhaltet eine
Aussage über einen Empfangspegel, eine Bitfehlerrate und/oder
einen der Signallaufzeit zwischen der Mobilstation und der
Basisstation proportionalen Wert und/oder ein Signal-Rausch-
Verhältnis.
Diese Ermittlung eines charakteristischen Wertes ist bereits
aus dem GSM-Mobilfunksystem bekannt und ermöglicht in Kombi
nation mit der signalisierten Verwendung des Diversitätsemp
fangs vorteilhaft eine genauere Abschätzung der Übertragungs
verhältnisse der Funkschnittstelle, um eine entsprechende An
passung der Sendeleistung an die ermittelten Verhältnisse
vorzunehmen.
Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge wird zu
sätzlich eine Angabe über einen durch den Diversitätsempfang
erzielten Gewinn zu der Mobilstation und/oder zu der Basis
station signalisiert. Hierdurch kann die sendende Mobilsta
tion bzw. die Basisstation die Sendeleistung entsprechend dem
Gewinn durch den Diversitätsempfang reduzieren, wobei die An
gabe beispielsweise den minimalen Gewinn durch den Diversi
tätsempfang angibt.
In zwei auf der vorhergehenden Weiterbildung basierenden al
ternativen Ausführungsformen wird zu der Mobilstation oder zu
der Basisstation gemäß einer ersten Ausführungsform jeweils
eine Angabe über den Gewinn für mehrere Geschwindigkeiten
oder Geschwindigkeitsintervalle der Mobilstation signali
siert, oder gemäß einer zweiten Ausführungsform jeweils eine
mit der aktuellen Geschwindigkeit der Mobilstation oder eine
mit einem bestimmten Geschwindigkeitsintervall korrespondie
rende Angabe über den Gewinn zu der Mobilstation oder zu der
Basisstation signalisiert.
Diese erfindungsgemäßen Ausgestaltungen ermöglichen vorteil
haft, daß die Sendeleistung jeweils entsprechend der Ge
schwindigkeit der Mobilstation verringert werden kann. Dieses
ist vorteilhaft, da der Gewinn durch die Empfangsdiversität
unter anderem von der Topologie und Morphologie der Land
schaft sowie von der Geschwindigkeit der Mobilstation abhängt
und sich mit höherer Geschwindigkeit entsprechend verringert.
Weiterhin kann gemäß einer weiteren Weiterbildung der Erfin
dung die Angabe über den Gewinn periodisch in vorgegebenen
Zeitintervallen und/oder bei einer Änderung der aktuellen Ge
schwindigkeit der Mobilstation signalisiert werden. Dieses
besitzt den Vorteil einer Verringerung der Signalisierungs
last zur Signalisierung der Angabe über den jeweiligen Ge
winn. Bewegt sich die Mobilstation mit einer konstanten Ge
schwindigkeit bzw. mit einer Geschwindigkeit, die innerhalb
eines Geschwindigkeitsintervalls liegt, so ist beispielsweise
eine einmalige Signalisierung ausreichend.
Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge wird die
aktuelle Geschwindigkeit der Mobilstation mittels einer Ände
rung des charakteristischen Wertes in der Mobilstation
und/oder in der Basisstation ermittelt, wobei
der Mobilstation beispielsweise von der Basisstation signali
siert werden kann, über welchen Zeitraum die Änderung des
charakteristischen Wertes ermittelt werden soll. Diese Ausge
staltung ermöglicht vorteilhaft eine weitere Verringerung der
Signalisierungslast, insbesondere für den beispielhaften
Fall, daß sich die Mobilstation nicht oder nur sehr langsam
bewegt und somit praktisch keine Veränderung des charakteri
stischen Wertes erfolgt. Weiterhin wird hierdurch die Emp
findlichkeit gegenüber kurzzeitigen Störungen verringert, da
die Veränderung des charakteristischen Wertes über einen län
geren Zeitraum auftreten muß, und sich die Übertragungsver
hältnisse und somit auch einzelne Parameter des charakteri
stischen Wertes entsprechend der Geschwindigkeit in bestimm
ter Weise verändern.
Einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zufolge werden die
Verwendung des Diversitätsempfangs, die Angabe über den Ge
winn und/oder die aktuelle Geschwindigkeit der Mobilstation
jeweils in einer allgemeinen oder verbindungsindividuellen
Signalisierungsnachricht signalisiert. Hierbei kann die Sig
nalisierung in Abwärtsrichtung beispielsweise in einem be
kannten allgemeinen Signalisierungskanal erfolgen, der von
der Basisstation mit einer konstanten Sendeleistung gesendet
wird und allgemeine Informationen über das Funk-Kommunikati
onssystem enthält. Aufgrund der konstanten Sendeleistung kann
die Mobilstation eine Abschätzung der erforderlichen Sende
leistung und entsprechend der Angabe über den Gewinn eine zu
sätzliche Verringerung der Sendeleistung vornehmen. In Auf
wärtsrichtung kann die Mobilstation die Verwendung der Emp
fangsdiversität beispielsweise in einem Zugangssignalisie
rungskanal bei einem Verbindungsaufbauversuch signalisieren.
Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren in
einem Funk-Kommunikationssystem eingesetzt, das ein CDMA-
Teilnehmerseparierungsverfahren bzw. eine Kombinationen eines
CDMA-Verfahrens mit weiteren Teilnehmerseparierungsverfahren
nutzt. Diesen Verfahren gemeinsam ist eine parallele Nutzung
eines Frequenzbandes für mehrere Kommunikationsverbindungen,
wobei die einzelnen Verbindungen durch individuelle Spreiz
kodes unterschieden werden. Zur Minimierung der auftretenden
Interferenz, die eine Verringerung der Übertragungsqualität
zur Folge hat, erfolgt nach dem Stand der Technik eine
schnelle Regelung der Sendeleistung der Mobilstationen. Zu
sätzlich kann durch die Erfindung die erforderliche Sendelei
stung für die Signalübertragung weiter verringert werden, wo
durch vorteilhaft Interferenzstörungen verringert werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und das erfindungsgemäße Funk-
Kommunikationssystem werden nun anhand von zeichnerischen
Darstellungen näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Funk-Kommunikationssystems,
insbesondere eines Mobilfunksystems, und eine Funk-
Kommunikationssystemtypische Einsatzumgebung, die
durch eine Mehrwegeausbreitung gekennzeichnet ist,
Fig. 2 eine beispielhafte schematische Darstellung der Rah
menstruktur der Funkschnittstelle und des Aufbaus ei
nes Funkblocks,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Mobilsta
tion und Basisstation,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
für das Funk-Kommunikationssystem gemäß Fig. 3,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einer zusätzlichen Ermittlung der Geschwindigkeit
in der Mobilstation,
Fig. 6 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens
mit einer Ermittlung der Geschwindigkeit in der Ba
sisstation, und
Fig. 7 ein weiteres erfindungsgemäßes Ablaufdiagramm des er
findungsgemäßen Verfahrens.
Das in der Fig. 1 dargestellte und als ein Mobilfunksystem
ausgeführte Funk-Kommunikationssystem besteht aus einer Viel
zahl von Mobilvermittlungsstellen MSC, die untereinander ver
netzt sind bzw. den Zugang zu einem Festnetz PSTN herstellen.
Weiterhin sind diese Mobilvermittlungsstellen MSC mit jeweils
zumindest einer Einrichtung RNM zum Zuteilen funktechnischer
Ressourcen verbunden. Jede dieser Einrichtungen RNM ermög
licht wiederum eine Verbindung zu zumindest einer Basissta
tion BS. Eine solche Basisstation BS ist eine Funkstation,
die über eine Funkschnittstelle Verbindungen zu weiteren
Funkstationen, wie beispielsweise Mobilstationen MS oder sta
tionären Endgeräten, aufbauen kann. Durch jede Basisstation
BS wird zumindest eine Funkzelle gebildet, in dessen Bereich
befindliche Mobilstationen mit funktechnischen Ressourcen
versorgt werden. Bei einer Sektorisierung oder bei hierarchi
schen Zellstrukturen können pro Basisstation BS auch mehrere
Funkzellen versorgt werden.
Unter reellen Einsatzbedingungen für Funk-Kommunikationssy
steme sind die Funksignale zwischen der Basisstation BS und
der beispielhaft angegebenen Mobilstation MS verschiedenar
tigsten Störungen ausgesetzt und erreichen die Mobilstation
MS auf sehr unterschiedlichen Ausbreitungswegen. Außer einem
direkten Ausbreitungsweg können die Funksignale auch an Hin
dernissen wie Bergen, Bäumen, Gebäuden u. ä. reflektiert oder
gebeugt werden. In der Empfangseinrichtung der Mobilstation
MS überlagern sich die Funksignale der verschiedenen Ausbrei
tungswege, welches zu Auslöschungseffekten führt, die den
Empfang der Funksignale stark beeinträchtigen können. Die
Funktionalität der dargestellten Struktur wird von dem Funk-
Kommunikationssystem nach der Erfindung genutzt.
