DE19836805A1 - Datenhandschuh - Google Patents
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Abtastung der menschlichen Handbewegung und Einlesung in den Computer.
Description
Die Erfindung betrifft einen Datenhandschuh nach Anspruch 1.
Mit einem Datenhandschuh können die Bewegungen der Finger und des Daumens detektiert
werden. Datenhandschuhe können für die Steuerung von Robotern, insbesondere von Robotern im
medizinischen Bereich, sowie für die Steuerung von Computerspielen und zur Bewegungsaufnahme
genutzt werden. Bewegungsaufnahme heißt, daß z. B. in der Unterhaltungsindustrie eine
Handbewegung vom Computer erfaßt wird, diese aufgezeichnete Bewegung an eine Trickhand
übertragen wird, um die Bewegungen der Trickhand so real wie möglich werden zu lassen.
Datenhandschuhe wurden auf unterschiedliche Art und Weise entwickelt, so z. B. mit mechanischen
Bowdenzügen oder Gestängen, die an die Fingerglieder des Handschuhs angebracht wurden, um
die Bewegung aufzunehmen.
Heutige Datenhandschuhe haben die folgenden Probleme. Erstens sind sie mechanisch instabil, d. h.
die die Fingerbewegungen aufnehmenden Sensoren ändern ihre örtliche Position während der
Fingerbewegung. Zweitens sind heutige Datenhandschuhe oft schwerfällig bedienbar, da deren die
Fingerbewegung aufnehmenden Sensoren die Hand- und Fingerbewegungen mechanisch
behindern. Auch das Gewicht des Handschuhs behindert die Bewegung. Heutige Datenhandschuhe
sind außerdem schwierig herzustellen, da ihre Sensoren meist kompliziert und in keinem
industriellen Standardverfahren erstellbar sind. Herkömmliche Datenhandschuhe sind zudem für
den Benutzer unpraktisch, da sie oft aus schwerem Gummi hergestellt sind, so daß sich selbst bei
kurzzeitigem Tragen im Handschuh Schweiß bildet. Der Handschuh und die Sensoren sind oft zu
schwer, so daß die Hand des Nutzers schnell ermüdet und schon nach wenigen Minuten eine Pause
eingelegt werden muß. Aus diesen Gründen sind herkömmliche Datenhandschuhe nicht geeignet für
Anwendungen über eine längere Zeit.
Die Erfindung hat das Ziel, einen Datenhandschuh zu schaffen, der alle Fingerbewegungen der
menschlichen Hand detektieren kann. Alle Fingerbewegungen heißt: das Beugen und Strecken der
Fingerphalanxen, das Spreizen der einzelnen Finger zueinander und das Rotieren des Daumens.
Zudem soll ein Datenhandschuh geschaffen werden, der industriell einfach herstellbar ist,
reproduzierbare Ergebnisse liefern kann und leicht zu tragen ist.
Die Grundidee des Datenhandschuhs besteht darin, alle Sensoren derart in eine Gummi-Handschuh-
Matrix zu positionieren, daß die Positionen der Sensoren unverändert bleiben. Günstigenfalls kann
das Gummi in einem herkömmlich gut bewährten Spritzgußvorgang um die Sensoren gespült
werden. Dabei könnten die Sensoren an einer Art Skelett hängen, die in die Spritzgußform vor dem
Spritzgußvorgang eingelegt wird.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Figuren erläutert:
Fig. 1 Datenhandschuh in 3D-Gesamtansicht
Fig. 2 Querschnitt durch die Gummimatrix mit eingelagerten Leitpartikeln
Fig. 3a Querschnitt durch das Sensor-Schichtsystem
Fig. 3b Querschnitt durch die Gummimatrix mit eingelagerten Elektroden als Sensoren
Fig. 4a Spannungsabfall in V in Abhängigkeit von der mechanischen Spannung innerhalb des
Sensormaterials
Fig. 4b Widerstands-Kraft-Diagramm des Sensormaterials
Fig. 5a Sensorstreifen mit Elektroden
Fig. 5b Übersicht der Position der Sensorstreifen in Explosionsdarstellung
Fig. 6 Schichtsystem
Fig. 7 Elektrisches System zur Aufnahme, Messung und Analyse bzw. Verarbeitung der Daten
Fig. 8 Systemüberblick der Abgreifpunkte
Fig. 9 Blockschaltbild für Datalogger und Transducerbank
Fig. 10 Überblick über master-slave-system
Fig. 11 Ausführungsformen der Schaltung
Fig. 12 Bildschirmabzug eines Computerspiels mit Gestenkontrolle
Fig. 13 Beispiele der Handgesten zur Spielkontrolle
Fig. 14a aufgezeichnete Daten zur kumulativen Anzahl der Gesten in einer bestimmten Zeit
Fig. 14b aufgezeichnete Daten zur Anzahl der Gesten in unterschiedlichen 30 s-Intervallen.
