DE19833825C1

DE19833825C1 - Piston for internal combustion engine

Info

Publication number: DE19833825C1
Application number: DE1998133825
Authority: DE
Inventors: Jordan Gentscheff
Original assignee: MAN B&W Diesel GmbH
Current assignee: MAN Energy Solutions SE
Priority date: 1998-07-28
Filing date: 1998-07-28
Publication date: 1999-12-16
Anticipated expiration: 2018-07-29
Also published as: JP4417481B2; JP2000054911A

Abstract

The piston for an internal combustion engine has a groove (3) for a piston ring (4). At least one edge area of the groove upper face (7) is faced with a hardened material and has an inner chromed area (8).

Description

Die Erfindung betrifft einen Kolben für eine Hubkolbenbrennkraftmaschine, insbesondere einen Großmotor, mit wenigstens einer einem Kolbenring zugeordneten Kolbenringnut mit gegen Verschleiß geschützten Flanken.The invention relates to a piston for a reciprocating piston internal combustion engine, in particular a large engine with at least one piston ring assigned piston ring groove with flanks protected against wear.

Es ist bekannt (DE 34 05 983 C1), die Ringnutflanken des aus härtbarem Stahl bestehenden Kolbenoberteils zum Zwecke des Verschleißschutzes zu härten. Diese Maßnahme reicht jedoch ab einer bestimmten Höhe des Zünddrucks nicht mehr aus. Die Flankenbelastung nimmt nämlich mit steigendem Zünddruck überproportional zu. Ungünstig sind in diesem Zusammenhang auch die heute erwünschten, niedrigen Schmierraten. Es kommt daher zu einem schnellen Verschleiß der gehärteten Flanken. Dies gilt insbesondere für den Randbereich, wo erfahrungsgemäß die Belastung am größten ist.It is known (DE 34 05 983 C1), the ring groove flanks of the hardenable steel Harden existing upper piston part for the purpose of wear protection. This However, measure is no longer sufficient from a certain level of ignition pressure. The flank load increases disproportionately with increasing ignition pressure. In this context, the low levels desired today are also unfavorable Lubrication rates. There is therefore a rapid wear of the hardened Flanks. This applies in particular to the edge area, where experience has shown that Load is greatest.

Es wurde auch schon versucht, die Widerstandsfähigkeit der Ringnutflanken mittels einer durchgehenden Beschichtung mit Chrom zu erhöhen (DE 17 84 019 U). Chrom ist zwar im unteren Temperaturbereich härter als gehärteter Stahl, verliert jedoch bei hohen Temperaturen seine Verschleißfestigkeit. Mit zunehmendem Zünddruck erhöht sich jedoch die Flächenpressung und Flächenreibung und damit auch die Materialerwärmung. Bei Zünddrücken ab 160 bar aufwärts, wie heute verlangt, bringt daher die durchgehende Chromschicht keine Verbesserungen.Attempts have also been made to use the resistance of the ring groove flanks a continuous coating with chrome to increase (DE 17 84 019 U). chrome is harder than hardened steel in the lower temperature range, but loses high temperatures its wear resistance. With increasing ignition pressure however, the surface pressure and surface friction increases and with it the Material heating. At ignition pressures from 160 bar upwards, as required today, brings hence the continuous chrome layer no improvements.

Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kolben eingangs erwähnter Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, dass auch bei vergleichsweise hohen Zünddrücken eine hohe Lebensdauer erreicht wird. Proceeding from this, it is therefore the object of the present invention to provide a Pistons of the type mentioned at the beginning with simple and inexpensive means improve that even at comparatively high ignition pressures a high Lifetime is reached.

Diese Aufgabe wird erfahrungsgemäß dadurch gelöst, dass die Oberfläche wenigstens einer Flanke einen durch gehärtetes Material gebildeten, umfangsseitigen Randbereich und einen diesem benachbarten, im wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich aufweist.Experience has shown that this task is solved in that the surface at least one flank formed by hardened material, peripheral edge area and one adjacent to it, essentially from Chrome existing interior.