Eine beispielhafte Rahmenstruktur der Funkschnittstelle, wie
sie unter anderem in dem zukünftigen Mobilfunksystem der
dritten Generation UMTS (Universal Mobile Telecommunications
System) verwirklicht wird, ist aus der Fig. 2 ersichtlich. Ge
mäß einer TDMA-Komponente ist eine Aufteilung eines breitban
digen Frequenzbandes, beispielsweise der Bandbreite B = 5
MHz, in mehrere Zeitschlitze ts, beispielsweise 16 Zeit
schlitze ts0 bis ts15 vorgesehen. Jeder Zeitschlitz ts inner
halb des Frequenzbandes B bildet einen Frequenzkanal fk. In
nerhalb eines breitbandigen Frequenzbandes B werden die auf
einanderfolgenden Zeitschlitze ts nach einer Rahmenstruktur
gegliedert. So werden 16 Zeitschlitze ts0 bis ts15 zu einem
Rahmen zusammengefaßt.
Bei einer Nutzung eines TDD-Übertragungsverfahrens wird ein
Teil der Zeitschlitze ts0 bis ts15 in Aufwärtsrichtung und
ein Teil der Zeitschlitze ts0 bis ts15 in Abwärtsrichtung be
nutzt, wobei die Übertragung in Aufwärtsrichtung beispiels
weise vor der Übertragung in Abwärtsrichtung erfolgt. Dazwi
schen liegt ein Umschaltzeitpunkt SP, der entsprechend dem
jeweiligen Bedarf an Übertragungskanälen für die Auf- und Ab
wärtsrichtung flexibel positioniert werden kann. Ein Fre
quenzkanal fk für die Aufwärtsrichtung entspricht in diesem
Fall dem Frequenzkanal fk für die Abwärtsrichtung. In glei
cher Weise sind die weiteren Frequenzkanäle fk strukturiert.
Innerhalb der Frequenzkanäle fk werden Informationen mehrerer
Verbindungen in Funkblöcken übertragen. Diese Funkblöcke be
stehen aus Abschnitten mit Daten d, in denen jeweils Ab
schnitte mit empfangsseitig bekannten Trainingssequenzen
tseq1 bis tseqn eingebettet sind. Die Daten d sind verbin
dungsindividuell mit einer Feinstruktur, einem Spreizkode c
(CDMA-Kode), gespreizt, so daß empfangsseitig beispielsweise
n Verbindungen durch diese CDMA-Komponente separierbar sind.
Aus der Kombination aus einem Frequenzkanal fk und einem
Spreizkode c wird ein Übertragungskanal definiert, der für
die Übertragung von Signalisierungs- und Nutzinformationen
genutzt werden kann.
Die Spreizung von einzelnen Symbolen der Daten d mit Q Chips
bewirkt, daß innerhalb der Symboldauer tsym Q Subabschnitte
der Dauer tchip übertragen werden. Die Q Chips bilden dabei
den individuellen Spreizkode c. Weiterhin ist innerhalb des
Zeitschlitzes ts eine Schutzzeit gp zur Kompensation unter
schiedlicher Signallaufzeiten der Verbindungen aufeinander
folgender Zeitschlitze ts vorgesehen.
Eine Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bei
spielsweise auch für ein bekanntes TDMA-Teilnehmerseparie
rungsverfahren, bei dem ein Übertragungskanal einem Frequenz
kanal entspricht, oder für ein CDMA-Teilnehmerseparierungs
verfahren möglich, bei dem ein Übertragungskanal durch ein
Frequenzband B und einen CDMA-Kode definiert wird, und eine
kontinuierliche Übertragung von Nutz- und Signalisierungsin
formationen erfolgt.