Fig. 1 zeigt den Datenhandschuh im Überblick. Er besteht aus dem Gummihandschuh, welcher
ganz oder teilweise auf einen herkömmlichen Stoffhandschuh aufgebracht werden kann, in den die
Sensoren und Leiterbahnen eingebettet sind, und einem elektrischen Kabelanschluß 3 oder einem
Anschlußkästchen, in dem sich eine elektrische Meßwerteerfassung und erste -auswertung sowie
ein Raum-Positionssensor befinden oder angebracht werden kann, in Fig. 1 nicht gezeigt.
Fig. 2 zeigt das resistive Leitgummi. Dieses besteht aus der Gummimatrix 1, die ein herkömmliches
elektrisch isolierendes Gummi oder kalt- bzw. heißvernetzendes Silikon sein kann, wie z. B. Silopren
2530 von der Firma Bayer. In die Gummimatrix sind leitfähige Partikel 2 eingelagert. Diese Partikel
können alle von dem gleichen oder unterschiedlichen Material sein und annähernd gleiche oder
unterschiedliche Größe haben.
Als elektrisch leitfähiges Partikelmaterial können z. B. Graphit, Titan, Aluminium oder andere
metallische Partikel genutzt werden oder eine Mischung daraus. Ebenfalls können die Partikel mit
haftvermittelnden Substanzen (Primern) umgeben sein.
Die Partikel sind noch im flüssigen Zustand des Gummis vor der Gummivernetzung in dieses
eingemischt. Das so präparierte Gummi weist einen druck- und zugabhängigen elektrischen
Widerstand auf, wie er z. B. in Fig. 4 aufgeführt ist.
In Fig. 4 sind unterschiedliche Kennlinien des Gummis gezeigt, die aus einer unterschiedlichen
Herstellungstechnologie resultieren. Entscheidend ist der lineare Bereich, der zwischen 3 und 12
mm auftritt. Es wird deutlich, daß es eine gewisse Hysterese gibt bei dem Durchfahren der Kennlinie
von kleinen zu großen Zügen und von großen zu kleinen Zügen. Hier wurde z. B. eine Mischung
genutzt aus einem Teil Silopren LSR 2530 von der Firma Bayer, drei Gewichtsprozenten Silopren
Vernetzer AC 3359 von der Firma Bayer und sieben Gewichtsprozenten hochleitfähigem Ruß Printex
XE 2 von der Firma Degussa.
Fig. 3 zeigt den Aufbau des Schichtsystem anhand des Querschnitts. Eingeschlossen ist das
System zwischen zwei isolierenden elastischen Schichten 7 und 8. Eine metallische Leiterbahn 3 ist
zwischen zwei isolierenden Schichten 4 und 5 aufgebracht. Eine obere Schicht 4 weist an einer
Kontaktstelle 9 eine Öffnung auf. An dieser Kontaktstelle schließt die Metallbahn an das mit
leitfähigen Partikeln durchsetzte Sensorgummi 6 an. Eine zweite Metallbahn 11 ist mit einer gleichen
Kontaktöffnung 10 mit dem leitfähigen Sensorgummi kontaktiert. Über die Distanz Kontaktloch 9 zum
Kontaktloch 10 wird der elektrische Widerstand gemessen. Dehnt sich die Struktur in lateral er
Richtung 14, nimmt die Distanz zu und damit der elektrische Widerstand.