Im Randbereich treten erfahrungsgemäß die höchste Flächenpressung und damit auch die stärkste Materialerwärmung auf. Dieser Bereich ist daher in vorteilhafter von Chrom, das bei hohen Temperaturen seine Verschleißfestigkeit verliert, freigehalten. Vielmehr befindet sich in diesem Bereich das gehärtete Material, das bei höheren Temperaturen widerstandsfähiger ist als Chrom. Die Chrombewehrung befindet sich weiter innen, wo die Materialerwärmung nicht so stark ist, dass das Chrom seine Widerstandsfähigkeit verliert. Im Betrieb wird zunächst ein durch die hohe Randbelastung bewirkter, anfänglicher Verschleiß des gehärteten Materials im Randbereich zugelassen. Bereits nach Abtragung einer Mikroschicht dieses Materials verschiebt sich die Belastung jedoch in Richtung Nuttiefe, wobei dann das Chrom mehr zum Tragen kommt als vorher. Hierdurch wird sichergestellt, das die anfänglich im Randbereich vorhandene Belastungsspitze abgebaut und dafür die Belastung nach innen verlagert wird, so dass das Integral der Belastungsfläche konstan bleibt. Es ergibt sich dementsprechend in vorteilhafter Weise ein vergleichsweise ausgeglichenes Tragbild, was eine lange Lebensdauer erwarten lässt.Experience has shown that the highest surface pressure occurs in the edge area and therefore also the strongest material heating. This area is therefore advantageous from Chromium, which loses its wear resistance at high temperatures, is kept free. Rather, in this area is the hardened material, the higher Temperature is more resistant than chrome. The chrome reinforcement is located further inside, where the material heating is not so strong that the chrome is its Resilience loses. In operation, the first is due to the high Initial stress caused by initial wear of the hardened material in the Border area approved. Already after removing a micro layer this However, the material shifts in the direction of the groove depth Chromium comes into play more than before. This ensures that the initially relieved peak load in the edge area and the Load is shifted inwards so that the integral of the load area remains constant. Accordingly, it advantageously results comparatively balanced contact pattern, which expect a long service life leaves.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann im Bereich wenigstens einer Flanke eine über die Flankenbreite durchgehende, durch gehärtetes Material gebildete Härtungszone vorgesehen in die ein vom umfangsseitigen Rand distanziertes, im wesentlichen aus Chrom bestehendes Inlay mit gegenüber der Dicke der Härtungszone kleinerer Dicke eingelassen ist. Dadurch, dass das Chrom-Inlay auf seiner ganzen Breite vom gehärteten Material des benachbarten Randbereichs unterfasst ist, ist in vorteilhafter Weise einer Stufen- bzw. Rißbildung und damit einem Abplatzen bzw. Ausbrechen des Inlays wirksam vorgebeugt. Advantageous refinements and expedient training of the parent Measures are specified in the subclaims. So in the area at least one flank is a continuous one across the flank width hardened material formed in the hardening zone provided by the circumferential margin, inlay consisting essentially of chrome with a smaller thickness than the thickness of the hardening zone. Thereby, that the entire width of the chrome inlay is from the hardened material of the adjacent border area is advantageously a step or cracking and thus chipping or breaking out of the inlay effective leaning forward.

Vorteilhaft kann das Inlay als galvanisch hergestellte Füllung einer im Bereich der Härtungszone vorgesehenen Aufnahmetasche ausgebildet sein. Dies ergibt eine besonders einfache und kostengünstige Herstellung sowie eine gute Haftung des Chroms.The inlay can advantageously be a galvanically produced filling in the region of Hardening zone provided receiving pocket. This gives one particularly simple and inexpensive manufacture and good adhesion of the Chrome.

Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass die Breite des Randbereichs im Bereich zwischen 15% bis 20% der Flankenbreite liegt, mindestens jedoch 1,5 mm beträgt. Diese Maßnahmen ergeben einen zuverlässigen Schutz gegen Ausbrechen des Randbereichs.Another advantageous measure can be that the width of the Edge area is in the range between 15% to 20% of the flank width, is at least 1.5 mm. These measures result in a reliable one Protection against breaking out of the edge area.

In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Dicke des Inlays im Bereich von 3/10 mm bis 10/10 mm liegen. Dies ergibt trotz eines sparsamen Materialverbrauchs eine ausreichende Tragfähigkeit.In further training of the higher-level measures, the thickness of the inlay are in the range of 3/10 mm to 10/10 mm. This results despite an economical Sufficient load capacity.

Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, dass das Inlay im Bereich seines äußeren Rands zur Oberfläche hin konisch verbreitert ist. Hierdurch ergibt sich eine zur Kolbenachse schräg geneigte Fuge zwischen Inlay und gehärtetem Material. Im Bereich dieser Fuge wird das Chrom daher an das gehärtete Material angepresst, wodurch einer Scherwirkung und damit einer Rißbildung im Fugenbereich vorgebeugt wird.Another useful measure can be that the inlay in the Area of its outer edge is widened conically towards the surface. Hereby there is an inclined joint between the inlay and the piston axis hardened material. In the area of this joint, the chrome is therefore hardened Pressed material, causing a shear effect and thus a crack in the Joint area is prevented.

In einfachen Fällen kann es ausreichen, wenn wenigstens die brennraumferne Flanke in der erfindungsgemäßen Weise ausgebildet ist, da diese Flanke am meisten verschleißgefährdet ist. Zweckmäßig sind jedoch jeweils beide Flanken einer Ringnut in der erfindungsgemäßen Weise ausgestaltet, da sich auch auf der gegenüberliegenden Seite ein ähnliches Belastungsbild ergibt. Andererseits ist der Mehraufwand vergleichsweise gering.In simple cases, it may be sufficient if at least the combustion chamber is distant Flank is formed in the manner according to the invention, since this flank is the most is at risk of wear. However, both flanks of an annular groove are expedient designed in the manner according to the invention, since also on the opposite side shows a similar load pattern. On the other hand, the Comparatively little additional effort.

Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, dass auch wenigstens eine, vorzugsweise beide Flanken des Kolbenrings einen durch gehärtetes Material gebildeten, umfangsseitigen Randbereich und einen diesem benachbarten, im wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich aufweisen. Hierdurch ist sichergestellt, dass sich im Kontaktbereich gleiche Materialpaarungen ergeben, was sich günstig auf die Vermeidung von Korrosion auswirkt. A further advantageous measure can consist in that at least one, preferably both flanks of the piston ring one through hardened material formed, peripheral edge area and an adjacent, in essentially have chrome interior. This is ensures that there are the same material pairings in the contact area, what has a positive effect on the prevention of corrosion.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher entnehmbar.Further advantageous refinements and practical training of overriding measures are specified in the remaining subclaims and from the example description below with reference to the drawing removable.

In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:In the drawing described below:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Kolben mit im Bereich der beiden Nutflanken vorgesehenen Chrom-Inlays und Fig. 1 shows a section of a piston according to the invention with chrome inlays and provided in the region of the two groove flanks

Fig. 2 ein Weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem im Bereich beider Nutflanken und der diesen gegenüberliegenden Kolbenringflanken Chrom-Inlays vorgesehen, in Fig. 1 entsprechender Darstellung. FIG. 2 shows a further exemplary embodiment of the invention, in which chrome inlays are provided in the region of both groove flanks and the piston ring flanks opposite them, in FIG. 1 corresponding representation.

Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise von Hubkolbenbrennkraft maschinen, beispielsweise Großdieselmotoren, sind an sich bekannt und bedürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner näheren Erläuterung. In den Fig. 1 und 2 ist eine Zylinderbüchse 1 angedeutet, in der ein hin- und hergehender, hier auf- und abgehender Kolben 2 angeordnet ist, der einen vergrößerbaren bzw. verkleinerbaren Brennraum begrenzt und mit einer Kurbelwelle zusammenwirkt. Im vorzugsweise abnehmbar auf einem Unterteil montierten Oberteil des Kolbens 2 sind mehrere, umlaufende Kolbenringnuten 3 vorgesehen, in denen jeweils ein unter radialer Spannung stehender, mit seinem Außenumfang an der Zylinderbüchse 1 anliegender Kolbenring 4 angeordnet ist.The basic structure and the mode of operation of reciprocating piston internal combustion engines, for example large diesel engines, are known per se and therefore do not require any further explanation in the present context. In Figs. 1 and 2, a cylinder liner 1 is indicated, in which a reciprocating, up here and outgoing piston 2 is arranged, which delimits an enlargeable and reducible combustion chamber and cooperating with a crankshaft. In the upper part of the piston 2 , which is preferably detachably mounted on a lower part, a plurality of circumferential piston ring grooves 3 are provided, in each of which a piston ring 4, which is under radial tension and bears with its outer circumference on the cylinder liner 1 , is arranged.