In der Fig. 3 sind beispielhaft zwei Funkstationen angegeben,
die als eine Basisstation BS und als eine Mobilstation MS ei
nes Mobilfunksystems ausgestaltet sind. Zwischen den beiden
Funkstationen BS und MS besteht eine Funkverbindung zur Sig
nalübertragung. Die Basisstation BS ist mit zwei Antennenein
richtungen AE für einen Diversitätsempfang ausgestaltet. Die
Mobilstation MS weist dahingegen im Regelfall nur eine Anten
neneinrichtung AE auf und bewegt sich mit einer Geschwindig
keit V. Beispielsweise für Datenübertragung ausgestaltete Mo
bilstationen MS können jedoch wie in der Fig. 3 angegeben
ebenfalls über zwei Antenneneinrichtungen verfügen. Für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine zweite
Antenneneinrichtung AE in der Mobilstation MS jedoch nicht
zwingend vorgesehen. Für das Senden und Empfangen von Nutz-
und Signalisierungeinformationen in Übertragungskanälen wei
sen die Funkstationen BS und MS jeweils eine Sende- und Emp
fangseinrichtung SEE auf. Neben dieser Sende-
/Empfangseinrichtung SEE weisen die Funkstationen BS und MS
weitere Komponenten und Einrichtungen auf, dessen relevanten
Funktionen zur Darstellung der Erfindung in der Beschreibung
zu den Fig. 4 bis Fig. 7 beschrieben werden.
In den Fig. 4 bis Fig. 7 sind beispielhafte Ablaufdiagramme für
das erfindungsgemäße Verfahren dargestellt. Auf der jeweils
linken Seite sind dabei die Verfahrensschritte für die Mobil
station MS und auf der jeweils rechten Seite die Verfahrens
schritte für die Basisstation BS angegeben. Seitlich der Ver
fahrensschritte ist die jeweilige Komponente, in der der Ver
fahrensschritt ausgeführt wird, angegeben. In der Mitte ist
die Signalisierung über die Funkschnittstelle zwischen der
Mobilstation MS und der Basisstation BS dargestellt.
In der Fig. 4 signalisiert die Basisstation BS in einem allge
meinen Signalisierungskanal BCCH, der in seiner Struktur bei
spielsweise dem bekannten Signalisierungskanal BCCH
(Broadcast Channel) des GSM-Mobilfunksystems entspricht und
mit einer konstanten Sendeleistung gesendet wird, allgemeine
Systeminformationen über das Funk-Kommunikationssystem. In
einer zusätzlichen erfindungsgemäßen Signalisierungsnachricht
sig signalisiert die Basisstation BS weiterhin, daß ein Di
versitätsempfang verwendet wird, und eine zusätzliche Angabe
G gibt der empfangenden Mobilstation MS Auskunft über den Ge
winn durch den Diversitätsempfang. Die Angabe G über den Ge
winn kann dabei beispielsweise dem minimalen Gewinn in dB
entsprechen und in der Signalisierungsnachricht sig inte
griert sein.
Einer in der Mobilstation MS verwirklichten Steuereinrichtung
ST werden die von der Sende-/Empfangseinrichtung SEE empfan
genen Signale zugeführt, die den Inhalt des allgemeinen Sig
nalisierungskanals BCCH auswertet. Aus den Eigenschaften des
allgemeinen Signalisierungskanals BCCH bestimmt die Steuer
einrichtung ST beispielsweise einen charakteristischen Wert
bezüglich der Übertragungsbedingungen der Funkschnittstelle.
Ein derartiger charakteristischer Wert, der sich gegebenen
falls erst nach internen Umrechnungen in der Steuereinrich
tung ST ergibt, ist beispielsweise der Empfangspegel, eine
skalierte Größe zur Bitfehlerrate, eine Vorhaltezeit oder ein
Signal-Rausch-Verhältnis. Anhand des ermittelten charakteri
stischen Wertes kann die Mobilstation MS eine Abschätzung
über die erforderliche Sendeleistung für die Signalübertra
gung zu der Basisstation BS durchführen.
Zusätzlich zu dem charakteristischen Wert wird in der Steuer
einrichtung ST die Verwendung des Diversitätsempfangs bzw.
die Angabe G über den Gewinn in der Basisstation BS für die
Steuerung der Sendeleistung berücksichtigt. Hierbei kann bei
spielsweise die aus dem charakteristischen Wert ermittelte
erforderliche Sendeleistung um die Angabe G über den Gewinn
gedämpft werden. Anschließend erfolgt eine standardgemäße Si
gnalübertragung zwischen der Mobilstation MS und der Basis
station BS. Der Vorteil der Sendeleistungsverringerung bei
Diversitätsempfang liegt in geringeren Interferenzstörungen
mit weiteren Mobilstationen, die in dem gleichen Frequenzband
B und zu der gleichen Basisstation BS eine Signalübertragung
ausführen.