Ebenso kann die Schicht wie in Fig. 3b gezeigt, ausgeführt sein. Das resistive Gummi 20 ist
zwischen zwei isolierenden Schichten 21 eingeschlossen und nach außen isoliert. Die Elektroden
bestehen aus zwei spiralförmig gewundenen isolierten Drähten 22a und 22b. An den Stellen 23a
und 23b wurden diese abisoliert, so daß hier der Strom austreten und zur anderen Elektrode
überfließen kann. Mit diesem Stromfluß kann auch der elektrische Widerstand gemessen werden.
Wenn das Handschuhmaterial gedehnt oder zusammengedrückt wird, z. B. beim Spreizen oder
Beugen der Fingerglieder, ändert sich der Abstand zwischen den abisolierten Stellen 23a und 23b
und somit auch der elektrische Widerstand.
Die Sensorgummischicht wie in Fig. 3a und Fig. 3b gezeigt, kann sehr dünn sein, 0,5-1 mm.
Hierdurch ist eine flexible und unbegrenzte Bewegung des Handschuhs gewährleistet. Gleichzeitig
verringert sich das Gewicht des Handschuhs, so daß dieser vom Nutzer über längere Zeit getragen
werden kann.
Fig. 5 zeigt, wie mit einer Struktur wie in Fig. 3 beschrieben, ein Datenhandschuh erstellt werden
kann. Fig. 5b zeigt noch einmal, wie die spiralförmigen Elektroden als spiralförmige Kabel 15 und 16
in einem Sensorstreifen 17 eingebettet sind. Da der Sensorstreifen durch die isolierenden Schichten
21 von der Umwelt isoliert liegt, ändert sich der elektrische Widerstand an den beiden Ausgängen 61
und 62 nur durch Zug in lateraler Richtung 63. Fig. 5a zeigt, wie aus sechs solchen Streifen 64, 65,
66, 67 und 68 sowie einem querliegenden Streifen 69 der Datenhandschuh erstellt werden kann.
Dabei nimmt z. B. der Streifen 66 die Krümmung und Biegung Mittelfingers auf, der Streifen 68 die
des Daumens, der Streifen 69 die der Spreizung der einzelnen Finger untereinander. Es ist nun nur
noch eine Frage, wie die Elektroden selbst geschickt in diese Streifen eingesetzt werden.
Fig. 6 zeigt die einzelnen Schichten, aus denen der Handschuh besteht: Auf der Handunterseite
befindet sich die Grundschicht 44, auf der Handoberflache die Trägerschicht 43. Die menschliche
Hand 19 befindet sich zwischen diesen beiden Schichten. Eine erste Isolierschicht 42 liegt über der
Schicht 43. Die resistive Gummisensorschicht 41 ist mit dem Elektrodenkabel 39 versehen und wird
über die isolierende Schicht 40 abgedeckt. Eine Schicht, die dem Handschuh sein attraktives Design
verleiht 38, schließt den Datenhandschuh ab. Die Gummisensorschicht kann sich auf der
Handoberseite, der Handunterseite oder beiden befinden. Vorteilhaft ist es jedoch, diese Schicht nur
auf Ober- oder Unterseite anzubringen, um die Haut des Nutzers noch atmen zu lassen.
Fig. 7 zeigt, wie der Datenhandschuh 24 nun über eine Signalaufnahme und -verarbeitung 25
ausgelesen wird. Über eine serielle Schnittstelle 26, die z. B. eine serielle Schnittstelle RS 232 sein
kann, wird dieses Ergebnis an den Rechner 27 weitergegeben. Auf dem Handschuh kann sich noch
ein Positionssensor 28 befinden, der die Position des Handschuhs und der Hand mit der Hand im
Raum als solches bestimmt. Über einen Datalogger auf dem Datenhandschuh wird dessen Ergebnis
ebenfalls an den Rechner 27 weitergegeben.