Das Oberteil des Kolbens 2 besteht aus vergütetem und legiertem Stahl, der im Bereich der oberen und unteren Flanken der Kolbenringnuten 3 so gehärtet ist, dass sich über den tragenden Bereich der Flankenbreite durchgehende Härtungszonen 5 ergeben. Diese sind in den Fig. 1 und 2 durch unterbrochene Gravurlinien angedeutet. Die Dicke der Härtungszonen nimmt von außen nach innen ab. Die Härtungszonen 5 bestehen aus Martensit. Dementsprechend wird der Härtungsvorgang in der Weise vorgenommen, dass das austenitische Gefüge in martensitisches Gefüge umgewandelt wird. Der Härtungsvorgang kann zweckmäßig auf induktivem Wege erfolgen, was die erforderliche Temperaturführung zur Bewerkstelligung der gewünschten Gefügeumsetzung auf einfache Weise ermöglicht. Die Kolbenringe 4 bestehen ebenfalls aus legiertem Stahl.The upper part of the piston 2 consists of tempered and alloyed steel, which is hardened in the area of the upper and lower flanks of the piston ring grooves 3 in such a way that continuous hardening zones 5 result over the load-bearing area of the flank width. These are indicated in FIGS. 1 and 2 by interrupted engraving lines. The thickness of the hardening zones decreases from the outside in. The hardening zones 5 consist of martensite. Accordingly, the hardening process is carried out in such a way that the austenitic structure is converted into a martensitic structure. The hardening process can expediently take place inductively, which enables the temperature control required to accomplish the desired structural implementation in a simple manner. The piston rings 4 are also made of alloy steel.

In das gehärtete Material der Härtungszonen 5 ist jeweils ein aus Chrom oder einer Chromlegierung bestehendes Inlay 6 eingelassen, das sich von einem vom umfangsseitigen Nutrand distanzierten Bereich bis zum inneren Ende der jeweiligen Härtungszone 5 erstreckt und dessen Dicke kleiner als die kleinste Dicke der Härtungszone 5 ist. Die dem Kolbenring 4 zugewandte Oberfläche der Ringnutflanken besitzt daher einen aus gehärtetem Material, hier Martensit, bestehenden Randbereich 7 und einen diesem benachbarten, im wesentlichen aus Chrom bestehenden Innenbereich 8.In the hardened material of the hardening zones 5 , an inlay 6 made of chromium or a chromium alloy is embedded, which extends from an area distant from the circumferential groove edge to the inner end of the respective hardening zone 5 and whose thickness is smaller than the smallest thickness of the hardening zone 5 . The surface of the ring groove flanks facing the piston ring 4 therefore has an edge region 7 made of hardened material, in this case martensite, and an inner region 8 which is adjacent thereto and essentially consists of chrome.

Das Inlay 6 ist zweckmäßig als nach Art einer Hartverchromung galvanisch hergestellte Füllung einer durch eine geeignete Ausnehmung des gehärteten Materials der zugeordneten Härtungszone 5 gebildeten Aufnahmetasche 9 ausgebildet. Die Aufnahmetasche 9 kann durch Ausdrehen oder Ausschleifen des gehärteten Materials hergestellt werden. Zweckmäßig erfolgt dieser Bearbeitungsvorgang nach dem Härtungsvorgang. Nach der galvanischen Aufbringung des Chrommaterials können die Oberflächen zweckmäßig nachgeschliffen werden.The inlay 6 is expediently designed as a filling of a receiving pocket 9 formed by a suitable recess in the hardened material of the assigned hardening zone 5, which is galvanically produced in the manner of hard chromium plating. The receiving pocket 9 can be produced by unscrewing or grinding out the hardened material. This processing operation is expediently carried out after the hardening operation. After the chrome material has been electroplated, the surfaces can be re-ground appropriately.

Die Breite des Randbereichs 7 liegt zweckmäßig im Bereich zwischen 15% bis 20% der Nuttiefe. Mindestens soll diese Breite jedoch 1,5 mm betragen, um eine ausreichende Standfestigkeit zu gewährleisten. Die Dicke des Chrominlays kann 3/10 mm bis 1 mm betragen. Der äußere Rand des Inlays 6 ist im dargestellten Beispiel zur tragenden Oberfläche hin konisch erweitert, so dass sich eine zur Kolbenachse schräg geneigte Stützfläche 10 ergibt. Im Bereich dieser geneigten Stützfläche 10 ergeben sich hierzu lotrechte Stützkräfte, wodurch einer Riß- und Stufenbildung wirksam vorgebeugt wird. Zweckmäßig kann die Neigung der Stützfläche 10 45° betragen.The width of the edge region 7 is expediently in the range between 15% to 20% of the groove depth. However, this width should be at least 1.5 mm to ensure sufficient stability. The thickness of the chrome layer can be 3/10 mm to 1 mm. In the example shown, the outer edge of the inlay 6 is flared towards the supporting surface, so that there is a support surface 10 inclined to the piston axis. In the area of this inclined support surface 10 there are vertical support forces for this purpose, whereby cracking and step formation is effectively prevented. The inclination of the support surface 10 can expediently be 45 °.