Eine entsprechende Signalisierung in Aufwärtsrichtung kann in
gleicher Weise erfolgen, wobei der Basisstation BS beispiels
weise mittels einer Signalisierungsnachricht sig in einem Zu
gangssignalisierungskanal RACH, wie er ebenfalls aus dem GSM-
Mobilfunksystem bekannt ist, die Verwendung eines Diversi
tätsempfangs in der Mobilstation MS bei einem Verbindungsauf
bauversuch signalisiert wird. In der folgenden Beschreibung
zu den Fig. 5 bis Fig. 7 wird nicht auf die spezielle Ausge
staltung der Mobilstation MS mit zwei Antenneneinrichtungen
AE eingegangen. Die entsprechenden Signalisierungsabläufe
sind jedoch auf diesen Fall übertragbar, wobei als Signali
sierungskanal beispielsweise der erwähnte Zugangssignalisie
rungskanal RACH verwendet wird.
Das in der FIG S angegebene Ablaufdiagramm basiert auf dem
Ablaufdiagramm der Fig. 4, erweitert durch zusätzliche erfin
dungsgemäße Merkmale. In der Basisstation BS ist eine Daten
basis DB verwirklicht, in der mehrere Angaben G über den Ge
winn durch den Diversitätsempfang in Abhängigkeit von Ge
schwindigkeiten V der Mobilstation MS gespeichert sind. Dabei
kann für jede Geschwindigkeit V oder für jeweils ein Ge
schwindigkeitsintervall VI eine korrespondierende Angabe G
über den Gewinn gespeichert sein. Eine entsprechende Datenba
sis DB zur Verwaltung der Angabe G über den Gewinn in Abhän
gigkeit von der Geschwindigkeit V kann beispielsweise auch in
der Einrichtung RNM zur Zuteilung funktechnischer Ressourcen
oder in einem zentralen Operations- und Wartungszentrum des
Funk-Kommunikationssystems verwirklicht sein.
In dem allgemeinen Signalisierungskanal BCCH signalisiert die
Basisstation BS entsprechend der Fig. 4 in einer Signalisie
rungsnachricht sig die Verwendung des Diversitätsempfangs.
Weiterhin signalisiert die Basisstation BS den Inhalt der Da
tenbasis DB. Der Inhalt des allgemeinen Signalisierungskanals
BCCH wird in der Steuereinrichtung ST in der Mobilstation MS
ausgewertet und die Angaben G in Abhängigkeit von der Ge
schwindigkeit V in einer in der Mobilstation MS verwirklich
ten Datenbasis DB gespeichert. Aus den Eigenschaften des all
gemeinen Signalisierungskanals BCCH ermittelt die Steuerein
richtung ST wiederum einen charakteristischen Wert. Gleich
zeitig ermittelt die Steuereinrichtung ST aus der zeitlichen
Veränderung des charakteristischen Wertes die aktuelle Ge
schwindigkeit V, mit der sich die Mobilstation MS bewegt. Aus
der Datenbasis DB ermittelt die Steuereinrichtung ST darauf
hin die mit der Geschwindigkeit V korrespondierende Angabe G
über den Gewinn und steuert die Sendeleistung unter Berück
sichtigung des charakteristischen Wertes und der Angabe G
über den jeweiligen Gewinn. Ein in der Mobilstation MS ver
wirklichter Timer T regt periodisch in bestimmten Zeitinter
vallen t die Ermittlung der Geschwindigkeit V der Mobilsta
tion MS an, um abhängig von der aktuellen Geschwindigkeit V
immer mit einer möglichst optimalen, d. h. minimal erforderli
chen Sendeleistung zu senden. Dabei ist ebenso denkbar, daß
die Dauer des Zeitintervalls t von der Basisstation BS zu der
Mobilstation MS signalisiert wird, wobei das Zeitintervall t
beispielsweise verlängert wird, wenn die Basisstation BS
feststellt, daß sich die Übertragungsverhältnisse zu der Mo
bilstation MS nicht oder nur wenig ändern. Andererseits kann
bei einer festgestellten schnellen Veränderung der Übertra
gungsverhältnisse die Dauer des Zeitintervalls t verkürzt
werden.