Fig. 8 zeigt nun, welche Bewegungen aufnehmbar sind. Dargestellt sind die fünf Finger einer Hand
mit den einzelnen Phalanxen. Aufnehmbare Bewegungen sind die Flexion, d. h. das Beugen und
Strecken der einzelnen Phalanxen sowie die Abduktion (Spreizen) der Finger und die Rotation des
Daumens. Die Zahlen geben die Anzahl der Bewegungsarten an. An den mit 1 bezeichneten
Punkten wird nur die Flexion gemessen. An den mit 2 bezeichneten Punkten werden Flexion und
Abduktion gemessen. An dem mit 3 bezeichneten Punkt, also am Daumen, werden die drei
Bewegungsarten Flexion, Abduktion und Rotation gemessen.
Die Signalverarbeitung wird in Fig. 9 gezeigt. Diese besteht prinzipiell aus dem Datalogger 45 und
der Transducerbank mit Hard- und Software 46. Die Widerstandsänderung des resistiven Gummis
44 wird über zwei Multiplexer 52 und 53 und über einen Verstärker 50 an Analog-Digitalwandler 48
gegeben, der z. B. mit 2 kHz arbeitet.
Das Ergebnis wird dann an den Mikroprozessor 47 weitergegeben, der nach einer Auswertung die
Kommunikation 49 zum Rechner regelt.
In einer Art master-slave-Verfahren bildet dann der Datenhandschuh 24 den slave 55 und die
Darstellung der Hand auf dem Bildschirm des PC 56 diemaster-Komponente, Fig. 10. Der
datalogger 60 kann sich auch auf dem Datenhandschuh 24 befinden und seine Daten über das
Kabel 70 an die Transducerbank 58 weitergeben, die wiederum über eine Schnittstelle 59, die eine
RS 232-Schnittstelle sein kann, ihr Ergebnis an den Rechner 57 weitergibt. Dieser kann ein normaler
handelsüblicher PC, Mac oder eine UNIX-Workstation oder jeder andere beliebige Rechner sein.
In Fig. 11 sind verschiedene Ausführungsformen der Elektronik gezeigt. In 11a befindet sich der
datalogger 29 auf dem Datenhandschuh 24. Mittels eines Klettverschlusses 32 wird der Handschuh
auf der menschlichen Hand fixiert. Mittels der Meßleitung 32 wird das Meßsignal an die
Transducerbank, die in diesem Fall freistehend steht, über die Datenleitung 33 an den PC
weitergegeben. Eine weitere Ausführung ist in Fig. 11b gezeigt wo die Transducerbank als
PC-Einsteckkarte 35 sich mit AT-Bus 36 direkt im PC 27 befinden kann.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 11c gezeigt. Auf dem Datenhandschuh 24 befindet sich
nur noch der Kabelanschluß als Stecker 37. Über die Meßleitung 31 wird das Meßsignal an den
datalogger, welcher sich z. B. in einer separaten Box 39 befindet, über eine weitere Meßleitung 33 an
den PC 27 weitergegeben. Diese Datenhandschuhkonfiguration ist z. B. auch in Fig. 1 gezeigt. Der
Kabelanschluß 13 wird in das Design des Datenhandschuhs eingearbeitet.
Fig. 12 und 13 zeigen nun ein Spiel, welches man mit dem Datenhandschuh spielen kann. In Fig. 12
ist eine virtuelle Welt mit verschiedenen Wänden 71 gezeigt. Im unteren Bildrand des
Bildschirmausschnittes 72 befinden sich verschiedene Gesten 73, die der Spieler mit seiner Hand im
Datenhandschuh erzeugen muß, um sich durch diesen Raum zu bewegen. Diese Gesten sind in Fig. 13
noch einmal genau gezeigt. So kann es Gesten für das Vorwärts- und Rückwärtsbewegen, für
das Links- und Rechtsdrehen des Betrachters oder die Rotation rechts oder links geben. Die help-
Funktion kann z. B. über die ausgestreckten Finger mit eingezogenem Daumen angezeigt werden.