In einfachen Fällen genügt es, wenn nur im Bereich der brennraumfernen Ringnutflanke, in der Regel im Bereich der unteren Ringnutflanke, ein Chrominlay 6 vorgesehen ist. In den dargestellten Beispielen sind im Bereich beider Ringnutflanken Chrom-Inlays 6 vorgesehen, was auch eine hohe Verschleißfestigkeit der brennraumnahen Ringnutflanke gewährleistet.In simple cases it is sufficient if a chrome layer 6 is provided only in the area of the annular groove flank remote from the combustion chamber, generally in the area of the lower annular groove flank. In the examples shown, chrome inlays 6 are provided in the area of both ring groove flanks, which also ensures a high wear resistance of the ring groove flank near the combustion chamber.

Die Ausführung gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von der Ausführung gemäß Fig. 1 dadurch, dass zusätzlich auch im Bereich beider Flanken des Kolbenrings 4 Chrom-Inlays 11 vorgesehen sind, die ebenfalls nicht bis zum umfangsseitigen Rand des Kolbenrings 4 reichen, sondern von diesem Rand so distanziert sind, dass ein aus dem Grundmaterial bestehender Randbereich 12 stehen bleibt. Dieser ist so breit, dass im gegenseitigen Anlagebereich von Kolbenring und Kolbenringnut im wesentlichen die Materialpaarungen Stahl zu Stahl und Chrom zu Chrom aufeinander zu liegen kommen, wodurch der Bildung galvanischer Elemente vorgebeugt und damit eine hohe Korrosionssicherheit erreicht wird. In den dargestellten Beispielen ist die Umfangsfläche der Kolbenringe 4 mit einer zusätzlichen Bewehrung 13, beispielsweise einer Plasma- oder Keramikschicht, versehen.The embodiment according to FIG. 2 differs from the embodiment according to FIG. 1 in that chrome inlays 11 are also provided in the area of both flanks of the piston ring 4 , which likewise do not extend to the peripheral edge of the piston ring 4 , but from this edge are spaced such that an edge region 12 consisting of the base material remains. This is so wide that in the mutual contact area of the piston ring and the piston ring groove, the material pairs steel to steel and chrome to chrome essentially come to lie on one another, thereby preventing the formation of galvanic elements and thus achieving a high level of corrosion resistance. In the examples shown, the circumferential surface of the piston rings 4 is provided with an additional reinforcement 13 , for example a plasma or ceramic layer.