In dem Ablaufdiagramm der Fig. 6 wird in dem allgemeinen Sig
nalisierungskanal BCCH nur zusätzlich die Signalisierungs
nachricht sig übertragen, die die Mobilstation MS über die
Verwendung des Diversitätsempfangs in der Basisstation BS in
formiert. Die Mobilstation MS wertet die Eigenschaften des
allgemeinen Signalisierungskanals BCCH und die Signalisie
rungsnachricht sig aus und ermittelt einen charakteristischen
Wert. Diesen charakteristischen Wert verwendet die Mobilsta
tion MS zur Steuerung der Sendeleistung für eine folgende Si
gnalübertragung, beispielsweise für einen Verbindungsaufbau
versuch. In einer Steuereinrichtung ST in der Basisstation BS
wird anhand der von der Mobilstation MS gesendeten Signale in
gleicher Weise ein charakteristischer Wert ermittelt. Aus der
zeitlichen Veränderung des charakteristischen Wertes ermit
telt die Auswerteeinrichtung AW die Geschwindigkeit V der Mo
bilstation MS. Eine mit der Geschwindigkeit V bzw. eine mit
einem Geschwindigkeitsintervall VI korrespondierende Angabe G
über den Gewinn wird daraufhin mit Hilfe der Datenbasis DB
ermittelt und zu der Mobilstation MS signalisiert. Die Steu
ereinrichtung ST in der Mobilstation MS wertet anschließend
die Angabe G über den Gewinn aus und berücksichtigt diese für
die Steuerung der Sendeleistung für die weitere Signalüber
tragung zu der Basisstation BS. Ein in der Basisstation BS
verwirklichter Timer T regt die Ermittlung der Geschwindig
keit V und die Übertragung der Angabe G über den Gewinn in
periodischen Zeitintervallen t an. Dabei kann eine Signali
sierung der Angabe G über den Gewinn auch beispielsweise nur
erfolgen, wenn sich diese aufgrund einer Geschwindigkeitsän
derung geändert hat, wodurch die zusätzliche Signalisierungs
last verringert wird.
In der Fig. 7 wird im Gegensatz zu der Fig. 6 die Geschwindig
keit V der Mobilstation MS in der Steuereinrichtung ST in der
Mobilstation MS aus einer ermittelten zeitlichen Veränderung
des charakteristischen Wertes ermittelt. Die ermittelte Ge
schwindigkeit V wird daraufhin zu der Basisstation BS signa
lisiert und in der Steuereinrichtung ST in der Basisstation
BS ausgewertet. Mittels der Datenbasis DB wird die zur Ge
schwindigkeit V korrespondierende Angabe G über den Gewinn
ermittelt und zu der Mobilstation MS signalisiert. In der
Steuereinrichtung ST der Mobilstation MS wird nach der Aus
wertung der Angabe G über den Gewinn und dem ermittelten cha
rakteristischen Wert die Sendeleistung für die Signalübertra
gung zu der Basisstation BS gesteuert. Die Ermittlung des
charakteristischen Wertes und daraus folgend der Geschwindig
keit V wird in periodischen Zeitintervallen t von einem in
der Mobilstation T verwirklichten Timer T angeregt, wobei
eine Signalisierung der Geschwindigkeit V zu der Basisstation
BS beispielsweise nur erfolgt, wenn in der Steuereinrichtung
ST eine Veränderung der Geschwindigkeit V der Mobilstation MS
ermittelt wurde.
Zudem kann nach der Ermittlung der Geschwindigkeit V in der
Steuereinrichtung ST ein Vergleich mit Grenzwerten von Ge
schwindigkeitsintervallen VI durchgeführt und nur bei einem
Überschreiten bzw. Unterschreiten eines Grenzwertes, d. h. ei
ner Änderung des korrespondierenden Geschwindigkeitsinter
valls VI, eine Signalisierung der Geschwindigkeit V zu der
Basisstation BS vorgenommen werden. Ebenso ist denkbar, daß
in der Steuereinrichtung ST eine Zuordnung der ermittelten
Geschwindigkeit V zu einem Geschwindigkeitsintervall VI er
folgt und das beispielsweise mit einer Kennzahl bezeichnete
Geschwindigkeitsintervall VI der Basisstation BS signalisiert
wird. Hierbei kann in der Datenbasis DB der Basisstation BS
beispielsweise die Angabe G über den Gewinn in Abhängigkeit
von den Kennzahlen der jeweiligen Geschwindigkeitsintervalle
VI gespeichert werden.