Hier bekommt man z. B. verschiedene Informationen. Hat man diese verstanden, kann man diese mit
dem Zeichen Daumen hoch, Finger eingeknickt wieder in den Spielmodus zurückgelangen.
Fig. 14 zeigt eine statistische Analyse von einer bestimmten Anzahl von Gesten, wie in Fig. 13
gezeigt, die von einem Nutzer über eine bestimmte Zeit ausgeführt wurden. Die einzelnen Gesten
wurden vom Computer ausgewertet und graphisch festgehalten. Fig. 14a zeigt die kumulative
Anzahl der Gesten nach 10, 20, 30 usw. Sekunden. Nach 50 Sekunden z. B. hat der Benutzer 425
Gesten des Typs a, 370 Gesten des Typs b und weniger als 10 Gesten des Typs ausgeführt.
Fig. 14b zeigt die Anzahl der einzelnen Gesten, die in unterschiedlichen 30-Sekunden-Intervallen
ausgeführt wurden. Der Benutzer hat z. B. im ersten 30-Sekunden-Intervall 200 Gesten vom Typ a
und rund 40 Gesten vom Typ b ausgeführt.
Die Information dieser beiden Diagramme der Fig. 14 kann z. B. nützlich sein, um die physische
Leistungsfähigkeit einer Person festzustellen, z. B. eines Astronauten oder Sportlers. Die
Bewegungen einer Person, die eine bestimmte Leistung ausführt, können per Computer
aufgezeichnet und mit schon vorab aufgezeichneten Bezugsdaten verglichen werden, um so den
Ermüdungszustand festzustellen.
Nicht nur die Bewegung der Hand, sondern auch anderer Körperteil kann über Sensoren, wie in der
Erfindung beschrieben, aufgenommen und analysiert werden. So kann der Nutzer z. B. eine Art
Datenärmel tragen, um die Bewegungen des Ellenbogens aufzunehmen. Es kann auch ein ganzer
Datenanzug erstellt werden, der eng am Körper anliegt. Die Sensoren erfassen die entsprechenden
Bewegungen. Auch hier kann der Ermüdungszustand einer Person, die den Anzug trägt, festgestellt
werden.
1
Gummi des Sensorgummis
2
elektrisch leitfähige Partikel
3
Elektrode
4
Isolationsfolie
5
Isolationsfolie
6
Sensorgummi
7
Isolationsschicht
8
Isolationsschicht
9
Kontaktloch
10
Kontaktloch
11
Elektrode
12
Datenhandschuh
13
Kabelanschluß
14
laterale Richtung
15
spiralförmiges Elektrodenkabel
16
spiralförmiges Elektrodenkabel
17
Sensorstreifen
18
menschlicher Finger
19
menschliche Hand
20
resistives Sensorgummi
21
Isolierschicht
22
isoliertes Elektrodenkabel
23
freies Elektrodenkabelstück
24
Datenhandschuh
25
Signalaufnahme und Verarbeitung
26
serielle Schnittstelle, z. B. RS232
27
Rechner
28
Positioniersensor
29
Datalogger auf dem Datenhandschuh
30
Datalogger in separater Box
31
Meßleitung
32
Schnalle, Klettverschluß
33
Datenleitung
34
Transducerbank, freistehend
35
Transducerbank als PC-Einsteckkarte
36
AT-Bus
37
Kabelanschluß, Stecker
38
Designschicht
39
Elektrodenkabel
40
Isolierschicht
41
resistive Gummisensorschicht
42
Isolierschicht
43
Trägerschicht
44
Grundschicht
45
Datalogger
46
Transducerbank mit Hard- und Software
47
Mikroprozessor
48
AD-Wandler
49
Kommunikation zum Computer
50
Verstärker
51
Multiplexer
52
Multiplexer
53
Multiplexer
54
Widerstände des resistiven Sensormaterials
55
Slave
56
Master
57
Rechner
58
Transducerbank
59
Kabel (RS232)
60
Datalogger
61
Elektrodenabgriffspunkt
62
Elektrodenabgriffspunkt
63
laterale Richtung
64
Sensorstreifen - kleiner Finger
65
Sensorstreifen - Ringfinger
66
Sensorstreifen - Mittelfinger
67
Sensorstreifen - Zeigefinger
68
Sensorstreifen - Daumen
69
Sensorstreifen - Fingerspreizen
70
Kabel
71
virtuelle Wände
72
Bildschirmausschnitt
73
Gesten
74
Isolierschicht
Claims (41)
1. Datenhandschuh (12) dadurch gekennzeichnet, daß
dieser aus flexiblen Stoff genäht ist, so daß sich der Handschuh an die menschliche Hand
anpaßt und daß dessen Handrückenseite aus einem oberen und einem unteren Stoff
besteht und zwischen diesen beiden Stoffen eine Sensorschicht (6) liegt, deren
Dehnungssensoren in einen Leitgummi eingebettet sind und daß sich an mindestens einem
Sensor eine oder mehrere Meßleitungen zur Datenweiterleitung befindet.
2. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser aus mindestens einem Dehnungssensor besteht, der mindestens zwei Elektroden (3,
11) aufweist, die in leitfähiges Gummi (6) eingebettet sind, so daß die Elektroden ihre Lage
innerhalb des Gummis nicht verändern können und daß diese zwei sich gegenüberliegende
abisolierte Enden aufweisen, die innerhalb des Gummis in einer bestimmten Entfernung
voneinander liegen.
3. Sensormaterial nach einem der oberen Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß
die leitfähigen Partikel (2) Hochleitfähigkeitsruß oder metallisches Pulver sind.
4. Datenhandschuh (12) nach einem der oberen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensorgummilappen durch Auf- oder Einnähen an dem Stoff befestigt werden.
5. Datenhandschuh (12) nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Befestigung des Sensormaterials durch Auf- oder Ankleben auf einen Handschuh
erfolgt.
6. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dehnungssensor mindestens zwei Elektroden (3, 11) aufweist, die in die
Isolierschichten (5, 4, 74) so eingebracht sind, daß die, Kontaktstellen (9, 10) entstehen, die
einen Kontakt zum leitfähigen Gummi (6) herstellen, so daß ein elektrischer Strom zwischen
diesen beiden Kontaktstellen (9, 10) über den elektrisch leitfähigen Gummi (6) fließen kann.
7. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensorschicht einen Sensorstreifen am Finger aufweist, der aus mindestens einem
Sensor besteht, um die Flexion des Fingers aufzunehmen.
8. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensorschicht einen Sensorstreifen über dem Handrücken aufweist, um die Spreizung
eines Fingers aufzunehmen.
9. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Sensorschicht zumindest teilweise auf der Handrückenfläche befindet.
10. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Sensorschicht zumindest teilweise auf der Handfläche des Datenhandschuhs
(12) befindet.
11. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensorschicht Sensoren aufweist, um die Flexion des ersten, zweiten und dritten
Gelenkes der Finger sowie die Spreizung der Finger des Benutzers zu messen.
12. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sensorschicht Sensoren aufweist, um das Beugen, Strecken, Spreizen und die Rotation
des Daumens zu messen.
13. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser weiterhin an einen Computer sowie ein Informationsverarbeitungssystem
angeschlossen werden kann, um die Daten der Sensoren zu verarbeiten.
14. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Computer einen Monitor aufweist, der die computergesteuerte Hand darstellt und
daß der Computer die Handbewegungen des Nutzers, die von der Sensorschicht
aufgenommen werden, auf den Monitor überträgt.
15. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Computer so konfiguriert ist, daß er die Gesten eines Datenhandschuhnutzers erkennt
und in Computerbefehle umsetzen kann.
16. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Computer für ein Computerspiel genutzt werden kann und die vom Computer erkannten
Gesten in Befehle zur Steuerung des Spiels umgesetzt werden können.
17. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch,gekennzeichnet, daß
es eine elektrische Verbindungsleitung zum System für die Signalverarbeitung gibt, um die
Meßsignale der Sensoren zu verarbeiten.
18. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser eine Signalverarbeitung mit einen Analog-Digital-Konverter und einem Computer
aufweist, wobei die Signalverarbeitung das zu verarbeitende Signal erhält, um dies zu einem
Digitalsignal umzuwandeln und der Computer das verarbeitete Signal erhält.
19. Datenhandschuh (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser einen Positionssensor aufweist, der mit dem Datenhandschuh beweglich ist, so daß
die Position des Datenhandschuhs in einem definierten Raum bestimmt werden kann.
20. Sensormaterial für die Umhüllung, welches besteht aus:
einer elektrisch isolierten Gummischicht (6), elektrisch leitfähigen Partikeln (2), die sich in der Gummischicht (6) befinden,
zwei Metallelektroden (3, 11) innerhalb der Gummischicht, die mit einem äußeren Stromkreis verbunden werden können und die einen Abstand aufweisen, um einen elektrischen Weg von einer Elektrode zur anderen über die elektrisch leitfähige Gummischicht (6) zu bilden, wobei der elektrische Widerstand, der von der mechanischen Dehnung und Kompression des leitfähigen Gummimaterials abhängig ist, zwischen den Elektroden gemessen wird.
einer elektrisch isolierten Gummischicht (6), elektrisch leitfähigen Partikeln (2), die sich in der Gummischicht (6) befinden,
zwei Metallelektroden (3, 11) innerhalb der Gummischicht, die mit einem äußeren Stromkreis verbunden werden können und die einen Abstand aufweisen, um einen elektrischen Weg von einer Elektrode zur anderen über die elektrisch leitfähige Gummischicht (6) zu bilden, wobei der elektrische Widerstand, der von der mechanischen Dehnung und Kompression des leitfähigen Gummimaterials abhängig ist, zwischen den Elektroden gemessen wird.
21. Sensormaterial nach Anspruch 20, gekennzeichnet dadurch, daß die Elektrode einen
isolierten Metalldraht aufweisen kann, der an einem Ende abisoliert ist und sich die
abisolierten Enden gegenüberliegen oder daß die Elektroden aus anderen elektrisch
leitfähigen Materialien bestehen können.
22. Sensormaterial nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens zwei
Elektroden (3, 11) aufweist, die an einen äußeren Stromkreis angeschlossen werden
können und die sich innerhalb des elektrisch leitfähigen Gummis (6) befinden und die in die
Isolierschichten (5, 4, 74) so eingebracht sind, daß die Kontaktstellen (9, 10) entstehen.
23. Sensormaterial nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß dieses eine innere (8) und
eine äußere Isolierschicht (7) aufweist, welche sich entsprechend an die innere und äußere
(6) elektrisch leitfähige Gummischicht anschließen.
24. Bewegungsaufnehmer, um die Bewegung eines Nutzers aufzunehmen, dadurch
gekennzeichnet, daß dieser sich mindestens an einen Teil des Körpers anpaßt und aus
einem oberen und einem unteren Stoff besteht und zwischen diesen beiden Stoffen eine
Sensorschicht liegt, deren Dehnungssensoren in einen Leitgummi (6) eingebettet sind und
daß sich an mindestens einem Sensor Meßleitung zur Datenweitergabe befindet.
25. Bewegungsaufnehmer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß dieser aus
mindestens einem Dehnungssensor besteht, der mindestens zwei Elektroden aufweist, die in
leitfähiges Gummi (6) eingebettet sind, so daß diese ihre Lage innerhalb des Gummis nicht
verändern können und daß die Elektroden (15, 16) zwei sich gegenüberliegende abisolierte
Enden aufweisen, die innerhalb des Gummis in einer bestimmten Entfernung voneinander
liegen.
26. Bewegungsaufnehmer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dehnungssensor mindestens zwei Elektroden (3, 11) aufweist, die in die Isolierschichten
(5, 4, 74) so eingebracht sind, daß die Kontaktstellen (9, 10) entstehen, die einen Kontakt
zum leitfähigen Gummi (6) herstellen, so daß eine elektrischer Strom durch zwischen diesen
beiden Kontaktstellen (9, 10) über den elektrisch leitfähigen Gummi (6) fließt.