Im Bereich des umfangseitigen Rands der Ringnutflanken treten erfahrungsgemäß die höchsten Belastungen auf. Bei Betriebsbeginn trägt dabei zunächst das gehärtete Material des Randbereichs 7 voll. Dabei ergibt sich ein Belastungsbild der in Fig. 2 durch die Kurve 14 angedeuteten Art. Dieses Belastungsbild zeigt eine große randseitige Belastungsspitze. Sobald eine Mikroschicht des gehärteten Materials des Randbereichs 7 abgetragen ist, verlagert sich die Belastungsspitze in Richtung Nuttiefe, so dass nun das Chrommaterial des Chrom-Inlays 6 mehr zum Tragen kommt. Dementsprechend nimmt die Belastungsspitze im Randbereich ab und steigt die Belastung weiter innen an, wie in Fig. 2 durch das Belastungsbild 15 angedeutet ist. Die Verschiebung ist so, dass das Integral unterhalb der Kurven der Belastungsbilder 14, 15 gleich ist. Ein Vergleich der beiden Belastungsbilder 14, 15 zeigt, dass die erfindungsgemäßen Maßnahmen einen Ausgleich der Belastung bewerkstelligen, wobei jedes Material in optimaler Weise eingesetzt wird. Dort wo nur gehärteter Stahl trägt, wird die Belastungsspitze abgebaut. Dafür wird die Belastung des unterhalb einer kritischen Temperatur höher belastbaren Chroms angehoben, so dass das Flächenintegral konstant bleibt. Gleichzeitig ist sichergestellt, dass das Chrom aus dem Bereich, wo die höchste Materialerwärmung zu erwarten ist, herausgehalten wird. Insgesamt ist daher durch diese Optimierung eine besonders lange Standzeit zu erwarten.Experience has shown that the highest loads occur in the area of the circumferential edge of the ring groove flanks. At the start of operation, the hardened material of the edge region 7 is initially fully loaded. This results in a load pattern of the type indicated by curve 14 in FIG. 2. This load pattern shows a large load peak at the edge. As soon as a micro-layer of the hardened material of the edge area 7 has been removed, the load peak shifts in the direction of the groove depth, so that the chrome material of the chrome inlay 6 now comes into play more. Accordingly, the load peak in the edge area decreases and the load increases further inside, as indicated in FIG. 2 by the load pattern 15 . The shift is such that the integral below the curves of the load patterns 14 , 15 is the same. A comparison of the two load patterns 14 , 15 shows that the measures according to the invention bring about an equalization of the load, each material being used in an optimal manner. Where only hardened steel bears, the load peak is reduced. For this purpose, the load on the chromium, which can be subjected to higher loads below a critical temperature, is increased so that the surface integral remains constant. At the same time, it is ensured that the chrome is kept out of the area where the highest material heating is expected. Overall, a particularly long service life can be expected from this optimization.

Claims

1. Piston for a reciprocating internal combustion engine, particularly a large engine, with at least one piston ring (4) associated piston ring groove (3) protected against wear flanks, characterized in that the surface of at least one edge of a space formed by hardened material, the peripheral edge reporting (7) and an adjacent inner area ( 8 ) consisting essentially of chrome.

2. Piston according to claim 1, characterized in that in the area of at least one flank there is a hardening zone ( 5 ) which is continuous over the flank width and into which a inlay ( 6 ) consisting essentially of chrome and distanced from the peripheral edge is provided. with a smaller thickness than the thickness of the hardening zone ( 5 ).

3. Piston according to claim 2, characterized in that it consists at least in the area of the at least one provided, a piston ring groove ( 3 ) made of hardenable steel, which in the area of at least one flank of the piston ring groove ( 3 ) over the entire flank width and on a thickness of Inlays ( 6 ) exceeding depth hardened and provided with a receiving pocket ( 9 ) assigned to the inlay ( 6 ).

4. Piston according to one of the preceding claims 2 or 3, characterized in that the inlay ( 6 ) is designed as a galvanically produced filling of the receiving pocket ( 9 ) provided in the region of the hardening zone ( 5 ).

5. Piston according to one of the preceding claims 2 to 4, characterized in that the receiving pocket ( 9 ) is designed as a recess.

6. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that the width of the edge region ( 7 ) corresponds to 15% to 20% of the flank width, but is at least 1.5 mm.

7. Piston according to one of the preceding claims 2 to 6, characterized in that the thickness of the inlay ( 6 ) is in the range from 3/10 mm to 1 mm.

8. Piston according to one of the preceding claims 2 to 7, characterized in that the inlay ( 6 ) is widened conically in the region of its outer edge towards the supporting surface.

9. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that the inner region ( 8 ) consisting of chrome passes from the edge region ( 7 ) to the radially inner flank end.

10. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that at least the flank of the piston ring groove ( 3 ) remote from the combustion chamber has a peripheral edge region ( 7 ) formed by hardened material and an adjacent inner region ( 8 ) consisting essentially of chromium.

11. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that both flanks of the piston ring groove ( 3 ) have a peripheral edge region ( 7 ) formed by hardened material and an adjacent inner region ( 8 ) consisting essentially of chromium.

12. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that the piston ring ( 4 ) in the region of at least one flank has a surface with a peripheral edge region ( 12 ) formed by alloy steel and an adjacent inner region ( 11) consisting essentially of chrome ) having.

13. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that the flank of the piston ring ( 4 ) remote from the combustion chamber has a surface with a peripheral edge region ( 12 ) formed by alloy steel and an adjacent inner region ( 11 ) consisting essentially of chromium .

14. Piston according to one of the preceding claims, characterized in that both flanks of the piston ring ( 4 ) each have a surface with a circumferential edge region ( 12 ) formed by alloy steel and an adjacent inner region ( 11 ) consisting essentially of chromium .