Weitere der Erfindung entsprechende Ablaufdiagramme mit Kom
binationen der in den Fig. 4 bis Fig. 7 dargestellten Ablauf
diagrammen sind denkbar, wobei insbesondere eine Optimierung
hinsichtlich einer möglichst geringen zusätzlichen Signali
sierungslast bzw. hinsichtlich einer möglichst geringen zu
sätzlichen Belastung der Mobilstation MS vorgenommen werden
kann.
Claims (19)
1. Verfahren zur Signalübertragung zwischen einer Mobilsta
tion (MS) und einer Basisstation (BS) über eine Funkschnitt
stelle eines Funk-Kommunikationssystems, wobei die Basissta
tion (BS) mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) für ei
nen Diversitätsempfang von in Aufwärtsrichtung zu übertrage
nen Signalen aufweist,
bei dem
- - die Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) von der Basisstation (BS) zu der Mobilstation (MS) in einer Signalisierungsnachricht signalisiert und in der Mo bilstation (MS) für eine Steuerung einer Sendeleistung für die Signalübertragung zu der Basisstation (BS) berück sichtigt wird, und
- - für mehrere Geschwindigkeiten (V) oder Geschwindigkeitsin tervalle (VI) der Mobilstation (MS) jeweils eine Angabe (G) über einen durch die Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) erzielten Gewinn zu der Mobil station (MS) signalisiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Mobilstation (MS) mindestens zwei Antenneneinrichtungen
(AE) aufweist und von der Mobilstation (MS) die Verwendung
der mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) zu der Basis
station (BS) in einer Signalisierungsnachricht signalisiert
und in der Basisstation (BS) für eine Steuerung einer Sende
leistung für in Abwärtsrichtung zu übertragene Signale be
rücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem
von der Mobilstation (MS) und/oder von der Basisstation (BS)
für die Steuerung der Sendeleistung zusätzlich zumindest ein
charakteristischer Wert ermittelt wird, der eine Aussage über
einen Empfangspegel, eine Bitfehlerrate und/oder einen der
Signallaufzeit zwischen der Mobilstation (MS) und der Basis
station (BS) proportionalen Wert und/oder ein Signal-Rausch-
Verhältnis beinhaltet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
eine mit der aktuellen Geschwindigkeit (V) der Mobilstation
(MS) korrespondierende Angabe (G) über den Gewinn zu der Mo
bilstation (MS) und/oder zu der Basisstation (BS) signa
lisiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem
eine mit einem bestimmten Geschwindigkeitsintervall (VI) kor
respondierende Angabe (G) über den Gewinn zu der Mobilstation
(MS) und/oder zu der Basisstation (BS) signalisiert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem
die Angabe (G) über den Gewinn periodisch in vorgegebenen
Zeitintervallen (t) und/oder bei einer Änderung der aktuellen
Geschwindigkeit (V) der Mobilstation (MS) signalisiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
die aktuelle Geschwindigkeit (V) der Mobilstation (MS) mit
tels einer Änderung des charakteristischen Wertes in der Mo
bilstation (MS) und/oder in der Basisstation (BS) ermittelt
wird.
8. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
die Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrichtungen
(AE), die Angabe (G) über den Gewinn und/oder die aktuelle
Geschwindigkeit (V) der Mobilstation (MS) jeweils in einer
allgemeinen oder verbindungsindividuellen Signalisierungs
nachricht (sig) signalisiert werden.
9. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
in dem Funk-Kommunikationssystem eine Teilnehmerseparierung
gemäß einem CDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren durchgeführt
wird, wobei ein Übertragungskanal zur Signalübertragung zu
mindest durch ein Frequenzband (B) und einen CDMA-Kode (c)
definiert ist.
10. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, bei dem
in dem Funk-Kommunikationssystem eine Teilnehmerseparierung
gemäß einem TDMA-Teilnehmerseparierungsverfahren durchgeführt
wird, wobei ein Übertragungskanal zur Signalübertragung zu
mindest durch ein Frequenzband (B) und einen Zeitschlitz (ts)
definiert wird.
11. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, bei dem
die Signalübertragung gemäß einem TDD-Verfahren durchgeführt
wird, wobei die Signalübertragung von der Mobilstation (MS)
zu der Basisstation (BS) und von der Basisstation (BS) zu der
Mobilstation (MS) zeitlich getrennt in einem Frequenzband (B)
erfolgt.