27. Bewegungsaufnehmer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß dieser weiterhin an
einen Computer sowie ein Informationsverarbeitungssystem angeschlossen werden kann,
um die Daten der Sensoren zu verarbeiten.
28. Bewegungsaufnehmer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Computer
einen Monitor aufweist, der die computergesteuerte Hand darstellt und daß der Computer
die Handbewegungen des Nutzers, die von der Sensorschicht aufgenommen werden auf
den Monitor überträgt.
29. Bewegungsaufnehmer nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß sich dieser an
Armen, Beinen und Bauch befinden kann.
30. Methode zur Messung der Bewegung der Hand eines Nutzers, dadurch gekennzeichnet daß
sich der Handschuh der menschlichen Hand anpaßt, aus einem oberen und einem unteren
Stoff besteht und zwischen diesen beiden Stoffen eine Sensorschicht liegt, deren
Dehnungssensoren in Leitgummi eingebettet sind und daß sich an mindestens einem Sensor
eine Meßleitung zur Datenweitergabe befindet und daß ein Signal vom Dehnungssensor,
wenn sich die menschliche Hand bewegt, erkannt werden kann.
31. Methode nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß ein Signal vom Dehnungssensor
gemessen wird, welches die Messung des elektrischen Widerstandes zwischen zwei
Elektroden im leitfähigen Gummi beinhaltet.
32. Methode nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß die die Bewegungen der
menschlichen Hand über einen Datenlogger an den Computer weitergegeben werden.
33. Methode nach Anspruch 32, gekennzeichnet dadurch, daß die Bewegungen einer virtuellen
Hand entsprechend der Bewegungen der Hand des Nutzers berechnet und ausgeführt
werden.
34. Methode nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß von den aufgezeichneten
Bewegungen des Nutzers auf dessen physische Verfassung geschlossen werden kann.
35. Methode nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß diese weiterhin eine Roboterhand
aufweist, die so gesteuert ist, daß sie sich entsprechend der Bewegungen der Hand des
Nutzers bewegt.
36. Methode zur Messung der Bewegung des menschlichen Körpers, dadurch gekennzeichnet
daß sich mindestens ein Teil des Körpers in einem Bewegungsaufnehmer befindet, der aus
einer inneren und einer äußeren Stoffschicht besteht, zwischen diesen beiden Stoffen eine
Sensorschicht liegt, deren Dehnungssensoren in einen Leitgummi eingebettet sind und daß
sich an mindestens einem Sensor eine Meßleitung zur Datenweitergabe befindet und daß
ein Signal vom Dehnungssensor erkannt werden kann, wenn sich die der Teil des Körpers,
an dem sich der Bewegungsaufnehmer befindet, bewegt.
37. Methode nach Anspruch 36, gekennzeichnet dadurch, daß ein Signal vom Dehnungssensor
gemessen wird, welches die Messung des elektrischen Widerstandes zwischen zwei
Elektroden im leitfähigen Gummi beinhaltet.
38. Methode nach Anspruch 36, gekennzeichnet dadurch, daß die die Bewegungen des
menschlichen Körpers über einen Datenlogger an den Computer weitergegeben werden.
39. Methode nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß von den aufgezeichneten
Bewegungen des Nutzers auf dessen physische Verfassung geschlossen werden kann.
40. Methode nach Anspruch 38, gekennzeichnet dadurch, daß daß die Bewegungen einer
virtuellen Hand entsprechend der Bewegungen der Hand des Nutzers berechnet und
ausgeführt werden.
41. Methode nach Anspruch 30, gekennzeichnet dadurch, daß diese weiterhin eine Roboterhand
aufweist, die so gesteuert ist, daß sie sich entsprechend der Bewegungen der Hand des
Nutzers bewegt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1998136805 DE19836805A1 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Datenhandschuh |
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DE1998136805 DE19836805A1 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Datenhandschuh |
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Country Status (1)
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- 1998-08-14 DE DE1998136805 patent/DE19836805A1/de not_active Withdrawn
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