12. Funk-Kommunikationssystem zur Durchführung eines Verfah
rens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
bei dem die Basisstation (BS)
- - eine Sende-/Empfangseinrichtung (SEE) zum Senden und Emp fangen von Signalen über die Funkschnittstelle zu/von der Mobilstation (MS) aufweist,
- - mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) für einen Di versitätsempfang der von der Mobilstation (MS) gesendeten Signale, wobei die Verwendung der mindestens zwei Anten neneinrichtungen (AE) der Mobilstation (MS) signalisiert wird aufweist, und
- - für mehrere Geschwindigkeiten (V) oder Geschwindigkeits intervalle (VI) der Mobilstation (MS) jeweils eine Angabe (G) über einen durch die Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) erzielten Gewinn zu der Mobil station (MS) signalisiert,
- - eine Sende-/Empfangseinrichtung (SEE) zum Senden und Emp fangen von Signalen über die Funkschnittstelle zu/von der Basisstation (BS), und
- - eine Steuereinrichtung (ST) zum Auswerten der signali sierten Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrich tungen (AE) der Basisstation (BS) und zum Steuern einer Sendeleistung für die Signalübertragung zu der Basissta tion (BS) aufweist.
13. Funk-Kommunikationssystem nach Anspruch 12, bei dem
- - die Mobilstation (MS) ebenfalls mindestens zwei Antennen einrichtungen (AE) für einen Diversitätsempfang, wobei die Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) der Basisstation (BS) signalisiert wird aufweist, und
- - die Basisstation (BS) eine Steuereinrichtung (ST) zum Auswerten der signalisierten Verwendung der mindestens zwei Antenneneinrichtungen (AE) der Mobilstation (MS) und zum Steuern einer Sendeleistung für die Signalübertragung zu der Mobilstation (MS) aufweist.
14. Funk-Kommunikationssystem nach Anspruch 12 oder 13, bei
dem
die Steuereinrichtung (ST) in der Mobilstation (MS) und/oder
in der Basisstation (BS) zusätzlich zumindest einen charakte
ristischer Wert ermittelt und für die Steuerung der Sendelei
stung berücksichtigt, wobei der charakteristische Wert eine
Aussage über einen Empfangspegel, eine Bitfehlerrate und/oder
ein der Signallaufzeit zwischen der Basisstation (BS) und der
Mobilstation (MS) proportionaler Wert und/oder ein Signal-
Rausch-Verhältnis beinhaltet.
15. Funk-Kommunikationssystem nach Anspruch 14, bei dem
die Steuereinrichtung (ST) eine aktuelle Geschwindigkeit (V)
der Mobilstation (MS) aus einer Änderung des charakteristi
schen Wertes ermittelt.
16. Funk-Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 12 bis
15, bei dem
die Basisstation (BS) und/oder die Mobilstation (MS) eine Da
tenbasis (DB) aufweisen, in der zumindest eine Angabe (G)
über einen durch den Diversitätsempfang erzielten Gewinn ge
speichert ist.
17. Funk-Kommunikationssystem nach Anspruch 16, bei dem
in der Datenbasis (DB) jeweils zu unterschiedlichen Geschwin
digkeiten (V) der mobilen Mobilstation (MS) oder zu Geschwin
digkeitsintervallen (VI) korrespondierende Angaben (G) über
den Gewinn gespeichert sind.
18. Funk-Kommunikationssystem nach Anspruch 17, bei dem
die Auswerteeinrichtung (ST) eine mit der ermittelten aktuel
len Geschwindigkeit (V) der Mobilstation (MS) korrespondie
rende Angaben (G) aus der Datenbasis (DB) ermittelt.
19. Funk-Kommunikationssystem nach einem der Ansprüche 15 bis
18, bei dem
die Basisstation (BS) und/oder die Mobilstation (MS) einen
Timer (T) zum periodischen Anregen der Ermittlung der aktuel
len Geschwindigkeit (V) der Mobilstation (MS) in bestimmten
Zeitintervallen (t) aufweisen.
Priority Applications (1)
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DE1998149780 DE19849780C1 (de) | 1998-10-28 | 1998-10-28 | Verfahren und Funk-Kommunikationssystem zur Signalübertragung |
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ID=7885980
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